Luka Pavicevic – Segen oder Fluch für ALBA
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On 2008-11-21 14:54, chlaffi wrote:
Ich habe nach der letztjährigen Niederlage ALBAs in Sarajevo Kommentare von anderen Trainern gehört die Luka als einen der Hauptgründe der Niederlage und dem ULEB-Aus sahen.Was waren das für Trainer, aus welchem Land und in welchen Ligen?
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Aber, Luka ist der Coach, der bei ALBA den Turnaround geschafft hat. Das Feedback der Spieler - ja auch von Bobby Brown, wo das Verhältnis ja nicht einfach war -über den Coach ist grundsätzlich positiv. ALBA hat europäisch nur eine Chance, wenn sie Konstanz zeigen. Mit Jenkins ist erstmal ein Baustein bis 2011 gesichert.
Doofe frage, war bei Rödl kritik der Spieler an Coach aufgekommen?
Ich denke das es auch eine Sache der professionalität ist nicht gegen den Coach zu geifern, so erkennt man dann aber auch die richtigen komplimente.
Ebenso hat Alba gefüllt letzte ordentlich nachgelegt was den etat anging, wenn nicht dann hat er ein excellentes Scouting ansonsten war die meisterschaft ne gefühlte plichtaufgabe in meinen Augen.Ich bin mir zumindest noch nicht sicher wie ich Luka einornen soll, in der offense läuft der Ball sehr gut, das er aber nichtmal ne Zone trainiert(wie übt man dann systeme dagegen) halte ich aber für fahrlässig.
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On 2008-11-21 15:44, Booker-T wrote:
On 2008-11-21 14:54, chlaffi wrote:
Ich habe nach der letztjährigen Niederlage ALBAs in Sarajevo Kommentare von anderen Trainern gehört die Luka als einen der Hauptgründe der Niederlage und dem ULEB-Aus sahen.Was waren das für Trainer, aus welchem Land und in welchen Ligen?
Bosnische Trainer, zum Teil auch mit NT-Erfahrung sowie Erstligacoachingerfahrung, ein bosnische-serbischer Trainer der ein osteuropäisches ULEB-Cup Team gecoacht hat….
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was ich an Luka mittlerweile sehr schätze, ist, daß er offensichtlich sehr viel reflektiert und ein ausgesprochen intelligenter Mensch ist; das kommt natürlich nicht während des Spiels zum Vorschein, wenn er seine cholerischen Anfälle hat, wohl aber bei den Interviews. Ein Mensch, der seine Worte wohlüberlegt setzt und sich zu schade für das sonst übliche belanglose Phrasengedresche ist.
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On 2008-11-12 23:26, albafan4ever wrote:
Übrigens wird immer davon ausgegangen das Luka ein Interesse an einer Vertragsverlängerung hat. Diese sehe ich eher überhaupt nicht. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Luka seine Zukunft mittelfristig bei Alba sieht. Die Entwicklung bei Alba könnte sehr schnell begrenzt sein. Und ob er wirklich sehr Lange um BBL Titel und mögliche Top 16 Teilnahmen spielen will? Wenn da mal ein Angebot von einem guten Namen mit mehr Geld kommt (für das Team nicht für ihn), könnte er sehr schnell andere Optionen wählen.Luka Pavicevic:
In fünf Jahren sehe ich Alba weiter an der Spitze des deutschen Basketballs und etabliert im europäischen Spitzen-Basketball. Ich hoffe sehr, dass wir diese fünf Jahre zusammen gehen können. Ich kann mir gut vorstellen, die nächsten Jahre in Berlin zu arbeiten, auch über das Vertragsende 2010 hinaus.
Find ich ja mal ne ganz interessante Aussage, tut mir aber auch für Af4e etwas leid.
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@mike:
Die frage lautete übrigens so:“Wo sehen Sie Alba Berlin in fünf Jahren?”
Jetzt sag mir mal was er darauf antworten sollte, Berlin geht mir an arsch vorbei spätesten 2010 bin ich dort weg, und dann ist es mir auch egal.
Er ist profi und weiß was er in der öffentlichkeit zu sagen hat.(nicht unbedingt an spielfeldrand, wie es mir manchmal scheint)
Wenn Luka seine vorstellungen für die verlängerung auf den tisch legt, weiß man wie ernst es ihn ist aber sowas wird wohl kaum öffentlich diskutiert.
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Das ist doch ganz einfach. Bei der Beantwortung der Frage hätte er es einfach beim ersten Satz belassen können (an der Spitze der BBL, in Europa etabliert). Wo er sich selbst sieht, wurde er gar nicht gefragt, also überhaupt nicht gedrängt, sich dazu zu äussern. Er hat es ohne Not von sich aus trotzdem getan. Warum sollte er da lügen? P. ist eh kein grosser Diplomat sondern redet eher Klartext. Was nun wirklich passiert, weiß natürlich niemand. Das können wir besser beurteilen, wenn es mal eine richtig große Krise bei Alba zu bewältigen gibt. Mal sehen, wer dann so zu wem wie steht…
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, tut mir aber auch für Af4e etwas leid.
Ich will nochmal betonen, es macht mir überhaupt nichts aus! Selbst wenn er bis 2015 bleibt.
Ansonsten ist es eine nette Aussage, an die man sich in 2 Monaten nicht mehr erinnern wird. Ich denke frühsten nach dieser Saison wird eine der beiden Seiten darüber wirklich reden wollen.
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Die Offensive des Trainers in dieser Frage ist schon bemerkenswert - da möchte ich dio zustimmen.
Sinnvoll wäre es jedoch, die (vorzeitige) Verlängerung des Vertrages mit LP als erstes zu erledigen, bevor man sich mit den Spielerverträgen beschäftigt.
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On 2008-11-26 21:25, Dio-II wrote:
Das ist doch ganz einfach. Bei der Beantwortung der Frage hätte er es einfach beim ersten Satz belassen können (an der Spitze der BBL, in Europa etabliert). Wo er sich selbst sieht, wurde er gar nicht gefragt, also überhaupt nicht gedrängt, sich dazu zu äussern. Er hat es ohne Not von sich aus trotzdem getan. Warum sollte er da lügen? P. ist eh kein grosser Diplomat sondern redet eher Klartext. Was nun wirklich passiert, weiß natürlich niemand. Das können wir besser beurteilen, wenn es mal eine richtig große Krise bei Alba zu bewältigen gibt. Mal sehen, wer dann so zu wem wie steht…dio komischerweise sagen das trotzdem 98% aller coaches, einfach da du sonst sympathien bei den Fans verspielts … Das ist für mich eine ziemliche standardphrase, auch wenn meine beispiele eher aus der ecke des fußballs kommen.
Wenn er berlin ein faires Angebot für die verlängerung vorlegt hat er es ernst gemeint, wenn er versucht zu wuchern dann eher nicht
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On 2008-11-27 10:32, Tiuz wrote:
Sinnvoll wäre es jedoch, die (vorzeitige) Verlängerung des Vertrages mit LP als erstes zu erledigen, bevor man sich mit den Spielerverträgen beschäftigt.Aber zumindest jetzt wäre es doch nicht wirklich sinnvoll? Immerhin hat man jetzt noch über 1,5 Jahre Vertrag. Das sollte erstmal reichen. Falls Alba die Top 16 erreicht, sollte man frühsten dann über eine Verlängerung (falls wirklich beide Seite ein Interesse daran haben) reden. Wenn man das nicht schafft, wird man sich nach einer möglichen zweiten Meisterschaft mal unterhalten können. Ein früheres treffen würde ich für übereilt halten.
Sollte weder das eine und das andere nicht erreicht werden, hat man andere Probleme als eine Vertragsverlängerung.
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@CE: Du übersiehst den wesentlichen Punkt. Wie dio Dir bereits erklärte, hat er sich ungefragt zu seiner Karriereplanung geäußert. Hätte man ihn konkret nach seinem Verhältnis zu Alba gefragt, würde ich Deinen Bedenken zustimmen.
@afe: Ich könnte mir schon vorstellen, dass man bei Alba schnell(er) Nägel mit Köpfen machen will: Natürlich hat er noch Vertrag, aber wie ich schon einmal zu bedenken gegeben habe, wird der nächste besser dotiert sein.
Wenn beide Vertragsparteien Interesse an einer Fortsetzung der Zusammenarbeit haben gibt es folgende Möglichkeiten: Ich lasse den alten (günstigeren) Vertrag unverändert auslaufen und schließe einen neuen, teureren an. Oder aber ich setze die Vergütung im laufenden Vertrag (weniger stark) herauf und zahle diese (aber) über einen verlängerten Zeitraum. Daher sprach ich in diesem Zusammenhang von einer Art vorweggenommener Ratenzahlung auf den neuen Vertrag.
Ich denke auch nicht, dass Alba noch weitere Befähigungsnachweise vom Trainer braucht. Mit der Entwicklung des Teams wird man schon jetzt zufrieden sein. Im Forum verlieren wir uns oft in Detaildiskussionen über die Einsatzzeit von x oder die falsche Entscheidung von y in Spielsituation z. Aber entscheidend ist immer die längerfristige Entwicklung. Film statt Foto sozusagen. Und der Film ist sehr ansehnlich. Siehst Du Anzeichen dafür, dass Alba die sportlichen Ziele in den nächsten Jahren nicht erreichen werden?
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Also zumindest in einer Sache könnte man noch Bedarf an Nachweis sehen:
Ist LP’s Konzept tatsächlich auf die mittel- bis langfristige Förderung und Etablierung von deutschen Talenten ausgelegt?Nur damit kann man sich auf Dauer in der europäischen Spitze etablieren (oder aber unser aller Liebling Anschutz wird Alba-Mäzen und liest jede Saison aufs neue Luka jeden Wunsch von den Lippen ab, was aber wiederum bei einigen Fans den eh schon bröckelnden Identifikationswillen weiter schrumpfen lassen würde).
Nun gut… er hat Bobby den Weg in die NBA geebnet und auch Zwiener, durfte in den playoffs zeigen, was er drauf hat. Jedoch war das doch alles eher aus der Not heraus geboren (Ausfall von Jeretin bzw. Thompson). In dieser Saison sieht man abermals, dass die jungen Deutschen bei LP eher die Rolle des Notnagels spielen. Von gezielter Aufbauarbeit ist nicht wirklich was zu sehen.
Natürlich steht LP unter Druck Titel zu holen und in der EL sich zu behaupten. Doch was bringt es Alba, wenn man zwar dieses Jahr Meister wird und ins Top16 kommt, dann aber nächste Saison abermals vor dem Problem steht, entscheidende Ab- und Zugänge vermelden zu müssen und abermals erst Chemie und Rhythmus finden muss. Es muss ein Grundgerüst her mit stetigem Nachschub… und zwar nicht aus anderen Ligen sondern aus der eigenen Schule… aus der Berliner Schule!Und ob Lukas saisonaler Masterplan (Meister und top16) sich mit dem längerfristigen Projekt der Berliner Schule im Einklang befindet, ist noch nicht erwiesen und mE bis jetzt durchaus zweifelhaft. Eine Vertragsverlängerung mit ihm sollte aber tunlichst damit begründet werden, dass sein Name für diese Vision von der Berliner Schule steht!
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In der europäischen Spitze könnte sich eine deutsche V e r e i n s mannschaft auch ohne deutsche Spieler etablieren. Ein “Grundgerüst” läßt sich ebenfalls aus Legionären bilden. Das ist eine Frage des Geldes und der jeweiligen Persönlichkeiten. Du brauchst Dir die aktuelle Mannschaft nur ansehen und Dich fragen, wie viele BBL-Jahre da zusammenkommen.
Die Verbesserung der Nachwuchsarbeit in Deutschland ist kein Problem, das Alba exklusiv lösen kann. Dennoch sind die Anstrengungen gerade bei Alba erheblich.
LP hat selber die Haltung der BBL kritisiert, dass man die Ausgeglichenheit der Liga auf Kosten der deutschen Spieler organisiert. Aber es ist nicht an Alba die Liga neu zu ordnen. Da müssen alle ran. Allerdings sollte man sich auch keinen Illusionen hingeben: Zunächst wird das die Dominanz der reicheren Vereine weiter stärken, denn die spielen mit den besten Deutschen und die kleinen Vereine haben dann keine Wundertüte mehr, aus der sie schöpfen können.
LP hat übrigens genauso deutlich (und zutreffend) definiert, dass er besser ausgebildeten Nachwuchs erwartet. Wer bei den Großen mitspielen will, muss viel Talent und viel Fleiß mitbringen. Der Mär von den “Perlen auf der Bank” tritt er damit - für seine Verhältnisse - dezent entgegen. Und die Realität vermag ihn nicht zu widerlegen: Auch die Deutschen, die regelmäßig Einsatzzeit in der BBL bekommen, spielen die Konkurrenz nicht gerade in Grund und Boden. Denn wenn wir mal ehrlich sind, dann sind wir schon erleichtert, wenn sich da mal europäisches Mittelmaß andeutet.
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Hmh, was möchte man in der O2Welt erleben, um die Halle auch voll zu bekommen, denn trotz der aktuellen Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene ist der Andrang ja nun nicht so groß, dass die neue Halle schon wieder zu klein geworden wäre.
LP hat natürlich gut reden, wenn er die BBL für eine im europäischen Vergleich anders geartete Liga hält. Denn im Gegensatz zu den hier bemühten Vergleichsnationen Italien, Griechenland, Spanien ist unsere geliebte Sportart in diesem Land eine absolute Randerscheinung ohne großartige Verankerung im allgemeinen Bewusstsein.
Und da wird auch ein S Pesic oder ein Koch oder ein anderer Trainer vom Balkan oder Baltikum nicht die Zeit von den Verantwortlichen bekommen, die es notwendigerweise bräuchte, um einen BBL-Kader mit deutschen Schlüsselspielern auch EL-tauglich zu bekommen.
Es ist aktuell eben keinem BBL-Verein möglich, nahezu die gesamte Nationalmannschaft unter einem Dach zu bündeln. Denn nur ein solcher Kader wäre in der Lage, in der EL das aktuelle “Erfolgsniveau” zu gewährleisten.
Wenn Drobnjak, oder wer auch immer, nicht in das Planspiel passen, dann werden sie bei Alba nicht reüssieren.
Man hat LP nicht deshalb verpflichtet, um das deutsche “Nachwuchsproblem” in drei Jahren verschwinden zu lassen, sondern, um hier nach vielen Jahren den Titel zu holen.
Wenn hier ein (Deutscher) Spieler hier bei Alba plötzlich zu europäischem Weltruhm kommt, dann wird er wie Bobby B oder Misan N oder Jan J gehen. Da helfen noch so gute Pläne, geleistete Talentförderungen etc. pp. gar nichts. Es scheitert schlicht am Geld.
Zudem ist man auf BBL-Ebene in Punkto Nachwuchsgewinnung/-haltung ja in großer Konkurrenz zu bspw. Bamberg oder Frankfurt, denn so viele deutsche Talente gibt es ja nun nicht, die einem BBL-Europateilnehmer helfen könnten.
Die zunehmende Inländer-Quote ist ja richtig, nur ist niemandem geholfen, wenn sie plötzlich ver-x-facht werden würde. An vielen BBL-Standorten würde das nur zu einer Spielzeitverlängerung der Ausländer führen.
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Ich hätte folgendes gerne vor dem heutigen Spiel geschrieben. Jetzt sieht es etwas “billig” aus ;-), aber bleibt halt trotzdem meine Meinung.
Siehst Du Anzeichen dafür, dass Alba die sportlichen Ziele in den nächsten Jahren nicht erreichen werden?
Kommt drauf an was man unter sportlichen Zielen versteht. National wird Luka mit Alba in den nächsten sicherlich immer um den Titel mitspielen und wird immer gut Chancen haben dieses auch zu schaffen. Das hätten allerdings auch sehr viele andere Trainer. Einige von ihnen könnten es sogar ohne die Stefanovic, Bradley, Subotic oder Drobnjak dieser Welt schaffen. Übrigens macht man so auch Alba’s Ruf in Europa langsam kaputt. Mittlerweilse wird man es sich gut überlegen, ob man wirklich zu Alba geht. Wenn man nicht 100% zu Luka passt, kann man ganz schnell wieder weg sein (oder auf der Bank einschlafen). So einen Ruf hatte Alba langezeit nicht…
International hat Luka für mich derzeit noch nix bei Alba gezeigt. Da muss er sich beweisen. In einer einfachen Gruppe im ULEB Cup gescheitert ist für mich nix. Was er dieses Jahr schafft wird man erst noch sehen. Taktisch halte ich sein Repertoir, bekanntermaßen, für zu beschränkt um wirklich Erfolg in Europa zu haben. Außerdem glaube ich nicht das man bei Alba international Erfolg haben kann mit einem 12er Profikader, aber nur einer 9er Roation. Das ist für mich weder Fisch noch Fleisch. Er darf mich gerne wiederlegen, hat es bisher aber noch nicht getan.
Gerade wegen der internationalen Komponente würde ich eine zu frühe Vertragsverlängerung für fatal halten. ICH würde das so sehen.Dennoch sind die Anstrengungen gerade bei Alba erheblich.
Die Anstregungen im Unter-Unterbau sind löblich. Die Anstrengungen im direkten Unterbau sind aber eher mangelhaft. Zumindest den Schritt vom Jugendspieler zum BBL Spieler, wird man bei Alba in den nächsten Jahren gar nicht mehr sehen. Das liegt nicht nur an Luka, aber auch etwas. Und damit werden diese “Anstregungen” für mich mehr zum Feigenblatt als zu einer erstgenommen Sache.
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On 2008-11-28 00:05, albafan4ever wrote:
Die Anstregungen im Unter-Unterbau sind löblich. Die Anstrengungen im direkten Unterbau sind aber eher mangelhaft. Zumindest den Schritt vom Jugendspieler zum BBL Spieler, wird man bei Alba in den nächsten Jahren gar nicht mehr sehen. Das liegt nicht nur an Luka, aber auch etwas.Der Abstieg von Lichterfelde in die Regionalliga war grob fahrlässig bis vorsätzlich. Und das “nur-junge-deutsche”-Konzept konnte keine Erfolg haben. Man hätte sich auf die hoffnungsvollsten Talente konzentrieren sollen. Dazu zwei starke Amis und ein, zwei Routiniers, gegen die sich die Nachwuchsspieler durchsetzen müssen und können. Dann hätte es ein rundes Team gegeben, in dem sich die Nachwuchsspieler entwickeln können. … aber das wurde lange vor Luka verbockt …
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Die Talente sind da. Von eindimensionalen Drittligaamis sollten die sich nichts abschauen. Sie brauchen die Chance, auch bei ALBA zum Einsatz zu kommen. Dann können sie sich da was abschauen und lernen.
Ich kann mich af4e nur anschließen.ALBA wird mit diesem Konzept sicherlich in der nationalen Spitze bleiben. International bringt es das Team nicht voran und national kann man sich auch nicht gegenüber anderen Sportarten besser positionieren. Mit einheimischen Spielern identifiziert sich der Zuschauer nunmal eher. Dann kommt er auch.
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Das sportliche Ziel kann für die nächsten Jahre nur lauten, sich in der Euroleague zu etablieren und eine Mannschaft aufzubauen, die auch die Zwischenrunde erreicht. Ich denke, da wird man auch bei Alba nichts anderes hören.
Ich sehe Alba hier aber nicht im Zeitverzug. Dass man Rom und Badalona trotz Personalproblemen - wir können Femerlig oder J. Jenkins nicht gleichwertig ersetzen - schlagen konnte, liegt über den Erwartungen, denn eigentlich bestand vor der Saison noch Einigkeit, dass wir nur unter optimalen Bedingungen im Rennen bleiben werden.
Ich sehe auch Albas Reputation nicht in Gefahr: Bisher kommen Spieler (erklärtermaßen) w e g e n LP nach Berlin - nicht trotz ihm. Ich darf auch daran erinnern, dass sich Albas Geschäftspolitik zu keinem Zeitpunkt verändert hat: Es gibt Probleme zwischen Trainer und Spieler? Der Spieler geht. Da steht LP in der Kontinuität seiner Vorgänger und die hatten auch keine Probleme mit ihrem Ruf - jedenfalls nicht deshalb.
Ich glaube übrigens, dass die hohen Anforderungen, die LP an den Nachwuchs stellt, das beste ist, was dem Programm passieren konnte: Gerade seine Unzufriedenheit geben Rödl und Co. die notwendigen Argumente in die Hand, um das Programm auszubauen und zu intensivieren. Es wird aber noch dauern, bis wir die ersten Früchte dieser Arbeit ernten werden und deutsche Spieler sehen werden, die auf hohem Level in die BBL einsteigen.
Dazu sehe ich aber auch keine Alternative, denn - da stimme ich KLM zu - die Zuschauer werden nur kommen, wenn der sportliche Erfolg auch mit deutschen Spielern verknüpft ist.
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Wenn Alba also nicht in Bestbesetzung antritt in der EL, dann ist jeder Sieg schon über den Erwartungen? Mit solchen Erwartungen, wäre ich viel häufiger zufrieden.: D Ich für meinen Teil will sehen, dass Alba in Europa wirklich mal Erfolg hat. Und Erfolg messe ich einzig und allein an einem weiterkommen und nicht an sonstigen Erwartungen. Dies ist in der EL nicht einfach, aber der Luka soll doch so gut sein, dann wird das für ihn doch kein Problem.
Bisher kommen Spieler (erklärtermaßen) w e g e n LP nach Berlin - nicht trotz ihm.
Und unter Pesic kamen die Spieler wegen Pesic, unter Muki wegen Muki und unter Rödl wegen Rödl. Ich bin mir sicher auch unter Trainer X würden sie wegen Trainer X kommen.
Zutreffen könnte es bei Dojcin, obwohl es da eher heißen müsste “Dojcin kam weil Luka es wollte”. Bei allen anderen Spielern im Kader war der Hauptgrund das Geld, aber bestimmt nicht der Trainer.Es gibt Probleme zwischen Trainer und Spieler? Der Spieler geht.
Dies ist richtig, nur häufen sich dann vielleicht unter Luka die Probleme.
Übrigens gab es zwischen den Subotic, Stefanovic und Drobnjak keine Probleme, sondern nur keine Beziehung mehr oder Luka hat einfach etwas anderes/besseres gefunden.
Wer die Stimmen von den Abgängen Stefanovic, Subotic oder die aktuellen Stimmen von Drobnjak liest, wird ahnen können was ich mit Reputationsverlust meine.ICH sehe unter Luka den Klub Alba nicht auf einem guten Weg. ICH sehe kein Konzept wie man junge Spieler an das Team sinnvoll ranziehen will. ICH sehe kein willen des Trainers dies überhaupt zu wollen. ICH sehe ein abschreckendes Image für jeden Jugensspieler den Alba überhaupt mal anspricht (derzeit müsste doch jeder U20 NT Spieler nur lachen, wennAlba mal anrufen sollte?).
Was ich bei Luka derzeit sehe ist sportlicher Erfolg und das ist das wichtgiste. Aber wehe dieser Erfolg ist nicht langfristig. Dann werden alle diese Themen auf ihn zurückfallen. Nicht durch mich unbedeutenden Fan, aber durch die Medien. Und dann springen Fans sehr gerne auch auf diesen Zug auf. (Besonders wenn man eh nicht so begeistert von einem Trainer ist)
Und so ein Phase würde er erst dauerhaft überstehen, wenn er mindestens einen weiteren BBL Titel hat oder die Top 16 erreicht hat. Und genau deshalb würde ich mit einer Vertragsverlängerung noch warten. Ich hätte keine Lust auf ein ausbezahlen eines 4 Jahresvertrages, weil man einfach zu schnell war. Brose hat sowas unnötigerweise mal mit dem Spieler Suput gemacht und hat es vermutlich sofort danach bereut. -
Die naechste EL-Runde ist vielleicht fuer SD - Leser wichtig, sicher auch fuers Management. Was fuer die deutschen Medien zaehlt, sind nationale Erfolge. Ein blosses Erreichen der besten 16 wuerde keinen Bild-Schmierfink auch nur eine Sekunde davon abhalten, Luka kaputtzuschreiben.
Ich glaube, es ist inzwischen klar, dass du eine Aversion gegen Luka hast. Ausserdem gegen die o2-World glaub ich (?), Steffi und evtl. Jacobsen. Ich kann das schon irgendwo verstehen, ich trauere auch vielen Spielern nach, mit denen schlecht umgegangen wurde; ausserdem der MSH, wo ich mich wie zuhause fuehlte, waehrend ich mit dem neuen Event-Tempel nicht recht warm werde. Hilft aber nix. Keinen Bock auf TusLi, und es gibt kein Zurueck. Mein gutgemeinter Rat: fang an, dich mit den Tatsachen abzufinden, denn dein Handle legt nahe, dass du auch keine grosse Wahl hast.
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Ich finde es erschreckend, dass Menschen, die Kritik üben und gegen den Strom schwimmen, gleich bezichtigt werden, aus persönlichen “Aversionen” heraus ihre Meinung zu äußern.
Vielleicht bangt af4e auch einfach um den Verein mit dem er so viele Jahre gefiebert hat. Vielleicht stellt er sich unter Berliner Basketball einfach etwas anderes vor. Mal einen Berliner Spieler auf dem Feld?
Für Erfolg muss man doch nicht alles in Kauf nehmen.
Zumal dieselben, die sagen, dass der Erfolg über allem anderen steht (inklusive Integration der Jugend - Und, Nein, da hilft nicht allein die Jugendarbeit. Der Trainer muss auch gewillt sein, die Jungs mal einzusetzen), sobald ein Ziel (ULEB-Cup im letzten Jahr) verpasst wurde, sagen, dass das ja nicht so wichtig sei und das Team Zeit brauche.
Wenn man auf einmal drei junge Spieler eingebaut hätte, dann würde ich solcherlei Argumente verstehen. Aber nicht, wenn man 10 gestandene Durchschnittsspieler zusammenkauft, die in 2 Jahren eh ganz neu durchgewürfelt werden. -
Es geht nicht darum, “mal” Kritik zu ueben, sondern um ein gewisses Schema, das ueber die Monate erkennbar wird. Ich glaube, du machst dich hier ungebeten zu A4e’s Anwalt, denn er haelt ja kaum damit hinterm Berg.
Alba sollte deutsche Spieler einsetzen. Jugendfoerderung hingegen ist keine Aufgabe der besten deutschen Vereinsmannschaft. So wie ich das sehe, haben gestern drei Deutsche gespielt, der vierte ist verletzungsbedingt und angesichts des fast bis zum Ende unklaren Spielausgangs einfach nicht in der Verfassung, um einzugreifen. Wer das noch kritisiert, dem gehts mMn um die Kritik, nicht mehr um Inhalte.
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Es kann nicht Lukas Aufgabe sein Spielern die in seinem Profiteam “ankommen” den Rückstand aus 12 Jahren (internationaler) Durchschnittsbasketballausbildung aufzuholen, nebenbei das Profiteam zu führen und die Jungen einzubauen.
Villeicht sollte man sich ins Bewußtsein rufen, dass ein deutscher Jugendspieler den wir deutsche Basketballinteressierte an unserem Maßstab gemessen als Riesentalent bezeichnen, in einem Ex-Jugoslawischen Land mit etwas Glück in der zweiten Mannschaft eines Juniorenteams landet (vielleicht etwas überspitzt).
Die Misere des deutschen Basketballs ist nicht Lukas Schuld. ALBA bemüht sich (durch die Basketballförderung bei den Kleinsten) Spieler langfristig auszubilden, damit diese dann mit 18, 19, 20 Jahren an einem Punkt sind, an dem sie auch den Schritt zu europäischer Klasse machen können. -
@BerlinAir:
Wieso sollte er auch damit hinterm Berg halten, wenn er mit etwas seit Monaten nicht einverstanden ist und das sich nicht ändert. Dann kann man doch weiter die Fehler aufzeigen.Und wenn du es für eine deutsche Basketballmannschaft für ausreichend hälst, dass 3 von 12 Spielern deutsch sind und in etwa 10 % der Einsatzzeit haben, dann ist daran wohl eher was falsch.
Zuschauer zieht das nicht an, wenn jedes Jahr andere Amerikaner da sind. -
Aber das kann man doch einen Trainer nicht anlasten!
Soll der mit Zwiener, Hamann, Femerling, Herber und Seifert die Euroleague spielen?
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Liebe Kassandra,
ich weiß, es ist Dein Schicksal, dass einfach niemand auf Dich hört. Aber in diesem konkreten Fall könnte es auch daran liegen, dass Du etwas durcheinander gebracht hast: Weißt Du, der Luka macht bei uns nicht die Nachwuchskonzepte. Er trainiert auch nicht den Nachwuchs; er arbeitet mit unserem Euroleague-Team.Ich glaube jedoch verstanden zu haben, was Du unter “langfristigem Erfolg” verstehst. Im ersten Augenblick war ich verdutzt. Dann habe ich aber begriffen: Es ist wichtig, dass die lange Frist gleich beginnt - sonst hat man ja später noch so viel zu tun! Wirklich sehr clever.
Ist es übrigens wahr, dass Stefanovic schlecht über unseren Trainer gesprochen hat? Ja, ist es denn zu fassen. Wie sollen wir diesen Imageschaden nur kitten? Der Hamann, dieser Depp, hat das ja leider nicht mitbekommen - sonst wäre diese Oberpfeife sicher in Bamberg geblieben. Der hatte wohl nur Ohren für Bobby Brown und dessen Manager. Dabei war der Brown ja schon ein Star als er nach Berlin kam. Schließlich wollte ihn ja Barcelona haben - oder war das später? Egal, ich sehe jedenfalls ein, dass wir mit diesem Trainer keine brauchbaren Spieler bekommen werden. Zumindest nicht als Krankenvertretung.
Aber ich kann Dir Hoffnung machen: Die zweite Meisterschaft hilft dem Luka gar nicht. Frag mal den Mutapcic.
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Der Spagat zwischen
Erfolg in der Euroleague plus der selbstverständlich erwarteten deutschen Meisterschaft
und
Förderung und Einbau deutscher Spieler/Talente
kann kurzfristig nicht gelingen.Langfristig ist es sicher möglich mit deutschen Spielern Erfolge auch in Europa zu erreichen. Doch finanzielle Zwänge erfordern schnell Erfolg. Dies gilt nicht nur für Alba sondern auch für brose. Fakt: Der Trainer ist der ärmste Hund denn beides ist nicht machbar und es wird unter den Fans stets ein pro und kontra geben.
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On 2008-11-28 16:48, poldibaer wrote:
Der Spagat zwischen
Erfolg in der Euroleague plus der selbstverständlich erwarteten deutschen Meisterschaft
und
Förderung und Einbau deutscher Spieler/Talente
kann kurzfristig nicht gelingen.Langfristig ist es sicher möglich mit deutschen Spielern Erfolge auch in Europa zu erreichen. Doch finanzielle Zwänge erfordern schnell Erfolg. Dies gilt nicht nur für Alba sondern auch für brose. Fakt: Der Trainer ist der ärmste Hund denn beides ist nicht machbar und es wird unter den Fans stets ein pro und kontra geben.
Danke für den sachlichen und ausgewogenen Beitrag!
Weitaus besser als die Polemik dadrüber!Das einzige Problem, welches ich sehe, ist das man dafür, dass deutsche Spieler langfristig konkurenzfähig sind, sie auch jetzt schon einbauen muss. Mir wäre es lieber wenn ALBA weniger, aber dafür qualitativ hochwertigere Ausländer verpflichten würde. Auf einen Dojcin könnte man durchaus verpflichten. Die paar Minuten hätte auch Andreas Seiferth verdient.
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On 2008-11-28 15:59, KurtKirLeeOMasta wrote:
Und wenn du es für eine deutsche Basketballmannschaft für ausreichend hälst, dass 3 von 12 Spielern deutsch sind und in etwa 10 % der Einsatzzeit haben, dann ist daran wohl eher was falsch.@Kurt, du verwechselst hier Ursache und Wirkung. ALBA Berlin und LUka fordern die 6:6-QUote. Aber das alleine zu machen, macht eben auch keinen Sinn. Denn dann spielen irgendwann wirklich Faßler und Co. gegen 25jährige College-Steroidbomben in der Liga.
Das hat nix mehr mit Luka zu tun. Das, was du äußerst, ist Pauschalkritik an der BBL, für die du Luka verantwortlich machst.
Warum ALBA jetzt, nur weil sie europäisch spielen, plötzlich die Quote noch mehr übererfüllen sollen (im Gegensatz zu anderen Teams sind vier von zwölf deutsche (Ex-)Nationalspieler), als andere LIgateams, das kann ich nicht nachvollziehen.
Immerhin ist sich ALBA nicht zu Schade deutsche Nationalspieler offensichtlich so angemessen zu bezahlen, dass sie in der LIga spielen (vgl. Roessler, Idbihi, Schulze, Demirel…). Ich nehme deinen Vorwurf gegen ALBA dann ernst, wenn die anderen Clubs der BBL es genauso ernst nehmen.
Dass er bei dieser Kadertiefe keine tiefere Rotation einschließlich der Nationalspieler (auch des Slowenen) spielt, ist freilich etwas, was man in Frage stellen kann und europäisch wohl auch sollte.
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Ein gutes Beispiel für den Weg langfristig einen deutschen Spieler ein- bzw. aufzubauen ist Steffen Hamann zu brose-Zeiten. Er konnte etliche Jahre neben abgezockten USA-Boys spielen und vor allem von ihnen lernen. Sein Werdegang war unter anderem ein Baustein um Alba zu killen und um deutscher Meister zu werden. Dass er in Bamberg die nötige Zeit bekam lag unter anderem daran, dass das Ziel deutscher Meister kein muss war.
Profitieren kann jetzt Alba, doch so ist nun mal Profisport.
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Nur “for the records” (und gemeinerweise im Luka-Thread) hier mal noch das Statement von Svetislav Pesic aus dem David-Hein-Interview zu seinen zwei verbliebenen “Träumen”:
Pesic: “The time where I really enjoyed everything and where I still dream about … I have two dreams. The first is that I can play again. Of course that won’t happen again (laughing). The other dream is to be Alba Berlin coach again, which I don’t think will happen again either. I have a lot of positive experiences in my career. But the time at Alba was my time. I say that because we put together a club. And I didn’t feel like just a part of the club but a real engine behind it with all the others like, Dieter (Hauert), the Schweitzer family and Marco Baldi. And despite being world champion and European champion and Euroleague champion - all of which were great times, the time with Alba will always stay in my memories. And that is probably the reason I still live in Berlin even though I coach in Belgrade.”
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mhh vllt brauchen wir noch nen freiwilligen co-co-assistant-coach