Livethread -DBB Sommer 2013
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Solch eine Blamage. Ich finde es richtig, dass nun alle nach Reformen rufen. Aber das alles an allen anderen liegen soll… man kann sich hier doch schon ein ganz gutes Bild machen, wie was alles falsch läuft. Beispiele?
Bonn: Ein WoBo, der wirklich Bundesligatalent mitbringt steht hinter einem 38jährigen Ense in der Rotation. Jedesmal, wenn er spielt, wird er kritisch begutachtet, Es wird ihm von den eigenen Fans hier die Qualität, der Einsatz abgesprochen. Wo soll er die denn her bekommen? VOm Training?
Oldenburg: Haben alibimäßig 2-3 Deutsche in der Rotation, die aber eigentlich nicht gebraucht werden. Trotzdem kommt man ins Finale und die Fans feiern. Gutes Geld, wenig ertag bei den Deutschen. Auch wenn es da Programme gibt (A-Trainerausbildung), Früchte wirklich gleich null. Niemand beschwert sich.
Bamberg: Coach mit Eiern und Gespür. Erst wird Pleiß ausgebildet, dann Zirbes. Beide kommen in einem Alter, wo Spielzeit und Fehler wichtig sind. Was machen die Fans? Auch hier? “Zirbes raus!”
Bayern: Kaufen die besten Deutschen ein. Geben dafür gutes Geld aus, aber wollen natürlich auch Identität schaffen. Was machen die Fans: “Oh, die können ja nix. Dafür hätten wir doch einen weltklasse Ami bekommen.”
Hagen: Kaufen Amis, welche 3er ballern können, spielen unorthodox und schaffen sowas wie eine Cinderella-Story. Deutsche in der Rotation? Wendt und wer noch? Egal, die Fans gehen den Weg mit.
Die Liste könnte ich so weiter machen. Wir sind Teil des Problems. Nicht immer nur die Anderen. Und erst wenn es den Buli-Vereinen gezeigt wird, dass man auch einheimische Spieler sehen möchte, werden sie es auch tun. Das sind Wirtschaftsunternehmen. Die müssen am Leben gehalten werden, und da sind die Fans und die öffentliche Wahrnehmung sehr wichtig. Eigentlich ist es doch egal, ob die Qualität dann mal ein paar Jahre darunter leidet. Das ganze System krankt, wir sind Teil des Systems. Im Fußball, ja da kann man sich einiges abgucken. Die haben auch International mal eine Zeit lang nicht so viel zustande bekommen. Da wurden direkt Reformen hervorgerufen, welche nun die Früchte tragen. Im Basketball gibt es die auch, einige Früchte werden nun getragen, Aber es geht nicht weit genug. Es fängt doch schon bei den Kleinen an. Heute gibt es die Ganztagsschulen. Darüber hat der DFB sich einige Gedanken gemacht. Sie finanzieren teilweise Lehrkräfte für das Land, die den Fußball natürlich fördern. Sie geben Bälle, Trikots, Fu0balltore an Schulen. Es gibt Fortbildungen für Lehrer. Dazu noch an die heute Pädagogik angepasste Unterrichtsideen, welche die Lehrer direkt umsetzen können. Fußballturniere für jede Altersklasse.
Sowas gibt es im Basketball nicht. Wir als Trainer, die Lehrer, alle bringen den Kids den Sport bei, der so schon 1970 beschrieben wurde. Taktisch, ja das machen wir im internationalen Vergleich bei 14jährigen ganz gut. Die wissen alle, was ne Diamond-and-1 ist. Aber richtige Blöcke stellen? Athletiktraining? Freies Spiel zur Entwicklung von eigenen Lösungen in Spielsituationen? Auch gerne mal mit Fehlern? Nein, da sind wir hinten dran.
Es läuft viel falsch. Sorry, wenn ich ein wenig durcheinander geschrieben haben sollte, aber meine Gedanken sind nunmal so.
Ich bin ganz bei Holger Geschwindner, er hat einfach recht. Übrigens meiner Meinung nach war das auch ein Problem des Fußballs in Deutschland. Es war alles zu starr, kein Raum zur Entfaltung von Kreativität. -
Solch eine Blamage. Ich finde es richtig, dass nun alle nach Reformen rufen. Aber das alles an allen anderen liegen soll… man kann sich hier doch schon ein ganz gutes Bild machen, wie was alles falsch läuft. Beispiele?
Bonn: Ein WoBo, der wirklich Bundesligatalent mitbringt steht hinter einem 38jährigen Ense in der Rotation. Jedesmal, wenn er spielt, wird er kritisch begutachtet, Es wird ihm von den eigenen Fans hier die Qualität, der Einsatz abgesprochen. Wo soll er die denn her bekommen? VOm Training?
Oldenburg: Haben alibimäßig 2-3 Deutsche in der Rotation, die aber eigentlich nicht gebraucht werden. Trotzdem kommt man ins Finale und die Fans feiern. Gutes Geld, wenig ertag bei den Deutschen. Auch wenn es da Programme gibt (A-Trainerausbildung), Früchte wirklich gleich null. Niemand beschwert sich.
Bamberg: Coach mit Eiern und Gespür. Erst wird Pleiß ausgebildet, dann Zirbes. Beide kommen in einem Alter, wo Spielzeit und Fehler wichtig sind. Was machen die Fans? Auch hier? “Zirbes raus!”
Bayern: Kaufen die besten Deutschen ein. Geben dafür gutes Geld aus, aber wollen natürlich auch Identität schaffen. Was machen die Fans: “Oh, die können ja nix. Dafür hätten wir doch einen weltklasse Ami bekommen.”
Hagen: Kaufen Amis, welche 3er ballern können, spielen unorthodox und schaffen sowas wie eine Cinderella-Story. Deutsche in der Rotation? Wendt und wer noch? Egal, die Fans gehen den Weg mit.
Die Liste könnte ich so weiter machen. Wir sind Teil des Problems. Nicht immer nur die Anderen. Und erst wenn es den Buli-Vereinen gezeigt wird, dass man auch einheimische Spieler sehen möchte, werden sie es auch tun. Das sind Wirtschaftsunternehmen. Die müssen am Leben gehalten werden, und da sind die Fans und die öffentliche Wahrnehmung sehr wichtig. Eigentlich ist es doch egal, ob die Qualität dann mal ein paar Jahre darunter leidet. Das ganze System krankt, wir sind Teil des Systems. Im Fußball, ja da kann man sich einiges abgucken. Die haben auch International mal eine Zeit lang nicht so viel zustande bekommen. Da wurden direkt Reformen hervorgerufen, welche nun die Früchte tragen. Im Basketball gibt es die auch, einige Früchte werden nun getragen, Aber es geht nicht weit genug. Es fängt doch schon bei den Kleinen an. Heute gibt es die Ganztagsschulen. Darüber hat der DFB sich einige Gedanken gemacht. Sie finanzieren teilweise Lehrkräfte für das Land, die den Fußball natürlich fördern. Sie geben Bälle, Trikots, Fu0balltore an Schulen. Es gibt Fortbildungen für Lehrer. Dazu noch an die heute Pädagogik angepasste Unterrichtsideen, welche die Lehrer direkt umsetzen können. Fußballturniere für jede Altersklasse.
Sowas gibt es im Basketball nicht. Wir als Trainer, die Lehrer, alle bringen den Kids den Sport bei, der so schon 1970 beschrieben wurde. Taktisch, ja das machen wir im internationalen Vergleich bei 14jährigen ganz gut. Die wissen alle, was ne Diamond-and-1 ist. Aber richtige Blöcke stellen? Athletiktraining? Freies Spiel zur Entwicklung von eigenen Lösungen in Spielsituationen? Auch gerne mal mit Fehlern? Nein, da sind wir hinten dran.
Es läuft viel falsch. Sorry, wenn ich ein wenig durcheinander geschrieben haben sollte, aber meine Gedanken sind nunmal so.
Ich bin ganz bei Holger Geschwindner, er hat einfach recht. Übrigens meiner Meinung nach war das auch ein Problem des Fußballs in Deutschland. Es war alles zu starr, kein Raum zur Entfaltung von Kreativität.Dicker fetter Schmatzer!! Genau so siehts aus! Meckern ist legitim, Reformkonzepte müssen aber auch angenommen werden wollen. Gerade hier bei SD sind die Kommentare z.T. schon arg fragwürdig, gerade bzgl deutscher Spieler und vor allem in dem Kontext, dass hier auch ein ziemlich großer Anteil nie Basketball gespielt hat (zumindest nicht über Kreisliga-Niveau)
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Nein madda. Warum ist Fußball so erfolgreich? Weil es so viele in jedem Dorf spielen. Wir sollten dieses nicht einfach abtun.Die Konzentration bringt nur kurzfristigen Erfolg, nichts Nachhaltiges. Die Fläche blutet aus, bald kommt keiner mehr nach, weil dort gar kein Basketball mehr angeboten wird. Dann gibt es auch keine Talente mehr, die man in Zentren zusammenziehen kann. Dann sterben auch die Zentren allmählich.
Das Zentrenprogramm unterstütz (kurzfristig) die großen Vereine und erleichtert den Bundestrainern die Arbeit.Langfristig ist es aber zum Scheitern verurteilt, und am Anfang dieses Weges sind wir anscheinend.
Erst wenn wir in der Fläche ausreichend präsent sind, können wir sinnvoll bündeln. Dann führt die Konzentration der “Besten” nicht mehr zum Ausbluten, da dort noch immer genügend Spieler verbleiben.
Das ist ein harter, steiniger und langer weg. Den wird vom DBB keiner freiwillig gehen wollen, weil man die Früchte dieser Arbeit u.U. nicht mehr selber erntet. Deswegen ist er aber trotzdem der einzige weg, der uns langfristig nachhaltigen Erfolg bringt.THIS!
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Um es mit Frank Menz Zunge zu sagen:
Frank Menz ist ein Jühgend-Trainer !Im Jugend-Bereich geht es um Entwicklung, Prozess, Aufbau.
In einer A-Nationalmannschaft geht es um Erfolg. Um größtmöglichen Erfolg
mit dem jeweils zur Verfügung stehenden Spielermaterial.Als ich vor Monaten das erste Interview mit Menz gesehen habe,
dachte ich mir nach 10 Sekunden: AchDuSch…e.
Typ: Verwaltungsangestellter, Unflexibel, Leidenschaftslos, Wenig ErfolgsorientiertDieser erste sehr spontane Eindruck hat sich bei der EM auf verschiedenen Ebenen verfestigt.
Die schlechte Nachricht für ihn: Menz muss weg, dieser Mann ist nicht geeignet für den Posten des Cheftrainers.
Die gute Nachricht für ihn: Menz wird gebraucht. Und zwar als Funktionär; am besten als Verbandspräsident, der verbesserte
Strukturen aufbaut…… -
Mit dem Interview sagte der Trainer praktisch, sie hätten bei der EM eh nichts zu suchen gehabt. Dann noch in der ARD sich gleich in mehreren Livespielen blamiert. Große Arbeit für mehr Basketball bei der ARD, wenn die schlau sind, senden die die nächsten 20 Jahre kein Spiel mehr, bringt eh nichts.
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[…]
Ich bin ganz bei Holger Geschwindner, er hat einfach recht. Übrigens meiner Meinung nach war das auch ein Problem des Fußballs in Deutschland. Es war alles zu starr, kein Raum zur Entfaltung von Kreativität.Wo kann man denn nachlesen, was Geschwindner gesagt hat?
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Mit dem Interview sagte der Trainer praktisch, sie hätten bei der EM eh nichts zu suchen gehabt. Dann noch in der ARD sich gleich in mehreren Livespielen blamiert. Große Arbeit für mehr Basketball bei der ARD, wenn die schlau sind, senden die die nächsten 20 Jahre kein Spiel mehr, bringt eh nichts.
Wie ich solche Aussagen hasse.
Wenn nach miesen Spielen der Sport nicht mehr übertagen würde, dürfte Fussball und Handball schon seit Jahren nicht mehr gezeigt werden und in 20 Jahren ist die übernächste Generation am Ruder
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Mit dem Interview sagte der Trainer praktisch, sie hätten bei der EM eh nichts zu suchen gehabt. Dann noch in der ARD sich gleich in mehreren Livespielen blamiert. Große Arbeit für mehr Basketball bei der ARD, wenn die schlau sind, senden die die nächsten 20 Jahre kein Spiel mehr, bringt eh nichts.
Wie ich solche Aussagen hasse.
Wenn nach miesen Spielen der Sport nicht mehr übertagen würde, dürfte Fussball und Handball schon seit Jahren nicht mehr gezeigt werden und in 20 Jahren ist die übernächste Generation am Ruder
Wenn man hohe Anteile hat, verschmerzt man schlechte Ergebnisse, wenn man fast keine Anteile hat und noch versagt gegen Gegner die man wirlich schlagen kann bzw. muss, dann sieht das anders aus. Bei der ARD beißen die sich garantiert in den Arsch, dass die nicht Volleyball Heim EM der Damen übertragen haben.
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Ich ärgere mich auch maßlos und habe auch große Befürchtungen, dass unser Sport sobald keine Sendezeit mehr bekommt, aber zu schreiben:
wenn die schlau sind, senden die die nächsten 20 Jahre kein Spiel mehr
nur weil man eine EM vergeigt hat, ist doch echt übertrieben. Schon in 10 Jahren spielt von diesen Jungs kaum noch einer in der Nationalmannschaft und dann sollen die nächsten für das diesjährige Desaster büßen?
Ich glaube auch nicht, dass es nur am Team gelegen hat. Viele der Jungs, die nun wie Schlaftabletten gewirkt haben, hatten im letzten Jahr einen tollen Sommer ohne Niederlage in den wichtigen Spielen.
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Also entweder ihr nutzt das hier als Livegamethread oder ihr lasst es bleiben. Der Thread ist nicht dazu da um parallele Diskussionen gedacht. Danke. TheBloob.
Verstehe ich. Wirklich. Aber dann solltet ihr den “Nationalteam 2013”-Thread wieder aufmachen. Deutschland ist raus, im Livethread hat das Thema nix mehr zu suchen. im EM-Thread auch nicht. Aber der richtige Thread ist geschlossen.
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Wenn ich sehe was Israel gerade mit Belgien anstellt (-27 nach drei Vierteln), dann wird mir jetzt schon für morgen schlecht…
Morgen hat man allerdings genau wie gegen Frankreich keinen Druck mehr. Ich habe so das Gefühl (wie auch schon im Jugendbereich) ist der Nachholbedarf im Mentalen nicht unerheblich
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Wenn ich sehe was Israel gerade mit Belgien anstellt (-27 nach drei Vierteln), dann wird mir jetzt schon für morgen schlecht…
Morgen hat man allerdings genau wie gegen Frankreich keinen Druck mehr. Ich habe so das Gefühl (wie auch schon im Jugendbereich) ist der Nachholbedarf im Mentalen nicht unerheblich
Israel ist ja gerade nicht unbedingt sooo gut, Belgien eher grottig bis zum geht nicht mehr….
Mental? Wenn ich sehen, mit wie viel Leidenschaft im Jugendbereich gekämpft wird, frage ich mich, wer ihnen das im Herrenbereich wieder aberzogen hat.
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Man sieht das schon hier! Vielen ist die Wichtigkeit der Breite Präsenz nicht klar!
Ich kann nur folgendes Bsp. aus dem Schwarwald-Baarkreis schildern! Vor 10 Jahren hatten wir hier Jugendteams in Deißlingen, Rottweil, St. Georgen, Tuttlingen, Donaueschingen, Königsfeld, Schramberg, Sulgen… und VS!
Jetzt gibt’s nur noch Jugend in VS, Schramberg!
Warum wohl???
Und wenn Du einen talentierten Spieler hast, verdreht ihm Tübingen den Kopf und weg ist er! Eigenes Team geschwächt, Frust, weitere Spieler hören auf! -
Also entweder ihr nutzt das hier als Livegamethread oder ihr lasst es bleiben. Der Thread ist nicht dazu da um parallele Diskussionen gedacht. Danke. TheBloob.
Verstehe ich. Wirklich. Aber dann solltet ihr den “Nationalteam 2013”-Thread wieder aufmachen. Deutschland ist raus, im Livethread hat das Thema nix mehr zu suchen. im EM-Thread auch nicht. Aber der richtige Thread ist geschlossen.
Hab ich schon vor 2 Tagen nicht verstanden,weswegen man die Diskussionen um die EM 2015, WM 2014 und Olympia 2016 bzgl. Deutsche Nationalmannschaft im Europameisterschaft 2013 Fred führen soll. Denn genau das war gerade Thema bei Schließung. Extrem strange….
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Solch eine Blamage. Ich finde es richtig, dass nun alle nach Reformen rufen. Aber das alles an allen anderen liegen soll… man kann sich hier doch schon ein ganz gutes Bild machen, wie was alles falsch läuft. Beispiele?
Bonn: Ein WoBo, der wirklich Bundesligatalent mitbringt steht hinter einem 38jährigen Ense in der Rotation. Jedesmal, wenn er spielt, wird er kritisch begutachtet, Es wird ihm von den eigenen Fans hier die Qualität, der Einsatz abgesprochen. Wo soll er die denn her bekommen? VOm Training?
Oldenburg: Haben alibimäßig 2-3 Deutsche in der Rotation, die aber eigentlich nicht gebraucht werden. Trotzdem kommt man ins Finale und die Fans feiern. Gutes Geld, wenig ertag bei den Deutschen. Auch wenn es da Programme gibt (A-Trainerausbildung), Früchte wirklich gleich null. Niemand beschwert sich.
Bamberg: Coach mit Eiern und Gespür. Erst wird Pleiß ausgebildet, dann Zirbes. Beide kommen in einem Alter, wo Spielzeit und Fehler wichtig sind. Was machen die Fans? Auch hier? “Zirbes raus!”
Bayern: Kaufen die besten Deutschen ein. Geben dafür gutes Geld aus, aber wollen natürlich auch Identität schaffen. Was machen die Fans: “Oh, die können ja nix. Dafür hätten wir doch einen weltklasse Ami bekommen.”
Hagen: Kaufen Amis, welche 3er ballern können, spielen unorthodox und schaffen sowas wie eine Cinderella-Story. Deutsche in der Rotation? Wendt und wer noch? Egal, die Fans gehen den Weg mit.
Die Liste könnte ich so weiter machen. Wir sind Teil des Problems. Nicht immer nur die Anderen. Und erst wenn es den Buli-Vereinen gezeigt wird, dass man auch einheimische Spieler sehen möchte, werden sie es auch tun. Das sind Wirtschaftsunternehmen. Die müssen am Leben gehalten werden, und da sind die Fans und die öffentliche Wahrnehmung sehr wichtig. Eigentlich ist es doch egal, ob die Qualität dann mal ein paar Jahre darunter leidet. Das ganze System krankt, wir sind Teil des Systems. Im Fußball, ja da kann man sich einiges abgucken. Die haben auch International mal eine Zeit lang nicht so viel zustande bekommen. Da wurden direkt Reformen hervorgerufen, welche nun die Früchte tragen. Im Basketball gibt es die auch, einige Früchte werden nun getragen, Aber es geht nicht weit genug. Es fängt doch schon bei den Kleinen an. Heute gibt es die Ganztagsschulen. Darüber hat der DFB sich einige Gedanken gemacht. Sie finanzieren teilweise Lehrkräfte für das Land, die den Fußball natürlich fördern. Sie geben Bälle, Trikots, Fu0balltore an Schulen. Es gibt Fortbildungen für Lehrer. Dazu noch an die heute Pädagogik angepasste Unterrichtsideen, welche die Lehrer direkt umsetzen können. Fußballturniere für jede Altersklasse.
Sowas gibt es im Basketball nicht. Wir als Trainer, die Lehrer, alle bringen den Kids den Sport bei, der so schon 1970 beschrieben wurde. Taktisch, ja das machen wir im internationalen Vergleich bei 14jährigen ganz gut. Die wissen alle, was ne Diamond-and-1 ist. Aber richtige Blöcke stellen? Athletiktraining? Freies Spiel zur Entwicklung von eigenen Lösungen in Spielsituationen? Auch gerne mal mit Fehlern? Nein, da sind wir hinten dran.
Es läuft viel falsch. Sorry, wenn ich ein wenig durcheinander geschrieben haben sollte, aber meine Gedanken sind nunmal so.
Ich bin ganz bei Holger Geschwindner, er hat einfach recht. Übrigens meiner Meinung nach war das auch ein Problem des Fußballs in Deutschland. Es war alles zu starr, kein Raum zur Entfaltung von Kreativität.Wie ich Leute wie dich “liebe”. Meckern, aber ohne Liesen.
Vor allem das “Angehen” der einzelnen Vereine und die jeweiligen Begründung sind absoluter Käse. Sind die BBL Teams jetzt für die deiner Meinung nach aktuelle Misere des deutschen Basketballs verantwortlich?Ich möchte dir meine Sichtweise an einem einfachen Beispiel näherbringen. In einer Klasse sitzen 30 Kinder, die Lehrerin hat allerdings nur 20 Äpfel dabei. Auf die Frage, ob jemand freiwillig auf einen Apfel verzichten würde, antwortet jeder mit “nein”. Was soll sie deiner Meinung machen? Vor einem ähnlichen Problem stehen viele Bundesligisten. Es gibt einfach nicht genügend gute und talentierte Deutsche Spieler. Soll man 14-jährigen Einsatzzeit geben, auf Kosten der Konkurrenzfähigkeit? Das wäre doch Kokoloress.
Die von dir kritisierten BBL Teams, sind wirklich äußerst unglücklich gewählt.
Nehmen wir mal Hagen. Phoenix Hagen hat eine exzellente Jugendarbeit und investiert angesichts ihres Etats, unglaublich viel Geld in die Nachwuchsarbeit. Die jüngsten Erfolge im Nachwuchsbereich, zeigen, dass das hereingesteckte Geld Früchte trägt und in den nächsten Jahren einige Talente nachkommen werden. Mit Wendt hat man einen sehr talentierten deutschen Point Guard. Die Leistungen in den Playoffs gegen Bamberg zeigen, dass er sich in Hagen defintiv weiterentwickelt hat. Ansonsten kommt in Sachen Deutsche Spieler kaum etwas, aber wie soll Hagen das bezahlen? Die Marktpreise der Deutschen sind exorbitant hoch, was eine logische Konsequenz der 6+6 Regel ist. Übrigens soll das keine Kritik an der “neuen” Regel sein.
“Dann sollen sie halt mehr auf den Nachwuchs setzen.” Ja dann, dann würde Hagen mit großer Wahrscheinlichkeit absteigen und ob sich die jungen Nachwuchsspieler in der Pro A besser entwickeln würden als in der BBL, ist zweifelhaft.Oldenburg hat einfach keine eigenen Talente auf die sie setzen können. Sie stecken mit am meisten Geld in die Nachwuchsarbeit und in den nächsten Jahren wird da einiges hochkommen. Nicht zu unrecht haben sie die Auszeichnung “Gold” für ihre Nachwuchsarbeit erhalten. Mit Wimberg haben sie ein riesen Talent in den eigenen Reihen. Sollen sie C-Talente wie Smit und Witte in die S5 befördern? Oldenburg kümmert sich ja auch erst seit “kurzem” (IMO 2010) vermehrt um die Nachwuchsarbeit. Die Früchte werden in den nächsten Jahren gepflückt werden, da bin ich mir relativ sicher. Also hab Geduld.
Man muss versuchen, die ganze junge Zielgruppe anzusprechen. Sei es durch Basketballprojekten an Grundschulen, sei es durch Camps oder sonstige Projekte. Letztendlich wird da zu viel Verantwortung auf die Schultern der Vereine “geschoben”. Grundsäzlich stimme ich dir in diesem Punkt zu.
Glaubst du wirklich, dass die Fans aufgrund der Deutschen, der Nachwuchsarbeit und der Identifikation zu den Spielen gehen. Bei mir ist das zumindest nicht der Fall. Ich bin ein “Fan” der 6+6 Regel und finde es gut, dass die Deutschen deutlich mehr Spielzeit als noch vor 2 Jahren erhalten, aber ich bin in erster Linie Fan der Vereins. Was nicht heißt, dass ich alles gut finde, was mein Verein macht, aber das gehört dazu.
Fussball kann man nicht mit Basketball vergleichen!!!
Wann wird das endlich der letzte verstehen. Die Summen die dort fließen sind so gigantisch. Da wechselt ein Spieler für 100 Millionen Euro zu einem anderen Verein. Mag möge sich das mal vor Augen führen. Ermöglicht wird das u.a. von kriselnden Banken. Das sind einfach ganze andere Dimensionen.
Während die Champions League Vereine so und so viele Millionen an Fernsehgeldern bekommen, müssen die Brose Baskets zahlen, um überhaupt im TV zu sein. Hoeneß mag ja relativ wenig Ahnung von Basketball haben, aber in dem Punkte hat er Recht, in Sachen mediale Aufmerksamkeit muss sich dringend etwas tun. Das ist für mich einer der entscheidenen Gesichtspunkte, um den Basketball in Deutschland voranzubringen. Vor 2 Jahren war ein Euroleaguespiel einer deutschen Manschaft und dieses Spiel wurde in ca. 40-60 Ländern übertragen, aber in Deutschland nicht. So etwas darf nicht sein! Wir haben in den letzten Jahren zwar Fortschritte gemacht, aber weltbewegend waren diese nicht.Um wieder auf den Fussball Vergleich zurückzukommen. Die Renaissance des deutschen Fussball ist eine Folge der Einführung von Fussballinternaten. So etwas ist im Basketball einfach nicht möglich. Wir haben stattdessen vermehrt WGs, was sicherlich als positiv zu betrachten ist, aber nicht vergleichbar mit den Sportinternaten. Hast du die letzten Jahre ohne jegliche technische Geräte gelebt? Es gab die letzten Jahre unglaublich viele Reformen und diese tragen meiner Meinung nach auch schon Früchte.
PG Schröder/ Günther/ Heiko
SG Schethelm/ Staiger/ Heckmann/ Zipser
SF Benzing/ / Giffey/ Kleber/ (Wimberg)
PF Theis/ Neumann/ Ohlbrecht/ Harris
C Pleiß/ Zirbes/ Wolfarth-Bottermann/Voigtmann (da würde ich die Kritik an Frankfurt in Person von Katzurin verstehen)Das ist ein sehr talentierte Manschaft, die uns in naher Zukunft viel Freude bereiten kann und wird.
Aufgrund des enttäuschenden Abschneiden der Nationalmanschaft zu dieser schlauen These zu kommen, ist doch Quatsch. Wir sind in einem dringend benötigten Umbruch und in diesem Umbruch sagen Spieler wie Schröder, Schwethelm, Theis, Harris, Jagla und Ohlbrecht ab. Das soll aber keine Entschuldigung für das Auftreten der deutschen Nationalmanschaft sein.
Hier ist noch ein interessanter Artikel.
http://www.beko-bbl.de/magazin/artikel.php?artikel=27741&menuid=16Ich sehe das alles bei weitem nicht so tragisch, wie es hier teilweise dargestellt wird.
Zum Thema Menz enthalte ich mich.
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Ich finde Goldies Post sehr treffend. Er spricht vieles richtig an.
Zwischen Fussball und BB liegen Welten. Da wird auch eine größere Werbetrommel kaum was dran ändern.
Das Kartenhaus der 100 Mill. Transfers wird früher oder später zusammenbrechen.
Warum kommen Topspieler inzwischen vermehrt nach Deutschland?Sicher nicht, weil hier das Meiste Geld zu verdienen ist.
Die 6/6 Regelung ist ein richtiger Weg, nur kann man nicht innerhalb von 2-3 Jahren Wunder erwarten.
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Goldis Post ist nicht zutreffend. Die Erfolge der Nationalmannschft sind seit langer Zeit in allen Bereichen bescheiden. Die wilden Jungen haben in Ihren letzten Tunieren auch nichts gerissen. Grund ist die Zufriedenheit mitspielen zu dürfen. Andere EU-Läner haben nun wirklich viel weniger finanzielle Mittel als Deutschland und sin seit Jahrzehnten mit jüngeren Spielern erfolgreich.
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@Alfred
Lass gut sein, genau diese Grundhaltung, “wir Märchen Alles richtig, Sind auf dem richtigen Weg, usw.!” sind mit ein Grund für diese grausame Entwicklung!
Welches Kartenhaus zuerst einstürzt bin ich gespannt! Und diese 100 Mio sind kein Maßstab, da nicht die Regel und nicht bei uns bezahlt! -
@goldi:
Stimme Dir in einigen Punkten zu. Aber 1.) ist die personelle Situation nicht schuld daran, dass man so kläglich ausscheidet. Der beste Brite spielte Pro B, dieses Jahr Pro A, bei Deutschland sind das gestandene BBL-Spieler, die mit 25 angeblich immer noch Talente sind und daher Welpenschutz genießen.Recht hast Du, dass der Fußball erst durch die Einführung von Sportinternaten wieder die Kurve gekriegt hat. Aber es ist eine faule Ausrede, dass das im Basketball nicht möglich ist. Es verlangt niemand, dass ein Basketballverein das alleine auf die Beine stellt, aber in jeder Stadt gibt es auch andere Sportarten. Ein Internatskonzept ist auch in Verbindung mit Eishockey, Handball, Hockey und was weiß ich noch was möglich. Schulbildung brauchen alle, sportliches Grundlagentraining auch, für das sportartspezifische Training kann man entsprechende Freiräume schaffen. Dieses Instrument wird zu wenig genutzt, obwohl wir hier eigentlich beste Voraussetzungen hätten.
Schaut euch mal an, was die Wintersportler machen. Da gibt es auch kein eigenes Internat für Skispringer und dann ein separates für Eiskunstlauf und ein Drittes für Biathlon.
Wichtig ist mir aber abseits der Nachwuchsdiskussion, dass diese nicht mehr als Alibi für schlechte Leistungen des A-Teams herhalten darf. Das ist eine Frage der Mentalität, und die liegt an jedem persönlich!
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Ich bin nach den Spielen unglaublich ernüchtert und enttäuscht. Habe lange auf Frank Menz gesetzt, auch weil ich aus eigener Anschauung weiß, dass er ein guter Trainer ist, der in der Lage ist, aus einer Mannschaft ohne Stars eine funktionierende und erfolgreiche Einheit zu formen. Geschätzt habe ich an ihm immer seine große Ehrlichkeit, die hier von vielen als mangelnder Hunger nach Erfolg verstanden wird. Zuletzt scheinen seine Kritiker aber doch Recht zu behalten, scheint es, als ob er seine Spieler nicht mehr erreichen konnte und er nicht die nötige Autorität genießt, um der Mannschaft seine Vorstellung vom Spiel zu vermitteln.
Noch größer aber ist meine Enttäuschung über die Spieler. In vielen Situationen kam es mir vor, als spielten da verhätschelte Jungs, aber keine Männer. Das Team war keins. Es war m.E. mehr als bezeichnend, als Benzing im Spiel gegen GB, obwohl er davor wenig gerissen hatte, nicht bereit war, “im Dienste der Mannschaft” das fünfte Foul zu begehen, um die Uhr anzuhalten. Die Szene war nicht spielentscheidend aber doch symptomatisch, wobei Benzing hier nicht der Einzige war, der gezeigt hat, dass es in der Mannschaft nicht gestimmt hat, und dass eben zu oft keine echte Einheit auf dem Feld stand. Insofern (und aus meiner Sicht leider!) schließt sich der Kreis zu Frank Menz … -
Ist mir ein Rätsel. Es werden so viele offensichtliche Schrittfehler bei der Ballannahme nicht gepfiffen, warum sie das von Sullivan eben, was noch nicht mal einer war, abpfeifen mussten …
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Danke Herr Roller das er es mal deutlich angesprochen hat !!
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Danke Herr Roller das er es mal deutlich angesprochen hat !!
Genau….
Außerdem:
Zu viele Rebounds für Israel. Das Ausboxen stand bei unseren dieses Jahr nicht auf dem Programm. -
WEnn das ein Off Foul von Benzing war, können wir bald aufhören zu spielen und zu verteidigen.
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roller traut sich in der viertelpausen analyse immer mehr kritik zu
Sehe ich auch so, das war schon gestern zu merken. Bin gespannt, was er im Laufe des Spiels noch sagt, denn wie sein überzeugender Sieg sieht das nicht aus. Vielleicht könnten wir noch mal ein paar Dreier werfen