ALBA Berlin - Artland Dragons Quakenbrück [PlayOff Viertelfinale]
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so nochmal zu dem thema alba international… habe die spiele gegen real auf real madrid tv verfolgt und meiner ansicht nach, welche ebenso die ansicht einiger mehr hier zu sein scheint, war real definitiv um 2 klassen besser als alba.
da waren definitiv in allen bereichen defizite der alba jungs gegenüber denen von real erkennbar was sicherlich die verschiedensten gründe haben wird.
meines erachtens ist dies unteranderem (ein Grund!)dadurch zu erklären das die bbl meiner ansicht nach kaum auf die jugendförderung setzt. projekte wie die nbbl, weitere jugendförderungsprojekte etc hätten schon viel früher angesetzt werden müssen.man siehe die mannschaft von alba bzw die der restlichen bbl teams. zumeist amis bzw ausländer. diese indentifizieren sich oftmals wenig bis garnicht mit ihren jeweiligen vereinen. siehe wiederrum alba. zwar beschäftigt alba die meisten deutschen spieler und fördert die jugedn dadurch blabla aber die chemie bei owens ford etc in bezug auf alba war mE nicht da
na ja bei unseren jungs ist das natürlich zumeist ein bißchen was anderes, man denke nur an den guten hall wie der immer abgeht…aber quakenbrück ist ja sowieso ein bißchen anders als der rest der bbl…
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Da muss ich Schnorri ausnahmsweise mal zustimmen: Natürlich ist das frühe Ausscheiden ein Debakel, aber es ist keine Blamage. Denn dafür sind die Dragons zu stark. Es stehen ja keine drei Millionen Berliner gegen 12.000 Quakenbrücker auf dem Feld, sondern fünf gegen fünf.
Ich hab allerdings auch schon zu Anfang der Saison geschrieben: Ich habe den Eindruck, Berlin hat Namen eingekauft, aber kein Team. Das schien sich jetzt ja zu bestätigen. Andererseits gab’s auch genug Verletzungsprobleme. Will sagen: “Schmeißt sie alle raus” kann eine Lösung sein, muss aber nicht. Wahrscheinlich muss ein Philosophiewechsel her, egal mit welchem Trainer. Wichtig sind ja erstmal Konzepte, nicht Personen. Hat der Trainer allerdings kein Konzept vorzwuweisen: Adieu. -
On 2007-05-29 09:32, albaner wrote:
ich habe auch verständnis für den, der im 4. viertel (?) das vom danceteam ins publikum geschossene jetzt-wir oder playoff-shirt auf das feld zurückgeworfen hat, denn zu diesem zeitpunkt gab es auf dem feld weder ein jetzt-wir noch eine wirkliche chance auf einen weiteren playoffauftritt der albaner.
für mich war zu diesem zeitpunkt der schuss des shirts ins publikum absurder als der wurf zurück.
immerhin gab es für den werfer des shirts viel beifall und für die herren baldi und co war diese aktion vielleicht ein deutlicheres zeichen als das pfeifkonzert für das albateam und der beifall für die artländer am ende des spiels, zumal es pfeifkonzerte in den letzten jahren schon einige gab.
Leider habe ich das shirt erst zum Ende des 4. Viertel “aufs Haupt” bekommen. Hätte es sonst vielleicht schon früher wieder aufs Feld befördert. 8-)
Über die merklichge Reaktion war ich auch überrascht. Mir hat die symbolische Handlung
jedenfalls genügt.Gruß
Frank -
On 2007-05-29 14:09, Langer_Eugen wrote:
Natürlich ist das frühe Ausscheiden ein Debakel, aber es ist keine Blamage. Denn dafür sind die Dragons zu stark.Na klar, so ein 0:3 mit 20 Unterschied im entscheidenden Spiel in eigener, vollbesetzter Halle kann schon mal passieren
Wenn die Dragons also einfach zu stark waren, sollte man sich vielleicht fragen, wo der dreifache Etat, den ALBA im Vergleich zu QB hat, eigentlich hin ist … für mich ist das ein blamables Debakel, nichts anderes. ALBA hat nicht in einer knappen Serie gegen ein gleichwertiges Team verloren, sondern wurde vorgeführt! Aber es war ja alles gar nicht so schlecht, sondern einfach - wie immer - nur unglücklich …
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Dass ich dem Langen_Eugen mal zustimmen kann
und muss!!!
Alba hat in dieser Saison auch schon als Team zusammen gespielt, es ist als Team aber auch erst in dieser Saison zusammen gestellt worden.
All die vielen Teams der Vorjahre hatten den großen Vorteil, dass die Neuzugänge in ein intaktes bestehendes Team mit bestehender funktionierender Hierarchie kamen.Dieses Mal waren sämtliche Neuzugänge auch gleichzeitig dafür verantwortlich, sich nicht nur neu ins Team, den Verein und die Stadt zu fügen, sondern auch innerhalb der Neuzugänge eine Hackordnung herzustellen, und das, obwohl der angedachte Leitwolf Avery die Vorbereitung und auch manches Spiel verletzungsbedingt nicht mit machen konnte.
Die Helden des Vorjahres waren entweder weg (P &P) oder verletzt (M, G und S).
Alba 2006/7 war ein Team, das unter schwierigen Vorzeichen startete und vom ersten Spiel gegen Köln im C-Cup vom eigenen Anhang nicht geliebt wurde. -
On 2007-05-29 14:01, albaner wrote:
…die albaner spielten in offensive und defensive, als ob sie sich fast gar nicht auf den gegner vorbereitet hatten, im gegensatz zu den artländern. …Alba spielte unter dem Strich und ganz “subjektiv” bewertet, eigentlich immer den gleichen Basketball, gegen jeden Gegner, weshalb es unter der Saison ja diese immer wiederkehrenden monotonen Wiederholungskritiken gab!
Deshalb erwünschte ich mir ja vor der Serie endlich mal eine indviduelle Einstellung auf den Gegner, so wie es die Dragons taten und uns gleichzeitig dabei ihr eigenens Spiel aufdrückten- 3x!
Die Einstellung gab es bei Alba eigentlich in keiner Sekunde, außer vielleicht, dass man in Spiel3 ein paar Mal weniger als 2m vom Schützen weg war (was stand Greene manchmal weit wech…)Ich sehe es absolut als Blamage an!
Vielleicht nicht die Tatsache der Niederlage an sich (obwohl sie ein Novum in der BBL Historie an sich darstellt und dann auch noch zu Null), sondern in der Art und Weise und da kann man ruhig oder sollte sogar von Schande sprechen:
SO darf man sich nicht auf dem Spielfeld geben!
Es geht mittlerweile eigentlich gar nicht mehr um die Niederlage, sondern die Einstellung der Spieler!@schnorri
Die Neuzusammenstellung sehe ich auch etwas anders. Letztes Jahr war es auch fast eine komplett neue Mannschaft. Die Unterschiede zu dieser Saison sind marginal und dann mußte auch noch auf einen großen Eckpfeiler “verzichtet” werden+ der nervlichen Belastung, die diese schwere Stunde des Vereins sowieso mit sich brachte. Dieses Team hatte dies alles getragen und umgesetzt!…vom ersten Spiel gegen Köln im C-Cup vom eigenen Anhang nicht geliebt wurde.
Man muß zum liebhaben haben auch liebenswert sein! Und wie liebenswert diese Mannschaft war, hat man in den PO eindrucksvoll bewiesen bekommen!
Mit dem Spiel gegen Köln im C-Cup und den PO schloß sich der diesjährige Kreis!
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Wenn das Team aber schon im ersten Spiel nicht auf Gegenliebe der zahlenden Kundschaft trifft, dann hat es das Team doppelt schwer. Und es bleibt mir schleierhaft, wie man dieses Team schon im ersten Spiel derart behandeln konnte.
Dieses Team ist das erste, das sich gegen die eigenen Fans behaupten musste.
Und es soll mir keiner sagen, dass die anderen Teams der vergangenen (bei mir 19) Jahre allesamt ganz anders strukturiert waren, so dass sie immer gleich die Fanherzen erobert hatten, bevor der erste Ball gespielt war. Keiner der vielen Neuen, die ja weiß gott nicht alle -Zwillinge, bei der Geburt getrennt- waren, hatte bei den eigenen Fans sofort einen Stein im Brett, niemand.Im übrigen ist das dritte Spiel entschieden worden, als ADQ von 45:47 auf 47:63 davon zog. Anschließend war jeder Paß und jeder Korbwurf der Albatrosse zum Scheitern verurteilt, da fortan vollkommen unwichtig für den Ausgang des Spieles und der Serie insgesamt.
Die Häme über diesen Spielabschnitt verbietet sich also. -
manchmal wünschte ich einige fans auszutauschen die echt denken sie wüssten alles, könnten alles und wissen für alles ne lösung. man man.
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On 2007-05-29 15:27, schnorri wrote:
Dieses Team ist das erste, das sich gegen die eigenen Fans behaupten musste.
Und es soll mir keiner sagen, dass die anderen Teams der vergangenen (bei mir 19) Jahre allesamt ganz anders strukturiert waren, so dass sie immer gleich die Fanherzen erobert hatten, bevor der erste Ball gespielt war.Die Spieler wurden schon bevor sie den ersten Ball in der Hand hatten schlecht behandelt?
Aha & Quatsch- und das weißt Du auch selber ganz genau. Laß die Polemik einfach!
Im übrigen ist das dritte Spiel entschieden worden, als ADQ von 45:47 auf 47:63 davon zog. Anschließend war jeder Paß und jeder Korbwurf der Albatrosse zum Scheitern verurteilt, da fortan vollkommen unwichtig für den Ausgang des Spieles und der Serie insgesamt.
Die Häme über diesen Spielabschnitt verbietet sich also.Die Häme bezog sich nicht auf die letzten Minuten sondern genau auf diese Phase, die Du schilderst, diese 6 Minuten, als jeder in der Halle wohl wußte, dass es genau JETZT wichtig wird und die entscheidene Phase des Spiels kommt. Deshalb auch die grandiose Auszeit von Seiten der Dragons und der anschließende Lauf, IN DEM sich Alba hängen ließ und nichts entgegensetzte, wie auch in den ersten 5 Minuten des letzten Viertels.
DANACH war es ein Schaulaufen, das sie alle miteinander selber veschuldet hatten! Mir taten da mehr wie Zuschauer leid, dass wir das mit ansehen mußten! Doch alleine schon die letzten 10 Minuten nicht mehr zu kämpfen, wie wohl auch im Artland ist nicht akzeptabel und eine Blamage!
Schönreden unter der Saison in allen Ehren, aber nicht bei so einer entscheidenden “Leistung”, irgendwann ist mal Schluß mit lustig…und das ist genau JETZT!
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Lieber Schnorri,
das ist wohl die abenteuerlichste Verschwörungstheorie seit langem. Am Ende sind also die Zuschauer mit schuldig (ich pointiere!). Chapeau für diese „Analyse“!Zu der angesprochenen Spielphase: Wer hat denn der Mannschaft verboten, sich gegen den Lauf der Dragons zu wehren? Warum kommt Q. bärenstark aus der Halbzeit zurück und zeigt Alba, wo der Hammer hängt? So trug es sich bereits in Spiel 2 zu. Da hieß es offiziell, “fand Q. zu seiner Heimstärke”. Warum fand Alba nicht die Seine mit fast 9.000 Leuten im Rücken? Die Halle kochte (das bestätigten schon nach Spiel 1 die Gästefans), das Heimpublikum stand voll hinter der eigenen Mannschaft.
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So damit jemand sich aus dem Artland (oder zumindest der Nähe) meldet: Hat jemand das Spiel auf DVD??? PM bitte!
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@ ws:
Niemand hat Alba verboten zu gewinnen. Nur war Alba in allen drei Spielen nicht in der Lage zu gewinnen, weil Alba Quakenbrück unterlegen war -und gegen dieses Quakenbrück wäre auch jedes andere BBL-Team in größte Schwierigkeiten gekommen.
Man hat aber in dieser Saison gegen fast alle Teams auch gewonnen (außer Bonn), gegen Bamberg oder BRV sogar zweimal - und auch gegen Artland. Dass dieses Team es “generell nicht kann”, ist eben eine Mär. Und sie “wollten” auch.@ no-name:
Avery wurde im Spiel gegen Khimki aus meinem Block heraus ausgepfiffen, bevor er auch nur den Ball über die Mittellinie getragen hatte. Und das auch noch nach seinem ersten, zweiten und dritten Dreier.
Soviel dazu und der großen Liebe zwischen den Fans und den Spielern.
Und zur Polemik:
Die hast du ja drauf!Du kennst dich ja offensichtlich mit dem BB aus.
Dann wirst du auch wissen oder erkannt haben, dass die BBL in Europa nur die zweite Geige spielt, weil in vielen anderen Ländern (Mittelmeer-Ligen, Rußland )etwa deutlich mehr Geld vorhanden ist als die im europäischen Vergleich recht kärglichen 6, 7 Millionen der Berliner, oder dort eine deutlich größere BB-Tradition vorhanden ist (Baltikum und Balkan).Weder beim Geld, noch beim vorhandenen eigenen sportlichen Nachwuchs kann Alba, die BBL oder auch der DBB auch nur im entferntesten mithalten - weder bei der Anzahl noch bei der Qualität.
Und das ist dann auch die Ausgangslage, wenn Alba gegen Real oder Bologna, gegen Moskau oder Hapoel um europäische Meriten streitet.
Alba ist und bleibt da glasklarer Außenseiter mit ebensolchen Möglichkeiten und Chancen.Die Ausreißer nach oben aus der gesamten BBL in den letzten 30 Jahren kann man mit genau drei Spielzeiten angeben, je einmal durch Alba (+1, wenn man den Korac-Cup, die dritte Liga, hinzunimmt), Leverkusen und Bamberg.
In allen anderen Jahren waren sämtliche deutschen Vertreter Außenseiter vor und nach dem Wettbewerb.Nur kann man mit dieser traurigen Wahrheit “BB in D ist nur zweite oder dritte Qualität” in Berlin keinen zusätzlichen Zuschauer in die MSH locken.
Niemand - außerhalb der 500-100 Stammzuschauer aus Sömmering-Zeiten - wird man darüber hinaus gewinnen können, wenn man die Parole ausgibt, hier wird nur zweitklassiger Sport geboten, auch wenn es tatsächlich ja so ist.Denn auch die zahlreichen Ausländer in der BBL sind und waren im europäischen Wettbewerb und Vergleich in der Regel höchstens dritte Wahl, da war dann einer wie Alexis, der auch heute wohl noch der Best-Verdiener bei Alba wäre, die rühmliche Ausnahme…
Alba hatte in seinen hiesigen Meisterjahren eben nur das Geld auf seiner Seite im BBL-Vergleich und die Quote, und einen Trainer, der jahrelang mehr Geld forderte, als da war.
Und auch damals war Alba nur die Dritte Geige im europäischen Vergleich.
Man sah es nur nicht, weil man neun Jahre lang nur die besten Teams der EL hier zu Gast hatte, und gar nicht wusste, dass auch der Sapporta-Cup oder andere Cups Gegner zu bieten gehabt hätten, die Alba leicht hätten besiegen können, wenn sie denn die Chance dazu gehabt hätten…
Seit der weltweiten Freigabe spielt das Geld in der BBL keine so große Rolle mehr. Das Glück beim Spielerkauf ist da viel bedeutender: Gießen oder Frankfurt lagen daneben, LuBu, Bonn oder BRV lagen genau im Ziel.
Was ich sagen will:
Der Abstand innerhalb der BBL ist deutlich kleiner als der zwischen Alba und seinen europäischen ULEB-Konkurrenten.
Und bis Alba international einigermaßen mitspielen kann im Konzert der bekannten Namen, werden noch 10, 15 Jahre ins Land gehen, allen Saisonprognosen, Etatsteigerungen, Trainer- und Spielerverpflichtungen und Alba- oder BBL-Verlautbarungen zum Trotz. -
Hallo, ich suche auch eine DVD, wenn möglich mit Spiel 2 u. 3, natürlich gegen UKB.
Bitte PM an mich.
Liebe Berliner, seid nicht so angefressen. Natürlich nervt ein 0-3 gegen den 8. der Hauptrunde, aber der Gegner war doch auch nicht ganz ohne. Vielleicht hätten wir die Hauptrunde auch auf einem anderen Platz abgeschlossen, ohne die Mega-Verletzungsserie?
Ich hab zwar nur Spiel 2 gesehen, aber da haben die AD das beste Heimspiel der letzten vier Jahre gezeigt.
Die Berliner waren in dem Spiel doch nicht so schlecht, wie hier von einigen geschrieben wird. Die AD haben deutlich über ihrem normalen Level gespielt. Da hätte es wirklich jeder Gegner schwer gehabt. Überlegt mal, bei 60 % Dreierquote ein Spiel zu verlieren, da muss der Gegner auch schon was geleitstet haben.Solch einen Lauf wie ihn die AD jetzt in der Serie gehabt haben hast du ganz selten im BBL Leben.
Ich genieße es auf jeden Fall, denn schon die nächste Serie kann ganz anders aussehen.
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On 2007-05-29 15:27, schnorri wrote:
Die Häme über diesen Spielabschnitt verbietet sich also.Ich lese hier nirgends Häme, sondern nur Aufbereitungen genau dieses Spielabschnitts. Verbietet sich das auch? Hat ALBA auch in deinen Augen nur verloren, weil die Dragons plötzlich zur Monstermannschaft mutiert sind? Na dann, Pech gehabt und auf in die neue Saison!
Oder hat ALBA einfach viel zu wenig aus den eigenen Möglichkeiten (Umfeld, Geld, Spielerpotenzial usw.) gemacht? Wenn ja, wäre es interessant zu erfahren, wie dem in der nächsten Saison entgegengewirkt wird.
Und warum wird eigentlich immer von Europa geredet, wenn man gerade 0:3 im Viertelfinale ausgeschieden ist? Verdienen es da andere Mannschaft ehrlich betrachtet nicht mehr, die BBL dort zu vertreten? Auch wenn man Hauptrundenerster war und die Punkte wohl reichen werden, bleibt da bei mir ein bitterer Beigeschmack gegenüber Mannschaften wie QB.
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Das steht heute in der Bild!!!
“Pesic zurück zu Alba?
Svetislav Pesic (noch Girona/Spanien) wird bei Alba nach dem Aus in den Viertelfinal-Playoffs gegen Quakenbrück als Nachfolger des umstrittenen Trainers Henrik Rödl gehandelt. Der Serbe (57) war mit den Berlinern viermal Deutscher Meister.”Mal als Kurzinfo an die ALBA Anhänger vielleicht interessierts ja einen.
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On 2007-05-30 08:19, LALA wrote:
Das steht heute in der Bild!!!“Pesic zurück zu Alba?
Svetislav Pesic (noch Girona/Spanien) wird bei Alba nach dem Aus in den Viertelfinal-Playoffs gegen Quakenbrück als Nachfolger des umstrittenen Trainers Henrik Rödl gehandelt. Der Serbe (57) war mit den Berlinern viermal Deutscher Meister.”Mal als Kurzinfo an die ALBA Anhänger vielleicht interessierts ja einen.
Danke.
Das ganze wird bereits im ALBA 2007/08 - Thread diskutiert.Gruß
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Das mit Avery hatte ich damals nicht mitbekommen d.h. es hat nicht die restliche Halle ergriffen und war somit sicherlich zwar nicht schön von der Sache an sich und das er es vielleicht auch gehört hat, doch darf man auch die Beweggründe derjenigen nicht außer Acht lassen und das es nun nicht gerade eine Gruppe oder noch mehr waren.
Als Profi muß ich so etwas allerdings auch ab können und so lange es keine kollektiven “XXX- RAUS”- Rufe gibt, kann das wohl auch fast jeder. Hat sich ein Marko Pesic davon abhalten lassen gut zu spielen, wenn mal an ihm rumgemeckert wurde (und das ja auch nicht zu wenig)? Nein!Ich meine doch auch nur, dass alles, was in dieser Saison an Kritik und Ärger aufkam, Gründe hatte, denn so etwas wie dieses Jahr gab es bisher nicht bei Alba. Es liegt ja nun nicht gerade in der Mentalität der Fans, seine Spieler auszupfeifen und zu kritisieren, weil Alba immer diese Familie war. In dieser Saison jedoch lag die Betonung auf WAR.
Nie hatten es die Fans schwieriger, sich mit einem Team zu identifizieren, wie dieses Jahr (und wir haben schon viele neue Mannschaften gehabt). Allerdings haben wir auch noch nie ein Team gehabt, dass so uneingespielt (trotzt der frühsten Saisonzusammenstellung) vor die Fans trat und sich dann bis zum Saisonende nicht nur spielerisch (auch bedingt durch die Verletzungen), sondern vor allem auch als Team an sich, immer noch nicht gefunden hatte.
Hinzu kam die Spielweise, die vielen nicht gefiel und ja auch nicht zu Erfolgen verhalf.
Kritiker wurden, obwohl sie ja immer mehr wurden, als fachliche Idioten, Trolle und sonst was beschimpft, selbst jetzt noch!
Jetzt, wo diese Kritiker Recht behalten haben (ohne sich dabei zu beweihräuchern), werden sie noch immer von einigen beschimpft.Zur Europäischen Klasse:
Nur kann man mit dieser traurigen Wahrheit “BB in D ist nur zweite oder dritte Qualität” in Berlin keinen zusätzlichen Zuschauer in die MSH locken.
Niemand - außerhalb der 500-100 Stammzuschauer aus Sömmering-Zeiten - wird man darüber hinaus gewinnen können, wenn man die Parole ausgibt, hier wird nur zweitklassiger Sport geboten, auch wenn es tatsächlich ja so ist.Alab spielt doch aber nicht hinter verschlossenen Türen und die Ergebnisse landen auch nicht im Tresor. Jeder, der sich für Alba interessiert weiß doch, wo Alba steht und das seit Jahren.
Man muß doch den Zuschauer nicht für doof verkaufen und mit einem Großen Prädikat locken, obwohl man mind. eine Klasse darunter einigermaßen mithalten kann.
Der Zuschauer sieht das doch seit Jahren und ich bin der Meinung, dass er lieber den Titelgewinn eines 3.Klassigen(?) Korc Cup sehen will, als Niederlagen gegen die Europäische Erstliga. Oder bewertet jemand das Weitekommen in der Euroleague ins Achtelfinale höher als den Korc Cup Sieg?Ich wollte ja auch nur den Widerspruch zweier Saisonziele in sich darstellen, dass man schon froh wäre, in der 2.Liga eine Runde weiterzukommen aber nächstes Jahr in der 1.Liga spielen will, zumal man dies seit Jahren will und seit Jahren weit davon entfernt ist!
Natürlich wird sich Alba jetzt auch nicht nächstes Jahr hinstellen und sagen Saisonziele: PO, Pokal ¼ Finale…
Man sollte seine Europäische Ausrichtung jedoch einmal überdenken. -
Play Off Review:
David gegen Goliath, Gallier gegen Römer, Dallas gegen Golden State…was gab es nicht alles für Vergleiche im Vorfeld dieses ungleichen Duells. Auf der einen Seite die Albatrosse, das Team das in der Hauptrunde lediglich sechs von 34 Spielen verlor (davon zwei zu Hause), zwei Mal die Quakenbrücker besiegte und als Ligaprimus in die Play Offs ging und auf der anderen Seite der achtplatzierte “Dorfverein” aus Quakenbrück, eine Stadt die wahrscheinlich nicht einmal so viele Einwohner wie Berlin Obdachlose hat und sich deutlich unter 30.000 Einwohnern befindet.
Der Saisonverlauf der Artland Dragons, wie sich die Mannschaft aus Quakenbrück nennt, weist mehr Höhen und Tiefen auf als die Karriere von Carsten Spengemann. Listet man die verschiedenen Verletzungen auf mit denen die Niedersachsen im Laufe der Saison 06/07 zu kämpfen hatten könnte man denken, es handele sich hierbei um Themen für Medizinstudenten im ersten Semester. Brüche, Rissen und Prellungen, alles findet sich wieder. Kein Dragon blieb verschont, jüngstes Opfer ist der nachverpflichtete Niklas Caner – Medley, der sich im vorletzten Spiel der Hauptrunde seine linke Wurfhand brach und erst im Halbfinale, sofern es denn erreicht werden kann, wieder einsatzbereit zu sein scheint. Die Liste der Verletzungen reicht von A wie Ausschlag (Filiberto Rivera) bis R wie Rippenbruch (Adam Hess) oder Rückenproblemen (Tommy – Lee Smith). Die Verantwortlichen gaben vor der Saison das Ziel aus die Play Offs zu erreichen, hofften aber wahrscheinlich insgeheim, ebenso wie die Fans ganz offen, besser abschneiden zu können als die beiden Jahre zuvor, als man jeweils als Fünfter in die Play Offs ging, allerdings sich auch immer bereits nach der ersten Runde mit 2:3 verabschieden musste (04/05 Frankfurt; 05/06 Bremerhaven).
Die Auswärtsschwäche des Teams zeigt sich weniger durch die Bilanz (6:11), als durch die Höhe der Niederlagen und die Namen der Gegner. Bei dem Play – Off Konkurrenten aus Bremerhaven unterlag man am 10. Spieltag mit 62:94, bei dem Aufsteiger aus Ulm kamen die Drachen mit 78:97 unter die Räder, obwohl man eine Woche zuvor dem Meister aus Köln mit 76:70 die erste Heimniederlage der Saison beigefügt hatte und auch im nächsten Auswärtsspiel, dieses Mal bei dem zweiten Aufsteiger aus Paderborn, mussten sich die Dragons trotz der Unterstützung von einigen hundert Fans mit 52:77 geschlagen geben. Auswärtssiegen in Köln und sogar Bamberg standen also die obengenannte Niederlagen, sowie weitere u.a. gegen Kellerkind Giessen, gegen die “graue Maus” Braunschweig und eine 20 – Punkte Klatsche gegen Leverkusen und Zittersiege bei den Absteigern Karlsruhe und Nürnberg gegenüber. Ohne den Heimvorteil, den nur die Plätze 1-4 geniessen dürfen, schien es ein schweres Unterfangen zu werden, ein erneutes Erstrundenaus zu vermeiden.
Die Situation ist also ähnlich wie bei dem aus Atlanta stammenden Rapper Lil Jon. Man denkt vor jedem Track, dass er jeden Moment anfängt zu rappen aber es bleibt doch immer bei dem typischen “YEAH”, “WHAT” und “OK”. Bei den Dragons erwartet man vor jeder Saison den großen Durchbruch, doch bleibt es dann immer wieder beim Ausscheiden in der ersten Runde. Man beschäftigte sich in Quakenbrück nicht mit dem Halbfinale, das Einzige was wichtig zu sein schien war ein zweites Heimspiel zu erreichen und, wenn möglich, die makellose Play Off Heimbilanz (4 Spiele 4 Siege) zu verteidigen.
Entgegen aller schlechten Voraussetzungen machten sich am 20.5 doch ca. hundert Fans auf in die Bundeshauptstadt um ihre Mannschaft zu unterstützen. Auch diese Auswärtsbegegnung schien ein Spiegelbild der vorigen Auswärtsniederlagen zu werden. Nach akzeptablen ersten Hälften erfolgte meist ein Bruch im Spiel der Truppe von Coach Chris Fleming. Auch in Berlin gestaltete man die Partie offen (Halbzeit 45:45), doch kurz vor Ende des dritten Viertels lagen die Berliner mit 9 Zählern in Front und es schien für Drachen weiter zu gehen nach dem Motto “Same procedure as every second week”. Doch die Dragons glichen schnell wieder aus, witterten ihre Siegchance und einerseits dank Filiberto Rivera, andererseits dank dem Unvermögen der Berliner im letzten Angriff, welches dem Unvermögen der Fussballer des FC Schalke 04 erschreckend nahe kommt, konnten die Dragons mit 87:86 ihren ersten Play – Off Auswärtssieg feiern! Der Jubel im Artland kannte keine Grenzen, das zweite Heimspiel schon sicher und nun zu Hause die, wenn auch vermeintlich kleine, Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen. Während sich die Fans aus “dickes B” bereits jetzt in zwei Lager spalteten (“Unglückliche Niederlage” vs. “Anfang vom Ende”), sah man im Artland weiterhin keinen Grund zur Überheblichkeit. Man hatte einen Sieg errungen, zwei weitere mussten noch her und aufgrund der Klasse der Albatrosse und deren Bilanz nach der Hauptrunde glaubten nur wenige vor dem zweiten Spiel der Serie an Halbfinalspiele mit Quakenbrücker Beteiligung, zumal “man erwarten müsse, dass Alba in die Arena komme, das Spiel von Beginn an bestimmen wolle und entsprechend intensiv und physisch agiere” (Assistenztrainer Ralf Rehberger). Mit dieser Aussage bewies Rehberger hellseherische Fähigkeiten und sollte er irgendwann keine Lust mehr auf Basketball haben, kann man ihm nur empfehlen sich im Fernsehen bei 9Live oder bei den anderen Sendern zu bewerben um den Zuschauern zu später Stunde ihre Zukunft vorherzusagen.
Die Berliner machten im zweiten Spiel wie erwartet von Beginn an Druck, erzwangen viele Ballverluste bei den Hausherren und lagen Ende des ersten Viertels scheinbar uneinholbar mit 36:19 vorne. Doch abgerechnet wird zum Schluss (wieder lässt Schalke grüßen) und ab dem zweiten Viertel begannen die Drachen Feuer zu speien, führten zur Halbzeit (56:55), setzten sich weiter ab vor dem letzten Viertel (75:68) und kamen zu einem nicht mehr gefährdeten 98:84 Sieg. Die Sensation schien greifbar nah, Filiberto Rivera machte mit 22 Punkten und 13 Assists ein “Spiel von einem anderen Stern” (Alba Trainer Rödl) und der Kopf eines jeden Berliner Spieler dürfte nach der Partie leerer gewesen sein als der von Axel Schulz…Die Dragons Anhänger freuten sich über die Form ihres Teams, dass nach einem glücklichen Sieg im ersten Spiel nun im zweiten Aufeinandertreffen eine über 30 Minuten überzeugende, starke Leistung bot, während nur noch wenige Optimisten unter den Berliner Fans zu sein schien, die mehrheitlich forderten, dass Köpfe rollen sollten, vornehmlich die von Coach Rödl und Manager Marco Baldi.
Am Pfingstsonntag stand die dritte Partie der Serie in Berlin an. Alles war für einen Heimsieg hergerichtet. Die Schmeling Halle war ausverkauft, der Wille nicht gesweept werden zu wollen in den Köpfen der Berliner Spieler und deshalb sollten diese Faktoren den 1:2 Anschluss bringen, die Dragons verunsichern und unter Druck setzen vor einem möglichen vierten Spiel.
Zunächst schienen die Dragons auch eingeschüchtert, lagen wieder einmal schnell zurück (9:15) und trotz einer 41:35 Halbzeitführung schien das letzte Wort noch nicht gesprochen zu sein. Berlin kämpfte sich nach der Pause von einem 35:45 auf ein 45:47 heran, doch Filiberto Rivera, der in Berlin seit dieser Serie so beliebt sein dürfte wie ein Beaf – Steak auf einer Grillparty von Vegetariern, nahm das Heft in die Hand und führte die Fabelwesen aus “Entenhausen” zu einer 63:47 Führung nach Ende des dritten Abschnittes. “Mr. 100%” Jan Rohdewald verwandelte zu Beginn des vierten Viertels wie schon in Spiel 2 zwei Dreier bei zwei Versuchen und hielt den Vorsprung somit konstant. Die Albatrosse ergaben sich ihrem Schicksal und am Ende traf sogar Dragons Hüne Malick Badiane einem Dreier zum 93:71 Endstand. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Senegalese mal einen Dreier trifft dürfte ungefähr so hoch gewesen sein, wie die, dass Bruce Darnell bei einer Folge von Germany’s Next Topmodel" nicht mindestens einmal pro Sendung weint. Den Fans auf beiden Seiten war’s egal, die einen im Freudentaumel und nicht im geringsten traurig über das verpasste Ziel zweites Heimspiel, die andern schon in Gedanken bei der Saison 07/08. Die Schmeling Halle leerte sich so schnell wie eine Autobahn wenn es auf Mitternacht zu geht oder Waldi Hartmann ein Weizenbier trinkt. Die Autobahn verlassenden Autofahrer schienen alle auf dem Weg nach Quakenbrück zu sein, denn dort empfingen hunderte von Fans ihre Idole nachts um 2 Uhr, besangen jeden einzelnen Spieler und feierten bis in die Morgenstunden.
Egal wer jetzt im Halbfinale der Gegner wird, die Dragons haben schon mehr erreicht als von ihnen seit Ende der Hauptrunde erwartet werden konnte. Sie haben mit dem Sweep 8. gegen 1. für ein Novum in der BBL – Historie gesorgt und mit dem Erreichen des Pokalfinales und des Play – Off Halbfinales die erfolgreichste Saison besiegelt. Sowohl mit den Kölnern, als auch mit den Eisbären haben die Dragons offene Rechnungen. Gegen die Domstädter gewann man zwar beide Ligaspiele, verlor aber das Pokalfinale und gegen die “Knuts” von der Küste gewann man in einer dramatischen Schlussphase das Halbfinale des Top4, verlor aber beide Ligaspiele. Die Dragons Fans sind jetzt schon stolz auf ihr Team, dass sich diesen Namen während der Serie gegen den Titelaspiranten von der Spree redlich verdiente und träumen nun von der zweiten Finalteilnahme dieser doch eher verrückten Saison. Ob sich diese Geschichte in biblische Richtung entwickelt und David König wird (sprich Dragons Meister) oder doch eher NBA – Züge annimmt (sprich Aus wie GS im Halbfinale) wird sich zeigen. Der Vergleich mit den Comics von Autor Rene Goscinny und Zeichner Albert Uderzo wird immer weiter bestehen bleiben, nicht nur wegen des kleinen Dorfes gegen die Übermacht, sondern auch wegen der Ähnlichkeit Asterix’s mit einem Aufbauspieler aus Puerto Rico und Obelix’s Ähnlichkeit mit einem Koloss von Center… -
On 2007-05-30 16:38, BerlinAir wrote:
aha. :-?Les den Berichterstmal durch anstatt zu spammen
Schöner Abschlussreport dieser Serie.
Edit: Ansonsten eher überflüssig, der kommentar von airberlin
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@hotsauce87
Brilliant geschrieben, hab mich köstlich amüsiert! Danke!Quakenbrück, eine Stadt die wahrscheinlich nicht einmal so viele Einwohner wie Berlin Obdachlose hat
Merci und viel Glück bei euerm Sommermärchen! Drücke Euch die Daumen!
solong
@BA
Nur noch Mitleid… -
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@hotsauce87
Echt starker Betrag!!!
Eine Frage blieb nur offen?
Kein Dragon blieb verschont, jüngstes Opfer ist der nachverpflichtete Niklas Caner – Medley, der sich im vorletzten Spiel der Hauptrunde seine linke Wurfhand brach und erst im Halbfinale, sofern es denn erreicht werden kann, wieder einsatzbereit zu sein scheint.Wurden die Spiele annulliert, oder machen wie jetzt auch best of 7?
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On 2007-05-30 16:38, BerlinAir wrote:
aha. :-?On 2007-05-30 16:42, NenadCanak wrote:
Les den Berichterstmal durch anstatt zu spammen
Schöner Abschlussreport dieser Serie.
Edit: Ansonsten eher überflüssig, der kommentar von airberlin
Hör auf zu spammen sagte der König der Einzeiler. Wer im Glashaus sitzt…