Blakely wurde in Bonn positiv auf THC getestet
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So abstrus, unlogisch und durch die Fanbrille hier mancher Beitrag auch ist, aber die Schoenen-Dunk-User haben, vor allem die letzten Beiträge ab Seite 8 und nach der Ludwigsburger Stellungnahme, per Schwarmintelligenz eigentlich den Fall gelöst. Enttäuschend ist die Rolle der BBL, sie spielt nicht den offensiven Aufklärer gegen Doping. Chance verpasst, die Bonn ergriffen hat. Ludwigsburg eiert herum, ist in deren Sackgasse irgendwie verständlich. Das Ergebnis des NADA-Tests ist eigentlich schon nebensächlich geworden. Der Umgang der beteiligten Offiziellen mit dem Thema zeigt leider viele Parallelen zu den ehemaligen Offiziellen der Radsportfreunden.
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Was mich stört ist, dass hier von “wettbewerbsverzerrung” gesprochen wird. Deshalb finde ich eine Diskussion darüber, was nun den Wettbewerb verzerrt hat, besonders wichtig. Also konnte er länger schnell laufen, höher springen, besser denken? Hat der Konsum von Cannabis außer moralischer Bedenken (Vorbildfunktion,…) einen Einfluss auf dieses Spiel genommen? Muss man die Regeln immer so akzeptieren oder kann man sich kein eigenes Bild machen? Gehört Cannabis auf die NADA WADA Liste? Warum?
Sorry, ich bin nicht der Meinung, dass irgendein Verhalten beider Teams einwandfrei ist. Möchte nur mal die große Perspektive Doping-Was ist das? noch mit hinein bringen. Denn ich denke, das hat hier sehr wohl etwas verloren, wenn von Doping gesprochen wird. Ist die Liste also noch aktuell? Gibt es denn irgendeinen erwiesenen Grund dafür, dass THC auf dieser Liste ist? Es gibt doch sogar eine Organisation von Sportlern (ich glaube inklusive Stefan Kretschmar), welche dagegen vorgehen.
Versteht mich nicht falsch, bin moralisch kein Fan von THC. Das hat aber nichts mit Doping zu tun, sondern eher das Gegenteil. -
Auch noch mal in der Vergangenheit gekramt. Und hier drauf gestoßen: Damals, auch so was soll es geben, waren Spieler beider Teams gedopt. Deshalb keinen Einfluss auf die Spielwertung. Auch hier:
http://www.beko-bbl.de/magazin/artikel.php?artikel=8903&type=2
Der krasse Unterschied: Weder Gießen, noch Tübingen, noch Leverkusen wussten damals Bescheid oder konnten etwas erahnen. Zumindest drang dies nie an die Öffentlichkeit, dem nach war es wohl nicht so. Und, so wie es momentan erscheint, wusste LuBu zumindest von Blakelys Vorgeschichte. Deshalb ist in diesem Punkt für mich ganz klar der Verein in die Verantwortung zu ziehen - natürlich wenn, wenn der NADA-Test von Blakely positiv sein sollte.
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Der Fall Blakely hat zwei Seiten der Madaille:
Zum einen die rechtliche: Hier lief wohl alles nach den Regularien der BBL. Der Medizincheck, der ja an die BBL geht, war demnach auch ok. Bleibt die Frage in wie weit da Blutkontrollen vorgeschrieben werden, um eventuelles Doping auszuschließen. Vielleicht muss die BBL da nachbessern, dass eben nicht nur eine “Ich dope nicht Vereinbarung” unterschrieben werden muss, sondern auch tiefergehende Test durchgeführt werden müssen. Wie da der Stand ist weiß ich aber nicht.
Zum anderen die moralische: Darf man einen Spieler (nicht gesperrt!!), der wegen THC bei einem anderen Verein aufgefallen ist nicht verpflichten? Was ist eine angemessene Pause 10Tage, 1Jahr…? Darf ein einmal wegen THC gesperrter Spieler in der Nationalmannschaft spielen und Kapitän sein (Schaffartzik)?
Die Frage muss jeder für sich selbst beantworten.Natürlich darf man das. Die angemessene Pause wird durch durch den gründlichsten Test bestimmt, den es derzeit auf dem Markt gibt. Ist der negativ, am besten zweimal, dann geht das.
Aber darf man einen Spieler einsetzen, von dem man weiß, dass er 14 Tage vorher noch eine bedenkliche Menge im Blut hatte? Wenn man von vorherigen Verein sogar diskret darauf hingewiesen wird? Da würde ich dann doch eher sagen: nein! Vor allem, wenn man sich in der Öffentlichkeit gegen Drogenkonsum engagiert. Eine solche Sache kann einem nur um die Ohren fliegen…
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@PlasticMan: Du hast sicher teilweise recht, aber darum geht es ü-ber-haupt nicht. Doping ist Doping. Und zu implizieren, dass Ludwigsburg nur im Falle von THC ne Ausnahme macht, wenn sie eine Ausnahme machen, ist eher unwahrscheinlich.
Wenn die Riesen Doping billigend oder ggf. gar bewusst in Kauf nehmen um in einem Spiel einen wichtigen und überlebensnotwendigen Sieg einzufahren (Blakely war mit Abstand der beste Spieler), in dem festen Wissen, dass bei Doping sowieso kein Punkteabzug erfolgen kann, dann ist das ziemlich derb.
Sollte ein richtiger Test in Lubu erfolgt sein (kein Wischtest!) und sollte der negativ gewesen sein, ggf sogar mit 2. Nachtestung, dann hätte man das auf jeden Fall in der Stellungnahme veröffentlichen dürfen. Persönlichkeitsrechte werden hier nicht verletzt (würden sie sowieso nicht, da die Spieler schriftlich darauf verzichten). Dadurch dass Lubu das nicht schreibt, werden Spekulationen Tür und Tor geöffnet, eigentlich soagr mehr als das. Sie sind absolut naheliegend und fast unvermeidlich.
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doppelt, sorry
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@PlasticMan: Du hast sicher teilweise recht, aber darum geht es ü-ber-haupt nicht. Doping ist Doping. Und zu implizieren, dass Ludwigsburg nur im Falle von THC ne Ausnahme macht, wenn sie eine Ausnahme machen, ist eher unwahrscheinlich.
Mir geht es jetzt auch gar nicht um LuBu, sondern um die Liste, welche zu diesem Fall geführt hat. Also in meinen Augen nicht off-topic, sondern eine wichtige Grundlage für diesen Fall. Ich habe ja schon geschrieben, dass beide Vereine wohl nicht ganz korrekt gehandelt haben.
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@PlasticMan: Du hast sicher teilweise recht, aber darum geht es ü-ber-haupt nicht. Doping ist Doping. Und zu implizieren, dass Ludwigsburg nur im Falle von THC ne Ausnahme macht, wenn sie eine Ausnahme machen, ist eher unwahrscheinlich.
Mir geht es jetzt auch gar nicht um LuBu, sondern um die Liste, welche zu diesem Fall geführt hat. Also in meinen Augen nicht off-topic, sondern eine wichtige Grundlage für diesen Fall. Ich habe ja schon geschrieben, dass beide Vereine wohl nicht ganz korrekt gehandelt haben.
Worauf willst du hinaus? Es gibt eine ständig aktualisierte (!) Liste, da stehen Substanzen drauf, deren Einnahme unter Doping fällt. Aus. Ende. Es handelt sich nicht um eine “Liste, der Stoffe, die aus mir MJ machen”, sondern ist für viele Sportarten gültig. Logisch. Was auch sonst? Getrennte Basketball- und Eistanzliste? THC zB kann bei etlichen Sportarten einen positiven Effekt hervorrufen und “maskiert” ausserdem andere starke Dopingsubstanzen, die dann nicht mehr nachgewiesen werden können. Daher gehört es auf die Liste und deshalb steht es drauf. Ich verstehe deinen Diskussionsansatz nicht, ehrlichgesagt. Ein Betablocker dürfte beim Basketball auch eher schlecht sein, ist aber bei den Sport- oder Bogenschützen extrem beliebt.
Wie kannst du diese Diskussion quasi davon abhängig machen, welche Dopingsubstanz genommen wurde? Gibt es da “böse” und “gute”? Oder Doping erster und zweiter Klasse?!?
Fazit: Es geht nicht um THC, es geht um Doping
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@PlasticMan: Du hast sicher teilweise recht, aber darum geht es ü-ber-haupt nicht. Doping ist Doping. Und zu implizieren, dass Ludwigsburg nur im Falle von THC ne Ausnahme macht, wenn sie eine Ausnahme machen, ist eher unwahrscheinlich.
Mir geht es jetzt auch gar nicht um LuBu, sondern um die Liste, welche zu diesem Fall geführt hat. Also in meinen Augen nicht off-topic, sondern eine wichtige Grundlage für diesen Fall. Ich habe ja schon geschrieben, dass beide Vereine wohl nicht ganz korrekt gehandelt haben.
Was findest du denn an dem Verhalten der Telekom Baskets nicht korrekt?
Würde mich mal interessieren.Immerhin geht es hier zuallererst um ein Vergehen gehen Regeln denen sich alle BBL-Vereine unterworfen haben. Die Bonner halten sich an diese Regeln und müssen dadurch den Wunschspieler wieder nach Hause schicken. 2 Wochen später verpflichtet ein Konkurrent trotz der mitgeteilten Ergebnisse der Bonner diesen Spieler. Dieser Spieler schlägt, wie zu erwarten, ein und füllt ein Highlightvideo das die BBBL veröffentlicht und auch noch mit einem hämischen Kommentar untertitelt. Das gleiche Büro das über die Gründe, laut Basketsangaben, informiert war. Nochmal 2 Spiele später wird die Vertragsauflösung wegen offensichtlich fadenscheinigen Gründen bekanntgegeben. Und da soll man schön den Mund halten und sich von allen anderen Beteiligten verarschen lassen? Ganz ehrlich, da wäre einigen anderen Managern in der BBBL schon viel früher die Hutschnur geflogen. Oder glaubt ihr, wenn es nicht Bonn sondern Alba, Bamberg, Ulm oder Bayern gewesen wäre, das ganze schön verschwiegen worden?
Immerhin geht es hier um Handlungen, deren Bekämpfung immer wieder von allen Offiziellen propagiert wird. -
Was findest du denn an dem Verhalten der Telekom Baskets nicht korrekt?
Man kann die Persönlichkeitsrechte eines Spielers und die ärztliche Schweigepflicht auch dann respektieren, wenn der betreffende Spieler wieder ins Ausland zurückgekehrt ist (und sich de facto kaum wehren kann) - anstatt dieses öffentlich in den Medien auszubreiten.
Zumal, wenn man vor drei Jahren noch selbst so “diskret” ist, den Nichteinsatz von Spielern (zumindest anfänglich) aufgrund von potentiellen Dopingverstössen wahrheitswidrig mit “Grippe” zu begründen.
Wo wir schon bei diesem Fall sind… interessant, was die Bonner so damals sagten:
_"Baskets-Pressesprecher Michael Mager mahnt zur Ruhe: „In der Nacht von Freitag fühlten sich beide krank. Bei einer Voruntersuchung am Samstag wurden Grippe-ähnliche Syptome festgestellt.“ Daraufhin sei für Montag eine eingehende ärztliche Untersuchung der Spieler angesetzt worden.
Und die Vorwürfe über den angeblichen Drogenmissbrauch, die in verschiedenen Zeitungen zu lesen waren? „Da hat einer im Internet spekuliert und dann entwickelt sich daraus sowas. Das ist ärgerlich. Vor allem für die Spieler“, denn auch wenn die Untersuchung die beiden entlasten sollte: „Irgendwas bleibt immer hängen“, so Mager._
Da wurde die kolportiere bzgl. des potentiellen Doping-Problems sogar noch wahrheitswidrig zurückgewiesen.
Was wir übrigens aus der Berichterstattung über dieselbe Geschichte auch noch lernen:
“Cannabis ist im Körper relativ lange nachweisbar“, sagt Wilhelm Schänzer, Leiter des Kölner Doping-Kontrolllabors. Auch mehrere Tage nach dem Kiffen könnten Sportler noch überführt werden, bei regelmäßigen Konsumenten sei das sogar Wochen später noch möglich”
http://www.tagesspiegel.de/sport/basketball/doping-unter-kiffern/1381592.html
Sollte Blakely also kein regelmässiger Konsument sein, dann klingt für es mich durchaus plausibel, dass er bei Verpflichtung durch die Ludwigsburg zumindest mit einiger Wahrscheinlichkeit wieder “sauber” (iunterhalb der Entscheidungswerte) war.
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THC zB kann bei etlichen Sportarten einen positiven Effekt hervorrufen und “maskiert” ausserdem andere starke Dopingsubstanzen, die dann nicht mehr nachgewiesen werden können. Daher gehört es auf die Liste und deshalb steht es drauf. Ich verstehe deinen Diskussionsansatz nicht, ehrlichgesagt. Ein Betablocker dürfte beim Basketball auch eher schlecht sein, ist aber bei den Sport- oder Bogenschützen extrem beliebt
THC als Maskierungsmittel? Ist mir jetzt so nicht bekannt, aber vlt. wissen da andere mehr
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Was findest du denn an dem Verhalten der Telekom Baskets nicht korrekt?
Man kann die Persönlichkeitsrechte eines Spielers und die ärztliche Schweigepflicht auch dann respektieren, wenn der betreffende Spieler wieder ins Ausland zurückgekehrt ist (und sich de facto kaum wehren kann) - anstatt dieses öffentlich in den Medien auszubreiten.
Zumal, wenn man vor drei Jahren noch selbst so “diskret” ist, den Nichteinsatz von Spielern (zumindest anfänglich) aufgrund von potentiellen Dopingverstössen wahrheitswidrig mit “Grippe” zu begründen.
Was aber nach dem Spiel von sich aus aufgelöst wurde bekannt gegeben wurde. Eine etwas andere Handhabe als sie jetzt betrieben wird. Es war damals übrigens eine reine Vorsichtsmaßnahme, da nur der Verdacht bestand und erst geprüft werden musste, ob er sich erhärtet. Entscheidender Satz in dem Artikel übrigens:
“Intensive Drogentests hätten am Montagabend keine auffälligen Befunde ergeben.”
So wahrt man im Übrigen die Persönlichkeitsrechte eines Spielers. Bei Blakely liegt der Fall aber anders, da die Ergebnisse ja positiv sind und trotzdem die informierten Stellen (BBL und Lubu) nicht im Sinne der Anti-Doping-politik gehandelt haben. Weiter Vergleiche der Fälle sollten sich also eigentlich von selbst verbieten.
Und ich finde ein solches Fehlverhalten darf auch mal öffentlich gemacht werden. Die beiden Spieler von uns die nur !unter Verdacht! standen, haben übrigens keine weitere Saison bei uns gespielt. -
@bth-fan: Das hab ich beim Lesen in der Eile mit HCT verwechselt
Aber ganz ehrlich: darum geht es doch jetzt nicht, oder? Doping bleibt Doping. Ende Gelände. Und die BBL macht ne ganz ganz schlechte Figur bei dem Ganzen. Ganz schwach! Dazu noch das unnötige “dissen” Richtung Bonn……arm…einfach arm.
@Flash-Fan: manchmal muss man aber auch den Mund aufmachen und was sagen, wenn man merkt, dass alle alles unter den Teppich kehren wollen (die Tour de France lässt schön grüßen ) das ist u. a. die Aufgabe von Journalismus. Verletzung der Ärztlichen Schweigepflicht und von “Persönlichkeitsrechten” dürfte es da kaum geben, da die Spieler da schriftlich drauf verzichten.
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Verletzung der Ärztlichen Schweigepflicht und von “Persönlichkeitsrechten” dürfte es da kaum geben, da die Spieler da schriftlich drauf verzichten.
Dass ein Team im Rahmen der üblichen Medienberichterstattung eine kurze Begründung/Erklärung für den Nicht-Einsatz von Spielern und auftretende Verletzungen geben kann - wahrscheinlich. Dass aber Vereinverantwortliche und Sportärzte einfach irgendwelche medizinischen Details über die Spieler an die Medien geben, welche diesen Spielern auch persönlich schaden - wobei diese Spieler kein einziges Spiel für das Team gemacht haben, und deren Vertrag - vielleicht sogar rückwirkend - aufgelöst wurde?
Das glaube ich erst dann, wenn ich die Verträge sehe.
Ansonsten bezweifle ich es.
Habe ich auch noch nie (!) im Profibasketball gehört, dass ein Verein die Gründe für das Nichtbestehen eines medinizinischen Tests öffentlich macht.
Gut… vielleicht ausser - pikanterweise - ein “bisschen” Ludwigsburg im Falle Jerry Green -
“Von sich aus” nennst du es, wenn nach Presseberichten bereits während des Spiels die Gerüchte in der Halle die Runde machten?
Nunja, man hätte auch weiterhin auf der Grippestory beharren können, oder sie vielleicht in “familiäre und persönliche Gründe” umstricken können.
Wie aber gesagt, bestand nur ein VERDACHT, und dieser wurde ja durch die Tests aus der Welt geschafft.
Wie gesagt: Die beiden Fälle lassen sich nicht vergleichen, da grundsätzlich verschiedene Vorraussetzungen gegeben sind. -
@Flash: Du verstehst mich (absichtlich?) miss. ich propagiere, dass Lubu ein NEGATIVES Ergebnis jetzt ohne Probleme veröffentlichen könnte, selbst wenn es diese schriftlichen Verzichte nicht gäbe.
Dadurch, dass sie das auch jetzt noch nicht tun, gibt es eigtl nur 2 Möglichkeiten: es wurde nicht getestet. Es wurde positiv getestet.
Allgemein: das Ganze hat doch NULL mit Lubu und Bonn zu tun. Es geht um Doping. Sind da nicht lokale bis persönliche Eitelkeiten fehl am Platze? Es geht darum solche Desaster wie in der Tour de France zu vermeiden.
Es werden nicht wie du schreibst “einfach” “irgendwelche” medizinischen Deatils preisgegeben. Aus meiner Sicht (ich habe weder mit Bonn noch mit Lubu was am Hut) wird hier versucht zu verhindern (durch 2 Journalisten), dass hübsch das Mäntelchen des Schweigens über eine solche Sache gelegt wird. Da wäre ich im übrigen auch sehr dafür, wenn es die Skys beträfe. -
So wahrt man im Übrigen die Persönlichkeitsrechte eines Spielers. Bei Blakely liegt der Fall aber anders, da die Ergebnisse ja positiv sind und trotzdem die informierten Stellen (BBL und Lubu) nicht im Sinne der Anti-Doping-politik gehandelt haben.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Persönlichkeitsrechte sind Rechte, die nicht nach Gutdünken wegbedingbar oder ignorierbar sind.
Für die BBL gab es rechtlich weder Veranlassung, noch Möglichkeit irgendwas zu tun.
Für Ludwigsburg auch nicht (zumindest nicht, wenn sie nicht davon ausgehen mussten, dass Blakely immer noch “gedopt” war). -
@FlashFan
Es geht hier nicht um medizinische Details zur körperlichen und geistigen Gesundheit des Spielers, sondern um die Einnahme von, nach Ligaregeln, verbotener Substanzen. Und diesen Ligaregeln haben sich Blakely und Lubu mit der Teilnahme an den Ligaspielen unterworfen.
Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen: Mit den Füßen getreten.
Und die für den Spielbetrieb zuständige Liga hat nichts besseres zu tun, als erst in Richtung Baskets zu schießen und dann alles von sich zu weisen.Man kann nicht auf der einen Seite den Kampf gegen Doping fordern und propagieren und auf der anderen Seite die Personen die Doping aufdecken und benennen, dafür an den Karren fahren.
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@Flash: Du verstehst mich (absichtlich?) miss. ich propagiere, dass Lubu ein NEGATIVES Ergebnis jetzt ohne Probleme veröffentlichen könnte, selbst wenn es diese schriftlichen Verzichte nicht gäbe.
Nein, können Sie nicht.
Und sie sagen auch selbst wieso:
Weil sie sich an die ärztliche Schweigepflicht und das Respektieren der Persönlichkeitsrechte des Ex-Spielers gebunden fühlen.Es spielt dabei auch keine Rolle, wie der Test tatsächlich ausfiel.
Wenn ich zu deinem Arzt gehe, dann darf der mir auch nicht sagen, wie dein letzter Hepatitis- oder HIV-Test war.
Auch dann nicht, wenn der negativ war.Und dieses Prinzip gilt auch aus gutem Grund, was du hier machst:
Bei Schweigen automatisch zu unterstellen, dass jemand “schuldig” sei. -
Allerdings waren die Spieler tatsächlich am Ende negativ getestet, ist dann schon ein kleiner aber feiner Unterschied
…und solange sie das noch nicht wussten, haben die Telekom Baskets gelogen.
So what? Soll ich das jetzt moralisch besser finden?Das Bild von den Telekom Baskets als “die guten und sauberen Verfechter für Cannabis-freien Sport” stinkt doch!
Allerdings waren die Spieler tatsächlich am Ende negativ getestet, ist dann schon ein kleiner aber feiner Unterschied und sie wurden nicht eingesetzt, noch ein kleiner aber feiner Unterschied.
Und wenn Blakely jetzt sowohl von Ludwigsburg als auch von der Nada negativ getestet wurde*
Wo ist dann der Unterschied?- Wir wissen es ja (noch) nicht.
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1.) Würden sie den Spieler mit einem neg. Ergebnis höchstens beschützen, nicht ihm schaden.
2.) Doch. Sorry, dürften sie doch. Ich habe es gerade herausgesucht: sogar damals als ich eine lächerlich geringe Versicherung (zusätzlich) wegen Sportinvalidität als Profisportler abgeschlossen habe, musste ich alle meine Ärzte (theoretisch sogar rückwirkend bis zum Jahre 0) von der Schweigepflicht befreien und musste dem Versicherungsgeber die Möglichkeit zur allumfassenden Nachfrage einräumen.
Glaub es oder glaub es nicht, das ist völlig üblich im Profisport.
Und unter der Massgabe, dass dem so ist, interpretiere ich ein Ludwigsburger “Schweigen” - hier wohl eher die “Nichtherausgabe von Informationen” - so. Nicht anders, bitte. Nicht das Wort im Mund rumdrehen, bitte.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, dass du so auf “Bonn” und “Lubu” rumreitest. Die beiden Clubs sind doch in der Sache wirklich nicht mal sekundär.
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Doch. Sorry, dürften sie doch. Ich habe es gerade herausgesucht: sogar damals als ich eine lächerlich geringe Versicherung (zusätzlich) wegen Sportinvalidität als Prfisportler abgeschlossen habe, musste ich alle meine Ärzte (theoretisch sogar rückwirkend wis zum Jahre 0) von der Schweigepflicht befreien und musste dem Versicherungsgeber die Möglichkeit zur allumfassenden Nachfrage geben
Oh, ich glaube gern, dass du deine Ärzte von der Schweigepflicht gegenüber der Versicherung entbunden hast.
Bist du dir sicher, dass du deine Ärzte auch von der Schweigepflicht gegenüber Tageszeitungen und anderen Medien entbunden hast? -
Allerdings waren die Spieler tatsächlich am Ende negativ getestet, ist dann schon ein kleiner aber feiner Unterschied
…und solange sie das noch nicht wussten, haben die Telekom Baskets gelogen.
So what? Soll ich das jetzt moralisch besser finden?Das Bild von den Telekom Baskets als “die guten und sauberen Verfechter für Cannabis-freien Sport” stinkt doch!
@baskets09:Allerdings waren die Spieler tatsächlich am Ende negativ getestet, ist dann schon ein kleiner aber feiner Unterschied und sie wurden nicht eingesetzt, noch ein kleiner aber feiner Unterschied.
Und wenn Blakely jetzt sowohl von Ludwigsburg als auch von der Nada negativ getestet wurde*
Wo ist dann der Unterschied?- Wir wissen es ja (noch) nicht.
Bonn hat die Spieler geschützt. Das ist aus meiner Sicht in Ordnung bis das Gegenteil feststeht, wie Bonn mit einem positiven Ergebnis umgegangen wäre wissen wir nicht und werden es nicht erfahren.
Blakely ist zumindest durch einen Test bereits gefallen.
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Bonn hat die Spieler geschützt. Das ist aus meiner Sicht in Ordnung bis das Gegenteil feststeht
Und Ludwigsburg schützt seinen (Ex-)Spieler.
Zumindest bis das Gegenteil feststeht.
@baskets09:Blakely ist zumindest durch einen Test bereits gefallen.
Einen Test, der für die Liga und andere Vereine rechtlich irrelevant ist.
War Blakely schon jemals wegen Doping gesperrt?
Mit Heiko Schaffartzik und Yassin Idbihi haben es dagegen beispielsweise zwei “verurteilte” Dopingsünder nicht nur zu Nationalspielern, sondern auch deutschen Aushängeschildern ein und desselben Topteams der BBL gebracht.
@Erick:Okay. Es ist zwecklos
Nein, ist es nicht.
Wenn du selbst Profitsportler bist/warst, dann wirst du doch leicht belegen können, aufgrund welcher Vereinbarungen deine Sportärzte medizinische Informationen über dich an die Presse geben dürfen!? -
Allerdings waren die Spieler tatsächlich am Ende negativ getestet, ist dann schon ein kleiner aber feiner Unterschied
…und solange sie das noch nicht wussten, haben die Telekom Baskets gelogen.
So what? Soll ich das jetzt moralisch besser finden?Das Bild von den Telekom Baskets als “die guten und sauberen Verfechter für Cannabis-freien Sport” stinkt doch!
@baskets09:Allerdings waren die Spieler tatsächlich am Ende negativ getestet, ist dann schon ein kleiner aber feiner Unterschied und sie wurden nicht eingesetzt, noch ein kleiner aber feiner Unterschied.
Und wenn Blakely jetzt sowohl von Ludwigsburg als auch von der Nada negativ getestet wurde*
Wo ist dann der Unterschied?- Wir wissen es ja (noch) nicht.
zu 1:
Dir liegt doch soviel an Persönlichkeitsrechten. Hier soll also erstmal der Verdacht in die Welt hinausposaunt werden, obwohl es gut möglich ist, das sich alles als Luftnummer herausstellen würde?zu 2:
Der Unterschied besteht darin, dass er positiv getestet wurde, und das mit stark erhöhten Messwerten. Die von dir zum Vergleich herangezogenen Spieler aber nicht positiv getestet wurden.
Ob er nun auch im Wettkampf überführt wird und dadurch unter die Gerichtsbarkeit der NADA fällt, wird sich allerdings noch herausstellen.Und nicht mein Bild von den Telekom Baskets stinkt, sondern dein Vergleich! Und zwar stärker als jeder Joint.
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zu 1:
Dir liegt doch soviel an Persönlichkeitsrechten. Hier soll also erstmal der Verdacht in die Welt hinausposaunt werden, obwohl es gut möglich ist, das sich alles als Luftnummer herausstellen würde?Wie schon gesagt: Es ist eine Sache, ob man wissentlich und absichtlich lügt - oder ob man sich einfach nicht äussert (letzteres machen andere Vereine ja auch).
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Das Bild von den Telekom Baskets als “die guten und sauberen Verfechter für Cannabis-freien Sport” stinkt doch!
Zunächst mal Glückwunsch zur entglittenen Metaphorik. Im Kern geht’s darum aber auch gar nicht. Es geht darum, dass die einen Spielregeln einhalten und den Spieler nach Hause schicken, während die anderen trotz expliziter Warnung drauf pfeifen und ihn nehmen. Alexander Reil wiederum hat sich in der Vergangenheit als Saubermann oder, wie Du es nennst, als guter und sauberer Verfechter für cannabis-freien Sport inszeniert, was er im Nachhinein selbst ad absurdum führt. Mit dieser Doppelmoral macht er den Kampf gegen Drogen unglaubwürdig. Dass er dies als Vizepräsident der BBL tut, schadet deren Glaubwürdigkeit und Ansehen.
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zu 1:
Dir liegt doch soviel an Persönlichkeitsrechten. Hier soll also erstmal der Verdacht in die Welt hinausposaunt werden, obwohl es gut möglich ist, das sich alles als Luftnummer herausstellen würde?Wie schon gesagt: Es ist eine Sache, ob man wissentlich und absichtlich lügt - oder ob man sich einfach nicht äussert (letzteres machen andere Vereine ja auch).
Lächerliche Haarspalterei. Ich fang doch jetzt keine Diskussion über Lügen und Verschweigen an und ob das eine jetzt okay ist, das andere aber nicht.
Immerhin hat Lubu schon eingeräumt “wissentlich und absichtlich” einen vor kurzem gedopten Spieler verpflichtet zu haben.Naja, aber diese Diskussion führt zu nichts, da du ja auch immer nur auf die Hälfte der Argumente eingehst. Auch eine schöne Art des Verschweigens. Ich freu mich dann übrigens, da ich das als stillschweigende Zustimmung ansehe.
Nunja ich hab gesagt, was ich sagen wollte und ab jetzt droht es auszuarten. Deswegen bin ich raus, bis es was Neues gibt. -
Und noch eins: Einen Spieler zu verpflichten, obwohl der eigene Doc das “kritisch sieht”, ist auch neu. Damit setzen sie Herrn Lukas einem Loyalitätskonflikt aus: Wie soll der denn noch mit Reil und Patrick zusammenarbeiten, ohne als Arzt sein Gesicht zu verlieren?
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Lächerliche Haarspalterei.
Kannst du finden, wie du willst.
Ich finde, beide Ereignisse haben im Zusammenhang den Anschein einer gewissen “Scheinheiligkeit”.
@Langer_Eugen:Im Kern geht’s darum aber auch gar nicht. Es geht darum, dass die einen Spielregeln einhalten und den Spieler nach Hause schicken, während die anderen trotz expliziter Warnung drauf pfeifen und ihn nehmen.
Ich denke, man muss da rechtliche Seite und die “moralische” Seite trennen.
Rechtlich könnte in diesem Falle ja (abgesehen von der Persönlichkeitsrechtsdebatte) ja alles in Ordnung gelaufen sein:
- Bonn holt den Spieler Blakely
- Der Spieler Blakely wird positiv auf THC (einen auf der Liste verbotener Stoffe stehenden Stoff) getestet
- Bonn löst den Vertrag mit dem Spieler Blakely auf
- Ludwigsburg holt den Spieler Blakely einige Wochen später
- Der Spieler Blakely versichert, nicht mehr gekifft zu haben
- Die Ludwigsburger Tests ergeben eine unproblematische Konzentration bzw. widerlegen diese Aussage nicht
- Ludwigsburg verpflichtet den Spieler Blakely und setzt ihn ein
“Moralisch” mag es eine andere Geschichte sein. Aber ich denke, wir sind uns einig, dass es ungerechtfertigt wäre, den Spieler jetzt “für immer” zur unerwünschten Person in der BBL zu erklären, nur weil die Bonner ihn vor der Verpflichtung/Meldung positiv getestet haben. Es wäre auch nicht verhältnismässig.
Schaffartzik wurde damals für 4 Spiele gesperrt, Idbihi für 5.
Schaffartzik trat nächste Saison für ainderes BBL-Team wieder an.
Gut, ist auch schon länger her.
Nikagbatse und Fox wurden glaube ich länger gesperrt.
Moten und Trent 9 Monate (!).@Langer_Eugen:" “=”>Dass er dies als Vizepräsident der BBL tut, schadet deren Glaubwüdigkeit und Ansehen.
Dem Ansehen der BBL haben bis jetzt letztendlich vor allem die Bonner geschadet. Denn sie - und bisher nur sie - haben den " cannabis-fall=“” blakely"=“” ja=“” überhaupt=“” erst=“” bestätigt.
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Dem Ansehen der BBL haben bis jetzt letztendlich vor allem die Bonner geschadet. Denn sie - und bisher nur sie - haben den “Cannabis-Fall Blakely” ja überhaupt erst bestätigt.
Diese Argumentation ist infam! Wer einen Doping-Fall öffentlich macht, schadet dem Ansehen des Verbandes? Das ist bestes Hein-Verbruggen-UCI-Vertuschungs-Denken.
Im übrigen fordert niemand, Blakely zu ächten, das ist von Dir auch zumindest missverstanden. Es geht allein um die Rolle von Reil und Patrick. -
Interessant ist übrigens, dass der Leiter der Sportredaktion des Bonner General Anzeigers, der den Kommentar zum Artikel geschrieben hat, vorher Leiter der Stabsstelle Kommunikation & Marketing bei der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) war.
Wahrscheinlich setzt sich die Redaktion deswegen dafür ein, dass Dopingfälle von der Liga nicht unter den Teppich gekehrt werden. Denn wenn die Liga solche Fälle nicht publik macht, weil sie in einem guten Licht erscheinen möchte, ist es auch denkbar, dass Vereine die gleiche Praxis verfolgen, wenn Spieler tatsächlich positiv auf leistungssteigernde Dopingmittel getestet werden. -
Diese Argumentation ist infam! Wer einen Doping-Fall öffentlich macht, schadet dem Ansehen des Verbandes?
Effektiv ja, klar. Also der Liga an sich, meine ich.
Was gibt es daran auch nicht zu verstehen?Wie schon gesagt: Ohne die Bonner Ansage hätten wir Gerüchte und eine skurrile Anekdote (zum. bis zu einem positiven NADA-Testergebnis, was es ja aber nicht geben muss). Und für die Liga ist es sicher auch nicht zuträglich, wenn ein anderes Team (Lubu) in das Licht skrupelloser Verpflichtungen von “Dopern” gestellt wird.
“Moralisch” kann man das finden, wie man will.
Aber de facto bringen die Bonner die ganze Sache ja erst ans Licht.
Und wie der Bonner Pressesprecher schon damals selbst sagte, als die Bonner ihre zwei Passivkiffer hatten: “Irgendwas bleibt immer hängen”.Primär wird der “Dopingfall” hängen bleiben.
Nicht die “super Aufklärung”, die die BBL betreibt.Last but not least mein persönliches Schlusswort:
Ich finde es von Bonn weder “moralisch” richtig, dies öffentlich über die Medien auszubreiten noch (mutmasslich) rechtlich korrekt.
Und von Ludwigsburg finde ich die Blakely-Verpflichtung “moralisch” auch mehr als falsch. Irgendwann… OK, aber so kurz nach dem Bonner Test…? Das muss nicht sein. Zumal, wenn man sich selbst öffentlichkeitswirksam gegen Drogen / Doping einsetzt. Aber gut, “wir Tübinger” haben mit Reggie Redding auch einen Spieler unter Vertrag, der mit Marijuana erwischt wurde (und zwei erwischte “Doper” hatten wir in unserer BBL-Geschichte auch schon. Wenn das nicht beinahe Rekord istTrotzdem sehe ich nicht, was die BBL hier hätte sollen. Die BBL kann und soll gemäss ihrer Regeln handeln, und nicht mehr.
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Interessant ist übrigens, dass der Leiter der Sportredaktion des Bonner Generalanzeigers, der den Kommentar zum Artikel geschrieben hat, vorher Leiter der Stabsstelle Kommunikation & Marketing bei der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) war.
Gut möglich, dass er von den positiven THC-Tests gehört hat und seinen früheren Arbeitgeber NADA informiert hat.…und damit schön ein bisschen Unruhe in das gegnerische Team bringt, bei dem das von seinem Arbeitgeber prominent gesponserte Team schon nächste Woche antreten muss. @DerTitan:
Gut möglich, dass er von den positiven THC-Tests gehört hat
Zumindest dieser Teil ist nicht nur “möglich”, sondern bestätigt:
“Nach GA-Informationen war er tatsächlich weder krank noch verletzt, ausschlaggebend soll vielmehr gewesen sein, dass sein Blut positiv auf eine verbotene Substanz hin getestet worden ist und er im sportrechtlichen Sinne gedopt war”. (Artikel schon vom 30.12.!)
http://www.general-anzeiger-bonn.de/sport/regio-sport/Einfach-Pech-gehabt-article936719.html
Das “Timing” mit der definitiven Bestätigung aus Bonn ist auch irgendwie ein bisschen “pikant”. Man kann beinahe den Eindruck bekommen, als seien die Bonner und der General-Anzeiger von der plötzlichen Abreise Blakelys nun doch etwas überrascht gewesen, und wollten darum jetzt “noch schnell die Chance nutzen”, in der Sache Blakely nachzukarten, solange das Eisen noch heiss ist. Ein Schelm könnte fragen: Wann hätten Sie diese kleine Bombe denn sonst platzen lassen? Etwa nächste Woche, so im Rahmen der Vorberichterstattung vor dem Auswärtsspiel in Ludwigsburg…?
Ich meine… nach Blakelys erstem Spiel, und auch nach seinem zweiten Spiel hielt man es ja irgendwie noch nicht für nötig…
Und im Sinne “den Sport sauber zu halten” hat man es jetzt eigentlich nicht mehr nötig - denn Blakely spielt ja nicht mehr in der Liga. -
Ich finde es äußerst fragwürdig, wenn man die Bonner nun zum Sündenbock macht. Ich bin eher darüber empört, mit welcher Dreistigkeit die Ludwigsburger vorgegangen sind.
Stellt euch mal vor, es wäre nicht “nur” THC gewesen, sondern etwas Leistungssteigerndes… Ein Verein, der darüber informiert ist, dass ein Spieler ein verbotenes Mittel eingenommen hat, und darauf spekuliert, dass er nicht getestet wird, beschädigt die Glaubwürdigkeit des Sports. Es ist ja auch gut möglich, dass so etwas schon vorgekommen ist und es wegen der Seltenheit der Tests nicht aufgefallen ist.
Die Telekom Baskets Bonn sind dem Spieler schon entgegen gekommen, indem sie nicht die wahren Gründe genannt haben, warum sie ihn nicht verpflichtet haben. Dass er dann so dreist war und ein paar Wochen später bei einem anderen Verein in der gleichen Liga anzuheuern, ist nicht besonders intelligent. -
Bonn war es vielleicht einfach satt dafür kiritisiert zu werden, einen so guten Spieler wie Blakely nicht verpflichtet zu haben. Jeder der Videobilder oder die Stats von den Ludwigsburger Spielen gesehen hat, hat sich ja dann gedacht, warum hat Bonn eine solche “Granate” nicht verpflichtet. Sind die …?
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Wünschenswert wäre, dass die Liga öfters Dopingtests durchführen würde, denn dann wäre es den Vereinen zu riskant, Spieler, die illegale Substanzen konsumiert haben, einzusetzen. Denn wo es Wettkampf gibt und wo es um Geld geht, wird es immer Menschen geben, die leistungssteigernde Mittel konsumieren, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Basketball ist da sicher keine Ausnahme. Außerdem stehen die ausländischen Basketballprofis in den europäischen Ligen unter einem besonderen hohen Druck, weil sie oft nur Einjahresverträge oder sogar nur Kurzzeitverträge haben und deshalb bei jedem Spiel glänzen müssen, um bei ihrem Verein oder einem anderen Verein einen guten Vertrag zu bekommen.