Wechselbörse ALBA Berlin 2012/2013
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Doch, der Konzeptwechsel ist klar. Mit Herbert kam der erste Coach ohne europäische Basketballschule. Katzurin davor war zwar formal im Euroball angesiedelt, doch war der israelische Stil traditionell nicht griechisch-jugoslawisch.
Mit Quote und Wechselpolitik seit Abschied von Pavicvic ist der Euroball in Berlin passe. Es ist Entertainment und Popcorn für die Dunkgeile Masse. Simonovic war noch ein Lichtblick, Popcorn passte nicht und müsste Struturnotnagel spielen.
Alba 2011 war für mich ein Team, mit dem ich mich schwer identifizieren konnte. Mal mit Leib und Seele aber ohne Kopf und Verstand. Defensiv schwach, offensiv am besten, wenn eine Isolation klappte. Gutes pick and Roll? Die langweiligen Systeme eines Pavicvic waren genau das: langweilig für den Gelegenheitszuschauer. Aber eben - bei allen unbestrittenen Problemen - eine Struktur, defensiv ordentlich und offensiv so klug, dass spielintelligente Spieler zu guten Quoten kamen. Es war europäische Hausmannskost, vielleicht zu oft ohne Pfiff und individuelle Würze. Ball zu Julius ist eben auch keine Antwort auf Druck. Festdribbeln weil sich niemand bewegt unter Herbert ist auch nicht gut.
Warum ich noch immer in der europäischen Mittelklasse schaue? Weil Alba da vom Budget steht und wo genug solide BBL-Spieler haben. Ich will ja nicht zwölf davon, aber ein, zwei gute und erfahrene Europäer sollten drin sein.
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Ich bin mir nicht sicher, ob Grueblers Aussage jetzt nicht mehr ironisch gemeint war. Ja, Du hast Recht, wir haben genau diese Art von Ami-Style/Popcorn Basketball gesehen. Aber das kann doch kein Konzept sein, um wie angekündigt im nächsten Jahr um die Meisterschaft mitzuspielen? Das ist Lotterie bzw. Glücksspiel und kann nur funktionieren, wenn man die richtigen Spieler Aus der Lostrommel zieht bzw. mit ihnen den Jackpot knackt. Ziemlich viele Zufälle für mich. Und nachhaltig und identifikationsstiftend ist das Vorgehen auch nicht. Für Europa taugt ein solches Konzept auch nicht und da will Alba von seinem Selbstverständnis ja wieder hin (und ich will es auch).
Für mich wird entscheidend sein, welche Idee Alba für die kommende Saison verfolgen will und was diesen Worten dann für Taten folgen werden. Und mit Alba ist nicht nur Baldi sondern insbesondere auch Gordon Herbert gemeint!
Gebt mir eine Vision und ich weiß wofür ich im Zweifelsfall leide und mich engagiere. Abhängig vom Zufall zu sein ertrage ich nicht mehr. -
ich versteh die berliner macher nicht.
da hatte man im letzten jahr einen erfolgreichen coach mit katzurin, muss aber den kündigen um einen vermeintlich besseren coach zu engagieren.
für mich war/ist muli zwar ein griesgrämiger kautz, aber er hätte es doch verdient gehabt, eine eigene mannschaft aufzubauen und in die saison zu starten.
herbert hatte doch auch nicht soviele erfolge vorzuweisen. so richtig funktioniert hatter er doch nur im basketballnonameland finnland und bei frankfurt. -
@breizh. Spuren von Ironie oder Sarkasmus sind unzweifelhaft vorhanden…
Aber letztlich ist es die Abwesenheit eines klaren Konzeptes, die ein Problem darstellt. ALBA ist irgendwie suchend und probiert sich an der Beliebigkeit. Da war Rödls Run and Gun deutlich prägnanter.
Der Kurier mutmaßt nun auch, dass der Coaching Staff zur Disposition steht. Gäbe es denn Traineralternativen auf dem europäischen Markt?
PS: Nein, auf den Seiten 1-5 hat Basketinho keine Namen geposted
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irgendwo auf den ersten seiten hat Basketinho glaube ich welche gepostet.
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Man müßte mal das genau Anforderungsprofil von Alba kennen, das wärs…
Für mich gibts zwei Richtungen:
a) einen Trainer der sich wie Alba zwischen den Stühlen befindet. Jung, ehrgeizig mit hohen Zielen. Einen Trainer der sich und Alba weiter entwickelt, bzw unter dem sich Alba weiter entwickeln kann. Ein Tandem dass zusammen das nächste Level erreicht. Typ Obradovic, vll auch Djordjevic?! Mir gefällt sehr was Obradovic dieses Jahr gemacht hat.
b) einen etablierten Trainer, mit beeindruckender Vita. Typ Pesic, Majlkovic. solche Trainer kosten sicher einiges aber sie haben bei zahlreichen Vereinen bewiesen dass sie Erfolge liefern können.
Meine Blickrichtung geht sehr nach Ex-Jugoslawien, strategisch gesehen, imo die beste Auswahl. Aus Ländern wie, Italien, Griechenland, Spanien etc… kann ich mir nur sehr schwer einen Trainer vorstellen. Aber egal in welche Länder man auch schaut, ex jugoslawische Trainer sind fast überall vertreten.
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Ich finde es interessant, welche Vertragsdetails jetzt nach und nach ans Licht kommen. Vor der Saison wurde von einer Übergangssaison gesprochen, Herbert mit einem 2-Jahresvertrag ausgestattet. Jetzt heißt es auf einmal in der Presse, es ist eher ein 1+1 Vertrag.
Vor diesem Hintergrund ist der Begriff Übergangssaison neu zu bewerten. Ich und vermutlich viele hier sind davon ausgegangen, dass Herbert eine Saison Zeit zum eingewöhnen gegeben werden sollte, um dann wieder voll angreifen zu können.
So langsam beschleicht mich das Gefühl, dass die Saison 2011/2012 dazu genutzt werden sollte, sich finanziell zu konsolidieren. Herbert, der bisher immer aus mittelmäßigen Mannschaften das Optimum herausgeholt hat, sollte vielleicht auch genau das in Berlin. Mit wenig Geld möglichst viel erreichen (das tolle Minimal-Maximal-Prinzip, dass es nicht gibt).
Damit würde es auch Sinn machen, dass der Trainer jetzt ausführlich bewertet wird. Und es stellt sich die Frage, ob Alba vor der letzten Saison ernsthaft zwei Jahre mit Herbert geplant hat, oder nach einem Übergangsjahr der finanziellen Gesundung wieder einen neuen Anlauf mit einem richtigen Konzept wagen will. -
Übergang = konsolodieren klingt doch nachvollziehbar.
Das war eigentlich auch mein Verständnis von Übergang. Nur hatte ich schon die Hoffnung, dass so das ein oder andere, was dieses Jahr nicht sooo schlecht war auch im nächsten Jahr Bestand haben könnte.
Vielleicht ist es wirklich ein Problem, wenn Herbert von sich sagt, dass er lieber junge, (hungrige) Perspektivspieler entwickelt. Es kann gut sein, dass er damit sehr gute Aussichten auf einen Borderline Champions Coach hat -
Wenn man sich finanziell konsolidieren will, wieso hat man dann nachverpflichtet? Für umsonst war Kalampokis bestimmt nicht und der Mannschaft ein neues Level gegeben hat er auch nicht.
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Hier wird implizit immer noch unter der Annahme argumentiert (und teilweise phantasiert), dass ALBA noch die gleiche (große) Nummer ist wie in der Vergangenheit. Man muss die Spieler nur “auswählen”, sie kommen dann gerne zu einer der “besten Organisationen” in Europa. Leider spielen sie dann EuroChallenge?
Worin ist dieses Selbstbild begründet?
Die Erfolge der letzten Jahre können es nicht sein, national ist Brose weit voraus und einige andere gleichauf, in Europa bleibt das dreimalige Scheitern in der Euroleaguequalifikation.
Der Etat ist rückläufig, von dem vor Jahren anvisierten 10 Millionen Euro ist nichts übrig geblieben.
In der Stadt sind andere Vereine bei den Zuschauern (Eisbären), bei den Erfolgen (Eisbären, Füchse, Volleys) und in der öffentlichen Wahrnehmung (Eisbären, Füchse) an ALBA vorbei gezogen.
Bleibt noch die Marke als “Zuschauerkrösus”, die jetzt häufiger in den Vordergrund gestellt wird. Gut, die Halle ist groß, war diese Saison zwei- oder dreimal (?) ausverkauft, zu den playoffs kamen jeweils 10.000 plus Zuschauer. OK, aber dafür ist die Stimmung - trotz der neuen Fanaktivitäten - in der Regel mäßig. Nach meiner Meinung hat der Umzug nur unter der Prämisse Sinn gemacht, dass ALBA sich dauerhaft in der Euroleague etabliert, davon sind wir aber derzeit weiter entfernt denn je.Nach meiner Auffassung geht es nicht darum, ob Spieler x oder Spieler y verpflichtet wird. ALBA muss sein Konzept überdenken:
Modell 1: ALBA ist einer der besseren Clubs in Deutschland, hofft, dass Bayern doch irgendwie wieder die Lust an Basketball verliert, dass Brose mal wieder genau so schlechte Neuverpflichtungen macht wie ALBA. Dann gibt es auch wieder mal die Meisterschaft, aber man kann nicht immer wieder - wie geschehen- einen Anspruch auf die Meisterschaft formulieren, nur um diesen dann wieder regelmäßig zu enttäuschen. Dieser Weg wurde ansatzweise mit der Formulierung “Ziel ist die Meisterschaft in zwei Jahren” versucht. Ob das aber wirklich ernst gemeint war, bezweifle ich.
Modell 2: ALBA versucht jenseits vom bisherigen Hauptsponsor seinen Etat so aufzustocken, dass dauerhaft an der nationalen Spitze und in der Euroleague gespielt werden kann. Dann macht die Halle auch Sinn und könnte häufiger gefüllt werden. Ob das mit der neuen 6+6 Regel überhaupt möglich ist, weiß ich nicht. Ob das Unternehmen Alba einen solchen Weg mitgehen würde, weiß ich auch nicht.
Auf jeden Fall muss der Verein sich neu positionieren. Das größte Gift ist es, immer hinter den eigenen Ansprüchen hinterher zu laufen. Unrealistischer Erwartungsdruck, Misserfolge, enttäuschte Erwartungen führen zu mangelnder Konstanz, enttäuschten Fans und mittelfristig eher weiter nach unten als nach oben.
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Die Art der Saisonbewertung die hier vorherrscht finde ich wenig produktiv. Zu sagen bzw. davon auszugehen, dass alles schlecht war, macht es zwar schön einfach sich Neues auszudenken. Für die Zukunft halte ich das aber für gnauso wenig produktiv, wie die Saison schönzureden.
Wenn mit jeder Saison auch die positiven Aspekte wieder wegfallen wird es nicht leicht irgendwas zu entwickeln.
Wir haben alle Saisonziele verpasst. Aber ich bin davon überzeugt, dass es mit einem Großteil genau diesen Kaders und mit diesem Coach und dessen Philosophie, Fähigkeiten und Unzulänglichkeiten möglich gewesen wäre alle Ziele zu erreichen.
Ich hatte diese Saison beides. Ein Haufen Looser als Team und ein brilliantes Basketballteam. Wenn ich den Basketball aus der starken Phase (oder den starken Phasen innerhalb eines Spieles) über eine ganze Saison geboten bekomme, habe ich absolut nichts zu meckern. -
Baldi muss halt endlich mal Abschied nehmen von seiner Vorstellung “Alba die Basketballmarke in Deutschland”. So lange er daran glaubt fehlt im der Realismus zu erkennen …… etliche BBL-Teams sind auf Augenhöhe und Alba ist halt eines von 6 Teams die Chancen haben Meister zu werden.
Die “Familie ALBA” hört sich gut an, doch weder ist diese so noch ist das Wohlfühlprogramm zeitgemäß im Profisport.
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Ich finde es interessant, welche Vertragsdetails jetzt nach und nach ans Licht kommen. Vor der Saison wurde von einer Übergangssaison gesprochen, Herbert mit einem 2-Jahresvertrag ausgestattet. Jetzt heißt es auf einmal in der Presse, es ist eher ein 1+1 Vertrag.
Vor diesem Hintergrund ist der Begriff Übergangssaison neu zu bewerten. Ich und vermutlich viele hier sind davon ausgegangen, dass Herbert eine Saison Zeit zum eingewöhnen gegeben werden sollte, um dann wieder voll angreifen zu können.
So langsam beschleicht mich das Gefühl, dass die Saison 2011/2012 dazu genutzt werden sollte, sich finanziell zu konsolidieren. Herbert, der bisher immer aus mittelmäßigen Mannschaften das Optimum herausgeholt hat, sollte vielleicht auch genau das in Berlin. Mit wenig Geld möglichst viel erreichen (das tolle Minimal-Maximal-Prinzip, dass es nicht gibt).
Damit würde es auch Sinn machen, dass der Trainer jetzt ausführlich bewertet wird. Und es stellt sich die Frage, ob Alba vor der letzten Saison ernsthaft zwei Jahre mit Herbert geplant hat, oder nach einem Übergangsjahr der finanziellen Gesundung wieder einen neuen Anlauf mit einem richtigen Konzept wagen will.Guter Punkt. Ich glaube sowieso die Wahl für Herbert und gegen Katzurin fiel aufgrund von Wood. Wie jemand hier schon schrieb war das Paket aus Wood+Herbert einfach vielversprechender als Katzurin. Das es so in die Hose geht konnte ja keiner ahnen. Mittlerweile muss man aber damit planen, dass Spieler, die nach Berlin kommen, 1 Klasse schlechter spielen als vorher.
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. Mittlerweile muss man aber damit planen, dass Spieler, die nach Berlin kommen, 1 Klasse schlechter spielen als vorher.
Dieser Spruch kommt mir sogar in Bamberg bekannt vor …. ( z.B Jenkins )
nach meiner Meinung brauchen halt Spieler immer eine gewisse Zeit Ihre Rolle im Team zu finden …auch hat jeder Trainer andere Spieltheorien- dann noch neue Umgebung u.s.w
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. Mittlerweile muss man aber damit planen, dass Spieler, die nach Berlin kommen, 1 Klasse schlechter spielen als vorher.
Dieser Spruch kommt mir sogar in Bamberg bekannt vor …. ( z.B Jenkins )
nach meiner Meinung brauchen halt Spieler immer eine gewisse Zeit Ihre Rolle im Team zu finden …auch hat jeder Trainer andere Spieltheorien- dann noch neue Umgebung u.s.w
Jenkins spielt doch in Bamberg genau das, was er vorher in Berlin gezeigt hat. Er wirft nur wenn er denn Ball hat,spielt Alibi Defense,bringt Diskussionen mit dem Schiri und ist in der Crunchtime hilflos wie eh und je. Nur spielt er bei Bamberg weniger.
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Eine der dringendsten Fragen ist für mich, wie sich dem Problem der Söldnermentalität begegnen lässt? Aus meiner Sicht muss sich ALBA auf dem deutschen Markt wieder als Verein positionieren, der deutschen Nachwuchsspielern eine Karriereperspektive bietet. Denn genau diese Spieler brennen für den Verein, gehen auch mal über ihre physischen Grenzen hinaus und betrachten den Verein nicht lediglich als Zwischenstation für ihren weiteren weg – genau dieses Element fehlte bei doch einigen Spielern im Laufe der Saison.
Die Bilanz der letzten Jahre mit Blick auf die jungen Spieler im Kader ist verheerend. Es gibt weder einen Spieler aus der eigenen Jugend noch einen „unfertigen“ Spieler von außerhalb, der tatsächlich entwickelt wurde und über den Bankspielerstatus hinauskam. Soll das vorbildliche Nachwuchsprogramm auch über den Breitensport hinaus erfolgreich sein, so dürfen nicht regelmäßig die besten jungen Spieler an Colleges o.ä. verloren werden. Zudem ist momentane Situation keine rechte Werbung für junge deutsche Spieler, die sich innerhalb der BBL ihren künftigen Arbeitgeber aussuchen können und denen es oftmals nicht nur auf die beste Entlohnung ankommt. Letztendlich sorgt dieses Konzept idealerweise auch für eine gewisse Konstanz im Team, die zurecht immer wieder gefordert wird und die das Fanherz höherschlagen lässt.
Bei Herbert heißt es ja immer, seine herausstechende Eigenschaft sei, er könne Spieler “entwickeln”. Dann gebt ihm diese Spieler bitte! Funktioniert das auch mit deutschen Spielern? Warum nicht?
Das könnte doch zum Beispiel heißen:
Wood/Schaffartzik/ Nachwuchsspieler 1 (z.B. Akpinar)
Erfahrener Spieler 1 (Comboguard, der auch den Ball bringen kann)/ Schwethelm
Taylor/ Schwethelm/ Nachwuchsspieler 2 z.B. Ney, Zipser)
Erfahrener Spieler 2/ Simonovic
Idbihi/ Zirbes/ VoigtmannKlar ist: Ansprüche sollten (zunächst) zurückgeschraubt werden. Im Fokus müssen das Top 4 „dahoam“ und ein bestmögliches Play-off-Ergebnis stehen. Sollte die Option Euroleaguequali dieses Jahr ausbleiben, wäre ich nicht traurig.
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Junge Deutsche Spieler waeren schoen. Nur leider haben sich in den letzten Jahren Deutsche Talente von ausserhalb verbrannt und das wissen auch die juengeren. Von innen wird auch nichts kommen. Die TusLi-Spieler von frueher hatten in der Ausbildung nichts mit Alba zu tun und dann die beruehmten Knebelvertraege bekommen so dass Spieler wie Nigakbatse damals als groestes Europaeisches Talent nicht fuer nen Appel und nen Ei spielen wollten.
Die Nachwuchsarbeit von Alba heute ist auf Breite ausgerichtet. Von da wird erst mal nichts kommen. So lange Alba Jugendspieler so schlecht behandelt wird es schwer. Wobei immerhin Schaffartzik doch gekommen ist, obwohl Alba ihm willentlich den Collegetraum zerstoert hat. Alle Nachwuchsspieler kennen die Verhaltensweisen. Und das auslaendische Talent, dass in der zweiten Mannschaft fuer 400 Euro 7 mal trainiert will ich sehen. So kriegt man nicht Topleute.
Es hilft nur eins: Axel muss die Tasche aufmachen und fertige Spieler bezahlen. -
Es ist erstaunlich, welche Fähigkeiten Gordon Herbert angedichtet werden: Er ist ein Motivator, ein Psychotrickser, der das Beste aus seinen Spielern holt. Aber wo ist der Beweis, dass ihm das bei Alba gelungen wäre? Wenn man als Underdog antritt und nichts zu verlieren hat, konnten schon viele Trainer überzeugen: Dann muss eine Mannschaft nur an ihre Chance glauben und nicht so sehr von ihrer (überlegenen) Stärke überzeugt sein (oder werden).
Er entwickelt Spieler. Aber offenbar nur bestimmte, ausgesuchte – und unter mysteriösen Voraussetzungen. Mir scheinen die Kriterien hier jedenfalls schwer fassbar zu sein. In seiner Zeit in Frankfurt ist er mir eher als passabler Einkäufer aufgefallen (oder das Management). Aber dass er Spieler entdeckt und geformt, sogar groß herausgebracht hätte? Mir scheint er hier keine größere Erfolgsbilanz aufzuweisen als der BBL-Durchschnitt.
Gordon Herbert ist ein BBL-Fuchs. Aber seine Mannschaft scheitert an einem Aufsteiger (!) in der ersten Runde der P-Os (Wahrscheinlich kennt er die Würzburger einfach noch nicht gut genug. Nächste Saison kann ihm das nicht mehr passieren.) Wenn er indes in dieser, seiner „Kernkompetenz“ versagt, wozu wird er dann überhaupt gebraucht? War das nicht das entscheidende Argument bei seiner Verpflichtung?
Ich stimme mit Gruebler darin überein, dass mit Herbert auch ein Philosophiewechsel – wie ich meine, auf allen Ebenen - ausprobiert wurde. Die Neudefinition der Marke war nicht zufällig platziert. Alba hat versucht, im BBL-Einheitsbrei mitzuschwimmen. Jedoch nur Fett schwimmt oben und auch das nur, wenn es sich nicht mit der übrigen Masse bindet. Der Versuch ist jedenfalls beispiellos gescheitert. Insofern kann man nur hoffen, dass Herberts Saison ein Intermezzo bleibt und man recht schnell einen Übergang findet.
Listig war die Kommunikation zur Laufzeit des Vertrags: Hätte man gleich gesagt, dass Herberts Vertrag nach einem Jahr auf dem Prüfstand steht, wäre die Kritik an ihm tendenziell schneller entstanden und wäre sicher heftiger ausgefallen. Aber die Informationspolitik seit seinem Amtsantritt ist ja auch etwas – sagen wir mal – phantasievoller geworden.
So oder so hat das Management jetzt das Problem, noch stärker unter Rechtfertigungsdruck zu stehen, wenn das Vertragsverhältnis fortgesetzt wird. Ich mache kein Hehl daraus, dass es dafür keine sachlichen Argumente gibt. Die vagen und nicht begründeten Hoffnungen darauf, dass sich Dinge von alleine wenden, stellen keine solide Grundlage dar. Wenn das Albamanagement dennoch wider alle Vernunft auf ein Weiterso setzt, sollte es auch sein berufliches Schicksal mit dem des Trainers verbinden und hierfür die Verantwortung nicht nur durch Worte übernehmen.
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Es fällt schwer die abgelaufene Saison zu bewerten.
Selbst Alteingesessene User die immer mit spitzem Stift eine gelungene Bewertung abgaben, tun sich sichtlich schwer, wie es die letzten Seiten dieses Thread zeigen.
Die Enttäuschung sitzt immer noch tief. Aber warum eigentlich?
Ist es das “Versagen” des Teams in der Serie gegen Würzburg oder ist es darin begründet, wie das Team durch das Management aufgestellt wurde.
Ich denke es ist ein Mix aus vielen Dingen, die dem ALBA Fan gerade in der Saison eine gewisse “Ich kann es eh nicht ändern, dann ist es so” Einstellung aufzwang, immer gepaart mit der Hoffnung “die” werden das schon reißen.
Es wurden schon viele Gründe für das eine und Gründe gegen das andere in das Feld geführt. Aber ich denke die Entwicklung der Saison, ist dem Konzept geschuldet welches die Grundlage für diese Teamzusammenstellung war.
Wie alle wissen war die letzte Saison, die mit dem Vize-Titel endete, eine finanziell recht anspruchsvolle Saison. Die Entwicklung des Etats geht, aus den verschiedensten Gründen, auch nicht weiter nach oben, sondern eher nach unten.
Dem entsprechend, wird es Baldis Aufgabe gewesen sein, Geld zu sparen und trotzdem ein Team zu formen, die den Aufgaben der Saison 2012/2013 gewachsen sein kann. Die Saison 2011/2012 war, wie von außen betrachtet, eine Saison der Konsolidierung.
Wenn man sich anschaut, wie die Trainer und Co-Trainer Posten für die jetzige Saison ausgesucht wurden, kam von Anfang an der Verdacht auf, hier muss gespart werden. Es ist eben nicht möglich den ganzen Betrag den es am Etat zu sparen gilt, allein auf das zusammenzustellende Team abzuwälzen. Ferner hat man ja noch ein Jugendprogramm das seinesgleichen in der Republik sucht, welches finanziell nicht eingeschnürt werden kann.
Also wurden, beginnend in den Jugendmannschaften bis zum BBL-Team der Staff finanziell ordentlich verjüngt. Und dies geschah durchgreifend. Natürlich mussten gewisse Konstanten und Garanten einerseits gehalten und andererseits neu eingebaut werden.
Dann wurde ein Team zusammengestellt, welches in Summe nicht zu den großen Kadern gehörte, man sich aber die Hoffnung machen konnte, das die Teamzusammenstellung so viel Wert ist, das es Finanzielle Feuerkraft übersteigt, oder zumindest mithalten kann.
Daher, wurde auch die Devise ausgegeben, das mit diesem Team ein Erfolg erst in 2 Jahren zu Erwaten ist.
Die Erfolge waren auch sichtbar. Bis auf das Spiel am 30.12.2011 war das Jahr 2011 in der Saison ein richtig erfolgreiches, mit einem Team welches einen schönen Ball spielen konnte.
Im weitern Saisonverlauf, wurden die Erfolge spärlicher. Warum auch immer. (Verletzungen, Mentale Tiefs, Unsicherheiten)
Da man aber gesehen hat, das dieses Team es schafft, nicht nur oben mitzuspielen, sondern auch Bamberg zu schlagen, eben dann doch um den Titel mitspielen kann, wurde noch einmal nachverpflichtet. Aber auch hier mit angezogenen Handbremse.
Es wurde auf den vergleichsweise “preiswerteren” Positionen ein Mann eingekauft, der von der ein bis zur vier alles spielen kann, dort überall für Entlastung sorgt, unheimlich viel Erfahrung mitbringt, aber die Konsolidierung nicht in Gefahr bringt. Da dieser Spot sowieso noch frei war, im Etat geplant, aber in der Hoffnung dieses Geld nicht anfassen zu müssen, wurde kurz vor Wechselfrist noch einmal zugeschlagen.
Die Saison ist vorbei und im Kopf ist ein Bild von einem Team, welches auf dem Platz teils nicht als Team fungierte und teils den Spieler die Fähigkeiten fehlten alleine mal etwas zu reißen.
Immer wieder flammt die zarte Flamme Hoffnung auf. Einmal ruft man: Heureka, jetzt haben sie es, um sich gleich darauf die Hand an den Kopf zu schlagen und zu Fragen, wie viel Basketballverstand da gerade sich auf dem Platz befindet.
Die einzige Konstante war der ruhige, teils völlig Ratlos wirkende Gordon Herbert, der von außen betrachtet, nie eine Antwort auf den Gegner hatte. Der Gegner stellt um, wir bemerken es zu spät und schon sind 2 Angriffe verpufft. Eigentlich immer wenn Herbert eine Auszeit nahm gingen der erste und der zweite Angriff in die Hose. Und in der Defense, OK, Schweigen wir drüber.
Vielleicht ist es auch den unerfahrenen Co´s anzukreiden, welche Gordon auf den Niveau nicht mit der Unterstützung, die er gewohnt war unter die Arme zu greifen. Tja, aber vom Staff kam zu wenig.
Möglich ist, das die Variante am Staff zu sparen nicht klappte. Wenn ich die Jugendteams anschaue, auch mit Blick auf die PRO B, ist ALBA diese Saison überall gescheitert.
Wir hatten in dieser Saison einen Cem Dinc, der wie ich hörte mal zum Kader der türkischen Nationalmannschaft gehörte. Aber dieser Center gehört zur Kategorie “Center ohne Arme”. Warum wird so ein Center, der irgendwie wie ein Fremdkörper im Team wirkte überhaupt verpflichtet?
Überhaupt keine Durchsetzungskraft am Brett, jedenfalls nicht in den Heimspielen. Ich war der Meinung das Team funktionierte besser, als er nicht mehr dabei war. Aber Ball fangen und den Ball in den Händen zu behalten ist auch nicht jedermann Stärke. Wie wir diese Saison auch bei Francis bewundern durften.
Um das Zitat eines bekannten Fußballtrainers zu benutzen; Was erlauben Francis, …, spielen wie Flasche leer.
Genau das tat dieser Center, wirklich nichts anderes. Ein Mann wie ein Baum, aber nicht in der Lage den Ball vom Knie zur Schulter zu bringen.
Und da bin ich dann beim Eröffnungsspiel der Saison in Oranienburg.
Alle freuten sich auf die Saison, endlich vorbei die Basketball freie Zeit. Man hat sich die neuen Spieler angeschaut und mit erschrecken festgestellt:
Francis kann keinen Ball fangen.
Simonovic trifft nüscht
Weaver, wow, was für ein allrounder
Wood nun ja MVP der letzten Saison
Es war dort schon zu sehen, das die #21 ne Pflaume ist, aber von allen war zu hören der Herbert bekommt das hin. Das wird schon. Bis zum 29.12.2011, war auch alles so das alle zufrieden waren, auch Francis funktionierte, nur nicht so wie ALBA dies erhoffte. Aber es ging.
Sicherlich sind genug Spiele gewonnen worden um auf Platz 3, hinter Ulm, in die Playoffs zu starten, aber Hurra Basketball war das nicht. Man hat es nie, nicht in einem einzigen Spiel, geschafft dem Gegner seinen Stempel aufzudrücken und ihn zu dominieren. Im Gegenteil obwohl man besser war, kam der Gegner immer ran und gewann auch mal, wenn es für ALBA blöd lief.
In der Halle war zu hören, so gewinnt man keine Playoffs, aber das Team wird sich sicher noch steigern.
Pustekuchen, nichts mit Steigerung, es war zu sehen, das Team hat die ganze Zeit am Limit gespielt und kann sich einfach nicht mehr steigern. Während andere durchaus noch Potential nach oben hatten. Nur ein Beispiel: Stuart Little, sorry John Little natürlich, aber seinen PPG von 8 auf 16 zu steigern, Wood abzumelden, Schaffartzig im Griff zu haben, schon irre.
Auch wenn ich den Basketball aus Würzburg der momentan gespielt wird nicht mag, gibt der Erfolg doch recht. Nicht weil es ein sauberer Ball ist der gespielt wird, sondern weil alles erlaubt ist, was die Refs nicht abpfeifen.
Und wenn unsere Schiedsrichter der Meinung sind alles OK, wer kann sich schon dagegen wehren. Siehe gestern Lottermoser mit dem technischen gegen Strasser, als Jacobsen von der Seite in ihn rein rannte, und Strassen nicht begriff warum er ein Foul begangen haben sollte. Aber stelle nie ein Ref in Frage, schön brav artig sein, sonst verlierst du das Spiel erst recht.
Die Leistungen unserer Refs sind schon oft peinlich, zu gute halte ich, das es die besten sind die wir haben(Armutszeugniss oder Befähigungsnachweis).
Wenn die Liga möchte das solche Spiele in der Spitze der BBL an die Tagesordnung kommen, dann weiter so. Run and Gun, mit permanenten Fouls, OK, als Verein muss man dies nur wissen, dann kann man sich auch die Spieler für diese Spielweise kaufen. Die sind auf dem Markt, da andere Ligen diese nicht wollen.
Aber ein Team muss sich auch auf solch eine Spielweise einstellen können und dann auch Rezepte haben um diesen Mannschaften aufzuzeigen, dass mit Spitzenbasketball Serien gewonnen werden können.
Aber eben dies hat ALBA nicht gezeigt. Und war über die Serie auch weit davon entfernt Spitzenbasketball zu spielen.
In den einschlägigen Gazetten wurde ja mehr oder weniger Professionell darüber berichtet, ich war nur über die Tatsache entsetzt, da egal welchen Bericht ich mit durchlas, in dem Foto dazu immer ein Foul eines Würzburger Spieler zu sehen war. Zufall? Denke ja, aber bezeichnend.
Ich will nicht bestreiten das Würzburg mit Herz gespielt hat und genau dies den ALBA Akteuren gefehlt hat, zumindest hat man es nicht gesehen.
Würzburg ist verdient weiter.
Zu dem Herz der Würzburger passt aber nicht wirklich, das ein Mitglied des Teams sich mitten im Halbfinale der Playoffs vom Acker macht.
Es reicht eben nicht aus, wenn Schultze von der Bank mit dem Handtuch wedelt, oder Schaffartzik klar bekundet, jemanden nicht zu mögen.
Es müssen Kämpfer her, die mit sauberen Aktionen, den Ball nicht nur an das Brett, sondern den Ball dann auch noch in den Korb befördern können.
Aber woher nehmen. Alles nur eine Frage der Aufstellung? Also der Teamzusammensetzung?
Eigentlich haben wir dieselbe Teamaufstellung wie Bamberg, von Groß über Flügel bis Guard.
Aber mit dem großen Unterschied, das wenn die Bamberger Spieler auf dem Platz sind, das sie individuell auch ihre Würfe treffen. Ansonsten kein Unterschied.
Aber was heißt das, haben unsere Albatrosse die Würfe genommen, wenn sie nicht genügend Zeit hatten? Oder ist die Offense am durchstecken an das Brett gescheitert?
Nein eigentlich nicht.
Das Hauptproblem waren zu wenig funktionierende Systeme.
Aber in der Feineinstellung lag es daran, das wir am Brett, aus der Nahdistanz, der Mitteldistanz und von außen zu wenig getroffen haben. Vor allem von außen!!!
Wir haben als 3er Schützen gehabt, Schaffartzik, Wood, Taylor, Weaver, Schultze, Simonovic, Staiger und Popcorn. Was haben wir getroffen? Die Lampen.
Wenn diese Würfe sicherer gefallen wären, dann hätte es keine Probleme gegeben. Alles wäre schön, selbst Francis würde gut aussehen. Aber ham wa nich.
Warum, dies ist die entscheidende Frage. Wenn die Spieler auf diesen Positionen bleiben und es könnte mit Ausnahme von Weaver, Popcorn und Staierso kommen, dann hilft nur Training, Training und nochmals Training!!!
Wenn jemand dem Francis fangen beibringt und ihm begreiflich macht das um den Ball festzuhalten, nicht nur 2 Hände, sondern auch Brust- und Armmuskeln einzusetzen sind, dann wird es nächste Saison was.
Bleibt zum Schluss nur noch die Frage nach dem Trainer, nachdem ich mich schon damit abgefunden habe, den Wood wieder bei ALBA zu sehen.
Ich denke er ist Austauschbar. Ich kann natürlich nur von außen als Zuschauer beurteilen, aber was ich von ihm gesehen habe, enttäuschte sehr. Eventuell hätte auch Leibenath oder selbst einer der Koch´s mehr rausholen können. Spekulation. Ich denke er bleibt, aber er bekommt einen oder 2 neue Co´s.
Wenn er geht, bleibt mindestens ein Co-Trainer, aber das nur in dem Fall, das Gordon selbst gehen möchte.
Hier wird auch immer davon gesprochen, das ALBA sich lieber etwas mehr zurücknehmen sollte und wieder mehr um sogenannte Basisarbeit sich bemühen soll.
OK, ist schon was Wahres dran, aber eins sollte nie vergessen werden, Baldi hat nicht nur für ALBA alles getan, sondern auch für die BBL und den Deutschen Basketball in Europa.
Dies geht nicht wenn man kleckert, sondern nur wenn man klotzt. Alles kann immer von 2 Seiten gesehen werde, vielleicht ist Baldi auch schon etwas Amtsmüde, aber entscheidend ist, er wird selbst entscheiden wann und wie er gehen will. Und wenn er bleibt dann unangefochten mit aller Konsequenz.
Die “Drohungen” gegenüber der Liga, kann von einzelnen belächelt werden, aber unter dem Strich passiert anscheinend sonst nichts. Wenn eine Weiterentwicklung im Schiedsrichterwesen oder im allgemeinen Verhalten aller auf dem Platz, zu verzeichnen ist, dann hat es sich gelohnt!
Nichts desto trotz muss weiter an einem Team gebastelt werden, welches die Meisterschaft von Anbeginn ins Auge nimmt und International(keine Euroleague) erfolgreich Auftritt.
Dem Zuschauer muss das Gefühl einer tiefen Vertraut- und Verbundenheit mit dem Team vermittelt werden, was zugegeben in der Halle schwerer fällt als früher aber möglich ist. Junge Spieler zu integrieren ist dabei enorm wichtig.
Der Boden ist bereitet, alle spucken in die Hände, damit es nächste Saison wieder heißt: DEUTSCHER Meister - ALBA Berlin. -
Sehr guter Post von Turbowler!
Ich finde, es muss nicht alles in Frage gestellt werden. Einige Korrekturen im Kader könnten einiges verbessern. Ein konstanter Schütze auf der Flügelposition wäre schonmal eine Option (Staiger war in der vergangen Saison vielleicht einer der schiessen kann…aber seine anderen Schwächen waren wohl zu eklatant). Weaver, Simonovic, Taylor oder Kalampokis sind alle Spieler, die durchaus mal einen guten Tag von Downtown haben können. Konstante Gefahr stellen sie aber für micht nicht dar.
Wenn man dann jemanden hat, den der Gegner wirklich keinen Freiraum an der Dreierlinie gewähren darf, ist dann auch mehr Platz in der Zone für Wood und seinen Zug zum Korb.
Auf den großen Positionen wird/muss was passieren. Egal ob nun Francis bleibt oder nicht. Bei den Power Forwards bedarf es dringend eine Blutaufrischung und mehr spielerische Stärke. Wenn die kommt, kann man durchaus auch noch mit Torin weitermachen.smarv
Edit: Gerade nochmal die Saisonstatistiken angeguckt. Ich bin erstaunt, dass Kyle Weaver über die Saison hinweg weniger Würfe genommen hat als Bryce Taylor und ebenso schlechtere Quoten hat. Da hilft es in meinen Augen nicht viel, dass er bei den anderen Stats nette Werte hat. Auf Weavers Position würde ich lieber einen Scorer sehen und das Taylor dafür in die Allrounder-Rolle von der Bank zurückgeht.
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Hallo???
Welche Ansprüche sollen denn zurückgeschraubt werden?
Welche Ansprüche sind denn bisher erhoben worden?
Welches Konkurrenzteam hat denn in den vergangenen 22 Jahren 18mal zumindest das HF erreicht?
Auch in jüngerer Zeit war die Saison ja nie im April zuende.Was soll also das sinnentleerte Geschreibe von Ansprüchen und der angeblich trostlosen Gegenwart und Zukunft?
Nein, in dieser Saison war, weiß Gott nicht, alles superdupi. Aber auch die ersten Jahre unter Gottvater Pesic waren ja nicht eben sportliche Erfolge, aber auch damals hat niemand davon geredet, dass es ggf auch ohne Titel reichen würde.
Nein, man hat immer wieder versucht, den Erfolg zu erreichen.
Heute, im Zeichen des Internet, haben aber die Kritikaster den Zuspruch auf ihrer Seite. Alles wird schlimmer, man sollte sich mit dem geringeren abfinden oder angewöhnen.
Ich verstehe auch nicht den Gegensatz der hier immer zwischen Europa und Amerika gemacht wird.
Einerseits wird das Zitat angeführt, dass die BBL eben keine europäische Liga sei, andererseits soll mit dem Leitbild Europa auf jeden Fall ein Gewinn verbunden sein.
“Gebt mir ein Leitbild” war ein Slogan, mit dem die Gruppe Laibach vor 25 Jahren berühmt wurde.
Ich denke, man sollte darüber hinaus sein.
Es gibt eben nicht die wahren Schulen und die falschen, die echten und die vorgeblichen.
Spielerfolg einer Mannschaft hängt nicht davon ab, ob das Konzept Revolutionär ist, das letzte Mal, wo ein Spielkonzept eine Liga überwältigen konnte, war die schnelle Mitte der Lemgoer im Handball.
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Turbowler beschreibts logisch und richtig.
Zur 3er Quote Chris Flemings Teams haben gefühlt immer super 3 quote gehabt, zumindest entscheidende getroffen. Woran liegts? Training? Nervenstärke? Erinnere mich da ans VF Aus gegen Artland.
Ja der Unterbau fehlt (hoffentlich nur noch!). Es sollte eine PRO B im oberen Drittel oder gar in PRO A angestrebt werden, so könnten junge Talente entwickelt bzw. angeworben (angelockt) werden.
Man hat es nie geschafft ein Spiel komplett 40 Minuten zu dominieren und somit den Gegner aus der Halle zuschießen, damit das eigene Selbstvertrauen aufzubauen und die Konkurrenz einzuschüchtern. Jedenfalls nicht in den Spielen, die ich gesehen habe. Das war auch leider die letzten Jahre so.
Die große Frage: kommt eine weitere Übergangssison? -
hallo berlin,
interessante posts.
einige anmerkungen:
baldi: baldis kernaufgabe sollte nicht sein, ausgaben zu kürzen, er muss versuchen die einnahmen zu erhöhen. das ist in den letzten jahren nicht gelungen. am ende er ist verantwortlich für zusammenstellung team und trainer. personalauswahl ist nicht lotto, ein guter personalchef findet gute mitarbeiter und bildet gute teams. die zweite kernaufgabe für ein unternehmen im profisport (neben gutes einnahmen-ausgaben-verhältnis) ist sportlicher erfolg. dieser erfolg ist in den letzten jahren im verhältnis zu etat nur bescheiden.
fazit 2011/12:
alba hat alle ziele verpasst. positiv ist für einige: alba war 3. in der hauptrunde, alba hatte serien von siegen, alba hat gegen bamberg gewonnen. ich denke, das ist für alba zu wenig. es gab keine positive entwicklung. alba spielte in playoff nicht besten basketball. ich weiss nicht, aber ich denke, auch mit besten basketball es nicht wäre gewesen leicht zu gewinnen playoff gegen würzburg und ulm.übergangssaison 2011/12:
komisches wort. ich denke bei dieses wort an junges team, das zusammen lernt und wächst und dann mit 1 oder 2 neuen guten spielern in 2012/13 kandidat für meisterschaft ist. alba hat keinen jungen spieler integriert. wenn ich gebe ney vertrag für 4 jahre und ich sage, es ist übergangssaison, dann ich muss geben spielzeit für ney. bei alba 2 er hat gezeigt, wahrscheinlich er ist besser für mannschaft als staiger. ich denke, es ist keine basis in kader. allen, taylor, weaver, francis fehlen grundlagen (passspiel, spiel ohne ball, blöcke stellen).konzept für basketball: alba ist beliebig, alba ist austauschbar. alba machte 2 “durchschnittsspieler”, taylor (dunkings) und schaffartzik (lustige sprüche, berliner) zu dem gesicht von alba. das ist sympathisch. ich bevorzuge, wenn ein echter leader ist das gesicht der mannschaft. ich denke, früher alba war defense und struktur in angriff und selbstvertrauen. heute alba warnt auch vor spiel in göttingen: schweres auswärtsspiel, wir müssen auch da alles geben, damit wir gewinnen. sicher, man muss geben alles in jedes spiel, aber anspruch von berlin muss sein, wir fahren nach göttingen und gewinnen. sicher. ich denke, in basketball trainer ist sehr wichtig. es ist gut, wenn trainer ist trainer für mehr als 1 oder 2 jahre. es ist aber auch gut, wenn trainer, der nicht passt, nur 1 jahr ist trainer.
herbert/wood
ich denke, das duo ist gescheitert. herbert hat gesagt, wood ist sein leader, er hat das team auf wood ausgerichtet, er hat das spiel auf wood ausgerichtet. ich habe vor saison gesagt: wenn ein leader nicht verteidigt, dann oft ist das team nicht bereit, den leader zu folgen. ich weiss nicht, aber ich denke, das ist problem gewesen.bamberg
roberts, gavel, jenkins, jacobsen, tucker, pleiss, slaughter, suput, tadda. das ist ein kader, der ist klar besser als der von alba (und bestimmt mehr teuer). ich denke, jeder der ersten 6 namen wäre starter in berlin. bamberg spielt den basketball, das alba gespielt hat früher. eine funktionierende rotation, defense von jedem spieler und offensiv mit gute mix aus passspiel und individuelles scoring. bamberg spielt auf kleines level wie gute teams in europa spielen auf grosses level. ich weiss, bamberg hat nicht gemacht top16 in euroleague. ich weiss, bamberg steht vor schwere sommer, weil vielleicht einige stars gehen (aber das ist für bamberg-thread).2012/13
das jahr ist wichtig für zukunft von alba. vermutlich alba bekommt nur wildcard für eurocup. eishockey und handball sind in berlin mehr sexy als alba, mehr erfolg, mehr stimmung in halle. der sportzuschauer(nicht basketballfan, nur sportfan) hat neue und für viele bessere angebote. es scheint, alba etat ist sehr abhängig von hauptsponsor (40-50%?). wahrscheinlich alba ist ohne trainer und fast ohne spieler, es scheint, alba muss aufbauen neu. es scheint, alba weiss nicht, was ist plan.positiv für viele:
alba ist die marke in basketball in deutschland, alba ist wichtig in uleb, alba gewinnt ulebawards für marketing und co, alba ist seit mehr als 20 jahren immer in playoff, alba ist in hauptrunde seit mehr als 20 jahren immer in top5, alba hat die meisten zuschauer in europa, alba hat eine grossartige halle, alba ist eine familie, alba hat dieses jahr wieder nur spieler vertrag gegeben, die haben lust auf alba, alba gibt exspielern gute jobs für gefühl von alba familie. die nächste meisterschaft wird sein grosse freude für alle, denn vielleicht einmal in x jahren meister werden ist schöner als werden 5 mal meister in 10 jahren…positiv für mich:
???
ich hoffe auf sommer. -
@ maschn: Also, dass JJ keine tolle Saison hatte, ist unbestritten. Aber zu sagen, dass das genau das ist, was er in Berlin gespielt hat, ist wohl eine „besondere“ Wahrnehmung. Allein seine Berlin Stats zeigen, dass er in Berlin einiges geleistet hat (auch wenn er da länger gespielt hat). Allein mal die letzten PlayOffs betrachtet - ohne ihn hätte es kein knappes Spiel 5 gegeben. Zum einen, weil Spiel 2 verloren gegangen wäre und zum anderen, weil Bamberg in Spiel 5 bereits zur HZ haushoch geführt hätte….
Ich finde es einfach schade, dass immer wieder auf einem insgesamt auf die letzten 6 Jahre betrachtet so tollen Spieler rumgehackt wird.
Übrigens kann man ja nicht gerade sagen, dass Berlin ohne Jenkins diese Saison erfolgreicher war….Nun gilt es diese zu analysieren und es nächstes Jahr besser zu machen! -
Wenn selbst @Zappa ebenso ratlos ist und nicht einmal einen Namen in die Runde wirft, dann scheint ALBA sich wirklich in camera begeben zu haben um die weiteren Schritte zu planen. Es ist verdammt still. Die Presse bringt Vertragsdetails, die auf Umbau schließen lassen, aber keine wirklichen Gerüchte. Mir scheint ein wenig, als würde ALBA medial den Cut vorbereiten.
@Zappa und andere sprechen das leidige Geld-Thema an. Wenn man sich vor Augen führt, wie tief, wie stark von teuren Nachverpflichtungen geprägt die ersten o2-Jahre waren, dann ist die 2011er Mannschaft ein klarer Rückschritt gewesen. Konsolidierung oder nur wirtschaftliche Vernunft in Kenntnis der Tatsache, dass man gegen Bamberg momentan eh nicht anstinken kann?
Die Saison ist ein paar Wochen zu früh zu Ende. Die Verträge werden die Optionen irgendwo zum Juni drin haben. Baldi vertröstet uns bis dahin. Ich könnte mir vorstellen, dass wir in den nächsten Wochen ganz magere Info-Kost bekommen. Eine Heiko-Verlängerung vielleicht. Einen Nachwuchsspieler… und dann entweder Hopp oder Top beim Coach. Die arbeiten grad…
Der Kader 2012/13 muss angreifen können und ein Ziel erreichen: Das Top4 in eigener Halle gewinnen. Das ist aber erst im April.
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Da hat @Grübler wohl Zappas Youtubelink nicht geklickt! Wirft er damit doch einen Namen in die Runde? Ramunas Butautas war Trainer bei VEF Riga und vorher bei Zalgiris!
Haben wir gegen Riga nicht Quali gespielt?? Hmm das Spiel wäre wohl mit ihm wieder europäischer ausgerichtet. Konnte nicht herausfinden ob er unter Vertrag steht. -
In der aktuellen BIG steht, dass ALBA Nathan Peavy im Visir hat, dessen Vertrag zum Saison ausläuft. Das wär doch einer auf der PF Position? Ausserdem Schweitzer Interview.
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PEAVY!!! (sorry, insider :wave@dieMänners)
Dann werfe ich noch einmal, wie schon vor über nem Jahr, Matt Howard statt dessen in die Runde. Wobei es natürlich darauf ankäme, dass man endlich weiss, was man will. Mehr oder minder hungrige Spieler auf dem Sprung oder fertige Spieler, die ggf. noch Luft nach oben hätten, das aber nicht mehr selbst sehen oder wollen oder können. Oder alles 3
Eigentlich alles richtig gemacht bei Alba: Im voraus den Fans und anderen Sponsoren ne (monetär und steinedreherisch induzierte) “Übergangssaison” angekündigt, verkauft und abgenickt bekommen. Den dazu passenden Trainer verpflichtet, der lieber Spieler eigenhändig entwickelt, als nur Talent verwaltet. Immer noch alles prima und sogar noch besser, denn ganz stringent wird der Trainer offiziell für 2 Jahre verpflichtet, in realitas sind es wohl nur 1+1. Folgerichtig und medial clever verkauft. Doch ab dann wurde es unscharf, holprig und unlogisch aus meiner Sicht, denn einige Verpflichtungen passten einfach nicht zu dem eigentlich gut gestarteten Gedankengang. Vielleicht war es der Sexappeal eines Liga-MVPs, dem man einfach nicht widerstehen konnte, vielleicht dazu noch die eigene Inkonsequenz bzw. doch der Wunsch mehr zu reissen, als nur ne Übergangssaison. Getreu dem Motto: Alles außer Platz 1 ist Scheiße. Und vielleicht daraus resultierend andere Verpflichtungen, die definitiv nicht zum Übergang passten.
Wie dem auch sei, ab einem bestimmten Punkt folgte man der eigenen Doktrin, die durchaus richtig und gut war, nicht mehr - und das war dann das. Es hilft halt immer “echt” zu sein. Manchen Leuten mag das dann nicht passen, gut möglich, sehr gut möglich. Aber auf Dauer etwas sein zu wollen, was man eigentlich gar nicht ist oder gar kein Profil zu haben, klappt erstens nicht und verunsichert oder irritiert zumindest diffus.
So unscharf wie das eigene Profil, so unscharf war auch der Anspruch an die Spieler aus meiner Sicht. Die Ratlosigkeit, die sich hier breit macht, stand im übrigen auch den Spielern in Würzburg ins Gesicht geschrieben und ist mMn ein direktes Resultat daraus. Soll Wood 25 scoren oder der Leader und PG mit 12 Assists sein? Soll man Pferderennen spielen oder besser auch ein wenig verteidigen? Soll man den Meisterpott holen oder alle aus der Lauerposition überraschen? Jäger oder Gejagter? Wenn man das nicht weiss, fällt es schwer Wege dahin zu suchen. Als einzelner Spieler wie auch als Trainer und als Team.
Bamberg hat von Anfang an die Mission Threepeat ausgegeben. Klar kann man da auf die Schnute fallen, aber man weiss wenigstens was man tut und wobei man sich die blutige Lippe geholt hatOkay, bevor ich jetzt hier in den Zen-Buddhismus abdrifte, konstatiere ich erstaunt, dass ich zum ersten Mal mit Bobby Brown, ähhh Frank Zappa, zu großen Teilen einer Meinung bin. Ist das gut oder schlecht?
Edith hat keine Lust mehr Rechtschreibfehler zu verbessern und hat ja dafür Personal. Danke, schon mal, Rake!
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Nachdem sich Zappa jetzt schon zu Wort gemeldet hat, fehlt jetzt noch Ron mit seinem Insiderwissen um das Stimmungsbild abzurunden und vielleicht eine klarer Sicht auf die Ziele für die Off-Season zu bekommen.
Ich glaube Alba hat das Glück, dass Hertha und Bayern im Moment die Sportseiten ausreichend füllen, so werden die Verantwortlichen bei Alba nicht ständig von den Herren und Damen der Presse genervt und hinterfragt. Gerüchte brauchen halt auch etwas Nahrung und bisher ist die Quelle SD für die Presse auch nicht sehr gehaltvoll . Wir würden uns aber freuen, wenn die Presse hier etwas mehr Fahrt aufnimmt und vielleicht auch die hier diskutierten Fragen mal nach vorne bringt! Also los bitte.
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Ach ja, Wildcard für Eurocup. Ich denke mit der sollte man rechnen. Denn wenn die Bayern letztes Jahr eine bekommen haben bloß weil sie Bayern heißen, dann wäre es eigentlich unfassbar, wenn Alba keine bekäme.
Ein osteuropäischer Coach, sogar einer aus dem Baltikum, das wär ja mal was. Dann kann er vielleicht gleich noch 2 Spieler mitbringen… Seibutis vielleicht… -
Ach ja, Wildcard für Eurocup. Ich denke mit der sollte man rechnen. Denn wenn die Bayern letztes Jahr eine bekommen haben bloß weil sie Bayern heißen, dann wäre es eigentlich unfassbar, wenn Alba keine bekäme.
Ein osteuropäischer Coach, sogar einer aus dem Baltikum, das wär ja mal was. Dann kann er vielleicht gleich noch 2 Spieler mitbringen… Seibutis vielleicht…Zu der ALBA WC für den Eurocup gibt es im FT Bamberg vom 24.05.2012 folgende Aussage von Jan Pommer:
_Frage:
Setzt sich die BBL trotzdem dafür ein, dass Alba und Bayern ein Wildcard für Europa bekommen?
Antwort:
Wenn das nicht dazu führt, dass andere Klubs, denen das Startrecht nach der Abschlusstabelle zusteht, Nachteile bekommen, dann werden wir uns darum bemühen. Daran werden wir in den nächsten Tagen und Wochen hart arbeiten. Alba und Bayern sind Mannschaften die auch den europäischen Wettbewerben gut tun. _
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Alba und Bayern in einem Atemzug, da sieht man die Wertigkeit wie Pommer die Teams einschätzt.
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Hier meine Saisonanalyse:
Dass Alba Geld sparen musste ist bekannt, trotzdem meinte ich vor der Saison ein (damals) stimmiges Konzept erkannt zu haben: Wood, Schaffartzik und Allen als offensive Schlüsselspieler; dazu relativ junge, unerfahrene, aber charakterlich einwandfreie und entwicklungsfähige Leute (und Schulze dazu). Man hat darauf gesetzt, dass Herbert daraus eine hart verteidigende, fightende Truppe schmiedet, die einiges erreichen kann. Das war durchaus riskanter als auf Erfahrung zu setzen (Julius, Mc und Co), aber – wie ich finde – kein ganz schlechter Plan. Stellt sich die Frage warum es dann so gründlich in die Hose gegangen ist?Ich würde dabei (ausnahmsweise) bei den “Rollenspielern” anfangen: Die Flügelspieler (Weaver, Taylor, Staiger, Simonovic) müssen (neben diesen Schlüsselspielern) außen stark und körperlich verteidigen, fighten und offensiv von der Dreierlinie gefährlich sein bzw. gute Entscheidungen treffen. Das hat meiner Ansicht nach beides überhaupt nicht funktioniert: Gegen Würzburg (und sonst) wurden viel zu viele einfache Drives abgeben, viel zu viele schlechte defensive Entscheidungen getroffen und es fehlte schlicht Präsens. Offensiv war man immer dann gut, wenn der eine oder andere Selbstvertrauen von draußen hatte (oft Simonovic; Weaver z.B. in Bamberg) und so das Feld weit wurde. (P&R, Drive oder Innenspiel funktionieren halt nur, wenn die Hilfen bestraft werden. Das ist bei allen Trainern so und hat mit Herberts System wenig zu tun).
Viel schwerwiegende (und unverständlicher) finde ich aber die seit langem absolut schwache (Flügel-) Defense. Das ist absolut untypisch für Herbert und auf den ersten Blick auch für diese Spielertypen. Ich kann mir das nur so erklären, dass manche für den europäischen Basketball zu unerfahren (Weaver, Staiger), zu “nett” (eigentlich alle) oder etwas überheblich (“das wird dann schon…”) waren. Gerade neben Wood/Allen hätte da aber viel, viel mehr kommen müssen.
Weaver: leider ein mentaler Totalausfall, schien vor lauter Talent und Basketballverstand die einfachen, entscheidenden Sachen zu vergessen. Herbert hat ihm leider (menschlich verständlich) bis zum Schluss vertraut.
Staiger: tragisch, scheint immer noch nicht zu verstehen, dass er nur mit 120% Defense und einfachster Offense (in der Ecke warten…) dem Team hätte helfen können (Tadda und deMello letztes Jahr machen es vor).
Taylor: schwieriger Fall; guter Spieler, aber niemand der defensiv wirklich voran geht, außerdem strahlt er keine konstante Dreiergefahr aus.
Simonovic: auch schwierig; sehr extrem, je nachdem wie der Dreier fällt…Bleib innen Francis: war als athletischer Defensiv-Anker leider auch ein großer Ausfall, weil er das P&R schlecht verteidigt und dadurch viel Spielzeit “verloren” hat. Insgesamt und beim Rebound viel zu passiv. Ich denke, wir alle müssen einsehen, dass bei Alba in der O2-World nicht jeder klar kommt…
Bei Idbihi und Schaffartzik gibt’s für mich (auch ohne Deutschenquote) nichts zu diskutieren!
Natürlich kann man Wood und Allen kritisieren (ich habe Allen dieses Jahr oft verflucht), allerdings denke ich, dass beide nachgewiesen haben, in einem hart verteidigenden und Dreier treffendem Team einiges geben zu können. (Allen würde ich allerdings trotzdem nicht weiter verpflichten, er ist ohne Dreier und wirklich guter D sehr schwierig einzubauen).Herbert hat meiner Ansicht auf die falschen Spielertypen (manchmal ist weniger Talent und Freundlichkeit halt mehr) und auf Staiger als Shooter vertraut und konnte/wollte diese Irrtümer nicht völlig rückgängig machen. Die Verpflichtung von Kalampokis war ja schon das Eingeständnis das Staiger und die ganze Flügelkonstellation nicht geht. Aber Weaver und die Wackelkandidaten Taylor und Simonovic waren einfach zu viel. Ich denke, er hat gehofft, dass die Jungs es defensiv irgendwann (z.B. gegen Würzburg – man beachte die Aussagen vor dem Viertelfinale: “perfekter Gegner” usw.) verstehen. Offensiv wäre dann vielleicht trotzdem genug da gewesen. Ich denke er muss sich konkret vorwerfen, Weaver und Francis nicht früher zugunsten von Kalampokis und Schulze rausgenommen zu haben. Aber Meister wird man so wohl auch nicht…
Unterm Strich fehlte es an Flügelspielern, die defensiv wissen was zu tun ist, gleichzeitig offensiv ihre Rollen kennen (und können) und die mental in der Lage sind beides auch in Berlin auf`s Parkett zu bringen. (in Bamberg sieht man was Jungs wie Gavel, Tadda, Goldsberry oder “Arschlöcher” wie Suput wert sind…). Ein dritter, größerer Außenspieler mit Playmakerqualitäten wäre schon, ist aber meiner Ansicht nach nicht entscheidend. Ansonsten braucht es am Brett neben Yassin mindestens eine zweite Präsens und Athletik.
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alba plant definitiv europaeisch! die dauerkarten zumindest werden inkl. europa verkauft. auch am weiterkommen in die zweite runde scheint man bei alba nicht zu zweifeln. ist ja in den letzten jahren auch stets gelungen, auch wenn man dann in den letzten beiden keinen stich mehr gesehen hat.
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Es ist eben alles eine Anschauungssache.
Bei vergleichbarem Etat sieht man die Welt verschiedenIn Berlin
hat man die EL-Quali verpasst,
ist im Pokal im Viertelfinale ausgeschieden,
ist in den PlayOffs im Viertelfinale ausgeschieden.Nun ist man am Boden zerstört und dreht wieder mal Steine.
In München
ist man im Eurocup trotz Wildcard mit Pauken und Trompeten ausgeschieden,
hat im Pokal nicht mal das Viertelfinale erreicht,
ist in den PlayOffs im Viertelfinale ausgeschieden.Dennoch äussert man sich hochzufrieden und bezeichnet die Saison als Erfolg.
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Einerseits wird behauptet, nur die >Kölner< hätten eine Meister nach Berlin gebracht, mit ihnen kam also Notwendige Erfahrung nach Berlin
Andererseits wird aber gefordert, man möge doch mehr in inländische oder ausländische Talente setzen.
Das passt nicht ganz zusammen.
Entweder kann man den Erfolg kaufen, dann setzt man auf Erfahrung, oder er ist nicht kaufbar, dann setzt man auf die Lotterie des Teambuilding und hofft, dass es am Ende passt.
Wenig hilfreich sind die Hinweise, dass der Etat nicht mehr gesteigert werden kann - und das sei die originäre Verantwortung Baldis.
Das ist eine sehr verkürzte Sicht.
Es ist schließlich nicht Baldis Schuld, dass es in Berlin in den letzten zehn Jahren mehr sportliche Konkurrenzprodukte gibt. Denn dann hätte er sie ja verhindern können oder gar müssen.Die Eisbären machen im übrigen jede Saison deutliche Verluste. Das interessiert nur den Eigentümer nicht, denn der will ja die Halle voll bekommen.
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Edith hat keine Lust mehr Rechtschreibfehler zu verbessern und hat ja dafür Personal. Danke, schon mal, Rake!
neeeneee, kann mich die tage meist kaum noch aufraffen, irgendwas zur stetig wachsenden menge an posts für den gelben sack die in diversen threads verewigt wird, zu schreiben….würde vorschlagen wir lassen dein getippe so und verkaufen es als street art…oder so.
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entscheidend ist nicht unbedingt die individuelle klasse der einzelnen spieler, sondern das kollektive auftreten in verteidigung und angriff! miami heat zeigt es eindeutig, um ein beispiel zu nennen, das die individuell herausragenden james, wade und bosh nicht titel garantieren! sie haben schwierigkeiten gegen indiana, die aus einem starken kollektiv ohne individuelle superstars hervorragend agieren!
das thema bezüglich budgethöhe ist zweitrangig wie würzburg, die dragons und ulm beweisen!
konkret würde ich eine bayern-münchen-philosophie (ich meine den fussball verein) verfolgen und die besten spieler der liga verpflichten. somit werden direkte konkurrenten geschwächt und bereits akklimatisierte spieler verpflichtet, die die liga kennen und von denen man weiss was man bekommt.
konkret:
pg wood/schaffartzik
sg swann/ney
sf taylor/zwiener
pf peavy/boone
c gaffney/idbihiund noch 2 talente aus den eigenen reihen!
um gleich die kritiker zu beruhigen, ich weiss gaffney ist ein pf, aber das spiel ist schneller und athletischer geworden, er hat eine enorme sprungkraft und mit peavy, boone und idbihi ist athletik und gute reboundarbeit mehr als gewährleistet!
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entscheidend ist nicht unbedingt die individuelle klasse der einzelnen spieler, sondern das kollektive auftreten in verteidigung und angriff! miami heat zeigt es eindeutig, um ein beispiel zu nennen, das die individuell herausragenden james, wade und bosh nicht titel garantieren! sie haben schwierigkeiten gegen indiana, die aus einem starken kollektiv ohne individuelle superstars hervorragend agieren!
das thema bezüglich budgethöhe ist zweitrangig wie würzburg, die dragons und ulm beweisen!
konkret würde ich eine bayern-münchen-philosophie (ich meine den fussball verein) verfolgen und die besten spieler der liga verpflichten. somit werden direkte konkurrenten geschwächt und bereits akklimatisierte spieler verpflichtet, die die liga kennen und von denen man weiss was man bekommt.
konkret:
pg wood/schaffartzik
sg swann/ney
sf taylor/zwiener
pf peavy/boone
c gaffney/idbihiund noch 2 talente aus den eigenen reihen!
um gleich die kritiker zu beruhigen, ich weiss gaffney ist ein pf, aber das spiel ist schneller und athletischer geworden, er hat eine enorme sprungkraft und mit peavy, boone und idbihi ist athletik und gute reboundarbeit mehr als gewährleistet!
Sorry, aber ALBA sollte mal davon wegkommen immer Spieler zu holen die Ihnen bei anderen Teams weh getan haben. BBL Allstars bringen doch nichts.