Wechselbörse ALBA Berlin 2012/2013
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Und auch in anderen Sportarten sind doch echte Vereinslieder vollkommen aus der Welt geraten - dank der Herrschaft der Ultras, die ihr Programm brachial durchziehen, egal, ob der eigene Verein weit vorn oder weit hinten liegt - oder singt noch wer “Blau-weiße Hertha, du bist unser Sportverein!” mit?
Dank der Ultras wird überhaupt etwas gesungen, ist mir alle Mal lieber als nur kurze Schlachtrufe. Ganz aus der Welt geraten sind doch Vereinslieder auch nicht, spontan fällt mir Borussia Dortmund ein. Da wird vor dem Spiel auch von den Fans das Vereinslied gesungen. Machen andere Fußball-Bundesligisten bestimmt auch.
Zurück zu Alba: das Ziel die ganze Halle zum singen zu bringen, ist vollkommen utopisch. Das kann man sich sofort von der Backe schmieren, in Deutschland wird sowas nicht klappen. Es würde ja eigentlich erstmal schon reichen, wenn alle im Fanblock singen würden. Mit 100-200 Kehlen kann man schon was reißen. Aber selbst davon ist man noch ein gutes Stück entfernt…das Berliner Basketball-Publikum ist einfach zu zürckhaltend
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Denkt mal an die Eisbären in gleicher Halle, “he wir wolln die Eisbärn sehn…”
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Bei Hertha z.B. singen zumindest viele “Nur nach hause gehen wir nicht!” mit.
Möglicherweise gibt es ja Unterschiede zwischen der BVB-Hymne und der Zander-Schmonzette…
…
@ sideshow-marv
Vielleicht gibt es auch noch Unterschiede zwischen einem eingesessenen Fußballverein im Ruhrpott und jedweden deutschen Basketballverein?
Und ich sehe grundsätzliche Unterschiede VOR eine Begegnung ein Vereinslied (oder etwas anderes) zu singen, oder, wie es Ultra-Sache ist, ein Programm durchzuziehen, egal wie der Spielverlauf oder eine konkrete Situation gerade ist.
Dann machen die Spieler auf dem Platz (Parkett) eben ihr Ding und die Ultras ihr Ding, und nur weil die Spieler ein größeres Publikum locken können , kommen dann die Ultras noch, weil sie dann doch ihr Publikum brauchen. -
Nö hätte ich überhaupt kein Bock drauf.
Eine Halle nur mit Kerlen gefüllt die ihr Testosteron nicht in den Griff kriegen wär nicht mein Ding.Immernoch besser als 100 Trommeln, immer nur bumbum und keiner nutzt seine Hände oder Stimme. Heimnachteil wäre dafür wohl das richtige Wort.
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Das schreit hier ja schon nach einen neuen Thread.
Um gesangsmäßig etwas aufzubauen, müsste man es möglich machen, dass die Fans, die wirklich Lust auf Stimmung und Singen haben, gebündelt zusammen stehen.
Zur Zeit sind viele immer noch über den (zu großen?) Fanblock verteilt.
Die meisten Dauerkartenbesitzer in 212 sind schließlich auch eher Zuschauer als Stimmungskanonen.Selbst eine Aufteilung des Fanblocks wie in der MSH wäre von Vorteil.
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@ guwacevic:
Zu Beginn ihres Auftretens haben die 212er ihr erarbeitetes Programm durchgezogen, unabhängig vom Spielstand, allein auf den Novelty-Charakter ihrer Darbietung (Kapo!) und der größeren Lautstärke bauend, was den Traditionsfan eher abschrecken musste und auch hat.
Was auch nicht gepasst hat, ist dass es eben deutliche Unterschiede zwischen einer eher langsamen Sportart wie Fußball und einer eher schnellen wie Basketball gibt.
Im Basketball geht es hin und her, was lange situationsangepasste Gesänge verhindert, im Gegensatz zum Fußball, wo Spanien 90 Minuten lang den Ball rund um den gegnerischen Strafraum kreisen lassen kann.Hier werden durch die 212er gerade aber Fußballgesänge zum Vorbild gemacht, oder eben so etwas hierzulande abwegiges wie Horta magiko…
Ich bin ja gar nicht gegen Veränderung, wer ganz früher “Hup, Hup, Hup…!” In Anlehnung an die Freiwurfkünste Sascha Hupmanns rief, rief bis jetzt eben “Ensminger raus!” und dann wird eben bald etwas anderes die Hallen beherrschen - aber lange Fangesänge ohne aktuellen Spielbezug sehe ich auf Dauer nicht.
Deswegen könnte man sich ja auf das MAchbare stürzen und nicht die Phantasie allein. -
@quad: Es ist doch aber eigentlich ziemlich klar, wo die Leute, die singen, stehen. Und ich hab diese Woche, also ziemlich spät, immernoch ne Dauerkarte auf E15 in Block 212 bekommen. Wenn man da dichter ran will, muss man das bei der Dauerkarte eigentlich nur sagen.
@schnorri: Dann diskutier es doch auch so. Es las sich wieder einmal halt wie ein typisches Schnorri-Abbügeln. Ich denke, die 212er sind durchaus lernfähig und werden früher oder später auch erkennen (wenn sie es nicht schon erkannt haben), dass man die eine oder andere Aktion auch mal lassen sollte, um massenkompatibler zu sein. Grundsätzlich haben sie etwas Schwung in die Sache gebracht, sicherlich anders, als es in einigen Phasen in der MSH war (wo die Anstimmer/Vorsinger halt nicht Kapo und die Singsangtrüppchen nicht Ultras hießen, da kann wohl jede Generation ALBA-Fans von besseren und schlechteren Jahren berichten, Gruppen die sich fanden, die verschwanden, etc), aber deshalb nicht unbedingt schlechter. Ich find es gut, dass es sie gibt, und ich find weniges, was sie machen, eher ziemlich blöd. Die Richtung und der Optimismus gefällt mir jedenfalls. Und letztlich haben sich in den Interviews, wenn auch vielleicht durch geschicktes Fragen, Spieler ziemlich deutlich in die Richtung mehr Unterstützung durch mehr Gesang geäußert. Das kann man den Leuten doch dann nicht verübeln, wenn sie weiter in diese Richtung gehen wollen und dafür Mitstreiter suchen. Der Großteil der Halle kann sich das Spektakel ja dennoch ruhig anschauen. Es geht hier doch letztlich drum, dass statt 25 Leute 50 mitsingen.
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Da irrst du dich aber. Alba hat 6 Mal den richtigen Pokal gewonnen. Das was Bamberg in den letzten 3 Jahren geholt hat, ist der “Spaßpokal”. Aber den feiert ihr doch trotzdem als “richtigen” Titel oder nicht?
und ansonsten sehe ich es wie @Tequila
Mal im Ernst. Ist es nicht heute sowas wie eine Hindenrundenmeisterschaft mit Miniplayoffs? Best of one? Somit ist Bamberg dreimal hintereinander Herbstmeister geworden. Na und?
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@schnorri: Wenn man sich aber die Gesänge in Griechenland und anderen Ländern beim Basketball anguckt, kommt es nicht so rüber als würden durchgehende Gesänge überhaupt nicht zum Basketball passen. Am Ende macht es doch sowieso die Mischung. Nur kurze Schlachtrufe nutzen sich doch auch ab, wenn ich 40 Mal pro Spiel “Defense, Defense” im selben Trommelrythmus rufe, hängt es genauso zum Hals raus. Dann lieber “nur” 5 mal das Ganze und dafür umso intensiver.Gepaart mit einigen Dauergesängen und schon ist alle schick. Viele Ultra-Gruppierungen beim Fußball wissen doch genauso,dass sie nicht immer ihre Gesänge runterspulen können und bauen (wenn sie ernsthaft an der Verbesserung der Stimmung interessiert sind) Schlachtrufe/ältere Gesänge auch ein. Aber alles was mit Fußball zu tun hat, gerne per PN.
Es liegt an den Alba-Fans mehr aus sich heraus zu kommen. Das wurde in der Vergangenheit schon oft gefordert und Sasa Obradovic sieht das wohl genauso (den genauen Wortlaut von Sasa möchte ich mir sparen). Und ich meine nicht einmal die Fans auf den Haupttribünen oder anderen Blöcken. Es müsste schon im Fanblock losgehen, wo sich viele gerne auf dem Krach der Trommeln/Klatschpappen ausruhen…
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Ich habe doch nichts dagegen, wenn statt 30 nun 50 Leute singen.
In den goldenen Zeiten (früher in der MSH) gab es doch auch Unterstützung, die suchte aber nicht ein Vorbild in anderen (ganz anders gelagerten) Sportarten, sondern entstand aus sich selbst heraus.
Nun sucht man sich neuerdings Vorbilder wie Horta Magiko oder Fans in Fußballstadien, das muss doch am Ende scheitern, und am Ende sind sehr viele unglücklich, wenn Alba Berlin zukünftig im Leben einen etwas anderen Stellenwert bekommen wird….dann wären die 212er nur ein Generationenprojekt gewesen.
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@schnorri: Wenn man sich aber die Gesänge in Griechenland und anderen Ländern beim Basketball anguckt, kommt es nicht so rüber als würden durchgehende Gesänge überhaupt nicht zum Basketball passen. Am Ende macht es doch sowieso die Mischung. Nur kurze Schlachtrufe nutzen sich doch auch ab, wenn ich 40 Mal pro Spiel “Defense, Defense” im selben Trommelrythmus rufe, hängt es genauso zum Hals raus. Dann lieber “nur” 5 mal das Ganze und dafür umso intensiver.Gepaart mit einigen Dauergesängen und schon ist alle schick. Viele Ultra-Gruppierungen beim Fußball wissen doch genauso,dass sie nicht immer ihre Gesänge runterspulen können und bauen (wenn sie ernsthaft an der Verbesserung der Stimmung interessiert sind) Schlachtrufe/ältere Gesänge auch ein. Aber alles was mit Fußball zu tun hat, gerne per PN.
Es liegt an den Alba-Fans mehr aus sich heraus zu kommen. Das wurde in der Vergangenheit schon oft gefordert und Sasa Obradovic sieht das wohl genauso (den genauen Wortlaut von Sasa möchte ich mir sparen). Und ich meine nicht einmal die Fans auf den Haupttribünen oder anderen Blöcken. Es müsste schon im Fanblock losgehen, wo sich viele gerne auf dem Krach der Trommeln/Klatschpappen ausruhen…
Ich finde Vergleiche zwischen Hallen- und Freiluftsportarten für schwierig, deswegen kann auch die Art und Weise der jeweiligen Fanunterstützung kaum ein Vorbild für die andere sein.
Auch Vergleiche zwischen Deutschland und Südeuropa sind schwierig, dort agieren viele Vereine in mehreren publikumswirksamen Sportarten, hier hat jeder Verein immer nur seine eigene Sportart (Bayern München ist ja nun gerade die berühmte Ausnahme geworden - HSV Fußball und HSV Handball sind ja unterschiedliche Vereine).
Aus beiden Vergleichen resultieren auch Unterschiede in den Fankulturen der Länder und Sportarten.
Ich halte es für einen vergeblichen Weg, wenn man Fußballieder einfach nur basketballbezogen umtextet, in der Hoffnung durch die eventuelle Bekanntheit der Melodie womöglich schnell mehr Unterstützer zu finden.
Wenn man sich hiesige Hallensportarten anschaut, dann werden da ja auch nicht nur Fußballieder umgewidmet, oder irre ich da?
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Die Frage muss doch überhaupt lauten, was man als “gute Stimmung” oder als angestrebten Zustand definiert.
In Bamberg, wo die Heimstärke ja immer der Stimmung zugeschrieben wird, geht es, sofern ich das bisher mitbekommen habe, immer eher über die bloße Lautstärke, als über Gesänge. Das liegt natürlich an der kleineren Halle, aber auch daran, dass halt ALLE Zuschauer mitmachen. In Berlin haben wir dieses Phänomen auch, wenn z.B. ein Rückstand aufgeholt wird oder in wichtigen Spielen. Dann ist auf einmal die ganze Halle da und es geht nicht um Gesänge, sondern um die pure Gewalt der Lautstärke von 1x.000 Händen/Klatschpappen.
Für mich ist das der große Vorteil im Vergleich zum Fußball z.B. im Olympiastadion, wo man meistens die Ostkurve hat, die das ganze Spiele über singt, während der Rest des Stadions nur bei wichtigen Aktionen lauter wird, weil die wenigsten Leute außerhalb der Fankurve die “Hemmschwelle” zum lauten Singen überwinden, sofern es nicht das Vereinslied am Anfang ist.
Beim Basketball dagegen können die Leute, die zwar nicht Singen, trotzdem aber Unterstützung zeigen wollen, dies durch die Klatschpappen im Rythmus der Trommeln tun. Das mag vielleicht nicht das Optimum sein, was man von einem Fan teilweise erwartet, aber es ist ein Kompromiss, der in meinen Augen trotzdem “Stimmung” erzeugt. Man nimmt dadurch auch mehr Zuschauer mit, denn, wie gesagt, ist die Hemmschwelle mitzusingen beim “normalen” Zuschauer größer als die mitzuklatschen. Ich kann deswegen nicht verstehen, wenn teilweise das Klatschen als eintönig oder stimmungsarm bezeichnet wird, weil es in meinen Augen eine viel größere Basis bietet, die ganze Halle mitzunehmen.Natürlich ist bloßes Trommeln nicht das Allheilmittel und ja, es ist auch nicht die abwechslungsreichste Art von Support. Aber ich finde trotzdem, dass es das hauptsächliche Mittel zur Unterstützung bleiben sollte. Gesänge finde ich gut und wichtig. Man erinnere sich z.B. an “Tibor Pleiß spielt NBA…” Sie können auch die Stimmung wieder ankurbeln, wenn der Rest der Halle halt nicht mitklatscht, weil das Spiel nicht so mitreißen ist, dass der kritische Berliner Zuschauer seine Hände bewegt. Von daher finde, ich dass der Block 212 auf einem richtigen Weg ist und Schwung in den Support gebracht hat (Ich finde übrigens auch den neuen Gesang wirklich gut und er hat wirklich eine Ohrwurmmelodie) .
Allerdings solltet ihr an eurem Timing arbeiten. Wie Schnorri es gesagt hat, wirkte es halt manchmal so, als würdet ihr einfach nur euer Ding durchziehen ohne Rücksicht darauf zu nehmen, wie die Stimmung in der Halle ist. Wenn Alba gerade in den letzten Minuten auf drei herangekommen ist und verteidigt, finde ich es enorm unpraktisch, einen Gesang anzustimmen und so die Wirkung der Trommeln enorm zu reduzieren bzw. sie zur Ruhe zu bringen. Der Rest der Halle wird dann nichts machen, weil sie keinen Trommelrythmus haben, den sie mitklatschen können - Mitsingen werden die wenigsten. Damit wird es auf einmal ruhig in der Halle, obwohl sie doch gerade toben müsste. So etwas finde ich unglücklich. -
Die Frage muss doch überhaupt lauten, was man als “gute Stimmung” oder als angestrebten Zustand definiert.
In Bamberg, wo die Heimstärke ja immer der Stimmung zugeschrieben wird, geht es, sofern ich das bisher mitbekommen habe, immer eher über die bloße Lautstärke, als über Gesänge. Das liegt natürlich an der kleineren Halle, aber auch daran, dass halt ALLE Zuschauer mitmachen. In Berlin haben wir dieses Phänomen auch, wenn z.B. ein Rückstand aufgeholt wird oder in wichtigen Spielen. Dann ist auf einmal die ganze Halle da und es geht nicht um Gesänge, sondern um die pure Gewalt der Lautstärke von 1x.000 Händen/Klatschpappen.
Für mich ist das der große Vorteil im Vergleich zum Fußball z.B. im Olympiastadion, wo man meistens die Ostkurve hat, die das ganze Spiele über singt, während der Rest des Stadions nur bei wichtigen Aktionen lauter wird, weil die wenigsten Leute außerhalb der Fankurve die “Hemmschwelle” zum lauten Singen überwinden, sofern es nicht das Vereinslied am Anfang ist.Die Hemmschwelle wird halt aber auch und vor allem durch einen gewissen Alkoholkonsum heruntergesetzt. Ohne Fußball-Fans diskreditieren zu wollen…es ist doch einfach so, dass in einer Fußball-Stadion-Fankurve ein relativ hoher Prozentsatz angetrunken ist.
Außerdem dürften in einem Fußball-Stadion so ziemlich alle gesellschaftlichen Schichten versammelt sein. Da finden sich dann halt auch genug die schon während dem Spiel feiern wollen.
Basketball erfordert auch ein größeres Maß an Aufmerksamkeit. Beim Fußball braucht man ja 85% der Zeit nicht zuzuschauen und weiß trotzdem was passiert. Beim Basketball passiert ständig was…Dunks, Blocks und eben viele Punkte.
Normalerweise verstehen die Zuschauer dort auch wie das Spiel funktioniert, beim Fußball eben nicht.
Da bleibt dann halt keine Zeit mehr für Gesang.Die viel gerühmten Partizan oder Panathinaikos Fans sind doch in der Regel auch zuerst Fußball-Fans. Die wollen halt singen und feiern, aber eben nicht unbedingt jeden Spielzug sehen.
Deswegen wird das gerade in Deutschland wahrscheinlich niemals funktionieren, zumindest solange Basketball eine “Randsportart” bleibt.
Im Übrigen ist beim Fußball auch nicht immer alles so kreativ. Beim Länderspiel hört man meistens auch nur Deutschlaaand, Deutschlaaand, Deutschlaaand, Deutschlaaand. Und warum? Weil die soziologische Struktur der Zuschauer dort auch wieder eine andere als im Vereinsfußball ist. -
Äh, der Alkoholkonsum im Stadion ist doch fast überall ziemlich beschränkt worden. Meist nur Bier light.
Die Zeiten der alkoholisierten Massen in den Stadien ist doch lange vorbei.
Das würde ja auch die Konzentration arg beeinflussen, die man als Ultra im Stadion so braucht. -
Naja im Stadion schon, aber auf der Fahrt zum Stadion und allgemein vorm Spiel eher nicht. Denke schon, dass das eine große Rolle spielt.
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Außerdem dürften in einem Fußball-Stadion so ziemlich alle gesellschaftlichen Schichten versammelt sein. Da finden sich dann halt auch genug die schon während dem Spiel feiern wollen.
Und welche gesellschaftlichen Schichten sind beim Basketball nicht vertreten?
@Spielfuehrer:Basketball erfordert auch ein größeres Maß an Aufmerksamkeit. Beim Fußball braucht man ja 85% der Zeit nicht zuzuschauen und weiß trotzdem was passiert. Beim Basketball passiert ständig was…Dunks, Blocks und eben viele Punkte.
Normalerweise verstehen die Zuschauer dort auch wie das Spiel funktioniert, beim Fußball eben nicht.
Wirklich sehr schön. -
Der 212 Block hat seit den Playoffs 2011 mit dem ¨Kuh-Block¨ aus Quakenbrück sowas wie einen kleinen Bruder gefunden. Der Kuh-Block besetzt stets einen Block, der für 54 Personen ausgelegt ist, so das es nie mehr als 60 Personen rein passen.
Ich weis jetzt nicht wie gross der 212 Block ist aber ich denke auch er ist den ¨Rest¨ in einem ähnlichen Verhältniss unterlegen.In Quakenbrück haben wir die Erfahrung gemacht, dass besonders das frührzeitige geschlossene Erscheinen in der Halle den unterschied macht. Wenn der Block da ist und VOR dem Spiel seine Choreo durchzieht fixt das den Rest des Publikums unheimlich (positiv) an. Zwar können die nur bei den schon ewig durch den eigentlichen Fanblock etablierten Schlachtrufen mitmachen, aber die Bereitschaft dazu steigt unheimlich.
Wenn das Spiel dann läuft bekommt man von dem Block quasi nurnoch ¨Stimmung¨mit. Denn die Akustik (der Block ist unter dem Hallendach) und die allgemeine lautstärke verhindern anderes.Ich halte es für falsch längere Songs grundsätzlich abzulehnen. Dann speziell vor dem Spiel, also genau dann wenn man die Halle schon mal heiss machen kann, gibt es mehr als genug Möglichkeiten dazu. Desweiteren arbeitet der Block auch mit den Cheerleadern zusammen und unterstützt diese etwa bei eigenen Schlachtrufen und Choreos.
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Allerdings solltet ihr an eurem Timing arbeiten. Wie Schnorri es gesagt hat, wirkte es halt manchmal so, als würdet ihr einfach nur euer Ding durchziehen ohne Rücksicht darauf zu nehmen, wie die Stimmung in der Halle ist. Wenn Alba gerade in den letzten Minuten auf drei herangekommen ist und verteidigt, finde ich es enorm unpraktisch, einen Gesang anzustimmen und so die Wirkung der Trommeln enorm zu reduzieren bzw. sie zur Ruhe zu bringen. Der Rest der Halle wird dann nichts machen, weil sie keinen Trommelrythmus haben, den sie mitklatschen können - Mitsingen werden die wenigsten. Damit wird es auf einmal ruhig in der Halle, obwohl sie doch gerade toben müsste. So etwas finde ich unglücklich.
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2. Zeile
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Situationsbedingt!! Singt und brüllt und bringt die Halle zum kochen, aber was mich immer wahnsinnig nervt, ist dass der Kollege Einpeitscher immer in sein Megaphon brüllen muss, wenn er mal die Klappe halten sollte, zb Freiwurf. Wenn schon ein Antreiber gebraucht wird, dann aber auch einen, der sich am Spielgeschehen orientiert.
Und bitte keine “Ensminger raus” Rufe mehr. Das finde ich genauso abgedroschen wie dämlich.
Auf gute Stimmung!
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Äh, der Alkoholkonsum im Stadion ist doch fast überall ziemlich beschränkt worden.
Im Stadion vielleicht schon ein wenig, kein Wunder bei den Catering-Preisen. Aber insgesamt?
Ich verstehe jetzt nicht so recht: Gefällt dir die Art und Weise des Supports nicht (also Dauergesang), oder hängst du dich gerade nur an vereinzelten Melodien auf, weil sie vom Fußball bekannt sind? Genauso haben doch auch viele Klatsch-Rythmen beim Basketball ihren Ursprung vom Fußball?Ich denk Mal, man wird nur schwer einen gemeinsamen Nenner finden. Jeder definiert Stimmung anders. In Bamberg finden sie den Krach und die vielen Trommeln ganz toll, woanders sieht man in Dauergesänge das Optimum. Ich persönlich finde es halt wesentlich beeindruckender, wenn es nur 1-2 Trommeln zum Takt vorgeben gibt und der Rest von den Kehlen bzw. Händen kommt. Dazu noch Fahnen die möglichst oft im Einsatz sind und schon hat man Bewegung im Block. Wer sich damit begnügt ein paar Mal in die Klatschpappe zu hauen und ab und zu mal “Defense” oder “Alba” zu rufen, soll das eben machen. Ich fürchte eben nur, dass es nicht ausreicht wenn man mit so einer Einstellung im Fanblock steht und in der o2-World bessere Stimmung haben möchte.
@Spielführer: Bei der Nationalmannschaft gibt es ja aber auch keinen gewachsenen Heimblock, mit Fans die sich mindestens alle 2 Wochen sehen. Ich glaub es gibt zwar einen DFB-“Fanclub” aber durch die ständig wechselnden Spielorte kann man ja auch nur schwer eine größere Variation an Gesänges oder ähnliches einführen. Zusätzlich sind ja Spiele der Natio noch eher von Event-Fans besucht.
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Vielleicht bin ich in meinen langjährigen Ritualen gefangen, aber der klassische “Defense”-Support ist für mich immernoch sehr wirkungsvoll (gerne variiert in den Rhythmen der Trommeln) und ich genieße die kraftvolle Atmosphäre, die dabei erzeugt wird wenn die Halle komplett einstimmt …
Dennoch finde ich kreativ-ironische Pseudo-Schmähungen wie bspw. bei Tibor Pleiß’ Freiwürfen durchaus lustig und unterhaltsam und stimme gerne mit ein. Solange das Spiel halt unterbrochen ist. Und in diesem Kontext empfand ich auch die Gesänge der 212er in einigen Situationen als echte Bereicherung. Seien es nun Gesänge für Spieler, für den Verein oder als Reaktion auf Aktionen des Gegners. Dass die Jungs und Mädels die Halle anheizen bevor’s losgeht, ist für mich eh unbestritten und dankenswert.
Aus meiner Sicht darf man als Fan auch mal den gegenerischen Fans oder Spielern “einen Spruch drücken” solange der gegenseitige Respekt deutlich bleibt - das hat eigentlich mMn bisher in 98% der Fälle auch funktioniert. Dennoch bleibt für mich der Fokus immernoch auf dem Spiel. Ich möchte dem Spiel folgen: meine Mannschaft unterstützen wenn sie Hilfe zu brauchen scheint oder mit meinem Team feiern wenn es sich gerade in einen Rausch gespielt hat und alles zu funktionieren scheint. Dazu braucht es mMn beides. Kraftvolle Ruhe mit Trommeln (die niemals verstummen egal wie’s steht) und Euphorie aus 1000 Kehlen.
Abgesehen von der kindischen Oberrang-Aktion habe ich bei den 212er einen Lernprozess gesehen, den man ihnen zugestehen sollte. Wenn sich jetzt noch mehr ALBA und weniger Hertha entwickelt, bin ich vollkommen zufrieden und stimme auch weiterhin gerne ein, wenn es der Spielverlauf hergibt.
Für Vielfalt und Fairness im Fanblock zum Wohl ALBAs.
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Das mit den Sprechgesängen während des ruhenden Balls finde ich super. Ihr könntet einfach mal die Zeit stoppen, wie lange es vom ersten Schritt zur FW-Linie bis hin zum Loslassen beim letzten Wurf durchschnittlich dauert - ich tippe mal auf irgendwas zwischen 10-20 Sekunden?
Und dann würde ich einen einfachen, klar verständlichen Text entwerfen, der exakt in diese Zeit passt.
Nicht unbedingt spielergebunden (auch wenn das mit Pleiß suuuuperlustig war - das lohnt einfach nicht) sondern höchstens situationsgebunden. 4-5 verschiedene, einfache Reime, irgendwas wie einen für FW bei Führung, einen für FW bei Rückstand, einen für Spieler die schlecht treffen, einen für Spieler die gut treffen und einen für 3 FW. Ganz was simples, was jeder der es hört nach dem vierten Mal automatisch mitschreien kann.
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Es halt auch erschreckend wie der Fußballfan hier verteufelt wird. (Kritik von Penny akzeptiert)
Weniger Hertha und mehr ALBA wird da geschrieben? Ich kann mich noch genau erinnern wie 10 Herthafans aus dem Oberring im VF Rückspiel gegen Jerusalem in dem es um den Einzug ins Eurocup Final 4 ging so viel Dampf gemacht haben, dass sich der Block darunter hat anstecken lassen (damals war der Fanblock noch auf der gegenüberliegenden Seite des Feldes). Zudem gilt die Ostkurve als eine der besten in der Buli was Stimmung und Mitmachrate angeht und ich bin bei weitem kein HerthaFan.
Als nächstes wird von kindischer Aktion von 212 im Oberring gesprochen. Sorry aber I call bullshit! Wer die Hintergründe kennt, wird sehen, dass die Jungs einfach keinen Bock hatten, dass mit ihnen Spielchen gespielt werden. Komplett nachvollziehbare Aktion die schön gezeigt hat was an Stimmung zu erwarten ist, wenn die Halle sich auf alteingesessene, unbelehrbare Groupiefans verlässt, die mit einem Capo was zu essen verbinden und von Gesang so viel halten wie von Diät.
Es wird kein Berliner gerne lesen, aber wer sich anschauen will, wie ein stimmungsvoller Block beim Basketball aussieht, sollte mal ne Fahrt nach Bonn machen. Da können sich der Herr Verkehrspolizist und andere von ihren “Fußballsupport” ist im Basketball nicht möglich Vorstellungen mal getrost verabschieden und lernen, was mit der Stimme und den Händen und vor allem ohne Trommeln möglich ist.
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Wer die Hintergründe kennt, wird sehen, dass die Jungs einfach keinen Bock hatten, dass mit ihnen Spielchen gespielt werden.
[offtopic] Dann möge man mich erleuchten! Gerne auch per PN. Ich habe 2 Gruppierungen beobachtet, die weder aufeinander geachtet noch in irgendeiner Art und Weise miteinander kommuniziert haben. In letzter Konsequenz haben dann die einen den beleidigten Rückzug/Umzug angetreten und die anderen haben störisch weitergemacht. Sorry but I call that BS! [/offtopic]
Desweiteren ist mMn ein Debatte über Ostkurve, Waldseite, etc.pp. noch weiter am Thema vorbei. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass das einfache Kopieren von Aktionen sicherlich nicht immer funktioniert und man sich eher auf die jeweilige Fankultur einstellen sollte …
Und was unsere Teletubbies angeht so kann man ihnen sicherlich attestieren, dass sie Stimmung machen (können). Ob diese allerdings die o.g. Grenze an gegenseitigem Respekt überschreitet, bleibt jedem selbst überlassen. Ich empfinde das Verhalten z.T. als sehr grenzwertig. Just my 2 cents.
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Es halt auch erschreckend wie stark hier pauschalisiert wird.
Als nächstes wird von kindischer Aktion von 212 im Oberring gesprochen. Sorry aber I call bullshit! Wer die Hintergründe kennt, wird sehen, dass die Jungs einfach keinen Bock hatten, dass mit ihnen Spielchen gespielt werden. Komplett nachvollziehbare Aktion die schön gezeigt hat was an Stimmung zu erwarten ist, wenn die Halle sich auf alteingesessene, unbelehrbare Groupiefans verlässt, die mit einem Capo was zu essen verbinden und von Gesang so viel halten wie von Diät.
Ganz grosses Kino.
Pauschales beleidigen ist ja soooo erwachsen.Edith schließt sich @ Hephaistos Offtopic an.
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Es halt auch erschreckend wie der Fußballfan hier verteufelt wird. (Kritik von Penny akzeptiert)
Weniger Hertha und mehr ALBA wird da geschrieben? Ich kann mich noch genau erinnern wie 10 Herthafans aus dem Oberring im VF Rückspiel gegen Jerusalem in dem es um den Einzug ins Eurocup Final 4 ging so viel Dampf gemacht haben, dass sich der Block darunter hat anstecken lassen (damals war der Fanblock noch auf der gegenüberliegenden Seite des Feldes). Zudem gilt die Ostkurve als eine der besten in der Buli was Stimmung und Mitmachrate angeht und ich bin bei weitem kein HerthaFan.
Als nächstes wird von kindischer Aktion von 212 im Oberring gesprochen. Sorry aber I call bullshit! Wer die Hintergründe kennt, wird sehen, dass die Jungs einfach keinen Bock hatten, dass mit ihnen Spielchen gespielt werden. Komplett nachvollziehbare Aktion die schön gezeigt hat was an Stimmung zu erwarten ist, wenn die Halle sich auf alteingesessene, unbelehrbare Groupiefans verlässt, die mit einem Capo was zu essen verbinden und von Gesang so viel halten wie von Diät.
Es wird kein Berliner gerne lesen, aber wer sich anschauen will, wie ein stimmungsvoller Block beim Basketball aussieht, sollte mal ne Fahrt nach Bonn machen. Da können sich der Herr Verkehrspolizist und andere von ihren “Fußballsupport” ist im Basketball nicht möglich Vorstellungen mal getrost verabschieden und lernen, was mit der Stimme und den Händen und vor allem ohne Trommeln möglich ist.
Wunderbar. Kann ich voll unterschreiben. Die Oberrangaktion fand ich ungemein witzig. Hat bei vielen Eventzuschauern auf jeden Fall für Aufmerksamkeit gesorgt.
Mir wäre etwas mehr Fußball (nicht unbedingt Hertha ) auch lieber als zu viel Event. -
Es wird kein Berliner gerne lesen, aber wer sich anschauen will, wie ein stimmungsvoller Block beim Basketball aussieht, sollte mal ne Fahrt nach Bonn machen. Da können sich der Herr Verkehrspolizist und andere von ihren “Fußballsupport” ist im Basketball nicht möglich Vorstellungen mal getrost verabschieden und lernen, was mit der Stimme und den Händen und vor allem ohne Trommeln möglich ist.
Das kommt natürlich auch darauf an, wie man “guten” Support definiert. Natürlich kann man der Ansicht sein, dass dieser sich vor allem durch Einsatz von Stimme und Händen und wenig Trommeln auszeichnet. Das ist meiner Meinung nach sicher eine sehr gute Art des Supports, vor allem da sie von allen extrem viel Aufwand und Mitmachbereitschaft erfordert und deswegen sicher auch bei Mannschaft und gegnerischen Fans entsprechend wahrgenommen wird.
Auf der anderen Seite wirkt eine solche Art von Support nur wirklich, wenn sie von einem Großteil der anwesenden Fans praktiziert wird. Das mag in Bonn gehen, in Berlin wird es aber wahrscheinlich nicht soweit kommen, dass der ganze Unterring mitsingt. Dafür ist bei vielen Gelegenheitszuschauern einfach eine zu hohe Hemmschwelle da.
Dann stellt sich die Frage nach einer Alternative und die ist das viel kritisierte Trommeln auf jeden Fall! Durch die Trommeln gibt es einen einfachen, für alle verständlichen Rythmus, der allein durch Lautstärke das gegnerische Team einschüchtern, das eigene nach vorne treiben und die gegnerischen Fans zum verstummen bringen kann. Und nocheinmal: Für die Gelegenheitszuschauer ist es viel einfacher eine Klatschpappe zu schwingen und sich damit zu freuen, dass sie an der Stimmung teilhaben, als mitzusingen. Das passiert bei spannenden Spielsituationen schon automatisch. Natürlich reicht das nicht, um sich dann selbst als beste Fans der Liga oder stimmungsvollste Halle bezeichnen zu können, aber eine bahnbrechende Veränderung ist mit der Zusammensetzung des Publikums und unserer Halle auch gar nicht möglich.Natürlich ist das nicht die Königsdisziplin des Supports, aber sie bringt mehr Leute dazu, mitzumachen. Wie sähe denn die Alternative aus? Der Fanblock singt (und selbst da dürfte es schwierig werden, den ganzen Fanblock zum Singen zu bringen, wie wir sehen) und der Rest der Halle schweigt und klatscht manchmal bei einer gelungenen Aktion - sieht so bessere Stimmung aus?
Ich finde Gesänge gut und wichtig, aber man sollte dabei nicht immer das Trommeln als schlechten oder eintönigen Support darstellen. Es ist sicher nicht das Kreativste, aber es bewegt viele Leute zum Mitmachen und ist damit bei der momentanen Besucherkonstellation die praktikabelste Wahl, wie ich finde - wie gesagt, gerne auch gespickt mit Gesängen. -
Dass bei Alba in der O2-World solch Gesänge aus dem südeuropöischen Raum möglich sind, halte ich für ausgeschlossen. Weil es dazu a) an der Masse der Leute fehlt, die das gut finden und mitmachen würden und b) ganz einfach der Deutsche sich in dieser Hinsicht grundlegend vom Südeuropäer unterscheidet. Und muss das jetzt schmlimm sein, dass es in Deutschland eine andere Fan-Kultur und Unterstützung in der Halle gibt? Ich finde nicht.
Wenn man nämlich diese südeuropäische Art der Unterstützung favorisiert, sollte manj auch erwähnen, dass dies oft Schmähgesänge in Richtung des Gegners sind, Gewalttaten am Rande der Spiele der keine Seltenheit sind und ich sowas im deutschen Basketball nicht möchte.
Auch wird vergessen, dass die Art der Unterstützung das eine ist. Das andere aber auch die Zuschauerzahlen an sich. Gerade in Griechenland sind die Hallen bis auf die absoluten Topspiele fast immer super leer und oftmals ist da keine 4-stellige Besucherzahl vorhanden. Hätte man die Spieler in den Interviews gefragt, ob sie lieber die Variante wollen oder volle Hallen (wie in Deutschland), dann wäre die Antwort wohl ebenso klar gewesen.
Woran aus meiner Sicht gearbeitet werden sollte, ist es, mehr Leute zur Unterstützung des Teams bei Defense-Rufen, bei guten Offensiv-Aktionen usw. zu bringen. Und weg mit diesen grausamen Klatschpappen!
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Vielleicht bin ich in meinen langjährigen Ritualen gefangen, aber der klassische “Defense”-Support ist für mich immernoch sehr wirkungsvoll (gerne variiert in den Rhythmen der Trommeln) und ich genieße die kraftvolle Atmosphäre, die dabei erzeugt wird wenn die Halle komplett einstimmt …
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Aus meiner Sicht darf man als Fan auch mal den gegenerischen Fans oder Spielern “einen Spruch drücken” solange der gegenseitige Respekt deutlich bleibt - das hat eigentlich mMn bisher in 98% der Fälle auch funktioniert…Vieles in diesem Post, dem ich zustimmen kann, exemplarisch die beiden ausgeschnittenen Zitate. Insbesondere finde ich gerade, dass der angesprochene Respekt uns auch durchaus von anderen Fangruppen abhebt - bzw. abheben SOLLTE. Und da finde ich z.B.“was ist rot, was ist weiss” ok, “Ensminger raus” immer noch lustig (jawohl), “xy, du Arschloch” dagegen niveaulos und “Schieber” schlicht dumm und vor allem kontraproduktiv (ohne spezifische Urheberschaft anzuprangern).
Ich denke, auf die Mischung kommt es an und prinzipiell sind neue Anregungen und insbersondere Aktionen sehr zu begrüßen. In der Tat ist auch ein Lerneffekt zu beobachten und von allen, die sich hier äussern, ist auch eine Offenheit zur Kommunikation immer wieder unterstrichen worden.
(auch von mir: bitte die Hintergründe - gerne ohne Namen - darlegen, die “Aktion” selbst bleibt sonst unverstanden)
Gut übrigens auch, dass diese Diskussion überhaupt geführt wird!
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Wenn man nämlich diese südeuropäische Art der Unterstützung favorisiert, sollte manj auch erwähnen, dass dies oft Schmähgesänge in Richtung des Gegners sind, Gewalttaten am Rande der Spiele der keine Seltenheit sind und ich sowas im deutschen Basketball nicht möchte.
Man sollte erwähnen, dass du so etwas im deutschen Basketball nicht möchtest. Reicht glaube ich, wenn du das selbst machst. Alles weitere sollte Diskussion sein.
Und für eine Diskussion ist es auch nicht sinnvoll Argumente totzuschlagen, indem man Stimmung mit Gewalt in Verbindung bringt. Das ist genausowenig ein notwendiger Zusammenhang wie die konstruierte Verbindung von Pyrotechnik und Randalen. Das geht auch völlig getrennt voneinander. Gibt es tausend gute Beispiel dafür (mehrheitlich natürlich nicht im Basketball).Abgesehen davon. Sachlich muss man feststellen, dass das Berliner Basketballpublikum (welches zu einem nicht unerheblichen Anteil ohnehin aus Freikartenbeziehern besteht) nicht eingefleischt genug und damit auch nicht bereit ist, Lieder zu singen oder Ähnliches.
Nichtsdestotrotz empfinde ich das Engagement von 212 als sehr wohltuend für Stimmung, Unterstützung der Mannschaft und auch Identität! -
Dann stellt sich die Frage nach einer Alternative und die ist das viel kritisierte Trommeln auf jeden Fall! Durch die Trommeln gibt es einen einfachen, für alle verständlichen Rythmus, der allein durch Lautstärke das gegnerische Team einschüchtern, das eigene nach vorne treiben und die gegnerischen Fans zum verstummen bringen kann.
Das kann ich auch nur bestätigen, oute mich quasi als Fan der Trommeln und TrommlereInnen - es sollte halt nur nicht das einzige sein (jaja, so wie in Bamberg…. ).
Oft “stört” mich sogar, dass die Trommler nicht durchtrommeln, sondern schon bei einem Wurfansatz aufhören (ohne “Rücksicht” auf Rebound, etc. - sprich: “zu sehr” mit dem Spielgeschehen mitgehen (kaum zu glauben, dass das kritisierbar ist - komische Sache, man verzeihe mir die vielen Gänsefüßchen).
Da ich nicht in einem Fanblock, oder direkt nebendran sitzte kann ich aus meiner Umgebung auch klar bestätigen, dass viele den Rhythmus zur Orientierung geradzu brauchen - und ohne aufgeschmissen sind (oder fast noch schlimmer: was eigenes, unrhythmisches prodzieren, was dann schnell chaotisch und aufgegeben wird).
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Zum Thema “Ensminger raus!” möchte ich auch mal gerne sagen, dass ich das extreeeeeem nervig finde mittlerweile. Seit dem Ensminger in Bonn unterschrieb und dann wieder in Berlin war ist es einfach nur noch ätzend. An diesem Abend wurde es soooooo krass überreizt, dass es nicht mehr ging. Das erste mal war lustig, dass zweite mal auch noch, aber dann….beim 30. mal im selben Spiel.
“Der Witz ist Würze und nicht Speise. Nie reiche man ihn Löffelweise! (Eugen Roth)”
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Weniger Hertha und mehr ALBA wird da geschrieben? Ich kann mich noch genau erinnern wie 10 Herthafans aus dem Oberring im VF Rückspiel gegen Jerusalem in dem es um den Einzug ins Eurocup Final 4 ging so viel Dampf gemacht haben, dass sich der Block darunter hat anstecken lassen (damals war der Fanblock noch auf der gegenüberliegenden Seite des Feldes). Zudem gilt die Ostkurve als eine der besten in der Buli was Stimmung und Mitmachrate angeht und ich bin bei weitem kein HerthaFan.
Zwar kein Hertha-Fan aber offenbar Sympathisant sonst würdest du so etwas nicht schreiben. Hertha hat in Deutschland was die Stimmung angeht nicht gerade einen überragenden Ruf. Vor allem ist die Ostkurve nicht gerade kreativ und hier kommt Alba und der Wunsch nach mehr Alba und weniger Hertha ins Spiel.
Was Block 212 macht ist gut, ohne Frage. Ich teile jedoch Pennys Kritik, dass man manchmal nicht das Spiel aus den Augen verlieren darf, dafür sind halt Fußball und Basketball zu verschiedene Sportarten. Vielleicht ist das aber eine Erfahrungssache. Gebt ihnen Zeit.
Die Gesänge von Block 212 in Oranienburg kamen mir allerdings vor, wie billig aus der Hertha-Ostkurve kopiert. Und das finde ich geht irgendwie gar nicht. Warum übernimmt man den langweilligen Bundesliga-Sing-Sang? Wenn ich Hertha-melodien singen will, dann kann ich auch ins Olympiastadion gehen. Kann man nicht einfach selbst kreativ werden und sich eigene Melodien suchen? Umso größer finde wird der Wiedererkennungswert. Gerade mit jemanden wie Dio hat man doch jemanden in den eigenen Reihen, der sich darin sehr gut versteht. Ich spreche da aus Erfahrung. -
@schnorri: Also als das Megafon in Händen von Perückenträgern war, wurd sich da sehr wohl bei anderen Sportarten orientiert und Horto Magico war auch ziemlich angesagt.
Ich seh zwei gefährliche Sachen:
1. Leute, die Block 212 nicht gewohnt sind und eigene Vorstellungen auch von Unterstützung haben, kommen mit einigen Aktionen nicht klar und machen das zu einer generellen Ablehnung, bis ins Persönliche.
2. Block 212 sieht nur die eigenen hohen Ziele als das einzig Wahre an, alles andere ist Omasupport und Sesselpuperei und machen das zu einer generellen Ablehnung, bis ins Persönliche.Die erste Truppe muss offen für alternative Arten von Support werden, wie sie es bei den Perückenmenschen ja auch war und ich denke grundsätzlich auch in großen Teilen gegenüber der Idee von mehr Gesang ist.
Und Block 212 muss sich überlegen, ob ihnen bestimmte Sachen wirklich so wichtig sind, dass sie damit Türen zuschlagen und Leuten, die sie letztlich brauchen, um das Ziel mehr Stimmung zu haben auch zu erreichen, den Weg auf 212 zu unerträglich oder unmöglich machen. Das ist dann natürlich auch schnell mit der Frage verbunden, ob es nur um die eigene Idee von gutem Support geht, oder um eine bestmögliche Unterstützung, die Kompromisse beinhalten muss. Ein “schaut mal, ohne uns wär gar nichts los” ist da im Übrigen wenig hilfreich. Gruppen, die sich nach mehr Stimmung gesehnt und gestrebt haben, kamen und gingen und sie werden kommen und auch wieder gehen, weil die sie tragenden Biographien halt örtlich recht instabil sind. Der Omasupport übersteht das alles, was man ihm auch ruhig zu Gute halten kann.Ich persönlich sing ja wirklich gerne, auch mal nur des Singens wegen. Aber mit maschn hätt ich jetzt auch nicht sonderlich Bock zu singen. Und das ist gefährlich, wenn man erstmal allen ans Bein pinkelt.
Edith: Ich hab mal noch was rausgesucht, was ich für eine allgemeine Gefahr halte, die bei Visionen in Sachen Support droht: Geht es darum mit seiner Kreativität und eventuell auch der Größe und der Macht von Aktionen zu beeindrucken im Sinne von “den Gegner beeindrucken oder die eigene Mannschaft beeindrucken und pushen” oder geht es alleine um das Erreichen von Dingen, die man selbst ziemlich cool finde. Ich kann mich an Zeiten erinnern, wo ich das für mich selbst nicht hätte klar beantworten können, wo es dann aber mit anderen, die man als Mitstreiter braucht, schwierig wird:
Ich persönlich finde es halt wesentlich beeindruckender, wenn es nur 1-2 Trommeln zum Takt vorgeben gibt und der Rest von den Kehlen bzw. Händen kommt. Dazu noch Fahnen die möglichst oft im Einsatz sind und schon hat man Bewegung im Block. Wer sich damit begnügt ein paar Mal in die Klatschpappe zu hauen und ab und zu mal “Defense” oder “Alba” zu rufen, soll das eben machen. Ich fürchte eben nur, dass es nicht ausreicht wenn man mit so einer Einstellung im Fanblock steht und in der o2-World bessere Stimmung haben möchte.
Das läuft halt ein wenig immer wieder auf die Frage hinaus, ob man Stimmung der Stimmung oder der Unterstützung wegen haben will. Und ich denke es gibt immer wieder Entwicklungen, wo es eben um die Stimmung der Stimmung wegen geht, auch wenn man das nicht immer wahrhaben will oder sieht.