Wechselbörse ALBA Berlin 2011/2012
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@ Dio. Man muss aber auch sagen, das dieses Alba Team zur anfang der Saison wohl das schwächste war, was Alba die letzten 20 Jahre hatte. Eine Alba Manschaft darf einfach kein liga Spiel mit -51 (!!!) Punkte verlieren… Man sollte schon die Manschaft zum Ende der Saison als Maßstab nehemen und da hatte Alba wie ich finde mit Radulija den besten Center der Liga. Trotzdem sehe ich das jetzige Alba Team nicht schwächer an, dafür hat man halt eine “kranate” wie Wood, die man aber auch relativ leicht die Luft rauben kann wenn mans richtig macht. Die größte schwäche sehe ich bei Alba auch die 4. Allen hat es noch nie geschafft Suput zu verteidigen u mit Slaughter&Tucker wird er auch seine schwierigkeiten haben. Von Schultze wollen wir erst gar nicht reden, der kann na klar jeden verteidigen, nur leider nur sehr brutal u nicht mit legalen mitteln…
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Es gibt genau drei Basketballmanager mit Namen in diesem Lande, die arbeiten aktuell in Frankfurt, Bamberg und Berlin.
Darf ich ein ganz “unscheinbares Dorf” ergänzen?
Entenhausen.
Ph alias opahugo(2047) alias Patriarch
“Ergänzen” darf in einem Meinungsforum grundsätzlich jeder alles, aber über die Qualität und den Einfluss des “Eintänzers” aka Manager in Quakenbrück kann man auch sehr geteilter Meinung sein.
Du hast Kamil Novak in deiner Liste. Da gibt es ja auch geteilte Meinungen in Frankfurt über seinen Einfluß; oder meintest du Wöbke. Offiziell ist er ja nicht der Manager.
ICH habe gar keinen in meiner Liste, da ich gar keine Liste habe ;-). Das waren schnorri und papahugo. Ich dachte, der “Manager” in Frankfurt, gewissermaßen als Equivalent zu Baldi in Berlin, wäre Wöbke.
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edith @ TTL-Player, “das schlechteste Alba-Team der letzten 20 Jahre” ist mit einer beeindruckenden Souveränität durch die EC-Vorrunde ohne Niederlage marschiert. In der BBL hatte man im Oktober / November eine ganz ordentliche 8-2 Bilanz. Ganz so schlecht war das schlechteste Alba-Team der letzten 20 Jahre vielleicht doch nicht
Das Team zum Ende der Saison kann man mE nicht hernehmen, gerade eben wegen der diversen Nachverpflichtungen, die man SO sicher nicht über einen ganz normalen Saisonetat hätte verpflichten können. Es ist für jedes Team der BBL illusorisch, regulär im Juli/August ein Kaliber wie Radjulica zu verpflichten. Das geht mit etwas Glück mal im Februar auf Leihbasis. -
@Dio: Sehr schön.
[Trotzdem muss ich kurz anmerken: Die ewige Diskriminierung Taddas als halbes Rotationsmitglied finde ich angesichts der 17 Minuten Spielzeit unpassend.]
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Bei drei Leuten für eine Position möchte ich ja noch nicht von einer Liste reden wollen…
Aber immerhin wurde ja kein vierter respektabler Name hier genannt.
Über Kostenvergleiche des jetzigen und früherer Kader lässt sich trefflich streiten. Erreicht ein Kader seine Ziele nicht, war er wahrscheinlich zu teuer, ob das Ziel nun Klassenerhalt oder EL-Titel lautete.
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So, wer jetzt noch sagt, dass Trier nicht ALBA 2 ist…www.tbb-trier.de/magazin/artikel.php
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Wieso willst du denn Axel Schweitzer loswerden?
Davon war keine Rede. Ich habe darauf hingewiesen, daß beileibe nicht nur Baldi als umzudrehender Stein übrig ist, sondern daß Schweitzer, der sich für einen Aufsichtsratschef einer GmbH ungewöhnlich stark in den Vordergrund stellt, ebenfalls für Gelingen wie Mißlingen einer Saison verantwortlich gemacht werden kann.
Mich hat an der Diskussion die ein wenig vordergründige Beschränkung auf Baldi gestört.Herr der Finanzen ist ein anderer.
Im übrigen finde ich gut, daß man allmählich über die angeblichen Altlasten von Alba aus der Pesic-Ära hinweg ist, auch wenn der eine oder andere Juser diese Platte immer wieder gerne spielt.
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Man kann sicher über die Einflussnahme von Herrn Schweitzer diskutieren. Ein Stein zum umdrehen ist er sicher nicht, denn der ganze Laden gehört ihm nun mal mehrheitlich, und zwar ihm persönlich, denn die BBT-Mutter ALBA ist ein Familienunternehmen ohne Börsennotierung.
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Wieso willst du denn Axel Schweitzer loswerden?
Davon war keine Rede. Ich habe darauf hingewiesen, daß beileibe nicht nur Baldi als umzudrehender Stein übrig ist, sondern daß Schweitzer, der sich für einen Aufsichtsratschef einer GmbH ungewöhnlich stark in den Vordergrund stellt, ebenfalls für Gelingen wie Mißlingen einer Saison verantwortlich gemacht werden kann.
Mich hat an der Diskussion die ein wenig vordergründige Beschränkung auf Baldi gestört.Herr der Finanzen ist ein anderer.
Im übrigen finde ich gut, daß man allmählich über die angeblichen Altlasten von Alba aus der Pesic-Ära hinweg ist, auch wenn der eine oder andere Juser diese Platte immer wieder gerne spielt.
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Man kann sicher über die Einflussnahme von Herrn Schweitzer diskutieren. Ein Stein zum umdrehen ist er sicher nicht, denn der ganze Laden gehört ihm nun mal mehrheitlich, und zwar ihm persönlich, denn die BBT-Mutter ALBA ist ein Familienunternehmen ohne Börsennotierung.
So ist es.
Allerdings darf Schweitzers Mitverantwortung für das sportliche Geschehen thematisiert werden, weil er eben sich als Mehrheitsgesellschafter und Aufsichtsratvorsitzender in das operative Geschehen mehr einmischt, als es den üblichen Gepflogenheiten entspicht.
Das zu erwähnen erschien mir nötig, weil sich die Diskussion allzu sehr auf Baldi als dem einzigen Stein, der umzudrehen bliebe, beschränkte.
Davon, Schweitzer hinauszuwerfen, war nicht die Rede.
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Verstehen ist das Eine, aber will man vielleicht nicht um Platz 8 in der Hauptrunde spielen, reicht es dann halt doch nicht unbedingt.
Wenn man Trier dann als Alba 2 betrachtet,hat man bei Alba niet wirklich viel falsch gemacht. Wer hat schon ein BBL-Team als AUSBILDUNGS-Partner.
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Verstehen ist das Eine, aber will man vielleicht nicht um Platz 8 in der Hauptrunde spielen, reicht es dann halt doch nicht unbedingt.
Wenn man Trier dann als Alba 2 betrachtet,hat man bei Alba niet wirklich viel falsch gemacht. Wer hat schon ein BBL-Team als AUSBILDUNGS-Partner.
naja also Trier hat ja nicht den gleichen Etat und kann sich deswegen keine ausländischen Hochkaräter leisten. AUßerdem würde ich Trier so lange nicht als Ausbildungsverein bezeichnen so lange nicht ein Spieler von denen nach senem Engagement dort in der ALBA-Rotation steht. ich glaube nämlich iorgendwie nicht dran, dass die Spieler wieder nach Berlin kommen
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Mir kann nun jeder versuchen zu erklären was er mag ABER Fakt ist doch, dass ein Rödl damit IMMERWIEDER beweist, dass die Spieler gut genug sind BBL zu spielen. Warum verstehen dies die Leute bei ALBA nicht?!
Das ist nicht ernst gemeint, oder? Wenn jemand gut genug ist, um in der BBL zu spielen, ist er doch noch lange nicht gut genug, um in der Spitze mitzuspielen. Und dass ALBAs Anspruch nicht ist, nur dabei zu sein, sollte ja gut erkennbar sein.
Trier als Ausbildungsverein zu bezeichnen, geht IMO etwas zu weit. Es bestehen eben gute Kontakte, vielleicht könnte man das Verhältnis sogar als Partnerschaft bezeichnen, aber es sind und bleiben doch zwei konkurrierende Vereine/Teams. Ansonsten wären sie in der selben Liga auch irgendwie fehl am Platz.
Und ob Spieler von Trier mal den Weg nach Berlin (zurück-)finden, bleibt abzuwarten. Nach einem Jahr der ausgeprägten Präsenz vieler früherer ALBA-Spieler darüber eine verbindliche Aussage machen zu wollen, ist doch reichlich verfrüht. Wenn die Spieler sich bei Trier glänzend entwickeln, ist ein Wechsel zu ALBA sicher genauso wenig ausgeschlossen, wie einer zu einem anderen BBL-Spitzenteam (oder -zahler ). Entwickeln sie sich nicht zu Spitzenspielern, sollte ALBAs Interesse an einer Rückkehr auch eher gering sein.
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Mir kann nun jeder versuchen zu erklären was er mag ABER Fakt ist doch, dass ein Rödl damit IMMERWIEDER beweist, dass die Spieler gut genug sind BBL zu spielen. Warum verstehen dies die Leute bei ALBA nicht?!
nur weil ein fußballspieler gut genug für die reservebank als dritter spieler auf seiner position bei freiburg ist, heißt das nicht, dass er auch gut genug für den fc bayern im fußball ist. das mal als quervergleich für saibou.
klar hätte ich gerne einen saibou als 12. mann im alba team aber brauchen tut da alba eher einen big men in meinen augen. vor allem wenn ney der 11. sein sollte.trier zeigt, dass man experimentieren kann, welche nachwuchsspieler schon bundesligareif sind. bei clay hat es z.b. nicht für ein zweites jahr wohl gereicht.
fassler hingegen konnte sich durchsetzen.
über zwiener braucht man nicht reden, da der kein nachwuchsspieler war und ist.und mir ist es lieber sie bekommen in trier eine chance als woanders. und mal ganz ehrlich: fassler, clay, saibou und co haben doch keine reelle chance auf spielzeit bei einem großen verein. sie müssen zu einem kleinen und auch dort noch um spielzeit kämpfen, wenn sie die nicht aus mangel an alternativen bekommen müssen
bei seiferth denke ich aber der wäre zumindest auch für regelmäßige 5m,in gut genug bei einem großen verein. aber da wird alba auch bestimmt versuchen den kontakt zu halten. -
Habe nicht gemeint, dass es alles auch bei ALBA Starter werden sollen ABER ein Zwiener ist ja wohl stärker als ein Staiger…und ein Seifert ist für mich auch stärker als ein Ney. Aber hey - ALBA macht das schon
es gehören aber immer zwei seiten dazu.
auch der spieler muss bleiben wollen.
es ist sogar nicht mal auszuschließen, dass trier mehr geld gezahlt hat, weil er dort ne tragende rolle spielt und bei alba nur eine “verletzungsergänzung” wäre… also ich wäre an seiferths stelle auch eher nach trier gegangen um dort sichere 15-20min zu spielen als in berlin vielleicht 5mpg als 5. big men.
ein zwiener war/ist sicher auch teurer als ein staiger. zudem haben beide ganz andere stärken und schwächen -
Dass ALBA das Problem verstanden hat, zeigt sich meiner Meinung nach in der Verpflichtung des Trainers, der dafür bekannt ist, dass er Nachwuchsspielern eine Chance gibt. Das Problem ist, dass er zwei Jahre zu spät kommt und momentan nicht so viel erfolgversprechender Nachwuchs da ist.
Die was gut ist für Trier muss nicht gut für ALBA sein Argumentation ist natürlich richtig, verkennt aber, dass man ja durchaus in der Dauer der Spielzeit variieren kann. Und fünf Minuten Staiger, Zwiener oder Fassler im 2. Viertel hätten vielleicht Jenkins, IMac oder Wright im 4. Viertel besser aussehen lassen, ohne dass es zwingend zum Qualitätsverlust hätte führen müssen. Ich denke Bamberg macht dies in den letzten Jahren gut vor, weshalb Tadda nicht nur wegen der Minuten sondern auch wegen steigender Qualität kein halbes Rotationsmitglied mehr ist.
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Bei der Verzahnung mit Trier ist es meiner Meinung nach nicht (nur) entscheidend ob da wieder jemand zurück kommt. Für ALBAs Nachwuchsspieler geht es um die Perspektive. Und da perspektivisch die Chancen ziemlich gering sind aus ALBAs Jugendprogramm direkt in ALBAs erster Mannschaft zu rücken, ist Trier doch eine nette Alternative.
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@gio:
Dass ALBA das Problem verstanden hat, zeigt sich meiner Meinung nach in der Verpflichtung des Trainers, der dafür bekannt ist, dass er Nachwuchsspielern eine Chance gibt. Das Problem ist, dass er zwei Jahre zu spät kommt und momentan nicht so viel erfolgversprechender Nachwuchs da ist.
Die was gut ist für Trier muss nicht gut für ALBA sein Argumentation ist natürlich richtig, verkennt aber, dass man ja durchaus in der Dauer der Spielzeit variieren kann. Und fünf Minuten Staiger, Zwiener oder Fassler im 2. Viertel hätten vielleicht Jenkins, IMac oder Wright im 4. Viertel besser aussehen lassen, ohne dass es zwingend zum Qualitätsverlust hätte führen müssen. Ich denke Bamberg macht dies in den letzten Jahren gut vor, weshalb Tadda nicht nur wegen der Minuten sondern auch wegen steigender Qualität kein halbes Rotationsmitglied mehr ist.
Das setzt aber vorraus das der Nachwuchs Willens und in der Lage ist die Chance beim Schopf zu packen wenn es mal Spielzeit gibt.
Die letzten Jahre war das aber zumeist unansehnliches Gegurke wenn es denn mal Garbagetime gab.
Ich muß jetzt nicht unbedingt sehen wie ein Nachwuchsmann krampfhaft 2 Punkte auf sein Scoreboard nageln will. -
Wieso willst du denn Axel Schweitzer loswerden?
Davon war keine Rede. Ich habe darauf hingewiesen, daß beileibe nicht nur Baldi als umzudrehender Stein übrig ist, sondern daß Schweitzer, der sich für einen Aufsichtsratschef einer GmbH ungewöhnlich stark in den Vordergrund stellt, ebenfalls für Gelingen wie Mißlingen einer Saison verantwortlich gemacht werden kann.
Mich hat an der Diskussion die ein wenig vordergründige Beschränkung auf Baldi gestört.Herr der Finanzen ist ein anderer.
Im übrigen finde ich gut, daß man allmählich über die angeblichen Altlasten von Alba aus der Pesic-Ära hinweg ist, auch wenn der eine oder andere Juser diese Platte immer wieder gerne spielt.
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Man kann sicher über die Einflussnahme von Herrn Schweitzer diskutieren. Ein Stein zum umdrehen ist er sicher nicht, denn der ganze Laden gehört ihm nun mal mehrheitlich, und zwar ihm persönlich, denn die BBT-Mutter ALBA ist ein Familienunternehmen ohne Börsennotierung.
So ist es.
Allerdings darf Schweitzers Mitverantwortung für das sportliche Geschehen thematisiert werden, weil er eben sich als Mehrheitsgesellschafter und Aufsichtsratvorsitzender in das operative Geschehen mehr einmischt, als es den üblichen Gepflogenheiten entspicht.
Das zu erwähnen erschien mir nötig, weil sich die Diskussion allzu sehr auf Baldi als dem einzigen Stein, der umzudrehen bliebe, beschränkte.
Davon, Schweitzer hinauszuwerfen, war nicht die Rede.
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Welchen Einfluß hat denn eigentlich der “Eigentümer” in Quakenbrück aufs tägliche Geschäft?
Überall in Basketball-Deutschland gibt es immer nur ganz wenige, die Gelder locker machen und letztendlich Entscheidungsträger sind, auch wenn sie kein tatsächliches Amt im sportlichen oder finanziellen Bereich inne haben.Natürlich nimmt Herr Schweitzer Einfluß aufs Tagesgeschäft, er unterstützt Alba Berlin ja nicht aus reiner Nächstenliebe oder aus Daffke, sondern, weil er wissen will, wo was mit seinem Gelde gemacht wird.
Wer den Chor bezahlt, bestimmt auch die Lieder, die gespielt werden.
Aber ich nehme mal an, lieber @ Quetzal, dass du Herrn Schweitzer persönlich kennst, seine Basketball-Fachkenntnisse, die er in der Vergangenheit erworben haben muss, sicher einschätzen kannst, und auch seinen Einfluß aufs Tagesgeschäft präzise benennen kannst.Also, Butter bei die Fische, welche Entscheidungen bei Alba Berlin BBT hat Herr Schweitzer in diese oder jene Richtung gelenkt, was waren die Alternativen, und warum wurden die Alternativen verworfen?
Wenn schon eine Diskussion auf dieser Ebene über die Vergangenheit ausgefochten werden soll, dann bitte mit Fakten untermauert.
Und nicht nach dem Motto, in der Vergangenheit sind Fehler gemacht worden, alle Spieler und Trainer sind nun weg, also muss ja noch jemand mit Verantwortung zu finden sein, wenn noch zwei wichtige Namen gleich geblieben sind. -
Wieso willst du denn Axel Schweitzer loswerden?
Davon war keine Rede. Ich habe darauf hingewiesen, daß beileibe nicht nur Baldi als umzudrehender Stein übrig ist, sondern daß Schweitzer, der sich für einen Aufsichtsratschef einer GmbH ungewöhnlich stark in den Vordergrund stellt, ebenfalls für Gelingen wie Mißlingen einer Saison verantwortlich gemacht werden kann.
Mich hat an der Diskussion die ein wenig vordergründige Beschränkung auf Baldi gestört.Herr der Finanzen ist ein anderer.
Im übrigen finde ich gut, daß man allmählich über die angeblichen Altlasten von Alba aus der Pesic-Ära hinweg ist, auch wenn der eine oder andere Juser diese Platte immer wieder gerne spielt.
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Man kann sicher über die Einflussnahme von Herrn Schweitzer diskutieren. Ein Stein zum umdrehen ist er sicher nicht, denn der ganze Laden gehört ihm nun mal mehrheitlich, und zwar ihm persönlich, denn die BBT-Mutter ALBA ist ein Familienunternehmen ohne Börsennotierung.
So ist es.
Allerdings darf Schweitzers Mitverantwortung für das sportliche Geschehen thematisiert werden, weil er eben sich als Mehrheitsgesellschafter und Aufsichtsratvorsitzender in das operative Geschehen mehr einmischt, als es den üblichen Gepflogenheiten entspicht.
Das zu erwähnen erschien mir nötig, weil sich die Diskussion allzu sehr auf Baldi als dem einzigen Stein, der umzudrehen bliebe, beschränkte.
Davon, Schweitzer hinauszuwerfen, war nicht die Rede.
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stimmt und sehe ich auch so.
War auch ein Stück eine “Antwort” auf diverse Post hier im Forum. -
Coca Cola ist eine Marke. Es ist leicht, sie von anderen Limonaden zu unterscheiden: Selbst wer sie nicht mag weiß, dass sie schwarzbraun daherkommt, in einer taillierten Flasche verkauft wird, ein rot-weißes Etikett besitzt; und auch den sehr eigenen süß-sauren Geschmack wird praktisch jeder auch mit verbundenen Augen auf Anhieb erkennen.
Der deutsche Basketball soll auch Marken kennen. Zwei. Eine befindet sich die längste Zeit des Jahres in Übersee, die andere soll Alba Berlin darstellen - das behauptet jedenfalls der Manager des Berliner Basketballunternehmens. Dafür müsste Alba – die andere Marke soll hier nicht Thema sein - indes ähnliche Alleinstellungsmerkmale (wenigstens dauerhafte Erkennungszeichen) in seinem Bereich vorweisen wie das Produkt aus Atlanta unter den Softdrinks.
Was könnte dazu taugen?
Im Wesentlichen hätte sich hier wohl folgende Antworten angeboten: Der Trainer kommt aus dem untergegangenen Jugoslawien, er spielt einen Systembasketball, der auf einer penetrant unangenehmen Verteidigung basiert. Die Mannschaft besteht aus einigen deutschen Nationalspielern und die Gastarbeiter stammen ebenfalls zu einem signifikanten Anteil aus Europäern, namentlich aus dem ehemaligen Jugoslawien. Es wurde so nicht immer in allen Details sklavisch vollzogen, aber diese Grundlinie blieb immer erkennbar.Indes ist Alba 2011/12 so weit von diesem Bild entfernt wie nie zuvor. Natürlich ist das zulässig. Man kann mit einem nordamerikanischen Trainer auch gut arbeiten. Systemischer Basketball ist – besonders in der BBL – kein Erfolgsgarant, da darf es auch einmal wenig davon sein. U. S. Amerikaner sind hervorragend ausgebildete Spieler; sie erfüllen alle Anforderungen, die auch in Europas Ligen gestellt werden. Zweifellos. Zudem gibt es keine Gesetzmäßigkeit, die Alba nötigen würde, an den alten Prinzipien festzuhalten. Wer wirklich modern ist, erfindet sich ja ohnehin immer wieder neu.
Wer sagt also, dass Coca Cola immer braun sein muss? Durchsichtig ist auch trinkbar. Zweckmäßig sind auch die Perlenflaschen des Deutschen Brunnen. Sie haben sogar Ähnlichkeit mit Colaflaschen – erinnern allerdings vielleicht etwas stärker an einen Kirchturm. Damit könnte man auch Anpassung an die Gewohnheiten des deutschen Markts signalisieren. So sieht die durchsichtige Cola auch gleich viel mehr nach gesundem Mineralwasser aus – Zuckergetränke liegen in der Fitness-Gesellschaft ohnehin nicht mehr so stark im Trend. Kiwigeschmack wäre gut – mal was anderes. Wer will schon immer dasselbe trinken? Nach über 100 Jahren darf man wohl auch mal ein paar alte Zöpfe abschneiden. Rot-weiß hat auch keine Gegenwart. Grün-lila ist eine trendige Farbkombination für das neue Colalogo. Ein interessanter Neustart. Der Namen Coca Cola garantiert für den Erfolg.
Oder auch nicht, denn die Vorstellung, die man mit dem Namen verbindet, ist dadurch beseitigt. Ein Produkt dieses Namens ist natürlich immer noch da. Aber das ist der Fluch mit Marken: Die Leute haben leider eine viel zu festgefügte Vorstellung vom Inhalt. Mit der Marke begrenzt sich zugleich der Handlungsspielraum für Veränderungen.
Marco Baldi und Mithat Demire__l müssen sich wohl vorhalten lassen, die Widersprüchlichkeit ihres Handelns nicht verstanden zu haben. Wenn Marco Baldi eine Marke etabliert hat (und erhalten will), kann er die Erwartungen, die mit diesem Produkt verbunden sind, nicht ignorieren, sondern muss sie bedienen, weil er ansonsten die Wiedererkennungsmerkmale der Marke verliert und damit auch ihrer selbst verlustig geht.
Es ist vor diesem Hintergrund wenig akzeptabel, dass Alba einen Trainer verpflichtet, der insofern weder den nötigen Stallgeruch hat (einen Kanadier) noch in der Vergangenheit nachgewiesen hat, auch nach strengen Maßstäben Systembasketball anzubieten. Es tröstet auch nicht, dass sich dieser Trainer für einen europäischen Basketballlehrer hält (Welcher nordamerikanische Trainer in Europa hätte je etwas anderes von sich gesagt?). Ich neige jedoch zu der Auffassung, dass europäischer Basketball immer noch am besten von Europäern angeleitet wird. Eine Erkenntnis, für die auch Alba in der Vergangenheit bürgte.
Ich finde es auch nicht ausreichend, - gerade auch im Kontext mit einem nordamerikanischen Trainer - nur einen Vorzeigejugo zu verpflichten. Mag aber sein, dass der Mann, der von der Verpflichtung des DaShaun Wood überrascht wurde, doch lieber mit Ausländern arbeitet, die seine Muttersprache teilen oder dem Basketball seines Kontinents generell etwas (zu) viel Aufmerksamkeit widmet.
Letztlich sind Albas Mannschaft und ihr Stil im Vergleich zu anderen BBL-Konkurrenten damit austauschbar: Auch bei Alba wird nun einfach eine Deutschenquote mit Amis aufgefüllt. Selbst Trier hat sich in der Liga mit seiner Personalpolitik mehr „Gesicht“ erarbeitet als Alba gewahrt hat. Ich halte das für eine absolute Fehlleistung des Managements: Nach dem Verlust der sportlichen Dominanz, die ich eher für eine Gesundung der Liga halte, gibt man nun ohne Not preis, was man sich über Jahrzehnte (Vorgängerorganisationen eingeschlossen) erarbeitet und mit Alba verbunden hat. Es gibt zudem keine andere dauerhafte Akzentsetzung, die Alba von anderen Teilnehmern der Liga unterscheidet und für Alba typisch wäre, von dieser Organisation erwartet wird. Das ist (für Alba) einfach zu wenig.
Die Idee der Marke ist richtig und gut – nur muss sich Herr Baldi auch ihren Regeln unterwerfen – ob es ihm nun immer angenehm ist oder auch nicht. Ich halte die Entwicklung für umso bedenklicher als mit Bayern München die Marke einer anderen Sportart die Bühne betreten hat. Es ist aberwitzig, dass man aus Angst vor dem neuen Mitspieler den eigenen Anspruch verleugnet, der sich nicht nur auf die Anzahl von Laken unter dem Hallendach gründet.
Alba 2011/2012 schmeckt nach Kiwi.
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schweitzer:
ohne ihn wäre alba nichts. so einfach muss man das sagen. was er an geld in den letzten 20 jahren in den verein gesteckt hat und jetzt ja auch miteigentümer ist….
von daher verbietet sich in meinen augen jeder wechselwunsch egal ob er fehler gemacht hat oder nicht. inwieweit er im sportlichen bereich mitentscheidet weiß wirklich keiner von uns. ich vermute sehr stark bei der trainersuche vielleicht schon etwas, aber spätestens bei einzelnen spielern, übernehmen der trainer, demirel und eventuell noch baldi die aufgabe. schweitzer gibt aber natürlich die möglichkeiten finanziell unter anderem vor. da kann man ihn natürlich “kritisieren” dass er den etat aus eigener tasche nicht um millionen erhöht ironiebaldi:
hier kann ich zumindest verstehen, dass manche ihn auch kritisch sehen. für mich bleibt er aber der vater von alba. es fing ja damit an, dass er einen viel besser bezahlten job aufgegeben hat, um bei alba anzufangen. dann hat er alba als sponsor beim friseur besuch gewonnen und jetzt spielen wir in der o2 world statt in der sömmeringhalle, haben viele titel gewonnen, sind europäisch bekannt, geschätzt und repsektiert und national vermutlich vom bekanntheitsgrad nach wie vor die nummer 1.
sportlich gesehen über die 20-22j baldi ist alba im sschnitt die nummer 1. kein anderes team hat so eine konstanz. ich glaube nicht einmal die po verpasst, 8x deutscher meister, europapokalsieg, finale, top16 EL, mehrere pokalsiege, …
was will man bitte mehr??? ja klar nen abonnement auf den meistertitel, keine fehler, spieler die kaum was verdienen aber konkurrnezlos in der bbl sindklar gabs auch fehler. aber die frage ist: war das alles vorher als fehler schon zu erkennen? ich sage mal nein. egal ob mutapcic, rödl oder paivcevic als trainer. alle hatten sehr gute phasen und auch erfolge!
rödl hatte so widrige umstände in seiner ersten vollen saison, da hätte auch ein pesic nicht die meisterschaft gewonnen, wenn die halbe starting 5 verletzt ist.ferner weiß doch keiner wie genau baldi am scouting und an der entscheidung beteiligt ist, welche spieler geholt werden und welche nicht.
die trainer und teammanager sprechen da ja auch noch ein wort mit es ist ja keine baldi diktatur was man glauben könnte bei dem was manche schreiben.es gibt vor allem ein sehr sehr großes alleinstellungsmerkmal bei alba, wenn man die vereinsgeschichte seit 1990 anschaut: konstanz! es wird nicht emotional schnell entschieden sondern immer langfristig, wohl überlegt und vor allem dürfen spieler und verantwortliche auch fehler machen ohne gleich um den job fürchten zu müssen!
pavicevic war erst der 2. trainer in 21 jahren der vorzeitig entlassen wurde. da dürften wir sehr einsam in der liga sein, was die anzahl der trainerentlassungen in so einem langen zeitraum angeht, sein.
ich finde es gut und richtig, wie alba mit trainern, spielern und der langfristigen planung angeht.
allerdings muss man als fan eben auch registrieren, dass sich das geschäft basketball in den letzten 20j sehr sehr stark verändert hat. die spielerfluktuaktion ist viel größer geworden.
es gibt keinen mike jackel, jarvis walker, carl brown, henrik rödl, … mehr die dem club für sehr sehr lange zeit die treue halten, obwohl sie vermutlich auch bessere angebote von anderen vereinen haben.ich weiß es kann niemand die details nennen, aber ein satz wie baldi ist scheiße kann jeder sagen. aber seine fehler exakt benennen und warum es auch vorhersehbar ein fehler war, das werden die wenigsten hier können.
und daher bleibt das verantwortlichen “bashing” auf boulevard zeitungsniveau: eine schlagzeile, mit maximal 2-3 sätzen dazu, aber keine fundierte begründung und analyse -
Schön zu lesen, sehr gut geschrieben, interessanter Aspekt.
Doch: Coca Cola funktioniert. Wird viel verkauft. Ist die Marke.Alba Berlin hat in den letzten Jahren nicht so funktioniert wie es sollte, Alba Berlin ist unter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Und da muss dann etwas verändert werden, um die Marke zu bleiben. Das ist die einzige Möglichkeit. Dann braucht man vielleicht wieder ein bisschen, aber man ist wieder die Marke. Nur eben mit einem anderen Gesicht - aber das ist eh nur zweckmäßig.
Alba Berlin muss neue Wege gehen … ob es die Richtigen sind, wird sich zeigen.
"„Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.“
Georg Christoph Lichtenberg -
Da Du die persönliche Schiene wählst: Ich habe weder Lust noch Veranlassung, Dir verstehendes Lesen beizubringen. Lies meinen Beitrag noch einmal durch, versuche, Deinen Beißreflex unter Kontrolle zu bekommen und melde Dich dann wieder mit einer Anfrage an mich.
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alba ist nach wie gelb blau.
alba hat nach wie vor viele deutsche nationalspieler. (neben dem fcb das einzige team mit mehr als einem, wenn ich das richtig im kopf habe))
alba hat nach wie vor ausländische spieler, die zu den besten der liga gehören.
alba hat den trainer mit dem wohl besten ruf in deutschland (eventuell noch fleming mit einem ähnlich guten ruf wobei die eigenen fans ihn nach dem ersten halben jahr beinahe geteert und gefehdert hätten g).
alba spielt nach wie vor europäisch und nicht alibimäßig sondern mit dem klaren ziel und reellen chance der nächsten runde (egal ob EL oder nicht).
alba ist auch bei den buchmachern unter den top 3 favoriten. ich würde mal intuitiv auf 2 tippen…
alba fördert nach wie vor flächendeckend den nachwuchs. sowohl in der breite als auch in der tiefe.
alba hat nach wie vor namen, die jeder bbl fan kennt.also da fallen mir sehr viele punkte ein, die für die marke und kontinuität sprechen.
klar sind weniger europäische spieler im team als in der vergangenheit. aber letzte saison waren es auch nur 2 euros (raduljca und tadijevic bzw marinovic und tadijevic). in der vergangenheit gabs aber gerade mit euo spielern viele probleme: golemac (eventuell auch sekulic), bajramovic, … was nicht gerade für sie spricht (wobei es dumm wäre, so ein verhalten auf den pass zu schieben). wobei die kategorisierung systembasketball und amiball genauso vorurteilsbehaftet ist und vermutlich sehr oft sehr falsch. die europäer wie stojakovic, parker, diaw, gasol, fernandez, jasikevicius, batum, gasol nummer 2, nowitzki, schrempf, sabonis, petrovic, … spielen in amerika auch sehr guten nba basketball, obwohl sie die europäische grundschule hatten also sollten auch amerikaner genauso gut europäischen basketball spielen können. sieht man ja auch sehr oft.
welchen pass der trainer hat, sehe ich auch nicht als entscheidendes wiedererkennungszeichen. klar spielen viele jugoslawische trainer mehr pick’n roll als amerikanische. aber eben auch nicht alle.für mich bleibt die marke alba sehr gut wiedererkennbar.
vor allem ist coca cola auch nicht immer gleich.
es gibt
cola zero
cola light
cherry coke
vanilla coke
mezzo mix
sprite
fanta orange
fanta x
fanta y
…cola in 0,2, 0,33 und 0,5l dosen
cola in 0,2 und 0,5l glasflaschen
cola in 0,5, 1,0, 1,25, 1,5 und 2l plastikflaschen und zudem auch noch pet und mehrweg…da darf auch alba mal unterschiedlich sein oder trinkst du nur cola aus 1,0l pet flaschen und nur die original cola?
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Schön zu lesen, sehr gut geschrieben, interessanter Aspekt.
Doch: Coca Cola funktioniert. Wird viel verkauft. Ist die Marke.Alba Berlin hat in den letzten Jahren nicht so funktioniert wie es sollte, Alba Berlin ist unter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Und da muss dann etwas verändert werden, um die Marke zu bleiben. Das ist die einzige Möglichkeit. Dann braucht man vielleicht wieder ein bisschen, aber man ist wieder die Marke. Nur eben mit einem anderen Gesicht - aber das ist eh nur zweckmäßig.
Alba Berlin muss neue Wege gehen … ob es die Richtigen sind, wird sich zeigen.
"„Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.“
Georg Christoph LichtenbergCoca Cola ist nicht die beste Cola sondern die meistverkaufte Cola.
Ähnliches gilt dann wohl auch für Alba.So sonderlich neu ist der Weg von Alba garnicht.
1 Coach 12 Spieler und los geht`s.
Das ein paar Fetischisten die Qualität am, möglichst europäischen besser deutschen, Pass festmachen wollen wird die Masse der Ticketkäufer nicht interessieren.
Für den Erfolg in Form von Titeln ist ein Jugo oder Deutscher Coach auch nicht zwingend notwendig. -
Vor allem muss man sich mal fragen wo der Wiedererkennungswert der Marke Alba für die breite Masse der Fans liegt. Ist das wirklich, dass man deutsche Trainer oder welche vom Balkan hat? Ist das wirklich der systemorientierte Basketball? Das mag für die richtigen Basketballfans gelten, aber die breite Masse denkt doch eher Verein aus der Hauptstadt, sehr erfolgreich, deutsche Nationalspieler, möglicherweise denkt man noch an die große Halle und dann wird es doch schon deutlich weniger.
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@ quetzal:
Du stellst hier die These auf, dass Schweitzer in der abgelaufenen Saison Verantwortung für Fehler trägt.
Und dass er in seiner Position mehr Einfluß nimmt als anderswo andere Personen in ähnlicher offizieller Funktion.Und da stelle ich diese Fragen:
Welche Entscheidungen hat Schweitzer persönlich getroffen, welche sich anschließend als Fehler, was immer auch einen Fehler auszeichnet, herausstellten?
Und gegen welches bessere Vorabwissen hat er diese getroffen bzw. gegen wen durchgesetzt?Und in welchem Ausmaß hat er diese Entscheidungen getroffen, ohne hierfür die entsprechende Funktion bei Alba innegehabt zu haben?
Und was waren die Alternativen, vor denen sich Schweitzer gestellt sah?
Dass Fehler in der abgelaufenen Saison gemacht worden sind, ist doch unstreitig, aber welche dieser Entscheidungen sind allein Schweitzer anzulasten?
…
Jeder macht bei Entscheidungen Fehler, das gehört zum Leben dazu.
Ohne dieses Risiko eingehen zu wollen, kann man nichts entscheiden. -
Zu den Beiträgen zur Marke Alba
Hier werden Äpfel und Birnen verglichen.
Alba hatte eine bestimmte Sonderstellung im deutschen Basketball, wie es andere Mitbewerber zu anderen Zeiten hatten, haben oder haben werden.
Es ist aber unredlich, die aktuelle Situation in Berlin mit Geschichten aus der Vergangenheit zu vergleichen, festzustellen, dass es heute nicht mehr so ist, und den Fehler nun (allein) in den bei Alba Verantwortlichen zu sehen oder zu suchen, ohne auch nur am Rande einfließen zu lassen, dass sich die Umstände geändert haben.Als Alba seine sagenumwobene Vormachtstellung erreicht hatte, gab es weder die Auswirkungen von Bosman I noch Bosman II, noch gab es irgendwo anders eine vergleichbare Hallen- oder Finanzsituation.
Hier war das meiste Geld, hier war die große Halle, hier konnte man mit Geld das beste aus der Quote machen.
Nicht ohne Grund stellte Alba über lange Zeit den Großteil der N5.Heute ist alle anders, auch anderswo stehen vergleichbare Hallen, die Ausländerregeln waren und sind zwischenzeitlich andere.
Und damit ist die Situation vollkommen anders als noch zu Pesic Zeiten.
Der Spielermarkt ist explodiert, auch anderswo tauscht man Spieler aus, wenn sie nicht mehr passen.
Die Studentenliga in Schulsporthalle ist passe.Nur auf nationaler Ebene ist wenig passiert:
Wie zu Pesic Zeiten wählt man auf NT-Ebene aus 20 Spielern die passenden 12 fürs internationale Turnier aus.Das Geschäft ist härter geworden. Die Konkurrenz größer.
Nur weil Bayern München nicht jedes Jahr trotz weitaus größtem Kader nicht immer Fußballmeister wird, ist die Marke selbst ja nicht beschädigt.
Und nur weil Hoffenheim jetzt bspw. vor einer Konkurrenz aus Frankfurt, Gladbach oder Köln liegt, ist Hoffendem ja noch keine Marke und F, G und K nun ins Abseits der Sportgeschichte verbannt worden.Das ist der sportliche Wettbewerb, in deren Verlauf mal dieser oder jener Meister werden kann und auch wird.
Trotz aller Anstrengungen kann man nicht immer vorne bleiben.
Sonst könnten ja auch diverse Fußballmächte wie Real Madrid, Arsenal oder Liverpool den Laden ja dicht machen, weil man sich jetzt aktuell hinter der Konkurrenz einordnen muss. -
Es ist unangemessen den Sponsor in Person Schweitzer zu kritisieren nur weil er sich dafür intressiert was mit seinen Millionen passiert. Es wäre gradezu sträflich wenn er sich nicht intensiv! damit beschäftigen würde.
Nach 2-3Jahren ohne den gewünschten Erfolg und den geänderten Vorzeichen in der BBL auch die eine oder andere Richtungsänderung zu begleiten ist völlig normal . was er sonst noch angeblich entschieden haben soll sind die üblichen Verdächtigungen/Vermutungen die durch nichts belegt sind .
Hoffentlich bleiben sein Engagement und das seiner Firma so wie bisher sonst können wir ja mal so einen Ausbildungsbetrieb starten wie in Trier.,in der Metropole wirds nicht so viel Beifall dafür geben ,da bin ich mir sicher! -
also der Vergleich ALBA - CocaCola hinkt doch etwas. Er ist zwar toll zu lesen und in der Tat werden dadurch einige Fehler gerade in der langfristigen Planung deutlich, aber:
Europäischer Basketball kann nicht nur von Europäern gelehrt werden. Das ist ja schon fast nationalischer BS. Dann müsste es ja auch so sein, dass Dirk Nowitzki im amerikanischen Basketball keinen Erfolg haben dürfte.
Die Fehler, die gemacht wurden liegen auch in der Blauäugigkeit als so manche Aussage getroffen wurde. Die Konkurrenz schläft ja nicht und war nach den goldenen ALBA-Jahren einfach irgendwann in der Lage mitzuhalten oder sogar besser zu handeln. Um eine Marke dauerhaft zu etablieren bedarf es aber auch dauerhaftem Erfolg oder erinnert sich noch jemand an “Bluna”? -
Wenn man sich Tiuz’ Post durchliest, wird man feststellen, dass seiner Ansicht nach, die Marke ALBA nicht von der alleinigen sportlichen Dominanz bestimmt wurde. Von daher passt Deine Antwort auf seinen Post nicht so ganz.
Natürlich war ALBA’s Dominanz begünstigt durch Vor-Bosman, durch die MSH, durch die Partnerschaft mit Schweitzer/ALBA. Nichtsdestotrotz hat ALBA mehr ausgemacht. Und Tiuz hat das sehr schön herausgearbeitet.Das fängt mit dem Spielstil an und hört mit der Außendarstellung des Vereins auf. Davon ist in den letzten Jahren nicht viel übrig geblieben. ALBA ist für mich komplett austauschbar geworden. Kein einziger USP mehr, um es in marketing"deutsch" auszudrücken.
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Der Spielstil Alba Berlins damals ist doch mit der Person Pesic fest verbunden gewesen.
Wäre statt Pesic ein US-Amerikaner gekommen, von denen es in der damaligen Zeit auch so einige Erfolgreiche in der BL gab, dann hätte man halt einen anderen Weg verfolgen können.
Pesic als Ex-N5-Coach hatte die besten Verbindungen in die N5 und konnte vieles bewirken, auch dank der Schatulle der Schweitzers.(Nebenbei bemerkt: gehässigerweise könnte man sagen, dass Schweitzers investierte Millionen den damaligen Wettbewerb eben in diese Richtung verschoben haben, ohne sein Geld wäre nichts gegangen, und Berlins Bundesligabasketball wäre längst Geschichte. Aber aus heutiger Sicht ist das eben die gute alte Zeit, wo die Schweitzers noch moralisch und/oder geschäftlich einwandfrei den Laden Alba und die BL in ihrem Sinne beeinflusst haben )
Alba hat sich seinerzeit entschlossen, aus welchen Gründen auch immer ist dann ein Fall für irgendwelche Doktorarbeiten (entscheidend war mMn die harte Quote) , mit dem Konzept anzutreten, jeden verfügbaren N5-Spieler zu akquirieren und dazu passende Ausländer zu besorgen.
Außer Nürnberger und Schrempf hat ja quasi jeder N5-Spieler/Kandidat damals irgendwann mal das Berliner Trikot getragen.Wenn man aber ein Konzept mit N5-Spielern plus Alexis oder Alibegovic oder Primorac gegangen ist, dann hat die Schwerpunktsetzung auf deutsche Spieler natürlich auch Auswirkungen auf den Spielstil der Mannschaft gehabt, auch weil man dank Quote nicht wie heute oder bis vor kurzem auch mit 5 oder 8 Auswärtigen spielen lassen konnte.
Und viele deutsche Spieler im Team ließen eben nur einen bestimmten Spielstil zu, alle waren die besten des Landes, alle hatten nahezu dieselbe Ausbildung genossen, manche kannten sich von der Jugend bis zum Ende der Karriere.Es gibt im modernen Profisport eine weitgehende Vereinheitlichung, das ist im Fußball so und ist im Basketball ebenso.
Jeder Profi kann überall seinem Gewerbe als Spieler oder Trainer nachgehen und bringt an jeden neuen Berufsort die Erfahrungen und Ansichten der vergangenen Stationen mit.
Das vereinheitlicht Spielstile und Spielertypen je nach Sportart nahezu weltweit.Heute ist es gar nicht bezahlbar, große Teile des N5-Teams an einem Bundesligastandort zu verpflichten.
Sportlich gleichwertige Spieler aus Auswärts gibt es zuhauf deutlich günstiger auf dem Markt .
Zudem gebietet es der aktuell erfolgreichste Spielstil in der BBL eben nicht auf den Stil des N5 zu setzen.
Nicht umsonst ist Bauersmann ja hier einer der am meisten kritisierten Persönlichkeiten. -
Und zu tiuz Beitrag zur Marke Alba
Da passt ein Vergleich zu den fußballernden Bayern aus München gut hier her.
Die waren bereits in den 70ern mehr als erfolgreich, auch heute zählen sie zu den besten des Landes, wenn nicht Europas.
Insofern hat sich an der Stellung der Bayern nichts wesentliches geändert, auch wenn sie damals wie heute nicht immer jedes Jahr Meister wurdenTrotzdem ist alles anders, man spielt nicht mehr den erfolgreichen Stil der 70er oder 80er, man spielt nicht mehr nur mit einheimischen, gar lokalen Spielern, sondern schaut weltweit nach geeignetem Spieler- und Trainermaterial, man nimmt auch immer Entwicklungen an anderen Standorten abseits des Spielfeldes auf. Man sucht und entwickelt nicht nur eigene Talente, sondern kauft diese auch gelegentlich selbst auf. NationaleTalente werden nicht mehr nur weggekauft, sondern zur Konkurrenz auch mal verliehen, bis ein Kaderplatz dahoam frei wird.
Ist nun die Marke der Bayern weggebrochen/aufgehoben/verschwunden/verlorengegangen oder hat sie sich mit den Entwicklungen im modernen Profifußball nur gewandelt?
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der schöne alba -bayern vergleich:
alba seit 1994: 8x meister, 6x pokalsieger
fcb seit 1994: 10x meister, 7x pokalsiegerinternationaler vergleich macht keinen sinn, da nur national vergleichbar von budget und spielerischen möglichkeiten.
habe einfach mal 94 als vergleichsjahr genommen, da alba vorher in meiner erinnerung spielerisch noch nicht meisterschafts-co-favorit war. zwar gewann da noch leverkusen 3x aber alba spielte schon gut mitvon den titeln her absolut vergleichbar.
allerdings sind im fußball verletzungen leichter zu verkraften da der kader einfach tiefer ist und es viele gute spieler gibt, die gar nicht regelmäßig spielen können. zudem keine playoffs.und hoenes sitzt bei den bayern sehr fest im sattel. der hat wie baldi den verein in den letzten jhahren extrem geprägt und voran gebracht (z.b. neues stadion).
beide vereine installieren auch gerne verdiente ehemalige spieler in management oder trainer positionen. auch da passt das.
nur bei bayern fliegen die trainer öfter raus und sie haben eben im vergleich zur nationalen konkurrenz doch einen stärkeren finanziellen vorsprung und eben internationale stars und nicht nur nationale starsvon daher ist beim fcb der erwartungsdruck noch größer aber albas erfolgsbilanz national gesehen sehr ähnlich
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Doch: Coca Cola funktioniert. Wird viel verkauft. Ist die Marke.
Coca Cola hat nicht immer funktioniert. Als sie auf dem Heimatmarkt gegenüber Pepsi massiv Marktanteile verloren, wurde die Coca Cola deutlich süßer abgemischt. Die alte Cola wurde nach meiner Erinnerung dann als Cola „Classic“ verkauft. Wie es heute ist, kann ich nicht sagen.
Daran kann man aber sehr schön sehen, wie mit Markenprodukten gearbeitet wird: Es werden immer nur kleine, schrittweise Anpassungen vorgenommen und sehr genau darauf geachtet, dass der Wiedererkennungswert nicht verloren geht.
Lieber student, Du hättest vollständigkeitshalber noch erwähnen sollen, dass Alba immer noch Basketball spielt und nicht Cricket.
Ob Alba eine Marke ist entscheidet sich jedoch nicht daran, sondern immer in Abgrenzung zum Rest der Liga und der Erwartungshaltung, die sich an die Organisation knüpft. Was Du beschreibst, ist Beliebigkeit, die nur durch die Klammer Erfolg (sportlich und wirtschaftlich) zusammengehalten wird. Das ist legitim; hält jedoch nicht lange vor und führt auf mittlere Sicht zu einer BBL, die ungefähr die Abwechslung eines Weizenfelds bietet.
Deine Einschätzung des Trainers wiederholst Du gebetsmühlenhaft – ich teile Deine Einschätzung jedoch nicht: Siege gegen Alba machen noch keinen herausragenden Trainer. Insbesondere ist es ihm nicht gelungen, Frankfurt zu einem attraktiven Basketballstandort zu formen, der das Publikum zieht und mit dem man ein variables Spiel verbindet, das von mehr als zwei Einzelkönnern getragen wird. Natürlich kann man ihm zugute halten, dass vielen Zuschauern ein längeres Basketballspiel geboten wird - wenigstens eine gefühlte Stunde Spielzeit. Ich halte das allerdings für einen zweifelhaften Mehrwert.
Es interessiert mich auch ehrlich gesagt nicht, ob europäische Spieler in Übersee funktionieren oder Amis hier. Ich bin mehr denn je ein Gegner der (verschiedenen) Deutschenquoten, weil sie ihren Zweck nicht erreichen, Geld aus dem Nachwuchsbereich abziehen, das dort besser angelegt wäre, und in jeder Form rechtswidrig sein dürften, da sie den (garantierten freien) Zugang zu Arbeitsplätzen (für EU-Bürger in Europa) einschränkt (für HGPs gilt dasselbe). Die diesjährige Mannschaft von Alba macht aber eines durchaus deutlich: Es wird höchste Zeit, dass die nordamerkanische Hegemonie in der Liga gebrochen wird. Eine Zugangsbeschränkung für außereuropäische Spieler ist rechtmäßig und wird auch für Alba inzwischen gebraucht. Ich erwarte und verlange, in der deutschen Liga europäischen Basketball zu sehen, der gerne auch durch ein zwei amerikanische Highlights ergänzt sein darf. Darüber hinaus sah und sehe ich Alba nicht als Abspielstation für höchst mittelmäßigen U.S.-Basketball. Dass darin generell keine Zukunft für die deutsche Liga liegt, werden die Manager der Liga – nicht nur Herr Baldi und Herr Demirel mal begreifen müssen.
Ich stimme zudem nicht zu, dass man dauerhaft (!) Fans an den Basketball binden kann, wenn man damit nicht auch eine Idee liefert, die es den Fans möglich macht, Partei zu ergreifen und sich von anderen (auch mit Leidenschaft) abzugrenzen. Einem Gelegenheitszuschauer reicht irgendeine Mannschaft, die für Berlin spielt. Damit wächst aber die Stammkundschaft nicht. Dafür braucht es mehr Überzeugungskraft. Auch ein auswärtiger Fan misst solchen Fragen naturgemäß nicht dieselbe Bedeutung zu wie die heimischen Fans – das versteht er allenfalls in Zusammenhang mit der eigenen Mannschaft.
Es schadet übrigens auch nicht, wenn Spieler der deutschen Liga auch mal bei internationalen Turnieren im Fernsehen zu sehen sind. Das können U.S.-Spieler auch nicht liefern – Europäer schon eher. So etwas macht nämlich diese Veranstaltungen für deutsche Zuschauer interessanter und die Liga gleich mit.
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der trainer herbert kann auch nichts dafür wenn sein ex verein die finanziellen möglichkeiten nicht hat, langfristig einen verein aufzubauen der national und international angreifen kann.
aber was ich definitiv sagen kann: letzte saison sind extrem viele fans bei den spielen gewesen im vergleich zu seiner ersten amtszeit bei den skyliners. damals war die halle ziemlich leer.
klar liegt diese entwicklung nicht alleine oder hauptsächlich am trainer der 1,5j dort war. aber ein wenig schon.
damit wäre deine these “der nicht das publikum zieht” einigermaßen widerlegt.
frankfurt hatte eine durchschnittliche auslstung von über 90% und damit die 5. beste in der liga. zudem den 4. höchsten zuschauerschnitt.ob ein alba spieler oder von einem anderen verein für land x oder y bei der em oder wm spielt, verändert meine bbl wahrnehmung nicht wirklich. damit es da zu einem wirklichen effekt kommt, muss es schon ein sehr guter auffälliger leistungsträger einer mannschaft sein.
z.b. ein aaron baynes in der australischen mannschaft lockte keinen fan zu einem bbl spiel der oldenburger es können höchstens spieler von schlechten bis maximal mittelklasse nationalmannschaften in der bbl verpflichtet werden.und partei ergreifen für die eigene mannschaft tut doch jeder egal welche spieler und nationalitäten da rumhüpfen.
hertha hat z.b. massig stammzuschauer, auch in der zweiten liga und jetzt wieder in der bundesliga. aber wieviele spieler sind noch da, die vor 2j abgestiegen sind? nicht viele. auch der trainer nicht mehr.
wechsel gehören in jeden sport dazu.
spieler die positiv überraschen sind selten zu halten, egal von welchem verein. einzig der fcb kann doch international im fußball mithalten. alle anderen vereinen müssen sogar im fußball passen, wenn ausländische gute vereine anklopfen.
im basketball ist das doch noch extremer.
und das man dann seine ausrichtung von den spielertypen ändert, vor allem bei einem trainerwechsel und dem aktuell gerade so stark sich bewegenden markt, ist doch selbstverständlich und erwarte ich erst recht.ich habe übrigens nie behauptet, dass herbert einen europäischen stil hätte oder besonders tolle und viele systeme spielt. habe mich mit seiner coaching art noch nie beschäftigt. ich weiß nur seine frankfurter mannschaft war erfolgreich.
und welche systeme alba spielen wird, ist mir auch zioemlich egal, solange sie erfolgreich sind -
Wenn man eine Marke etablieren will, dann geht das nicht darum ein Expertengremium davon zu überzeugen, daß das Produkt prima ist sondern plump gesagt der masse Mensch den Namen in den Kopf zu hauen, so daß da ein Automatismus entsteht - so wie Brille - Fielmann oder im Extremfall, daß ein Produkt gleich so heißt wie die bekannteste Marke (Tempo).
Was hier abgeht ist eine Expertendiskussion darüber, daß der ach so geliebte europäische Strukturbasketball nun dem bösen nordamerikanischen Geballere geopfert wird. Das mag möglicherweise in der Tendenz so sein, die kommende Saison wird es zeigen, aber das interessiert die Masse nicht die Bohne und hat mit der markenausprägung absolut nichts zu tun.
Ich weiß nicht wieso sich der Außenauftritt von Alba in den letzten Jahren geändert hat, das kann @ Hugo ja mal erläutern, aber daß die Masse, der Leute die da zu Alba kommen nun am Jugo-BB hängt und seine Truppe nicht wiedererkennt ist absurd. Ich habe einigen BB-geneigten Freunden anhand eine Spiels US-Litauen überhaupt mal - Angriff für Angriff die Unterschiede erläutern müssen, obwohl die - für mich - offensichtlich waren.
Das sind doch Feinschmeckerdiskussionen, aber die Marke lebt dadurch, daß bei Alba immer attraktiver Sport auf hohem Niveau in hochmoderner Umgebung gespielt wurde. UND daß es eine Konstanz gibt bei vielen Dingen und damit ist nicht der Kader gemeint. Die Bamberger können noch so oft Meister werden, solange die alle 2 Jahre den Namen ändern, wird da zwangsläufig keine Marke draus, wie denn auch?
Ich kann verstehen, daß manch einer mit dem was sich da ändert bei Alba nicht zufrieden ist, aber Alba hatte mit Rödl als Trainer und Penberthy/Price auch nicht gerade Jogo-Ball gespielt, die Marke ist daran nicht zugrunde gegangen. Warum sollte sie es jetzt?
Wie gesagt, eine Marke etabliert man nicht unter Experten - jedenfalls nicht im Breitensport/Spitzensport, sondern in der Masse.