Doping-Kontrollen sind Schikane?
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Interessante Betrachtung.
Ich sehs genau andersherum: die intensive Präventionsarbeit der Vereine und des DBB sowie die regelmäßigen unangekündigten Kontrollen haben dafür gesorgt, dass das Entdeckungsrisiko so hoch ist, dass man es sich als Basketballer sehr genau überlegt, was man macht.Gerade die BBL-Klubs leisten in dieser Hinsicht viel: sie veranlassen immer wieder eigene Kontrollen, um die schwarzen Schafe aussortieren zu können, bevor ein Problem überhaupt entsteht.
Henne oder Ei? Ich wage zu behaupten, beim Radsport wird genausoviel kontrolliert. Trotzdem werden dort mehr Sportler erwischt. Trotzdem scheinen dort viele nicht genau zu überlegen was sie tun, oder wie erklärst du dir die Unterschiede hinsichtlich überführten “Übeltätern”? Wurde früher denn mehr gedopt im Basketball?
Falls es keine Kontrollen mehr geben sollte, würde auch der Druck auf die Basketballer zunehmen, die eigene Performance zu optimieren. Also einzuwerfen, was geht. Und selbstverständlich gibt es da auch im Basketball hilfreiche Mittelchen. Vermutlich eher im stimulierenden Bereich. Siehe das gute, alte Pervitin.
Im Radsport kannst du von einem anderen Sachverhalt ausgehen: Jeder dopt, alle helfen zu verschleiern. Omertà. Das ist nicht Dummheit, sondern sytematisch und strukturell.Es geht mir nicht darum, dass es keine Konrollen mehr gibt. Es geht darum, dass die Persönlichkeitsrechte der Sportler nicht mit Füßen getreten werden. Meinetwegen soll die Nada vor jedem Training und jedem Spiel testen. Meinetwegen in der spielfreien Zeit auch unangekündigt Zuhause. Aber eine quasi-Fußfessel für Sportler ist für mich nicht hinnehmbar. Mich wundert, dass noch kein Sportler vors Verfassungsgericht gegangen ist ehrlich gesagt.
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a) Die Kontrollen sind grundsätzlich in allen Sportarten gleich streng.
b) Da Per bei seinen Anagben an diversen Stellen satt übertreibt, solltest man nicht den Fehler machen, slles für bare Münze zu nehmen, was er sagt.a) Das eben war mir nicht bewusst. Das finde ich aber auch fragwürdig, weil Doping in einigen Sportarten eben weniger eine Rolle spielt, es weniger “Vorgeschichte gibt” oder mehr andere Kontrollmöglichkeiten als privat um 6:25 Uhr Morgens…
Naja, hier will ich einhaken - viele sportarten Kontrollieren unzureichend grade um solche vorgeschichten zu vermeiden.
Auch real madrid(oder barca) war Kunde bei fuentes, aber der Milliardenmarkt Fußball hat sehr lasche Kontrollen - wenn man dann nichts findet ist das aus meiner sicht kein wunder und keine rechtfertigung noch lascher zu kontrollieren.
Und schau dir mal die Leistungsexplosionen dort an, wenn Teams 124km in 90 minuten über weite Strecken in Sprint verbunden mit hochkoordinativen Aufgaben(=technik) abspulen. Früher galten spiele mit 1 Ballkontakt unter 3s als schnell, heute hat man idR mehr als einen Ballkontakt die Sekunde.Die Radsportler hatten früher auch gesagt, Doping kampf ist nicht nötig die sind alle sauber(siehe die Tests). Inzwischen haben sie einst der besten Systeme, und erwischen sehr viele Sünder - ich würde aber sagen sagen das er heute sauberer ist als früher
Aber alle Sportarten in Deutschland werden mit diesen Methoden kontrolliert wenn ich das richtig sehe. Das heißt egal ob Radsport, Leichtathletik oder Schach. Und dann kann man schon Vergleiche anstellen in welchen Sportarten mehr Sportler erwischt werden. Und im Basketball gibt es nunmal so gut wie keine Fälle. Radsport und Leichtathletik schon. Das heißt auch Fussball wird entsprechend kontrolliert. Und deutsche Mannschaften mit Nationalspielern waren nicht unerfolgreich in den letzten Jahren.
Dass in anderen Ländern die Sache anders aussieht ist gut möglich. Aber um andere Länder gehts hier erstmal nicht.
Wenn ich mir die Zeiten bei der Tour de France anschaue, stelle ich fest, dass Armstongs Zeiten an diversen Bergen noch unterboten werden. Ein Zeichen für saubereren Radsport? Ich denke nicht…
Aber ist schon klar, die Trainingsmethoden sind ja so viel besser geworden. Sicher…Mach die Test nach Standards des Radsports und du hast zig positive Ergebnisse
Es gibt auch einige Fußballerzitate die Doping ihrer Teams zugegeben haben(was kaum thematisiert wird), und damals wohl auch zigmal kontrolliert wurden. Es würde allein schon helfen, einige Proben aufzuheben und nach einen/zwei Jahren nochmal zu kontrollieren(wie z.B. in Radsport und seit neusten auch bei den Olympischen spielen)
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Anders ist das mit von der NADA veranlassten Kontrollen. Die beauftragen eine entsprechende Firma. In Deutschland eine aus Deutschland, in den USA eine aus den USA. Es gibt auch international operierende Kontrollfirmen, z.B. IDTM aus Schweden. Unterm Strich haben die meisten Kontrolleure kurze Wege.
Ich dachte die NADA arbeitet mit ehrenamtlichen Kontrolleuren? Oder Mischform aus ehrenamtlich und Beauftragung von Firmen?
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Ich glaube das war eine Frage von Flens, wenn ich das Fragezeichen recht deute…
Mit Fragezeichen kann man jegliche despektierliche Äußerung wunderbar relativieren. Nein, das war keine ernste Frage von Flens - das war Rhetorik.
Kannst du uns an deinem Wissen teilhaben lassen wie das genau abläuft in den Staaten?
Ich habe keine Ahnung über die NBA und deren Kontrollen (interessiert mich auch nicht die Bohne!), aber ich kenne den Ablauf bei deutschen Kaderathleten.
Anders ist das mit von der NADA veranlassten Kontrollen. Die beauftragen eine entsprechende Firma. In Deutschland eine aus Deutschland, in den USA eine aus den USA. Es gibt auch international operierende Kontrollfirmen, z.B. IDTM aus Schweden. Unterm Strich haben die meisten Kontrolleure kurze Wege.
In der NBA kriegst du beim erstenmal erwischt werden mit Anabolen stoffen, glaube ich eine verwarnung und eine nicht öffentlich gemachte sperre über 5 spiele. Getestet wird auch kaum darauf, und viele der Jungs sehen aus wie Bodybuilder - was schon recht hart ist wenn man auf Ausdauersport verzichtet.
Edit: Man könnte also auch schon viel erreichen wenn man mehr auf qualität als auf Quantität setzt, grade da man dort nicht nur die drogenkonsumenten erwischt. Die sportler hätten mehr freizeit, aber doping wäre trotzdem min. genauso gut getestet.
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Mich wundert, dass noch kein Sportler vors Verfassungsgericht gegangen ist ehrlich gesagt.
Mich nicht, weil die Erfolgsaussichten doch eher sehr gering erscheinen.
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(Anmerkung: Per gehört zum RTP Testpool, das sind wohl die Athleten, die am häufigsten kontrolliert werden, da in der höchsten Nationalmannschaft “seiner” Sportart tätig ist).
Diese Diskussion wird ganz erheblich dadurch erschwert, dass nicht nur Per Unsinn erzählt hat sondern sich das hier fortsetzt.
Per ist nicht im RTP! Er ist “nur” im NTP (= Nationaler Testpool).
Kein deutscher Basketballer ist derzeit im RTP, noch nicht einmal der weltbekannte große Blonde. A-Nationalspieler sind im NTP, andere Nationalspieler im ATP (= Allgemeiner Testpool). -
Ich dachte die NADA arbeitet mit ehrenamtlichen Kontrolleuren?
Wie kommst Du auf einen so falschen und so unsinnigen Gedanken? Wer tut sich denn das ehrenamtlich an?
@bth-fan:Oder Mischform aus ehrenamtlich und Beauftragung von Firmen?
Es gibt keinen ehrenamtlichen Kontrolleur. Das sind alles Honorarkräfte, die bei Kontrollfirmen unter Vertrag stehen, kontinuierlich fortgebildet werden und über ein breites Spektrum an Skills verfügen müssen.
Die meisten Aufträge hierzulande werden an PWC vergeben.
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(Anmerkung: Per gehört zum RTP Testpool, das sind wohl die Athleten, die am häufigsten kontrolliert werden, da in der höchsten Nationalmannschaft “seiner” Sportart tätig ist).
Diese Diskussion wird ganz erheblich dadurch erschwert, dass nicht nur Per Unsinn erzählt hat sondern sich das hier fortsetzt.
Per ist nicht im RTP! Er ist “nur” im NTP (= Nationaler Testpool).
Kein deutscher Basketballer ist derzeit im RTP, noch nicht einmal der weltbekannte große Blonde. A-Nationalspieler sind im NTP, andere Nationalspieler im ATP (= Allgemeiner Testpool).Was aber eigentlich auch gänzlich Wurst ist. In dem Interview ging es um die subjektive Wahrnehmung was ein Spieler wann über sich ergehen lassen muss. Und das kann Per für einen Fall sicher gut beschreiben.
RTP-Opfer dürfen dann wahrscheinlich nicht mehr von der Nadel, sondern müssen 24h Blut lassen… (Achtung, Rhetorik) -
Mich wundert, dass noch kein Sportler vors Verfassungsgericht gegangen ist ehrlich gesagt.
Mich nicht, weil die Erfolgsaussichten doch eher sehr gering erscheinen.
Denkst du?
Es kommt quasi einem Berufsverbot gleich, wenn er sich dieser Prozedur nicht freiwillig unterziehen würde. Daher kann man von “freiwillig” schon nicht mehr sprechen.
Wenn der Staat (Deutschland oder die USA), Daten ihrer Bürger mit Verweis auf die nationale Sicherheit sammeln, private Mails lesen, Handydaten speichern, bald vielleicht GPS-Daten von Autos etc. Dann sind sich viele schnell einig, dass soetwas die Persönlichkeitsrechte bzw. den Datenschutz verletzt.
Wenn ein Sportler ohne Anfangsverdacht sich einer 24h-Überwachung unterziehen muss, ist das aber vollkommen ok? -
Ich dachte die NADA arbeitet mit ehrenamtlichen Kontrolleuren?
Wie kommst Du auf einen so falschen und so unsinnigen Gedanken? Wer tut sich denn das ehrenamtlich an?
Z.B. www.linksfraktion.de/reden/gegen-doping-sport/ aber ist nicht mehr ganz aktuell:
" Bund und Sport haben ihre Zuschüsse bereits für 2007 deutlich erhöht. Aber ob diese finanzielle Ausstattung reichen wird, wage ich zu bezweifeln. Acht hauptamtlich Beschäftigte und 70 ehrenamtliche Kontrolleure bei der NADA stehen circa 9 000 Athleten gegenüber."Hat sich das also seit 2007/2008 dann geändert?
€: Da fällt mir ja ein, irgendwo stand was, dass diese Angaben über den Aufenthaltsort auch erst seit 2009 Pflicht sind. Besteht da ein Zusammenhang? -
Ich glaube das war eine Frage von Flens, wenn ich das Fragezeichen recht deute…
Mit Fragezeichen kann man jegliche despektierliche Äußerung wunderbar relativieren. Nein, das war keine ernste Frage von Flens - das war Rhetorik.
Toll wie du das interpretierst und weißt was ich meine…
Es war beides. Aber im Ernst: Muss dann z.B. ein Chris Kaman seine Daten auch irgendwo hinterlegen, sollte er sich entscheiden für Deutschland zu spielen? Auf einer deutschen Homepage, in deutscher Sprache?
Und warum ist dann auf einmal Geld vorhanden um ausländische Firmen mit solchen Aufgaben zu beauftragen, wenn es daheim nicht mal mehr für professionelle Tester reicht? (Siehe Pers Interview, ältere Herren, wohl ehrenamtlich. Hat fast was von Blockwart…)
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Stimmt! Dann braucht sich aber wirklich niemand mehr beschweren, dass Spieler nicht für die Nationalmannschaft spielen wollen. Wieviel waren es bei der letzten EM? Besteht da evtl. sogar ein Zusammenhang?
Ich würde mir das auf jeden Fall auch sparen…
Wieso soll man für ein Land spielen, dass so mit seinen Athleten umgeht? -
Denkst du?
Es kommt quasi einem Berufsverbot gleich, wenn er sich dieser Prozedur nicht freiwillig unterziehen würde. Daher kann man von “freiwillig” schon nicht mehr sprechen.
Wenn der Staat (Deutschland oder die USA), Daten ihrer Bürger mit Verweis auf die nationale Sicherheit sammeln, private Mails lesen, Handydaten speichern, bald vielleicht GPS-Daten von Autos etc. Dann sind sich viele schnell einig, dass soetwas die Persönlichkeitsrechte bzw. den Datenschutz verletzt.
Wenn ein Sportler ohne Anfangsverdacht sich einer 24h-Überwachung unterziehen muss, ist das aber vollkommen ok?Ja, denke ich, sonst hätte ich das ja vorher nicht geschrieben
Es kommt keinem Berufsverbot gleich sondern würde bestenfalls verhindern, dass ein Spieler in einen Nationalkader berufen wird. Um hier im Beispiel zu bleiben: Ein Spieler dürfte weiter in der BBL spielen, müsste dort ggf. Wettkampfproben über sich ergehen lassen, dürfte nur nicht für den DBB auflaufen, um von Kontrollen wie bei Per verschont zu bleiben. Aus meiner Sicht keine Einschränkung des Art. 12 GG.
Das soll übrigens nicht als Plädoyer für das bestehende System verstanden werden, sondern einfach nur aufzeigen, dass ich glaube, dass ein verfassungsrechtliches Einschreiten keine großen Erfolgsaussichten hätte.
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Denkst du?
Es kommt quasi einem Berufsverbot gleich, wenn er sich dieser Prozedur nicht freiwillig unterziehen würde. Daher kann man von “freiwillig” schon nicht mehr sprechen.Nein, alles was man tun müsste, ist auf die Nationalmannschaft zu verzichten. Das ist (leider) der Preis, den man zahlen muss, um sich Nationalspieler zu schimpfen. Da liegt auch die Krux drin…in einigen Sportarten ist die Mitgliedschaft im Nationalkader alles (z.B. Bobfahren, Schwimmen, etc) und in anderen Sportarten eher ehrenvolle Nebensache (wie im Basketball), da der eigentliche Lebensunterhalt mit dem Ligabetrieb verdient wird und nicht über die Nationalmannschaft.
Problem ist, dass man wohl vom Vorgehen nicht Unterschiede bei den einzelnen Sportarten machen kann, zwecks Gleichbehandlung…also wird ein Basketball mit 8-9 Monaten Ligabetrieb genauso behandelt wie ein Leichtathlet mit einigen wenigen Saisonhöhepunkten.
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Denkst du?
Es kommt quasi einem Berufsverbot gleich, wenn er sich dieser Prozedur nicht freiwillig unterziehen würde. Daher kann man von “freiwillig” schon nicht mehr sprechen.
Wenn der Staat (Deutschland oder die USA), Daten ihrer Bürger mit Verweis auf die nationale Sicherheit sammeln, private Mails lesen, Handydaten speichern, bald vielleicht GPS-Daten von Autos etc. Dann sind sich viele schnell einig, dass soetwas die Persönlichkeitsrechte bzw. den Datenschutz verletzt.
Wenn ein Sportler ohne Anfangsverdacht sich einer 24h-Überwachung unterziehen muss, ist das aber vollkommen ok?Ja, denke ich, sonst hätte ich das ja vorher nicht geschrieben
Es kommt keinem Berufsverbot gleich sondern würde bestenfalls verhindern, dass ein Spieler in einen Nationalkader berufen wird. Um hier im Beispiel zu bleiben: Ein Spieler dürfte weiter in der BBL spielen, müsste dort ggf. Wettkampfproben über sich ergehen lassen, dürfte nur nicht für den DBB auflaufen, um von Kontrollen wie bei Per verschont zu bleiben. Aus meiner Sicht keine Einschränkung des Art. 12 GG.
Das soll übrigens nicht als Plädoyer für das bestehende System verstanden werden, sondern einfach nur aufzeigen, dass ich glaube, dass ein verfassungsrechtliches Einschreiten keine großen Erfolgsaussichten hätte.
Ok, wie sieht das bei Leichtathleten aus? Die starten ja bei internationalen Meetings, mit denen sie hauptsächlich ihr Geld verdienen, für Deutschland und nicht für einen Verein, oder?
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Ich vermute, dass die bei der letzten EM fehlenden alles Kaderathleten sind. Den Status gibt man tendenziell ja nicht auf.
Die Kontrollen haben auch viel mit Gleichbehandlung zu tun: Alle Athleten, egal welcher Sportart, werden gleich behandelt. Und – ich schrieb es schon im anderen Thread – diese Behandlung haben sich die Athleten kollektiv, weltweit in den letzten Jahrzehnten ‘verdient’. Es wurde und wird zuviel betrogen und ich denke, dass auch der Basketball hierzulande davon nicht ganz ausgenommen sein wird.
Edit schreit: Ihr schreibt hier zu schnell – das war ne Antwort auf DefenseFirst weiter oben
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Klar wären Blutkontrollen besser, bei einigen Substanzen sogar wesentlich aussagekräftiger.
Deshalb werden neuerdings auch Blutkontrollen (wieder) durchgeführt. Die NADA informierte hierüber.
@o_s_b:Die Kontrollen zu allen Tages- und Nachzeiten (auch im Urlaub) …
Es gibt keine Kontrollen zu ALLEN Tages- und Nachtzeiten. Zwischen 23h und 6h darf nicht kontrolliert werden.
Ich wünsche mir, dass hier mehr auf Basis der Fakten diskutiert wird.
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Klar wären Blutkontrollen besser, bei einigen Substanzen sogar wesentlich aussagekräftiger.
Deshalb werden neuerdings auch Blutkontrollen (wieder) durchgeführt. Die NADA informierte hierüber.@o_s_b:
Die Kontrollen zu allen Tages- und Nachzeiten (auch im Urlaub) …
Es gibt keine Kontrollen zu ALLEN Tages- und Nachtzeiten. Zwischen 23h und 6h darf nicht kontrolliert werden.
Ich wünsche mir, dass hier mehr auf Basis der Fakten diskutiert wird.
Ist ja alles schön und gut was du schreibst, aber wieso gehst du nicht mal auf offensichtlichen Schikanen ein? Bsp. Paris 10.00 Uhr, Flug hat Verspätung = Missed Test oder die Sache mit Heiko.
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Klar wären Blutkontrollen besser, bei einigen Substanzen sogar wesentlich aussagekräftiger.
Deshalb werden neuerdings auch Blutkontrollen (wieder) durchgeführt. Die NADA informierte hierüber.@o_s_b:
Die Kontrollen zu allen Tages- und Nachzeiten (auch im Urlaub) …
Es gibt keine Kontrollen zu ALLEN Tages- und Nachtzeiten. Zwischen 23h und 6h darf nicht kontrolliert werden.
Ich wünsche mir, dass hier mehr auf Basis der Fakten diskutiert wird.
Ist ja alles schön und gut was du schreibst, aber wieso gehst du nicht mal auf offensichtlichen Schikanen ein? Bsp. Paris 10.00 Uhr, Flug hat Verspätung = Missed Test oder die Sache mit Heiko.
ganz einfach: weil @seaman Lobbyist der NADA ist. Lobbyisten gibt es nicht nur bei der FDP.
Immerhin: gut, dass hier mal über dieses Thema diskutiert wird.
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Ja, aber in der Form kenn ich es aus dem Basketball und halt so nur aus Deutschland.
Keine Ahnung ob der Terror woanders ähnlich ist und JA, bei Frauen ist es noch schlimmer, da wollen sie noch mehr von dir wissen.Die Regeln für Kontrollen sind weltweit gleich.
Bedauerlichweise werden sie nicht überall in gleicher Form umgesetzt.
Unterschiede zwischen gleichartigen Ländern gibt es allerdings kaum. Die NADO in AUT, CH, FRA oder GB arbeiten wie die NADA.Die Angaben, die Sportler bei einer Kontrolle machen müssen, sind für Maänner und Frauen identisch. Was müssen nach Deiner Ansicht Frauen mehr angeben als Männer?
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Klar wären Blutkontrollen besser, bei einigen Substanzen sogar wesentlich aussagekräftiger.
Deshalb werden neuerdings auch Blutkontrollen (wieder) durchgeführt. Die NADA informierte hierüber.@o_s_b:
Die Kontrollen zu allen Tages- und Nachzeiten (auch im Urlaub) …
Es gibt keine Kontrollen zu ALLEN Tages- und Nachtzeiten. Zwischen 23h und 6h darf nicht kontrolliert werden.
Ich wünsche mir, dass hier mehr auf Basis der Fakten diskutiert wird.
Ist ja alles schön und gut was du schreibst, aber wieso gehst du nicht mal auf offensichtlichen Schikanen ein? Bsp. Paris 10.00 Uhr, Flug hat Verspätung = Missed Test oder die Sache mit Heiko.
ist eigl. sicher das bei der geschichte mit Heiko das nicht mit 2* anrufen wieder gestrichen wurde? Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.
Ebenso mit den Paris beispiel, fahrt Zeit können die schon einplanen wobei ich mir vorstellen kann das es böse sein kann wenn sie lange in Stau stehen - was nicht unbedingt besser ist(aber auch das könnte man vermutlich nachträglich belegen)
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Klar wären Blutkontrollen besser, bei einigen Substanzen sogar wesentlich aussagekräftiger.
Deshalb werden neuerdings auch Blutkontrollen (wieder) durchgeführt. Die NADA informierte hierüber.
@o_s_b:Die Kontrollen zu allen Tages- und Nachzeiten (auch im Urlaub) …
Es gibt keine Kontrollen zu ALLEN Tages- und Nachtzeiten. Zwischen 23h und 6h darf nicht kontrolliert werden.
Ich wünsche mir, dass hier mehr auf Basis der Fakten diskutiert wird.
Ok, heißt das, du darfst zwischen 23 und 6 Uhr sein wo du möchtest? Welchen Zweck hat es dann den Übernachtungsort angeben zu müssen. Man kann ja theoretisch in München übernachten um 4:30 Uhr ins Auto steigen und um 6 Uhr in Ulm sein.
Was ist dann mit dem Missed-test von Heiko? -
Ich weiß nicht, ob die NADA auch agiert wie eine Ermittlungsbehörde, also auf Verdacht ermittelt.
Bei der NADA gibt es eine Task Force, die recht schnell hellhörig wird, wenn bestimmte Themen auftauchen. Der Fall Blakely wurde auf SD hinreichend diskutiert - das war ein Fall, um den sich die Task Force aufgrund von rumours gekümmert hat.
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Ja, aber in der Form kenn ich es aus dem Basketball und halt so nur aus Deutschland.
Keine Ahnung ob der Terror woanders ähnlich ist und JA, bei Frauen ist es noch schlimmer, da wollen sie noch mehr von dir wissen.Die Regeln für Kontrollen sind weltweit gleich.
Bedauerlichweise werden sie nicht überall in gleicher Form umgesetzt.
Unterschiede zwischen gleichartigen Ländern gibt es allerdings kaum. Die NADO in AUT, CH, FRA oder GB arbeiten wie die NADA.Die Angaben, die Sportler bei einer Kontrolle machen müssen, sind für Maänner und Frauen identisch. Was müssen nach Deiner Ansicht Frauen mehr angeben als Männer?
Alter! Was bist du denn für einer? (VORSICHT REHTORIK!!!) ICH kenne es aus D und aus dem BB, weil ich eine BBspielerin in D war.
Könntest du bitte mal aufhören den Leuten Sachen in den Mund zu legen und Zitate in den falschen Zusammenhang zu stellen? (VORSICHT, keine RHETORIK!!!). Deine Diskussionskultur ist grauenhaft! -
Ok, wie sieht das bei Leichtathleten aus? Die starten ja bei internationalen Meetings, mit denen sie hauptsächlich ihr Geld verdienen, für Deutschland und nicht für einen Verein, oder?
Letztere Frage kann ich nicht genau beantworten, meine aber, dass es auf den Veranstalter ankommt: IAAF-Meetings sind über die jeweiligen Verbände, kleinere Meetings über die Vereine zu erreichen. Aber ich weiß es nicht sicher, kann dir auch derzeit nicht sagen, ob man für IAAF-Meetings explizit als Kaderathlet nominiert werden muss oder es alleine reicht, eine bestimmte Qualifikationsmarke (Zeit, Weite, etc.) zu erreichen.
Zur Beantwortung der ersten Frage müsste an dieser Stelle sowieso die Frage gestellt werden, auf welches Recht wir uns an dieser Stelle beziehen wollen, da wir da an den Punkt kommen, wo es (u.a.) darum geht, welches Verbandsrecht, Sportschiedsrecht etc. anzuwenden und ggf. anderem übergeordnet/vorzuziehen ist. Verbietet ein Dachverband mit Sitz in Land X für seine Sportart Tätigkeit Y und der deutsche Nationalverband übernimmt dies zwangsweise, da ihm ansonsten die Suspendierung droht, welches Recht ist für die Athleten bei einem Wettkampf in Land Z maßgeblich und welches Gericht für sie zuständig?
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Deine Darstellung zu den bei einer Kontrolle notwendigen Angaben scheint mir arg übertrieben.
Der Kontrolleur fragt Dich u.a., welche Medikamente Du in der zurückliegenden Woche genommen hast. Das ist naheliegend und zweckmäßig, denn so kann manches Testresultat schnell erklärt werden. @o_s_b:
Der Nada muss man sagen, ob und welche Pille man nimmt, …
Der NADA muss man gar nichts sagen, sondern nur dem Kontrolleur. Es geht also nicht um eine generelle Datenerhebung - es geht um Daten rund um eine konkrete Probenanalyse.
OB man eine Pille nimmt muss man nicht sagen.
DAS man eine Pille nimmt fällt in die Rubrik “zuletzt verwendete Medikamente” (die Nichtangabe zieht keine Strafe nach sich).
@o_s_b:ob man gerade Sex hatte,
… wird man nicht gefragt!
Kommt eine solche Frage, so sollte die Sportlerin das melden -> wieder ein Kontrolleur weniger …
@o_s_b:ob man dabei spermizide Sachen benutzt hat,
Auch das kann die Sportlerin angeben, da es in den Bereich “zuletzt verwendete Medikamente” fällt. Wenn sie es nicht macht, passiert auch nichts.
Sollte es zu einer positiven Kontrolle kommen, so kann sie später im Verfahren auf die Spermizide hinweisen.
@o_s_b:wenn man auf exotischere Sachen stehen sollte
Da fehlt mir jetzt ein wenig die Vorstellungskraft. Wovon sprichst Du?
@o_s_b:Und es ist definitiv ein Unterschied ob eine wildfremde ältere Person in [Auflistung] oder ob das in dem geschützten Umfeld einer Arztpraxis passiert bei einer Frauenärztin die du ggf. seit 15+ jahren kennst.
Uneingeschränkte Zustimmung.
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Ok, wie sieht das bei Leichtathleten aus? Die starten ja bei internationalen Meetings, mit denen sie hauptsächlich ihr Geld verdienen, für Deutschland und nicht für einen Verein, oder?
Das ist leicht zu beantworten und zugleich auch etwas schwierig
Aufgrund der Struktur der Leistungsförderung beim DLV ist es so, dass Du bei entsprechender Leistung eh relativ früh in die Förderung reinfällst, die Dich dann fast automatisch zum Kaderathleten macht. Bei den von der IAAF mit getragenen Meetings (wie heißt die jetzt - Diamond League?) sind die Athleten aber nach meinem Wissen nicht als DLV Athleten sondern quasi privat (defakto mit dem Verein – jedenfalls bis Junioren beobachte ich das so).
Anders bei den anderen Events wie EM und WM Ländervergleichswettkämpfe. -
Deine Diskussionskultur ist grauenhaft!
Mag sein.
Kannst Du mir bitte trotzdem meine konkrete Frage beantworten? Danke.
Die Frage war “Was müssen nach Deiner Ansicht Frauen mehr angeben als Männer?”Das willst du jetzt nicht verstehen, oder? Das hast Du doch im Beitrag davor zitiert, was osb meint.
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Interessante Diskussion hier. Der (verfassungs-)rechtliche Aspekt dürfte durch die freiwillige Teilnahme an der Nationalmannschaft und die Zumutbarkeit der Wettkampskontrollen bei Nichtnati-Spielern hinreichend geklärt sein. Eine Klage hätte keine Aussicht auf Erfolg, da die Einschränkungen des wie (Nationalmannschft) und nicht des ob (Berufsverbot) der Berufsausübung verfassungskonform beschränkt sein dürften.
Interessant finde ich die breite (außer Seaman) Reaktion auf das Luftmachen von Per, dass sei doch alles Schikane. Ich verstehe Per, dass ihm das immer mal wieder und eben auch an diesem Tag auf die Nerven geht und erheblich in seiner Privatsphäre beeinträchtigt. Ich bin mir aber genauso sicher, dass Per mit etwas Abstand zum konkreten Ereignis, befürwortet, dass über regelmäßige Kontrollen versucht wird, den Sport sauber zu halten.
Jetzt aber zu sagen, alles Schickane, geht mir zu weit. Wir brauchen Kontrollen, weil in vielen Sportarten viele bescheißen und noch mehr versuchen damit Geld zu machen. -
Das finde ich aber auch fragwürdig, weil Doping in einigen Sportarten eben weniger eine Rolle spielt, es weniger “Vorgeschichte gibt” oder mehr andere
Da hast Du völlig recht.
Deshalb ist die Kontrolldichte je nach Sportart sehr unterschiedlich. Deshalb müssen z.B. RTP-Athleten (= kein Basketballer!) mehr Angaben zur Erreichbarkeit machen als NTP-Athleten (= A-Kader-Nationalspieler).Kontrollmöglichkeiten als privat um 6:25 Uhr Morgens…
Ich habe leider keine Zahlen zu der Frage, wie sich die Kontrollen über den Tag verteilen. Wenn Kontrollen zwischen 6h und 7h der Standard wären, dann hielte ich das für falsch. Wenn allerdings viele Kontrollen im Training stattfinden und nur ein kleiner Teil früh morgens, dann würde ich das weniger kritisch sehen.
Ich wage zu behaupten, beim Radsport wird genausoviel kontrolliert.
Ich hoffe doch, dass da mehr passiert als beim Basketball.
Der Zweck heiligt nicht die Mittel.
Da sind wir einer Meinung.
Das was dort geschieht ist nahe an der Grenze Art 1 des Grundgesetzes zu verletzten. Meiner Meinung nach nicht nur nahe dran sondern drüber.
Und für andere gehören Kontrollen - auch in der derzeitigen Form - zum Berufsbild “Profi-Sportler”. Ich will das gar nicht werten, denn ich verstehe beide Seiten.
Dann hat Per mit dem Parisbeispiel nicht die Wahrheit gesagt?
Stimmt, das war kompletter Unsinn.
Anzugeben sind der “Schlafort” und regelmäßige Tätigkeiten (nachzulesen im Standard für meldepflichten auf der NADA-Seite). Hat der Athlet z.B. einen freien Tag, dann steht im Kalender für diesen Tag nichts. Und das ist absolut okay!
Was passiert, wenn ein Athlet um 6h nach Paris aufbricht und um 9h klingelt der Kontrolleur? Der Kontrolleur versucht die hinterlegte Handynummer zu erreichen und erfährt entweder nichts (weil sich keiner meldet) oder dass der Athlet irgendwo in F auf dem Weg nach Paris ist. Und dann? Dann wird vom Kontrolleur ein Protokoll angelegt und an die NADA geschickt. Die stellt den Vorgang entweder sofort ein oder schreibt den Athleten an. In seiner Stellungnahme sagt der Athlet dann, das er an einem freien Tag auf dem Weg nach Paris war. Passieren kann dem Athleten nichts, denn er hat gegen keine Vorschrift verstoßen.
Das würde sich nur dann ändern, wenn sich der Athlet spontan entschließt, eine Nacht in Paris zu verbringen (was ich sehr, sehr gut verstehen könnte). Dann müsste er sein Smartphone zücken und die Hotelanschrift ins ADAMS-System (= weltweit einheitliches System zur Erfassung der Athletendaten) eingeben. Oder eine SMS mit der Hotelanschrift an die dafür vorgesehene NADA-Nummer senden. Oder einen WWW-Terminal in seinem Hotel benutzen. Zumutbar? Da gehen die Meinungen auseinander.
Er muss die Uhrzeit angeben wann er in Paris sein wird, wenn er statt 10 Uhr um 11 Uhr erst ankommt hat er ein Problem.
Nein, das ist Nonsens. Eine solche Regel gibt es nicht.
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Nochmal eine Frage an Seaman, weil hier das “Zuspätkommen” von einigen arg hochstilisiert wird: Ich hatte letztens ein Gespräch mit einem Kaderakteur einer Wintersportart und der meinte, dass ein Zuspätkommen nicht zwangsläufig zu einem “Missed Test” führt, insofern es begründbar ist. Sprich, wenn er irgendwo angegeben hat, dass er zum Zeitpunkt X an Ort Y landet und sich der Flieger dann verspätet, passiert im Grunde gar nichts. Ist das richtig oder war da mein Gesprächspartner auf dem falschen Stand?
Und um die Frauen-Männer-Diskussion mal noch um einen anderen Aspekt zu erweitern: Selbstverständlich sind manche Angaben, die Frauen besser machen sollten, um bestimmte Testresultate zu erklären, nicht ganz ohne. Aber es soll auch Männer geben, die sich bspw. potenzsteigernde Mittel einwerfen oder aufgrund ihrer sexuellen Neigung bestimmte Körperflüssigkeiten oder sonstige Präparate an ungewöhnlichen Stellen haben, deren Offenlegung oder Rechtfertigung wohl ebenso “peinlich” sein kann wie die ganzen Frauen-typischen Geschichten. Insofern sehe ich hier keine wirkliche Ungleichbehandlung. Ein zumindest kritisch zu betrachtender, aber leider auch zwingend notwendiger Eingriff in die Privatsphäre, ist es aber dennoch für beide Geschlechter.
Edith meint noch, dass Seaman die Antwort auf meine erste Frage gerade gegeben hat. Vielen Dank. Da war meine Annahme doch richtig und manch einer sollte hier vielleicht wirklich mal etwas mehr bei den Fakten bleiben, anstatt gleich alles zu verteufeln.
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@jsb:
Nur der Vollständigkeit halber: rechne mich mal bei … ein
Ich mag überhaupt keiner Fraktion zugehören.
Ich halte einiges, was im Rahmen von Anti-Doping passiert für falsch. Es ist z.B. total unangemessen, dass die DBB-A-Damen genauso häufig kontrolliert werden wie die DBB-A-Herren. Die Damen sind zumeist Amateure, die Herren sind (mehrheitlich gut) bezahlte Profis. Vier Kontrollen für z.B. eine Finja Schaake scheinen mir zu viel, andererseits würde ich auch 6-8 für einen Per Günther für nicht zu viel halten (so viel hat er aber nicht).
Andererseits halte ich es grundsätzlich für richtig und notwendig, dass kontrolliert wird, denn ich möchte sauberen Sport.
Wenn man kontrolliert, dann auch bitte so, dass es sinnvoll ist (Warum muss der Kontrolleur [egal wie peinlich ihm das ist] beim Wasserlassen zusehen? Weil dabei früher zu oft manipuliert wurde). Kontrollen, die man umgehen kann, kann man sich schenken.**Was mich stört ist, wenn ihm Rahmen einer (interessanten und notwendigen) Diskussion Dinge behauptet werden, die einfach nicht stimmen.**Da ist z.B. die Paris-Geschichte. Die löst natürlich beim Leser Empörung aus. Kann ich verstehen. Aber die Paris-Story ist falsch! Per erklärt eine angeblich Regel, die es nicht gibt. Das ist unredlich und macht die Diskussion schwer.
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Stimmt, das war kompletter Unsinn.
Anzugeben sind der “Schlafort” und regelmäßige Tätigkeiten (nachzulesen im Standard für meldepflichten auf der NADA-Seite). Hat der Athlet z.B. einen freien Tag, dann steht im Kalender für diesen Tag nichts. Und das ist absolut okay!
Das heißt an Tagen an denen ich kein Training und kein Spiel habe zB wenn ich mir im Sommer 2 Wochen “Urlaub” nehme, dann darf ich da ganz offiziell dopen wie ein Irrer, weil ich nicht verpflichtet bin irgendwem zu sagen wo ich bin?
Wie darf ich diesen Auszug aus dem NADA-Code dann verstehen?
" Bei seinen Angaben über Aufenthaltsort und Erreich
barkeit muss der Athlet sicherstellen, dass alle geforderten Informationen genau und detailliert genug sind, damit der Athlet an jedem Tag des Quartals einschließlich, aber nicht ausschließlich, während des für diesen Tag angegebenen 60-minütigen Zeitfensters für Dopingkontrollen aufgefunden werden kann,"Wozu denn dieser 60Minuten Quatsch, wenn es denn eben “nicht ausschließlich” ist er also doch immer irgendwo auffindbar sein muss ? Und hältst du die Aussage zu Heiko dann für eine Lüge, denn so wie du das darstellst MUSS das ja eigentlich gelogen sein.
Ich halte Dopingtests für wichtig. Ich denke das tun die Nationalspieler auch. Aber dass zum Beispiel eine Karriere auf dem Spiel steht, wenn man den Wecker bzw. die Klingel/das Handy mal nicht hört halte ich für fragwürdig.
Nachzulesen hier: https://www.facebook.com/pages/Philipp-Schwethelm/246561208717017?fref=ts
Ich zitiere: "Ich erhielt einen solchen Missed Test, weil ich um 6.30 Uhr morgens das Klingeln der NADA nicht gehört habe! Ich hatte die Möglichkeit, dazu Stellung zu nehmen. Viel mehr als “ich habe geschlafen” konnte ich zu dem Thema nicht schreiben. Die Reaktion seitens der NADA war bezogen auf meine Stellungnahme, dass ich fahrlässig gehandelt habe, weil ich sicherstellen muss, dass ich die Klingel oder mein Handy jederzeit hören kann. Das lasse ich jetzt einfach mal so hier stehen….
Fakt ist, dass ich innerhalb der nächsten 18 Monate blos nicht zu fest schlafen darf, damit ich die Klingel nicht überhöre. "Oder ist das wieder gelogen oder maßlos übertrieben? Also wie gesagt . Pro Tests. Aber kann man in solchen Fällen nicht “Miteinander reden” anstatt gleich Karrieren aufs Spiel zu setzen?
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@ Gio
In Bezug auf Schikane schließen sich die Äusserungen ja nicht gegenseitig aus.
Die Kontrollen haben ihre Berechtigung, trotzdem stellen Sie eine Schikane für die Sportler da?!
Die Frage ist doch, wie weit man mit den Kontrollen gehen soll. Wenn ein Sportler für 24h täglich Rechenschaft abgeben muss, was er wo macht, geht mir das persönlich zu weit. Das sieht jeder natürlich ein Stück weit anders.
Wo siehst du denn die Grenze? Ab welchem Punkt sind für dich Kontrollen mehr Schikane als sinnvoll?
@ all
Sind die Kontrollsysteme wirklich für jede Sportart gleich? So ganz habe ich das noch nicht verstanden…
Das würde bedeuten, dass z.B. ein Bastian Schweinsteiger jeden Tag angeben muss, wie sein Tagesplan aussieht. Kann sein, ich weiss es nicht… aber ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen?!
Ich dachte immer, dass hängt auch mit den Vorgaben der jeweiligen Sportverbände ab. Wie bereits von anderen beschrieben, besitzt z.B. der Fußball großen Einfluss und (nicht nur) in Spanien geht man entsprechenden Indizien erst gar nicht nach.
Klar, die Verbände haben kein Interesse, Doping als wirkliches Problem zu thematisieren. Man nimmt sich dem Thema an, ist froh dass man nichts findet und alles ist gut.
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…, weil hier das “Zuspätkommen” von einigen arg hochstilisiert wird:
Wenn es die (mit frei erfundenen Regeln garnierte) Paris-Story in Pers Heimspiel nicht geben würde, hätten wir hier wahrscheinlich 50% weniger Beiträge und 80% weniger Emotion. Weniger Beiträge wäre schade, aber mehr sachargumente statt Emotionen wäre schick.
Die Paris-Story steht auf einer Stufe mit der Darstellung der Missed Tests. Per hat recht, wenn er sagt, dass 3 MT zu einer Sperre führen. Die Langform klingt aber ganz anders und dürfte für Fans eher akzeptabel sein “3 MT, bei denen bewiesen wurde, dass der Athlet schuldhaft (!) gegen Pflichten (!) verstoßen hat, führen zu einer Sperre”.
… Kaderakteur … der meinte, dass ein Zuspätkommen nicht zwangsläufig zu einem “Missed Test” führt, insofern es begründbar ist.
Nach einem MT fragt die NADA den Athleten, warum er nicht dort war, wo er aufgesucht wurde. Da es tagsüber nahezu reiner Zufall ist, ob ein Athlet daheim angetroffen werden kann, ist die Wahrscheinlichkeit eines MT recht hoch. Dann folgt der Papierkram. Das ist für den Athleten nervig - wer schreibt schon gern Stellungnahmen zur Vermeidung negativer Rechtsfolgen? Letztlich führt jede nachvollziehbare Erklärung des Athleten zu einer Einstellung des Verfahrens.
Sprich, wenn er irgendwo angegeben hat, dass er zum Zeitpunkt X an Ort Y landet und sich der Flieger dann verspätet, passiert im Grunde gar nichts. Ist das richtig oder war da mein Gesprächspartner auf dem falschen Stand?
Du sprachst mit einem Praktiker.
Warum auch sollte etwas, das nicht der Athlet zu vertreten hat, für ihn eine negative Folge haben?Gerade ein verspäteter Flieger ist richtig gut für den Athleten, denn da kann er recht einfach nachweisen, warum er nicht zur Stunde XY am Ort YX war. Der Nachweis eines Staus wäre schwieriger …
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… Kaderakteur … der meinte, dass ein Zuspätkommen nicht zwangsläufig zu einem “Missed Test” führt, insofern es begründbar ist.
Nach einem MT fragt die NADA den Athleten, warum er nicht dort war, wo er aufgesucht wurde. Da es tagsüber nahezu reiner Zufall ist, ob ein Athlet daheim angetroffen werden kann, ist die Wahrscheinlichkeit eines MT recht hoch. Dann folgt der Papierkram. Das ist für den Athleten nervig - wer schreibt schon gern Stellungnahmen zur Vermeidung negativer Rechtsfolgen? Letztlich führt jede nachvollziehbare Erklärung des Athleten zu einer Einstellung des Verfahrens.
Ist ein gesunder Tiefschlaf, wegen dem man das Klingeln um 6:30Uhr überhört auch eine nachvollziehbare Erklärung?
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Das heißt an Tagen an denen ich kein Training und kein Spiel habe zB wenn ich mir im Sommer 2 Wochen “Urlaub” nehme, dann darf ich da ganz offiziell dopen wie ein Irrer, weil ich nicht verpflichtet bin irgendwem zu sagen wo ich bin?
a) Dopen darfst Du nie.
b) Ich schrieb doch, dass Du den “Schlafort” immer angeben musst! Du musst aber keine tagsüber-Angaben machen.Wie darf ich diesen Auszug aus dem NADA-Code dann verstehen?
Du zitierst aus den Regeln für RTP-Athleten. Das ist Per nicht. Und auch kein anderer DBB-Basketballer. Lies bitte 3.2.1 - das ist maßgeblich.
Ich halte Dopingtests für wichtig. Ich denke das tun die Nationalspieler auch. Aber dass zum Beispiel eine Karriere auf dem Spiel steht, wenn man den Wecker bzw. die Klingel/das Handy mal nicht hört halte ich für fragwürdig.
Ich auch.
Nur weil ich hier auf Unsinniges von Per erwidere, muss ich nicht alles, was bei der NADA passiert, für richtig halten.Oder ist das wieder gelogen oder maßlos übertrieben?
Warum sollte ich Kenntnis vom Ablauf einer Kontrolle bei Philipp haben? Ich kann nicht beurteilen, ob das wahr, übertrieben oder gelogen ist. Muss ich auch nicht.
Für mich ist es ein erheblicher Unterschied, ob ein Athlet seine Empfindungen bei einer Kontrolle beschreibt bzw. ob er Kritik an einer Entscheidung übt ODER ob Regel dargestellt werden, die es nicht gibt, die beim Zuhörer aber (gewünschte?) Empörung auslösen.