Eine neue Halle für Würzburg
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@braindead: Das Konzept von mfi war es doch gerade, über die Arcaden die Halle mitzufinanzieren, dass die sich nicht alleine trägt ,weiß jeder. Ob diese Art Querfinanzierung wirklich funktionieren könnte, hat schließlich selbst mfi bezweifelt.
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Hallenbetreiber wäre nicht mfi gewesen. mfi hätte die Halle in das Arcadenprojekt integriert. (Hätte für den Bau Zuschüsse vom Freistaat bekommen(das Geld sollte später übrigens für das ebenfalls gescheiterte CCW+ abgerufen werden))*, ob es da noch gültige Zusagen gibt, weiss ich jetzt nicht. Betreiber wäre irgend angelsächsischer Konzern gewesen, der dann aber wohl mal nachgerechnet hat. Ich behaupte mahl ganz kühn, dass sich so kleine Hallen, wie damals geplant, überhaupt nicht profitabel betreiben lassen.
*Edit: Muss mich verbessern, die Gelder vom Freistaat wären für ein späteres Hallenprojekt gewesen. Zu den Vorgängen damals hab ich noch den Artikel gefunden.
www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Halle-gestorben-Arcaden-vertagt;art735,2878674
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Irrtum @herimue: Ich zitiere aus der Mainpost vom 02.12.2011:
"Vor fünf Jahren: Bahnhofs-Arcaden abgelehnt
Auf der einen Seite kämpfte der Investor, die Essener mfi-AG, die Stadtverwaltung mit
Oberbürgermeisterin Pia Beckmann und SPD- und CSU-Fraktion für das 250 Millionen Euro teure Gesamtpaket. Auf der anderen Seite versuchten die Bürgerinitiative „Ringpark in Gefahr“, der Einzelhandelsverband und die kleinen Fraktionen im Stadtrat, die Arcaden zu verhindern.
…Irrtum @maritim
Das Hallenthema am Bahnhof war da lange (2004) durch die OBlerin und den Stadtrat erledigt worden (siehe z.B. Main-Post vom 11.11.2004), da der Hallen-Investor von der Stadt Würzburg entgegen der vorangegangenen Absprache die Übernahme der Bertreiberkosten verlangte.Daher gab es auch im Herbst 2006, als der Bürgerentscheid über das Einkaufszentrum Ringpark-Arcaden stattfand, kein “Gesamtpaket” mehr.
Den potenziellen Hallen-Investor gab es da bereits ebenfalls nicht mehr.
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Die Hallenpläne waren durch den Investor absolut bindend mit den Arcaden verknüpft. Ohne Arcaden keine Halle, so war das.
Ich weiß das sehr genau, weil ich persönlich an der sog. “Werbeschlacht” - auf Seiten der Arcaden-, vor allem Hallenbefürworter - beteiligt war.Da erinnerst du dich falsch! Der Bürgerentscheid hat zwar die Arcaden verhindert. Die Halle war aber schon einige Monate vorher gestorben!…
Die Halle war nicht “einige Monate vorher gestorben” (2006), sondern ziemlich genau zwei Jahre (2004).
Übrigens: der potenzielle Hallen-Investor ebenfalls …
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Nur weis ich was in dieser Stadt gut geht. In Bürgerentscheiden sind wir hier top. Lass mich aber wie gesagt auch gerne überraschen.
Wie geschrieben: es waren nicht die “bösen” Bürger, die 2004 die damligen Hallenpläne stoppten, sondern Oblerin und Stadtrat, die den nachträglichen Forderungen des Hallen-Investors (Übernahme der Betiebskosten) - zurecht - nicht nachkommen wollten.
Die (Sport-)Hallenpläne begannen aber nicht erst zu den Amtszeiten von Oblerin Beckmann und OB Rosenthal. Die gab es bereits zu den Zeiten von OB (und Sportfan) Weber. Bereits in den 90er wurden als Standorte für eine neue Sportarena die Viehmarkthalle ( “Frankenhalle” ) in der “Äusseren Pleich” und die “Talavera” diskutiert.
Dann wurde Weber von Beckmann aus dem OB-Sessel “gekippt” und die OBlerin brachte die später gescheiterten Pläne auf den Tisch (siehe oben!) …
Würzburg, der Basketball und eine neue Sportarena - eine unendliche (?) und leidvolle Geschichte …
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Ich habe am Wochenende von Herrn XYZ (Namen darf ich nicht nennen), der in einer Führungsposition einer großen Würzburger Online-Druckerei ist, gehört, dass die Kickers (bzw. ein großer Sponsor der Kickers) ein Grundstück in der Nähe des IKEA Geländes erworben haben soll. Ob das stimmt - keine Ahnung.
Ist auch egal, da hier im Thread ohnehin meist wild spekuliert wird.
Könnte ja durchaus sein, dass die Online-Druckerei gemeinsam mit dem großem Model-Label in diesem Gebiet mit hervorragender Verkehrsanbindung (A7/A3) das Herz des Würzburger Profisport entstehen lässt. Wie gesagt, könnte auch nur ein wildes Gerücht sein. -
Eine Halle irgendwo ist sicher besser als überhaupt keine neue Halle, da sind wir uns wohl alle einig.
Nur den Standort bei Ikea fände ich nun nicht so erstrebenswert. Eine Halle dort wäre für die wenigsten noch zu Fuß zu erreichen und man hätte einen sehr starken Individualverkehr und der öffentliche Nahverkehr dahin müsste auch erst einmal komplett neu organisiert werden. Für eine reine Sporthalle wäre der Standort nicht ideal aber vertretbar, nur für eine Multifunktionshalle würde ich sehr große Probleme sehen. Denn eine Halle an diesem Standort hätte sicher keinen Standortvorteil gegenüber den vielen anderen Hallen in Deutschland. Dieser wäre aber unbedingt notwendig, um überhaupt Chancen zu haben, anderen Standorten diverse Veranstaltungen abzuwerben. Nur wenn es bei uns eine Multifunktionshalle geben würde, fallen deswegen noch nicht jede Menge neue Veranstaltungen vom Himmel, so dass man hier in einem enorm starken Wettbewerb stehen würde.
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Bin als Auswärtiger nur via Google-Maps mit der Situation vertraut, aber die Argumentation verstehe ich nicht ganz… Gerade bei einer großen Multifunktionsarena, die viele Besucher auch von weiter weg anziehen sollte ist doch eine gute Autobahnanbindung eher wichtig und ein Standortvorteil?
Insb. wenn dort auch von den Kickers ein Stadion gebaut werden sollte (hab ich das richtig verstanden?) ist die Kombination mit IKEA ganz gut, da man dann auch schon Parkplätze mitnutzen kann (wie das z.B. auch Greuther Fürth macht) - und es wäre auch ein gutes Argument eine Straßenbahnanbindung dort raus zu schaffen: Gewerbegebiet + Stadion + Multifunktionshalle sollte für ordentlihc Auslastung sorgen. -
… Nur den Standort bei Ikea fände ich nun nicht so erstrebenswert. Eine Halle dort wäre für die wenigsten noch zu Fuß zu erreichen und man hätte einen sehr starken Individualverkehr und der öffentliche Nahverkehr dahin müsste auch erst einmal komplett neu organisiert werden …
Nicht nur ein Standortnachteil im Hinblick auf den “öffentlichen Nahverkehr” … Auch die Erreichbarkeit für den öffentlichen Personenfernverkehr per Bahn über das ICE-Netz(Hauptbahnhof!) wäre im Vergleich z.B. zum Standort an der Schweinfurter Strasse deutlich schlechter.
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Da rennst Du bei mir offene Scheunentore ein. Das, was Du schilderst, ist ja genau der springende Punkt. Der Standort hinter dem Hotelturm wäre ein absoluter Joker-Standort. Egal ob Messe-, Sport-, Musikveranstaltung oder Kongress, man könnte den Großteil der Besucher aus allen Richtungen über das Schienennetz und den Würzburger Hauptbahnhof bequem und stressfrei direkt in den Veranstaltungsort befördern. Dieser läge dann auch noch am Eingangsbereich zur Innenstadt. Wie viele Multifunktionshallen mit so einem Standort gibt es in Deutschland?
Ich finde es sehr schade, dass dieser Topstandort, aus welchen Gründen auch immer, wohl kein Thema mehr ist.
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Da rennst Du bei mir offene Scheunentore ein. Das, was Du schilderst, ist ja genau der springende Punkt. Der Standort hinter dem Hotelturm wäre ein absoluter Joker-Standort. Egal ob Messe-, Sport-, Musikveranstaltung oder Kongress, man könnte den Großteil der Besucher aus allen Richtungen über das Schienennetz und den Würzburger Hauptbahnhof bequem und stressfrei direkt in den Veranstaltungsort befördern. Dieser läge dann auch noch am Eingangsbereich zur Innenstadt. Wie viele Multifunktionshallen mit so einem Standort gibt es in Deutschland?
Ich finde es sehr schade, dass dieser Topstandort, aus welchen Gründen auch immer, wohl kein Thema mehr ist.
und wo sind da die massenhaft kostenlosen Parkplätze für solche Veranstaltungen? Eindeutiger Joker vom ikea Standort.Es ist nun mal Fakt das viele mit dem Auto zur Halle kommen, ist heute auch schon so.
Den perfekten Standort gibt es nicht, es ist immer ein Kompronis, mir ist es völlig wurscht wo die halle steht, ob beim Novum, beim Ikea oder in s.O.-Dorf! hauptsache sie kommt!
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Ich glaube, man muss da differenzieren. Für den öpnv wäre der Standort am Novum mit Sicherheit optimal,weil er so gut liegt. Beim Individualverkehr sehe ich es eher umgekehrt. Dort besteht großes Konfliktpotential durch die geringe Anzahl an Parkplätzen und die zusätzlichen Autos, die dann dort rum fahren. Und auch wenn es am Novum nur wenig Wohnraum gibt, wären die Anwohner vielleicht doch schnell genervt. Zum ikea gibt es ja schon eine Buslinie. Der Fahrplan müsste nur optimiert und auf die Veranstaltungen angepasst werden.
Finde den Standort jetzt auch nicht schlechter, als die anderen genannten. -
Den perfekten Standort gibt es nicht, es ist immer ein Kompronis, mir ist es völlig wurscht wo die halle steht, ob beim Novum, beim Ikea oder in s.O.-Dorf! hauptsache sie kommt!
+1*
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Da rennst Du bei mir offene Scheunentore ein. Das, was Du schilderst, ist ja genau der springende Punkt. Der Standort hinter dem Hotelturm wäre ein absoluter Joker-Standort. Egal ob Messe-, Sport-, Musikveranstaltung oder Kongress, man könnte den Großteil der Besucher aus allen Richtungen über das Schienennetz und den Würzburger Hauptbahnhof bequem und stressfrei direkt in den Veranstaltungsort befördern. Dieser läge dann auch noch am Eingangsbereich zur Innenstadt. Wie viele Multifunktionshallen mit so einem Standort gibt es in Deutschland?
Ich finde es sehr schade, dass dieser Topstandort, aus welchen Gründen auch immer, wohl kein Thema mehr ist.
Möglicherweise gib es unterschiedliche Investorengruppen mit Intressenskonflikten? Na ja, warten wir ab, bis die von der Main-Post angedeuteten Halleninformatonen der Öffentlichkeit offiziell mitgeteilt werden. Sonst bleibt hier alles tatsächlich nur “wilde Spekulation”.
Viele vergessen hier, dass es nicht um “überhaupt eine neue Halle” mit nur lokaler/regionaler Bedeutung geht, sondern um eine finanziell nicht unbedeutende Investition in die Würzbuger Sport-, Freizeit- und Tourismusinfrastruktur, die schon allein aus wirtschaftlichen Gründen (Stichwort: Betreiberkosten!) einen Einzugsbereich zumindest mit bundesweiter Reichweite wenn nicht sogar darüber hinaus abdecken muss.
Ich will endlich in Würzburg wieder ein Basketball-Länderspiel, ein Top4-Pokalturnier, einen BBL-Allstar-Day, ein Handball-Länderspiel, eine nationale/internationale Badminton-Meisterschaft, ein Squash-Turnier mit mehr als 500 Zuschauern … sehen!
Gebt den internationalen Stars wie Basketball-Nowitzki, Handball-Lichtlein, Baminton-Fuchs und Squash-Rösner sowie den Baskets und den Wölfen endlich einen würdigen Rahmen für einen Auftritt in ihrer Geburts- und Heimatstadt Würzburg!
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Würzburg braucht eine größere Kongresshalle, lt. Aussage der Stadt “dringend”. Und da ein Investor nicht nur vom Sport und Konzerten leben kann spräche dies für einen zentrumsnahen Standort.
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Wozu hat man dann das Congress-Centrum erweitert?
Ernstgemeinte Frage.Aktuell prüfen die baskets mehrere Standorte und Finanzierungsmöglichkeiten. Einige hier genannte sind in der Verlosung!
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Es stand mal in der MP dass man auch “große” Tagungen wie z.B. den deutschen Ärztekongress oder dergleiche will und deshalb neben dem Kongresszentrum für kleine/mittlere Veranstaltungen noch was großes braucht.Sonst wird Würzburg vom boomenden Geschäft des Tagungstourismus abgehängt. So habe ich den Bericht in Erinnerung…
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Wozu hat man dann das Congress-Centrum erweitert?
Ernstgemeinte Frage…Ernst gemeinte Antwort: Weil es auch (internationale) Kongresse gibt, die die “erweiterte” Kapazität des CCW deutlich überschreiten …
Und hier kommt auch wiederum die zentrale Verkehrslage Würzburgs in Spiel
Zur Erinnerung: Würzburg ist auch ein international renommierter (z.B. im Bio-Medizin Bereich) Universitätsstandort…
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Danke für die ernstgemeinten Antworten!
Ich dachte das Congress Zentrum würde für sowas ausreichen und wurde speziell deshalb erweitert, aber dann habe ich mich getäuscht. -
Würzburg braucht eine größere Kongresshalle, lt. Aussage der Stadt “dringend”. Und da ein Investor nicht nur vom Sport und Konzerten leben kann spräche dies für einen zentrumsnahen Standort.
Ausserdem profitieren die mainfränkische Wirtschaft (Beherbergungs- und Gaststättengewerbe, Einzelhandel usw.) und über die Gewerbesteuer nicht zuletzt die Stadt Würzburg vom Kongresstourismus…
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Danke für die ernstgemeinten Antworten!
Ich dachte das Congress Zentrum würde für sowas ausreichen und wurde speziell deshalb erweitert, aber dann habe ich mich getäuscht.Ja, denn: aufgrund von gewachsener internationaler Mobilität (auf europäischer und globaler Ebene; Stichwort Globalisierung) boomen weiterhin die Teilnehmerzahlen gerade bei grösseren Kongressen. Warum glaubst du, werden in Berlin ständig die Kongresskapzitäten erweitert - und dies in beträchtlichem Umfang?
Zur Erinnerung: Die Betreiberkosten einer Sportarena sind beträchtlich und können wohl kaum alleine durch Sportveranstaltungen aufgebracht werden!
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In anderen Städten wird das aber genau so praktiziert.
Für mich ist es auch schwer vorstellbar, aber wenn z.B. Bernd Freier als Finanzier zum größten Teil auftreten würde, wäre es schon machbar.
Wir werden sehen wie es kommt. -
In anderen Städten wird das aber genau so praktiziert.
Für mich ist es auch schwer vorstellbar, aber wenn z.B. Bernd Freier als Finanzier zum größten Teil auftreten würde, wäre es schon machbar.
Wir werden sehen wie es kommt.Da bin ich aber sehr gespannt wie der Geschäftsmann Bernd Freier darüber denkt
Zur Erinnerung: An den Betreiberkosten von jährlich 350.000 bis 400.000 Euro (!), deren Übernahme mfi und SMG gegenüber der Stadt Würzburg nicht schriftlich zusichern wollten, hatten OBlerin Beckmann und Stadtrat im Herbst 2004 das damalige Hallenprojekt scheitern lassen
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Da darf er weniger als Geschäftsmann denken, da hast Du schon recht
Da muss er als leidenschaftlicher Fan denken.
Aber wenn schon das damalige Projekt mit Bader daran gescheitert ist, sehe ich das kritisch! -
Ich habe mir jetzt mal den Standort der SAP Arena in Mannheim auf Google angeschaut. Ist zwar auch außerhalb, also Stadtrand, trotzdem gut erschlossen durch Autobahn, Straßenbahn und S-Bahn, wie normaler Zugverkehr. Und wem es noch interessiert, Flugplatz ist auch nicht weit entfernt. Warum ich darauf komme, weil da in der Umgebung die Maimarkthallen stehen, wo für Kongresse, Konzerte und Festivals verwendet werden. Wäre doch auch ne Idee, des Gelände musste ja auch erst richtig erschlossen werden, so wie es bei Ikea der Fall wäre, nur wäre da auch der Platz vorhanden. Wenn man sieht was sich in Estenfeld/ Kürnach mit dem neuen Gewerbegebiet an der B19 entwickelt hat.
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Bestes Beispiel ist doch Ulm:
die haben ähnliche geografische Voraussetzungen wie Würzburg, nämlich zwischen Stuttgart und München/Augsburg liegend.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ratiopharm_Arena
Ulm hat fast genauso viele Einwohner wie Würzburg, liegt aber noch etwas schlechter als Würzburg in Deutschland, schaffen es aber trotzdem so eine Halle für 28 Mio € zu bauen und mit einer schwarzen Null zu betreiben.
Wie geht das, frag ich mich? da zieh ich meinen Hut davor, dass die das schaffen.Würzburg liegt klar gut, hat viele Standortvorteile mit ICE usw. das wurde alles auf den letzten Seiten schon erörtert, trotzdem ist es meine Meinung, dass unsere Stadt für immer zu blöd sein wird, so ein Ding zu bauen und auch wirtschaftlich bzw. kostendeckend zu betreiben.
Die Stadt hält sich schön zurück, hat kein Geld, alles gut soweit und deshalb wird es nur über einen privaten Investor gehen können, wie in Ulm das Max Bögl Bauunternehmen. Diese Rolle muss gefunden werden, egal ob Knauf, s.Oliver, Flyeralarm oder wer auch immer.
Aber da kein Unternehmen Geld zu verschenken hat, wird es meiner Meinung nach so ein Projekt in den nächster Zeit nicht geben in Würzburg, es sei denn alle stecken Ihre Köpfe zusammen und bündeln Kräfte, Geld und vor allem Kosten.Da helfen auch die paar Kongresse nichts im Jahr, Würzburg ist verhältnissmäßig zu seiner Größe insgesamt gut aufgestellt was Kongress- und Tagungsmöglichkeiten gibt: VCC, Congress Centrum, Novum, Mainfrankensäle, Posthalle, s.Oliver Arena, Hotels wie Maritim, Dorint, Steinburg, ghotel usw.
Aber für ganz große Kongresse fehlt es klar, aber ich glaube nicht, dass die Stadt das unbedingt braucht, da fehlt auch die Infrastruktur wie Flughafen, ausreichend Hotels usw. denn Betten gibt es ja jetzt schon zu wenige und viele Hotelprojektionen können in Würzburg nicht starten, da es schlichtweg keine Grundstücke und Immobilien gibt.
Die Talkessel-Lage ist dafür eben suboptimal und wenn man mal jetzt Heuchelhof (ca. 10000 EW), Rottenbauer (4000), Heidingsfeld (10000), und mit Abstrichen noch Lengfeld (10000), Dürrbach (6000) und Versbach/Lindleinsmühle (11000) abzieht dann ist der Stadtkern sehr, sehr klein und nur durch die vielen eingemeindeten Dörfer auf 125000 EW gewachsen.
Klar ist Wü Oberzentrum der Region, aber eigentlich hat es nicht so viel mehr zu bieten wie Schweinfurt, Bamberg oder Bayreuth. Deshalb würde ich schauen, dass man eine vergleichsweise günstige Halle wie in Bamberg baut, natürlich sinnvoller und in neu und schön, und diese dann trotzdem versucht durch Konzerte etc. auszulasten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Würzburg eine 30 Mio € Halle kommt und diese dann erfolgreich betrieben wird, so gern ich das hätte.Viele Vorschreiber, wie zb herimue denken, dass Deutschland nicht um Würzburg als Kongress-Stadt herumkommt, aber das ist eben weit gefehlt. Wir sind und bleiben durch unsere Lage zwar interessant, aber werden nie über den Provinzcharakter hinaus kommen.
In Frankfurt gibt es ca. die 20-30 fachen Tagungs- und Kongressmöglichkeiten und Kapazitäten und nenne doch mal einen Pluspunkt, den Würzburg gegenüber Frankfurt hat?
Wer sich etwas in der Messe- und Kongresswelt in Deutschland auskennt weiß, dass ein Nest wie Würzburg das nicht in erster Linie braucht, da es in Deutschland genug gibt. Natürlich wäre es nice to have. Wenn ich Entscheider in der Stadt wäre, dann wäre sicher eine neue Halle mittelfristig unausweichlich, aber der Tourismus der in den letzten Jahren stark zugenommen hat, sollte als erstes stabilisiert werden: Neue Hotels, Flusskreuzfahreten, Stadtkernsanierung (Fussgängerzone) usw.Deshalb geht es nur über einen “Fan” wie Freier, aber er und sein Sohn, der die Immobilienfirma führt, wollen auch immer Rendite sehen und das wird der Knackpunkt sein.
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Die Ratiopharm Arena schreibt nur deshalb eine schwarze Null weil es Zuschüsse zu den Betriebskosten von Seiten der Stadt gibt! Auch der Bau war mit Steuermitteln finanziert, also gehe ich nicht davon aus dass großartig Kapitalkosten in die jährliche Rechnung einfließen. Schlechtes Beispiel…
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Wo Oma recht hat, hat sie (er) recht!
Das meinte ich mit meinem post weiter oben, dass es an anderen Standorten auch möglich ist, eine Halle ohne Verluste zu betreiben, wie das dann letztendlich möglich ist, sei mal dahin gestellt, aber es geht!
Ich glaube der entscheidende Punkt wird sein, ob Freier Abstriche beim Profit machen wird und ob er weitere Partner gewinnen kann. Zusammen mit den baskets und einem willigen OB von Würzburg, dürfte das iregndwie machbar sein!
Ohne eine gewisse emotionale Ebene ist es jedoch sehr schwer für Freier. -
In Ulm war vor der Eröffnung von einem jährlichen Zuschuss seitens der Städte von 1,5 Mio EUR die Rede!
Soviel dazu dass man eine solche Halle ohne Verlust betreiben könne….
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Die Ratiopharm Arena schreibt nur deshalb eine schwarze Null weil es Zuschüsse zu den Betriebskosten von Seiten der Stadt gibt! Auch der Bau war mit Steuermitteln finanziert, also gehe ich nicht davon aus dass großartig Kapitalkosten in die jährliche Rechnung einfließen. Schlechtes Beispiel…
weiß man wie hoch?
edit: gerade gelesen: 1,5 Mio € jährlich ist natürlich ein Wort!
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In Ulm war vor der Eröffnung von einem jährlichen Zuschuss seitens der Städte von 1,5 Mio EUR die Rede!
Soviel dazu dass man eine solche Halle ohne Verlust betreiben könne….
Hast du dazu eine Quelle? Das stimmt so nämlich nicht
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In Ulm war vor der Eröffnung von einem jährlichen Zuschuss seitens der Städte von 1,5 Mio EUR die Rede!
Soviel dazu dass man eine solche Halle ohne Verlust betreiben könne….
Da bin ich zu weit weg, aber ich hatte nur den Artikel gefunden und mich eben gewundert, dass schwarze Zahlen geschrieben werden, natürlich wird da mit keinem Wort erwähnt, wo die Deckungsbeiträge her kommen.
Falls da jemand mehr Infos oder Quellen hat, mich würde das interessieren, wie es da wirklich in Ulm läuft.
Deshalb ja mein Vorschlag, lieber ne günstigere Billig-Halle a la Bamberg bauen für vielleicht 5-10 Mio €, ohne große Architektur und das sich irgendein Star-Architekt daran dumm verdient, sondern einen reinen Zweckbau für vielleicht erst einmal 4000-5000 Zuschauern bei Basketball/Handball, den man dann aber auch ausbauen/umbauen kann, wenn das ganze halbwegs wirtschaftlich betrieben wird. -
Bilanz nach 3 Jahren ratiopharm arena
3. Abschnitt: Beide Städte zusammen 500.000 € /a -
Bestes Beispiel ist doch Ulm:
die haben ähnliche geografische Voraussetzungen wie Würzburg, nämlich zwischen Stuttgart und München/Augsburg liegend.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ratiopharm_Arena
Ulm hat fast genauso viele Einwohner wie Würzburg, liegt aber noch etwas schlechter als Würzburg in Deutschland, schaffen es aber trotzdem so eine Halle für 28 Mio € zu bauen und mit einer schwarzen Null zu betreiben.
Wie geht das, frag ich mich? da zieh ich meinen Hut davor, dass die das schaffen.Die Arena liegt in Neu-Ulm, einer Stadt mit weiteren ~55.000 Einwohnern am anderen Donauufer. Gemeinsam haben Ulm und Neu-Ulm ~175.000 Einwohner und damit ca. 40% mehr als Würzburg. Die Lage ist insofern vergleichbar, als dass man von der Schnittstelle zweier bedeutender Autobahnen profitiert (hier A7 und A8 ); insofern aber nicht vergleichbar, als dass UL/NU Oberzentrum und Hauptort Oberschwabens und der Ostalb ist. So hat man zwar technisch gesehen in Stuttgart, Augsburg und München konkurrierende Betriebsstätten, doch das sehr auf Ulm/Neu-Ulm fokussierte Umland generiert dennoch hinreichend Besucher für Veranstaltungen aller Art, um eine solche Halle zu tragen.
Ko-finanziert worden ist die Halle von beiden Städten, was sicherlich auch von Vorteil war. Das Betriebskonzept musste von den notorisch skeptischen Gemeinde- und Stadträten mit Stimmenmehrheit angenommen worden, was durchaus nicht einfach war. Mittlerweile haben sich aber auch die Kritiker unter den Räten vom Erfolg des Projekts überzeugen lassen.
Der Standort in Neu-Ulm war eher eine Vernunftentscheidung als eine städtebaulich attraktive Lösung. Es gab Überlegungen für einen Bau direkt am Bahnhof oder neben dem Donaustadion oder den Messehallen in der Friedrichsau, aber die sind aus Kosten- und Zeitgründen verworfen worden. Dann wurde es halt das alte Volksfest- und Flohmarkt-Gelände in Neu-Ulm, zwischen autobahnähnlich ausgebauter B10 und Memminger Straße, einem Gewerbegebiet und dem in der Konversion befindlichen ehemaligen Gelände der amerikanischen Wiley-Kaserne. Da sich im Umfeld aber viel tut - die nahe Hochschule Neu-Ulm expandiert kräftig, im Wiley Nord entstehen Schulzentrum und Wohnungen, südlich der Arena in einigen Jahren ein neues Baugebiet -, wird die Halle quasi im Nachhinein in die Stadt integriert. Auch okay. Wenn sich die Neu-Ulmer mal durchringen, eine Straßenbahnlinie nach Ludwigsfeld zu bauen (worauf die Ulmer seit Jahren drängen), erhält die Arena auch noch einen Straßenbahnanschluss. Kann man gut mit leben. Allemal besser als Standorte außerhalb der Würzburger Stadtgrenze, die ich hier allenthalben lesen.
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In Ulm war vor der Eröffnung von einem jährlichen Zuschuss seitens der Städte von 1,5 Mio EUR die Rede!
Soviel dazu dass man eine solche Halle ohne Verlust betreiben könne….
Hast du dazu eine Quelle? Das stimmt so nämlich nicht
Ich habe kurz recherchiert und einen Artikel der Augsburger Allgemeinen gefunden. Der datiert aber auf vor Fertigstellung…
Aber ich hatte auf jedenfall einen 7 stelligen Betrag im Hinterkopf, da ich mich vor ein paar Monaten/Jahren mal mit dem Thema auseinandersetzen durfte.Edit: Nimmt man zu den 500000 noch Kapitalkosten von 27 Mio × 3% (2011! ohne Risikoaufschlag) kommt man auf meine Zahl… pi mal Daumen…
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Zu dem Standort ist auch noch anzumerken, dass WÜ keinen Flughafen hat, der für eine wirklich bedeutende Kongressstadt aber unbedingt erforderlich ist. Die Anbindung an Frankfurt und Nürnberg ist zwar gut, aber für das Renomee spielt es natürlich eine große Rolle.
IKEA-Gelände wäre auch für die Handballer gut zu erreichen, das muss man auch bedenken. Ohne die wird sich die Halle nicht betreiben lassen. Wie sieht es eigentlich dort mit Sponsoren aus? Ich verfolge sie leider nicht. Es heisst ja Halle für Würzburg und nicht Halle für die Basketballer.
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Edit: Nimmt man zu den 500000 noch Kapitalkosten von 27 Mio × 3% (2011! ohne Risikoaufschlag) kommt man auf meine Zahl… pi mal Daumen…
Blubb blubb blubb.