Jan Pommer: "Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!"
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@rocky1213 Ich halte diese immerwährende Fixierung auf Free-TV und Öffentlich-Rechtliche ehrlicherweise für überholt. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal Sport1 geguckt habe oder ernsthaft lineares Fernsehen. Dort generiert man auch keine Fans, kann aber halt den Sport bekannter machen (ich halte zB Länderspiele im Free-TV für wichtiger).
Man müsste eher online noch offensiver vermarkten. Mal ein Spiel bei Twitch streamen. Die australische Liga streamt glaube ich viel dort - so erreicht man einfach viel viel mehr (junge) Leute.
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@antimatzist Da geb ich dir recht.
Es ist halt ein Spagat, wenn man alle Zielgruppen erreichen will. die jüngere streaming-gewöhnte Generation kann mit linearem Fernsehen nichts mehr anfangen und sucht/findet ihr Wunschprogramm über diverse Online-Plattformen. Es gibt aber noch genug, für die klassisches Fernsehprogramm die erste und fast einzige Quelle für Sportübertragungen darstellt. die Millionen von potentiellen Zuschauern will man ja auch nicht verschrecken. -
@exil-berliner Natürlich richtig und man sollte Free-TV-Übertragungen nicht aufhören (auf ProA- und ProB-Niveau würde ich mir zB Übertragungen auf den Dritten wünschen, das würde gut passen), aber die wichtige Zielgruppe für die Zukunft konsumiert schon ganz anders.
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Es läuft aber nun einmal auf Sport1 und wenn dort Mitten im Spiel in den Splitscreen gewechselt wird und dann während das Spiel läuft auch komplett für Minuten aus dem Spiel gegangen wird, für Fußballnachrichten, dann schadet die Liga sich mMn mit sowas noch eher.
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@rocky1213 sagte in Jan Pommer: "Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!":
Es läuft aber nun einmal auf Sport1 und wenn dort Mitten im Spiel in den Splitscreen gewechselt wird und dann während das Spiel läuft auch komplett für Minuten aus dem Spiel gegangen wird, für Fußballnachrichten, dann schadet die Liga sich mMn mit sowas noch eher.
Leider gute alte Tradition von Basketball im Free-TV.
Ich bin mal fast in den Fernseher gesprungen, weil Sport1 (oder damals DSF) von irgendeinem unwichtigen Tennisspiel noch die Analyse und Nachberichterstattung und Interviews mit allen Beteiligten inklusive Hausmeister zeigen musste, bevor sie zu einem BBL-Finalspiel rübergeschaltet haben.
Das erste was da zu hören war: “Das hätten Sie sehen müssen! Was für eine einmalige Aktion von…”
Ich glaube, ab Minute 16 oder 18 konnte man das Basketball-Spiel verfolgen. -
Welcome to Wow also das neue Motto der BBL !
Auf YouTube auf jeden fall wie ich finde ein sehr gelungenes starkes Video, mit dem man sicher, den ein oder anderen Zuschauer gewinnen kann.
Sofern genug Leute davon mitbekommen, bisher die View Zahlen nämlich nur im 3 stelligen Bereich.Ansonsten sehr professionell und kreativ gemacht, gute Arbeit, aus meiner Sicht.
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@frankfodder Also mit dem Video kann man ja gar keine Fans gewinnen - das wäre zu krass, wenn jemand zufällig dieses Video sieht, realisiert, um welche Liga es überhaupt geht & wie man zu nem Spiel kommt. Wichtiger ist ja, wie man das thematisch durchziehen wird durch alle Plattformen, Highlightclips, etc., und somit vielleicht langfristig ein paar Leute gewinnt. Da muss sich die Liga direkt am dritten Satz messen lassen: Some things last longer than a season.
Ich finde den Clip übrigens nicht gut; dieses aufgedrehte erinnert mich viel zu sehr an Videospielwerbungen/-werbeanzeigen aus den 90ern. Was, ja aber durchaus gewollt sein soll? Um es mal in der Sprache der neuen Zielgruppe auszudrücken: für mich ist das Video etwas nah am cringe. Aber mag ja jeder anders sehen.
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Das Video ist in der Tat sehr gut gemacht und hat Potenzial die entsprechenden Zielgruppen zu erreichen. Ich wiederhole mich hier, aber aktive User auf SD sind nicht die Zielgruppe der BBL - daher kann ich vielen Beiträgen in diesem und verwandten Threads wenig abgewinnen. Verständlich, dass langjährige Basketballfans mit der neuen Strategie der BBL nichts anfangen können, aber um diese Leute geht es nun mal nicht. In meinem LinkedIn-Feed ist beispielsweise das BBL-Video seit gestern bereits mehrfach aufgepoppt und genau hier liegt eine der vielversprechenden Zielgruppen für die Liga.
@antimatzist Du begründest deine Meinung immer sehr ausführlich und sachlich (danke dafür!), aber dein Mindset zu Neuerungen jeglicher Art (nicht nur bei diesem Thema) ist so gut wie immer negativ (da bist du nicht der einzige User hier auf SD). Damit kann ich persönlich ehrlich gesagt wenig anfangen.
Ist beim Markenrelaunch der BBL alles perfekt gelaufen? Sicher nicht, aber ist das zu erwarten von einem Unternehmen der Größe der BBL? Alles in allem macht der neue Auftritt - zumindest bei mir - Lust auf mehr und passt auch sehr gut zu den Zielen der Liga in den nächsten Jahren. Von daher sollte man dem Ganzen erstmal eine Chance geben bevor man jede Kleinigkeit des Konzepts gleich zerlegt.
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@fitzroyal sagte in Jan Pommer: "Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!":
@antimatzist Du begründest deine Meinung immer sehr ausführlich und sachlich (danke dafür!), aber dein Mindset zu Neuerungen jeglicher Art (nicht nur bei diesem Thema) ist so gut wie immer negativ (da bist du nicht der einzige User hier auf SD). Damit kann ich persönlich ehrlich gesagt wenig anfangen.
Ich kann ja auch nichts dafür, dass mich diese Neuerungen dann nicht abholen. Ich finde “Welcome to wow” einen nichtssagenden Slogan, der genausogut von einer Butterfirma, einer Fluggesellschaft oder eben einer Sportfirma kommen kann. Aber darum geht es ja gerade nicht.
Was mit diesem Slogan noch zusätzlich transportiert wird, wissen wir noch gar nicht. Ich finde diesen Spot an sich hochwertig gemacht (mal von den miserablen CGI-Basketbällen am Anfang abgesehen), aber eben auch nahe am cringe. Ich finde ihn vor allem sehr weit weg vom Hip-Hop-Image, das man doch einbauen wollte. Der Konzernchef, der heimlich BBL unterm Tisch guckt, ist witzig, aber ich hatte das Konzept ganz anders verstanden: Streetball, Hip-Hop-Kultur.
Stattdessen ein dunkler Späti, in dem ein Junge Bonbons in Form von Basketbällen isst. Das assoziiere ich mehr mit M&Ms als BBL. Den Konzernchef wie gesagt witzig, aber das Motiv ist altbekannt aus vergangenen Werbungen. Die Frisörin, die sich verschneidet? Auch witzig.
Mir fehlen allein die Verbindungen am Ende. “Welcome to wow” und im gesamten Clip sagt niemand: “Wow.” Die Einzelclips ergeben für mich kein Gesamtbild (außer “Basketball ist allgegenwärtig”?), das ich einordnen kann.
Ich gehöre jetzt nicht der vermeintlichen Zielgruppe an (die, nach allem was ich so jetzt vernommen habe, irgendwas sub-25 ist und irgendwas mit Hip Hop?), und kann deshalb nur mutmaßen. Aber ich denke nicht, dass das irgendwie ebsonders bei der Zielgruppe ankommt. Wenn ich mir einfach mal den
daneben angucke, wirkt das für mich einfach sehr anders. Für mich fehlt da auch etwas Zeitgeist - ich finde leider keine richtig entsprechenden Beispiele, aber SEGA hat prinzipiell ähnliche Werbeclips in den 90ern erstellt z. B. für die Dreamcast, deswegen assoziiere ich das damit. Es muss irgendwie krass und übertrieben sein.Und das sehe ich halt nicht so. Für mich ist auch ein schlechtes Motto gut, wenn es konsistent durchgezogen wird und man weiß, worum es überhaupt geht. Das ist mir jetzt noch nicht klar, und ich weiß auch: das wird sich wahrscheinlich ändern. Aber wie viel kann die BBL das beeinflussen? Laut Stefan Holz sträubt sich die Telekom dagegen, kurze Clips aus den Übertragungen einfach zur freien Verbreitung freizugeben, was einfach boomer cringe ist. Für mich wirkt es nicht so, als ob man sich Sachen bei der NBA abschaue und dann überlegt, wie man das auf den deutschen Markt adaptieren könnte - was ich aber durchaus in Erwägung ziehen würde? Aber vielleicht wurden solche Konzepte ja auch verworfen, wer weiß.
Davon ab gefällt mir der neue Markenauftritt ja. Es ist alles etwas klarer, schlichter, moderner. Ich verstehe nur immer noch nicht, welche Zielgruppe wie angesprochen werden soll - die Werbung deckt sich einfach nicht mit dem, was ich da erwartet hätte. Zumindest erreicht sie mich immer noch als boomer, das kann ja nicht gewollt sein.
@fitzroyal sagte in Jan Pommer: "Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!":
Sicher nicht, aber ist das zu erwarten von einem Unternehmen der Größe der BBL?
Ehrlicherweise … ja? Ich weiß gar nicht genau, in welche Richtung die Frage abzielt. Ist die BBL zu klein, um das professionell über die Bühne zu bringen? Aber gerade bei einem kleinen Unternehmen wäre es ja leicht, die paar Hebel umzuschalten und zu kontrollieren. Ist die BBL zu groß, um das koordiniert über die Bühne zu bringen? Wenn das jetzt ein Konzept ist, was man jetzt für 10 Jahre (“… longer than a season…”) durchzieht, kann man doch wirklich viel Geld in die Hand nehmen, das auf 10 Jahre abschreiben und das koordiniert durchziehen. Das schaffen andere Unternehmen auf der Größe doch auch.
Um es kurz zu fassen: wenn ich Neues kritisiere, dann meistens eher, weil es nicht neu oder innovativ genug für mich ist. Davon ab hoffe ich aber auch, mein Gemeckere fundiert darzustellen.
@fitzroyal sagte in Jan Pommer: "Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!":
Von daher sollte man dem Ganzen erstmal eine Chance geben bevor man jede Kleinigkeit des Konzepts gleich zerlegt.
Ich habe jetzt ja nur den Werbeclip kritisiert, weil der angesprochen wurde. Meine Kritik, dass man mit dem Video keine Fans gewinnt, ist wortwörtlich gemeint: mit einem einzelnen Werbevideo kann man keine Fans gewinnen.
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Tja das Wort cringe wird halt aber auch oft von Leuten genutzt, die mit einem gewisse Inhalt nichts anfangen können, da ist es halt am leichtesten von oben herab, einfach mal das ganze als cringe ab zu stellen, weils vlt den eigenen Horizont oder den eigenen kreativen imaginären Kosmos, aus welchen Gründen auch immer übersteigt.
Das ganze dann einfach, als „einfach nicht mein Geschmack“ wäre sicher treffender, und eine Formulierung die ohne Abwertung, eine gewisse Stärke dennoch intus hat.Ich erinnere mich da häufig gern an den Film „es war einmal in Amerika“, welcher auch von einigen Leuten, als cringe abgetan wird, aus meiner Sicht, dieses gewisse etwas an „Genialität“ besitzt, was von jenen Personen als irreführend und „cringe“, seltsam anders und merkwürdig wahrgenommen wird.
Eine gewisse Portion Respekt (Demut) täte da allen beteiligten Personen sicherlich gut.Soll nicht heißen, dass der Spot ein Sergio Leone Meisterwerk ist, aber die Wahrnehmung verschiedener Leute, erinnert mich ein wenig daran.
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@antimatzist Ich bezog mich bei meinen Ausführungen nicht nur auf deinen Beitrag zum Werbeclip, sondern auch zu deinen Äußerungen letztens zum Website-/App-Relaunch. Grob zusammengefasst findest du alle drei Sachen sehr schlecht - das ist legitim und hast du jeweils valide begründet, ich persönlich sehe das einfach deutlich positiver alles und wähne die BBL marketingtechnisch auf einem guten Weg.
Ist eine generelle Einstellungssache, ob man in Neuerungen eher Chancen und Potenziale sieht oder man erstmal alles Neue kritisch/negativ sieht (mehr ein philosophisches als ein Basketball-Thema). Bei mir ist das Glas meistens halb voll, bei dir erscheint es mir zumeist halb leer zu sein.
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@fitzroyal Naja, ich kann ja schwer das Potential bewerten, was man vielleicht abrufen könnte. Das Potential sehe ich ja auch, aber ich verstehe nicht, wieso man das nicht direkt abruft. Oder anders gefragt: wieviel Zeit darf denn vergehen, bis ich sie auch negativ beschreiben darf?
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Was möchte man denn gerne als message mit “Welcome to wow” ausdrücken ? Das man eine Art Junkie wird, wenn man sich für die BBL interessiert ?
Ja, das Filmchen ist professionell gemacht, aber der Inhalt ist nichtssagend.
200 Dunkings hintereinander montiert transportiert heute nichts mehr. Man sieht, dass die Liga von Amerikanern dominiert wird. Ist ja auch so, die besten deutschen Spieler sind alle im Ausland. -
Ich finde, es ist ein einigermaßen modern gemachter Werbesport / Trailer / Teaser für die Liga.
der Spot an sich ist okay, aber wie @antimatzist schon festgestellt hat - für eine erfolgreiche Marktingkampagne braucht man mehr als nur ein Video.
Man müsste das Video auch dem breiten Publikum präsentieren. Freiwillig danach googlen werden wohl die wenigsten. -
@willy96 sagte in Jan Pommer: "Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!":
200 Dunkings hintereinander montiert transportiert heute nichts mehr. Man sieht, dass die Liga von Amerikanern dominiert wird. Ist ja auch so, die besten deutschen Spieler sind alle im Ausland.
Mag vlt recht banal sein, gerade für uns Basketball Nerds, aber uns muss man für den Sport und die Liga nicht mehr gewinnen.
Und ich erinnere mich noch was mich und meine Kumpels inspiriert hat Basketball zu schauen und genau da hat mir in Bezug auf BBL,
solche bewusst „gehighlightete“ Highlights,
die actionreich präsentiert werden immer gefehlt.
Wodurch immer häufig das Klischee bestärkt wurde, in der BBL gibts keine Dunks und Alley Oops, das ist doch eine total lahme Liga, wo jeder Angriff mit nem langweiligen Korbleger beendet wird.Und Dunkings und Alley Oops wecken nun mal Emotionen und sind spektkuläre Aktionen, wie es sie in kaum einem anderen Sport gibt.
Durch die vorhandene Athletik, weckt das eben selbst bei nicht Basketball affinen Menschen, ein
„wow“ und das sollte man sich zu nutze machen.Egal welche Leute ich aus anderen Sportarten mitgenommen habe zu einem Basketballspiel, hängengeblieben ist immer die Athletik und Dynamik.
Welcome to Wow.
Die Reichweite für solche Videos ist definitiv das Kernproblem, sofern man nicht den Liga Kanal abonniert hat, wird man von jenem Video kaum erfahren.
Selbst ich bin nur aufgrund der Klingel Option, darauf gestoßen.Mit Zahlen um die 600-2000 Views, wird sich der Aufwand kaum lohnen, das sind die treuen Liga Zuschauer, die sich ohnehin kein Spiel entgehen lassen.
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Die Dunkings und Highlights finde ich sehr gut. Auf Instagram hat der Clip übrigens 10T Aufrufe, nur so viel dazu.
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Um den Thread mal wieder zu beleben.
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Da Alba ja eventuell ab übernächster Saison die MBA verliert und wohl in die (umgebaute ?) Max schmeling Halle oder der ein umgebautes Velodrom zurück kehren wird, und die Liga somit ohne 10.000 Arena da stünde, dachte ich ich eröffne nochmal eine Diskussion um die Hallen der Liga und die damit verbundene Entwicklung zuletzt und auch die zukünftige Entwicklung.
Aktuell hat man gerade mal acht Arenen die die 5000 Marke knacken, ich muss gestehen, dass ich mir bei Jan Pommers Aussage damals eine rasantere und größere Entwicklung vorgestellt bzw erhofft hatte, doch gerade in gewissen Hochburgen, wie Würzburg scheint die Hallenthematik ein sehr zähes Ringen zu sein, kommt uns in Frankfurt natürlich mittlerweile auch bekannt vor.
Wie seht ihr die Entwicklung, wo würdet ihr sie gerne sehen, was ist realistisch für die nächsten Jahre ?
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Sehe schon eine Entwicklung, aber sie hat ein abruptes Ende genommen… Corona und nun die zweite große Krise, bei der die Konsequenzen in Gänze gar nicht absehbar sind, kann man glaube ich froh sein wenn man den aktuellen Zustand konserviert. Vlt. sieht man zum Ende des Jahrzehnts noch mal einen Progress, was auch davon abhängig sein wird, wie S-Nations Basketball landesweit pusht und mit welchen Ergebnis.
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@Frankfodder sagte in Jan Pommer: "Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!":
Da Alba ja eventuell ab übernächster Saison die MBA verliert und wohl in die (umgebaute ?) Max schmeling Halle oder der ein umgebautes Velodrom zurück kehren wird, und die Liga somit ohne 10.000 Arena da stünde, dachte ich ich eröffne nochmal eine Diskussion um die Hallen der Liga und die damit verbundene Entwicklung zuletzt und auch die zukünftige Entwicklung.
Ich würde jetzt erstmal die tatsächlichen Entwicklungen bei ALBA abwarten, bevor der Umzug als gegeben angenommen wird.
Aber davon abgesehen, der SAP Garden in München wird doch mehr als 10.000 Zuschauer fassen. Und mit einem Abstieg des FCBB würde ich jetzt eher nicht rechnen
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Wie ist denn die Entwicklung der Zuschauerzahlen ? Durch Corona bedingt wohl nicht auf dem Stand von 18/19.
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@andrejjan sagte in Jan Pommer: "Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!":
Es gab schon vor Corona einen Rückgang der verkauften Karten. Das war übrigens auch einer wichtigsten Faktoren für den Wechsel zu S-Nation, die mit Zahlen belegte Empfindung keinen Fortschritt mehr zu erreichen.
Das ist falsch. Richtig ist: seit knapp einem Jahrzehnt stagnieren die Zuschauerschnitte bei knapp 4.200-4.400 Zuschauern pro Spiel bei hohen Auslastungen um die 85 - 90 %. Viel mehr war mit den Hallen also nicht zu machen.
@Willy96 sagte in Jan Pommer: "Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!":
Wie ist denn die Entwicklung der Zuschauerzahlen ? Durch Corona bedingt wohl nicht auf dem Stand von 18/19.
Die BBL hat sich entschieden im Zuge ihres Redesigns der Webseite die Tabelle mit den Zuschauerzahlen einfach mal zu entfernen. #welcometowow eben. Seriös werden Zuschauerzahlen aber ohnehin frühestens ab nächster Saison wieder vergleichbar sein, in der ProA gab es zB 800 Zuschauer pro Spiel statt 1600 vor-pandemisch, in den Playoffs (geringste Einschränkungen für Zuschauer) waren es dann 1800, was schon recht nah an den Vor-Pandemiezahlen kratzt. Aber mal sehen, wie eine komplette Saison aussieht. Viele Zuschauer waren sicher auch verunsichert und/oder uninformiert, ob und wie jetzt Spiele in Präsenz stattfinden konnten.
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Heute gibt es wieder einmal einen Grund, diesen Faden aus der Versenkung zu holen, zu dem konnte ich mit Erfolg die Suchfunktion dieses Forums nutzen. Gerade aktuell, während der Fußball-WM in Katar, schon seit einigen Tagen ohne deutsche Beteiligung, hätten die beiden deutschen Euro-League Teams eine schöne Gelegenheit gehabt, mit ein paar Erfolgen den Deutschen Basketball etwas in den Vordergrund zu schieben, zumal sie durch die recht erfolgreiche EM einiges an Rückenwind mit auf den Weg bekamen. Aber die Hoffnung wurde leider nicht erfüllt, gerade von München, nach ihren Transfertätigkeiten im Sommer u. a. mit Bonga und Giffey, dazu noch die deutschen Nationalspieler Zipser, Obst und Weiler Babb, um nur die nationalen Spots zu erwähnen, hätte ich mir mehr erwartet.
Dazu kommt noch, dass auch in diesem Jahr aufgrund des Krieges zwei oder drei starke russische Konkurrenten nicht am Start sein können. So wird sich auch der bemitleidenswerte Jan Pommer in diesem Jahr an seiner schon gut gealterten Aussage messen lassen müssen.
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warum ist jan pommer denn bemitleidenswert? er hat doch nur bekundet, was die BBL, deren geschäftsführer er damals war, bis zu einem bestimmten zeitpunkt erreichen will (nicht: wird), und die dafür aus seiner sicht notwendigen veränderungen angeschoben. ich denke, das war sehr schlau, weil zugleich medienwirksam und visionär. der BBL fehlt derzeit solch ein hochgestecktes, aber nicht völlig unerreichbares ziel. im moment wird dort fortschritt verwaltet.
dafür können aber weder die münchner, noch die berliner was.
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Bemitleidenswert, weil das eben nur ein frommer Wunsch geblieben ist, wenn man eine solche Aussage trifft, muss man auch akzeptieren, dass man sie immer wieder an der Realität misst und da muss man feststellen, dass man dem Ziel leider keinen Deut näher rückt, da wurde in den letzten beiden Jahren gefeiert, wenn einmal eine Mannschaft die Play Offs erreichte und in dieser Saison käme eine Wiederholung schon einer großen Überraschung gleich. Zudem war diese Aussage auch ziemlich vermessen, bis zum Jahr xxxx wollen wir zu den 2 oder 3 stärksten Ligen Europas gehören und das auf Augenhöhe, wäre immer noch sehr ambitioniert, aber auch davon ist man noch sehr weit entfernt.
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Ich schreib das schon vor Jahren als dieser Thread auftauchte dass das ein reiner Wunschtraum sein wird und an der Realität vorbei geht. Ja es hat sich einiges getan seit dieser Aussage, aber man ist Meilenweit davon entfernt das dies jemals Realität werden könnte. Das belegt die Euroleague Jahr für Jahr auf neue! Basketball ist und bleibt in Deutschland außerhalb der BBL Standorte eine Randsportart.
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@Schwarzwaldmarie Zwischen wollen und werden kannst du aber schon noch differenzieren?
Fakt ist neben der Nichtterreichtung dieses Ziels aber auch, das man in den vergangenen Jahren in Europa einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht hat, was die Stärke der Liga anbelangt. Ich wage zu bezweifeln, das ohne das ausgesprochenen Ziel und die dazu ergriffenen Maßnahmen ein ähnlich dynamischer Entwicklungsprozeß stattgefunden hätte.
Und nun verfolgt man diesen Weg eben weiter, indem man die Ansprüche an die finanzielle und strukturelle Ausstattung weiter anhebt, um dem Ziel wieder ein Stück näher zu rücken, nur so wird ein Schuh draus.
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@Schwarzwaldmarie sagte in Jan Pommer: “Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!”:
Heute gibt es wieder einmal einen Grund, diesen Faden aus der Versenkung zu holen, zu dem konnte ich mit Erfolg die Suchfunktion dieses Forums nutzen. Gerade aktuell, während der Fußball-WM in Katar, schon seit einigen Tagen ohne deutsche Beteiligung, hätten die beiden deutschen Euro-League Teams eine schöne Gelegenheit gehabt, mit ein paar Erfolgen den Deutschen Basketball etwas in den Vordergrund zu schieben, zumal sie durch die recht erfolgreiche EM einiges an Rückenwind mit auf den Weg bekamen. Aber die Hoffnung wurde leider nicht erfüllt, gerade von München, nach ihren Transfertätigkeiten im Sommer u. a. mit Bonga und Giffey, dazu noch die deutschen Nationalspieler Zipser, Obst und Weiler Babb, um nur die nationalen Spots zu erwähnen, hätte ich mir mehr erwartet.
Dazu kommt noch, dass auch in diesem Jahr aufgrund des Krieges zwei oder drei starke russische Konkurrenten nicht am Start sein können. So wird sich auch der bemitleidenswerte Jan Pommer in diesem Jahr an seiner schon gut gealterten Aussage messen lassen müssen.
Den Deutschen Basketball in den Vordergrund zu schieben? Die breite Öffentlichkeit hat keine Ahnung, dass es sowas wie die EL überhaupt gibt oder wann da wer gegen wen spielt. Das würden auch Siege aktuell null ändern.
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@rocky1213 sagte in Jan Pommer: “Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!”:
Den Deutschen Basketball in den Vordergrund zu schieben? Die breite Öffentlichkeit hat keine Ahnung, dass es sowas wie die EL überhaupt gibt oder wann da wer gegen wen spielt. Das würden auch Siege aktuell null ändern.
Das ist definitiv so. Und das lässt sich nur ändern, wenn Öffentlichkeit hergestellt wird. Die wird hergestellt, sobald die Medien berichten. Je mehr die Medien berichten, desto mehr rückt Basketball ins Bewusstsein der Menschen. Und die Medien berichten insbesondere oder besser gesagt fast ausschließlich nur dann, wenn es etwas zu berichten gibt. Und sobald deutsche Teams international erfolgreich spielen, gibt es etwas zu berichten. Je erfolgreicher deutsche Teams sind, umso mehr wird berichtet und desto mehr Menschen erfahren etwas über Basketball.
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@Schwarzwaldmarie sagte in Jan Pommer: “Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!”:
Bemitleidenswert, weil das eben nur ein frommer Wunsch geblieben ist […]
wenn ich mich richtig entsinne, war das ziel zwar zu ambitioniert. erreicht wurde aber eine ganze menge. tatsächlich glaube ich, dass es bei der formulierung mehr darum ging, aufmerksamkeit zu erzeugen, als sich am ende daran messen zu lassen. „bis 2020 wollen wir die drittbeste liga europas hinter spanien und – je nach wirtschaftlicher entwicklung – griechenland, italien oder der türkei sein“ wäre vielleicht etwas näher an der wahrheit dran, aber nicht mal halb so spannend.
[…] wenn man eine solche Aussage trifft, muss man auch akzeptieren, dass man sie immer wieder an der Realität misst […]
na klar. da spricht nichts dagegen.
[…] und da muss man feststellen, dass man dem Ziel leider keinen Deut näher rückt, […]
… und an dieser stelle möchte ich vehement widersprechen. seitdem dieser wille bekundet wurde, hat sich im deutschen basketball eine ganze menge getan. ja, man hat die ACB in 2020 nicht hinter sich gelassen. spanien ist im europäischen basketball noch immer das maß der dinge. vor allem in der breite – also nicht ein, zwei spitzenteams und dann erstmal eine ganze weile nix, wie z.b. in griechenland oder israel. die BBL steht deutlich besser da, als 2010. von daher: erstmal vieles richtig gemacht.
seit 2015 ist jan pommer nicht mehr geschäftsführer der BBL. ihn juckt’s vermutlich nicht, ob die BBL das vor etlichen jahren mal von ihm ausgegebene ziel erreicht hat oder nicht. die aktuelle geschäftsführung hat sich neue, aus meiner sicht weniger ambitionierte, auf jeden fall weniger plakative ziele gesetzt.
diese ziele erscheinen mir zwar wesentlich erreichbarer. man wird sich in zehn jahren vielleicht nichts vorwerfen lassen müssen. das wird die entwicklung der BBL aber nicht beschleunigen.
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Einen Spieltag vor Ende der Regulären Saison in der Euroleague lohnt es sich, das Abschneiden der BBL Clubs zu resümieren, da eignet sich dieser Diskussionsfaden eigentlich ganz gut, weil hier ein ambitioniertes Ziel vorgegeben wurde, dessen Erreichung aber noch in weiter Ferne liegt. Es geht vor allem um den sportlichen Erfolg und da hinken die beiden deutschen Teams den Mannschaften aus einigen anderen Ländern weit hinterher. Spanien weiterhin mit Abstand die Nr 1, aber auch Griechenland, Italien, die Türkei
und sogar Frankreich können eine erfolgreichere Bilanz aufweisen. Es bleibt nur der Battle um Platz 6 mit den beiden Belgrader Clubs. Dabei waren die Voraussetzungen vor Saisonbeginn gar nicht so schlecht, Deutschland wurde Weltmeister und einige von den Weltmeistern starteten auch für die deutschen Vereine, dies generierte einige Aufmerksamkeit und es wurde generell mehr über Basketball berichtet. Leider konnte dieser Schub in der Euroleague nicht mitgenommen werden. Wenn man die Anzahl der Siege beider Mannschaften addiert hätten sie vielleicht eine Chance für die Play Ins und Alba Berlin weckt leider Erinnerungen an Tasmania Berlin das in de 60er Jahren im Fussball eine gewisse Berühmtheit erlangte.Abseits der Polemik, was muss passieren, dass man zumindest den Abstand zu den Spitzenclubs vermindert damit wenigstens ein positiver Trend zu erkennen ist.
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@Schwarzwaldmarie Ich würde dir nahe legen zumindest ein paar Seiten in diesem Thread zu lesen.
Das Abschneiden in der EL ist nur eines von vielen Kriterien für die sportliche Qualität einer Liga.
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Zudem sollte man das Abschneiden in einer Einladungsliga, in der es kein financial Fairplay gibt, nicht als Indikator für den Erfolg der BBL heranziehen.
Solange es Vereine wie Real Madrid gibt, die gleich erwirtschaften wie bspw. Alba Berlin aber einfach mal 30 Mio Schulden machen pro Jahr wird es schwer da was zu reißen. -
Ich sehe durchaus die Argumente, aber welcher Europäische Wettbewerb wird von einer breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen. Wer ausser den absoluten Basketballexperten kann bennenen, welche anderen Wettbewerbe und deren Wertigkeit es in Europa noch gibt. Das Thema financial fairplay ist fürwahr ein weites Feld, in welcher Liga auch ausserhalb des Basketballs wird es vorbildlich umgesetzt. Ist die BBL wirklich ein Musterbeispiel für ein gelungenes financial fairplay.
Die Euroleague ist nun einmal der Gradmesser für einen internationalen Vergleich der europäischen Vereinsmannschaften. -
Ich glaube immer noch, dass Deutschland das Ziel haben darf und haben kann, die beste Liga Europas zu werden. Ich würde das nicht an einem Zieldatum festmachen, aber in die Richtung sollte man streben. Ich glaube nicht, dass wir in Deutschland jemals an der Spitze die Topnation sein werden (also was Euroleague angeht), aber von der Gesamt-Ligastärke her könnte das mittelfristig zu schaffen sein.
Ich glaube in Deutschland wird strukturell auch noch zu viel Potential liegen gelassen. Vereine wie Hamburg, Alba, Bayern, Frankfurt etc sollten alle in modernen 10.000+ Hallen spielen, ich glaube schon, dass man die gut füllen könnte. Selbst in Bonn, Oldenburg und Ulm sind die 6.000er Hallen ständig ausverkauft. Was ja zeigt, dass das Interesse da ist und man da ruhig größer denken darf.
Und auch Köln gehört in die erste Liga, aber noch werden sie von der Hallensituation gebremst.Ich hoffe daher, dass sich im kommenden Jahrzehnt vor allem in diesen Bereichen was tut. Wenn es da Fortschritte gibt, dann wird sich das automatisch auch auf die Ligaqualität auswirken:
- mehr größere & modernere Hallen in der BBL
- Nachwuchsförderung weiter verbessern, und noch mehr Kinder zum Basketball bringen
- generell die Aufmerksamkeit für die BBL steigern
Wenn sich diese Punkte positiv entwickeln, dann wird sich über kurz oder lang auch die sportliche Qualität der Liga weiter verbessern.
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Sehr interessant: Die DEL hat nun die Mindestkapazität von 4500 Plätzen und gar VIP Vorgaben ausgesetzt bis mindestens 2030. Soll heißen, ich wäre mir da nicht so sicher, dass die BBL nun angedachten Vorgaben dann in ein paar Jahren wirklich so umgesetzt werden.