Kader Alba Berlin 2013/2014
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Mir gefällt das ganze überhaupt nicht. Alba & Serbien das passt irgendwie nicht zusammen.
Auf der anderen Seite frage ich mich, wenn man mit Sasa nicht weitermachen will wofür man dann so lange Zeit braucht? Das hatte man dann auch schon diese Woche sagen können.
Irgendwie habe ich ein wenig das Gefühl das ganze hängt noch vollkommen in der Schwebe und das kann es irgendwie auch nicht so richtig sein.
Vorallem werde ich das Gefühl nicht los das wenn man nicht mit Sasa weiter macht uns mal wieder ein kompletter Umbruch bevorsteht weil der neue Trainer natürlich die Mannschaft so formen will wie er sie gerne hätte.Eigentlich kann das aber auch nicht in Albas Sinn sein, irgendwie muss man einfach mal was langfristiges aufbauen. -
@Kwarg:
An dem Schweitzer-Interview ist für mich bemerkenswert, wie ruhig er die finanzielle Überlegenheit der Konkurrenten Bayern und Bamberg abtut. Ich hätte schon gedacht, dass er bei diesen Verhältnissen auch etwas dazu sagt, wie der Vorsprung wieder eingeholt werden könnte. Wenn ALBA nichts am Etat verbessen kann, werden wir im Mittelmaß verschwinden. Wenn man das will, ist es ja auch nicht schlimm. Aber die Ansprüche der Führungspersonen waren und sind andere.
das tut er ja, indem er u.a. behauptet die mit Abstand beste Nachwuchsarbeit zu betreiben. Wie Herr Schweitzer allerdings zu diesem Verständnis kommt, ist nicht nachvollziehbar. Warum fordert er im gleichen Interview im Hinblick auf Talententwicklung mehr “Wettbewerbsfähigkeit” ? Die Realität ist zudem eine völlig andere. Schaut man sich die Ergebnisse der U16 und U19 Nachwuchsbundesligamannschaften der letzten Jahre und insbesondere dieses Jahr einmal an, ist eine derartige Schlussfolgerung schlicht falsch. Da wird in anderen Teilen der Republik wesentlich besser gearbeitet und das zudem mit viel weniger Geld.
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Also gerade eben im Radio haben sie gesagt, dass Alba wohl darüber nachdenkt, den Trainer zu wechseln. aber das ist ja noch weit mehr unbegründeter Spekulatius als BILD-Meldungen….
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Alba Berlin ist der mitgliederstärkste Basketballverein Deutschlands.
Insbesondere die Jugendmannschaften sind sehr zahlreich.
Die Nachwuchsarbeit ist bereits mehrfach lokal und national ausgezeichnet worden.Ein Verdienst von Henning Harnisch, dem Vizepräsidenten von Alba Berlin.
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Allein der Satz mit " In den letzten 23 Jahren…."
OH MANN VERDAMMT! Die letzten 23 Jahre sind vorbei! Man schaue BITTE in die Zukunft (und in die Gegenwart) und da hilft es nichts, dass Alba irgendwann mal was richtig gemacht hat.Das genau hat Schweitzer gesagt:
Wir sind in 23 Jahren jedes Jahr europäisch gestartet, und ich bin frohen Mutes, dass wir das auch im 24. Jahr tun werden.
Das ist zum einen ein schlichter Fakt und zum anderen eine Erwartungshaltung für die Zukunft. Und das ist ja nun recht wahrscheinlich, daß sie auch im 24. Jahr in Folge wieder europäisch spielen werden. Wie kann man daraus die Verklärung der Vergangenheit interpretieren?
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Alba Berlin ist der mitgliederstärkste Basketballverein Deutschlands.
Insbesondere die Jugendmannschaften sind sehr zahlreich.
Die Nachwuchsarbeit ist bereits mehrfach lokal und national ausgezeichnet worden.Ein Verdienst von Henning Harnisch, dem Vizepräsidenten von Alba Berlin.
was soll dieser Spam?
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Evtl. kann sich ja die ALBA AG auch mit einer Strategieänderung vom bisherigen “Spitzensport + eher rudimentärer Breitensportansatz” hin zu “ausgewogene Mischung aus Spitzen- und Breitensport” aus Gründen der Breitenwirkung des Werbeträgers Basketball deutlich eher anfreunden als die Verantwortlichen des ALBA Berlin BBTs. Zumal man mit dem Sponsoring des Breitensports womöglich ein eher uneigennütziger wirkendes Image kreiert als mit dem simplen Finanzieren einer Profimannschaft aus Topverdienern.
Ist reine Spekulation meinerseits, aber vielleicht steckt so etwas hinter den wirtschaftlichen Entwicklungen im ALBA-Umfeld in den letzten Jahren. Aus meiner Sicht wäre das durchaus nachvollziehbar, denn bei allem Reiz eines erfolgreichen Profi-Sportteams, finde ich den Ansatz, Breitensport zu unterstützen gesellschaftlich wesentlich wertvoller. Vielleicht werde ich aber auch nur alt und sentimental…
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So könnte man das sehen. Wäre auch okay den Breitensport zu fördern.
Irgendwie kam bei mir bloß so eine Erwartungshaltung auf das auch das Profiteam mal Profit daraus schlagen könnte.
Es ist ja auch nicht so das vor 7 Jahren nur 8jährige Basketball gespielt haben die jetzt eben erst 15 sind.
Da gehört entweder mehr Pfeffer in die Leistungsförderung hinein oder man betreibt das Breitensportkonzept ohne eine Verknüpfung zum Profisport herstellen zu müssen. -
Zweifellos kann das ALBA-macht-Schule-Programm nicht das Problem der rD auffangen: Es ist ein Kinder- und Breitensportförderprogramm, dass abgesehen davon, dass Knder zusätzliche Möglichkeiten erhalten sich überhaupt zu bewegen, für die Profisportabteilung von ALBA sich positiv auswirken kann und es ganz sicher auch tut:
- Bekanntheit von Basketball überhaupt
- Zunahme an sporadischen Zuschaern
- mittelfristig Zunahme von Fans - und damit nachhaltig gestiegenen Zuschauerzahlen
- auf Mitgliederzahlen
Grundsätzlich finde ich in jeder Hinsicht all diese Effekte sehr begrüßenswert und eine lohnende Investition.
Dass aber aus diesem Programm nun haufenweise Spitzensportler bzw. rD für ALBA werden, dass ist vielleicht irgendwann einmal irgendwie ein zufälliges Resultat, aber gewiss keine unmittelbare Folge.
Insofern nützt es an der Stelle nichts, ALBA macht Schule anzuführen. Da benötigt ALBA eine eigene Strategie.Und zur Frage der Trainerdiskussion: Ich weiß NICHTS darüber, wie das Verhältnis zwischen Spielern und Trainer war. Ich weiß nur, dass mein Fan-Herz einen erneuten totalen Umbruch nur schwer verdauen könnte. Von jetzt, hier und heute aus betrachtet wäre mir Kontinuität auf dem Trainer- und einigen Spielerpositionen wichtiger als eine Garantie auf Halbfinale.
Ich würde mich auch an der Wette beteiligen: Allerdings nur dann 20 Euretten, wenn mindestens einer bleibt.
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Mir gefallen diese ganzen Anzeichen gar nicht. Vor ein paar Tagen war ich mir noch recht sicher, dass man mit Sasa weitermacht. Inzwischen glaube ich es leider fast nicht mehr. Kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass er Nationaltrainer Serbiens wird und trotzdem bei Alba bleibt. Dann würde er ja quasi die ganze Vorbereitung fehlen.
Dann stünde uns wohl der nächste komplette Umbruch bevor. Verstehe es wer wolle. Und jemand wie Nihad wäre dann sicher auch nicht zu halten… -
- Bekanntheit von Basketball überhaupt
- Zunahme an sporadischen Zuschaern
- mittelfristig Zunahme von Fans - und damit nachhaltig gestiegenen Zuschauerzahlen
- auf Mitgliederzahlen
Grundsätzlich finde ich in jeder Hinsicht all diese Effekte sehr begrüßenswert und eine lohnende Investition.
Soisses.
Stichwort Umbruch:
Ich kann bei einem möglichen Trainerwechsel kaum einen Umbruch bzw.
Wegfall bereits aufgebauter Strukturen erkennen.Die letzte Saison war derart durch Neueinkäufe, Verletzungen und Diskontinuitäten geprägt,
sodass man eben nicht von einem bereits soliden Kern in puncto Teamchemie, Taktikaufbau sprechen kann.Ich bin sehr gespalten bei S.O.
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Einfach mal lesen:
Wenn du damit darauf anspielst, dass Sasa gehen könnte: Selbst wenn es stimmt, steht ein Engagement als serbischer Nationalcoach nach dem, was ich in der Kürze lesen konnte, einem Engagement als Clubcoach nicht entgegen.
ha, im ersten Moment habe ich gedacht, Ivkovic wäre ein Kandidat für Alba. DAS wäre für mich ein Grund, auf Obradovic Junior zu verzichten, einer der drei Top-Coaches in Europa, neben Obradovic Senior und S. Pesic.
um es klar zu sagen: eine Doppelrolle lehne ich prinzipiell ab (oh, war es wohl doch nicht nur die Person Bauermann ), ich halte das für unzumutbar und möchte, dass sich der Alba-Coach auch auf Alba konzentriert. Punkt.
Dass sich alle zusammensetzen, reden und darüber nachdenken, wie es weitergeht ist völlig in Ordnung. frühe Entscheidungen (quasi; gestern oder heute) sind gar nicht nötig und oft auch unüberlegt, damit meist falsch. Ergebnisoffen müssen solche Gespräche auch sein, das ist nichts, was bei mir Bedenken auslöst.
Dennoch: für mich klar pro Obradovic! pro Kontinuität, endlich mal wieder.
Das Schweitzer Interview finde ich wohltuend unaufgeregt. DIe Unterstützung für Baldi finde ich richtig und gut. Die interne kritische Hinterfragung von im Prinzip allem halte ich für eine Selbstverständlichkeit, die nur im Internet gerne ignoriert wird, nicht im realen Leben.
Mich stört eher dieses ständige Gerede von Marken. Vielleicht sollten wir mal wieder vermehrt über SPORT reden! Da hapert es doch vor allem. Mit dem Erfolg ergibt sich der Rest quasi von alleine
Übrigens finde ich auch den ESPN Film über Berlin eine sehr gelungene Sache. Kann mir nicht vorstellen, dass so ein Film über z.B. Kaunas gedreht werden könnte Viele könnten allerdings mehr für ihr English tun. Kleiner Tip: Aussenseiter heisst nicht “outsider” sondern “underdog” und die Redewendung “eine Institution sein” kann man auch nicht einfach übersetzen (so wie die meisten Redewendungen)
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Messina ist kein Top-Coach?
Kann mir kaum vorstellen, dass Alba einen Trainer von diesem Format verpflichten kann.
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na von mir aus auch Top5 mit noch Messina und Blatt…. (auch der 6. wäre noch ein Top-Coach, falls ich noch jemanden nicht genannt habe…geez…)
völlig unmöglich wäre es nicht, aber dann müssten auch entsprechende Etats in Berlin bereitstehen, mit denen man angreifen könnte.
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Messina ist kein Top-Coach?
Kann mir kaum vorstellen, dass Alba einen Trainer von diesem Format verpflichten kann.
In den Gehaltsklassen dürfte Alba wohl kaum sein, denke auch nicht, dass das möglich ist. Man lässt ja kein Interview aus, wo man betonen muss, dass man ja gerade mal halb so viel Geld für Spieler hat wie Bamberg und Bayern und dann soll man solch einen Coach verpflichten?
Da bin ich ausnahmsweise mal bei dir Spielführer
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Messina ist kein Top-Coach?
Kann mir kaum vorstellen, dass Alba einen Trainer von diesem Format verpflichten kann.
Man lässt ja kein Interview aus, wo man betonen muss, dass man ja gerade mal halb so viel Geld für Spieler hat wie Bamberg und Bayern und dann soll man solch einen Coach verpflichten?
Da bin ich ausnahmsweise mal bei dir Spielführer
Schweitzer hat niemals gesagt, ALBA hätte nur die Hälfte des Spieleretats von Bamberg oder Bayern. Er hat gesagt, Bamberg und Bayern hätten einen um 50% höheren Spieleretat. Kram doch einfach mal ein altes Mathematikbuch raus und lies dir noch einmal das Kapitel mit der Einführung in die Prozentrechnung durch…
LH
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Man lässt ja kein Interview aus, wo man betonen muss, dass man ja gerade mal halb so viel Geld für Spieler hat wie Bamberg und Bayern
Ich würde die öffentlich wiederholten Äußerungen nicht zu hoch hängen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Baldi und die Vereinsspitze als tiefstapelnde Bosse geben ist durchaus vorhanden.
Das Vorbild vom Fußballmanager Uli Hoeneß ist allzu präsent. Es gibt keine Saison in der
Baldi oder der FCB Mann NICHT darüber jammern, dass die Konkurrenz mehr Geld hat.Es wäre auch unternehmerisch unklug herumzuposaunen, dass man die meiste Kohle hat.
So eine Haltung würde die Verhandlungsposition schwächen.Merke:
Ein Unternehmer, der nicht jammert (in Geldfragen) ist kein guter Unternehmer. -
…Er hat gesagt, Bamberg und Bayern hätten einen um 50% höheren Spieleretat.…
Schweitzer behauptet, die Fußballer gäben etwa doppelt soviel für den Spielerkader aus, Körbe Mamberg etwa 50% mehr.
Ergo läge ALBA bei etwa 50% des Spieleretats der Bayern und bei zwei Dritteln dessen der Waldbewohner. (Wie auch immer diese Ausgaben berechnet werden.)
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Alba Berlin ist der mitgliederstärkste Basketballverein Deutschlands.
Insbesondere die Jugendmannschaften sind sehr zahlreich.
Die Nachwuchsarbeit ist bereits mehrfach lokal und national ausgezeichnet worden.Ein Verdienst von Henning Harnisch, dem Vizepräsidenten von Alba Berlin.
Mitgliederstärkster Basketballverein und über zahlreiche Jugendmannschaften zu verfügen ist ja schön und gut und möglicherweise auch auszeichnungswürdig. Das aber gleichzusetzen mit der “mit Abstand besten Nachwuchsarbeit” ist völlig daneben. Letztlich zählt, was hinten herauskommt und da sehe ich von sechs Deutschen in der Alba BBL Mannschaft 3 (Schultze, Schaffartzick und Idbihi), die teils zwar gute Minuten bekommen, von denen aber nur einer in Berlin ausgebildet wurde und drei Weitere (Ney, Fülle und Herwig), denen man beim besten Willen keine Bundesligatauglichkeit zusprechen sollte. Darüberhinaus haben es Albas Nachwuchsmannschaften in den letzten Jahren nicht geschaft, einen Blumentopf zu gewinnen. Und sowas wird dann von höchster Stelle des Vereins als beste Nachwuchsarbeit Deutschlands bezeichnet. Vielleicht ist gerade diese Sichtweise das Grundübel des Problems….
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Merke:
Ein Unternehmer, der nicht jammert (in Geldfragen) ist kein guter Unternehmer.Man kann das auch anders sehen:
Ein guter Unternehmer verschwendet seine Zeit nicht mit jammern sondern arbeitet daran dass es keinen Grund mehr zu jammern gibt. -
Also, ich glaube aus dem Schweitzer-Interview herausgelesen zu haben, das Alba Berlin im Bereich Nachwuchsförderung im Breitensport sich ganz vorne sieht, aber den Anschluß von Jugend/Breitensport zum Profisport auf BBL-Niveau nicht gut hinbekommen hat in den lezten Jahren. Aber das ist den Verantwortlichen bewusst und man will dran arbeiten.
@Grübler und Abdul-Jabbar: Danke für die Infos über die Unterschiede bei EU/Nicht-EU-Einbürgerung. War mir nicht klar.
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Man lässt ja kein Interview aus, wo man betonen muss, dass man ja gerade mal halb so viel Geld für Spieler hat wie Bamberg und Bayern
Ich würde die öffentlich wiederholten Äußerungen nicht zu hoch hängen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Baldi und die Vereinsspitze als tiefstapelnde Bosse geben ist durchaus vorhanden.
[…]
ICh wollte dazu eigentlich nichts sagen, aber inzwischen stört es mich doch sehr. Ich würde mcih freuen, wenn der Herr Doktor endlich einmal das korrekte Zitieren bei SD lernen würde. Mir kommt es so vor, als würdest du bei allen verschachtelten Zitaten, die du bringst, durch dein falsches Verkürzen der Zitate deren Urheber vertauschen, so wie hier…Und das stört mit der Zeit ^^
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Bis auf rödl und pavicevic wollte ich immer alle trainer behalten.
Andererseits mit einem neuen trainer ist man zum saisonbeginn immer so herrlich optimistisch.Ich bin´s ja eigentlich lieber zum Saisonende bzw. den Finalpartien…
Ich würde mir auch wünschen, dass man mit Obradovic weiterarbeitet, da ich finde, dass ALBA sonst irgendwann - vom pünktlichen Zahlen der Gehälter abgesehen - sein Image als Team riskiert, in dem ruhig und ordentlich gearbeitet wird. Den Trainer nach jeweils einer erfolglosen oder nur bedingt erfolgreichen Saison auszutauschen, erinnert mich irgendwie an den türkischen Fußball. Zwar mögen bei ALBA jeweils sachliche Erwägungen und Gespräche zu dem jeweiligen Wechsel geführt haben, jedoch bleibt bei oberflächlicher Betrachtung (also tendenziell aus internationaler Sicht für Agenten, Spieler und mögliche Trainerkandidaten) der ständige Wandel als Konstante haften. Ich denke nicht, dass das sinnvoll ist, zumal kaum ein Wechsel wirklich schnellen Erfolg gebracht hat IIRC.
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Die wechseln sich doch mit dem Tiefstapeln ab. Wobei man in dieser Saison hauptsächlich von Alba was in dieser Richtung gehört hat. Ich wundere mich schon die ganze Zeit, warum Heyder nicht mehr tiefstapelt.
Interessant wäre auch mal, was Pesic so in München verdient. Das dürfte viel sein, aber wohl nicht so viel wie die anderen genannten Herren haben wollen würden.
Andererseits ist die BBL momentan sicherlich die interessanteste Liga in Europa. Hier sollen ja die künftigen Top Clubs Europas geschmiedet werden. -
Obradovic zur Fehler-Analyse bei Alba-Bossen (Quelle: BZ)
Wie erklärt man nur dieses peinliche Ausscheiden? Diese Frage wird sich Alba-Coach Sasa Obradovic nach dem 0:3 im Viertelfinale gegen Bayern stellen. Momentan grübelt er darüber wohl auch im Kurz-Urlaub mit der Familie in Rom. Spätestens nächste Woche muss Obradovic diese Frage dann klären – im Gespräch bei den Bossen! Danach soll entschieden werden, ob es mit dem Coach weitergeht oder nicht.
Murks. Boulevard. Im Prinzip falsche Prämissen. Nahezu alles im Leben wird ja vorwärtsgerichtet entschieden, nicht rückwärtsgewandt. Sicher muss man auch klären, warum es zum Ausscheiden kam, aber das wird nicht wesentlich für eine Pro- oder Contra-Entscheidung sein. Es ist ja nett, wenn man Gründe dafür findet, warum man ausgeschieden ist, aber “nett” ist ja bekanntlich die kleine Schwester … Wesentlich und am Ende auch entscheidend wird sein, daß man Lösungen und Konzepte findet, wie es in der Zukunft nicht mehr passiert. Verkürzt gesagt: Obradovic muss nicht in erster Linie Entschuldigungen für die Vergangenheit präsentieren sondern Lösungen / Lösungsansätze für die Zukunft. Letztlich muss er den Entscheidern ein Konzept präsentieren, welches diese für erfolgsversprechend halten.
Also, Obradovic, sicher die erste und wichtigste Personalien.
Wir als Fans wissen nicht (und werden es auch im Detail nicht erfahren), was Sasa Obradovic für Zukunftskonzepte genau vorstellt, uns bleibt dann doch nur mehr oder weniger auf der Grundlage von Erfahrungen zu analysieren, in welchen Bereichen er gut gearbeitet hat und so weiter machen sollte und was er eben nicht gut gemacht hat und wo er entsprechend für die Zukunft justieren müsste.Positiv kann man ihm sicher anrechnen, daß er einen wirklich guten Kader zusammengestellt hat, auch mit begrenzten finanziellen Mitteln. Morley, Thompson, Dedovic und Avdalovic sind jetzt alles keine absoluten Top-Verdiener im europäischen Maßstab. Wood, Schaffartzik, Idbihi, Schultze, Fülle, Ney hat er von seinem Vorgänger übernommen; dazu geholt hat er mit Morley, Thompson, Dedovic, Avdalovic und Peavy Leute, die wohl kaum einer als Fehleinkäufe einschätzen würde, die ersten drei waren sogar echte steals. Lediglich bei Miralles könnte man sich fragen, ob sich da nicht noch etwas besseres hätte finden können.
Mit diesem Kader ist Alba furios, attraktiv und erfolgreich in die Saison gestartet. Obradovic liess mit viel Energie aggressiv an beiden Enden des courts spielen, vorne den Korb attackiert wie blöde, hinten immer früh und dicht am Gegenspieler. Die Idee war gut, die Umsetzung auch. In wichtigen Spielen in der Euroleague hat das Team Höchstleistungen gebracht. Obradovic hat mit seinem Teams den Pokal gewonnen, die Euroleague Top16 erreicht und insgesamt 8 Siege in der zweitbesten Liga der Welt geholt. So ganz leer ist die Habenseite bei Obradovic nun nicht.
So in der Mitte. Das Team wurde mit jeder Nachverpflichtung ein klein wenig schwächer. Die Möglichkeiten mitten in der Saison sind aber auch ganz objektiv viel schlechter als vor der Saison. Dabei muss man die Matrix aus Zeit (deadlines), Angebot (sehr überichtlich in der mid-season) und Geld (für eine Nachverpflichtung meist weniger als für einen geplanten Starter) berücksichtigen. Wäre unter diesen Voraussetzungen trotzdem etwas Besseres möglich gewesen? Hypothetisch. Auf jeden Fall musste Obradovic mit jeder Nachverpflichtung ein Stück von seiner Optimalvorstellung abrücken. Die Nachjustierung ist nicht perfekt gelungen, wäre das besser gegangen? Man könnte an dieser Stelle auch langsam in den negativen Bereich schwenken.
Negativ. Zu den Playoffs muss das Team in Topform sein. Punkt. Dafür ist der Coach verantwortlich und das ist wirklich denkbar schlecht gelungen. Dafür gäbe es ein paar Entschuldigungen, durchaus auch gute, aber - Ausrichtung auf die Zukunft - muss Obradovic natürlich glaubhaft klar machen, warum ihm das in der kommenden Saison nicht mehr passieren wird. Mit der energieintensiven Spielweise wird man auch in Zukunft kaum durch eine 70-Spiele-Saison kommen. Da ist Dosierung gefragt und auch ein tieferer Kader. Die Erfahrungen der abgelaufenen Saison müssen einen Erkenntnisgewinn für die kommende bringen. Jeder kann sich in etwa vorstellen, daß 24 Euroleague-Spiele auf höchstem Niveau Kraft, Energie, Konzentration kosten, WIE viel weiß man erst, wenn man es mal hinter sich hat. Das wurde falsch eingeschätzt, gemeinschaftlich von Management und Coach. Ein generelles Problem, unabhängig von Obradovic, ist, daß Alba ernsthaft europäisch und national spielen will, aber sich im Prinzip keinen Kader leisten kann, der sowohl eine hohe Qualität als auch eine große Tiefe hat. Wie sagt man so schön: Fehler kann jeder machen, aber man muss auch etwas daraus lernen. Obradovic sollte vom Perfektionismus á la “Die Besten spielen” ein Stück abrücken, zugunsten einer breiteren Rotation. Damit wäre ich auch beim nächsten ernsthaft negativen Punkt. Obradovic ist es nicht gelungen, einen einzigen deutschen Nachwuchwsspieler an die Rotation heran zu führen. Auch dafür gibt es ein paar gute “Ausreden”, aber für die Zukunft eine der wichtigsten Fragen und vielleicht DER entscheidende Punkt, ob es mit Obradovic weiter geht bei Alba oder nicht. Das Thema Nachwuchs, Albas eigenes Nachwuchsprogramm und die Integration von Nachwuchsspielern (lohnt noch mal ein separater Beitrag) ist von so großer strategischer Bedeutung, daß sich dort die Geister scheiden könnten.
Grundsätzliches. Es heisst, ein Meisterteam braucht zwei Jahre, um zusammen zu wachsen. Die Vergangenheit hat das oft genug bewiesen. Obradovics Team hatte nicht mal eine Saison, um halbwes zusammen zu wachsen, da es immer wieder neu zusammen gewürfelt wurde. Schon daher sollte er eine zweite Chance erhalten. Wenn er denn auf die grundsätzlichen Zukunftsfragen sinnvolle Antworten hat, den unbefriedigenden Saisonabschluss wird man ihm dann eher nicht stark anlasten, daran lässt sich rückwirkend eh nichts mehr ändern. Er hatte auch einfach unglaublich viel Pech. Anderes Thema, die Bewertung des Menschen Obradovic. Das ist üble Küchenpsychologie. Auf Basis von Presse-Artikeln, wo doch die Presse zu 97% NICHT dabei ist, wenn das Team dabei ist. Ich habe vielleicht mehr mit Obradovic geredet, als alle hier im thread zusammen, aber käme nicht ansatzweise auf die Idee, irgendwie den Menschen zu beurteilen. Er IST ein harter Hund, man kann aber sagen, daß er AUCH Zuckerbrot kann, selbst in-game, aber das sieht man aus Block Y, Reihe 78, nicht so gut. Da sieht man nur Armerudern.
Anderes Szenario: Obradovic will weg
Einfach, weil er sich sagt, mit dem Geld, was Alba ihm zur Verfügung stellt, kann er beim besten Willen nicht die Erwartungen erfüllen; erfolgreich in Europa spielen, erfolgreich in der BBL spielen und auch noch Nachwuchs organisieren, den ihm der Verein gar nicht wie gewünscht verpflichtet. Zudem ist scheint er ja als serbischer Nationaltrainer in der engeren Wahl zu sein. -
@Dio
Dein Tip, bleibt er oder geht er?Ich fände es spannend zu sehen, ob und wie sich Obradovic noch entwickeln kann und was er mit einem halbwegs verletzungsfreien Team erreichen könnte. Positive Ansätze waren ja zu erkennen. Ausserdem wünsche ich mir wie so viele Alba-Fans Kontinuität; so schlecht waren weder Coach noch Team, daß man damit nicht im zweiten Jahr mehr erreichen könnte.
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Mal ganz platt. Welcher andere Coach, den ALBA sich leisten kann, wäre euch lieber? Der mathematiker Pavicevic, bei dem die Gleichungen zu stillen und zusehends leeren Rängen führten? Sergeant Katzurin, der irgendwie unnahbar sein Ding durchzog und wo man rückblickend dank des Finales verklärt, dass da auch eine Serie von 10 Niederlagen stand. Herbert ist zurück in Frankfurt, wo der Druck ihn nicht so umhaut. Murat Didin? Predrag Krunic? Doug Spradley? John Patrick?
Es gibt große Fußstapfen, immens gute Stukturen und große Chancen und Möglichkeiten, aber eben auch verdammt viel Druck, den härtesten Medienmarkt der Republik, die Berliner Schnauze und nur eine begrenzte Menge Geld. Obradovic brachte eine Idee von Basketball zurück, die die Berliner Basketballseele wohl noch am ehesten anspricht. Hinten hart, vorne spielstark. Klar ist der Hexenmeister an der Seitenlinie für manche befremdlich. Aber er ist eine Type, die in einem Markt besteht, in dem Spieler doch recht schnell wechseln. Und dann braucht man eben für andere Zielgruppen den spektakulären Dunker wie Thompson.
Aber mal ehrlich: Die in Spielern wie Morley und Avdalovic klar erkennbare Handschrift Obradovic’ gefällt doch eigentlich. Dass er Fuelle starten lässt und ihm auch anfangs viel Platz gab, sehen wir auf der Tribüne auch gern, oder? Brechen wir jetzt den Stab über den Coach, weil die ausgeruhten, doppelt so teuren Bayern im entscheidenden Moment einfach besser waren? Verloren haben wir das Saisonziel Halbfinale nicht erst im Viertelfinale, sondern auf der Strecke bei den 14 Niederlagen, insbesondere auswärts.
Wenn man Obradovic einen Vorwurf machen kann, dann dass es ihm nach dem 16.12.2012 nicht mehr das Siegergen in der Liga einzuimpfen und die vorher so sichtbare Spielfreude wiederzuerwecken.
Aber die Lehre, die ich daraus ziehen würde, die ist eher, dass man bei den Guards anders bauen muss, als dass man den Trainer wechselt.
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+1
Ich möchte Sasa weiter in Berlin sehen. Der Umbau der Guards könnte ja mit Travis Diener vollzogen werden. Vielleicht scheint ja doch was dran zu sein. Er könnte ein Baustein für obradovic sein. Vielleicht ist er in Rom um ihn zu treffen. Die Idee kam mir gerade.Ich glaube übrigens auch nicht, dass die Bayern und Brösels einen doppelten Spieleretat haben, mehr sicher aber nicht doppelt. Wenn man sieht wen wir nachverpflichtet haben. Nö.
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Vielleicht ist er in Rom um ihn zu treffen. Die Idee kam mir gerade.
Diener spielt heute Spiel 5 gegen Cantu, auf Sardinien. Unwahrscheinlich, dass er da in Rom ist, erst recht, falls es mit Halbfinale weitergeht.
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Naja,
bloß weil eine Zeitung schreibt,dass Sasa in Rom ist? Er könnte ja auch weiter südlich sein. -
Ehrlich gesagt, kotzt mich diese ganze Posse um Obradovic an. Was soll das? Entweder ich vertraue dem Coach und stärke ihm den Rücken und verlängere den Vertrag, oder aber ich vertraue ihm nicht mehr und verpflichte einen neuen. Durch diese unklaren Aussagen schwächt man ihn doch nur, wenn er bleibt. Es ist ja auch nicht so, dass sich Baldi, Demirel und Obradovic das ganze Jahr nicht gesehen hätten. Vielmehr klebt man mehr oder weniger die gesamte Saison aufeinander und weiß sehr wohl, wie der andere tickt.
Da muss ich mir dann als Verantwortlicher unabhängig von 3 Playoff-Spielen ein ausreichendes Bild gemacht haben, ob es konzeptionell miteinander funktioniert oder nicht. Die ganze Geschichte zeigt aus meiner Sicht doch vermehrt auf, dass ALBA die letzten Jahre immer mehr identitätsloser geworden ist. Vor nicht mal 10 Jahren stand der Name ALBA Berlin noch für sich selbst. Jeder aus Basketball-Deutschland wusste sofort, worum es geht, für welche Philosophie wir stehen. Da brauchte es kein Playoff-Motto und auch keinen Saison-Claim wie “Mit Leib und Seele für Berlin”.
Und genau da müssen wir wieder hin. Der Name ALBA Berlin muss alles aussagen, nicht irgendein vorgegebenes Motto. Erst recht jetzt, wo wir nicht mehr der Krösus der Liga sind, sondern vielleicht ein Team von 5, die jedes Jahr Meister werden können. Ich will wieder ein ALBA Berlin sehen, dass über Jahre hinweg einer Philosophie folgt.
Übrigens gerne wieder mit weniger Show und mehr Sport in der Halle. Zeitweilig hatte man in der O2-World ja schon den Eindruck, dass das Basketball-Spiel das Beiwerk sei. Die Leute müssen wieder in die Halle strömen, weil ALBA spielt und nicht, weil es ja ach so cool ist sich da auch mal blicken zu lassen und einen auf Event zu machen.
Die Aussagen des Herrn Schweitzer klingen größtenteils sehr allgemein, beliebig und nichtssagend. Ob die Aussagen zum Etat und dem Vergleich zu Bayern und Bamberg gleichgültig oder jammernd sind, spielt für mich keine Rolle. Denn beides ist der falsche Weg. ALBA ist dafür verantwortlich den Etat zu steigern. Wenn man das nicht hinbekommt, ist eine Gleichgültigkeit darüber der Ruf nach neuem Personal, das seine Aufgabe versteht. Wenn man darüber jammert, hat man anscheinend nicht verstanden, dass es andere besser machen und es anscheinend auch besser geht.
Aber seine Aussage, dass das Nachwuchsprogramm von ALBA das beste in Deutschland sei, ist ein schlechter Witz. Ja, in der Breite sind wir toll aufgestellt und das finde ich auch vorbildlich, aber mit Nachwuchsförderung hat das wenig zu tun, geschweige denn die beste in Deutschland. Es gibt keinen Spieler, den ALBA die letzten Jahre herausgebracht hat. Das sieht anderswo wesentlich besser aus.
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@ AlbaBerliner
Das sehe ich genauso (+1 soll man ja nicht schreiben…). Ich bin auch dafür, Sasa noch eine
Saison zu geben. Der Anfang war doch sehr vielversprechend und das beste, was ich in den
letzten 4-Jahren bei Alba gesehen habe.
Ob es daran lag, dass die Sperler noch frisch waren oder ob es ein Strohfeuer war, werden wir
spätestens Ende nächster Saison wissen.
Und nicht zuletzt sind alle anderen Trainer, die unserer finanziellen Kragenweite entsprechen,
bei dem zur Verfügung stehenden Budget auch nur Wundertüten. -
jetzt muss ich ALBABerliner doch widersprechen. Das bleibt doch alles phrasenhaft.
Nostalgie ist ja was schönes, wenn man abends im Ohrensessel bei einem Glas Sherry/Cognac oder auch nur Wein sitzt, mit Plüschpantoffeln zum Wärmen der Füsse (Ich höre noch das Kaminfeuer prasseln).
Realität sieht anders aus. Dieses zurück zu, wie von Dir gefordert steht in krassem Gegensatz zu der Forderung nach Etatsteigerung. Denn kein Sponsor würde sich für ALBA interessieren, wenn z.B. weniger Show gemacht würde bzw. die O2-World eben nicht das böte, was wir dort erleben. Da kann man immer über das Event meckern, Faktum ist, daß wir im 21. Jahrhundert leben und sich einiges im Sport verändert hat, gerade in Berlin. Deine Idee des Zurück zu mag in Bamberg funktionieren oder in Hagen, aber in der modernsten Stadt Deutschlands, einer Metropole, in die die Menschen ziehen, weil sie total in ist, funktioniert das nicht.
Ich bin eher verblüfft, daß man in Berlin trotz relativ magerer Erfolgsausbeute in den letzten Jahren einen so hohen Zuschauerschnitt hat. Das spricht dafür, daß das Management in Sachen Zuschaueraquise alles richtig gemacht hat. Und dazu gehört an vorderster Stelle die O2-World und (ob man will oder nicht) der Eventcharakter.
Die Probleme ALBAs liegen meiner Ansicht nach nur bedingt in der Gegenwart. Sie haben ihre Wurzeln in der Vergangenheit. Es gelang ALBA in der erfolgreichen Zeit nicht, sich als europäische Spitzenmarke (trotz immer überzogenen Etats) zu etablieren. Basketball ist in Deutschland trotz allem noch eine Randsportart, auch weil die dauerhaften internationalen Erfolge fehlen. Hinzu kommt, daß die Konkurrenz deutschlandweit im Basketball und in Berlin für den Sport insgesamt viel größer geworden ist. Und für Sponsoren gibt es hier eben andere, vielleicht interessantere Vereine. Die Eisbären, die Volleys, die Füchse und voraussichtlich Hertha (wenn die Erfolgsgeschichte mit Luhukay so weiter geht) sind in dem engen Markt Berlin schon eine echte Herausforderung für ALBA. Gerade auch, weil man internationale Sponsoren für Basketball in Deutschland verständlicherweise kaum bekommt.
ALBA ist auf der Suche, das haben die seriöseren Medien (Tagesspiegel, Berliner Zeitung, auch Morgenpost) zuletzt recht gut dargestellt. ALBA war lange Zeit Vorreiter, nicht nur im Basketball, sondern für den Sport außerhalb des Fussballs insgesamt. Gerade die Füchse und die Volleys richten sich danach aus, indem sie das Positive übernehmen, das Negative der vergangenen Hochzeit ALBAs aber zu meiden versuchen. Wenn man aus einer solchen Vorreiterrolle herausfällt (z.B. weil man nicht wieter dem Verschuldungsweg folgen will resp. eventuelle Überschuldung vermeiden will; auch z.B. weil die Konkurrenz den erfolgreichen Weg ALBAs kopiert), braucht man etwas Zeit, um einen neuen Weg zu finden. Man wird aber um Event, Motto und Facebook nicht herumkommen.
Was Obradovic angeht, finde ich den Weg, den das Management geht, in Ordnung. Jeder kann die Saison etwas sacken lassen und dann wird rational über das Gelingen und das Scheitern gesprochen. Es gab Vorgaben vor der letzten Saison, die zwischendurch übertroffen wurden, aber die entscheidende letzte wurde nicht erreicht. Da finde ich es richtig, nicht sofort ein Urteil zu fällen sondern - insbesondere unter der Prämisse, daß innerhalb des Teams nicht alles glatt lief - sich etwas Zeit lässt. RonRevolution hat doch nicht umsonst hier so psontan auf ein Problem verwiesen, daß offensichtlich virulent war/ist. Wir blicken da ja nicht hinein.
Ich hätte übrigens kein Problem damit, daß Obradovic bleibt und Nationalcoach Serbiens wird. Das würde ALBAs Reputation in Europa stärken und vielleicht würde die längere Abwesenheit Obradovics ja zu der hier schon geforderten Verbesserung der Assistenz des Coaches führen (Mutapcic oder ähnliches Kaliber).
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Nostalgie ist ja was schönes, wenn man abends im Ohrensessel bei einem Glas Sherry/Cognac oder auch nur Wein sitzt, mit Plüschpantoffeln zum Wärmen der Füsse (Ich höre noch das Kaminfeuer prasseln).
Realität sieht anders aus. Dieses zurück zu, wie von Dir gefordert steht in krassem Gegensatz zu der Forderung nach Etatsteigerung. Denn kein Sponsor würde sich für ALBA interessieren, wenn z.B. weniger Show gemacht würde bzw. die O2-World eben nicht das böte, was wir dort erleben. Da kann man immer über das Event meckern, Faktum ist, daß wir im 21. Jahrhundert leben und sich einiges im Sport verändert hat, gerade in Berlin. Deine Idee des Zurück zu mag in Bamberg funktionieren oder in Hagen, aber in der modernsten Stadt Deutschlands, einer Metropole, in die die Menschen ziehen, weil sie total in ist, funktioniert das nicht.
Ich bin eher verblüfft, daß man in Berlin trotz relativ magerer Erfolgsausbeute in den letzten Jahren einen so hohen Zuschauerschnitt hat. Das spricht dafür, daß das Management in Sachen Zuschaeraquise alles richtig gemacht hat. Und dazu gehört an vorderster Stelle die O2-World und (ob man will oder nicht) der Eventcharakter.
Amen.
BTW, kennst Du den Basketball Streetart Klassiker an der East Side Gallery (Berliner Mauer) ?
Ist unweit von der O2 World, quasi in Laufweite von der Alba-Arena… -
Dr-Cosmo: Na klar, kenn ich den…
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ich lese viel richtiges bei @Abdul-Jabbar und bin selbst weit von einem Turnhallen-Nostalgiker entfernt. der Umzug in die O2 war richtig und dauerhaft ca. 10.000 Zuschauer zu haben ist eine gute Resonanz, erst recht, wenn man Basketball europaweit vergleicht. wieviele Freikarten dabei sind, oder Firmenkontingente, kann man ja nur erahnen, angeblich sind das immer weniger geworden (gut!), und 30 Freikarten für eine Schulklasse sind gut angelegt.
ich würde vielleicht nicht so weit gehen zu sagen, “alles richtig gemacht”, denn: besser geht immer! dass man auch 14.000 regelmäßig haben kann zeigen die Eisbären. dass internationale Erfolge nicht automatisch den Status einer Randsportart beenden zeigt der Handball in Deutschland genauso
mit dem Eventcharakter kann ich auch leben, solange das nicht übertrieben wird. als erklärter Fan der Dancers würde ich darauf z.B. nicht verzichten wollen. aber dass es z.B. ganz prima ohne die DJ-Einspieler zu jeder Gelegenheit geht, hat doch der Karfreitag eindrucksvoll gezeigt. ich hätte auch kein Problem damit, wenn sich mittel- und langfristig immer mehr Leute vom Gelgenheits-Eventpublikum zum echten Baskteballkenner und Dauerbesucher, oder gar Fan entwickelt. sows dauert auch seine Zeit, aber heutzutage hat kaum noch jemand Geduld (gleiches gilt für die Jugendförderung - die übrigens schon einen Wert an sich darstellt, selbst falls nie ein Nationalspieler da raus kommt!).
daher bin ich auch immer noch ganz entspannt, ich sehe immer noch, dass da mit viel Sachverstand gute Arbeit geleistet wird und dass das Potential für zukünftige Erfolge auch immer noch da ist. klar, Siege und Titel werden nie langweilig (für den Sieger!), aber das alleine kann doch nicht den Reiz ausmachen. sonst wären ja regelmäßig 17 BBL Teams kurz vor dem Selbstmord.
übrigens liegt es auch und gar nicht zuletzt an uns, ein Alba-Spiel auch zu einem freudigen Ereignis zu machen! wie sagt Baldi in dem ESPN Film: wir sind nicht die lautesten und nicht die verrücktesten, aber wir sind loyal (oder so ähnlich). da geht auch noch einiges viel besser!
Nachtrag @Dr_Cosmo: glaubst du eigentlich, “amen” ist beser als “+1”? dein gespamme nervt ohne ende!
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sehe gerade, daß Jalapeno im FCB-Thread erwähnte, daß Thompson in München gesichtet wurde. Dreh Dich nicht um, der Plumpsack…