Telekom Baskets Bonn 2007/2008
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On 2007-07-19 08:15, Gromit wrote:.
Euroleague-Spiele wird es in der neuen Halle nicht geben. Es sei denn Bonn wird nächstes Jahr Meister und spielt '08/'09 Euroleague. Danach braucht man eine Halle mit 10.000 Zuschauern.
Ich habe das so in Erinnerung, dass das bislang nur Überlegungen sind und man absolut nicht von Fakten reden kann?!?!?
Basketinho? Wir brauchen Hilfe…… bitte melden
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Ich bin zwar nicht basketinho, kann aber bestätigen, dass diese Überlegungen von allerhöchster Stelle der ULEB (Bertomeu) ganz aktuell - vor vielleicht 3, 4 Wochen - nochmals bekräftigt wurden. Noch hat die ULEB aber noch keine 24 Teams beisammen, die das erfüllen könnten. Es wrid aber kräftig gebaut… Das wird so kommen, erst mal mit einer Zwischen-/Übergangslösung, vielleicht nicht schon 09/10, aber es kommt…
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Das denke ich auch nur meine Bewertung ist andrs. Beck hat völlig versagt. Rödl immerhin noch die Hauptrunde gewonnen.
Berlin war aber auch in den drei Jahren vor der Meisterschaft erfolgreich, der Titel kam nur nicht, weil es einen anderen Verein gab, der vermutlich noch mehr Etat hatte.
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Echt? Man plant bei der ULEB mit einem 10.000 Platz-Minimum? Ich hatte etwas von 7000 gelesen aber das wäre natürlich mal ein Hammer… oh Gott, die Brösels müssten ihre Jako-Arena dann zum Audi-Super-Dome (oder auch Red-Bull-…) ausbauen
Das würde den elitären Kreis der EL ganz schön abschotten :-?
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On 2007-07-19 09:23, Gromit wrote:
@dioBerlin war aber auch in den drei Jahren vor der Meisterschaft erfolgreich, der Titel kam nur nicht, weil es einen anderen Verein gab, der vermutlich noch mehr Etat hatte.
Danke Gromit
Ja, ich denke in der Vor-Bosman-Zeit waren die Verhältnisse auch etwas anders.
Da gab es halt nicht gute Basketballer wie Sand am Meer, sondern nur eine kleine Handvoll in Deutschland, und die durften ergänzt werden mit ganz wenigen Ausländern.
Heutzutage ist der einzig limitierende Faktor die Kohle.
Und um meinen Satz zur verdeutlichen und nochmal Gromits Aussage aufzugreifen:
Wenn ich sage, dass man mit “entsprechendem Budget” und gutem Trainer Erfolg im Basketball planen kann, meine ich damit, dass man sich budgetmäßig auch schon von seinen Konkurrenten absetzen muss. -
On 2007-07-18 18:53, Hugo wrote:
Bevor die Telekom beim Radsport einstieg, hatte dieser Sport auch nur ein Mauerblümchen-Dasein.
Die Telekom hat es geschafft, den Sport zu pushen und in einzigartiger Weise mit der Marke zu verknüpfen. Radsport = Telekom. Das hat sogar soweit geführt, dass eine deutsche Nation sich närrisch über Toursiege von Dänen und Weissrussen freute.Nöö, die Telekom hat nicht das Rad erfunden ;-). Auch zu Zeiten von Didi Thurau, Klaus-Peter Thaler und laaaaaaange davor war Le Tour ein absoluter Strassenfeger.
Zur Verknüpfung mit der Marke. Ich habe neulich mal reingezappt. Da haben sie DEUTSCHE Fans gezeigt, die sich hellblaue, kasachische Trikots angezogen hatten und mit kasachischen Fahnen wedelten. Die logische Frage des Reporters warum. Team Telekom hat dieses Jahr keine Chancen, ein deutscher Fahrer (sorry, Namen vergessen) hätte wohl ganz gute Chancen und deshalb wären sie dieses Jahr für die Kasachen. Die Verknüpfung besteht GOTTSEIDANK hauptsächlich zum Sportler (und das ist auch gut so!).
ot: War der “Weißrusse” nicht auch ein Kasache?
Aber so ganz anders ist die Situation beim Basketball auch nicht. Der Sport dümpelt so ein bißchen in der Nische vor sich hin.
Sehe ich nicht so. Erstens siehe oben, selbst in schlechten Zeiten stand Radsport wesentlich besser da, als Basketball. Radeln ist Volkssport im wahrsten Sinne des Wortes. Mit dem Sport- und Freizeitgerät Fahrrad können sich gut 80% der Deutschen identifizieren, mit dem Sportgerät Basketball keine 8%. Wir als Fans haben da vielleicht eine etwas verschobene Wahrnehmung.
Mit einem für die Telekom zumindest überschaubaren Invest kann sie eine Mannschaft aufbauen, die die Liga dominiert. Richtig Sinn macht es natürlich nur, wenn man noch ne Schippe daruflegt, und die Telekom Baskets auch international zu einer “Marke” macht (anonsten hat man nur die “ALBA-Situation” von früher).
“Nur die ALBA-Situation von früher” zu erreichen, wäre schon mal ein hehres Ziel, immerhin mehrmals unter die besten 16, besten 8 Europas gekommen, einen europäischen Titel gewonnen. Daran könnte man sich ja erst mal versuchen. Ein Team deutlich über diesem Niveau, sprich auf Höhe mit TAU, Maccabi, Moskau, Barca, Bologna, Oly, Brose (Spässle gemacht)… bräuchte zum einen nicht mehr in der BBL mitspielen (langweilig), zum anderen ist es überaus fraglich, ob bei einem derartigen finanziellen Aufwand (wir reden von 15-20 Mio Euro, beim deutschen Steuersystem eher 25 Mio Euro) das Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen für die Telekom in ihrem Kernmarkt Deutschland noch in einem vernünftigen Verhältnis steht. Mal 20 Mio Euro aufzubringen wäre ja auch für die Deutsche Bank, EnBW, EWE, selbst ALBA (immerhin auch über 1 Milliarde Euro Umsatz) u.A. sicher kein Problem. Es gibt aber gute Gründe, warum es keiner von denen macht. Wenn man in einer Stadt ohne BBL/2.Liga-Team 100 Leute befragt, wer letztes Jahr in der EL gespielt hat, werden ca. 98 keine Antwort darauf haben, über 90 nicht wissen, was eine “Euroleague” ist. Für den deutschen Markt lohnt sich so ein Investment der Telekom definitiv nicht, ob es sich für den europäischen Markt lohnt, müsste man sehen. Dazu fehlt mir die Kenntnis, mit welchen Marken (T-Com, T-mobile…) die Telekom wie stark in welchen Märkten welcher Basketballnationen mit Kaufkraft tätig ist.
Mit einem international erfolgreichen Team, verknüpft mit einem Fernsehvertrag, schafft man vielleicht den gleichen Hype wie damals beim Radsport.
Das halte ich für nahezu ausgeschlossen. Dazu muss man erst mal die grundsätzlich ganz anderen Voraussetzungen betrachten. Regeln. Radsport (vereinfacht): da ganz hinten weisser Strich, als Erster rüber fahren, gewonnen! Die Basketballregeln kennt ja jeder von uns… Zeitfaktor. Der Radsport hat Hochsaison (im Hochsommer) wenn wirklich JEDE andere Sportart “off” ist. Radsport findet nachmittags statt und “kämpft” gegen Gerichtssendungen und Talkshows um die Gunst der Zuschauer. Basketball von Herbst bis Frühjahr in Konkurrenz mit allen publikumswirksamen Sportarten, idR abends zur TV prime time. Komplett unterschiedliche Voraussetzungen. Desweiteren geht ein erfolgreiches Team in der EL ca. 90% der Deutschen so dermassen am Ar… vorbei, irgendwelche T-mobile Baskets Bonn im Top4 der EL interessiert den gemeinen Hamburger oder Dresdner so sehr wie der berühmte Sack Reis. Für einen Hype bräuchte man ein erfolgreiches Nationalteam, nichts anderes. Vereinsteams interessieren idR nur Fans des entspr. Teams und wirkliche Basketballfans, das Nationalteam - sofern erfolgreich - den Sportfan im allgemeinen. Und selbst das hat in Bezug auf Basketball nur mäßig funktioniert, die Auswirkungen von WM-Bronze und EM-Silber waren de facto nicht spürbar. Ergo, ein ernstzunehmender Fernsehvertrag (damit sind NICHT die durchschnittlich 13.000 elitären premiere-Zuschauer gemeint) ist zur Zeit unrealistisch, Basketball mit Radsport nicht zu vergleichen und weit, weit von dessen Popularität entfernt und internationale Erfolge von Vereinsteams für die übergrosse Mehrheit der Deutschen völlig uninteressant.
Ich würde mir als Telekom-Marketing-Mensch die Alternative Basketball als strategische Sponsor-Sportart einmal durch den Kopf gehen lassen.
Davon ist auszugehen, dass die das ständig machen. Möglicherweise kommen die bei ihren Überlegungen aber zu ähnlichen Ergebnissen wie ich.
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Noch mal ganz kurz zur “Planbarkeit von Titeln” im Basketball.
Da sprechen nun die Fakten der jüngeren Vergangenheit eine andere Sprache. Klar kann man behaupten, z.B. bei ALBA wäre einfach der Coach zu blöd gewesen, jedem seine Meinung. Aber gilt das auch für Bauermann? GERADE beim Basketball gibt es so viele Unwägbarkeiten wie bei keiner anderen Sportart sonst. Im Fussball hat man 34 Spieltage Zeit um am Ende Meister zu werden, deshalb werden es die Bayern ja auch in 8 von 10 Jahren. Im Basketball reichen drei schlechte Spiele in den Playoffs und man ist raus. Manchmal kann man sogar recht gut spielen und trotzdem reicht so ein einziger Nadjfeji-Dreier um rauszufliegen. Und Bamberg war Köln nun finanziell um Längen überlegen und hatte ein Euroleague-Top16-Team am Start. Dazu kommen dann noch so unplanbare Dinge wie Jovosche Kreuzbandrisse, Badiansche Black Outs, Wrightsche Dopingsperren uam. Wenn sich im Fußball ein Star verletzt, fehlt eben 1/11, beim Basketball gleich 1/5. -
On 2007-07-19 10:18, diogenes wrote:
Nöö, die Telekom hat nicht das Rad erfunden ;-). Auch zu Zeiten von Didi Thurau, Klaus-Peter Thaler und laaaaaaange davor war Le Tour ein absoluter Strassenfeger.
Zur Verknüpfung mit der Marke. Ich habe neulich mal reingezappt. Da haben sie DEUTSCHE Fans gezeigt, die sich hellblaue, kasachische Trikots angezogen hatten und mit kasachischen Fahnen wedelten. Die logische Frage des Reporters warum. Team Telekom hat dieses Jahr keine Chancen, ein deutscher Fahrer (sorry, Namen vergessen) hätte wohl ganz gute Chancen und deshalb wären sie dieses Jahr für die Kasachen. Die Verknüpfung besteht GOTTSEIDANK hauptsächlich zum Sportler (und das ist auch gut so!).
Ich redete von den erfolgreichen Telekom-Jahren, also Mitte/Ende 90er bis zum ersten Ulrich-Ausstieg. Du redest von heute und von Klöden-Fans…
Das breite Interesse der Sportöffentlichkeit für Radsport war vor dem Telekom-Engagement schon sehr überschaubar. Es gab einzelne Fahrer wie Didi Thurau, die kurzzeitig das Interesse auf sich zogen.
Aber erst das erste deutsche Profi-Rad-Team, gespickt mit vielen Deutschen, gehypt mit einem unglaublich hohem Werbeaufwand, führte dazu, dass dann nur noch von TEAM Telekom die Rede war. Deutsche Fahrer anderer Teams liefen unter ferner liefen. Und wenn Riis eine Etappe gewann, oder Winikourov, war das den deutschen Medien die Topmeldung auf der Sportseite wert
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Von daher, eine unglaubliche Leistung. Es zogen dann andere Teams nach, die Telekom verlor ihr Alleinstellungsmerkmal als einziges Profiteam.Aber so ganz anders ist die Situation beim Basketball auch nicht. Der Sport dümpelt so ein bißchen in der Nische vor sich hin.
Sehe ich nicht so. Erstens siehe oben, selbst in schlechten Zeiten stand Radsport wesentlich besser da, als Basketball. Radeln ist Volkssport im wahrsten Sinne des Wortes. Mit dem Sport- und Freizeitgerät Fahrrad können sich gut 80% der Deutschen identifizieren, mit dem Sportgerät Basketball keine 8%. Wir als Fans haben da vielleicht eine etwas verschobene Wahrnehmung.
Mit entsprechendem Werbeaufwand, deutschen Identifikationsfiguren, kannst Du auch Basketball zum Volkssport machen.
Vor Boris Becker konnte auch kaum jemand Tennis-Spielstände-Zählen, die Zahl der Aktiven war gering und das Image als “bessere Sportart” auch nicht gerade Massentauglich.Zitat:“Nur die ALBA-Situation von früher” zu erreichen, wäre schon mal ein hehres Ziel, immerhin mehrmals unter die besten 16, besten 8 Europas gekommen, einen europäischen Titel gewonnen. Daran könnte man sich ja erst mal versuchen.
Es will doch niemand die ALBA-Leistungen der 90er kleinreden :-?.
Meine Aussage war, dass man Basketball hypen kann und mit einer Marke verbinden kann, wenn man eine Mannschaft, ein Team, einen Verein aufbaut, der nicht nur den deutschen Basketball dominiert, sondern auch international erfolgreich ist.
Ein wie man mir skizzierter Einstieg der Telekom in den Basketball kostet richtig Kohle. Die investiert man nicht mit dem Ziel das ALBA Berlin der 200er Jahre zu werden, sondern da kann es nur ein Stück weiter gehen.Und was Regeln, Popularität, Bekanntheit anbelangt. Das war vor dem Einstieg der Telekom in den Radsport nicht anders.
Jetzt wirst Du wieder sagen, Radsport ist Volkssport, stimmte damals aber nicht.
Ich kenne einen Langen aus diesem Forum, der damals ein Hardcore-Radfan war, und damals war er ziemlich allein mit seinem Interesse für Radrennen. Randsportart traf es ganz gut.
Ist aber auch egal, weil offtopic… Aber überlegen würde ich es mir doch als Telekom -
alles richtig was dio sagt! vor allem finde ich, dass es eher schwieriger geworden ist oben mit zu spielen, weil die liga viel enger zusammen gerückt ist. da planen 4-5 teams meister zu werden, aber am ende wirds dann entenhause…
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On 2007-07-19 10:43, diogenes wrote:
Noch mal ganz kurz zur “Planbarkeit von Titeln” im Basketball.
Da sprechen nun die Fakten der jüngeren Vergangenheit eine andere Sprache.Finde ich nicht. Frankfurt und Bamberg waren etatmäßig nicht weit von einander entfernt, und Bamberg war in der vorletzten Saison den Kölner etatmäßig nicht so weit überlegen, wie Du das jetzt darstellst.
Nochmal zum Fußball:
Bayern wird in 8 von 10 Fällen Meister ja. Aber trotzdem schaffen es Vereine mehr oder weniger regelmäßig, mit deutlich (!) weniger Kohle Meister zu werden.
Auf der anderen Seite haben mal Vereine wie Bayer Leverkusen, die zu Callis Hochzeiten über 5 Jahre hinweg 250 Mio. EUR von Bayer erhalten haben, nix gerissen, obwohl sie etatmäßig mit den Bayern auf einer Höhe waren.Wenn ein deutscher Basketball-Verein über zwei oder drei Jahre jeweils 7 Mio Etat hätte, wette ich, dass da mindestens ein oder zwei Meistertitel herausspringen.
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Man könnte ja mal ganz frech eine Mail mit der Frage, ob es sich die Telekom vorstellen könnte, mehr Geld in die Baskets zu investieren, wenn aus dem Radsport ausgestiegen werden sollte, an den für Sponsoring zuständigen Telekom Mitarbeiter schreiben.
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Ich würde denken, dass Bamberg vorletztes Jahr so ca. doppelt so viel Kohle wie Köln hatte, lass es “nur” 80% mehr sein, das ist immer noch sehr deutlich. Über das Verhältnis ALBA - irgendwer brauchen wir erst gar nicht zu reden, da liegt nur Brose auf Augenhöhe / weiter vorn. Dass ein Team mit 7 Mio Etat quasi “automatisch” Meister wird halte ich für alles andere als sicher sofern da noch ein paar Teams mit 5 Mio Etat sind.
Beim Thema Fussball bewege ich mich ein wenig auf (für mich) unbekanntes Terrain. Aber rein der Logik nach (34 Spiele, keine Playoffs, bei 11 (25) Spielern lassen sich Verletzungen besser abfedern) scheint es mir im Fussball einfacher zu sein, Erfolg zu kaufen. Ein Cottbus, Wolfsburg, Freiburg (=Quakenbrück) wird in der DFL eher ganz, ganz selten Vizemeister.
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Ich finde jetzt auch das das Problem von Alba jetzt nicht unbedingt der Platz 1 nach 34 Spielen ist.
Problem ist eher, dass man kaufen kann was man will (Selbst ein Nowitzki oder Nash), die Jungs müssen dann im Mai erstmal nicht verletzt sein. Du darfst dir eigentlich keine schwache Woche leisten im Mai oder Juni, oder du bist sofort raus. Wirklich planbar finde ich Erfolg im BB nicht. Jedenfalls nicht in Ligen wo es ersthafte Konkurrenz gibt. -
On 2007-07-19 11:20, schildkroete14 wrote:
Man könnte ja mal ganz frech eine Mail mit der Frage, ob es sich die Telekom vorstellen könnte, mehr Geld in die Baskets zu investieren, wenn aus dem Radsport ausgestiegen werden sollte, an den für Sponsoring zuständigen Telekom Mitarbeiter schreiben.Genau das hat heute morgen der Volker Gross von Radio Bonn/SU beim Interview mit Herrn Frommert von der Telekom gefragt. Es ging natürlich vornehmlich um den erneuten Doping-Fall und Frommert bestätigte, dass man über einen Ausstieg aus dem Rad-Sponsoring “nachdnekt”. Gross frgate dann ganz frech, dass man ja dafür ein wenig mehr Geld in diesen ganz tollen Basketballverein stecken könnte… eine Antwort gab’s dann leider nicht mehr…
@ Dio: ich stimme Dir in einigen Deiner Ausführungen zu ABER die GHP Bamberg hatten seinerzeit niemals den doppelten Kölner Etat - auch nicht annähernd. Er war etwas höher - ok - aber mehr auch nicht. Aber egal… ist OT
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Quakenbrück hat ja den Nimbus des kleinen, armen Underdogs für sich gepachtet. Aber etat-mäßig sind sie es nicht, da sind wir uns doch einig, oder?
Von daher hinkt der Vergleich Freiburg-Quakenbrück deutlich, weil Freiburg nach Rostock in der Vergangenheit immer den niedrigsten Etat der Liga hatte. Freiburg (Fußball) - Nürnberg (Basketball) wäre der bessere Vergleich. Und Freiburg hat es sogar schon in den UEFA-Cup geschafft.Aber Wolfsburg ist ein gutes Beispiel. Da wird so unglaublich viel Kohle reingepumt, und es springt niemals was bei raus, es geht sogar gegen den Abstieg.
Der FC köln hatte in seiner letzten Erstliga-Saison den 5. höchten (!) Etat der Liga, was daraus wurde weiß jeder.Im Basketball hat es wohl noch keinen Verein gegeben, der mit einem Etat > 2 Mio gegen den Abstieg gespielt hat, oder? (Skyliners betrachte ich mal als die berühmte einzige Ausnahme Oder das ein Verein mit über 5 Mio Etat nicht um den Titel mitspielt, ist eigentlich undenkbar (es sei denn der Trainer heisst Rödl, sorry ).
Vielleicht ist der Erfolg nicht mehr so planbar wir noch vor ein paar Jahren, weil die Spitze der Liga etat-mäßig zusammengewachsen ist.
Aber die Investitaionshöhe für einen Sponsor (und darum ging es ja!) ist überschaubarer und aus meiner Sicht ist die Investition in bezug auf sportlichen Erfolg auch sicherer als im Fußball. -
On 2007-07-19 11:44, olli68 wrote:
könnte man hier langsam mal wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren?…jeder würde hier glaube ich lieber über die neuen Hammer-Verpflichtungen diskutieren aber so… da kann man ja mal über das Sponsoring plaudern
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hätten wir in spiel 2 gegen bamberg den sack zu gemacht, hätten die sich ihre planbarkeit sonst wohin stecken können. dann hätten auch die nicht um den titel gespielt. auf der anderen seite gibt es sicher 6 teams mit einem höheren etat als ludwigsburg. wo die am ende der hauptrunde standen wissen wir ja.
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On 2007-07-19 11:47, finnmb wrote:
On 2007-07-19 11:44, olli68 wrote:
könnte man hier langsam mal wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren?Noch en Frage zu gestern Abend, gabs da denn nun was neues?
War gestern abend keiner da, oder hat Koch nur stumm in sein Bier geschaut?
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On 2007-07-19 11:44, olli68 wrote:
könnte man hier langsam mal wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren?War das Thema nicht Ausweitung des Sponsorings durch die Telekom für die Baskets bzw. welchen Sinn das Ganze hätte? Finde ich nicht soooo unpassend…
@hugo, sorry für nicht ganz passende Fussi-Beispiele, wie gesagt, Fussball ist so gar nicht mein Sport.
Kohle vor 2 Jahren. Köln geschätzt 3 Mio, Bamberg (zum Ende der Saison nach den inzwischen üblichen Nachkäufen) geschätzt 5,5 Mio, ergo ca. 80 % mehr.
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es waren sogar einige da. aber es war halt keine pressekonferenz sondern ein nettes beisammensein mit lockerem plausch…
Nächster Termin 1. august!
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Also wenn man die bisherigen Neueinkäufe der Vereine so betrachtet, so wird einem schon bewusst, dass es sich auf einen Zweikampf zwischen Alba und Brose hin zuspitzt.
Das finanzielle Gefälle zu den anderen Vereinen scheint doch immens zu sein.
Sicher, ich weiß, dass Namen nicht alles bedeuten und das aus vielen Spielern erstmal einTeam werden muß, doch die Namen der bisher verpflichteten Spieler sprechen ihre eigene Sprache.
Nichts gegen Paderborn, Göttingen, Jena oder Ulm, aber da befürchte ich, geht wirklich nur darum sich nicht von finanzstärkeren Vereinen abschlachten zu lassen.
Und die Baskets stehen nicht wirklich besser da. Um wieder im Konzert der “Großen” mitspielen zu können, bzw. konkurenzfähig bleiben zu können, muß deutlich mehr Kohle in die Kasse, denn das “Wettrüsten” der Vereine hat längst begonnen.
Nicht immer hat man das Glück wie letztes Jahr, dass das Team so gut harmoniert hat und die Erfolge dank des Teamspirit eingefahren werden konnte.Ich hoffe die Telekom trifft die richtige Entscheidung für die Baskets, denn nur mit Mehreinnahmen aus der neuen Halle wird das nichts.
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Mal nicht so pessismistisch. Der Baskets-Etat dürfte schon etwas über dem Liga-Schnitt liegen. Sicher kann man bei den “Großen” nicht mitstinken, aber für eine solide PO-Teilnahme wirds reichen - und mit Geschick und Fortune vielleicht auch für mehr.
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Laut Koch gehören wir mit unserem Etat nicht zu den Play-Off Kandidaten! Wir waren sogar an Guido Grünheid dran, der hat sich aber aus finanziellen Interessen einem anderen Klub angeschlossen.
Ich denke mal, dass deswegen der neue Pointguard eine solide Lösung für uns ist. Als nächstes folgt der Back-Up!! -
Das sind die O-Tons! Hab gehört, dass es sehr interessant war. Es soll ein PF für 25 Min. geholt werden und ein Backup der auch auf der 3 spielen kann. Pearson und GCH sind noch nicht ganz abgeschrieben!
So wurde mir das jedenfalls weitererzählt! -
Koch hat zumidnest eine, von wat weiß ich wievielen, Vorstellung, bei dem wir einen PF-Starter verpflichten und dann einen Tweener für 3 und 4 und dazu halt Flomo.
Der Tweener dann halt erstmal mehr auf 4 und später dann ausgeglichener auf den Positionen.
Da wäre halt Grünheid ne Option gewesen. -
der trainer sieht aber gefährlich aus
mh. in den szenen scheint er recht agil und wendig zu sein. was die amis als “changing speed” bezeichnen, scheint auch eher eine seiner stärken zu sein.
im spiel gegen anwil wloczlaweksieht man 5 szenen von ihm. 2 fastbreaks die er ballsicher abschließt einen dreier sowie 2 assists, die er austeilt.
sieht solide aus.edit:
hier gibts sauviele spielzusf von seinem verein: 05/06 spielte er mit der nr 7, 06/07 mit der nr 10.
ich find seine spielweise ähnelt der von deron williams und jason kidd. guter ballriecher. die rebounds sind gut erkennbar
dann sieht er den freien mann unter dem korb und die lücken. kann alley-oop anspiele offensichtlich….
aber wie er die spieler am perimeter und vor allem ins post spiel einbindet ist gut.
gefällt mir der mann! -
Den Clips (nur Highlights), und dem, was Mike in der PM von sich gibt nach zu urteilen aber eher kein Gardner. Davis spielt auch mal die Raketenpässe in die Zone, unter anderem aus dem Pick and Roll heraus, sah man bei Gardner so gut wie nie. Er scheint mir der deutlich bessere Passgeber zu sein. Dafür aber sicherlich der schwächere Scorer, vor allem der Distanzwurf scheint etwas schwächer zu sein, als der von Jason Gardner.
In Polen ist das Gefälle recht groß, daher schwer einzuordnen. Aber es klingt zumindest nach einer sinnvollen Verpflichtung, wenn man einen primären Passer und Defender auf der Eins will. War im All-Defense-Team. Scheint mir außerdem recht kräftig gebaut, vielleicht eine Art Brian Jones für Arme, was positiv gemeint ist.
Sehe das Ganze insgesamt recht positiv. Dass die Verpflichtung durch Jeretin, Suput und Femerling in den Schatten gestellt wird ist ja gar keine Frage. Aber da können wir finanziell sowieso nicht mithalten.
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Hmmm…
Die 3er-Quote von vorletzter Saison ist nicht gerade das, was man sich von nem Pointguard erhofft. Hat jemand die Statistik vom letzten Jahr?
Und kann jemand diesen kleinen Knick in seinen Stats erklären? Punkte von 13 auf 11, Assists und Rebounds von 6 auf 4, auch wenn die Werte immernoch ordentlich sind.Liest sich zusammen mit der offenbar starken Verteidigung sehr solide, haut mich aber auch nicht aus den Latschen. Aber ist natürlich unmöglich einen Spieler zu beurteilen, den man noch nie hat spielen sehen. Ich vertraue auf das Urteil von Mike Koch, der letztes Jahr ausnahmslos richtig lag.
Scheint mir gar nicht wie Gardner zu sein, sondern viel mehr Playmaker als Scorer. Der 2er müsste dann aber wirklich das Viech werden, das auch eins-gegen-eins kreieren kann und das Koch aus seinem Garten angekündigt hat. ^^
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On 2007-07-19 18:48, Batistuta wrote:
Pearson und GCH sind noch nicht ganz abgeschrieben!Letzter wohl schon, wird zumindest unter den Abgängen auf der Teamseite geführt.
Miah (wieso kriege ich da nur die Assoziation mit dieser gruseligen Band hin?) ist der PG, den man wohl von Mike erwarten konnte. Ich hoffe nur wirklich inständig, dass auf der 2 ein Scorer vor dem Herrn kommt und auch der neue Vierer für ein paar Punkte gut ist. Wenn dem so sein sollte und Miah seinen Hintern etwas schneller als Gardner bewegt bin ich zufrieden
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kann dir nur recht geben
wenn auf der 2 und vier mehr kommt, als bei gch und schiff zumidnest was off angeht. dann ist das mit sicherheit eine gute lösung. wenn dies aber nicht der fall sein sollte… wird es etwas schwierig mit dem von mir an mike koch gestecktem ziel… MEISTERSCHAFT…
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Er passt auf jeden Fall in das System von Koch!
Interessant ist auch, dass sowohl Pavicevic als auch Koch davon sprechen, Schwierigkeiten zu haben, gute Playmaker im Markt zu finden.
Was das Scoring angeht, habe ich nicht so große Bedenken. Von Bowler kann man eine Steigerung erwarten (Natürlich keine Explosion). Conley kann sich seinen eigenen Wurf kreiiren. Wenn er auf der 2 einen gefährlicheren Spieler als Schiffner bekommt, sollte er auch etwas mehr Freiheiten bekommen und diese Nutzen können.
Der 2er sollte vornehmlich einen guten Schuss von außen haben, der neue Back-up, (falls Schiff nicht mehr kommt) ebenfalls. Wenn Arthur seine Schüsse dann noch nimmt, haben wir auch von außen ausreichend Gefahr.
Die große Unbekannte bei Davis sind seine “Clutch-Fähigkeiten”. Da war Gardner schon sehr sehr wichtig.