Bye, Bye Giessen 46ers - Der Abschiedsthread
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In Gießen zirkuliert bei einigen die Meinung, wonach am Standort nur Erstligabasketball oder gar nichts möglich sei. Viele wollten das im letzten Mai nicht glauben und plädierten für einen geregelten Abstieg in die zweite Liga, allerdings ohne alle alten Zöpfe abzuschneiden. Hier liegt der Hase im Pfeffer, denn mit der gegenwärtigen Gesellschaft hätten wir auch in der Pro A Schiffbruch erlitten.
Für diese Saison war Pro A keine Alternative, wie die jetzt offengelegten Zahlen deutlich gemacht haben: bei knapp einer Million, die durch vorgezogene Sponsorengelder, Tilgung, bereits ausgeschöpften Kreditrahmen schon vom Etat abgingen, hätte man bei einem realistischen Etatansatz von zu erzielenden ca. 1 Million aus Sponsorengeldern und Zuschauereinahmen niemals eine Mannschaft finanzieren können.
Für nächste Saison könnte Pro A bei Abwendung der Insolvenz sogar noch im Rahmen des möglichen sein, das nehme ich den Verantwortlichen sogar ab. Aber nach dem Dilletantenstadl, den wir rund um den Insolvenzantrag miterleben dürfen, glaube ich das man jeglichen Kredit bei den Sponsoren verspielt hat. Wer die Karre ungebremst so krachend vor die Wand fährt und dann darauf hofft das jetzt noch jemand für die Reparaturkosten aufkommt der muss schon ein ziemlicher Optimist sein.
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Ich war einer derjenigen, die im Sommer ganz klar pro Wildcard waren. Nicht weil ich glaubte, ProA sei nicht möglich, sondern weil ich mir das nicht vorstellen wollte. Eine vielleicht nur noch halbvolle Halle, wer weiß was in der ProA mit den Stehtribünen passiert, Leipzig statt Trier, Ehingen statt Frankfurt. Nichts gegen diese Vereine, das sind beliebige Beispiele, die aber doch den gewaltigen Unterschied zeigen. Wobei es vermutlich nur Gewöhnungssache ist. Die vorgeschlagene Idee von @Pforsberg bzgl. einer Wildcard wird kaum umsetzbar sein, ich glaube, dann wird entweder die Geschäftsstelle gestürmt oder die Halle bleibt leer.
Wir konnten finanziell nicht mehr mithalten und es war wohl mehr die Hoffnung, das irgendetwas passiert, dass eine gewisse Lidquiditätslücke ausbessern kann.
Da ich nicht glaube, dass die Insolvenz der GISPO (und SMM?) abgewendet werden kann, hoffe ich auf einen Neustart in der ProA. Wie bereits schon erwähnt: Viele Sponsoren sind selbst Fans und würden schon bei der Stange bleiben, auch die großen Fünf würden uns hoffentlich treu bleiben. Immerhin sind das auch “nur” regionale Sponsoren. Bedingung für einen guten Neustart ist aus meiner Sicht die Neubesetzung der Position des Geschäftsführers. Ich kenne die Gemütslage der Sponsoren nicht, aber was man so hört, hat es sich Schelberg einfach mit jedem verscherzt. Über die Fans brauchen wir gar nicht reden, da ist ohnehin alles zu spät. Klar, er konnte nichts für die wirtschaftliche Situation, die er übernommen hat. Aber für sein Image ist jeder selbstverantwortlich - und nicht mal jetzt, wo man Hilfe braucht, ist man ehrlich, sondern lügt weiterhin die, von denen man Unterstützung will, an und fährt eine Taktik, nach der immer so ein Stück rauskommt. Selten aus Eigeninitiative, sondern weil es in der Presse zu lesen war. Ich glaube, er hat zu viel verbrannte Erde hier hinterlassen. Um dieses Feuer zu löschen, braucht es viel Wasser - und dann haben wir vielleicht wieder eine bessere Luft hier.
Man müsste einfach die richtigen Leute mit einbinden. Das ist leicht gesagt. Natürlich. Aber unmöglich ist das nicht. So ein daher gelaufener Marketingmensch, der meint, jetzt zeige ich den Provinzlern mal wie das Geschäft läuft, bringt es offenbar nicht. Die Basis in Mittelhessen dürfte groß genug sein. Nur für ein Neuanfang muss eben auch auf Vereinsebene die richtige Basis gelegt werden. Dann sind die Menschen sicher bereit, hier etwas anzupacken - Fans und vor allem die für finanzielles Gelingen wichtigen Sponsoren.
Ein Neustart in der ProA mit einem ordentlichen Team würde - spätestens nach dieser Saison wohl auch bei den Pro-Wildcard-Fans - Zufriedenheit auslösen, denke ich. Ein Aufstieg in die BBL ist wohl ohnehin erstmal utopisch. Das ist nicht nur zu diesem Zeitpunkt, da die Saison noch nicht mal beendet ist, viel zu weit gedacht. Aber ich habe das schon oft gesagt und sehe zurzeit keinen Anlass, um davon abzurücken: Die BBL avanciert immer mehr zu einem geschlossenen System. Wie sollen kleine Teams als Aufsteiger aus der ProA manche Anforderungen noch stemmen? Da wird teilweise in einfachsten Sporthallen gespielt, an denen nicht mal auf jeder Seite Zuschauer sitzen oder stehen können und in der BBL sollen die plötzlich LED-Banden haben. Entweder ich habe richtig gut Geld, habe aufgrund der Vergangenheit zumindest infrastrukturell entsprechende Voraussetzungen (wie z.B. Göttingen), was trotzdem nicht heißt, die BBL mit den stetig wachsenden finanziellen Anforderungen stemmen zu können oder ich übernehme mich. Nicht umsonst lehnten in jüngerer Vergangenheit einige Teams den Aufstieg ab. Wenn die BBL das so will, soll sie es so haben - ob das sportlich attraktiv ist, ist die Frage.
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Insolvenzler unter sich: FR bestätigt….äh…begrenzte …äh…Informiertheit des …äh…GF.
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Aus dem Gießener Anzeiger: http://www.giessener-anzeiger.de/lokales/stadt-giessen/nachrichten/12727843.htm
Wir müssen und werden natürlich alles dafür tun, damit sich so etwas nicht wiederholt. Wir brauchen eine Mannschaft, die mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln um den Sieg kämpft", sagte Schneider gestern. Nach der 59:79-Heimklatsche gegen den Abstiegsrivalen, die den Rückstand der LTi Giessen 46ers auf das rettende Ufer in der Tabelle auf acht Punkte vergrößerte, ist nicht mehr auszuschließen, dass auch die Arbeit von Headcoach Mathias Fischer hinterfragt wird.
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Wenn das wirklich passiert fall ich vom Glauben ab. Angeblich wurde es öffentlich, das dass Management nicht wusste das es den 4 Punkte Abzug geben würde. Ergo die wollten schlichtweg versuchen mit dem Insoantrag Druck auf die Stadt und die Gläubiger auf zu bauen. Das ist so ein grob fahrlässiges Fahrhalten. Dafür gehören allesamt vom Hof gejagt !!! -
Ach macht euch keinen Kopp. Auch in der ProA ist es schön. Ich mein… da kommen dann auch mal 200 lilale nach Jena, oder noch mehr nach PB. Und auch immer noch über 2200 im Schnitt in die eigene.
Ich schätze euch da unten in der Base nicht viel anders ein als uns hier oben.
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Ach macht euch keinen Kopp. Auch in der ProA ist es schön. Ich mein… da kommen dann auch mal 200 lilale nach Jena, oder noch mehr nach PB. Und auch immer noch über 2200 im Schnitt in die eigene.
Ich schätze euch da unten in der Base nicht viel anders ein als uns hier oben.
Das würde ich für uns auch begrüßen und bin mir sicher das wir so viele Zuschauer hinbekommen können. Aber nicht mit dem derzeitigen GF und GS’lern!
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Außerdem gewinnt man in der Pro A auch wieder häufiger als ständig nur der Prügelknabe zu sein.
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Ach macht euch keinen Kopp. Auch in der ProA ist es schön. Ich mein… da kommen dann auch mal 200 lilale nach Jena, oder noch mehr nach PB. Und auch immer noch über 2200 im Schnitt in die eigene.
Ich schätze euch da unten in der Base nicht viel anders ein als uns hier oben.
Ich mache mir nur einen Kopp darüber, dass Schelberg es durch ein Wunder doch noch schafft den Verein in der Ersten Liga zu halten und dieser Nillenkäse hier weiter geht. Wir brauchen schon lange keinen Trost. Um die schiefe Todesmetapher zu bemühen: Wir sind wie die 105jährige Ururoma, über deren Tod am Ende bloß jeder sagen wird, dass es besser so ist.
Macht euch keine Sorgen. Irgendwie gehts weiter - nur eben um Gottes Willen nicht in der BBL.
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Den Kopp machen wir uns vor allem darum, dass das Bullshit-Bingo-All-in mit 2 und 6 offsuit dazu führt, dass die Insolvenz eröffnet wird und/oder uns die BBl die Lizenz entzieht. Das hieße nämlich nicht nur keine BBL, sondern auch: keine ProA.
Dem Trainer jetzt das Zerbrechen der Mannschaft anzulasten, die null weiss was Masse ist, von überall Sachen hört, wie, es gibt vielleicht nur noch ein Spiel und das wars, ist so unfassbarer, hanebüchener, kapitaler Bullshit, dass ich dazu besser nix sage.
Ach ja, Edith ist gegen Nillenkäse.
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ProA könnt ihr euch eventuell bei Bedarf mit 75K € trotz Insolvenz mit entsprechender neuer GmbH kaufen. Macht vielleicht mehr Sinn, das Geld dafür schon zu sammeln, als dem schlechten Geld dieser Saison noch gutes hinterher zu werfen.
Ich hoffe G-Mob und GiessenBoyz beteiligen sich als Gesellschafter! Willkommen in der ProA. ich hoffe wir sind dann noch dabei, könnte dieses Jahr knapp werden.
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Als Manager dem Trainer vorzuwerfen, dass er erst vier Punkte geholt hat, obwohl es eigentlich acht sind (was mit der kolportierten Etathöhe auch nicht jeder Coach geschafft hätte) und der Manager selbst zumindest mal eine deutliche größere Schuld am Verlust von vier bereits gewonnen Punkten trägt als der Trainer, das ist schon ganz großes Kino. Das ist ein bisschen wie einem Kleinkind was wegzunehmen und es danach dafür zu bestrafen, dass es weg ist. Nur dass es hier nicht nur um eine Rassel, sondern dann doch auch um Menschen geht, die finanziell davon abhängig sind, dass der Laden nicht einfach schwungvoll an die Wand gefahren wird. Der Fanenthusiasmus kann ja “zum Glück” nicht mehr zerstört werden, weil der ohnehin nicht mehr da zu sein scheint, wenn die Meinungen hier halbwegs repräsentativ sind.
Edith sagt, dass das jetzt deutlich mehr Moralkeule war als ich wollte, aber erstaunlich bleibt es schon, was da in Gießen oder genauer bei der GISPO passiert.
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… dass der Laden nicht einfach schwungvoll an die Wand gefahren wird.
Der Laden (Geschäftsstelle) wurde doch schon von Unbekannten entsorgt. Letzter Satz aus dem von Hecksler verlinktem Artikel:
Am Montag bewarfen Unbekannte die Geschäftsstelle mit rohen Eiern und steckte[sic!] diese in den Briefkasten.
SCNR
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Nö, das ist die DAU von schoenen-Dunk, und die beste Reiseleiterin für die Türkei und Litauen.
@MaxMosley und @o_s_b und andere: Bitte beendet diese Offtopic-Diskussionen und bleibt alleine beim Thema.
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Das Blöde ist doch, dass Schelberg mit seinen vorschnellen Schelmereien möglicherweise einen Strich durch die ProA-Rechnung gemacht hat, wenn die Fluchtbewegungen sich fortsetzen und das Geld jetzt nicht rankommt.
Hätte er sich nach umfassender Information Gedanken über die Interessenlage gemacht, hätte er zwei Wochen vor dem Insolvenzantrag, als der Jan da war, möglicherweise gesagt:
"Jan, wir haben hier in Gießen_ ein Problem. Irgendwie haben die Stadt und wir das mit der Bürgschaft unterschiedlich verstanden und wir haben geglaubt, wir hätten ein Jahr mehr Zeit (euch ist’s ja auch nicht aufgefallen). Jetzt ist das Porzellan zerschlagen, unser Bankkontakt ist fahnenflüchtig, die Kreditlinie ist gekürzt und zu der Jubelveranstaltung aka Allstarday anlässlich deiner jährlichen “Wir sind die beste Liga”-Pressekonferenz werden wir keine Gehälter mehr zahlen und dir die Show und das Video mit den schönen Zahlen versauen.
Du und die anderen 17 Clubs könnt uns jetzt entweder unter euren Rettungsschirm lassen, damit wir die Gehälter zahlen können und wir spielen uns in den Abstieg, weil die anderen aufrüsten, während wir abrüsten. Dann gehen wir still und leise in die ProA, wie es Göttingen und Jena vorgemacht haben. Wenn’s kracht, passiert das in der Offseason. Anderenfalls laufe ich zum Amtsgericht und beantrage die Insolvenz. Dann gehen im Februar die Lichter aus und du badest das mit den drei Clubs im weniger in der Liga im Sommer aus. Mir doch schnuppe, ob dadurch 25.000 Zuschauer_ (es sind mehr, da fehlen alle großen Arenen noch) _in deiner Statistik fehlen und den anderen Vereinen die Kröten." _
Der Jan hätte dann - vielleicht zähneknirschend - die warme Steppjacke rausgeholt und den Sicherungsfonds angezapft und vielleicht sogar mal mit Bank und Stadt gesprochen. Die Gießener hätten dann entweder still und heimlich im Laufe der Saison eine Lösung für die ProA gefunden und niemand hätte was gemerkt oder man hätte im Sommer einen auf Göttingen machen können.
Genau das ist aber nicht passiert. Der Geschäftsführer hat die Reihenfolge irgendwie missverstanden. Erst wägte er Pommer in Sicherheit, dann beantragte er - von einigen einschließlich mir hier irritiert kommentiert - nach einem Kann-Tatbestand die Insolvenz, von der die Meisten und selbst sein Coach aus oder von den Medien erfuhren, und nun scheint er zu schauen, wo der weiße Ritter hergeritten kommt.
Irgendwie hat das Ganze sehr sehr viel von “Nach mir die Sintflut, denn ich bin ein Macher und weiß ganz genau, dass ich nach einem Insolvenzantrag so viel Geld zusammen bekomme, dass ich die vier Punkte super easy wieder reingespielt bekomme.” Das jemand so ignorant und dreist sein könnte, hätte ich mir nicht vorstellen können. Gießen ist ein sensibles Pflaster aber leidensfähig genug, dass immer irgendwas geht. Nur nachdem man sich selbst sportlich das Kreuzband mutwillig zerrissen hat? Dass nach 46 Jahren ausgerechnet ein Frankfurter Fußballvermarkter fahrlässig und möglicherweise zum Totengräber des Ligadinos werden könnte, ohne Abstieg, ohne zweite Chance in der ProA, ist beim ewigen mühsamen Krampf des Basketball gegen den Übermächtigen Fußball eine nur makabere Anekdote am Rande.
So zynisch es sein mag. Es könnte sein, dass für alle preiswerteste Lösung ist, dass die anderen Clubs einfach Reisekosten und Spielergehälter übernehmen. Die Saison geht zu Ende. Es gibt nur einen (weiteren) Absteiger. Die Liga muss nicht drei neue Clubs suchen und x-Wildcards an wirtschaftliche Wackler verteilen… Nur darum müsste Schelberg jetzt vor siebzehn Türen betteln. Dass er dafür die Chuzpe hat, das glaub ich nicht… Der scheint mir den Dino lieber über den Abgrund ins ewige Nichts zu reiten…
Und für die Fachleute hier ein Gedanke:
Ich habe eben noch einmal die Regularien des Sicherungsfonds gelesen. stehen für alle öffentlich auf der Homepage. Der scheint mir exakt so strukturiert zu sein, dass ein Geschäftsführer gerade nicht gezwungen ist, frühzeitig einen Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit zu stellen. Das steht sogar im Zweck in § 1 der Statuten. Vielmehr hat der Geschäftsführer eine vorgelagerte Alternative, wenn durch die neue Verbindlichkeit nicht die Überschuldung ausgelöst wird. Es wird gerade verhindert, dass er in die Zwangslage kommt, anderenfalls in die Verschleppung - wegen Zahlungsunfähigkeit, nicht wegen Überschuldung, zu geraten. Ein Geschäftsführer, der nicht zuerst auf den Sicherungsfonds zurückgreift bzw. diese Möglichkeit ernsthaft prüft, bevor er den freiwilligen Insolvenzantrag gem. § 18 InsO stellt und damit den sportlichen Klassenerhalt aufgibt, bei dem darf man m.E. ersthaft zweifeln, ob er mit der erforderlichen Sorgfalt handelt. Denn bei einer Gesellschaft, deren einziges nennenswertes Vermögen die sportliche Lizenz sein dürfte, diese sehenden Auges - und wenn er es nicht sah, war er sowieso nicht sorgfältig - wegzuwerfen, indem man die Streichung von vier von acht Punkten in Kauf nimmt, das bedarf schon sehr guter Gründe, einer vollständig aussichtslosen Situation oder einer vollständigen Fehleinschätzung der Gesamtsituation.
_PS: Na, vielleicht unterliege auch ich ja einer vollständigen Fehleinschätzung der Gesamtsituation nach der jüngsten Meldung (@insel, folgender Post). Die Stadt will die Gläubiger, d.h. die Banken aka Sponsoren aus der Bürgschaft teilweise befriedigen. Die wollen dafür dann neues Geld geben bzw. die Linie wieder aufmachen. Ist zwar nicht so richtig logisch, weil dann ja die Sicherheit fehlt, die ihnen zuvor schon nicht reichte, aber scheint ein Schritt für eine typisch Gießener Lösung zu sein.
Edith hatte viel viel Spaß…_
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So wie ich das verstehe, ist damit der Bankenkreditrahmen in der ursprünglichen Höhe wiederhergestellt worden. Das hätte man auch ohne den Insolvenzantrag mit Gesprächen hinbekommen können. Nur: Die 4 Punkte sind futsch, weil für die fähigen Juristen der BBL die Antragstellung der auslösende Punkt ist und nicht die tatsächliche Zahlungsunfähigkeit… Dabei muss man bedenken, dass spätestens 3 Wochen nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit erst der Eröffnungsantrag gestellt werden muss. Man kann also theoretisch zahlungsunfähig sein und dennoch Hilfe über den Sicherungsfonds bekommen, solange man diesen verfluchten 4-Punkt-teuren Antrag nicht gestellt hat.
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Sehr, sehr schöner Beitrag von gruebler. Genau so ist es. Jan Pommer hat jede mögliche und beinah unmögliche Hilfe angeboten, diese bedingt aber: erst reden, dann zum Amtsgericht brausen. Und, NB!, er war persönlich vor Ort, keine 2 Wochen vorher. Wo war also das Problem? Absurderweise hat die Liga sogar ein höheres Interesse daran, dass die 46ers nicht in die Inso gehen, als die 46ers selber.
Klar ist auch wieso Pommer das tut. Für die Liga und alle anderen 17 Vereine ist an der ganzen Sache nur noch eines wichtig, nämlich dass die Saison mit allen 18 zu Ende gespielt wird. Koste es (fast) was es wolle an Mensch und Material. Aus Sicht der Liga völlig zu Recht. Aus zig verschiedenen Gründen, von denen drohender Imageschaden nur einer ist. Positiver Nebeneffekt für die 46ers wäre ein geregelter Abstieg und somit ein ProA Startplatz.Mir fehlt in grueblers fiktiven Dialogen noch die Schelberg`sche Sicht, der innere Monolog. Warum rede ich mit niemandem, sondern setze mich in meinen 3er und jette zum AG? Was hab ich mir dabei gedacht? so denn? Wie kann ich überrascht sein, dass das AG umgehend den Insoantrag öffentlich macht? Wie kann ich beim AG anrufen und nen Aufriss machen, dass die das getan haben?
@gruebler wäre ich sehr verbunden, wenn er mir dies gedankliche Mett durch den Fleischwolf drehen könnte. Mir mag es seit dem 21.12. einfach nicht gelingen.
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seid ihr euch so sicher, daß alle 17 vereine ein interesse daran haben die saison mit 18 teams zu beenden?
gerade die teams aus der ligaspitze (Berlin, Bamberg, evtl. München, etc.) könnten ein großes interesse daran haben daß Pommer gezwungen ist auf 17 zu reduzieren und in anbetracht der nicht vollkommen unrealistischen möglichkeit nicht genug willige/finanziell solide aufsteiger aus der ProA zu fnden ist man sehr fix bei einer wiederherstellung der liga mit 16 teams (verkleinerung scheint mir un angebracht, ergrößert wurde ja nur um Frankfurt den hintern zu retten, auch wenn die es am ende auch so geschafft haben).EDiTH wollte Ulm erstmal unter etc. laufen lassen - wobei sie sicherlich bei weiterem euroengagement die nächsten jahre auch eher froh über 4 spieler weniger gegen die kellerkinder der BBL wären
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seid ihr euch so sicher, daß alle 17 vereine ein interesse daran haben die saison mit 18 teams zu beenden?
gerade die teams aus der ligaspitze (Berlin, Bamberg, evtl. München, etc.) könnten ein großes interesse daran haben daß Pommer gezwungen ist auf 17 zu reduzieren und in anbetracht der nicht vollkommen unrealistischen möglichkeit nicht genug willige/finanziell solide aufsteiger aus der ProA zu fnden ist man sehr fix bei einer wiederherstellung der liga mit 16 teams (verkleinerung scheint mir un angebracht, ergrößert wurde ja nur um Frankfurt den hintern zu retten, auch wenn die es am ende auch so geschafft haben).Zusätzlich dazu wäre Ulm sicher nicht soo böse, wenn ihre peinliche Niederlage gegen Gießen im Nirvana verschwinden würde, was mMn durchaus fair wäre, WENN Gießen die Saison jetzt nur noch mit ner besseren Jugendmannschaft zu Ende spielt. Und wenn man für das Gießenspiel das am Mi dem Eurocup Top16 zum Opfer fällt keinen Ersatztermin suchen müsste, wäre glaube ich auch auch keiner böse hier. Ob das ein Heimspiel mehr aufwiegt?
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Die aktuelle GmbH ist auf kurz oder lang Geschichte und bis auf wenige Ausnahmen (Lizenz, Parkett, Spielmaterial, wenige der Arbeitsverträge) besitzt sie nichts, was man in Gießen wirklich behalten möchte. Da man das meiste davon sicher im Falle einer Insolvenz günstig erwerben könnte, wird es Zeit, sich über eine Nachfolgeorganisation Gedanken zu machen.
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Hier schon mal eine Tabelle ohne Gießen:
1. Bam (28:4)
2. Ulm (22:10)
3. Old (22:10)
4. Ber (20:10)
5. Mün (20:12)
6. Qua (18:14)
7. Tri (16:16)
8. Hag (16:16)
9. Bon (14:16)
10. Tüb (14:18 )
11. Bre (14:18 )
12. Bay (12:20)
13. MBC (12:20)
14. Wür (12:20)
15. Lud (10:22)
16. Bra (10:22)
17. Fra (10:22)Profitieren würden Ludwigsburg, Hagen, Ulm und Bonn.
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Die Frage, die mir bei dieser ganzen Geschichte immer wieder durch den Kopf geistert ist:
Warum ist Schellberg überhaupt noch im Amt. Bei der Vielzahl an Fehlentscheidungen, groben Fahrlässigkeiten und schädigendem Verhalten muss doch eine fristlose Kündigung aus arbeitsrechtlicher Sicht im Bereich des Möglichen sein? Natürlich klammere ich hierbei die Nachfolgefrage völlig aus. Die Bilanz von Captain Planet leist sich jedenfalls, wie das Betteln um Rauswurf ohne Abfindung.
Alleine die Unwissenheit um den Punktabzug bei Antragsstellung, die laut Allgemeiner Zeitung gestern zugegeben wurde, rechtfertig den Rauswurf.So eine Scheiße!!!
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Doppelpost
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Wahrscheinlich die Gesellschafter, oder?
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www.mittelhessen.de/sport/sport-aus-der-region_artikel,-SMM-ist-nicht-mein-Thema-_arid,73847.html
Hier ist zu lesen, dass der vorläufige Insolvenzverwalter Schneider gesagt habe, er habe mit der SMM nichts zu tun. “ich bin nur der vorläufige Insolvenzverwalter der GISPO, nicht deren Rechtsbeistand. Insofern kann ich auch nichts über die Zusammenhänge beider Gesellschaften sagen. Die SMM ist nicht mein Thema.”
Auch wenn er der Presse nichts sagen will, muss die SMM für ihn ein Thema sein. In der letzten veröffentlichten Bilanz 2010/2011 der SMM GmbH, die angabegemäß 99% der GISPO-Anteile hält, standen den Aktiva von 168 TEuro kurzfristige Verbindlichkeiten von 1.1 Mio Euro gegenüber. Ein Schelm, wer da an Überschuldung denkt. Geschäftsführer ein Herr Syring. Die entsprechende Bilanz der GISPO weist Forderungen an Gesellschafter von 349 TEuro aus, auch da war Syring Geschäftsführer. Die Forderungen wurden angabegemäß unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. M. a. W.: Wenn hierin Forderungen an die SMM GmbH enthalten sind, sind diese angeblich werthaltig. Aber das muss nun der vorläufige Insolvenzverwalter klären. Damit ist die SMM ist nun sein Thema.
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@rake widerspricht mir oben. Um es hier nicht exzessiv zu diskutieren: Ja, im Falle einer Einstellung des Spielbetriebes böte sich tatsächlich die Option der 16er Liga. Und da haben einige Interesse dran. Aber heute sind 17 Heimspiele für 2012/13 kalkuliert und ein Heimspiel, das kann ein mittlerer fünfstelliger Betrag sein. Auch eine Zukunft mit nur 15 Heimspielen tut einigen sicherlich sehr weh und das mit dem Abstieg wird ja dann noch drohender…. lass uns das anderenorts diskutieren. Hier ist nur wesentlich, dass es eben keine Entscheidung ist, die nur die Liga betrifft und die Liga sich die Fortsetzung des Spielbetriebes die Einrichtung eines Rettungsfonds mit 225 TEUR wert war.
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@Gruebler, zieh mal die Dauerkarten, die ja schon bezahlt sind, ab, dann ist der Betrag nicht mehr so hoch. Es wird dann eben auf dem Rücken der Dauerkartenfans ausgetragen. Bei euch nur ein Spiel, bei mir und vielen anderen 46ers Fans wesentlich mehr.
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Am interessantesten am o.g. Artikel finde ich, womit das Finanzloch von 300.000 € erklärt wird: da zwei der Großsponsoren für die NÄCHSTE Saison noch nicht zugesagt hätten, könne das Geld jetzt nicht vorgezogen werden. Auch wenn das (angeblich ) üblich sein soll, was passiert dann nächste Saison, da “fehlen” dann schon zum Start 300.000 €.
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Und das wären dann doch schon 200.000 weniger als Fehlbetrag als für diese Saison.
Zudem sind über 300.000 an Altschulden getilgt worden. Ohne Altschulden und u.a. dafür benötigte vorgezogene Sponsorenzahlungen sähe die finanzielle Situation auch bezüglich der sportlichen Konkurrenzfähigkeit in der BBL also gar nicht mal so aussichtslos für die 46ers aus. -
der war ganz platt
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Ob man als Gießener die Rettung wirklich will, sollte man sich allerallerbestens überlegen
Abgesehen von einem fehlenden Heimspiel jetzt oder nächste Saison gibt es jedoch noch mehrere handfeste Gründe, dass die Liga eine Insolvenz verhindern will.
Edith möchte ausserdem wissen, was eigentlich aus der Pokal-Quali werden würde, müssten morgen die Gießener Spiele annuliert werden (Hinweis: dies ist Spekulatius. Die Frage find ich trotzdem spannend. Jemand ne Antwort parat?)? Würde sich überhaupt was ändern?
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Ob man als Gießener die Rettung wirklich will, sollte man sich allerallerbestens überlegen
Abgesehen von einem fehlenden Heimspiel jetzt oder nächste Saison gibt es jedoch noch mehrere handfeste Gründe, dass die Liga eine Insolvenz verhindern will.
Edith möchte ausserdem wissen, was eigentlich aus der Pokal-Quali werden würde, müssten morgen die Gießener Spiele annuliert werden (Hinweis: dies ist Spekulatius. Die Frage find ich trotzdem spannend. Jemand ne Antwort parat?)? Würde sich überhaupt was ändern?
Hab mal geschaut, bis auf Ulm haben alle die in Frage kommen gegen Gießen gewonnen. Somit würde höchstens Ulm in der Pokaltabelle gleichziehen mit Bayern und Oldenburg. Da es aber he keine Setzliste gibt oder so, würde sich das nicht auswirken. Für den generellen Fall eines Rückzugs während der Saison und wie sich das auf die Pokalquali auswirken würde habe ich aber nichts gefunden.