Jan Pommer: "Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!"
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Naja, ich denke, die niedrigen Etats sind alle recht ähnlich. Wenn man da jetzt im Endeffekt zwei Aufsteiger hat mit Bayern und ein bisschen Würzburg, die einen Sprung bei den Neuankömmlingen darstellen, dann kann man das doch so mitnehmen. Bei den Absteigern fallen dann eher niedrige Etats raus aus der Liga. Ich sehe da keinen Grund, das nicht mit in Betracht zu ziehen.
Der Gesamtetat der Liga ist die Leistung jedes einzelnen Clubs.
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Zudem wird Bayern ja nächste Saison nicht absteigen ( geh ich jetzt einfach mal von aus ;)) von daher finde ich es schon in Ordnung wenn man das so auslegt. Der Etat bleibt der Liga ja erhalten also ist es eine Steigerung…
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JA, es bleibt eine Steigerung aber als merkmal einer Steigerung einzelner Clubs und eben nicht der gesamten Liga. Nur will Bayern deutlich was mitbringt wäre ja die Aussage: DIe Clubs haben ihren Etat um durchschnittlich….% gesteigert falsch. Sowas in der Art will Master sagen und dem kann zumindest ich zustimmen. Nur weil einzelne Clubs deutlich stärker werden bedeutet das ja nicht automatisch das die Liga im gleichen Maße stärker geworden ist. Daher die Staffelung. Ich bekomme es auch nicht besser ausgedrückt.
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Was für Zuschauerzahlen hat er denn erwartet? Verdoppeln? Verdreifahcen? Vervierfachen? Gar an der Millionen-Grenze kratzen?
Ganz meine Meinung. Wenn die 20% Steigerung stimmen, die in dem Artikel erwähnt werden, dann ist das doch großartig.
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Wenn Jan Pommer die Liga stärker machen will, dann braucht er eine größere TV-Reichweite für die Vermarktung, diese kann er dadurch erreichen, daß mehr TV-Präsenz in den Öffentlich-Rechtlichen erreicht wird.
Es müßte ihm gelingen, daß auch Samstagsspiele live in den Dritten Programmen übertragen werden.
Wie groß wäre denn die Bereitschaft der 3. Programme, Spiele zu übertragen?
Ich glaube, es wäre erstmal wichtig, mehr Zuschauer zum Basketball zu bringen. Und dazu gehört für mich, dass Sport1 eben nicht immer erst um 20.00Uhr die Übertragung beginnt, wenn der Tip-Off um 20.05 ist. Selbst mich als Basketball-Fan nervt es dann, dass ich nicht mehr Vorberichte zu den jeweiligen Teams sehe und somit für das Spiel mehr Infos habe. Es wäre ja auch kein Problem, das Spiel dann erst um 20.15 oder 20.30 anfangen zu lassen. Und dann nach dem Spiel noch mal 15 Minuten oder so, in denen mehr Interviews gezeigt werden und vielleicht noch mal einzelne Spielsituationen erörtert werden. Dazu dann noch jeden Montag oder Dienstag ein kleines Basketball-Magazin von 30 Minuten Länge. Dann könnte man auch mehr neue Zuschauer gewinnen. Aber ich befürchte, das es hierbei Sport1 an Bereitschaft mangelt, auch mal in Vorleistung zu gehen. -
Es hat doch erstmal nichts mit Bereitschaft zu tun, sondern wie immer spielt das liebe Geld die Hauptrolle. Im Interview mit Pommer kommt es doch wieder mal gut raus: Die ÜBertragungen dürften für den Sender ein Draufzahlgeschäft sein, sodass man froh sein muss, dass überhaupt ein Sender überträgt. Klar, dass da dann der Aufwand so gering wie möglich gehalten wird. 15 Minuten weniger Sendezeit sind eben auch 15 Minuten mehr Zeit für einnahmenträchtigere Sendungen.
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Immerhin übertragt der WDR, Spiele der 3. Bundesliga mit NRW-Vereinen.
Und am letzten Samstag, 21.01.2012, hat der WDR und der NDR das Handball-Spiel “Serbien - Deutschland” übertragen.
Und wenn ich den ganzen Wintersportsamstag und -sonntag sehe, dann können auch gerne Ballsportarten übertragen werden.
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Es geht bei der TV-Frage nicht nur um Sendezeiten, sondern viel mehr um die Darstellung und Präsentation der Liga.
Vorberichte, Nachberichte und und und… Das muss alles professioneller werden. Die Basketball-Sendungen müssen von Personen getragen werden, die sich damit identifizieren und immer wieder nach neuen Ideen suchen. Das kommt mir irgendwie nicht so vor. Man gewinnt keine neuen Zuschauer, wenn man nicht versucht darzustellen, was an der Liga interessant ist und was in jedem einzelnen Team passiert. Diese Saison gibt es bei Sport1 ausschließlich den FC Bayern München. Sogar beim ALLSTAR-DAY wurde wieder ausgibig über den Verein gesprochen. Mich würden viel mehr die anderen Vereine interessieren, von denen man nicht so viel mitbekommt.Ziel muss es sein, dass ein übertragenes Spiel um 20:30Uhr am Samstag auch den Wert einer Samstagabend-Sendung bekommt. Das gelingt nicht, wenn man kurz vor Spielbeginn hinschaltet und nach dem Spiel die Übertragung direkt beendet, mit Verweis, dass man sich das versprochene Interview im Internet angucken kann.
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Und am letzten Samstag, 21.01.2012, hat der WDR und der NDR das Handball-Spiel “Serbien - Deutschland” übertragen.
Das Spiel war eine absolute Ausnahme, da Samstagabend im Ersten für Sport nur langfristig freigehalten wird. Ausserdem ist eine Europameisterschaft, egal in welcher Sportart, ein anderes Kaliber als die heimische Liga.
Und wenn ich den ganzen Wintersportsamstag und -sonntag sehe, dann können auch gerne Ballsportarten übertragen werden.
- Wintersport wird nicht in den dritten Programmen gezeigt.
- Wintersport hat sehr gute TV-Quoten, die wird BB im Ersten und ZDF sicherlich nicht haben.
- Wintersport zeichnet aus, dass es relativ wenige Wettkampftage bzw. -wochenenden gibt. Man kann einsteigen, ohne groß die Saison verfolgt zu haben. Eine andere Voraussetzung als bei einem Ligasport, der eine gewisse Verfolgung der Saison (8-9 Monate) notwendig macht.
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Da gabs doch vor Jahren mal auf sat1 das Magazin “ran Basketball Bundesliga”, oder? Ich glaub das war zu Zeiten der s.Oliver BBL. Soweit ich das richtig in Erinnerung habe. Da wurden dann immer kurze Zusammenfassungen der Spiele, Highlights, Tabelle usw. präsentiert. Das wäre sehr sehr geil wenn sowas wieder kommen würde. Aber ich glaube irgendwie nicht so wirklich dran…
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Genau so eine Sendung,
- die den Spieltag zusammenfasst,
- ein paar Highlights vor allem von Spielen, die nicht übertragen wurden, zeigt,
- die Lage der Liga insgesamt präsentiert,
- mal eine bestimmte Mannschaft oder einen besonderen Spieler kurz portraitiert
So was fehlt. Quasi das Äquivalent der Sportschau am Samstagabend für den Fußball.
Hauptproblem ist hierbei sicherlich die Quelle für das Bildmaterial. Für Sport1 ist das sicher zu aufwendig (sprich teuer) in jede BBL Stadt ein Kamerateam zu schicken. Vielleicht kann man da aber mal mit den regionalen TV-Sendern kooperieren.
Hier in Würzburg wird doch auch das ganze Spiel über gefilmt und die Berichte, die TV Touring nach den Spieltagen der s.Oliver Baskets zeigt, sind durchaus ansehnlich. Trotzdem dürfen sie nicht mehr als 1 Minute (?) vom tatsächlichen Spielgeschehen zeigen, weil ja Sport1 die Exlusivrechte hat.
Als Sendetermin könnte ich mir den Montag Abend vorstellen, damit man möglichst alle Partien des Spieltags hat.
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Da gabs doch vor Jahren mal auf sat1 das Magazin “ran Basketball Bundesliga”, oder? Ich glaub das war zu Zeiten der s.Oliver BBL. Soweit ich das richtig in Erinnerung habe. Da wurden dann immer kurze Zusammenfassungen der Spiele, Highlights, Tabelle usw. präsentiert. Das wäre sehr sehr geil wenn sowas wieder kommen würde. Aber ich glaube irgendwie nicht so wirklich dran…
Mit dem legendären Lou Richter ->
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Den Ansatz stärkste Liga Europas ohne in der Euroleague eine große Rolle zu spielen finde ich schon interessant.
Ansonsten vermisse ich weiterhin, was die Liga zum erreichen des Ziels machen will. Eigene Initiativen der Liga zur Erreichung des Zieles (wie früher unter Reintjes 3000er Hallen, TV geeignete Hallen) vermisse ich. Nur Bayern und auch die bösen Mäzene (Stoschek, Schweitzer, Kollmann, Wöbke oder das privat Vergnügen der EWE sind ja etwas ganz anderes :D) zu erwähnen wird nicht reichen…
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Ja, mit Lou Richter als Moderator, die haben damals auf dem falschen Sender falsch gemacht, was man nur falsch machen kann. Vor allem wollten sie cool und hip sein, als die BBL davon noch weeeeit entfernt war, und sie machten gezwungen einen auf Street Credibility. Die Quoten verharrten knapp unter der Nachweisgrenze.
Für Freaks und Fans war es klasse, aber für neutrale Zuschauer/Außenstehende eher abschreckend. Ich glaub, das Ding macht der BBL heute noch das Leben schwer. -
Da gabs doch vor Jahren mal auf sat1 das Magazin “ran Basketball Bundesliga”, oder? Ich glaub das war zu Zeiten der s.Oliver BBL. Soweit ich das richtig in Erinnerung habe. Da wurden dann immer kurze Zusammenfassungen der Spiele, Highlights, Tabelle usw. präsentiert. Das wäre sehr sehr geil wenn sowas wieder kommen würde. Aber ich glaube irgendwie nicht so wirklich dran…
Mit dem legendären Lou Richter ->
Ne des mein ich nicht. Da gabs auch noch was anderes, was sich wirklich nur mit der BBL beschäftigt hat. War wirklich sowas in der Art wie die Sportschau…
Edit hat auf die schnelle mal Google befragt und ist da auf ne PM aus Trier gestoßen: http://tbb-trier.de/magazin/artikel.php?artikel=43&type=2&menuid=3&topmenu=7 -
Doch, das meinst Du. Die letzte Sendung ist nicht repräsentativ, aber dafür legendär.
@af4e
Dass die BBL nicht mit großsprecherischen Konzepten hausieren geht, heißt ja nicht, dass sie die Hände in den Schoß legt. Im Gegenteil: Da wird dann zum Beispiel jemand wie Sven Simon für die Medienarbeit verpflichtet. -
Es hat doch erstmal nichts mit Bereitschaft zu tun, sondern wie immer spielt das liebe Geld die Hauptrolle. Im Interview mit Pommer kommt es doch wieder mal gut raus: Die ÜBertragungen dürften für den Sender ein Draufzahlgeschäft sein, sodass man froh sein muss, dass überhaupt ein Sender überträgt. Klar, dass da dann der Aufwand so gering wie möglich gehalten wird. 15 Minuten weniger Sendezeit sind eben auch 15 Minuten mehr Zeit für einnahmenträchtigere Sendungen.
Aber das ist ja genau das, was ich mit Vorleistung meine. Man versucht im Moment bei Sport1 das Pferd von hinten aufzuzäumen hab ich das Gefühl. Nach dem Motto: “Wenn wir mehr Zuschauer haben, dann machen wir auch mehr um das Spiel drumzu…” Wieso sagt man nicht: “Wir machen mehr um das Spiel drumzu, damit wir mehr Zuschauer bekommen…” Das wäre für mich eher der richtige Lösungsansatz. Wenn dann noch von Seiten der Medien mehr dafür getan wird, dass man sich mit einzelnen Basketballern identifizieren kann, dann wäre ein wichtiger Schritt getan. Im Wintersport hat es auch geklappt. Skispringen war so gut wie tot. Dann hat man Springer ein bisschen zu Identifikationsfiguren gemacht und mehr über sie berichtet und seitdem läuft es wieder besser mit den Einschaltquoten.
Der erste Schritt für mich ist also, die Begeisterung für Basketball durch viel Präsenz aufzubauen. -
Doch, das meinst Du. Die letzte Sendung ist nicht repräsentativ, aber dafür legendär.
@af4e
Dass die BBL nicht mit großsprecherischen Konzepten hausieren geht, heißt ja nicht, dass sie die Hände in den Schoß legt. Im Gegenteil: Da wird dann zum Beispiel jemand wie Sven Simon für die Medienarbeit verpflichtet.Habs zwar nicht angeschaut, aber da müsste ich mich sehr täuschen. Da steht, dass das von 1995 ist, das was ich meine ist aber irgendwann um 2000 rum gelaufen. Zudem gehts da im Vorspann ja eher um NBA, aber wie gesagt in der Sendung die ich meine ging es NUR um die BBL…
Edit: Hier sowas hab ich gemeint… -
Es gab erst ein NBA-Magazin (jump Ran) auf Sat1 und später das BBL-Magazin, welches lange an ran-Fußball gekoppelt war. Im Interview mit Lou Richter erläutert er auch noch einmal die Geschichte des BBL-Magazins. Wenn mich nicht alles täuscht, lief jump ran Sonntags um 10 Uhr morgens oder so ähnlich.
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jump ran ist was anderes gewesen als ran Sat.1 Basketball. Ersteres ging über die NBA und lief in den 90er-Jahren. Letzteres ging über die BBL und lief Anfang der 00er-Jahre.
Ein kleiner Beleg aus dem Wikipedia-Artikel über Lou Richter:
Von 1993 bis 1995 war er der Moderator der Basketball-Sendung jump ran, einem wöchentlichen Magazin über die US-amerikanische Basketball-Liga NBA.
[…]
sowie von 2000–2003 „ran-Sat.1-Basketball“, ein wöchentliches Magazin über die deutsche Basketball-Bundesliga. -
Allerdings sollte man das BBL-Magazin auch nicht verklären. Dort kamen keineswegs Berichte von allen Spielen, sondern von 2-3 ausgewählten Spielen. Denn auch damals gab es keine komplette Abdeckung aller Spiele mit TV-Bildern.
Wie ja schon 97074_Herbipolis weiter oben geschrieben hat, wäre eine Regionalisierung möglicherweise erstmal ein sinnvollerer Schritt:
Regionale Sender kümmern sich um die Clubs im Sendegebiet und bringen zumindest die Bilder in einen Pool ein, von dem sich andere kooperierende Sender bedienen können. Livespiele können das auch sein, allerdings erwartet man wohl heimische Kommentatoren, so daß es 2 Tonspuren geben könnte.
Für diese Kooperation gibt es logischerweise 2 Wege:
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Ebenfalls oftmals angesprochen wurden die ARD-Anstalten. Diese konzentrieren sich auf ihr Sendegebiet, teilen untereinander bereits Inhalte. Aber die Sendeanstalten machen dies nicht konsequent und in einer Verlässlichkeit. Es wird meiner Meinung nach nie eine reine Basketball-Show auf diesen Sendern geben, wenn dann immer nur 2-3 regionale Spiele.
Es gibt eine wirkliche Zusammenarbeit alleine bei den Bundesliga-Spielen am Sonntag, wobei aber auch dort jede Sendeanstalt das etwas anders handhabt.
Weiterhin ist es den Dritten ja kostenlos möglich, die Spielbilder zu nutzen. Inwieweit das aktuell auch Regionalsender nicht dürfen, ist mir nicht genau bekannt. Trotz der kostenlosen Bilder, gibt es keine verlässliche Berichterstattung. -
Privatsender
Der frühere RTL-Chef Thoma will aktuell eine Kooperation von Regionalsendern aufbauen, die es ermöglicht einerseits sein regionales Profil zu behalten, andererseits jedoch auch nationale Fenster zu bilden, so daß diese Sender auch an allgemeiner Attraktivität gewinnen. Dies geht in die o.g. Richtung und entspricht z.B. auch dem Network-Modell in den USA. Abends gibts gemeinsames Programm, bis dahin werden einzelne Sendungen gemeinsam ausgestrahlt oder eben was eigenes produziert.
Haken an der Sache ist allerdings, dass der deutsche TV-Markt relativ klein für die Regionalsender ist. Den niedrigen Werbeeinnahmen stehen allerdings auch immer weiter sinkende Produktionskosten gegenüber.
Ich stehe diesem Modell allerdings auch noch kritisch gegenüber. Eine größere Finanzierungsbasis bedeutet nicht automatisch besseres Programm, dazu muß man nur mal sich die Sender der 2. Reihe angucken. Eine deutliche Qualitätsverbesserung ist aber meiner Meinung nach notwendig, um ernstgenommen zu werden und letztlich auch regionalen Sport zu zeigen.
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Wenn Jan Pommer die Liga stärker machen will, dann braucht er eine größere TV-Reichweite für die Vermarktung, diese kann er dadurch erreichen, daß mehr TV-Präsenz in den Öffentlich-Rechtlichen erreicht wird.
Es müßte ihm gelingen, daß auch Samstagsspiele live in den Dritten Programmen übertragen werden.
Bei den ÖR sehe ich sehr geringe Chancen, dort in absehbarer Zeit Basketball zu sehen zu bekommen, die zahlen ja lieber astronomische, dreistellige Millionen-Beträge für irgendwelche dämlichen Fußball-Rechte, um ihrem Informations-Auftrag nachzukommen…
Bei den Privaten sehe ich auch weng Chancen, RTL hat Formel 1 und Boxen, Sat.1 dürfte nicht vergessen haben, dass man mit Basketball schonmal übelst gefloppt ist, und überhaupt ist Pro7Sat.1 hochverschuldet und kurz vor der Pleite und spart deshalb alles kaputt, weshalb man kein Geld für Experimente mit zuschauerschwachen Randsportarten ausgeben wird.
Und bevor die Dritten live übertragen, sollten sie lieber erst mal ihre vorhandenen Zweitverwertungs-Rechte nutzen und regelmäßig Spiele nachbereiten, das würde mir schon reichen.
Folgich bleiben für Live-Übertragungen nur Eurosport oder Sport1, aber wenn die Quoten so bleiben, wie momentan, werden die sich sicherlich auch nicht darum reißen. Ich fürchte leider, dass die BBL schon bald nur noch im Pay-TV oder gar nicht mehr live zu sehen sein wird, so wie schon 2004. -
Ich habe ein ganz klein wenig Einblick in die Anstrengungen vor Ort bei einem Klub bzw. Sender. Und soviel soll mal gesagt sein: Die Liga und vorallem die (meisten) Klubs sind sich ihrer Schwächen durchaus bewusst und versuchen beim Thema bewegte Bilder Abhilfe zu schaffen.
Das Problem ist schlicht und ergreifend die Rechtesituation, die nicht immer ganz klar ist, und die gegenseitigen Abgeltungsansprüche beim Bewegtbildmaterial. Da produziert der eine etwas für den anderen und umgekehrt, aber dann liegt der Streitpunkt im Wert des Materials. Und dabei handelt es sich dann manchmal um Summen, die im einzelnen als lächerlich erscheinen, aber in der Gesamtzahl durchaus einen gewissen Betrag ergeben.
Letzten endes kann man nur hoffen, dass das Thema “regionale Berichterstattung” (insbesondere Bilder von den einzelnen Spielen) bei den aktuellen Rechteverhandlungen eine entsprechende Rolle spielen und dass man eine klare regelung für die Zukunft schafft. Und um es nochmal zu betonen: Sowohl die Liga als auch die Klubs haben durchaus fähige Leute, die i.d.R. versuchen, das Optimum zu erreichen …
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Den Ansatz stärkste Liga Europas ohne in der Euroleague eine große Rolle zu spielen finde ich schon interessant.
Ansonsten vermisse ich weiterhin, was die Liga zum erreichen des Ziels machen will. Eigene Initiativen der Liga zur Erreichung des Zieles (wie früher unter Reintjes 3000er Hallen, TV geeignete Hallen) vermisse ich. Nur Bayern und auch die bösen Mäzene (Stoschek, Schweitzer, Kollmann, Wöbke oder das privat Vergnügen der EWE sind ja etwas ganz anderes :D) zu erwähnen wird nicht reichen…
Ja, das hast du Recht, irgendwie vermisse ich auch konkrete Konzepte für die Stärkung der Liga, so wie der Hallenstandard und der Mindestetat es damals sicherlich gestan haben. Eine Vision ausgeben alleine recht nicht, denn wer Visionen hat, sollte bekanntlich zum Arzt gehen.
Die Entwicklung von Zuschauern und Sponsoren ist zwar sehr erfreulich, aber das ist ja vor allem auf die neuen Hallen in Berlin, Bonn, Ulm und bald auch Oldenburg zurückzuführen, und die waren ja jetzt auch nicht die Folge steigenden Interesses an der Liga, sonden das Produkt jahr(zehnt)elanger Arbeit am jeweiligen Standort. Aber es gäbe noch so viele andere Punkte, die zur Stärkung der liga notwenidg wären, sei es die TV-Situation, die Nachwuchsförderung, die von dir schon angesprochene Wettbewerbsfähigkeit in der Euroleague, Einsatzzeit deutscher Spieler usw… Was will man in den Punkten also konkret tun, um mit den Top-Ligen gleichzuziehen oder gar zu überholen? -
Der frühere RTL-Chef Thoma will aktuell eine Kooperation von Regionalsendern aufbauen, die es ermöglicht einerseits sein regionales Profil zu behalten, andererseits jedoch auch nationale Fenster zu bilden, so daß diese Sender auch an allgemeiner Attraktivität gewinnen. Dies geht in die o.g. Richtung und entspricht z.B. auch dem Network-Modell in den USA. Abends gibts gemeinsames Programm, bis dahin werden einzelne Sendungen gemeinsam ausgestrahlt oder eben was eigenes produziert.
Haken an der Sache ist allerdings, dass der deutsche TV-Markt relativ klein für die Regionalsender ist. Den niedrigen Werbeeinnahmen stehen allerdings auch immer weiter sinkende Produktionskosten gegenüber.
Ich stehe diesem Modell allerdings auch noch kritisch gegenüber. Eine größere Finanzierungsbasis bedeutet nicht automatisch besseres Programm, dazu muß man nur mal sich die Sender der 2. Reihe angucken. Eine deutliche Qualitätsverbesserung ist aber meiner Meinung nach notwendig, um ernstgenommen zu werden und letztlich auch regionalen Sport zu zeigen.das hat weniger mit besserem angebot für zuschauer zu tun, als viel mehr, dass diese regionalfenster vorteile für RTL bringen was die gestaltung des üblichen programms betrifft.
ein tv-unternehmen in deutschland darf nicht mehr als 30% marktanteil erreichen, da sonst von der KEK ein meinungsmonopol unterstellt wird und das unternehmen anteile verkaufen müsste. die regionalsender wirken sich negativ auf den marktanteil aus, damit kann RTL auf seinen kanälen zur primetime mehr zuschauerträchtige sendungen bringen. aus diesem grund laufen auf den privatsendern auch sendungen wie spiegel-tv, stern-tv, sz-tv, dctp, bibelclips und sowas, da diese von fremden unternehmen produziert werden und die sendeminuten von den marktanteilen abgezogen werden dürfen.hier wird das ganz gut erklärt: http://www.medien-monitor.com/Die-KEK-Mission-Vielfaltsiche.370.0.html
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das hat weniger mit besserem angebot für zuschauer zu tun, als viel mehr, dass diese regionalfenster vorteile für RTL bringen was die gestaltung des üblichen programms betrifft.
Was hat meine Beschreibung mit den RTL-Regionalfenstern zu tun? Das geht zwar etwas in die Richtung von Regionalisierung, ist aber immer noch deutlich zentralistischer geprägt, als wenn Regionalsender wie TV Hamburg kooperieren.
die regionalsender wirken sich negativ auf den marktanteil aus, damit kann RTL auf seinen kanälen zur primetime mehr zuschauerträchtige sendungen bringen. aus diesem grund laufen auf den privatsendern auch sendungen wie spiegel-tv, stern-tv, sz-tv, dctp, bibelclips und sowas, da diese von fremden unternehmen produziert werden und die sendeminuten von den marktanteilen abgezogen werden dürfen.
Ich vermute, du hast meine Beschreibung der Regionalsender mißverstanden. Es geht um die Kooperation von Regionalsendern, die dann aggregiert vielleicht mal auf 5% MA kommen. Bisher laufen diese Sender eher im Nichts, eine Kooperation würde diese Sender bekannter machen. Es geht also um Aufwertung der Qualität von bisher sehr kleinem TV, nicht um die Entwertung von RTL durch die Regionalfenster.
hier wird das ganz gut erklärt: http://www.medien-monitor.com/Die-KEK-Mission-Vielfaltsiche.370.0.html
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Ich hole diesen Thread mal wieder heraus, da ich heute auf Spox.com ein sehr interessantes Interview mit Hr. Pommer gefunden habe, das finde ich allgemein die Situation im deutschen Basketball inklusive der Fernsehrechte widerspiegelt.
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Ich hole diesen Thread mal wieder heraus, da ich heute auf Spox.com ein sehr interessantes Interview mit Hr. Pommer gefunden habe, das finde ich allgemein die Situation im deutschen Basketball inklusive der Fernsehrechte widerspiegelt.
Darüber wird seit anderthalb Seiten geredet …
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Wie ja schon 97074_Herbipolis weiter oben geschrieben hat, wäre eine Regionalisierung möglicherweise erstmal ein sinnvollerer Schritt:
Regionale Sender kümmern sich um die Clubs im Sendegebiet und bringen zumindest die Bilder in einen Pool ein, von dem sich andere kooperierende Sender bedienen können. Livespiele können das auch sein, allerdings erwartet man wohl heimische Kommentatoren, so daß es 2 Tonspuren geben könnte.
Sehr gute Idee - Mehrwert für Fans - Mehrwert für regionale Sender - Mehrwert für den Basketball.
Ohne die rechtlichen Hintergründe zu kennen, dürfte die Umsetzung kein schwieriges Mega-Projekt sein. -
Ich hole diesen Thread mal wieder heraus, da ich heute auf Spox.com ein sehr interessantes Interview mit Hr. Pommer gefunden habe, das finde ich allgemein die Situation im deutschen Basketball inklusive der Fernsehrechte widerspiegelt.
Darüber wird seit anderthalb Seiten geredet …
Ja, dass das seit einigen Posts das Thema ist, hatte ich auch gelesen. Hatte nur nicht auf dem Schirm, dass das alles aufgrund des Artikels war. Sorry.
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Nix für ungut madda, aber blätter mal eine Seite zurück…da musst Du schon ein bisschen eher aufstehen
Edit meint, da war ich jetzt auch ein bißerl langsam…
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_"BBL vermeldet Rekordumsatz: Die Basketball Bundesliga (Beko BBL) hat ihren Gesamtumsatz im vergangenen Jahr auf 69,5 Millionen Euro gesteigert.
“Das ist eine sehr erfreuliche Nachricht, denn den Klubs ist es in nicht immer einfachen wirtschaftlichen Zeiten gelungen, für einen Rekordumsatz in der Liga-Geschichte zu sorgen”, sagte BBL-Geschäftsführer Jan Pommer.
Im Vergleich zur vergangenen Saison (60,5 Millionen Euro) stieg der Umsatz um 14,9 Prozent. Seit 2005/2006 (34,1 Millionen Euro) erfolgte ein Zuwachs von mehr als 100 Prozent. […]__."_
Bananen Basketball Bundesliga!Aber wahrscheinlich ist das nurder Verdienst der hart arbeitenden Clubs und die BBL stand nur im Weg! Hätte man den Etat der Clubs mit einer vernünftigen BBL Führung um ein paar hundert Prozent mehr steigern können?
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_"BBL vermeldet Rekordumsatz: Die Basketball Bundesliga (Beko BBL) hat ihren Gesamtumsatz im vergangenen Jahr auf 69,5 Millionen Euro gesteigert.
“Das ist eine sehr erfreuliche Nachricht, denn den Klubs ist es in nicht immer einfachen wirtschaftlichen Zeiten gelungen, für einen Rekordumsatz in der Liga-Geschichte zu sorgen”, sagte BBL-Geschäftsführer Jan Pommer.
Im Vergleich zur vergangenen Saison (60,5 Millionen Euro) stieg der Umsatz um 14,9 Prozent. Seit 2005/2006 (34,1 Millionen Euro) erfolgte ein Zuwachs von mehr als 100 Prozent. […]__."_
Bananen Basketball Bundesliga!Aber wahrscheinlich ist das nurder Verdienst der hart arbeitenden Clubs und die BBL stand nur im Weg! Hätte man den Etat der Clubs mit einer vernünftigen BBL Führung um ein paar hundert Prozent mehr steigern können?
Wieso denkst du, dass die BBL nur im Weg stand?
Auch denke ich nicht, dass die Führung der BBL einen übermäßig großen Einfluss auf die Etats hat. Die Clubs sind ja dafür zuständig, die Sponsoren zu aquirieren. Die einzige Möglichkeit, die die BBL hat ist, für ein breiteres Publikum zu sorgen und somit auch die Attraktivität des Basketballs für Sponsoren zu erhöhen. -
Wieso denkst du, dass die BBL nur im Weg stand?
Auch denke ich nicht, dass die Führung der BBL einen übermäßig großen Einfluss auf die Etats hat. Die Clubs sind ja dafür zuständig, die Sponsoren zu aquirieren. Die einzige Möglichkeit, die die BBL hat ist, für ein breiteres Publikum zu sorgen und somit auch die Attraktivität des Basketballs für Sponsoren zu erhöhen.Möönsch, madda. Das war doch Ironie von MavsFan, der sich (IMHO nicht zu unrecht) über das sonst oft übliche BBL-Bashing mokiert.
Allerdings finde ich, dass er die Ironie nicht ganz so inflationär anwenden sollte. Dann wirkt sie besser und er (MavsFan) erweckt nicht so einen verbissenen Eindruck.
Aber recht hat er natürlich trotzdem: Gurken… äääähh Bananenliga! Hundert Prozent pro Jahr wären eine Ansage gewesen…
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Und was ist der Preis dafür? Dass die Traditionsstandorte auf der Strecke bleiben. Umsatz macht man halt wo das Geld ist, nicht wo die Tradition ist. Das ist doch alles tottraurig. Irgendwann muss man auch mal drüber nachdenken, ob man nicht so eine Art Ausgleich zwischen den kleinen und großen Märkten hinbekommt. Geht doch in Amerika auch. Aber darüber denkt die Liga natürlich nicht nach. Immer nur Wachstum, Wachstum, Wachstum. Dabei gibt es doch auch in der Wirtschaft Überlegungen, dass dieses ewige wachsen gar nicht gut ist. Also mich überzeugt das alles nicht.
Man muss sich nur mal die Spitze anschauen; Da ist ein Team, was 7 Namen in 3 Jahren hatte, was ohne Städtebezug seine Stadt bis über die Grenze der Belastbarkeit ausbeutet, was Sponsoren aus Thüringen wegfischt. Ich mein, das muss man sich mal überlegen. Der Osten ist ohnehin Basketball-Diaspora, und dann nehmen die den wenigen erfolgsversprechenden Standorten auch noch die Sponsoren vor der Tür weg. Ein Traditionsstandort wie Jena wird es nie in die BBL schaffen, wenn Suput weiter Werbung für Thüringer Tee macht. Aber die Liga schaut dem treiben tatenlos zu, während das traditionelle Powerhouse der Liga Mühe hat, seinen Etat zu halten. Ich sag: Schluss damit, jetzt.
Da müsste man mal was gegen machen. Vielleicht ne Facebook-Gruppe. Aber komm mir nicht mit Facebook, die Verbrecher…
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Amerika als Vorbild für Europa?
Das kann nicht sein, einheimische Spieler, also europäische, sind doch super wichtig, wie will man diese Artenreinheit erhalten, wenn in anderen Dingen Europa das wichtige Vorbild sind.
Und ich habe noch mal nachgeschaut, Standorte von der Größe Bambergs oder Quakenbrücks habe ich in der NBA gar nicht finden können. Das geht schon mal gar nicht…