Wechselbörse ALBA Berlin 2012/2013
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Zudem steht bereits fest, dass wir im kommenden Jahr in der O2 World das Pokalhalbfinale bestreiten, insofern bietet sich dann eine denkbar gute Titelchance - und was die Ausstrahlung betrifft, so ist und bleibt ALBA eines der großen Markenzeichen im deutschen Basketball.
Das ist ein wirklicher armseliger Ansatz um an “Titel” zu kommen und bestätigt meine Abneigung gegen diesen BEKO-Cup, ungleich deutscher Basketball-Pokal…
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Ist denn der Championscup eher genehm?
Was soll daran armselig sein?
Es gibt diesen Wettbewerb eben in dieser Form und man hat ihn damit auch zu verkaufen.
Dann muss man den Wettbewerb eben auch loben und nicht dessen Wert in Zweifel ziehen.Hat Bonn ja diese Saison auch nicht anders gemacht?
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Es ist fraglich, ob man es sich so einfach bei der Spielerauswahl machen kann, indem man behauptet, dass diejenigen, die auf dem Wege nach oben wären, hier groß aufspielen würden und diejenigen, die aus einer bekannten Liga kommen, hier überwiegend schlecht gespielt haben.[/qote]
Falls das als Antwort auf meinen Beitrag gemeint war, dann hast du mich wohl falsch verstanden. Bei ALBA haben in den letzten Jahren eben gerade diese Neuzugänge noch am besten funktioniert, welche aus der bekannten BBL kamen, deren Leistungsniveau man so gut wie das keiner anderen Liga einschätzen kann, und die eben schon in Deutschland akklimatisiert waren. Im Gegensatz dazu floppte fast jeder Neue, der aus irgendeiner anderen Liga kam und erst recht jene Akteure, die erstmals in Deutschland spielten. Unabhängig davon, ob sie schon Griechenland, Spanien, Italien, Balkan, Baltikum oder die NBA in ihrer Vita stehen hatten.
Ob man in Berlin jetzt ein grundsätzliches Akklimatisierungsproblem hat oder in jüngerer Vergangenheit einfach nur die falschen, zu schwer zu integrierenden Spieler holte, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich weiß auch nicht, ob ALBA’s Trefferquote bei Neuzugängen nun wirklich größer wäre, wenn man vermehrt BBL-erfahrene Akteure holen würde, die den Akklimatisierungsprozess vielleicht schon hinter sich haben. Aber man könnte es vielleicht auf einen Versuch ankommen lassen, wenn der andere Weg bereits mehrfach gescheitert ist.
Das Problem ist doch aber weniger, Spieler mit Talent/ Eignung/ Potential zu finden, die gibt es genug, sondern die anschließend zu einem einheitlichen Team zusammen zu basteln, in dem jeder auf die eigenen und fremden Befindlichkeiten Rücksicht im Hinblick auf den Teamerfolg nimmt.
Gerade diese beiden Punkte würde ich keinesfalls außeinander dividieren. Eher im Gegenteil. Das eine geht mit dem anderen los. Wie du schon selber sagtest, findet man genügend Spieler mit reichlich Talent in vielen Preisklassen. Die Kunst besteht aber darin, schon vor Vertragsschluss die charakterlichen Eigenschaften der Akteure hinreichend abschätzen zu können und einen Plan im Kopf zu haben, wie das Team auf menschlicher Ebene ineinander greift, wer mit welcher Rolle zufrieden ist und wie die Hierarchie aussehen soll. Da helfen dir letztlich aber noch so viele tolle Scouts und Topmanager nicht weiter, sondern hier ist vor allem der Trainer gefragt. Er muss wissen, wie das Team, mit dem nur er tagtäglich arbeitet, auf zwischenmenschlicher Ebene funktionieren kann und um dies zu gewährleisten, sollte eben stets dem Coach die finale Entscheidung bei sämtlichen Neuverpflichtungen überlassen werden. Jedenfalls ist eine funktionierende Teamchemie kein reines Zufallsprodukt, welches erst mit dem Traingsbeginn mal so oder mal so entsteht, sondern ein erfolgswirksamer Faktor, den man durchaus schon bei der Kaderzusammenstellung beeinflussen kann.
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Mich nervt diese Etatdiskussion enorm. Millionen gewinnen keine Titel. In diesem Punkt gebe ich @schnorri Recht.
Bei der Zusammenstellung einer Mannschaft brauchen Management und Trainer enormes Fingerspitzengefühl und eine Menge Glück. Sicherlich versucht jeder Verein die vorhandenen Mittel optimal zu nutzen, egal ob es um Titel der den Klassenerhalt geht. Kein Mensch weiß vor Saisonbeginn ob die Spieler miteinander und mit dem Trainer klar kommen. Sicherlich kann man sagen, das bei Alba schlecht gescoutet wurde, aber man schaue sich in der Liga um: Oldenburg, Frankfurt, haben ihre Ziele auch klar verfehlt, obwohl die Mannschaften auf dem Papier gut aussahen. In jedem Verein gibt es im Laufe der Saison besondere Entwicklungen. Entscheidend ist, wie im Verein damit umgegangen wird, und vor allem ob die Spieler mit schwierigen Situationen umgehen können und daran wachsen können.
Von den Spielern der letzten Saison muss sich Wood die größte Kritik gefallen lassen. Er hat die Rolle die er spielen sollte nicht oder nur teilweise erfüllt. -
@ patte:
Jacobsen kannte doch die BBL und war kein Gewinn, das gilt auch für alle Spieler, welche hier ein zweites mal unterschrieben haben.
Alexis oder Aligbegovic kamen hingegen aus dem Ausland oder hatten bereits ein Profil.
Man hegt gern den Wunsch, Anspruch oder Erfahrung in allgemein gültige Formen zu giessen. Aber es bleibt ein frommer Wunsch.
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bucho schreibt:
“Mich nervt diese Etatdiskussion enorm. Millionen gewinnen keine Titel. In diesem Punkt gebe ich @schnorri Recht.”Schnorri schreibt:
“der Vorsprung in den Goldenen Jahren lag in weitesten Teilen allein am erheblich höheren Etatansatz gegenüber der Konkurrenz. Würde man heute eben soweit vor den anderen stehen können wie noch vor zehn Jahren, wäre die Rangordnung dieselbe wie früher.”Hat Schnorri nun Recht oder nicht?
Klar gewinnt Geld keine Meisterschaften. Aber wenn man über sechs Jahre das meiste Geld einsetzt und dann drei Jahre zumindest zu den Top3 gehört, aber in diesen neun Jahren nur einmal Meister wird und ansonsten meist im Viertel- oder Halbfinale ausscheidet, dann muß sich der Mann, der für den Einsatz des Geldes verantwortlich ist, schon fragen lassen, warum andere das Geld offenbar besser einsetzen.
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Klar gewinnt Geld keine Meisterschaften. Aber wenn man über sechs Jahre das meiste Geld einsetzt und dann drei Jahre zumindest zu den Top3 gehört, aber in diesen neun Jahren nur einmal Meister wird und ansonsten meist im Viertel- oder Halbfinale ausscheidet, dann muß sich der Mann, der für den Einsatz des Geldes verantwortlich ist, schon fragen lassen, warum andere das Geld offenbar besser einsetzen.
Ja da ist schon was dran. Ich erinnere mich aber auch gern an das Jahr 10/11. Während der Saison wurde Baldi heftig kritisiert und (zumindest hier) in Frage gestellt (auch von mir). Nach dem letzten Saisonspiel schien es, als hätte er alles richtig gemacht. Die Kritiker waren verstummt. Ich denke, es würde von einem gewissen Lernprozess zeugen, wenn sich das Management bezüglich der Spielerberatung neu orientieren oder zumindest alternativ beraten lassen würde.
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Mich nervt diese Etatdiskussion enorm. Millionen gewinnen keine Titel. In diesem Punkt gebe ich @schnorri Recht.
Bei der Zusammenstellung einer Mannschaft brauchen Management und Trainer enormes Fingerspitzengefühl und eine Menge Glück. Sicherlich versucht jeder Verein die vorhandenen Mittel optimal zu nutzen, egal ob es um Titel der den Klassenerhalt geht. Kein Mensch weiß vor Saisonbeginn ob die Spieler miteinander und mit dem Trainer klar kommen. Sicherlich kann man sagen, das bei Alba schlecht gescoutet wurde, aber man schaue sich in der Liga um: Oldenburg, Frankfurt, haben ihre Ziele auch klar verfehlt, obwohl die Mannschaften auf dem Papier gut aussahen. In jedem Verein gibt es im Laufe der Saison besondere Entwicklungen. Entscheidend ist, wie im Verein damit umgegangen wird, und vor allem ob die Spieler mit schwierigen Situationen umgehen können und daran wachsen können.
Von den Spielern der letzten Saison muss sich Wood die größte Kritik gefallen lassen. Er hat die Rolle die er spielen sollte nicht oder nur teilweise erfüllt.Millionen gewinnen keine Titel. Richtig. Aber man muss auch sagen, dass es eine Korrelation zwischen Geld und Erfolg gibt. Anders formuliert, wer viel Geld hat steht tendenziell immer oben, wer wenig Geld hat tendenziell immer unten. Kleine Ausreißer hier und da gehören dazu, aber in 100 Fällen trifft die Regel eben so 85-90 mal zu. Und den Teams, die mal aus dem Muster ausbrechen (zB sehr erfolgreiche Saison von Ludwigsburg 06-07) werden die Spieler von den großen Clubs abgeworben, man benötigt einen Neuaufbau und steht dann doch wieder dort, wo man finanziell in etwa hingehört. Anders als im Fußball ist der Geldfaktor im Basketball doch etwas größer. Nimm ein Fußball Bundesliga Team mit 40 Mio und ein Team mit 50 Mio. Absolut sind das 10 Mio Unterschied, relativ aber nur 25% mehr. Im Basketball liegt Berlin dann irgendwo bei 6,5 - 7 Mio und Würzburg bei 2,5 - 3 Mio. Absolut sieht das nach nicht viel aus, relativ gesehen ist das aber mal einfach mehr als das doppelte. Bildlich hätte man sich also die Würzburger Mannschaft gleich zweimal leisten können. Also ist da irgendwo doch etwas falsch gelaufen. Vielleicht zu wenig hungrige Spieler geholt und zu sehr auf Erfahrung vertraut. Oder einen Siegertypen wie Foster zu wenig im Team gehabt. Oldenburg ist sicher mit die größte Enttäuschung. Frankfurt gehört vom Etat eben schon “nur” noch zum jährlichen Verfolgerfeld. Vielleicht auch nicht die beste Methode, sich mit schlechten Beispielen zu vergleichen. In der Wirtschaft gibt es das Benchmarking immer mit dem Branchenführer. In dem Fall also eher orientieren was Bamberg anders macht anstelle von Schulterklopfen nach Vergleichen mit Oldenburg und Frankfurt. Das ist auch sicher nicht der Anspruch von ALBA BERLIN.
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@ patte:
Jacobsen kannte doch die BBL und war kein Gewinn, das gilt auch für alle Spieler, welche hier ein zweites mal unterschrieben haben.
Alexis oder Aligbegovic kamen hingegen aus dem Ausland oder hatten bereits ein Profil.
Man hegt gern den Wunsch, Anspruch oder Erfahrung in allgemein gültige Formen zu giessen. Aber es bleibt ein frommer Wunsch.
Naja Schnorri, da machst du dir es aber auch ein bisschen einfach. Alexis und Alibegovic, die beide zu einer Zeit für ALBA spielten, als Berlin der Konkurrenz (finanziell) meilenweit voraus war und sich schlichtweg die individuell deutlich besseren Akteure leisten konnte, sollen jetzt als Paradebeispiel zur Wiederlegung meiner Beobachtung dienen? Ich habe doch nicht umsonst von der jüngeren Vergangenheit gesprochen.
Bleibt also noch Jacobsen, dem dann eine ganze Menge gescheiterte BBL-Frischlinge gegenüberstehen. Woran das liegt, kann ich mir persönlich auch nicht erklären. Aber der Fakt an sich ist in den letzten Jahren einfach sichtbar und nicht wegzudiskutieren. Kann nächste Saison natürlich schon komplett anders aussehen und plötzlich rocken fünf BBL-Rookies mit ALBA die Liga. Deshalb würde ich mich auch nie so weit aus dem Fenster lehnen und behaupten, Berlin scoutet im Ausland so unterirdisch, dass sie lieber nur BBL-erprobte Akteure holen sollten. Aber in der rückblickenden “Fehleranalyse” muss man die vielfach gescheiterten Importe ohne Deutschlanderfahrung schon mal festhalten und hierfür Ursachen bzw. Erklärungen finden - sonst betreibt man Augenwischerei.
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Bei der Zusammenstellung einer Mannschaft brauchen Management und Trainer enormes Fingerspitzengefühl und eine Menge Glück. Sicherlich versucht jeder Verein die vorhandenen Mittel optimal zu nutzen, egal ob es um Titel der den Klassenerhalt geht. Kein Mensch weiß vor Saisonbeginn ob die Spieler miteinander und mit dem Trainer klar kommen. Sicherlich kann man sagen, das bei Alba schlecht gescoutet wurde, aber man schaue sich in der Liga um: Oldenburg, Frankfurt, haben ihre Ziele auch klar verfehlt, obwohl die Mannschaften auf dem Papier gut aussahen. In jedem Verein gibt es im Laufe der Saison besondere Entwicklungen. Entscheidend ist, wie im Verein damit umgegangen wird, und vor allem ob die Spieler mit schwierigen Situationen umgehen können und daran wachsen können.
Danke für diesen Einwand. Genauso wie nach enttäuschenden Niederlagen oder Ausscheiden ALBAs immer gerne die “miserable sportliche Bilanz ALBAs” behauptet wird, empfinde ich die unterdurchschnittlichen Spielerverpflichtungen tendenziell als Legende. Ich denke vielmehr, sie halten sich die Waage, wie bei den meisten Teams. Genauso wie ich immer noch auf eine Antwort auf meine einstige Frage warte, welche Vereine denn sportlich regelmäßig outperformen bzw. konstant über den Erwartungen abschneiden, würde mich interessieren, welche Vereine das sind, die Jahr für Jahr mehrere Talent-Diamanten schürfen, die vorher nicht als solche zu erkennen waren. Letztlich läuft vieles in der Diskussion darauf hinaus, was Baldi sagte: Bei ALBA ist alles scheiße, was nicht Platz 1 ist. In einer Liga, die wirtschaftlich und sportlich in der Spitze erkennbar enger geworden ist, gibt es zwangsläufig Teams, die sportlich enttäuschen und - bei vier Teams, die wirtschaftlich ähnlich stark an der Spitze stehen, sind das nicht ganz wenige. Aber ich finde das Setzen hohger Ziele dennoch richtig. Besser als sich keine zu setzen oder nur Ziele, deren Erreichen absehbar ist.
In der Wirtschaft gibt es das Benchmarking immer mit dem Branchenführer.
Das ist sicher nicht komplett falsch, aber man sollte dennoch auch relativen Erfolg berücksichtigen (den ich in dieser ALBA-Saison bestimmt nicht künstlich herbeireden will). Sonst läuft es ja zwangsläufig darauf hinaus: 17x Versagen - 1x bestanden. Das greift doch etwas kurz.
Unter dem Strich bleibt IMO, dass man mit so einer Saison nicht zufrieden sein kann. Aber deswegen alles in Frage zu stellen, ist mir doch erheblich zu viel Aktionismus.
Der größte Fehler der letzten Jahre bei ALBA war aus meiner Sicht, dass man - ohne Not - jeweils versucht hat, die Deutschenquote überzuerfüllen. Darin sehe ich einen gravierenden Unterschied zu Bamberg. Dort ist das Geld in hohe Qualität der S5 geflossen, nachdem man mit dem Bauermann´schen Nationalteam grandios gescheitert war. ALBA hat - die Gründe sind mir unklar (freiwillig gewählte Vorbildrolle / frühzeitiges Binden von Talenten / strategisches "dem Gegner wegverpflichten?) - in den letzten Jahren immer Geld für (mindestens) einen deutschen Gutverdiener ausgegeben, der in den Mannschaften eine recht kleine (oder keine) Rolle gespielt hat. Dieses Geld fehlte zum Teil an anderer Stelle. Wen dann auch noch etliche Spieler darunter sind, die Druck nicht ausreichend gewachsen sind oder - noch schlimmer - sich den Druck nicht mal machen, Erfolge zu erreichen, dann kommt eben eine solche titellose Historie bei rum.
Ob ein hauptamtlicher Scout das Allheilmittel ist, weiß ich nicht. Sich besser über Spieler zu informieren, die die GmbH im Jahr häufig wohl gute 200-500k Euro kosten, scheint eine durchaus sinnvolle Investition zu sein, andererseits ist - wie andere schon schrieben - Teamchemie keine reine Frage des Scoutings. ALBA hätte sicher auch lieber den Bamberger Jacobson verpflichtet, Oldenburg den Berliner Brown und ALBA den jungen Price. Da gibt es bestimmt noch etliche Beispiele.
Ich sehe sie tatsächlich nicht in der BBL, die Vereine, bei denen Scouting und Verpflichtungen seit Jahren ohne nennenswerte Fehlgriffe über die Bühne gehen, bzw. die ständig die unentdeckten Rohdiamanten zutage fördern.
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Wenn man das hier so liest, bekommt man fast den Eindruck, dass dies alles ein reines Glücksspiel ist. Mal hat der eine Glück und mal der andere. Hier müssten eigentlich auch viele Roulette Fans glücklich werden…
Und dann schaue ich in den Süden und stelle fest, dass doch auch einiges planbar sein muss und nicht alles Glück.
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Aber es fehlt an Hunger, es fehlt am Willen sich in gewisser Weise auch persönlich zu behaupten. Für zu viele im Kader ist Alba nicht mehr als eine gut bezahlte Station, für die man keine besondere Opferbereitschaft empfindet, eben weil es kein besonderer Verein für diese Spieler ist, sie vielleicht schon bessere Stationen hinter sich haben.
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Auf gehts Alba, Mut zum Risiko!
Ich finde, das ist eine sehr treffende Analyse der letzten Jahre und auch eine, aus der die Lehre ganz einfach zu ziehen ist. Daher unterstütze ich auch die Schlussfolgerun: Mut zum Risiko! Ob Ausbildungsverein oder nicht, Alba darf wieder auf junge, hunrige Spieler setzten, für die Alba eine Herausforderung ist, kein Abstieg.
Das ewige, und natürlich jetzt wieder vorgetragene letzter-Stein-blabla war ja zuerwarten, halte ich aber immer noch für falsch. Vielmehr sollte man den eingeschlagenen Weg der längerjährigen Planung weitergehen und nur ein paar Spieler auswechseln - auch bei mir Weaver und Francis auf der Liste. Ich hätte auch nichts dagegen, Unamerikanischers zu sehen in der nächsten Saison. Mir würde ein Tausch Staiger gegen Schwdthelm gut gefallen, ein weiterer D-Pass muss noch dazukommen. Sind Leute wie Ney oder Blessing schon so weit, müssen sie sogar?
Aus der Serie “nicht alles ist schlecht” habe ich noch was gefunden: die EL-Quali dürfte Alba diesmal erspart bleiben, das hat in den letzten drei Jahren nicht gut getan, so früh in der Saison schon so wichtige Spiel zu haben. Bleibt dann abzuwarten, ob der Eurocup erreicht wird oder da eine Quali bevorsteht oder es die EuroChallange wird (falls es das alles noch gibt, bin da nicht auf dem Laufenden).
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Wenn man das hier so liest, bekommt man fast den Eindruck, dass dies alles ein reines Glücksspiel ist.
Ja, am Herrentag können einem die Sinne schon mal einen Streich spielen.
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Wenn man das hier so liest, bekommt man fast den Eindruck, dass dies alles ein reines Glücksspiel ist. Mal hat der eine Glück und mal der andere. Hier müssten eigentlich auch viele Roulette Fans glücklich werden…
Und dann schaue ich in den Süden und stelle fest, dass doch auch einiges planbar sein muss und nicht alles Glück.
Es ist schwierig zu beurteilen, was bei ALBA mal wieder schiefgelaufen ist. Vielleicht ist es einfach nur ein erstes Jahr unter einem neuen Trainer, in dem er noch einen Restkader übernehmen musste und vielleicht nicht jede Neuverpflichtung passt. Im zweiten Jahr kann er auf Bestehendes aufbauen und sein Team komplett nach seinen Vorstellungen zusammenstellen, so - und jetzt kommt der entscheidende Einwand - ihm keiner dumm reinquatscht!
In Quakenbrück, Bamberg und Würzburg entscheiden die Trainer! (Okay, in Ulm entscheidet vermutlich eher Stoll und Leibenath ist für die Umsetzung auf dem Platz zuständig. Aber wenigstens sind auch da die Kompetenzen klar. )
Ich weiß es nicht, aber vielleicht sind in Berlin die Kompetenzen nicht so klar geregelt. Verbieten würde ich in Zukunft aber jede Schiedsrichterdebatten vor und in den Playoffs!!! Das liefert dem Team immer wieder nur Alibis, und jedes Jahr geht’s aufs Neue schief. Ein echter Murmeltier-Effekt.
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Mehr oder weniger nichts sagendes Interview mit Marco Baldi:
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- Ist es als derjenige, der für die Sponsorensuche durch Einstellung des entsprechenden Personals bzw. eigene Überzeugungskraft zuständig ist, nicht ein Armutszeugnis sich darauf zu berufen, dass man weniger Geld hat? In die Richtung: “Wir können mit Bamberg nicht mithalten - die haben ja viel mehr Geld.” Meine Frage: Warum haben die einen Manager, der mehr Geld auftreiben kann?
Baldi hat im heutigen Tagesspiegel auf die Frage nach den finanziellen Auswirkungen des Ausscheidens geantwortet, dass sie übersichtlich und nicht der freie Fall wären. Könnte sein, dass Baldi nächste Saison in den Medien auf ein paar mehr Vereine deuten muss, die einen höheren Etat haben.
Und er hat gesagt, dass Kontinuität begründet (!) werden muss. Nach Pavicevic will er sich diesmal zu Herbert erst in ein paar Tagen nicht für den Trainer aussprechen.
Langweilig wird die Berliner Off-Saison bestimmt nicht.
Sers -
Also so komplett sicher scheint der Trainer nicht zu sein, Baldi sagt dazu zwar noch nicht viel aber so wirklich gut klingt das auch nicht. Wollte man mit Herbert unbedingt weitermachen könnte man das auch jetzt schon sagen.
Ob ich allerdings einen weiteren Trainerwecksel wirklich gut fände weiß ich auch nicht so recht so wirklich bringen die Trainerwecksel in Berlin ja nichts, da muss einfach ein anderer Ansatz her!@Amadeur mit dem finanzellen meinte er sicherlich nur die fehlenden Spiele im Halbfinale. Ich glaube nicht das sonst groß Sponsoren abspringen.
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Um eins vorweg zu nehmen: Mir steht gar nicht der Sinn danach grundlegendes Steineumdrehen oder kostspielige Vertragsauflöungen einzufordern. Und doch bin ich sehr enttäuscht vom Resultat der gerade zu Ende gegangenen Saison von ALBA. Verrückterweise wurde dem Team gerade das zum Verhängnis, was ich in der ersten Hälfte als Stärke ausmachte (so viel zu meinem Sachverstand
Jeder der Spieler hatte glanzvolle Auftritte und konnte ein Spiel entscheiden, eine gute Mischung aus Erfahrung und Jugend, ein Trainer, dem der Ruf vorauseilte, mentale Blockaden anzugehen und nicht zuletzt ein MVP-Spielgestalter, überhaupt das beste Pointguard-Duo der Liga. Auch wirkte die Mannschaft sympathisch und harmonisch, die gute Stimmung wurde ja immer wieder betont. Außerdem war auch der Druck raus, unbedingt Meister werden zu müssen; eine Haltung dass man nicht automatisch Meister wird, dass jedes andere Team ernsthaft zu respektieren ist, finde ich angemessen.
Aus der Vielseitigkeit und Vielfalt an Stärken wurde ein Team, das einfach nicht konstant spielen konnte, weder über die Saison hinweg – was ja durchaus normal ist – noch über vier Viertel. Und das bleibt für mich das größte Ärgernis der Saison! Mir fällt das ein oder andere Spiel ein, dessen Beginn ALBA verschnarcht hat, aber viel, viele mehr, die im dritten oder vierten Viertel grauselig waren. (als Tiefpunkte: Euroleague-Quali-Turnier gegen Charleroi, Eurocup, zweite Halbzeit in Polen, zweite Halbzeit gegen Braunschweig im Pokal-Viertelfinale, und nicht zu vergessen die letzten beiden Spiele der Saison! ). Was konstant blieb, dass war diese schreckliche Inkonstanz. Da, finde ich, ist auch der Trainerstab verantwortlich. Ja, das kann mal passieren, aber nicht regelmäßig.
Und die Nettigkeit des Teams schlug um (in meiner Bewertung) in fehlender Aggressivität und Bissigkeit. Das, was gegen Würzburg gelaufen ist, das war nur allzu symptomatisch: Statt gegenzuhalten, regen sich mehr oder weniger alle Verantwortlichen über den unfairen Stil von Würzburg auf. Dass Baldi sich aufregt, finde ich noch am ehesten nachvollziehbar. Aber dass Herbert sich in Spiel drei des Viertelfinales darauf konzentriert, von den Referees Fouls gegen Würzburg zu fordern, damit außer einem Technischen nichts einfährt (vielleicht sogar seinen eigentlichen Job vernachlässigt), das hat mich geärgert. Ja, offensichtlich hat er seinen Spielern eingehämmert auch hart zu spielen, aber die konnten das jedenfalls nicht clever… Es hagelte Foulpfiffe über Foulpfiffe gegen ALBA (in den meisten Fällen zu Recht). Wahrscheinlich überinterpretier, aber in der Foulhäufigkeit taucht weder ALBA als Team noch einzelne Spieler in den Top 50 auf, okay außer Bryce Taylor, irgendwo in den 40ern…. Jetzt wage ich nicht zu behaupten, dass ALBA so clever gespielt hat, dass sie keine Fouls brauchten. (Die ALBA-Kampagne wirkte dementsprechend peinlich bzw. aufgesetzt).
Nun zum vermeintlichen Dreamteam im Aufbau: Am Anfang hat mir schwer imponiert, dass Wood sich richtig angestrengt hat, seine Mitspieler mit guten Pässen und Assists zu bedienen, dass er geredet hat, dass er Verantwortung übernehmen wollte. Aber gerade diese Leader-Position konnte er eben nicht richtig ausfüllen. Na klar, er ist super stark, schnell, meistens hat er nen sicheren Wurf, aber über eine natürliche Souveränität verfügt er zumindest bis jetzt noch nicht. Heiko? Na klar, soll er bleiben, aber ich fand seine Aufbau-Leistungen nur selten überzeugend, gut war, wenn seine Dreier fielen, was eben auch nicht verlässlich passierte.
Mich lässt das alles ziemlich ratlos zurück. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Gerüst bleibt, Ressourcen geschont und die tragenden Beteiligten (Herbert, Wood, vielleicht sogar Francis) eine zweite Chance erhalten, halte es aber durchaus auch für möglich, das Experiment Gordon Herbert abzukürzen. -
bei allem hin - und -her bleibt leider festzuhalten, daß der trainer (und ich spreche mich werde für noch gegen seine entlassung aus, möchte nur auf diese tatsache hinweisen) genau in den aspekten seiner tätigkeit die als seine stärken gelten/galten?!? und mit sicherheit auch ein guter teil der gründe für seine verpflichtung waren - konkret tendenziell eher überzuperformen, aus spielern das gewisse extra herauszukitzeln und dank psychologisch versierter arbeit mentale stärke/konstanz zu erreichen - immens enttäuscht hat und das “team” eher schlechter dasteht als unter den beiden vorgängern.
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Neben dem bereits geposteten Interview mit Baldi im Tagesspiegel gibt auch noch einen Artikel mit möglichen neuen Spieler und eine Übersicht zur aktuellen Vertragssituation. http://www.tagesspiegel.de/sport/mit-wem-wohin/6645090.html
Einige hier diskutierten Punkte (Investition in Top-Nachwuchsleute, Herr Zirbes) werden anscheinend auch bei Baldi & Co diskutiert. Mal sehen was am Ende heraus kommt. Baldis Kopf wie hier einige gefordert haben, scheint es wohl nicht zu werden.Kann jemand etwas zur Qualität des Hamburger Jung sagen.
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Neben dem bereits geposteten Interview mit Baldi im Tagesspiegel gibt auch noch einen Artikel mit möglichen neuen Spieler und eine Übersicht zur aktuellen Vertragssituation. http://www.tagesspiegel.de/sport/mit-wem-wohin/6645090.html
Einige hier diskutierten Punkte (Investition in Top-Nachwuchsleute, Herr Zirbes) werden anscheinend auch bei Baldi & Co diskutiert. Mal sehen was am Ende heraus kommt. Baldis Kopf wie hier einige gefordert haben, scheint es wohl nicht zu werden.Kann jemand etwas zur Qualität des Hamburger Jung sagen.
Ist mir bei der bei der EM 2011 durchaus positiv aufgefallen braucht aber mit Sicherheit noch Entwicklungszeit. Vielleicht würde ihn ein weiteres Jahr in Hamburg bzw. Wedel ganz gut tun. Hamburg hat ja durchaus eine gute Jugendförderung.
Zu der Saison in Wedel kann ich wenig sagen habe ich auch keine Statistiken jetzt vorliegen.
Bloß nur nicht als Busfahrer zu Alba dafür ist das Talent zu groß! -
Seit zwei Wochen ist übrigens klar, das Akpinar mindestens eine weitere Saison in Hamburg bleibt.
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Für mich klingt das Interview mit Baldi in erster Linie danach, dass er den selben Fehler wie damals in Frankfurt, den Trainer (oder irgend jemanden anders) vorzeitig in Schutz zu nehmen oder zu verdammen, diesmal vermeiden möchte. Weiterhin gibt es allerdings dezidiert Schuldzuweisungen an den Coach wie an Spieler. Baldis emotionale Unruhe ist deutlich spürbar. Steine umdrehen - The return? Interessant ist der Aspekt, dass Alba eine Option hat sich von Francis zu trennen. Ich glaube, diese Option würden die meisten auf SD wohl ziehen.
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das mit der option in francis vertrag klingt gut. hoffe der tagesspiegel verwechselt da nicht nur simonovic und francis
wenn das aber stiommt hat alba jetzt zwei möglichkeiten: sich von francis trennen oder falls man doch zufriedener war als wir es sind, dann eventuell nachverhandeln ob er auch zu geringeren bezügen bleibt (wie damals bei imac). -
Seit fast 20 Jahren bin ich ALBA Fan aber bereits vor der Saision war mich klar, dass ich dieses Mal nicht in die Halle kommen werde. Gott sei Dank (Geld gespart!) Ich mache es kurz: Herbert (plus seine Milchbubi-assisten), Wood, Weaver, Francis. Allen und Staiger können weg. Den Job von Baldi kann auch Demirel bzw. umgekehrt erledigen. (Dafür bekommt man bestimmt auch einen brauchbaren Spieler). Dafür den Kader nicht gleich voll besetzen (außer die Quotendeutschen). Den besten Basketball muss man erst in den POs spielen. (Wieder Geld gespart).
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Im Gegensatz zu vielen anderen Usern sehe ich die Qualität des Berliner Kaders keineswegs so schlecht wie er hier dargestellt wird.
In Berlin hat man einen gefälligen Basketball gespielt, der während der Hauptrunde durchaus erfolgreichen Basketball ermöglicht hat.
Fakt ist, dass es nicht gelungen ist, das Team in den entscheidenden Momenten auf die Wichtigkeit der Wettbewerbe zu fokussieren.
Dies gilt für EL-Quali, Pokal und PlayOffs.Das heißt natürlich nicht, dass der Kader hie und da punktuell verbessert werden kann.
ALBA Berlin, das ist die große alte Dame des deutschen Basketballs!
ALBA erinnert mich immer an Madame Hortense aus dem Film Alexis Zorbas.
Eine großartige Schauspielerin, die über ihre großen Erfolge das Leben vergessen hat und sich in tiefer Traurigkeit und Melancholie an die großen Erfolg ihrer Karriere erinnert.Tut mir leid, @Berliner!
Wenn ich hier lese, dass Wood/Schaffartzik das beste Aufbauduo der Liga sind, so liegt man einfach vollkommen daneben.
Man kann sowas schon denken und auch aussprechen. leider vernebeln solche Aussagen die Realität total. Es beschneigit ein hilfloses Suchen nach nichtssagenden Maximal-Kriterien.
In die gleiche Richtung gehen die Sätze wie: “In Berlin haben wir die beste Organisation” oder “ALBA ist neben Nowitzki die einzige Marke im deutschen Basketball”. Vollkommen irrelevante Aussagen und Nebelkerzen, die das Leistungsprinzip ad absurdum führen. Braucht der Berliner sowas?Bei Tante ALBA fühlen sich alle wohl, Spieler, Managment und Fans. Die guteTante nimmt alle auf, drückt sie an ihren großen Busen, füttert sie mit guten Spielergehältern und sagt: Willkommen in der Familie, Leistung wie anderswo in Eurpoa musst Du hier nimmer bringen, Du gehörst zum besten Club in Deutschland, Du hast es geschafft!
Tante ALBA ist furchtbar traurig, wenn die Schutzlinge auf dem Parkett nicht die vorgesehenen Siege einfahren, dreht dann Steine um und ist nachher immer noch die liebe Tanta ALBA. Eine gütige, bequeme alte Frau, die jedweden Fehler verzeiht und nicht bereit ist, sich einer Verjüngungskur zu unterziehen. Sie faszinert die Spieler, die Geld, Bequemlichkeit und Spaß haben wollen, um am nächsten Tag in den Schoß eines jüngeren, knackigen und ehrgeizigen Mädels zu wechseln.
Zwei Punkte werden uns Bambergern von der Tante ALBA 2011/12 in Erinnerung bleiben:
- Die “Ich mag die Bamberger einfach nicht”-Aussage,.
- Der Wetten-dass-Auftritt von Heiko.
Bezeichnend, dass sogar in der Familienschau von Thomas Gottschalk in der Berliner Presse von Betrug geschrieben wird.
Natürlich werden wir in Bamberg versuchen, den frustierten Schaffartzik noch in die PlayOffs zu hieven. Sicher ist es möglich, Heiko mit Hilfe einer Unterschriften-Aktion für einen Moderatorenplatz bei Sport1 zu empfehlen.
Wenns nicht klappt, dann könnte ja Baldi ein Beschwerdevideo an Sport1 senden und mit dem Fernbleiben aus allen Arbeitsgruppen drohen.
Wäre doch OK, wenn der beste Moderator der Liga aus Berlin käme…Auch wenn letzte aussage ziemlich häßlich auf die Berliner Fans wirken wird, es bringt sarkastisch zum Ausdruck, was diese Aktionen bei anderen Clubs an Unverständnis und Ärger verursachen.
Gehet in Euch und spielt endlich wieder feurigen Basketball!Um es deutlisch zu machen:
Die brose Bamberg stehen aktuell im Halbfinale. Ein Weiterkommen gegen Quakenbrück ist kein Automatismus. Um das Finale zu erreichen müssen wir in Bamberg kämpfen, ein Mißerfolg liegt im Bereich des Möglichen. -
offtopic: der letzte golfball bei wetten dass war aber in der tat zu spät
was das duo heiko und wood angeht: vor der saison war es in meinen augen klar das beste pg duo der liga. wood hat aber nicht an die leistung der vorsaison anknüpfen können… daher waren sie es in meinen augen eher nur auf dem papier aber nicht auf dem platz.
zu den besten 4 duos sollten sie aber trotzdem gehört haben
welches duo vor der saiuson als besser einzuschätzen gewesen wäre, ist schwer zu sagen. mir fällt keins ein zumal man bei bamberg nicht sagen kann wer pg und wer sg ist da ist das ja noch schwerer als bei nem heiko -
Ich finde @franz hat nicht wirklich etwas Neues geschrieben, auch wenn er das so hinstellt. Im Grunde genommen kann ich mich in weiten Teilen anschließen, wahrscheinlich einige andere auch. Den Sarkasmus finde ich natürlich nicht so toll, aber den hätten die Bamberger in ähnlicher Situation von uns Berlinern wahrscheinlich auch abbekommen. Und in der Tat sehe ich Bamberg auch nicht zwangsläufig im Finale. Ein Finale Würzburg-Quakenbrück würde uns Berliner wahrscheinlich noch irgendwo zufrieden machen. Das lenkt aber nicht von der Tatsache ab, dass man bei Alba viel Arbeit vor sich hat.
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wood ist defensiv wahrlich nicht begnadet aber bei heiko kann man defensiv nichts kritisieren.
Oft nicht in der Lage seinen Mann vor sich zu halten, zu langsam, zu hektisch ( teils dumme Fouls)? Ich mag Heiko ja auch, aber ein defensivstarker Comboguard, der ohne Probleme den Ball bringen kann stünde ALBA schon gut zu Gesicht.
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ich erinnere nur mal dran welcher spieler von allen fans vor 1j in den po wegen seiner extrem guten defense gelobt wurde. das war heiko gegen wood!
Ich erinnere mich daran, dass er diese Playoffs hinter diversen Littles, Jacobsons und Fraziers her gelaufen ist. Aber das ist auch egal. Ich will Heiko behalten, du willst Heiko behalten, schade nur, dass wir da so wenig EInfluss drauf haben. Und Wood ist, wie wir ebenfalls diese Playoffs gelernt haben eigentlich nicht schwer zu verteidigen.
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www.bild.de/sport/mehr-sport/alba-berlin/diese-soeldner-verspielen-titel-traum-24175118.bild.html
da scheint ja ordentlich der baum zu brennen in berlin
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Eine ernstgemeinte und bitte nicht sarkastisch zu verstehende Frage:
Was ist eigentlich aus Albas Fokus auf Europa geworden? Unter Pavicevic gab es doch die Einstellung: Wichtiger als nationale Erfolge sind internationale?
Ist man wieder davon weg gekommen? -
Was ist eigentlich aus Albas Fokus auf Europa geworden? Unter Pavicevic gab es doch die Einstellung: Wichtiger als nationale Erfolge sind internationale?
Ist man wieder davon weg gekommen?Naja, vielleicht ist man in Berlin auch einfach nur mal auf den Trichter gekommen, dass man mit sieben, acht Milliönchen, von denen in Deutschland auch noch saftigste Steuern abgehen, international schlichtweg keine großen Erfolge feiern kann. Vielleicht einmal Eurocup-Top4 und/oder zweimal Euroleague-Top16 in zehn Jahren. Aber wem willst du das wirklich als Erfolg verkaufen…? Da nehmen der überwiegende Großteil der Zuschauer, Sponsoren und Journalisten im gleichen Zeitraum doch lieber ein paar deutsche Meistertitel.
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Eine ernstgemeinte und bitte nicht sarkastisch zu verstehende Frage:
Was ist eigentlich aus Albas Fokus auf Europa geworden? Unter Pavicevic gab es doch die Einstellung: Wichtiger als nationale Erfolge sind internationale?
Ist man wieder davon weg gekommen?Wie soll man mit sechs Deutschen etwas in Europa reißen?
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Wenn man das hier so liest, bekommt man fast den Eindruck, dass dies alles ein reines Glücksspiel ist. Mal hat der eine Glück und mal der andere. Hier müssten eigentlich auch viele Roulette Fans glücklich werden…
Und dann schaue ich in den Süden und stelle fest, dass doch auch einiges planbar sein muss und nicht alles Glück.Nein, nein: Die im Süden haben wirlich nur eine Glückssträhne - allerdings hat es Alba verlernt, diese zu beenden.
Ich gebe zu, ich habe seit Monaten keinen Blick ins Forum geworfen; ich habe daher auch keine Übersicht zum Stand der Diskussion. Dennoch finde ich es etwas eigenartig, wenn am Ende einer solch schlechten Saison als Fazit stehen soll: Wir werden diese Saison bald vergessen haben; es war nur Übergang (Wohin um Gottes willen? Das Macht ja Angst!); wir müssen uns an dieses Niveau gewöhnen; Hauptsache Kontinuität im Neuen (!?).
Eingeschlafene Füße - daran erinnert mich dieser Thread. (Der Basketball des Gordon Herbert übrigens auch). Pavicevic hatte einen Segen-Fluch-Thread in dem Einheimische und solche, die es nicht werden können, mit großer Leidenschaft über den Stil des Trainers diskutiert haben. Der Mann hat entzückt und aufgeregt; jeder konnte sich an Alba reiben – und tat es auch. Bei Rödl war es nicht viel anders (wenngleich auch mit anders verteilten Rollen und anderen Reibepunkten und auch von mehr Sympathie getragen). So sieht eine Marke aus: ein Fixpunkt, ein Hingucker der Liga; im Falle von Pavicevic sogar ein Duell gut gegen böse, schwarz gegen weiß.
Davon ist nichts übrig: Die Beiträge hier bewegen sich irgendwo im „Spannungsfeld“ zwischen Lethargie, Fatalismus und öffentlichem Dienst. Dabei lässt sich das nicht einmal durch besondere Sachlichkeit entschuldigen: Wenn ich lese, in Berlin sein ein Jahrzehnt alles schief gelaufen, dann frage ich mich, ob ich mich im selben Kontinuum mit dem Autor befinde. Nach meiner Erinnerung kann Alba für diesen Zeitraum durchaus auf nationale Titel und die Teilnahme an einem europäischen Finale zurückblicken. Auch das muss man Marco Baldi zweifellos ankreiden.
Es geht also nicht darum, Tabula rasa zu machen und alles abzuräumen, was bisher war. Dazu besteht überhaupt keine Veranlassung. Dennoch muss sich der Verein auf seine Traditionen besinnen, ohne die eigene Vergangenheit für die Gegenwart kopieren zu wollen. Nur insoweit ist der Verweis auf die Notwendigkeit von Erneuerung berechtigt.
Gordon Herbert passt nicht in dieses Konzept – hat er nie. Er wurde letztlich auch nur geholt, weil man glaubte, er kenne die BBL und könne Alba national erstarken lassen. Diese Hoffnung hat sich schon im Ansatz zerschlagen. Grübler unkte vor Beginn der Saison, dass Alba für Herbert schon deshalb schwierig sein könnte, weil die Erwartungshaltung hier groß ist. Er meinte damit, dass Herbert nicht mehr aus der Position des Underdogs agiert, sondern aus der eines Favoriten. Er ist den Nachweis schuldig geblieben, dass er dazu in der Lage ist.
In diesem Zusammenhang spielt eine Rolle, dass sich in einer Mannschaft wie Alba mehr Stars (oder solche, die sich dafür halten) wiederfinden. Das verlangt dem Trainer andere Fähigkeiten ab. Seine vielbeschworenen taktischen Finessen und Motivationskünste blieben unsichtbar – und sind vielleicht auch nur eine Erfindung der Fans. Tatsache ist, dass seine Mannschaft auf praktisch allen Gebieten ein Rückschritt darstellte. Mit welchem Argument soll man ihn in Berlin halten? Kontinuität auf Krisenniveau?
Ich würde mich auf die Diskussion ja einlassen, wenn er Impulse gesetzt hätte, die nur deshalb nicht zum Tragen kamen, weil seine Mannschaft vom Verletzungspech verfolgt wurde (solche Situationen hatten wir schon). Aber das ist nicht der Fall. Auf Kontinuität zu setzen, weil man das Gesicht schon kennt, ist kein Argument. Nicht wenn die Erwartungen so wenig erfüllt werden konnte wie hier. Betrachtet man, dass Katzurin, der mit seiner Mannschaft im Finale der Meisterschaft stand, keine Vertragsverlängerung erhielt, wird klar, wie hoch die Erwartung an Herbert waren (und auch sein müssen). Und wie weit sie verfehlt wurden.
Der Marke Alba – wie ich sie verstehe – nützt dieser Trainer aus Nordamerika, der eher wie ein Produkt aus dem Windkanal wirkt, auch nicht. Mit (erheblichen) Misserfolgen kann er dieses Manko jedenfalls nicht überspielen.
Ich glaube mitbekommen zu haben, dass Stefan Koch in Quakenbrück verlängert hat. Das ist schade. Er wäre vermutlich ein Trainer gewesen, der das Vertrauen der europäischen Systemballer ebenso genossen hätte wie der Deutschbasketballer. Aber der europäische Markt ist groß genug. Die Latte für einen Nachfolger hat Herbert ja nun wahrlich nicht hoch gelegt.