Jan Pommer: "Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!"
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@Hyde ich bin nicht so sicher ob die großen Hallen mit 10000+ ständig ausgelastet wären. Alba ist ja nun das beste Beispiel. Selten, dass da mal mehr als 10000 kommen. Ein Familienbesuch kostet da locker mal 100€. Das können viele auf Dauer nicht stemmen. Entweder du gräbst den anderen Sportarten Zuschauer ab, was aber schwer möglich sein wird, weil Fußball sowieso und Handball und Eishockey einfach gut laufen. Oder du überzeugst bisher sportunbegeisterte Leute.
Die Chancen zum Zuschauer generieren liegen wenn, dann in den kleinen Orten, wo die o.g. Sportarten nicht so präsent sind. Wenn zum Beispiel in Ulm sich der Fußball in der 2. Liga etablieren sollte und nicht wie beim letzten Mal nach 3 Jahren alles wieder den Bach runter geht, dann werden die Basketballer auch mehr um ihre Zuschauer kämpfen müssen.
Das Thema ist ziemlich komplex. So lange der Fußball hier in Deutschland so dominiert, wird Basketball eine Randsportart bleiben. Und es wird äußerst schwer Sponsoren von diesem Produkt zu überzeugen, um Deutschland nach ganz oben zu führen.
Ein Niveau wie im Handball werden wir mMn nicht erreichen. -
@SeaWolve das sehe ich ähnlich. Selbst “viertklassiger” (4. Liga) Fußball wird deshalb mehr unterstützt, als “erstklassiger” (1. Liga) Basketball…
Wobei das in Oldenburg mit den Zuschauern und den Sponsoren, Unterstützern etc. schon sehr gut für den Basketball aufgestellt ist. Und einen Kampf um Zuschauer gibt es auch nicht wie die Drittligasaison des VfB gezeigt hat. Hier gibt es ein “gesundes” Nebeneinander, demnächst sogar, was die Spielstätten betrifft. -
Wie schwer es ist Sponsoren zu finden, sieht man vor allem hier in Bonn. Hier ist Basketball die Sportart Nummer 1 schlecht hin. Dazu einziger Bundesligaverein in ganz NRW und trotzdem hält uns mehr oder weniger allein die Telekom am Leben. Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass die Deutsche Post demnächst auch einsteigen soll, aber wenn nicht mal in einer Stadt wie Bonn mit all den großen Konzernen und Unternehmen und wo Basketball, die einzige Sportart ist, sich nur schwer Sponsoren finden lässt, sieht man wie klein die Sportart wirklich ist.
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@SeaWolve Das mit dem „100 EUR können viele Familien nicht stemmen“ verstehe ich nicht. Sind denn in Berlin die Familien, die bei Union und Hertha das Stadion vollmachen soviel besser verdienend? Warum ist auf Schalke das Stadion dauernd ausverkauft? Warum sind in den USA die NBA-Spiele und auch College mit 10.000er-Hallen ausverkauft? Verdienen die Familien dort mehr? Ich glaube es liegt nicht am Preis sondern an der Verankerung des Sports im Bewusstsein der Menschen. Fussball ist hierzulande zum einen durch die sich selbst befeuernde Medienmaschine und zum anderen durch eine generationenübergreifende Verbundenheit von Menschen zu „ihren“ Fußballclubs fest im Wochenende und in den Gesprächen unter der Woche verpflanzt. Dies zu durchbrechen braucht Zeit, denn es müssen sich Gewohnheiten ändern. Gleichzeitig muss das Konkurrenzprodukt Basketball hochattraktiv vermarktet werden, was wiederum Geld kostet. Damit entsteht ein Zirkelschluss, denn ohne Attraktivität und viele Zuschauer kein Geld. Fussball ist da eben weit voraus und um ihn einzuholen bedarf es eines langen Atems. Wir können uns hier nur über Bayern und Alba freuen, die grandios den Weg bereitenden schon viel für den Basketballsport in Deutschland erreicht haben!
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@SeaWolve sagte in Jan Pommer: “Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!”:
@Hyde ich bin nicht so sicher ob die großen Hallen mit 10000+ ständig ausgelastet wären. Alba ist ja nun das beste Beispiel. Selten, dass da mal mehr als 10000 kommen. Ein Familienbesuch kostet da locker mal 100€. Das können viele auf Dauer nicht stemmen. Entweder du gräbst den anderen Sportarten Zuschauer ab, was aber schwer möglich sein wird, weil Fußball sowieso und Handball und Eishockey einfach gut laufen. Oder du überzeugst bisher sportunbegeisterte Leute.
Die Chancen zum Zuschauer generieren liegen wenn, dann in den kleinen Orten, wo die o.g. Sportarten nicht so präsent sind.Ich sehe das nicht so. Man muss sich nur mal zB das Beispiel Eishockey in Berlin ansehen. Dort gibt es derzeit einen Zuschauerboom, mittlerweile ist die Uber Arena dort oft ausverkauft, während noch vor kurzem der Zuschauerschnitt von den Eisbären und von Alba ähnlich war. Auch ist die Alba momentan ziemlich der einzige Club in der BBL, der einen sinkenden Zuschauerschnitt im Vergleich zu Vorjahren aufweist. Da muss sich Alba halt mal selbstkritisch fragen, woran das liegen könnte, aber es liegt mMn nicht generell daran, dass im Basketball gute Zuschauerzahlen nicht möglich wären.
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Ich möchte mal einigen die neuste Ausgabe von BIG Postgame empfehlen. Dort wird über die Entwicklung der BBL gesprochen und Fazit der Saison. Es waren ein paar spannende Punkte dabei.
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Liga gehört zu den physischen in Europa.
Zuschauerschnitt ist trotz Montagsspiele bemerkenswert.
Man wird kreativer was Medienarbeit angeht
Man ist aktuell klar hinter Handball und Eishockey, zeigt aber warum die Liga sich da weiterentwickeln muss.Ich will nicht alles verraten, sonst hört sich niemand den Podcast an.
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@Hyde sagte in Jan Pommer: “Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!”:
@SeaWolve sagte in Jan Pommer: “Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!”:
@Hyde ich bin nicht so sicher ob die großen Hallen mit 10000+ ständig ausgelastet wären. Alba ist ja nun das beste Beispiel. Selten, dass da mal mehr als 10000 kommen. Ein Familienbesuch kostet da locker mal 100€. Das können viele auf Dauer nicht stemmen. Entweder du gräbst den anderen Sportarten Zuschauer ab, was aber schwer möglich sein wird, weil Fußball sowieso und Handball und Eishockey einfach gut laufen. Oder du überzeugst bisher sportunbegeisterte Leute.
Die Chancen zum Zuschauer generieren liegen wenn, dann in den kleinen Orten, wo die o.g. Sportarten nicht so präsent sind.Ich sehe das nicht so. Man muss sich nur mal zB das Beispiel Eishockey in Berlin ansehen. Dort gibt es derzeit einen Zuschauerboom, mittlerweile ist die Uber Arena dort oft ausverkauft, während noch vor kurzem der Zuschauerschnitt von den Eisbären und von Alba ähnlich war. Auch ist die Alba momentan ziemlich der einzige Club in der BBL, der einen sinkenden Zuschauerschnitt im Vergleich zu Vorjahren aufweist. Da muss sich Alba halt mal selbstkritisch fragen, woran das liegen könnte, aber es liegt mMn nicht generell daran, dass im Basketball gute Zuschauerzahlen nicht möglich wären.
Nun, die Eisbären gehören dem Hallenbetreiber AEG und haben daher nicht nur entsprechend gute Konditionen, sondern werden auch bei Terminüberlappungen immer vor Alba den Vorzug erhalten.
Dass die Füchse einen Zuschauerzuwachs verzeichnen konnten, hat sicher auch damit zu tun, dass sie nach vielen, vielen Jahren endlich mal wieder bis zum Ende um den Titel mitspielen konnten.
Alba musste hingegen mit deutlich schlechteren Konditionen klarkommen, was teilweise zu erhöhten Ticketpreisen führte. Und ja, das schlechte Abschneiden in der EL war den Zuschauerzahlen sicher nicht zuträglich.
Dass gute Zuschauerzahlen beim Basketball möglich sind, weiß Alba natürlich, schließlich hatten sie z.B. 2009 den höchsten Zuschauerschnitt in Europa…
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Ein Tweet, der den schleichenden Niedergang der BBL in den letzten 2-3 Jahren perfekt zusammenfasst:
This summer so far, @easyCreditBBL teams outside of Bayern and ALBA have signed a total of three players from Europe’s top 5 leagues. THREE. And have lost a combined 19 players to them. Definition of a feeder league. Nothing wrong about it but that’s the reality.
https://x.com/SCOUTORY/status/1807348706213061025?t=jDbz6_y_R8UYW3PZsOuVJA&s=19
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@FitzRoyal Aber war das nicht schon immer so? Die Basketball-Bundesliga war doch schon immer vor allem erster Anlaufpunkt für einigermaßen talentierte US-Spieler ergänzt um ein paar osteuropäische Imports.
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Naja, irgendwie kann Europa so ein wenig kategorisieren.
Tier 3
Österreich, Ungarn, Slowakei etc.Tier 2
Italien, Deutschland, Frankreich, LitauenTier 1 - hier gibts die richtige Kohle
Spanien, Griechenland, Türkei, SerbienSo ungefähr? Was würdet ihr anpassen?
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@knicksfan_24 sagte in Jan Pommer: “Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!”:
Naja, irgendwie kann Europa so ein wenig kategorisieren.
Tier 3
Österreich, Ungarn, Slowakei etc.Tier 2
Italien, Deutschland, Frankreich, LitauenTier 1 - hier gibts die richtige Kohle
Spanien, Griechenland, Türkei, SerbienSo ungefähr? Was würdet ihr anpassen?
Kann man so sagen. Tier 1 sind halt Länder in denen es egal wie beschissen es wirtschaftlich läuft Kohle in Sport investiert wird. Das Länder wie wir im Basketball seit Jahren finanziell hinterlaufen passt doch perfekt in den Corona Knick. Bessert sich die wirtschaftliche Lage wird auch wieder mehr gezahlt. Eine gute Zeit um sich mit der Talententwicklung unterhalb der BBL zu beschäftigen.
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Ich würde das pauschal auch nicht als Niedergang der Liga bezeichnen.
Man könnte da gegensätzlich den BCL Titel der Bonner erwähnen oder natürlich den jüngsten Europe Cup Titel der Chemnitzer.
Beide Teams haben auf dem Weg zum Titel Gegner aus stärkeren Ligen, bzw mit der ACB sogar Gegner aus der mit Abstand stärksten Liga Europas geschlagen.
Das sind für mich doch recht deutliche Signale das man vor allem in der Breite recht stark aufgestellt ist und recht viel aus den eher schwächeren finanziellen Möglichkeiten rausholt.
Für die Spitze reicht es natürlich nicht und das wird sich so schnell vermutlich auch nicht ändern, dennoch ist man da aufgrund von Anpassungen auf einem guten Weg, wenn auch in kleinen Schritten.Den letztjährigen nationalen Titel der Ulmer würde ich da auch nicht unerwähnt lassen, auch das spricht eher für die Liga als dagegen, wenn zwei vermeintliche „Underdogs“ die beiden großen ärgern und den Titel unter sich aus machen und den begrenzten Mitteln trotzen.
Insgesamt schlägt man sich wenn man bedenkt welche begrenzten Mittel man hat (steuerliche Nachteile, nichts auf Pump, sprich solides wirtschaften) doch durchaus wacker und im Rahmen der Möglichkeiten oder gar besser.
Die steigenden Mindestanforderungen was den Etat und die Hallenkapazitäten angeht werden sicher auch nochmal einen Teil zum Erfolg beitragen.
Zuletzt sei noch erwähnt, dass ich die zahlreichen Abgänge in top 5 Ligen auch eher als Stärke und positiv wahrnehme, die Liga muss aufgrund mangelnder finanzieller Kraft auf Entwicklung und gutes Scouting setzen
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@Frankfodder Liegt alles immer im Auge des Betrachters. Den CL-Sieg von Bonn würde ich eher dem Ausnahmetrainer Iisalo zuschreiben als der Wettbewerbsfähigkeit der BBL und ist mehr ein positiver Ausreißer. Der FEC-Sieg von Chemnitz (toller Erfolg!) ist für mich bei der Frage nach der Stärke der BBL wertlos, da das Niveau in diesem Wettbewerb doch sehr überschaubar ist.
Wenn man sich die Zu- und Abgänge der BBL-Clubs in jüngerer Vergangenheit anschaut, merkt man schnell, dass sich nach Corona etwas verändert hat. Neuzugänge kommen fast ausschließlich nur noch aus sehr kleinen und unbedeutenden Ligen (Ungarn, Finnland, Schweden, Benelux), während die Leistungsträger quasi durchgehend nicht gehalten werden können und vielfach zu Mittelfeldteams in Ländern wie Frankreich, Italien und der Türkei wechseln.
Das sind genau die Länder, mit denen man sich messen muss als BBL und wo man vor einigen Jahren auf einem guten Weg war jene Länder hinter sich zu lassen. Allerdings hat sich das wie erwähnt in den letzten 2-3 Jahren stark verändert, die Durchschnittsetats der Nicht-EL-Teams sind in den erwähnten Ländern deutlich gestiegen, in Deutschland dagegen eher stagniert. Die Folge davon ist die beschriebene Situation bei Verpflichtungen und Abgängen.
Beispielhaft dafür kann man sich mal den Sommer 2021 anschauen: Bayreuth verpflichtet Martynas Sajus aus der ACB und Cam Wells aus Frankreich, Hamburg holt Seth Hinrichs und Jaylon Brown aus Spanien, Ulm nimmt Semaj Christon aus der Türkei unter Vertrag, Bamberg lockt Frankie Ferrari aus der ACB, Justin Robinson aus Italien und Trevis Simpson aus der Türkei nach Franken, Braunschweig holt Owen Klassen aus Frankreich, Frankfurt verpflichtet Brancou Badio aus der ACB, Göttingen gönnt sich Kamar Baldwin aus Ankara, Bonn transferiert Jeremy Morgan aus Italien und Saulius Kulvietis aus Spanien an den Hardtberg, Chemnitz holt Darion Atkins/Franz Massenat/Gerald Robinson aus der Türkei/Spanien/Frankreich in die BBL, sogar der MBC verpflichtet Goran Huskic und Nikola Rebic aus Spanien bzw. Frankreich, Würzburg nimmt William Buford aus der Türkei unter Vertrag, Heidelberg holt Kelvin Martin aus Italien.
Das waren insgesamt 20 Transfers aus den starken Ligen in Spanien/Frankreich/Italien/Türkei. Abgegeben hat man an jene Ligen in diesem Sommer 24 Spieler, das Verhältnis zwischen Zu- und Abgängen war also 0,83. Im Sommer 2024 liegen wir aktuell bei einem Verhältnis von 0,16 - ein himmelweiter Unterschied und ich gehe nicht davon aus, dass sich das in den nächsten Wochen noch signifikant ändern wird.
Der Hinweis auf die unterschiedlichen Bedingungen unter denen Clubs in Deutschland arbeiten müssen im Vergleich zu europäischen Wettbewerbern zählt für mich auch nicht so recht. Zum einen gab es diese Unterschiede schon immer, gibt es sie heute und wird es sie auch zukünftig noch geben. Damit muss man einfach leben. Zum anderen stören diese Unterschiede deutsche Vereine bspw. im Fußball oder Handball auch nicht zur europäischen Spitzenklasse zu gehören bzw. eine starke nationale Liga im europäischen Vergleich zu stellen.
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@FitzRoyal sagte in Jan Pommer: “Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!”:
Ein Tweet, der den schleichenden Niedergang der BBL in den letzten 2-3 Jahren perfekt zusammenfasst:
This summer so far, @easyCreditBBL teams outside of Bayern and ALBA have signed a total of three players from Europe’s top 5 leagues. THREE. And have lost a combined 19 players to them. Definition of a feeder league. Nothing wrong about it but that’s the reality.
https://x.com/SCOUTORY/status/1807348706213061025?t=jDbz6_y_R8UYW3PZsOuVJA&s=19
Aufgrund des Zeitpunktes (Beginn der Sommerpause/Vertragsverhandlungen, vor einem olympischen Turnier, vor den NBA-Trainings- und Sommercaps) und angesichts der noch oft noch unvollständigen Kader glaube ich, das die These (BBL=feeder league) noch nicht allzu stark untermauert ist.
Wenn de Kaderplanung bei den Teams abgeschlossen ist, dann hat die Rechnung ne Aussagekraft.
Und auch dann würde ich es gerne in Relation zu anderen europäischen Ligen sehen bevor ich der Schlußfolgerung glaube, das die BBL im schleichenden Niedergang ist. -
Ich glaube, dass der Betreiber von Scoutory da schon einen guten Überblick hat. Wenn man sich dann auch Fleming Jr anguckt, der von Portel kam, kleinstes Spielerbudget in Frankreich, und dort einer der günstigeren Imports war… das passt schon alles gut zusammen.
Oder man schaut sich mal die BG Göttingen an. Da hieß es jetzt, der Spieleretat für die kommende Saison sei etwas gesunken und auf dem Niveau von vor 2-3 Jahren. Anfang 2023 wurde im Rat der Stadt Göttingen finanzielle Unterstützung für die BG diskutiert. In einem öffentlich zugänglichen Dokument steht etwas von einem ursprünglich geplanten Spielerbudget von 600.000€ netto (das für die Saison so sehr wie möglich reduziert wurde).
Setzen wir nun also diese 600.000€ netto an und schauen auf die Zahlen aus Frankreich hier: https://www.reddit.com/r/Euroleague/comments/177nzkk/lnb_pro_a_club_budgets_and_payrolls_evolutions/
Dann sehen wir, dass auch wenn man die Steuerbelastung noch ansetzt, die BG mit diesem Spieleretat wirklich deutlich unter dem letzten Rang in Frankreich wäre. Und schon Rang 16 hätte grob ein doppelt so hohes Spielerbudget. Ohne die Zahlen für alle BBL-Teams zu kennen, kann man denke ich davon ausgehen, dass französische Clubs in der breite signifikant höhere Gehälter zahlen können.
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https://www.goettingen.de/allris/vo020?VOLFDNR=25631
“Die Unterstützung der Stadt Göttingen steht unter dem Vorbehalt, dass sich die Pro Basketball Göttingen GmbH bei Besserung ihrer Vermögensverhältnisse in den kommenden drei Jahren (z. B. bei einem Erfolgsfall wie beim Gewinn der Meisterschaft, etc.) vertraglich dazu verpflichtet, die finanzielle Unterstützung ganz oder teilweise zurückzuzahlen (sog. Besserungsschein).”
OK, sieht der Rat anders
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@tzzzz2 sagte in Jan Pommer: “Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!”:
Jetzt ist Göttingen nicht gerade in der oberen Hälfte anzusetzen…
Es behauptet ja auch niemand, dass die obere Hälfte der BBL weniger Geld hat als die ärmsten Teams in Frankreich. Dennoch hast du sicherlich ein Drittel der BBL-Teams, die vom Spielerbudget auf dem letzten Platz in Frankreich wären. Und selbst wenn du “nur” in der Breite 50% mehr Spielerbudget hast, dann ist das ein massiver Unterschied.
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@jpde sagte in Jan Pommer: “Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!”:
In einem öffentlich zugänglichen Dokument steht etwas von einem ursprünglich geplanten Spielerbudget von 600.000€ netto (das für die Saison so sehr wie möglich reduziert wurde).
Wobei das schon komisch ist:
“So wurde das Netto Spielerbudget von 600.000,- Euro auf 300.000,- Euro halbiert.”
Unabhängig, zu wann jetzt reduziert wurde (zur Saison 22/23, während der Saison 22/23,als Plan für 23/24), erscheinen mir 300k sehr wenig. Das lässt auch die 600k irgendwie nicht seriös wirken…
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Spannendes Dokument, vielen Dank fürs Posten
“Durch den neuen Fernseh-Vertrag, der ab der Saison 2023/24 zum Tragen kommt, erhöhen sich die Einnahmen aus Fernsehgelder für die Vereine deutlich.”
Damit ist der allseits und insbesondere hier sehr beliebte Sender DYN gemeint, oder?
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Das ist definitiv das untere Level der Möglichkeiten, Göttingen war da finanziell ganz weit unten innerhalb der BBL. Zum Nettogehalt können dann noch Auto, Wohnung kommen.
Odiase hat mal was zu seinen Zahlen veröffentlicht. Das waren 40.000 in Göttingen und um 100.000 in Oldenburg. Und mit seiner Position und Rolle war er in beiden Teams kein schwach verdienender Spieler.
Ich denke, dass der Nettoetat immer noch massiv überschätzt wird und deutlich weniger Teams über 1.000.000 Netto ausgeben, als die meisten Fans denken.
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@knicksfan_24 Für mich steht die ACB allein in der obersten Stufe, weit über den anderen Ligen.
Und meiner Meinung nach stehen die griechische Liga und die ABA nicht über der BBL. In dieser Saison haben Panathinaikos und Olympiakos insgesamt 3 Spiele in der regulären Saison verloren. In der ABA gibt es Mannschaften wie Buducnost oder Cedevita, die teure Spieler verpflichten, aber auch sie sind nicht in der Lage, in irgendeiner Weise einige Jahre lang stabil zu bleiben. Und was die Organisation angeht, ist die BBL weit (aber weit, weit) über der ABA.
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Das Steuersystem in Deutschland macht es unfassbar schwer langfristig konkurrenzfähig zu bleiben. Wenn die Brutto Etats bei den Clubs in Europa ungefähr gleichmäßig wachsen, wird die steuerbedingte Lücke in absoluten Zahlen immer größer.
Das ist im übrigen kein Problem, dass nur die BBL spürt. Auch im Handball verliert die HBL langsam an Boden, auch wenn sie immer noch zu den Top 3 Ligen gehört. Die Fußball Bundesliga wird ja auch nicht ohne Grund als Farmers League bezeichnet. Die Top Clubs mal ausgenommen, zeichnet sich hier fast das gleiche Bild was den Einkauf und Verkauf von Spielern angeht.
Die deutschen Ligen müssen scoutingtechnisch kreativ sein und das ist auch ein Grund warum das Scouting der BBL als mit das beste in ganz Europa angesehen wird. Dadurch kann man sportlich die finanzielle Lücke etwas schließen, aber das wird zunehmend schwerer werden.
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“Das war doch schon immer so!” - Die Verlockung ist groß, das so zu sehen. Auf einen etwas längeren Zeithorizont gesehen stimmt das auch. Trotzdem muss man aufpassen, dass es keine Trendumkehr gibt. Zwei Euroleague-Teams, Titelgewinne und gute Platzierungen in den Wettbewerben darunter - all das kann schnell wieder vorbei sein. Da muss nicht mal was wegbrechen. Stagnation reicht dazu aus.
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@ScheSche Und deswegen sind die Ziele der Liga durch die Triple Double Strategie, die für viele zu ambitioniert sind, so wichtig. Da man nicht auf steuerliche Vorteile für Sportler hoffen kann (und sollte), ist der einzige Weg die Liga an sich profitabler zu machen.
Man muss ja nur nach Chemnitz schauen: Guter Wachstum sorgt dann auch dafür, das man einen Garrett und einen Uguak auch mal halten kann, wenn jeder mit einem Abgang rechnet. Es wäre für die Liga schön wenn das die Regel wird und nicht die Ausnahme.
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Um zu bekräftigen, was ich über die ACB gesagt habe: Zaragoza, die normalerweise mit dem Abstieg zu kämpfen hat, hat bereits Trae Bell-Haynes, Marcu Spissu, A.J. Slaughter, Jilson Bango und Bojan Dubljević in seinen Kader aufgenommen. Und es fehlen noch da ein paar Neuzugänge.
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Bin ich eigentlich der einzige der es sau dämlich findet dass es kein einziges Freitags Spiel mehr gibt ?!
Naja bald geht die Euroleague los…
Vielleicht will man da kein direkter Konkurrent sein.