Eine neue Halle für Würzburg
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Wie viele der 3.200 Zuschauer kommen denn direkt aus Würzburg? Die Hälfte? Dann wäre das knapp 1.3 % der Bevölkerung. Dafür eine neue Halle für vielleicht 15 Millionen? Bei chronisch leeren Kassen? Ist schwer zu vermitteln……
Die Leute aus dem Umland gehen nicht zu Veranstaltungen in WÜ
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Was willst Du mit Deinem Post ausdrücken?
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Wie viele der 3.200 Zuschauer kommen denn direkt aus Würzburg? Die Hälfte? Dann wäre das knapp 1.3 % der Bevölkerung. Dafür eine neue Halle für vielleicht 15 Millionen? Bei chronisch leeren Kassen? Ist schwer zu vermitteln……
Mit der Argumentation dürfte nirgendwo eine Halle gebaut werden. Setze mal die Einwohnerzahlen z.B. von Frankfurt oder Berlin ins Verhältnis zu den Zuschauerzahlen…
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Exakt (wobei man die Situationen in Berlin und Frankfurt nicht vergleichen kann/darf). Und das wird zunehmend ein show-stopper für etliche Projekte werden, weil sich immer mehr große Kommunen fragen, warum sie für das Amusement des Umlands bezahlen sollen.
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Und das wird zunehmend ein show-stopper für etliche Projekte werden, weil sich immer mehr große Kommunen fragen, warum sie für das Amusement des Umlands bezahlen sollen.
Sowohl auf Bundeslandebene als auch im Länderfinanzausgleich bekommen größere Städte ja auch Teile des Steueraufkommens, das z.B. Pendler aus dem Umland in die Stadt erarbeiten, jedoch erstmal der Wohngemeinde zugerechnet wird. Daher ist es durchaus gerechtfertigt, dass Großstädte Umlandbewohner miteinkalkulieren und auch berücksichtigen.
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Oldstar hat es auf den Punkt gebracht. Es ist keine Frage ob eine Stadt mit 130.000 EW (Einzugsgebiet WÜ ca. 400.000 geschätzt) eine ordentliche Veranstaltungshalle vertragen kann oder nicht. Das Potential ist auf jeden Fall da so ein Projekt anzugehen und zu kalkulieren.
Es geht im übrigen auch nicht darum, dass die Stadt Würzburg eine Halle baut bzw. finanziert. Es geht darum, dass sich der OB kategorisch dagegen ausspricht und somit Investoren von vorne herein fernhält.
Würde die Stadt sich hier offener zeigen (Unterstützung, unkompliziertes Verhalten, Grundstück) dann wäre das zumindest einmal die Basis um mit Investoren über ein solches Projekt sprechen zu können bzw. deren erste Bereitschaft dazu zu bekommen.
Ich würde als Investor auch keinen Finger in diese Richtung krumm machen, wenn sich ein OB dermaßen destruktiv und ablehnend verhält.
Was wäre wohl wenn sein geliebter WFV an die Türen der 3. Liga (wird nie passieren) anklopfen würde? Da wäre er mit Sicherheit aufgeschlossener was ein Fussball-Stadion anbetreffen würde.Es ist doch eine Lachnummer was diesbzgl. in Würzburg abgeht oder besser nicht abgeht. Nehmen wir mal verlgeichsweise eine Stadt wie Ingolstadt (ich weiß da sitzt AUDI was natürlich ordentlich Gewerbesteuer bedeutet). Aber da hat man für das Eishockey Team und das Fussball-Team innerhalb kürzester Zeit sehr passable Sportstätten hingestellt.
Ich bleibe dennoch optimistisch, denn …
1.) haben die Baskets bisher durch fleissige und erfolgreiche Arbeit alle gesteckten Ziele erreicht und sogar in der Geschwindigkeit deutlich übertroffen. Warum sollte die Erfolgsstory nicht in Form einer schmucken Halle weitergehen? Ich traue das Bähr und Co. zu.
2.) Stehen mit Firmen wie s.Oliver, Knauf, flyeralarm, Brose, XXL Lutz und jetzt auch noch Bosch-Rexroth erstklassige Sponsoren hinter den Baskets. Die Chancen dass eine oder mehrere dieser Unternehmen noch stärkeren Gefallen an den Baskets finden halte ich nicht für eine These aus der Fabelwelt.
3.) Mir ist es am Ende lieber (falls dieser OB sich weiter querstellt) wenn eine neue Halle in Rottendorf, Dettelbach oder sonstwo im nahen Umland gebaut wird. Fakt ist, dass dann die Gewerbesteuer an der Stadt vorbei fliesst.Am Ende ist es mir unbegreiflich wie man wirtschaftlich so engstirnig und eindimensional wie der OB agieren kann. Kein Mensch redet davon, dass die Stadt WÜ ein solches Projekt finanzieren soll. Es geht allenfalls um ein Grundstück und die unkomplizierte Unterstützung. Die Frankenhalle wird für 10 Mio als Ausweichquartier des Stadttheaters umgebaut. Das geht schießlich auch !
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3.) Mir ist es am Ende lieber (falls dieser OB sich weiter querstellt) ob eine neue Halle in Rottendorf, Dettelbach oder sonstwo im nahen Umland gebaut wird. Fakt ist, dass dann die Gewerbesteuer an der Stadt vorbei fliesst.
Ich hatte dazu schon mal geschrieben, dass diese Behauptung haltlos ist. Gewerbesteueraufkommen entsteht nicht, weil irgendwo eine Halle gebaut wird, es kommt darauf an, wo ein Unternehmen seinen Sitz hat und wie welche Mitarbeiter auf Arbeitsorte verteilt sind. Wenn also z.B. das Cateringunternehmen in Würzburg sitz, fließt die Steuer weiterhin nach Würzburg. Umgekehrt würde Würzburg auch heute keine Gewerbesteuer des Cateringunternehmens sehen, wenn es in Rottendorf sitzt und dort auch ihr Büro und Küche hat. Die Basketballer zahlen hingegen so gut wie keine Gewerbesteuer, da selten bis nie Gewinn machen. Bleibt also allenfalls der Gewinn, der durch die Halle unmittelbar entsteht.
EDIT: Man sollte das Argument also wenn, dann nicht mehr nutzen. Wenn eine Gefahr besteht, dann viel eher, ob eben Leute dann in Rottendorf übernachten oder dort dann später noch in eine Kneipe gehen. Das sind die üblichen Nebeneffekte einer Veranstaltung. Sollte das aber nicht der Fall sein und die Leute alle wieder nach Würzburg nach dem Spiel fahren, ist das natürlich auch kein Argument.
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Zitat von jochensge: “Bleibt also allenfalls der Gewinn, der durch die Halle unmittelbar entsteht.”
@jochen - genau darum und um nichts anderes geht es. Kein Investor würde ein solches Vorhaben ohne Gewinnabsichten angehen, ob es dann tatsächlich zu Gewinnen kommt steht sicherlich auf einem anderen Blatt. Die Cateringeinnahmen fliessen im Prinzip dem Hallenbetreiber durch Untervermietung an den Caterer zumindest teilweise in die GuV. Wenn dann das Catering-Unternehmen auch noch seinen Standort nicht in WÜ hat gehen auch diese Steuereinnahmen an der Stadt vorbei, wie Du ja richtig schreibst.
Ich frage mich ernsthaft wo für die Stadt WÜ ein Risiko besteht ein solches Projekt zu unterstützen? Die Stadt soll die Halle schließlich nicht bauen und finanzieren. Die Stadt hat genügend Grundstücke die brach liegen und keinen Cent bringen, sondern letztendlich Kosten verursachen.
Davon, dass die Baskets Gewerbesteuer zahlen habe ich mit keiner Silbe erwähnt.
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Zitat von jochensge: “Bleibt also allenfalls der Gewinn, der durch die Halle unmittelbar entsteht.”
@jochen - genau darum und um nichts anderes geht es. Kein Investor würde ein solches Vorhaben ohne Gewinnabsichten angehen, ob es dann tatsächlich zu Gewinnen kommt steht sicherlich auf einem anderen Blatt.
Letzteres ist aber nun mal der maßgebliche Wert. Wenn kein Gewinn zu erwarten ist, dann ist das Argument, es würde Gewerbesteuer an der Stadt vorbeifließen eben keins. Eine Halle alleine wird mit Sicherheit keinen Gewinn machen, dafür wäre eine Zweitnutzung notwendig, wie Büros oder eine andere Gewerbenutzung.
Die Cateringeinnahmen fliessen im Prinzip dem Hallenbetreiber durch Untervermietung an den Caterer zumindest teilweise in die GuV. Wenn dann das Catering-Unternehmen auch noch seinen Standort nicht in WÜ hat gehen auch diese Steuereinnahmen an der Stadt vorbei, wie Du ja richtig schreibst.
Auch mit Cateringeinnahmen alleine ist keine Halle profitabel zu betreiben.
Bezüglich der andere Aussage ging es mir darum, dass auch hier wieder der Hallenbau dafür kein Argument ist. Wie geschrieben könnte auch jetzt schon das Cateringunternehmen aus Rottendorf kommen, wo würde dann die Stadt ein Schaden entstehen, der nicht bereits jetzt besteht?Ich frage mich ernsthaft wo für die Stadt WÜ ein Risiko besteht ein solches Projekt zu unterstützen? Die Stadt soll die Halle schließlich nicht bauen und finanzieren. Die Stadt hat genügend Grundstücke die brach liegen und keinen Cent bringen, sondern letztendlich Kosten verursachen.
Zu Beginn sollte ersteres sicher mal geklärt sein. Wurde schon mal freundlich nachgefragt? Dabei meine ich nicht nur eine direkte Ansprache, es gibt z.B. auch die Wege über die Stadtverordneten mal indirekt nachzufragen.
Zum 2. Punkt ist ja auch schon geschrieben worden, dass es sich bei einer solchen Halle nicht um ein sicheres Ding handelt, wo die Stadt nur gewinnen kann. Bamberg hätte sicherlich auch sich nicht gewünscht, das eigentlich solide finanzierte Projekt irgendwann als finanzielles Restrisiko einer Immobilienspekulation (Trennung von profitablen und nicht profitablen Teil) übernehmen zu müssen.
Dass man dann von heute auf morgen nicht direkt alles eintütet, wo der Club noch kein Jahr BBL gespielt hat und das Vorgängerteam auch nicht unbedingt durch finanziell geordnete Verhältnisse auf sich aufmerksam gemacht hat, ist für mich ein Argument, dass man nicht einfach unter den Tisch fallen lassen sollte. -
- Belebung der Facebook Seite “Würzburg braucht eine neue Mehrzweckhalle” (man hat ja bei der Aktion “Dirk auf dem Residenzbalkon” gesehen, dass man damit für Aufsehen sorgen kann)
Leider stagniert die Seite momentan ein wenig, was auch daran liegt dass wie noch keine Homepage oder sonstiges haben, woran aber derzeit auch noch gearbeitet wird. Ebenso wird noch ein Logo für unsere “IG” entworfen. Danach wollen wir mit Aktionen (z.b. auch bei den Heimspielen, wenn wir dürfen) beginnen.
So eine Facebook Seite bringt halt auch nur was, da muss man kein Prophet sein, wenn man mehrere Tausend Unterstützer bekommt.
Hier noch einmal der Link (auch für nicht Würzburger, die uns dennoch unterstützen wollen, gibt es schon ein paar)
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- Belebung der Facebook Seite “Würzburg braucht eine neue Mehrzweckhalle” (man hat ja bei der Aktion “Dirk auf dem Residenzbalkon” gesehen, dass man damit für Aufsehen sorgen kann)
Leider stagniert die Seite momentan ein wenig, was auch daran liegt dass wie noch keine Homepage oder sonstiges haben, woran aber derzeit auch noch gearbeitet wird. Ebenso wird noch ein Logo für unsere “IG” entworfen. Danach wollen wir mit Aktionen (z.b. auch bei den Heimspielen, wenn wir dürfen) beginnen.
So eine Facebook Seite bringt halt auch nur was, da muss man kein Prophet sein, wenn man mehrere Tausend Unterstützer bekommt.
Hier noch einmal der Link (auch für nicht Würzburger, die uns dennoch unterstützen wollen, gibt es schon ein paar)
Hört sich doch schon mal gut an.Der Anfang ist gemacht.Und jetzt heißt es dranbleiben.
Wenn ihr bei evtl Aktionen Hilfe braucht,ich bin dabei. -
Exakt (wobei man die Situationen in Berlin und Frankfurt nicht vergleichen kann/darf). Und das wird zunehmend ein show-stopper für etliche Projekte werden, weil sich immer mehr große Kommunen fragen, warum sie für das Amusement des Umlands bezahlen sollen.
Oooh, Alan, deine Meinung zum Thema Multifunktionshallen ist ja nun hinlänglich bekannt, aber allmählich übetreibst du es wirklich mit deinem Nihilismus. Neue Halle in Frankfurt=überflüssig, neue Halle in Würzburg=überflüssig - mit Verlaub, wenn wir alle die Dinge nur so negativ sehen würden und jede Fortentwicklung für überflüssig hielten, würden wir heute noch in Höhlen wohnen und mit der Keule auf die Jagd gehen.
Gerade für eine kleinere Stadt wie Würzburg ist so eine Projekt enorm wichtig, es geht ja nicht nur um die Baskets, sondern auch um Konzerte und andere Kulturveranstaltungen, bei denen man auch in einer kleineren Großstadt wie WÜ den Anschluss nicht verlieren darf und eine entsprechende, zeitgemäße Halle braucht. Und selbstverständlich geht es dabei nicht nur um die Kernstadt, sondern auch um das Umland, denn das ist nunmal auf Würzburg als regionales Oberzentrum angewiesen und will auch von dessen Entwicklung profitieren. Wenn es danach geht, ob die Zuschauer aus der Kernstadt oder dem Umlandkommen, müssten alle Fußball-Bundesliga-Stadien sofort dich gemacht werden, denn da kommen die Zuschauer oft aus dem halben Bundesgebiet. -
Frag mal nach, wieviele privat geführte Veranstaltungshallen in Städten der Größe von Würzburg Gewinne abwerfen.
Diese Frage kann ich Dir nicht beantworten, da ich es nicht weiß. Auf der anderen Seite kann hier sicherlich auch niemand behaupten, dass alle modernen Veranstaltungshallen in Deutschland nicht rentabel sind. Wie bei allen Dingen kommt es auf das Konzept, die Vermarktung und somit letztendlich auf die Fähigkeiten des Hallenbetreibers an. Klar ist, dass eine Veranstaltungshalle eine hohe Auslastung benötigt um rentabel zu sein - und dies nicht nur an den Wochenenden.
Die Auslastung durch die Baskets wäre schon mal ein Anfang. Dazu kämen mit großer Wahrscheinlichkeit viele Konzertveranstaltungen. Aber auch das dürfte noch nicht reichen. Man benötigt mit Sicherheit auch Kongress-Veranstaltungen, Fachmessen, TV Events und weitere sportliche Veranstaltungen. Mir ist schon klar, dass es nicht einfach ist ein solches Projekt schon vor dem ersten Spatenstich dahin gehend verlässlich zu kalkulieren und planen.
Es wäre sicherlich eine exzellente Variante wenn z. B. große Firmen wie s.Oliver, Knauf, Bosch-Rexroth, XXL Lutz, Flyeralarm gemeinsam für dieses Projekt eine Gesellschaft gründen würden. Zu den oben genannten Veranstaltungen hätten diese Firmen dann noch zusätzlich die Räumlichkeiten um firmeneigene überregionale Veranstaltungen durch zu führen. Dazu kommt noch der Werbeeffekt und Imagegewinn.
Wir sollten auf jeden Fall versuchen dieses Thema positiv hoch zu halten und alle Möglichkeiten (Facebook, Homepage, Aktionen bei Heimspielen etc.) nutzen.
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Die Auslastung durch die Baskets wäre schon mal ein Anfang. Dazu kämen mit großer Wahrscheinlichkeit viele Konzertveranstaltungen. Aber auch das dürfte noch nicht reichen. Man benötigt mit Sicherheit auch Kongress-Veranstaltungen, Fachmessen, TV Events und weitere sportliche Veranstaltungen. Mir ist schon klar, dass es nicht einfach ist ein solches Projekt schon vor dem ersten Spatenstich dahin gehend verlässlich zu kalkulieren und planen.
Und wo sollen die Veranstaltungen herkommen? Die gibt es doch alle schon irgendwo und es wird eher keine neuen Veranstaltungen extra für Würzburg geben, die nicht auch woanders stattfinden könnten, man muss sie also anderen Hallen wegnehmen bzw. steht in Konkurrenz mit entsprechenden Hallen. Entsprechend muss man mit guten Preisen beeindrucken, was andere Hallenbetreiber natürlich auch versuchen.
Die Frage ist doch, wieviele der Nicht-Basketball-Fans in und um Würzburg überhaupt eine neue Halle wollen bzw. nach Veranstaltungen lechzen, oder ob sie nicht längst mit Veranstaltungen in der Umgebung gut versorgt sind.
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Die Auslastung durch die Baskets wäre schon mal ein Anfang. Dazu kämen mit großer Wahrscheinlichkeit viele Konzertveranstaltungen. Aber auch das dürfte noch nicht reichen. Man benötigt mit Sicherheit auch Kongress-Veranstaltungen, Fachmessen, TV Events und weitere sportliche Veranstaltungen. Mir ist schon klar, dass es nicht einfach ist ein solches Projekt schon vor dem ersten Spatenstich dahin gehend verlässlich zu kalkulieren und planen.
Und wo sollen die Veranstaltungen herkommen? Die gibt es doch alle schon irgendwo und es wird eher keine neuen Veranstaltungen extra für Würzburg geben, die nicht auch woanders stattfinden könnten, man muss sie also anderen Hallen wegnehmen bzw. steht in Konkurrenz mit entsprechenden Hallen. Entsprechend muss man mit guten Preisen beeindrucken, was andere Hallenbetreiber natürlich auch versuchen.
Die Frage ist doch, wieviele der Nicht-Basketball-Fans in und um Würzburg überhaupt eine neue Halle wollen bzw. nach Veranstaltungen lechzen, oder ob sie nicht längst mit Veranstaltungen in der Umgebung gut versorgt sind.
Im Moment haben wir im Würzburger Umland nicht so viele Alternativen.Wenn ich zum Konzert will muß ich nach Stuttgart ,Frankfurt ,Mannheim etc.Wenn ich da die Fahrkosten und vor allem die Zeit rechne,dann zahle ich in WÜ gerne 5€ mehr.Ich denke das so eine Veranstaltungshalle auch oder gerade für Nicht-Basketballfans interessant ist.
Man sollte halt jetzt nur die Euphorie um Nowitzki und unseren Aufstieg nutzen um die Sache anzuschieben. -
Die Auslastung durch die Baskets wäre schon mal ein Anfang. Dazu kämen mit großer Wahrscheinlichkeit viele Konzertveranstaltungen. Aber auch das dürfte noch nicht reichen. Man benötigt mit Sicherheit auch Kongress-Veranstaltungen, Fachmessen, TV Events und weitere sportliche Veranstaltungen. Mir ist schon klar, dass es nicht einfach ist ein solches Projekt schon vor dem ersten Spatenstich dahin gehend verlässlich zu kalkulieren und planen.
Und wo sollen die Veranstaltungen herkommen? Die gibt es doch alle schon irgendwo und es wird eher keine neuen Veranstaltungen extra für Würzburg geben, die nicht auch woanders stattfinden könnten, man muss sie also anderen Hallen wegnehmen bzw. steht in Konkurrenz mit entsprechenden Hallen. Entsprechend muss man mit guten Preisen beeindrucken, was andere Hallenbetreiber natürlich auch versuchen.
Die Frage ist doch, wieviele der Nicht-Basketball-Fans in und um Würzburg überhaupt eine neue Halle wollen bzw. nach Veranstaltungen lechzen, oder ob sie nicht längst mit Veranstaltungen in der Umgebung gut versorgt sind.
Naja. Das kann man so nicht sagen. Soweit ich weiß, darf z.B. die Posthalle in Würzburg schon seit Jahren nur noch durch Sonderregelungen und Not"reparaturen" und Sicherheitseinrichtungen am Laufen gehalten werden. Es gibt im Moment in Würzburg ja nicht mal eine Halle, wo man Konzerte oder ähnliches mit <3000 Besuchern durchführen kann. Und auch hierfür wäre definitiv Bedarf, wenn man sieht, wie schnell bei vielen Konzerten die Posthalle ausverkauft ist. Also würde es auch wahrscheinlich nicht so ein, dass man den anderen Hallen zuviele Zuschauer wegnehmen würde.
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Ich denke auch, dass man gerade mit Konzerten schon gute Acts nach Würzburg holen könnte. Selbst Bands die hier ja mehr oder weniger regelmäßig spielen (Fanta 4) haben sich ja bei ihrem letzten Konzert über die Halle lustig gemacht. Ist halt die Frage wie lange solche Gruppen sich diese Turnhalle noch antun werden oder eben gar nicht mehr kommen.
Wie ein Vorschreiber schon sagt, wenn man vernünftige Konzerte in näherer Umgebung sehen will, muss man nach Nürnberg, Frankfurt, Stuttgart, Mannheim oder gar bis nach München fahren. Ich denke nicht dass man da so viele direkte Konkurrenten hätte.
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@guwazevic
Die Frage ist von Oldstar und madda beantwortet.
Entscheidend ist für einen Veranstalter eines Konzerts ob entsprechendes Potential in der Region vorhanden ist. Und das ist bei der Größe des EZ-Gebiets von WÜ gegeben. Schau Dir das mal auf der Landkarte an. Würburg liegt zwischen Frankfurt und Nürnberg (beide Städte sind ca. 110 km entfernt). Wenn man einen Radius von 30-40 km um WÜ anlegt sieht man wie groß das direkte EZ-Gebiet ist. Da ist jede Menge Potential.Wenn man so vorgeht wie Du es geschrieben hast, dann hätte IKEA auch kein Möbelhaus in WÜ eröffnen dürfen, da das nächste nur 100km entfernt in Hanau ist.
Nur mal so als Hinweis aus der Vergangenheit. Als die alte Halle (jetzt s.Oliver Arena) in den 70er Jahren eröffnet wurde, genügte diese Halle den damaligen Ansprüchen. Damals hatten z. B. Topgruppen wie Queen in Würzburg gespielt. Heute reicht die Halle gerade mal für die Kastelruther Spatzen
Und wenn mal eine bekanntere Gruppe wie zuletzt die Fantastischen4 hier spielt, dann muss man sich nur mal die Interview mit den Künstlern durchlesen. Fanta4 konnte nicht mal sein normales Konzert-Equipment aufbauen, da dies in dieser Halle logistisch nicht möglich war. O-Ton von Fanta4, wir haben vorher noch nie in einer Turnhalle gespielt.Ich glaube die Diskussion ob Würzburg nach nun mehr 50 Jahren eine neue moderne Veranstaltungshalle benötigt erübrigt sich. Das ist seit mindestens 10 Jahren überfällig. Die s.Oliver Baskets sind nun wieder in der BBL und damit ist die Chance gegeben dieses Thema, was wie geschrieben sowieso überfällig ist, voran zu treiben.
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Ich glaube die Diskussion ob Würzburg nach nun mehr 50 Jahren eine neue moderne Veranstaltungshalle benötigt erübrigt sich. Das ist seit mindestens 10 Jahren überfällig. Die s.Oliver Baskets sind nun wieder in der BBL und damit ist die Chance gegeben dieses Thema, was wie geschrieben sowieso überfällig ist, voran zu treiben.
Alles vollkommen richtig, was Xrays schreibt. Ohne das jetzt böse zu meinen: Als Nicht-Würzburger kann man hier nur bedingt mitschreiben. Denn dass eine neue Halle gebraucht wird, ist nicht umstritten - nicht mal im Stadtrat ! Es gab sogar schon alle möglichen Überlegungen wohin damit (u.a. wo die alte Frankenhalle war), und fast wäre sie sogar schon gebaut worden, mit einem Investor samt Einkaufszentrum in Bahnhofsnähe. Soll heißen: Die Diskussion, ob Würzburg eine neue Multifunktionshalle braucht (nicht nur für BB!), muss man hier eigentlich nicht mehr führen.
Gerade deswegen ist die starre (um nicht zu sagen sture) Haltung des OB absolut unbegreiflich. Verständlich wird sie (für mich) nur dadurch, dass hier ein OB am Werk ist, der weiß, dass er nächstes Mal (leider erst in 3 Jahren) nicht mehr gewählt werden kann (Altersgrenze) und deswegen nur ein Minimum an Einsatz zeigt. Denn: Einen besseren Moment, um mehrere potente Beteiligte an einen Tisch zu bekommen, gibt es nicht und wird es auf lange Sicht nicht mehr geben.
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Ganz wichtig wäre meiner Meinung nach das die Interessengemeinschaft ihre Aktionen mit den GF der Baskets abstimmt.Laut Herrn Bähr arbeiten diese ja intensiv an dem Hallenproblem.Ansonsten könnten die Aktionen Kontraproduktiv werden.Da sollten alle an einem Strang ziehen,um so mehr können wir erreichen.
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Ganz wichtig wäre meiner Meinung nach das die Interessengemeinschaft ihre Aktionen mit den GF der Baskets abstimmt.Laut Herrn Bähr arbeiten diese ja intensiv an dem Hallenproblem.Ansonsten könnten die Aktionen Kontraproduktiv werden.Da sollten alle an einem Strang ziehen,um so mehr können wir erreichen.
Das ist sowieso mal klar. Alleingänge wird es da nicht geben, allein schon deswegen um eventuell Spannungen zwischen Stadt und GF zu vermeiden. Hab auch mit unserem Baureferenten der Stadt kürzlich erst über das Thema gesprochen. Er ist ja ein riesen Baskets Fan und das wird sich auch positiv auf das Thema auswirken, da bin ich mir sicher.
Die Stadt hat zwar kein Geld um die Halle mit zu finanzieren, aber ich denke man wird (falls es Investoren gibt) alles dafür tun um so ein mögliches Projekt zu unterstützen.
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Sorry liebe Würzburger, aber ich glaube dass das einige von euch zu blauäugig sehn.
Wenn denn mal ne neue Halle bei euch entstehen wird dann wird das ganz sicher noch viele Jahre dauern bis die mal steht. Wenn man sich etwas damit beschäftigt und weiß wie langsam die behördlichen Mühlen malen, dann weiß man wie lange es dauern kann und meißt auch tut bis so ein Projekt einmal angegangen wird.
Die Stadt kann da nicht viel machen. In Würzburg ist das nicht anders wie in anderen Städten auch. Die sind allesamt klamm und können solche Projekte nicht oder kaum stemmen. Einzig in Sachen Grundstück könnte man seitens der Stadt sicher was tun. Nur gilt es auch hier wieder die Nebenkosten ( Infrastruktur wie Erschließung, Straßen, Parkplätze etc… ) die durch so ein Projekt entstehn abzuwägen. Denn die müßten wohl die Stadt, zumindest großteils, stemmen!
Bleiben also nur private Investoren. Und die fallen auch nicht vom Himmel wenn man bedenkt das man hier rein nur für die Halle wohl von 15 bis 20 Millionen spricht!
Wie der eine oder andere von euch schon bemerkt hat wird wohl erst mal vieles davon abhängen wo eure Basketballer nach der folgenden Saison stehen werden. Ein Abstieg ( glaub ich pers. nicht da euere Manschaft die Klasse halten können sollte, aber man weiß nie ) und die Sache hat sich ganz schnell von selbst erledigt.
Man wird sehn wie die Sache weiter gehn wird. Seis drumm, freu mich jedenfalls schon auf die fränkischen Derbys!
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Das gute an der Sache ist zum einen, dass die Baskets(-verantwortlichen) wissen dass sie dringend eine neue Halle brauchen und dies auch von Seiten der Liga schon angesprochen wurde. Folglich kann man davon ausgehen (wenn man den bisherigen ehrgeiz u Zielstrebigkeit verfolgt) dass Jochen bähr u Co nicht zurückgelehnt im Sessel sitzen und warten dass etwas passiert sondern dieses Thema offensiv u mit Nachdruck angehen werden/oder vielleicht schon angegangen sind!? Zudem gibt es ja einige, den Baskets wohlgesonnene(so hat man zumindest den Eindruck) Stadträte(hofmann, beckmann, bauer) Politiker(lehrieder) u städtische Angestellte(stadtbaurat baumgart), die das Thema voranbringen könnten!
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@ThorstenBG74
Es geht hier nicht um die Frage “überflüssig oder nicht”, sondern wie man so ein Teil finanziert , ohne die öffentliche Hand zu belasten.
Und bei dieser Fragestellung bin ich nunmal nicht so blauäugig, wie ein “gemeiner Fan”. Was kann ich dafür, daß ich beruflich vorbelastet bin? -
Die Investoren sind in diesem Fall aber nicht das Problem, denn die sind wohl bei einem eventl. mithelfen der Stadt bereits vorhanden und überlegt euch mal in welcher Branche unser Hauptsponsor Knauf tätig ist. Man wird jetzt erst mal diese Saison abwarten, denn eines ist noch nicht klar, wie ist der Zuschauerzuspruch in sportlich nicht mehr so erfolgreichen Phasen. Das haben wir in den letzten vier Jahren nämlich nie wirklich gehabt. Sollte die Halle dann immer noch voll werden, dann werden sich auch die Investoren vollends überzeugen lassen, dass ein Hallenbau absolut Sinn macht. Die Aufgabe der Stadt wäre es wohl lediglich ein passendes Grundstück zur Verfügung zu stellen und das sollte nun wirklich machbar sein.
P.S. Nur so am Rand erwähnt, sogar Ex-Baskets Spieler Chris Heinrich liked seit eben die Facebook Seite der “IG”
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die gesamte hallenproblematik ist natürlich sehr vielschichtig. fraglich ist zunächst einmal, ob investorenseitig interesse an einem solchen projekt besteht. denn eine moderne multifunktionsarena rentabel zu betreiben, ist beileibe kein kinderspiel. und ob eine große halle die großen, internationalen acts nach würzburg bringen würde, ist doch zweifelhaft. in nürnberg, bamberg, frankfurt gibt es schon hallen, die selbst bei einem neubau in wü wohl noch größer wären. fakt ist aber auch, dass basketball-wü eine neue halle als heimstätte für die baskets braucht; sonst verschwinden wir in 2 jahren - womöglich für immer - wieder in der versenkung. schon deswegen, aber auch weil durch den aufstieg und den titel für nowitzki die vorzeichen positiver nicht sein könnten, gilt: the time is now!
wie also kann man von fanseite einen prozess anschieben bzw. die debatte am laufen halten bzw. bewusstsein für das hallenproblem schaffen? am eindrucksvollsten wohl, indem in der so-arena 17 basketballfeste vor AUSVERKAUFTEM haus gefeiert werden. ein zuschauerschnitt von 2,900 würde doch dem ob-umfeld nur (pseudo)-argumente dergestalt liefern, dass die kapazität der so-arena ausreicht und so keine neue (größere) halle notwendig ist. wie sich das zuschauerinteresse entwickelt, wird sich zeigen und hängt maßgeblich vom abschneiden des teams ab. landen die baskets am saisonende auf den plätzen 12-18, prognostiziere ich mal, dass es keinen 3000er-schnitt geben wird. allein schon, dass es noch immer 500 tickets für das erste heimspiel gibt, zreigt doch, dass die euphorie so groß dann auch nicht wieder ist.
aber auch sonst kann und sollte man über weitere aktionen nachdenken. wichtig wäre aber wohl, dass aktionen in der halle selbst nicht (nur) vom fanclub organisiert werden (die machen ohnehin schon genug), sondern von den übrigen “tribünenfans” getragen werden. gerade, wenn man dem OB durch banner etc. zeigen will, dass eine neue halle benötigt wird, wäre eigentlich die gegentribüne (blöcke a-b-c) zuständig, denn auf die blickt der ob bei seinen besuchen in der halle. was geht da? -
Die Investoren sind in diesem Fall aber nicht das Problem, denn die sind wohl bei einem eventl. mithelfen der Stadt bereits vorhanden und überlegt euch mal in welcher Branche unser Hauptsponsor Knauf tätig ist.
Unabhängig von der Bereitschaft von Stadtverantwortlichen offiziell darüber zu reden:
Es gibt also klare Absichtserklärungen, dass private Investoren die Halle bauen und die Stadt dafür ausschließlich das Gelände dafür z.B. per Erbpacht (Verkauf für 1 EUR ist immer risikoreich) abtritt? Oder wird auch erwartet, dass die Infrastruktur vorbereitet wird? Das ist z.B. oft ein strittiger Punkt und es wird erwartet, dass die Kommune das auch übernimmt (was nicht gerade billig ist). Werden Bürgschaften gefordert?
Es ist deutschlandweit sehr selten, dass eine Veranstaltungshalle völlig ohne staatliche Hilfe gebaut wird. Selbst bei der O2-World gab es kleinere Infrastrukturhilfen. Bamberg, Hamm oder Oberhausen (wobei bei Oberhausen sicherlich auch für die Investitionsentscheidung Beihilfen zur Brachflächensanierung oder ähnlichem genutzt wurden) sind die wenigen Beispiele, bei denen primär privates Kapital die Halle vorangetrieben hat. Ein Modell ist privat aber bereits nach der notwendigen Erweiterung gescheitert, in Hamm ist die Halle allerdings auch recht klein, so daß die Kosten nicht zu hoch waren.
Und wie bereits angeschnitten: Was würde passieren, wenn das private Modell nicht funktioniert? Mögliche Szenarien: Dieie Halle einfach nicht so rentabel, dass auch die Gesellschafter nicht ständig Geld nachschießen wollen und man nicht mit einem +/-0 jährlich abschließen kann. Oder es gibt das Modell Bamberg, bei dem eben wichtige Grundlagen für den rentablen Betrieb der Halle irgendwann entzogen werden und dann die Stadt eigentlich gezwungen ist, die Halle zu übernehmen.
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Was genau da schon ausgemacht ist und was nicht kann ich nicht sagen. Das weiß ich nicht. Ich weiß nur aus dem Gespräch mit unserem Baureferenten, dass Seitens der Stadt auf jeden Fall geholfen wird, was im Rahmen der Möglichkeiten eben drin ist. WENN sich Investoren endgültig bereit erklären die Arena zu bauen, braucht man als aller erstes ein gut gelegenes Grundstück. Hier hat man aus meiner Sicht einige Möglichkeiten, welche auch für die Verkehrsanbindung sicherlich von Vorteil wären.
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Ja wie denn nun. Erst sind die Investoren kein Problem, dann ist da im nächsten Post ein großes Wenn.
Zu der Notwendigkeitsdiskussion: Eine Messe kann aber beispielsweise nur in Würzburg oder in Nürnberg oder in Bamberg sein. Viele Künstler werden in Bamberg oder Würzburg oder Nürnberg auftreten, aber meistens nicht in allen drei Orten. Also auch wenn man sich nicht direkt ein Einzugsgebiet teilt, ist man bei den Veranstaltungen in Konkurrenz zu anderen Hallen. Und nur weil alle im Ort eine Halle haben wollen, heißt es noch lange nicht, dass die dann auch mit ner schwarzen Null betrieben werden kann.
Bamberg ist doch ein ganz gutes Beispiel. Da hat man sogar ein Team das zusätzliche Europa-Pokal- und Playoff-Termine abdeckt, und trotzdem gab es wiederholt Probleme. Die Würzburger Halle kann doch nicht gebaut werden, weil Nowitzki Meister und die Baskets aufgestiegen sind. Die muss auch ohne NBA-Hype und ohne Erstligateam die nächsten 20, 30 Jahre laufen können. Dass man die als Fan gerne hätte, kann ich absolut nachvollziehen. Aber dass das alles so einfach sein soll und der OB einfach nur keine Ahnung hat, bezweifle ich dann doch.
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Also mit dem Finden von genug Veranstaltungen sollte es doch eigentlich kein Problem geben, seht euch mal den aktuellen Veranstaltungsplan der s. Oliver-Arena an:
http://wuerzburg.up2city.de/tickets/eventorte/S.oliver Arena.html
Von den Beatsteaks über Bülent Ceylan bis zu den Kastelruther Spatzen treten da doch schon jetzt jede Menge bekannter nationaler Künstler auf. Wenn Würzburg eine neue Halle hätte, würden sie eben da auftreten. Außerdem würde es vielleicht noch mehr Konzerte geben, wenn es eine besseren, moderneren Anforderungen genügende Halle gäbe. Das Problem kenn wir hier in Kassel, wo ja auch schon seit Jahrzehnten für eine neue Halle gekänpft wird, nur zu gut: Viele große, nationale Künstler kommen nicht mehr nach Kassel, weil die Eissporthalle zu veraltet und die Stadthalle zu klein ist, würde aber sicher kommen, wenn es eine neue Halle gäbe. -
Danke Thorsten - und ganz genauso wäre es in WÜ.
Nochmal für alle Nicht-Würzburger (weil es immer wieder so dargestellt wird, dass die Stadt die Halle bauen soll):
1.) Die Notwendigkeit einer neuer Veranstaltungshalle ist seit Jahren bekannt und die Diskussion kam (auch ohne BBL-Basketball) immer wieder mal hoch. Es gab sogar schon vor einigen Jahren ein konkretes Projekt (Arcaden). Es scheiterte an der Unentschlossenheit des Stadtrats.
2.) Stadt Würzburg soll nur offen für ein solches Projekt sein. Die Stadt müsste kein Geld in die Hand nehmen und nur bei der Grundstücksvergabe eine kooperative Haltung einnehmen. Es gibt mögliche Standorte wo die erforderliche Infrastruktur (Verkehrsanbindung) überhaupt kein großes Thema mehr wäre.
3.) Potential auf Grund des großen Einzugsgebietes ist auf jeden Fall interessant. Ob so ein Projekt dauerhaft schwarze Zahlen schreiben kann, wage ich mangels Fachkenntnisse in diesem Segment nicht beurteilen. Aber nochmal: dann würde es im Prinzip keine privaten Veranstaltungshallen in Deutschland oder sonstwo geben, wenn man das nicht rentabel machen kann. Man kann doch nicht schon vorher (ohne es zu kalkuieren) sagen, eine Veranstaltungshalle ist ein Minus-Geschäft !!!
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Danke Thorsten - und ganz genauso wäre es in WÜ.
Um kurz auf Kassels Bemühungen für eine neue Veranstaltungshalle einzugehen:
Die hatte einen Preis (bei der Planung, das Projekt liegt aktuell auf Eis), nämlich ein nicht unerhebliches Gegengeschäft der Stadt, Büroräume in dem ganzen Komplex anzumieten.
2.) Stadt Würzburg soll nur offen für ein solches Projekt sein. Die Stadt müsste kein Geld in die Hand nehmen und nur bei der Grundstücksvergabe eine kooperative Haltung einnehmen. Es gibt mögliche Standorte wo die erforderliche Infrastruktur (Verkehrsanbindung) überhaupt kein großes Thema mehr wäre.
Hier wurde aber auch wiederholt gefragt, ob es diese Bereitschaft wirklich gibt, oder ob man erwartet, dass die Stadt einige Dinge doch übernimmt.
Aber nochmal: dann würde es im Prinzip keine privaten Veranstaltungshallen in Deutschland oder sonstwo geben, wenn man das nicht rentabel machen kann. Man kann doch nicht schon vorher (ohne es zu kalkuieren) sagen, eine Veranstaltungshalle ist ein Minus-Geschäft !!!
Doch, kann man. Denn es gibt kaum private Veranstaltungshallen. Privat heißt in dem Fall, dass der Bau aus privater Hand finanziert wurde und auch der Betrieb ohne öffentliche Zuschüße auskommt. Eines der beiden kann man bei fast jeder Halle/Stadion eben nicht finden.
Übrigens, auch in den USA wird die Mehrheit der Arenen und Stadien nicht ausschließlich mit privaten Mitteln gebaut. Meist wird über die öffentliche Hand finanziert, da hier deutliche Einsparungen möglich sind. Das gleiche gilt logischerweise auch für Deutschland. Wenn die Kommune bürgt oder die Finanzierung übernimmt, ist das wesentlich günstiger als bei normaler Fremdfinanzierung.
Ich will damit übrigens nicht Bedenken zeigen, sondern vielmehr dazu beitragen, mögliche Konfliktpunkte aufzuzeigen. Eine so einfache Lösung gibt es meist nicht und ich glaube, dass auch in Würzburg die Lage nicht so einfach ist, dass sie nur davon abhängt, dass die Stadt ein Grundstück zur Verfügung stellt, oder der OB das ganze durch symbolische Unterstützung fördert.
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Würde man nur nach der Wirtschaftlichkeit und schwarzen Zahlen gehen, könnte man in der Tat mit wenigen Ausnahmen alle Multifunktionshallen in Deutschland dicht machen. Einzig Hamburg und Mannheim sollen Gewinne abwerfen, wurde zumindest mal vor ein paar Jahren behauptet. Eine solche Halle ist mit 99%iger Wahrscheinlichkeit ein Verlustgeschäft, das sollte klar sein. Folglich ist es eben wichtig, einen potenten, privaten Betreiber zu finden, der die Verluste dann wieder ausgleicht. In Hamburg und Berlin (Anschuetz) oder Mannheim (SAP/Hopp) ist das naturgemäß kein Problem, aber wie schwer es ist, für eine schlecht laufende Multihalle einen Betreiber und ein Konzept zu finden, zeigen ja Beispiele wie Bamberg, Krefeld, Hannover oder Düsseldorf.
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Könnte man die S.Oliver Arena nicht ausbauen bzw. umbauen und sinnvoll erweitern.
Bei einem Neubau hat man von Seiten der Stadt weiterhin die S.Oliver Arena zu verwalten, die dann mehr oder weniger leer steht und Kosten verursacht.
Klar wäre eine neue Halle toll, aber die finanziellen Risiken sind enorm.
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Danke Thorsten - und ganz genauso wäre es in WÜ.
Um kurz auf Kassels Bemühungen für eine neue Veranstaltungshalle einzugehen:
Die hatte einen Preis (bei der Planung, das Projekt liegt aktuell auf Eis), nämlich ein nicht unerhebliches Gegengeschäft der Stadt, Büroräume in dem ganzen Komplex anzumieten.
Das Multihallenprojekt auf dem Salzmann-Areal liegt nicht auf Eis (Was ein Kalauer, angesichts des vorgesehenen Hauptmieters! ), es ist definitiv tot. Plan B ist nun, die Eissporthalle zur moderen Multifunktionsarena umzubauen, und auf dem Salzmann-Areal ein Behördenzetrum zu bauen, wofür die Stadt dann in der Tat Büroflächen anmieten müsste.Ist aber auch umstritten, da die Stadt eigentlich genug brachliegende Büroflächen für die Ämter hat, von daher fraglich, ob daraus was wird, da ist immer noch viel heiße Luft. Ich wette, Würzburg hat die neue Halle noch vor uns.
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Könnte man die S.Oliver Arena nicht ausbauen bzw. umbauen und sinnvoll erweitern.
Bei einem Neubau hat man von Seiten der Stadt weiterhin die S.Oliver Arena zu verwalten, die dann mehr oder weniger leer steht und Kosten verursacht.
Klar wäre eine neue Halle toll, aber die finanziellen Risiken sind enorm.
Ganz leerstehen würde sie ja nicht, denn angesichts des sehr turnhallenhaften Charakters nehme ich mal an, dass sie weiterhin für Schul- und Vereinssport genutzt würde.
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Könnte man die S.Oliver Arena nicht ausbauen bzw. umbauen und sinnvoll erweitern.
Bei einem Neubau hat man von Seiten der Stadt weiterhin die S.Oliver Arena zu verwalten, die dann mehr oder weniger leer steht und Kosten verursacht.
Klar wäre eine neue Halle toll, aber die finanziellen Risiken sind enorm.
Ich bin kein Bauunternehmer oder Architekt. Aber das kann ich mir nicht vorstellen. Wie soll das gehen?
Man kann die Zuschauerränge nicht ebenerdig runterziehen. Dafür reicht a) der Platz nicht und b) sind unter den Tribünen die Umkleidekabinen, Geräteräume etc.
Die Halle erhöhen düfte genauso wenig funktionieren, da auch hier der Platz für eine seitliche Ausdehung fehlt.Das einzige was ich mir vorstellen könnte wäre an den Längsseiten (also BlockG+H) fest installierte steile Tribünen. Das würde vielleicht noch einmal 200-300 Plätze zusätzlich bringen. Dann hätte man allerdings keinen Platz mehr für die Anzeigentafel (Videowand) und müsste einen Würfel in der Hallenmitte installieren.
Sorry - aber in den alten Bunker würde ich keinen Cent mehr investieren. Im übrigen kann die Stadt, wie bereits erwähnt, die Halle auch bei einem neuen Objekt weiter nutzen. Wurde ja beschrieben. Im übrigen wäre dies das Problem der Stadt, falls man sich weiter so destruktiv verhält.