BG Göttingen 2012/2013
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Hier ist niemand aus taktischen Gründen insolvent gegangen.
ich vermute außerdem, dass auch der Insolvenzverwalter dies nicht akzeptieren würde
zum einen das, zum anderen wäre es auch ein ritt auf der klinge für den bisherigen gf der s5 gewesen, man kann sich nämlich auch strafbar machen, wenn man zu spät/ gar keinen insolvenzantrag stellt, die gerichte prüfen so etwas schon recht genau. mir kommts hier so vor, als wenn da viele hier nicht so den plan haben, bzw. der meinung sind, so etwas wäre quasi wie eine art an/ausschalter, den man einfach mal so betätigen könnte, wie es einem gerade passt. so “einfach” ist das nicht mehr, zu zeiten, als man noch einen konkurs hinlegen konnte, soll so etwas sicherlich einfacher gewesen sein. ein insolvenzverwalter ist in erster linie nicht dazu da, eine firma abzuwickeln, sondern der muss erstmal abwegen in wie weit überhaupt masse vorhanden ist, was für ausständen es gibt(sowohl forderungen, wie auch verbindlichkeiten), dann gibts da rangfolgen, wer zuerst überhaupt anspruch auf geld hat, da stehen z.b. reine lieferanten ganz hinten an bzw. davor stehen noch finanzämter/sozialkassen und mitarbeiter etc.
ansonsten muss der verwalter auch überprüfen, in wie weit die s5 überhaupt in der lage wäre, die geschäfte fortzuführen und so etwas müsste dann auch umgesetzt werden, vom “geschäftsführer”, der ja jetzt quasi der insolvenzverwalter ist, weil nur der entsprechende dinge für die s5 absegnen/zeichnen darf, ausser es ist etwas anderes vereinbart.
was ich hier in bezug auf die schulden auch immer wieder krass finde, dass hier jp scheinbar von einigen als der verantwortliche für den schuldenberg gesehen wird. wenn ich da einige berichte in diversen zeitungen richtig verfolgt hab, lag ein teil des problems darin, dass er scheinbar in dem einen jahr “fehler”(ich meine es war das 2/3 jahr in der bbl) im scouting gemacht hat, was bitterböse bestraft wurde. da hatte man doch sehr leistungsbezogene verträge ausgehandelt(hier gehe ich mal davon aus, dass hier auch die s5 involviert war) und hatte die falsche leute geholt, die haben nämlich auf einmal eine gewisse leistung abgeliefert(wie man auch in den letzten tagen von einigen “insidern” des würzburger basketballs lesen konnte, will man mit solche spielern bzw. trainern ja in zukunft nicht zusammenarbeiten). kurze zeit später gab es die “rettung” durch einen sponsor mit so drei netten buchstaben, dieser sponsor versprach eine jährliche summe x. wer sich ein wenig mit profisport beschäftigt, kann sich vorstellen, dass hier quasi wie in anderen branchen mit solchen einnahmen verfahren wird. man plant diese summe ein(gerade dann, wenn man eh jeden cent umdrehen muss, bei einer mannschaft müssen solche planungen schon vor beginn einer saison abgeschlossen sein. genau das hat man wohl getan, mit dem leider doch recht bitteren ende, dass man spielerverträge hatte, die für die saison nun mal gültig waren, die sponsorengelder vom namenssponsor dann aber letztendlich bei weitem nicht in der vollen höhe eingingen, weil eine insolvenz eingeleitet wurde(den rest kann man ja im netz nachlesen) und das schlimme war auch noch, der sportliche erfolg blieb nicht aus. leider war die s5 nicht in der lage, entsprechende sponsoren in der kurzen zeit zu finden, die das ganze hätten halbwegs ausgleichen können.
wo man jetzt hier jp die schuld geben will, ich weiss es nicht, scheinbar darf man als trainer nicht erfolgreich sein, um überhaupt irgendwo einen vertrag zu unterzeichnen, die würzburger wollen ja auch nicht international spielen, allein schon wegen der flugkosten etc., was da aktuell schon für erklärungsversuche vorgebracht werden, man kann irgendwie nur drüber schmunzeln. ähnlich wie über art und weise, wie ein jp spielen lässt, scheinbar sehen einige die bbl bzw. den deutschen basketball als puren zeitvertreib, wo man mal zwischen einer bratwurst und einem bierchen ein wenig bb schaut, ähnlich wie beim fussball. am ende müssen dann bamberg und berlin vorne stehen und aufgrund dieser “professionellen” haltung kriegt man dann auch international nix gebacken.
wo göttingen in der nächsten saison spielen wird, abwarten. die angesprochenen strukturen sind da, in sachen profigeschäft darf nur gehofft werden, dass man sich nach und nach steigert(sowohl finanziell, wie auch in bezug auf die neue orga etc.) und seriös gewirtschaftet wird. ob man dann letztendlich irgendwann wieder in der höchsten deutschen spielklasse vertreten ist oder sogar international ran darf, abwarten. die letzte deutsche meisterschaft liegt auch schon jahre zurück…
eins steht schon mal fest, basketball wird in gö nur aufgrund der insolvenz nicht aussterben! eher sieht man zum fussballeröffnungsspieler der diesjährigen em fussballer in rosa röckchen.
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@Patte
Na, konnte ich dein Herz erweichen. An Chemnitz kann es doch nicht scheitern, oder?Also ich will ganz ehrlich sein. Grundsätzlich sympathisiere ich seit Jahren mit Göttingen, was viele verschiedene Gründe hat. Ich fand immer großen Gefallen daran, wie Göttingen mit bescheidenen Mitteln und einem sehr exklusiven, von Kampf, Leidenschaft sowie Einsatz geprägten Basketballstil die Bundesliga und sogar Europa richtig aufmischte. Zudem kamen viele der Göttinger Schreiberlinge hier bei SD stets sehr fair, aufgeschlossen und bodenständig rüber. Des Weiteren hatte ich aufgrund der Loibl-Patrick-Connection, mehrerer Testspiele gegeneinander und nicht zuletzt den Schmidt-Clan natürlich immer ein wohlgesonnenes Auge auf und so manche Background-Info über den Göttinger Basketball. Insofern wäre es absolut mein Wunsch, dass man sich nächste Saison endlich einmal miteinander messen kann und ich verspreche dir, wäre die Situation wie letzten Sommer, wo die ProA händeringend und letztlich vergebens nach einem 16. Teilnehmer suchte, dann würde die Mehrheit der Vereine auch einer Teilnahmerechtsübertragung zustimmen - vorrangig natürlich aus Eigennutz.
Aber, und das hatte ich in einigen früheren Posts schon einmal anklingen lassen, die Situation ist heute eben ein bisschen anders und mit Leitershofen sowie Leipzig scheint es mindestens zwei Vereine zu geben, die den Göttinger Platz wohl gern einnehmen würden und man dann selbst bei einem Düsseldorfer Aus die ProA auf Sollstärke bekommt. Von Hannover und manch anderem ambitionierten ProB-Ligisten, der den Aufstieg nur knapp verpasste, mal ganz zu schweigen.
Ergo: Die aktuellen ProA-Vereine sind momentan höchstwahrscheinlich in der relativ luxuriösen Situation, sich den oder die letzten Teilnehmer “raussuchen” zu können und müssen somit keine Entscheidung treffen, die nur auf der Tatsache beruht, dass man lieber 15 statt 14 Heimspiele hätte (so wie es wohl noch vergangenen Sommer gewesen wäre). Letztlich wiegen moralische sowie sportliche Aspekte jetzt also schwerer und da gibt es auch bei uns in Chemnitz durchaus ganz andere Meinungen als meine oben bekundete, persönliche Sympathie für Göttingen. Manche Stimmen bei uns gehen da bspw. sehr in die Richtung von DievolleWahrheit, weissgarnix, believe-it-or-not oder Lahnkrokodil und ich kann das ehrlicherweise durchaus verstehen. Die Entschuldung via Insolvenz inklusive Beibehaltung des Spielrechts in der höchstmöglichen Spieklasse (jetzt also ProA) ist und bleibt eine Lösung, die kaum ein regulär wirtschaftender Verein wirklich gutheißen kann, egal wer da nun vorher den Karren in den Dreck gefahren hat und wer ihn jetzt wieder rausziehen will. Zumal man nicht vergessen sollte, dass dies bereits die zweite Insolvenz innerhalb von neun Jahren ist und auch in der neuen Pro-Basketball-Göttingen GmbH wieder Gesellschafter (mindestens die BG 74), Mitarbeiter (mindestens Anna Jäger) und wahrscheinlich auch noch andere Personen sowie Sponsoren vertreten sind, die bereits zu Starting-Five-Zeiten an Bord waren. Insofern gibt es zwar durchaus neue Leute, die einfach nur den Basketballstandort Göttingen retten wollen, was ich ihnen persönlich absolut zugute halte, aber eben auch noch alte “Entscheidungsträger”, die ja schon die S5-Insolvenz nicht verhindern konnten bzw. verantworten wollen.
Unter dem Strich wäre also eine Lösung des Göttinger Dilemmas ohne Insolvenz absolut wünschenswert und in diesem Zusammenhang möchte ich hier doch mal die Darstellung der absoluten Ausweglosigkeit etwas infrage stellen. Wenn ich mich recht entsinne, berichteten die Medien über einen Schuldenstand von ungefähr 400.000 Euro. Das ist zweifellos eine Menge Holz. Aber Göttingen hatte zu BBL-Zeiten einen Etat von weit über einer Million Euro. Wenn man jetzt für die erste ProA-Saison ungefähr 800.000 zusammen bekäme, könnte man die Schulden komplett abbauen und würde mit den restlichen 400.000 immmer noch sehr aussichtsreich um den Klassenerhalt mitspielen können. Wenn das noch zu riskant erscheint oder der Ausgangsetat geringer ist, zahlt man die Schulden halt über zwei, drei oder vier Jahre ab und könnte währenddessen mit bspw. 600.000 Euro pro Saison locker um die Playoffplätze mitspielen. Und hierbei lasse ich sogar schon den Fakt außer Acht, dass man sich mit so manchem Gläubiger sicherlich auch über eine Reduzierung der Forderungen einigen könnte, denn fast jeder nimmt ja lieber einen kleineren Betrag als bei einer Insolvenz gar nichts zu bekommen.
Eine weitere Alternative wäre, die Insolvenz wie geplant abzuwickeln, aber dafür eben schuldenfrei mit dem Spielrecht der BG 74 in der Regionalliga an den Start zu gehen und sich binnen zwei, drei Jahren zurück in die ProA zu kämpfen - Weißenfels und Nördlingen (auf freiwilliger Basis) sind diesen Weg gegangen. Auch für die andere Option des regulären, langfristigen Schuldenabbaus ohne Insolvenz gibt es mit Paderborn, Jena und Karlsruhe mehrere Beispiele. Jedenfalls würden beide Varianten zulassen, dass man alte Zöpfe abschneidet und bspw. die aktuellen “Retter des Göttinger Basketballs” als neue Gesellschafter bzw. Mitarbeiter einsteigen und beweisen, dass sie es besser als ihre Vorgänger können. Und man müsste eben jetzt nicht auf das Wohlsinnen der anderen ProA-Vereine hoffen, hätte relative Planungssicherheit und würde sich so manche Kritik aus fremden Lagern ersparen.
Aber gut, die neuen Leute in Göttingen wollen eben nicht jene Suppe auslöffeln, die ihnen die alten Entscheidungsträger eingebrockt haben. Das ist für mich durchaus verständlich, zumal einige neue Gesellschafter wohl schlichtweg Geld aus ihrer Privatschatulle für die Rettung in die Hand nehmen, was man ihnen sehr hoch anrechnen sollte. Aber dann muss man eben auch mit dieser Hängepartie leben, in den kommenden Wochen extrem viel Lobbyarbeit bei anderen Clubs leisten und letztlich das Risiko in Kauf nehmen, dass vielleicht trotzdem keine Mehrheit zustande kommt und der Ofen dann schlimmstenfalls ganz aus ist. In diesem Zusammenhang noch eine Frage: Irgendein SD-User oder eine Zeitung schrieb letztens, dass sich die BG 74 aus der 1. Regionalliga zurückgezogen hätte. Warum eigentlich? Und könnte die neue PBG-GmbH dann trotzdem in der 1. Regio antreten, wenn sie keine ProA-Mehrheit bekommt.
PS: Eine finale Entscheidung ist in Chemnitz bezüglich Göttingen noch nicht gefallen, kann sie mangels ausreichender Kenntnis über die Faktenlage in Göttingen und anderen ProA-willigen Standorten auch noch gar nicht und wenn sie denn einmal fällt (spätestens halt zur nächsten Ligatagung am 20./21. (?) Juli), würde ich sie hier wohl höchstwahrscheinlich nicht preisgeben.
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Ooooch patte, ich sehe die Situation zwar kritisch, was den Verbleib von Göttingen in der Pro A angeht, persönlich stehe ich dem Basketball in Göttingen aber positiv gegenüber und hoffe das man dort schnell wieder auf die Beine kommt, in welcher Liga auch immer. Das Potential ist ja da, darauf kann man auf jeden Fall aufbauen.
Was den Schuldenabbau angeht: in Gießen hatten (haben) wir ja ähnlich leidvolle Erfahrungen, wenn wir auch der Insolvenz knapp entronnen sind. Der Preis ist dann eben jahrelang Schulden abzuknapsen und mit einem Minietat irgendwie zu versuchen die Klasse zu halten, auch das ist auf Dauer nicht so prickelnd.
Beim Zweitligaetat muss man allerdings große Abstriche machen, das geht nicht einfach so weiter wie in der BBL: in Gießen war in dieser Saison die Rede von etwa 40% minus bei den Sponsorengeldern, wenn es in die Pro A geht, bei den Zuschauereinnahmen als zweitem großen Einnahmeblock muss man sicher auch mit 40-50% Miesen rechnen. Das ist schon eine Hausnummer, der Etat würde also auf gut die Hälfte sinken.
Wenn ich jetzt einfach mal annehme, das in Göttingen ähnliche Strukturen wie in Gießen existier(t)en, dann kann ich mir auch gut vorstellen, das in der Pro A auch kein geordneter Schuldenabbau bei den verfügbaren Mitteln möglich -oder zumindest nicht sinnvoll- ist, das Risiko dann nochmals Schiffbruch bei einem Mini-Mannschaftsetat zu erleiden bleibt ja auch. Da ist es dann möglicherweise wirklich sinnvoller die Reißleine zu ziehen und einen Neubeginn zu wagen, egal in welcher Liga.
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Anna Jäger ist erst so spät in dieser Saison nach Göttingen gekommen, die ist am Göttinger Schlamassel sicherlich am wenigsten beteiligt
deshalb finde ich deren Mitarbeit bei der neue BB-GmbH eher “unverdächtig”
Mir musst du das nicht erklären. Es ist ja nun absolut nichts ungewöhnliches, wenn man einen Job durch Insolvenz des Arbeitgebers verliert und sich dann in der gleichen Branche einen neuen Job sucht. Aber das sind alles kleine Fakten (wie bspw. auch der Verkauf von Parkett und Korbanlagen an die GöSF), welche man beachten und anderen ProA-Vereinen erklären sollte, wenn man deren Zustimmung zur Teilnahmerechtsübertragung haben will. Wie gesagt - es ist wohl einige Lobbyarbeit nötig.
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@patte
Danke für die Offenheit. Das ist ein hoch informativer nachvollziehbarer Beitrag. Hatte von dir auch nichts anderes erwartet. (Ja, wir Göttinger müssen uns jetzt alle ein wenig einschleimen). Ich würde mir wünschen, dass alle ProA-Ligisten eine derart faire Beurteilung vornehmen. Das meine ich völlig unabhängig von dem Ergebnis, zu dem man dann kommt. Wenn am Ende für eine Mehrheit der Clubs mehr Gründe für z.B. Leipzig oder Augsburg sprechen, haben wir eben Pech gehabt und dürfen uns, das wiederhole ich gerne, auch nicht beschweren. Dann hätten wir eben besser letztes Jahr insolvent gehen müssen. Mist.Die von dir skizzierten alternativen Szenarien drängen sich auch mir auf. Der Knackpunkt für mich ist letztlich, dass durchaus Sponsorengelder da sind. Viele Sponsoren waren offensichtlich nicht mehr bereit die S5 zu unterstützen, wohl aber jetzt die neue GmbH. Warum war kein struktureller Neuanfang ohne Insolvenz möglich? Marc Franz hatte ja bereits seinen Abgang als Geschäftsführer erklärt.
Ich gehe davon aus, dass die neuen Gesellschafter den anderen Clubs vor allem diese Frage werden beantworten müssen. Du wirst es also erfahren, Patte. Ich gehe weiterhin davon aus, dass sich die neue GmbH dieses Problems und dieser Verantwortung gegenüber den Gläubigern bewusst ist. Zu den Gläubigern zählen ja auch Businessclubmitglieder und Sponsoren. Es ist zu hoffen, dass mit dem Insolvenzverwalter gute Lösungen oder besser, die am wenigsten schlechten gefunden werden. Denkbar erscheint mir, dass die neue GmbH für das ein oder andere Zahlungen leistet, für die Übertragung der Spielberechtigung sowieso, aber auch für Sachwerte. Funktioniert aber alles nur, wenn Göttingen in der Pro A startet, denn andernfalls ist die neue GmbH so schnell weg, wie sie gekommen ist. Daran sieht man: Die Sache ist kompliziert, besonders so lange alles in der Schwebe ist. Die Liga sollte Göttingen zumindest den Gefallen tun, möglichst schnell eine Entscheidung herbeizuführen.
Im negativen Fall würde Göttingen in der Regio durch den ASC vertreten. Der ASC steckt ja auch maßgeblich hinter dem Rettungsversuch des Profibasketballs. Die BG 74 scheint völlig abgewirtschaftet zu haben. Wie da seit Jahren im Regio und im Damenbereich mit Geld umgegangen wird, ist der helle Wahnsinn. Das muss man einfach so konstatieren.
Anna Jäger macht meines Wissens einen super Job und gibt alles. Seit neuestem bekommt sie sogar endlich Geld dafür. Sie ist der Neuanfang und hat sicherlich absolut nichts mit den alten Zuständen zu tun.
Ich lege mich fest: Frau Jäger wird Patte rumkriegen.@lahnkrokodil
Deine Sichtweise ist mit meiner Paderborner Brille identisch. Nur bin ich seit 10 Jahren schizophren und Diener zweier Teams. Ich hätte es toll gefunden, wenn wir im Winter auf die Dauerverletzung unseres einzigen Centers hätten reagieren können. Ging nicht. Paderborn zahlt eben pro Jahr geschätzte 100.000 Euro Schulden ab. Dafür hätte man zwei richtig gute Amis nachverpflichten können. So haben wir zwischenzeitlich ganz schön abge… -
Sehr schön. Meinungsfreiheit=Meinungsvielfalt. Love it.
Möchte das bunte Treiben nicht wirklich unterbrechen, muss aber doch mal nen Hinweis für die zweidrei User loswerden, die davon ausgehen, dass sich das heutige Göttingen auf dem Niveau von Gier, Betrug, Unsportlichkeit und Rechtsbeugung bewegt.
Was bisher geschah:
Die lizenzhabende Gesellschaft (starting five GmbH) wird in den BBL-Jahren 2007 bis 2011 quasi vom eigenen Erfolg überrollt und häuft Schulden in Höhe von 300.000+ an. Konsequenterweise meißelt die BBL-Lizenz-Auflage für Season 2011/12 einen Schuldenabtrag ins lila Hausaufgabenheft.Dementsprechend wird der sf Etat-Ansatz auf Diät gesetzt, und dann geht alles ganz schnell: downgrades bei Coaches, Sportdirex, Team und Spielstätte - die einzige Konstante sind die Fans, Sponsoren und die latente Rechenschwäche der Gesellschafter.
Hinzu kommt ein tragischer Unfall (der übrigens manch externen Beobachter zum Vorschlag verleitet, einen möglichen sportlichen BBL-Abstieg der Veilchen nicht wirksam werden zu lassen).Als dieser Mix den geplanten Schuldenabtrag ins Gegenteil zu kehren droht, werden u.a.
- neue Sponsorengelder aquiriert
- (mindestens) drei Vollzeit-Personalstellen gestrichen
- Raumkosten gesenkt
- ein neuer Spieler nur durch eine vorbildliche Fan-Sammelaktion finanziert
Auf der Schussfahrt gegen die Wand hat man also versucht, die Karre abzubremsen und nicht, wie an anderen Basketballstandorten oder in der Welt der Hochfinanz weiter aufs Gaspedal getreten.
Neenee, hier wurden keine unbezahlbaren Spieler geholt, keine Bilanzen geschönt, keine Hotelrechnungen offen gelassen - und niemand hat sich á la Investmentbanking auf Kosten anderer finanziell gesund geschubbert!Nun zur Gegenwart: eine Insolvenz ist eine Insolvenz ist eine Insolvenz. Will sagen, dass die Forderungen der Gläubiger nicht bzw. nicht in vollem Umfang bedient werden können. Im schlimmsten Fall also kein Geld für niemanden, nix, nada, niente, aus und vorbei. Schicht im Schacht.
Die Situation der Gläubiger ist z.T. tragisch genug - in der Konsequenz heißt das an anderer Stelle aber auch: Finito mit dem Professionellen Gö-Herren-Ball.
Erst da denken sich ein paar Neue Verrückte: uups, das darfs nicht gewesen sein. Die Erinnerungen an Lokhalle, Guard-Terror, Play-Offs, Eurochallenge-Sieg, Eurocup-VF und SD-Spieltags-Freds sind noch zu frisch, um schmerzlos zu verblassen.
Da springen wir mal in die Bresche und versuchen, zu retten, was zu retten ist.
Mit ein bissi Eigengeld, ein paar Kontakten und - in freier Anwendung des “die-Summe-ist-mehr-als-seine-Einzelteile”-Gestalt(ungs)prinzips - mit einem Qualifikationsprofil aus Mut+Naivität+Helfersyndrom+Optimismus+Ballverliebtheit+X.
Und wenn man sich einen Teil der ProBG GmbH ansieht: sicher auch mit einem gehörigen Maß an Verantwortungsgefühl. Ich hab’s weiter oben schon gesagt: es glaube bitte keiner, dass den neuen Gesellschaftern die Schulden der alten egal sind - erstens ist das Gewissen kein SD-User-Alleinstellungsmerkmal, und zweitens sind die Gläubiger von heute zwangsläufig die Partner von morgen.Das Ungerechtigkeitsgefühl à la “Göttingen-darf-nicht-ungeschoren-aus-der-Insolvenz-kommen-weil-andere-auch-mit-ihren-Altlasten-leben-müssen” mit der Betroffenheit über die Gläubigersituation zu verschleiern ist aus meiner Sicht Heuchelei auf hohem Niveau. Die Nicht-Gründung der neuen Gesellschaft hätte keinem Gläubiger geholfen!
Ob die Neue Handvoll besser wirtschaften kann, weiß ich nicht (und der Major lässt nicht nach, das zu betonen: mit finanziellen Schieflagen hat der Gö-Ball leider so seine Tradition) - sie sind aber angetreten, es besser zu machen. Ihnen wird klar sein, dass man sie weniger am sportlichen als am finanziellen Erfolg messen wird. Allerdings brauchen sie hierfür eine Chance.
Den ProA-Ligisten sei an dieser Stelle aber ein wenig der moralische Druck genommen: ProA hin oder her - Basketball in Göttingen wird auch durch eure eventuelle Ablehnung nicht sterben.
After all: Göttingen ist Basketball.
Und was hätten die anderen ProA-Teams von einer möglichen Göttinger Konkurrenz? Nun ja, immerhin könnte sich mancher ein Eurochallenge-Sieger-Besieger auf’s T-Shirt drucken. Garantiert.
Ist zwar n bissi oldschool, aber im übrigen messe ich mich lieber mit einem sportlich herausfordernden Gegner als diesen am Grünen Tisch zu entsorgen. Letzteres hätte in meinem Sportverständnis tatsächlich ein gewisses “Geschmäckle”.Und ich stelle erneut in Aussicht: alles unterhalb von ProA kommt ohne mich aus. Und das kann nun wirklich niemand wollen.
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In diesem Zusammenhang noch eine Frage: Irgendein SD-User oder eine Zeitung schrieb letztens, dass sich die BG 74 aus der 1. Regionalliga zurückgezogen hätte. Warum eigentlich? Und könnte die neue PBG-GmbH dann trotzdem in der 1. Regio antreten, wenn sie keine ProA-Mehrheit bekommt.
Die BG hat per 31.05. (bindender Termin) ihre Mannschaft aus der RNL zurückgezogen und sicher nicht mehr die Möglichkeit diese Entscheidung rückgängig zu machen. Zumindest ist sie von der Liga bereits offiziell bestätigt worden:
Die BG 74 Göttingen verzichtet auf Ihr Teilnahmerecht an der 1. RL Herren. Die BG 74 Göttingen ist Absteiger der Saison 2011-2012 und wird in der Saison 2012-2013 in der 2. RL West antreten.
Zu den Gründen erklärte der Administrator des Veilchenforums (www.bg74.com - also halboffiziell):
Dieser Rückzug geschieht unabhängig von der potentiellen Bundesliga Mannschaft (insbesondere neuem Lizenznehmer). Statuten, zusammenhängende Kosten für den Spielbetrieb und Personalien waren ausschlaggebend für diese Entscheidung. Es wurde schlicht und einfach aufgrund zukünftiger Belastungen und dem potentiellem Kader für einen Rückzug entschieden.
Das Teilnahmerecht an der RNL ist - für Göttingen, wenn man denn so will- durch den ASC, der ja Mitglied der der PBG ist, ohnehin gesichert.
Ansonsten wird man den Weg gehen müssen, wie ihn @Major skizziert hat. Übrigens, bei aller Demut: die durch die Insolvenz Geschädigten (neben der Finanzverwaltung/Krankenkasse) sind ganz überwiegend örtliche Unternehmen/städtische Gesellschaften, die bereits signalisiert haben, dass sie trotz der vermutlich aubzuschreibenden Forderungen den Neuanfang positiv sehen und ihn unterstützen werden. Der bisherige Chef der GWG (Ges. für Wirtschaftsförderung/Lokhalle) beteiligt sich gar am Beirat der neuen GmbH. Übrigens haben auch ca. ein Dutzend Fans einen vierstelligen Betrag für ihre lebenslangen Dauerkarten eingebüßt - trotzdem wollen hier alle weitermachen.
Ich will die “Wettbewerbsverzerrungs”-Argumente nicht vom Tisch wischen - aber selbsternannte Gläubigerschützer brauchen wir auch nicht!! -
Die neue Göttinger Organisation sollte definitiv alles tun, um sich nicht zu sehr an der alten zu orientieren. Mein Vorschlag neben neuen sportlichen Verantwortlichen wäre eine neue Farbe. Was ist denn noch frei in der BBL, denn da soll es bestimmt irgendwann wieder hingehen:
Ich würde hier mal die Farben Türkis und Braun vorschlagen, alternativ auch Ocker. Lila sollte vorbei sein. Ich bin für Braun, das gibts selten. -
Die neue Göttinger Organisation sollte definitiv alles tun, um sich nicht zu sehr an der alten zu orientieren. Mein Vorschlag neben neuen sportlichen Verantwortlichen wäre eine neue Farbe. Was ist denn noch frei in der BBL, denn da soll es bestimmt irgendwann wieder hingehen:
Ich würde hier mal die Farben Türkis und Braun vorschlagen, alternativ auch Ocker. Lila sollte vorbei sein. Ich bin für Braun, das gibts selten.sport ist sport und politik ist politik…aber bei aller Liebe: Braun wirst du in Gö nicht bringen können ;-)!
Ich tippe es bleibt bei lila. -
Ich wünschte mir sehr, dass wir schon so weit wären, dass wir über so delikate Fragen wie die Trikotfarbe diskutieren könnten. Im Moment würde ich sagen: Grün - wegen der Hoffnung. Wenn wir anderen Clubs damit einen Gefallen tun, können wir auch von Büßerhemden statt Trikots sprechen.
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Die neue Göttinger Organisation sollte definitiv alles tun, um sich nicht zu sehr an der alten zu orientieren. Mein Vorschlag neben neuen sportlichen Verantwortlichen wäre eine neue Farbe. Was ist denn noch frei in der BBL, denn da soll es bestimmt irgendwann wieder hingehen:
Ich würde hier mal die Farben Türkis und Braun vorschlagen, alternativ auch Ocker. Lila sollte vorbei sein. Ich bin für Braun, das gibts selten.JETZT kommst du mit einer neuen Trikotfarbe! JETZT brauchen wir Würzburger auch kein Lila mehr (so wie es aussieht…)
Viel Erfolg mit der neuen GmbH!? -
Die neue Göttinger Organisation sollte definitiv alles tun, um sich nicht zu sehr an der alten zu orientieren. Mein Vorschlag neben neuen sportlichen Verantwortlichen wäre eine neue Farbe. Was ist denn noch frei in der BBL, denn da soll es bestimmt irgendwann wieder hingehen:
Ich würde hier mal die Farben Türkis und Braun vorschlagen, alternativ auch Ocker. Lila sollte vorbei sein. Ich bin für Braun, das gibts selten.sport ist sport und politik ist politik…aber bei aller Liebe: Braun wirst du in Gö nicht bringen können ;-)!
Ich tippe es bleibt bei lila.Sorry, aber der Vorschlag mit dem Farbwechsel kann ja nun wirklich nicht ernst gemeint sein. Kaum ein anderer Bundesligist wird so sehr mit einer Farbe verbunden wie unsere “Veilchen”. Ich bin auch dafür, dass es bei Lila als Farbe und auch bei BG als Name bleibt, alles andere wäre für die Identifikation ein klarer Rückschritt. Sowohl “BG” als auch “Veilchen” sind in der Region gut eingeführte, jedermann geläufige Marken, die man nicht “mal eben” durch neue erstezen kann.
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Wir wissen, dass Boone besser Deutsch als Freiwürfe kann.
Wir wissen dagegen nicht, wo bei ihm “Tradition” anfängt.
Unbestritten ist, dass der hiesige Basketball in den vergangenen 60 Jahren auf nationaler Ebene gelb-schwarz, königsblau und lila repräsentiert war und für deutlich mehr Titel als Insolvenzen zeichnet.Farbgebung ist mir völlig wumpe. Verpackung wird ohnehin überbewertet…
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Don’t feed the troll! Und ich kann nur nochmal an die Mods appelieren, diesen Troll im Auge zu behalten und bei weiteren solcher nur der Provokation dienenden Posts zu entfernen.
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Wie kommt ihr nur auf die Idee, dass die verbleibenden, überwiegend ehrlichen Vereine, jetzt einen Kandidaten aufnehmen, der seine Altschulden einfach durch Insolvenz abgibt und OHNE Schulden einfach so in der ProA weitermacht?
Nochmal: Eine Insolvenz heisst, dass man zahlungsunfähig ist und seinen Verpflichtungen gegenüber seinen Gläubigern nicht mehr nachkommen kann. Diese Option, einfach seine Schulden in der Pro A abzubauen gab es nicht, weil der Verein pleite ist. Ansonsten wäre man nicht insolvent. Man kann nicht mal eben so Insolvenz anmelden, um sich seiner Schulden zu entledigen. Man kann den Verein nur noch abwickeln. Das macht der Insolvenzverwalter gerade, wobei man annehmen kann, dass mangels Masse es nicht viel abzuwickeln gibt.
Als Option steht, im Amateurbasketball wieder neu anzufangen oder versuchen mit der neuen Betreibergesellschaft Profi-Basketball in Göttingen zu erhalten. Dafür drücke ich den neuen Verantwortlichen alle Daumen. Göttingen ist Basketballtradition, ein toller Standort mit tollen Fans. Keine Ahnung, warum einige unbedingt wollen, dass Göttingen von der BBall-Landkarte verschwindet, verstehe ich nicht. Eine Pro A ist mit Göttingen sicherlich viel attraktiver als ohne.
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Hi Hugo
Keine Ahnung, warum einige unbedingt wollen, dass Göttingen von der BBall-Landkarte verschwindet, verstehe ich nicht. Eine Pro A ist mit Göttingen sicherlich viel attraktiver als ohne.
Das mag der neutrale Fan so sehen und Göttinger sowieso. Der ProA-Konkurrenz wird es dagegen auch oder vielleicht sogar ausschließlich um Interessen gehen und zwar um die eigenen. Das ist legitim. So ist die Welt.
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also ich war/bin göttingen gegenüber eigntlich immer positiv eingestellt, würde aber dennoch einen neustart in der regio für den sportlich fairsten weg erachten.
in diesen sauren apfel mußten ja auch schon andere vereine beißen. -
ThorstenBG74
Was ist los mit Dir ?
Fakten sind bei Dir also Provokationen.
Wir leben doch hier in einen Rechtsstaat oder ist Göttingen ausgegliedert ?
Sehe Dir doch einmal die Reihenfolge an:
3 Tage vor Insolvenz Antrag wird mal schnell eine Neue Gesellschaft gegründet und alles wird GUT oder was ? -
ThorstenBG74
Was ist los mit Dir ?
Fakten sind bei Dir also Provokationen.
Wir leben doch hier in einen Rechtsstaat oder ist Göttingen ausgegliedert ?
Sehe Dir doch einmal die Reihenfolge an:
3 Tage vor Insolvenz Antrag wird mal schnell eine Neue Gesellschaft gegründet und alles wird GUT oder was ?1. Schreib meinen Namen richtig.
2. Fakten hatten deine Beiträge bislang wenig bis keine, schon gar keine belegten, Provokationsgehalt hingegen jede Menge.
3. Was soll die Aussage mit dem Rechtsstaat? Vislang läuft alles in rechtlich legalen Bahnen ab.
4.Ja, alles wird, gut, denn genau deshlab wurde die neue Gesellschaft gegründet. -
Vielleicht steigen durch den Lizenzentzug für die Gloria Giants Düsseldorf (wohl keine WC für die BBL und keine Lizenzen für proA und pro B, damit offenbar Absteiger in die Regionalliga) die Chancen für die PBG (BG Göttingen) ja doch wieder ein wenig, kommende Saison in der proA spielen zu “dürfen”.
Ich hoffe die PBG-Verantwortlichen finden die richtigen Worte beim Werben um Zustimmung der Startberechtigung für die BG Göttingen in der proA - hier sind bedachte Aussagen nötig, dazu Offenheit, Ehrlichkeit, Geduld und ein wenig Demut. Aber ich vertraue den neuen Machern des Göttinger Basketballs (PBG); da sind seriöse Leute am Werk, keine Träumer und keine Trickser.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Schönen Sonntag!
Gruß, mph
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für göttingen ändert sich doch damit garnichts, die giants sind nun der absteiger, was dazu führt, daß der sportliche absteiger drin bleibt.
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für göttingen ändert sich doch damit garnichts, die giants sind nun der absteiger, was dazu führt, daß der sportliche absteiger drin bleibt.
Nicht direkt, aber wenn Gießen die WC erhält (wovon ich nun einfach mal fest ausgehe) bleibt Leitershofen drin (sofern sie denn noch wollen und nicht verzichten). Spricht sich die Versammlung gegen eine Übertragung des Teilnahmsrechts für Göttingen aus, so spielt die ProA wieder mit 15 Teams.
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@SD-Mods Ist so etwas erlaubt?
Also BeeJays Auruf sehe ich nicht als klare Aufforderung, seine Identität preiszugeben. Es ist ja auch keiner gezwungen, dies zu tun. Von daher akzeptabel.
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Zur erneuten Klarstellung:
Ich habe niemandem in Göttingen unterstellt eine Insolvenz als billigste oder bequemste Lösung zu wählen.
Das Ergebnis ist de facto jedoch für alle erstmal dasselbe? Göttingens neue GmbH ist buchhalterisch schuldenfrei.
Damit nicht auch andere zukünftig diesen Weg leichtfertig gehen können, muß die Liga sich etwas einfallen lassen. Das ist für mich lediglich der springende Punkt.Ich schätze das Etatpotential 2012/13 trotz aller Widrigkeiten in Göttingen weiterhin auf bis zu 1 Million € Gesamtetat. Wenn die PBG schuldenfrei ist, könnte sie für die Mannschaft mindestens 500.000€ verbraten. Das liegt 150.000€ über dem Mindest(gesamt)etat der Liga. Die PBG währe also im Idealfall sofort wieder ein Big-Spender, der um die Meisterschaft mitspielt. Das könnte in der Liga bei Mitbewerbern sauer aufstoßen und in der Tat zu Verschnupfungen führen.
**Mir **ist bewußt, dass die obige Annahme theoretischer Natur ist:
Sie setzt außerdem voraus, dass plötzlich wirklich Leute am Werk sind die rechnen können (da bin ich mir eigentlich sicher) und es ihnen gelingt einen Start-up mit Kaltstart hinzulegen. Nebenbei muß noch die sportliche Kompetenz nebst kompletter Mannschaft eingekauft werden. Aber hier gilt, mit mehr Etat steigt auch die Wahrscheinlichkeit auf sportlichen Erfolg.Ich würde mich für meine Göttinger Freunde freuen, wenn der oben beschriebene Idealfall für Göttingen eintritt und parallel mein springender Punkt seitens der Liga berücksichtigt wird.
Ich denke, dass wäre ein guter Spagat zwischen sportlicher Fairness und wirtschaftlicher Vernunft.
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Damit nicht auch andere zukünftig diesen Weg leichtfertig gehen können, muß die Liga sich etwas einfallen lassen. Das ist für mich lediglich der springende Punkt.
Die Liga hat sich doch was einfallen lassen. In 9/10 Fällen erfolgt der Zwangsabstieg, weil man eine neue Lizenz verweigert. Jetzt ist halt nur bei Göttingen der Fall, dass man sowieso abgestiegen ist. Folglich wäre ein erneuter Zwangsabstieg eine Doppelbestrafung.
In allen deutschen Sportligen, die ein Lizenzierungsverfahren betreiben, erfolgt bei Insolvenz kein Doppelabstieg. Abstiege über mehrere Ligen hingweg finden dann statt, wenn schlicht nach der Insolvenz mehr zusammenbricht und man entweder komplett den Spielbetrieb der 1.Mannschaft einstellt oder bei den folgenden Lizenzierungsverfahren zusätzlich durchfällt.
Wie aber ja hier oder im Lizenzthread diskutiert wurde, wäre wenn, dann am ehesten ein Punkteminus eine wirksame Regelung, einen sofortigen Durchmarsch zu verhindern. Im Göttinger Einzelfall sehe ich aber nicht wirklich die Tendenz, dass es dazu nächste Saison kommen wird.Weiterhin hat die Liga, also alle teilnehmenden Clubs, ja jetzt selbst in der Hand. Akzeptiert man die vorgeschlagene Lösung oder viel wichtiger, vertraut man ihr? Dann stimmt man der Teilnahmerechtsübertragung eben zu.
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Damit nicht auch andere zukünftig diesen Weg leichtfertig gehen können, muß die Liga sich etwas einfallen lassen. Das ist für mich lediglich der springende Punkt.
Ich habe Dich explizit übrigens nicht gemeint, aber dieses “leichtfertig” impliziert wieder genau das, was ich meinte.
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MajorTom2011 schrieb am 01.06.2012 21:33:
@SD-Mods Ist so etwas erlaubt?Also BeeJays Auruf sehe ich nicht als klare Aufforderung, seine Identität preiszugeben. Es ist ja auch keiner gezwungen, dies zu tun. Von daher akzeptabel.
Meine Frage bezog sich darauf, dass der neuangemeldete User “Boone” hier schwerwiegende Fakten behauptet hat ohne eine Quellenangabe anzugeben. Die von ihm aufgestellte Behauptung ist nachweislich falsch. Ich wusste dies bereits zur Zeit des Postings. Im Verlauf der Diskussion sollte dann für jeden deutlich geworden sein, dass sich die ProA Ligisten in ihrer Mehrzahl noch nicht positioniert, geschweige denn verbindlich geäußert haben. Ist auch kaum möglich, weil die in der Presse vom Gf der PBG angekündigten Gespräche noch gar nicht mit allen Clubs statt gefunden haben.
Daraus folgt, dass der betreffende User wusste, dass er nichts wusste und trotzdem Pseudofakten verbreitet oder er kannte die Fakten und hat das Gegenteil behauptet.
Man muss sich fragen, ob in diesem Fall neben der üblichen Selbstdarstellung und Provokationslust auch andere Interessen dahinterstehen. Z.B. gezielte Diffamierung der neuen Gesellschaft oder des Basketballstandorts Göttingen.
In dieser Diskussion ist deutlich geworden, dass die Sache für Göttingen sehr heikel ist. Desinformationen können schnell eine Dynamik entwickeln und viel Schaden anrichten. Die Vergiftung der Diskussionskultur ist da das geringste Problem.Beleidigungen sind verboten, gezielte Desinformation mit der Absicht die Arbeit der PBG zu sabotieren erlaubt?
Hinzu kommt das Niveau der wenigen übrigen Postings, die ausschließlich provokativen Charakter haben. -
Meinetwegen nimm “blauäugig” statt leichtfertig.
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MajorTom2011 schrieb am 01.06.2012 21:33:
@SD-Mods Ist so etwas erlaubt?Also BeeJays Auruf sehe ich nicht als klare Aufforderung, seine Identität preiszugeben. Es ist ja auch keiner gezwungen, dies zu tun. Von daher akzeptabel.
Meine Frage bezog sich darauf, dass der neuangemeldete User “Boone” hier schwerwiegende Fakten behauptet hat ohne eine Quellenangabe anzugeben. Die von ihm aufgestellte Behauptung ist nachweislich falsch.
Das finde ich auch sehr fragwürdig, zumal vorsätzliche Verbreitung von Falschinformationen nicht nur gegen Forenregeln verstößt, sondern auch schnell mal Straftatbestände erfüllt. Von daher würde das eigentlich rechtfertigen, besagten User sperren zu lassen, zumal seine Beiträge eh nur auf Provokation aus sind.
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Eine salomonische Leistung wäre es, wenn sich die neue GmbH gegenüber dem Insolvenzverwalter verpflichtet die Schulden der alten GmbH zu bezahlen, ansonsten kann ich mir kein “Wohlwollen” der ProA-Vereine vorstellen.
Das dürfte nicht gerade im Interesse der neuen GmbH liegen. Dann hätte man auch gleich mit der alten Gesellschaft weitermachen können. Warum sollte die neue Gesellschaft die nicht selbst verursachten Schulden stemmen können und wollen, wo doch die alte Gesellschaft dankend abgewunken hat?
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Eine salomonische Leistung wäre es, wenn sich die neue GmbH gegenüber dem Insolvenzverwalter verpflichtet die Schulden der alten GmbH zu bezahlen, ansonsten kann ich mir kein “Wohlwollen” der ProA-Vereine vorstellen.
Dann hätte man keine Insolvenz anmelden müssen…
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Eine salomonische Leistung wäre es, wenn sich die neue GmbH gegenüber dem Insolvenzverwalter verpflichtet die Schulden der alten GmbH zu bezahlen, ansonsten kann ich mir kein “Wohlwollen” der ProA-Vereine vorstellen.
Dann hätte man keine Insolvenz anmelden müssen…
na ganz so einfach ist dann aber doch nicht. Der Geschäftsführer der Starting Five GmbH hat sicherlich sehr gute Gründe gehabt Insolvenz anzumelden, da ihm ansonsten unter Umständen ein Strafverfahren wegen Insolvenzverschleppung gedroht hätte. Und da das kein Kavaliersdelikt ist, wird er wohl so gehandelt haben.
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Oder wir spielen in Schiesser Feinripp Unterhemden. Die gehen doch auch als Trikot durch.
schiesser ist in sachen insolvenz auch negativ vorbelastet, dann eher bruno banani. wobei der mögliche trikothersteller und die auch die farbe in der derzeitigen situation eher zu vernachlässigen sind. man könnte ja auch mal mit gestreiften oder karierten trikots auflaufen
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Eine salomonische Leistung wäre es, wenn sich die neue GmbH gegenüber dem Insolvenzverwalter verpflichtet die Schulden der alten GmbH zu bezahlen, ansonsten kann ich mir kein “Wohlwollen” der ProA-Vereine vorstellen.
Dann hätte man keine Insolvenz anmelden müssen…
na ganz so einfach ist dann aber doch nicht. Der Geschäftsführer der Starting Five GmbH hat sicherlich sehr gute Gründe gehabt Insolvenz anzumelden, da ihm ansonsten unter Umständen ein Strafverfahren wegen Insolvenzverschleppung gedroht hätte. Und da das kein Kavaliersdelikt ist, wird er wohl so gehandelt haben.
Die Gesellschafter der neuen GmbH hätten doch auch neue Gesellschafter in der alten GmbH werden können, dann hätte man das Liquiditätsproblem ja auch gelöst gehabt und die Insolvenz abgewendet.
Wenn diese aber dann den Weg der Neugründung gehen, und das Risiko, keine Lizenz zu erhalten, warum sollten Sie dann der Schulden der alten GmbH übernehmen? Dann hätte man ja eben gleich in die alte Gesellschaft einsteigen können, und hätte die Lizenz sicher gehabt.
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TorstenBG74
ich weiß doch auch das Wahrheiten weh tun - meine Quelle werde ich nicht nennen -
vorsätzliche Falschmeldung also hier darfst Du nicht mit zweierlei Maß messen……
Bist Du nicht auch einer von den Leuten gewesen die sich daran beteiligt haben welche Spieler gehalten werden sollen und welche neu kommen sollen nachdem im Freizeit Inn die Versammlung stattgefunden hat und verbreitet wurde das für die Neue Saison 1,2 Millionen bereit stehen - Und kurze Zeit später geht man in Insolvenz.
DAS NENNE ICH EINE VORSÄTZLICHE FALSCHMELDUNG !!!
Du sicherlich nicht. -
@prez: Steigst du mit 25.000 Euro in eine Gesellschaft ein die am Rande oder sogar in der Insolvenz ist? Ich weiß nicht wie hoch die Schulden sind, aber meiner Meinung nach hätte das i) nicht viel bewirkt und ii) die Insolvenz nur hinausgezögert. Risikoaversion kann und darf man in meinen Augen nicht mit Betrug oder Dreistigkeit gleichsetzen!
und zur Diskussion zwischen diversen Leute möchte ich nur eines anmerken:
es geht uns doch hier um Meinungsaustausch und Freude am Schreiben, wieso man hier plötzlich in die Rechtswissenschaft abschweift oder Dinge wie Namenspflicht fordert ist mir ein Schleier.