Bye, Bye Giessen 46ers - Der Abschiedsthread
-
Wo kommt diese Lücke so plötzlich her? Das konnte doch jetzt keiner sagen?
Man hat doch gesagt, dass BBL der richtige Weg ist, man mehr Geld hat, die Wildcard nichts extra gekostet hat und der GF hat doch ne Planung aufgemacht? Anscheinende war die ungenügend, oder es ist etwas krasses passiert.
Kann mich da jemand aufschlauen?
ne, ich habe nach der pk auch mehr fragen als vorher.
-
-
Der Insolvenzverwalter bezahlt die Fahrt nach Weißenfels aus eigener Tasche? Holla die Waldfeh. Bye,Bye!
-
Was ich ja weiterhin absolut nicht verstehe: Wenn man der BBL tatsächlich alle “reellen zahlen” vorgelegt hat und nur die bürgschaftsreduzierung noch nicht bekannt war, wie kann man sich seitens der BBL dann hinstellen und sich so überrascht und voller unkenntnis ob der tatsächlichen situation präsentieren? Das ist doch dann auch von der BBL mindestens naiv….
-
selbst wenn es die bbl bei der buchprüfung vor ort nicht gemerkt hat, die 46ers haben es längst gewusst und man hätte es der bbl ja dann auch sagen können.
-
Nur gut, dass der Boss vor zwei Wochen seinen neuen 3er BMW in Empfang genommen hat - ob er dem Händler und Sponsor wohl von der Situation bei den 46ers berichtet hat? Das ist so symbolisch für die ganze Außendarstellung des Vereins.
Auch dass Partner verspätet über den Insolvenzantrag informiert wurden, zeigt ein entsprechendens Bild der handelnden Personen. Ich würde gerne mal ein Interview vom vorherigen Chef lesen, dem “Sanierer”.
Die Geister, die ich rief
-
Wenn der VORLÄUFIGE Insolvenzverwalter Schneider vor der Abfahrt zum Auswärtsspiel nach Weißenfels mit 1300 Euro aus seiner privaten Kasse einspringen musste, um die Fahrt nach Sachsen-Anhalt zu finanzieren, frage ich als Oldenburger:
Haben die 46ers das Geld für die Fahrt nach Oldenburg schon zusammen? Müssen wir aushelfen, damit wir am Sonntag das Spiel und ggf. auch den GF hier zu sehen bekommen? Wir freuen uns auf Perke, wenn er denn noch spielt, und auf die “Wanderdüne” Ovcina.
Arme Gießener!
-
bleibt die Frage, ob die BBL Spitze überhaupt Bescheid wissen WILL! Was bringt ein Lizenzierungsverfahren bzw. die Betreuung eines Vereins, wenn keiner hinschaut und nachfragt, oder nachfragen will…
Tja, eine Insolvenz würde halt schlecht ins Bild der boomenden, stetig wachsenden, auf dem Weg zur Nummer 1 in Europa befindlichen Superliga passen. In der Tat bekleckert sich die BBL in Bezug auf Gießen nicht mit Ruhm und scheint die Augen ähnlich vor der Realität zu verschließen wie die Pro A in Bezug auf Didindorf. Anstatt was zu unternehmen, scheint man drauf zu hoffen, dass sich das Ganze irgendwie von selbst erledigt, um ja nicht zugeben zu müssen, dass es eventuell ein Fehler war, diesem Verein die Lizenz zu geben.
-
Das geht doch nahezu jedem Sportverband so, solche Dinge helfen nicht, also versucht man die Augen so lange zu zuhalten, bis die Gefahr gebannt ist, manchmal geht es halt schief. Vor 2-3 Jahren hätte Schalke in der Bundesliga schlicht Punktabzug haben müssen, Gehälter wurde nicht pünktlich gezahlt, interessiert hat es die DFL keinen Deut, weil es Schalke war. Andere nichts Systemrelevante Vereine wären fallengelassen worden.
Der Sport, bzw. die Verbände müssen einfach dazu übergehen unabhängige Wirtschaftsprüfer etc. einzusezten, die die Budgets prüfen, Planungen zu prüfen ist nie einfach, weil man halt nicht alles berücksichtigen kann, aber ich habe oftmals das Gefühl das für Lizenzen etc. gerne mal mit dem best case gerechnet wird, die Verbände nicken das dann ab und hoffen das der best case auch so kommt.
-
Na ja, Gießen ist für die Liga sicher nicht unbedingt “systemrelevant”.
-
http://www.sport1.de/de/basketball/basketball_bundesliga/newspage_656096.html
“Bestehende Altverbindlichkeiten und Bankverbindlichkeiten in Höhe von ca. 900.000 Euro führten dazu, dass der Gesamtetat für die laufende Saison, ohne Vorgriff auf die zukünftigen Sponsorengelder, lediglich 900.000 Euro beträgt.”
Das sind schon krasse Zahlen, wie ich finde. Bei einem Gesamt-Etat von 900.000 Euro stellen sich mir aber zwei Fragen:
1. Wie funktioniert das dann mit dem Mindest-Etat von 1. Mio. Euro?
2. Wie finanziert man Spieler wie Brooks, Ovcina und Perkovic bei so einem geringen Etat? -
Das geht doch nahezu jedem Sportverband so, solche Dinge helfen nicht, also versucht man die Augen so lange zu zuhalten, bis die Gefahr gebannt ist, manchmal geht es halt schief. Vor 2-3 Jahren hätte Schalke in der Bundesliga schlicht Punktabzug haben müssen, Gehälter wurde nicht pünktlich gezahlt, interessiert hat es die DFL keinen Deut, weil es Schalke war. Andere nichts Systemrelevante Vereine wären fallengelassen worden.
Der Sport, bzw. die Verbände müssen einfach dazu übergehen unabhängige Wirtschaftsprüfer etc. einzusezten, die die Budgets prüfen, Planungen zu prüfen ist nie einfach, weil man halt nicht alles berücksichtigen kann, aber ich habe oftmals das Gefühl das für Lizenzen etc. gerne mal mit dem best case gerechnet wird, die Verbände nicken das dann ab und hoffen das der best case auch so kommt.
Wobei man auch sagen muss, dass in Südeuropa so mancher Verein seit Jahren eigentlich pleite ist, egal ob Fussball oder Basketball, und dort weitergemacht wird, als wäre nichts geschehen. Also kein deutsche Problem mit Exklusivrechten.
Ich fühle mich bestätigt, als ich mir im Sommer für Gießen gewünscht hätte, in der Pro A einen Neuanfang zu starten. Wäre vielleicht gesünder gewesen. Das sowas funktionieren kann, sieht man in Ulm und Weißenfels. Auch die Standorte Würzburg, Bayreuth und Hagen haben sich zurückgekämpft, wenn es auch die Traditionsvereine nicht mehr sind.Wenn ich in dem Bericht aus Gießen lese, dass bei einer Insolvenz, der BB in Gießen tot ist, dann finde ich die Aussage fatal. Auch wenn es einige Jahre dauern würde, aber die o.g. Beispiele zeigen doch, dass es funktionieren kann und Erfolg in einer unteren Liga, macht sicher den Fans mehr Spaß, als das Theater, was Gießen seit Jahren in der BBL abliefert.
-
Wobei man auch sagen muss, dass in Südeuropa so mancher Verein seit Jahren eigentlich pleite ist, egal ob Fussball oder Basketball, und dort weitergemacht wird, als wäre nichts geschehen. Also kein deutsche Problem mit Exklusivrechten.
Na ja, besser macht es das aber nicht. Da bin ich dann doch schon froh, dass wir in einem Land leben, wo sowas nicht ohne Folgen bleibt und auf Einhaltung von Vorschiften und Gesetzen was gehalten wird.
Wenn ich in dem Bericht aus Gießen lese, dass bei einer Insolvenz, der BB in Gießen tot ist, dann finde ich die Aussage fatal. Auch wenn es einige Jahre dauern würde, aber die o.g. Beispiele zeigen doch, dass es funktionieren kann und Erfolg in einer unteren Liga, macht sicher den Fans mehr Spaß, als das Theater, was Gießen seit Jahren in der BBL abliefert.
Tja, was der Bauer nicht kennt (soll jetzt keine Beleidigung gegen die Gießener sein )…
In Gießen musste man sich halt mit dem Thema noch nie ernsthaft befassen, weil man eben immer irgendwie entweder sportlich oder per WC gerettet wurde. Aber auch ich denke, dass eine Konsolidierung in der Pro A das Beste wäre. Besser, als in der BBL immer nur gegen den Abstieg zu spielen, und finanziell könnte man sich gut konsolidieren. -
Also wenn ich der GF von LTI wäre, würde ich mit ungehender Wirkung den Schriftzug meiner Firma entfernen lassen.
Entweder ist Schelberg dumm oder dreist. Naja, vielleicht auch dummdreist…. -
@Whisky:
Wobei man auch sagen muss, dass in Südeuropa so mancher Verein seit Jahren eigentlich pleite ist, egal ob Fussball oder Basketball, und dort weitergemacht wird, als wäre nichts geschehen. Also kein deutsche Problem mit Exklusivrechten.
Ich fühle mich bestätigt, als ich mir im Sommer für Gießen gewünscht hätte, in der Pro A einen Neuanfang zu starten. Wäre vielleicht gesünder gewesen. Das sowas funktionieren kann, sieht man in Ulm und Weißenfels. Auch die Standorte Würzburg, Bayreuth und Hagen haben sich zurückgekämpft, wenn es auch die Traditionsvereine nicht mehr sind.Wenn ich in dem Bericht aus Gießen lese, dass bei einer Insolvenz, der BB in Gießen tot ist, dann finde ich die Aussage fatal. Auch wenn es einige Jahre dauern würde, aber die o.g. Beispiele zeigen doch, dass es funktionieren kann und Erfolg in einer unteren Liga, macht sicher den Fans mehr Spaß, als das Theater, was Gießen seit Jahren in der BBL abliefert.
Da ich Bayreuther bin und die Umstände in Giessen nicht kenne, ist dies von mir nur eine Vermutung.
Anscheinend sind die Sponsoren und die Stadt Giessen im Falle eines Abstieges nicht bereit den Verein weiter zu unterstützen. Anders kann ich mir das nicht erklären, dass sie so vehement in der 1. Bundesliga bleiben wollen und lieber versuchen, sich mit einer Wildcard in der letzten Saison zu halten. Jetzt gibt es diese Option nicht mehr. Also werden andere Wege gesucht. Daher auch die Aussage, bei einer Insolvenz wäre der BB in Giessen tot. Es gibt anscheinend niemand, der dann einen Neuanfang wagt.
In Bayreuth ist das eine andere Situation. Bayreuth ist auch ein Traditionsstandort und da gibt es immer wieder Leute, die den Verein auch in einer niederen Liga unterstützen. Auch als “Steiner Bayreuth” pleite ging, war es kein Thema, dass der BB in Bayreuth ganz verschwindet.
Gruss
BBC-Dalmi -
Angesichts der Schulden und der halben Million vorgezogene Sponsorengelder halte ich die Aussage, dass ProA im vergangenen Sommer nicht möglich gewesen ist, nicht für unplausibel. Wären die Sponsorenzahlungen zurückgegangen - und das wären sie -, wäre es ja gegebenenfalls schon im September nicht mehr möglich gewesen, finanziell zu leisten. Die Frage wird sein, wie es im nächsten Sommer aussieht, ob der Verein dann in der Lage ist, auch mit reduzierten Sponsoringleistungen zu überleben.
-
Verschuldete GmbH zumachen, neue gründen und schuldenfrei neu starten ist zwar moderne Wirtschaftskunst, sollte meiner Meinung nach aber nicht so hochgelobt werden.
Durch die vorgezogenen Sponsorengelder (500.000€) auf BBL - Niveau schienen wirklich die Hände gebunden, sprich Wildcard unumgänglich. (obwohl ich das immer noch nicht recht glauben mag)
Aber man sieht in Göttingen, was Siege bewirken…Euphorie etc., eben die ganzen Dinge, die beim Betreten der Osthalle momentan abgegeben werden.
Wir haben jahrelang alle belogen, Schelberg hat jetzt die Rolle des Blitzableiters. In diese hat er sich mit Floskeln und Sprüchen aus dem Managerhandbuch selbst hineinmanövriert.
Ne ne, es reicht, macht den Laden zu! Alle, die jetzt helfen sollen, wurden die letzten “Sanierungsjahre” geblendet betrogen und belogen! -
DEN Göttinger Weg gibt es so nicht mehr. Wenn man nach einer Pleite mit neuer GmbH in die Junge Liga möchte gibt es nun nur noch die Wildcard. Kostet läppische 70000€ glaub ich.
-
“Verschuldete GmbH zumachen, neue gründen und schuldenfrei neu starten” ist moralisch gesehen SCHEISSE! Dentk hier auch mal jemand an die diejenigen, die dann einen Haufen Geld verlieren?
-
DEN Göttinger Weg gibt es so nicht mehr. Wenn man nach einer Pleite mit neuer GmbH in die Junge Liga möchte gibt es nun nur noch die Wildcard. Kostet läppische 70000€ glaub ich.
Aber für die aktuelle Saison hätte ER eben noch funktioniert, aber nein, Giessen wollte unbedingt per Wildcard in der BBL bleiben.
Edit:
Nur um es klarzustellen, ich lehne den Göttinger Weg auch entschieden ab. Ich möchte ihn aber erwähnt haben, um deutlich zu machen, dass die Aussage “Pro A wäre nicht möglich gewesen” in gewisser Weise Schmarrn ist.
-
http://www.sport1.de/de/basketball/basketball_bundesliga/newspage_656096.html
“Bestehende Altverbindlichkeiten und Bankverbindlichkeiten in Höhe von ca. 900.000 Euro führten dazu, dass der Gesamtetat für die laufende Saison, ohne Vorgriff auf die zukünftigen Sponsorengelder, lediglich 900.000 Euro beträgt.”
Das sind schon krasse Zahlen, wie ich finde. Bei einem Gesamt-Etat von 900.000 Euro stellen sich mir aber zwei Fragen:
1. Wie funktioniert das dann mit dem Mindest-Etat von 1. Mio. Euro?
2. Wie finanziert man Spieler wie Brooks, Ovcina und Perkovic bei so einem geringen Etat?Das ist auch was, was ich überhaupt nicht verstehe! In Hagen müssen selbst noch diese saison - trotz deutlich gestiegenen etats und weniger abzubauender altlasten - die nachverpflichtungen (bspw. im fall Dorris) von der BBL finanziell abgesegnet werden und Gießen leistet sich solche spieler? Unklar, einfach nur unklar….
-
Sei dir mal sicher, dass auch in Gießen die Spieler abgesegnet werden müssen.
-
“Verschuldete GmbH zumachen, neue gründen und schuldenfrei neu starten” ist moralisch gesehen SCHEISSE! Dentk hier auch mal jemand an die diejenigen, die dann einen Haufen Geld verlieren?
Wenige - kannst Du im Göttinger thread nachlesen …
-
“Verschuldete GmbH zumachen, neue gründen und schuldenfrei neu starten” ist moralisch gesehen SCHEISSE! Dentk hier auch mal jemand an die diejenigen, die dann einen Haufen Geld verlieren?
Genau so ist es!
@piTTi
Die Beweggründe pro Wildcard sind doch zu komplex, gerade in Anbetracht des wirtschaftlichen Fiaskos, welches damals noch nicht in diesem Ausmaß zu erwarten war. Als Außenstehender kann man das gar nicht mehr beurteilen. Ich war / bin gegen die Wildcard, aber es hat den Anschein das man wirklich gezwungen war. -
Gefährliches Pflaster. Wenn sie keine Lösung/neuen Sponsor finden, steigen ihre Schulden weiter an. Mag ja sein, daß es für die anderen Vereine Sinn macht ihre Heimspiele nicht zu verlieren - aber macht das auch für Gießen Sinn, wenn sie jetzt schon kein Geld haben um überhaupt hinzufahren? Wer zahlt die Gehälter ab Februar wenn alle Konten eingefroren bleiben, weil sich keine tragfähige Zukunft auftut?
Was macht die Liga wenn in Zukunft keiner Wildcards beantragt, weil Gießen als abschreckendes Beispiel dient? Unfreiwillig schrumpfen?
Fragen über Fragen. -
Und jetzt mal ehrlich: Welche seriöse Firma/Institution gibt einem solchen Laden frisches Geld?
-
Die OB nicht not amused und will sich nicht unter Druck setzen lassen. Gut so.
-
Angesichts der Schulden und der halben Million vorgezogene Sponsorengelder halte ich die Aussage, dass ProA im vergangenen Sommer nicht möglich gewesen ist, nicht für unplausibel. Wären die Sponsorenzahlungen zurückgegangen - und das wären sie -, wäre es ja gegebenenfalls schon im September nicht mehr möglich gewesen, finanziell zu leisten. Die Frage wird sein, wie es im nächsten Sommer aussieht, ob der Verein dann in der Lage ist, auch mit reduzierten Sponsoringleistungen zu überleben.
nicht unrealistisch dieses Szenario.
Und wenn es jetzt in eine Insolvenz geht und ein neuer Träger die Pro-A Lizenz “übernimmt” könnte es da dann vielleicht schuldenfrei los gehen … wer weiß, wer weiß -
Je länger man darüber nachdenkt desto mehr stellt sich doch auch die Frage: Warum sollte ich den 46ers Geld geben?
Die Saison ist gelaufen, warum also das Team weiter finanzieren, wenn es doch sowieso keine Chance mehr auf den sportlichen Klassenerhalt gibt?
-
Ich hab ein paar Verständnisfragen: Die Liquiditätslücken von 220.000 Euro im Februar und 360.000 Euro im März können ja nicht von der Bürgschaftskürzung direkt her rühren. Eine Einlösung der Bürgschaft würde ja nicht einmal reichen, die Lücke zu schließen. Hier also meine Fragen:
Wie groß ist die Lücke im Januar? Woher kommen die 140.000 extra von Februar zu März? Warum kommt das für die BBL-Experten überraschend und wurden diese 140.000 nicht gesehen? Wieso gestatten die BBL-Experten, die Gießen in der letzten Saison begleiteten, einen Vorgriff von 500.000 Euro? Warum wurde dieser Vorgriff nicht im Lizenz- und im Wildcardverfahren kritisch bewertet? Wovon wären die Februar- und Märzlücken geschlossen worden, wenn die Bürgschaft Bestand hätte? Aus neuen Krediten?
Und dann noch eine letzte Frage: Was steht eigentlich dann in den Unterlagen, die Gießen im März für die nächste Saison abgibt?
-
DEN Göttinger Weg gibt es so nicht mehr. Wenn man nach einer Pleite mit neuer GmbH in die Junge Liga möchte gibt es nun nur noch die Wildcard. Kostet läppische 70000€ glaub ich.
Aber für die aktuelle Saison hätte ER eben noch funktioniert, aber nein, Giessen wollte unbedingt per Wildcard in der BBL bleiben.
Edit:
Nur um es klarzustellen, ich lehne den Göttinger Weg auch entschieden ab. Ich möchte ihn aber erwähnt haben, um deutlich zu machen, dass die Aussage “Pro A wäre nicht möglich gewesen” in gewisser Weise Schmarrn ist.
Dem scheint nicht so zu sein. Wenn man überlegt, dass über eine halbe Millionen an Sponsorengeldern für diese Saison in die letzte Saison vorgezogen wurde - und die Verträge werden ja auf BBL-Niveau abgeschlossen -, dann ist es durchaus möglich, da die Sponsoren in der Pro A sicher zu anderen Konditionen dabei sind, dass Sponsoren Gelder zurückgefordert hätten, die man nie im Leben bezahlen hätte können. Es scheint so ein bisschen ein Dilemma zu sein: Egal welcher Weg, eigentlich kann man ihn sich nicht leisten bzw. selbst mit der Bürgschaft von 180.000 wäre man allenfalls gerade so über die Runden gekommen.
Im Zwist mit der Stadt verstehe ich nicht, weshalb nicht einfach beide ihre Schriftstücke offenlegn. Viele Geheimnisse werden da wohl kaum drin stehen, aber im Moment erzählt jeder nur, er hat es schriftlich vorliegen. Irgendwas kann da ja nicht stimmen… Wie auch immer: Das Tischtuch mit der Stadt darf nicht zerschnitten werden. Sie ist ein wichtiger Förderer, wenn man überlegt, dass die 46ers für die Osthalle und die Rivers nichts bezahlen müssen.
Die wichtigste Frage ist für mich: Kann man Pro A nächstes Jahr irgendwie stemmen?
-
Wenn man seriös wirtschaftet (Abbau der Altschulden), dann wohl kaum….
-
Wenn man seriös wirtschaftet (Abbau der Altschulden), dann wohl kaum….
Aber - so würde ich rechnen - je niedriger man spielt, desto weniger zahlen die Sponsoren, desto weniger kommt über das Ticketing rein. Heißt: Desto weniger Geld hast du für Mannschaft und Schuldenabbau. Im Prinzip müsste man möglichst hoch mit einem möglichst billigen Team spielen, um Schulden bestmöglich abbauen zu können. Oder den Weg gehen, den Göttingen gegangen ist und eine neue Gesellschaft gründen - und auf eine Wildcard hoffen.
-
Ohne das Instrumentarium einer Wildcard würde es nie zu einer dreiparteiigen Gemengelage kommen, bei der jeder von jedem erpressbar wird. Eine Wildcard beeinflusst nicht alleine die Beziehung von Verein zur Ligaleitung. Wenn die Sponsoren des Vereins wissen, dass ein Abstieg vermieden werden kann, haben die Sponsoren mit all ihren laufenden und auf die erste Liga ausgelegten Verträgen einen mächtigen Hebel in der Hinterhand, der nicht gegeben wäre, wenn ein Abstieg als das angesehen würde, was er aus einem sportethischen Verständnis heraus ohnehin ist: Unausweislich und durch schlechte Leistungen verdient.
Gäbe es keine Wildcard, hätten sich die Sponsoren und Dienstleister im Mai mit den 46ers dennoch zusammengesetzt. Die Verhandlungsgrundlage wäre eine ganze andere gewesen.
-
900.000€ Schulden plus X hört sich für mich schwer nach Überschuldung an. Ohne einen großen Mäzen, Sponsor, sonstigen Partner wird da nichts mehr gehen.
Giessen hat es jetzt ja schon 3-4 Jahre nicht geschafft nennenswertes zu leisten. Die 340.000€ aus dieser Saison sind nett, aber es bedeutet ja auch, das man sonst bei 1,2 Millionen gelegen hätte…plus die 500.000€ im Februar und März (vemutlich die Lücke wegen des Vorjahresvorgriffs) ergeben mal eben 1.700.000€ Verbindlichkeiten insgesamt.Rechne ich falsch? Wenn nicht, glaube ich nichtmal daran das ein Insolvenzverfahren mangels Masse überhaupt eröffnet werden kann. Oder was gehört den 46ers an wertvollem Vermögen?
-
Wie kann denn ein Vorgriff auf Sponsorengelder im März für eine Lücke sorgen??? Das war doch schon zu Saisonbeginn bekannt, dass die Kohle bereits letztes Jahr ausgegeben wurde.