Jan Pommer: "Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!"
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Mich überrascht das folgende Punkte bei @ Dr_Cosmos Fahrplan nicht auftauchen:
2013: ALBA Berlin bekommt ein neues Logo (Basis für die A-Lizenz)
2014: Der DBB und die BBL ziehen nach Berlin (Basis für Erfolg des BB in Deutschland)
2015: Dr_Cosmo wird Präsident des Universums…Das war schon abgehakt.
Die in der Mehrzahl miesen Klublogos, die u.a. auf das Spielfeld aufgebracht sind
und damit das TV-Bild verpesten müssen überarbeitet werden. Die meisten Hallen
müssen auch deutlich besser ausgeleuchtet werden. Die Hälfte aller BBL Standorte
wirken im TV wie schwarz/weiß DDR Fernsehen.Die BBL kann in Köln bleiben, da sollte man großzügig sein.
Der Verband gehört selbstverständlich in die Hauptstadt nach Börlin. -
Dass Berlin Mittel aus dem Länderfinanzausgleich benötigt, hat wohl weniger mit der Bildung, Faulheit oder was auch immer der heutigen Berliner zu tun, als viel mehr mit der Geschichte des letzten Jahrhunderts.
Fakt ist, dass um 1900 Berlin ein führendes Industriezentrum war (Siemens, Borsig, AEG usw.). Von diesem Industriezentrum ist aber nicht mehr viel vorhanden und das begründet sich nunmal hauptsächlich mit der Verlagerung der meisten größeren Unternehmen nach 45. Spätesten die Berlinblockade hat doch dafür gesorgt, dass Berlin als Standort zu unsicher war. -
Bevor hier nun, wegen meines leicht satirisch angehauchten Textes, eine Großdiskussion über den Länderfinanzausgleich entbrennt, möchte ich in aller Stille nochmals zu Wort melden.
Es ist immer nur eine Frage des Standorts, die es erlaubt, auf andere herabzuschauen. Ein solcher Standort ist aus süddeutscher Sicht eben der Streit um diese Ausgleichszahlungen. Ebenso wie es sich für einen Berliner, Münchner oder Hamburger anbietet, auf alle herabzuschauen, die nicht in einer Millionenstadt leben. Es findet sich für jeden eine Plattform, um sich selbst zu überhöhen und damit andere herabzuwürdigen. Zielführend ist das sicherlich nicht. Schon gar nicht in Bezug auf Pommers Traum, bis 2020 die stärkste Lige Europas haben zu wollen. Denn dies lässt sich ohnehin nur verwirklichen, wenn die Beteiligten gemeinsam daran arbeiten. Gegeneinander geht gar nichts.
Wie bereits angesprochen ist es ohnehin fraglich, ob in sieben Jahren noch dieselben Protagonisten am Werk sind wie heute, ob es also BBL-Standorte Berlin, Bamberg, Oldenburg, Ulm etc. in der heutigen Form noch gibt. Dies aber an den derzeitigen Gegebenheiten festzumachen ist eher naiv. Man muss nur einen Blick in die Welt werfen, um zu sehen, wie schnell sich einzelne Regionen, ja sogar komplette Länder, in kürzeser Zeit verändern können. Aus dem “Keltischen Tiger” Irland wurde innert weniger Monate ein verarmtes Kätzchen. Ähnliches könnte auch innerhalb Deutschlands passieren, womit sich auch die Grundlagen für den Spitzensport in einzelnen Regioen oder im ganzen Land radikal verändern würden.
Es ist meiner Ansicht nach also ziemlich gewagt, die Klubs in ihren heutigen Strukturen als zwingende Stützen für eine BBL im Jahr 2020 vorauszusetzen. Hätte man diesen Thread vor 20 Jahren aufgemacht, wären es Fans aus Köln und Leverkusen gewesen, die auf die anderen herabgeschaut hätten - mit der Argumentation, dass Spitzenbasketball nur in diesen beiden Städten eine echte Chance hat.
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Wenn jemand aus unserer Vorzeigestadt Berlin etwas schreibt, ist dem natürlich schwer zu widersprechen. Das extrem hohe Bildungsniveau der Hauptstadtbürger verbunden mit der Bescheidenheit echter Metropolitaner bietet kaum Angriffspunkte. Dazu diese extreme Leistungsfähigkeit des Berliners an sich. …
Wenn das nicht so grauenhaft offtopic wäre,würde ich jetzt schreiben, dass ich mich nach diesem ersten Absatz fast eingenäßt hätte und immer noch das Grinsen kaum unterbinden kann.
Für manche ist “die Liga” eben doch nur das glorifizierbare Heimteam + ein paar notwendige Opfer .Dem Schlußsatz ist nichts hinzuzufügen. An dieser auch in den Chefetagen vieler kurzfristig “erfolgreicher” Klubs vorherrschenden Einstellung ist Basketball in Deutschland und damit auch die Basketball- Bundesliga bislang gescheitert. Wie gesagt, bis 2020 ist ja noch ein wenig Zeit, gemeinsam eine auskömmliche transparente Situation für alle Ligateilnehmer herzustellen, die strukturell weder langweilige Serienmeisterschaften, noch Insolvenzen en masse produziert, wie es sie außerhalb der BBL sonst nur im Eishockey- Casino der DEL gibt.
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Mal zurück zum Thema. Was @DerStille oben mit scharfer Zunge vorbringt, Bilder die gezeichnet werden, ist vielleicht eines der besten Beispiele dafür, dass Pommers Spruch mehr ist als nur leere Worte. Mit neuem Selbstbewusstsein tritt ein Team wie Ulm an, ein Team, das sich mit Zähnen und Klauen, Worten und Netzwerken gegen die Veränderung der Liga, den Abschied aus Turnhallen gestemmt hat und dann am Ende, als es fast nicht mehr anders ging, die Lobby machte, die Halle bekam und nun - und auch erst jetzt - Husqvarna, Teva, Liqui Moly und Co. aus dem Hut zauberte. Neue Halle, neues Image und jetzt sogar mit Fans, die Quervergleiche ziehen und - leise noch - Führungsanspruch geltend machen.
Ohne die Standards, ohne Frankfurt, Köln, die Hagener Insolvenz, ohne die treibenden Kräfte eines Baldi, Wöbke oder Heyder, wäre es nicht so. Dass die Liga trotz manch einer Großstadtphantasie die Wurzeln und Vielfalt nicht über Bord geworfen hat, mag an Stoll & Co. liegen. Doch auch andere Aufsteiger wie Göttingen, Quakenbrück, Würzburg und Co. sind ebenso wie die Bayern ähnlich wichtige Impulse.
Ganz oben auf dieser Seite schreibt Schnorri sinngemäß: Die Verbindung einer Liga zur Umwelt ist der Auf- und Abstieg. Ulm ist vor gerade einmal sieben Jahren aufgestiegen. Die Bayern und Würzburg zur letzten Saison. Auf- und Abstieg bringt Impulse. Und die braucht es, um die Platzhirsche aufzuscheuchen. Die werden schon noch nachlegen…. und ich glaube auch die Berliner und Bamberger sind ganz froh, nicht mehr allein das böse Schwergewicht spielen zu müssen.
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Mit den Scharmützeln zwischen Schweitzer und Hoeneß sehen
wir vermutlich den Beginn einer dauerhaften Rivalität zwischen
ALBA Berlin und Bayern München.Der Gewinner steht jetzt schon fest. Der Basketball in Deutschland.
Eine sportliche Dauerfehde zwischen den größten dt. Klubs hält
den Sport im Gespräch und sorgt für enorme Aufmerksamkeit.Was kann es schöneres geben:
Nord gegen Süd.
Preußen gegen Bayern.
Weltstadt gegen Nobelviertel.
Hauptstadt gegen Provinz.Bayern-ALBA wird sich zum echten Classico entwickeln.
Die Messer sind gewetzt ! -
Bayern-ALBA wird sich zum echten Classico entwickeln.
Die Messer sind gewetzt !Nach vereinzelten diskussionswürdigen Äußerungen am Rande des Pokalwochenendes eine Spielpaarung derartig zu überhöhen, spiegelt m.E. in nur sehr geringem Ausmaß den aktuellen Status quo wider.
Sofern überhaupt der Begriff des Classicos adaptiert werden muss, so ist sicherlich Bamberg-Berlin momentan die Begegnung, die dem spanischen Vorbild am nächsten kommt.Dass München mit versucht sich mit großen Schritten in der Ligaspitze zu etabllieren ist gut, diese Entwicklung ist aber bis jetzt noch nicht abgeschlossen.
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Bayern-ALBA wird sich zum echten Classico entwickeln.
Die Messer sind gewetzt !Nach vereinzelten diskussionswürdigen Äußerungen am Rande des Pokalwochenendes eine Spielpaarung derartig zu überhöhen, spiegelt m.E. in nur sehr geringem Ausmaß den aktuellen Status quo wider.
Sofern überhaupt der Begriff des Classicos adaptiert werden muss, so ist sicherlich Bamberg-Berlin momentan die Begegnung, die dem spanischen Vorbild am nächsten kommt.Dass München mit versucht sich mit großen Schritten in der Ligaspitze zu etabllieren ist gut, diese Entwicklung ist aber bis jetzt noch nicht abgeschlossen.
Hast du nicht aufgepasst, Bamberg geht doch gar nicht. Viel zu klein
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Bayern-ALBA wird sich zum echten Classico entwickeln.
Die Messer sind gewetzt !Nach vereinzelten diskussionswürdigen Äußerungen am Rande des Pokalwochenendes eine Spielpaarung derartig zu überhöhen, spiegelt m.E. in nur sehr geringem Ausmaß den aktuellen Status quo wider.
Sofern überhaupt der Begriff des Classicos adaptiert werden muss, so ist sicherlich Bamberg-Berlin momentan die Begegnung, die dem spanischen Vorbild am nächsten kommt.Dass München mit versucht sich mit großen Schritten in der Ligaspitze zu etabllieren ist gut, diese Entwicklung ist aber bis jetzt noch nicht abgeschlossen.
Der Schreiber dieser Zeilen ist so von Alba eingenommen dass er die Realität nicht mehr erkennt, ist halt gelb eingefärbt der Gute
Bis mal Alba gegen Bayern ein Klassiker wird dauert es noch paar Jährchen; gibt ja schließlich auch noch einen kleinen fränkischen Verein der mehr Rechte zum Klassiker hat …… Bamberg - Berlin wird noch lange der Klassiker sein.
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Bayern-ALBA wird sich zum echten Classico entwickeln.
Die Messer sind gewetzt !Nach vereinzelten diskussionswürdigen Äußerungen am Rande des Pokalwochenendes eine Spielpaarung derartig zu überhöhen, spiegelt m.E. in nur sehr geringem Ausmaß den aktuellen Status quo wider.
Sofern überhaupt der Begriff des Classicos adaptiert werden muss, so ist sicherlich Bamberg-Berlin momentan die Begegnung, die dem spanischen Vorbild am nächsten kommt.Dass München mit versucht sich mit großen Schritten in der Ligaspitze zu etabllieren ist gut, diese Entwicklung ist aber bis jetzt noch nicht abgeschlossen.
Der Schreiber dieser Zeilen ist so von Alba eingenommen dass er die Realität nicht mehr erkennt, ist halt gelb eingefärbt der Gute
Bis mal Alba gegen Bayern ein Klassiker wird dauert es noch paar Jährchen; gibt ja schließlich auch noch einen kleinen fränkischen Verein der mehr Rechte zum Klassiker hat …… Bamberg - Berlin wird noch lange der Klassiker sein.
Ach Poldi, du weißt ja, jede Basketballfamilie hat ihre unliebsamen Familienmitglieder… ist in Bamberg sicher nicht anders
Die derzeit aufgebaute Dualität zwischen München und Berlin kann der Liga nur gut tun. Mein Lieblingsduell ist und bleibt aber Bamberg. Euch wollen wir schlagen, Siege gegen euch sind der wahre Balsam für die Seele. Tradition kann man eben nicht rhetorisch einfach herbeizaubern, die muss wachsen! -
Ignoriert ihn einfach, hat doch keinen Zweck. Bei Cosmo ist Hopfen und Malz verloren. Soll er doch weiterhin von seiner Großstadt-Liga träumen, wir sehen uns derweil schon jetzt exzellenten Basketball an, und zwar völlig egal, ob er aus Berlin oder Quakenbrück kommt.
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Ganz so verwegen finde ich persönlich den Großstadtgedanken nicht - auch wenn ich keineswegs so radikal denken würde. 2-3 weitere Großstädte würden der BBL meiner Überzeugung nach gut tun, was die Steigerung von Fans und Marktanteilen angeht.
Wenn man neue Leute in die Szene bekommen möchte, dann braucht man schlicht und ergreifend Identifikation mit einem Verein. Habt ihr euch schon einmal ein Handballspiel aus neutraler Perspektive angeschaut? Stinklangweilig, obwohl da genauso viel Action vorhanden ist wie beim BBall. Nicht umsonst fiebert man als sportbegeisterter Zuschauer den Nationalmannschaften auch in den Randsportarten mit.
Ich bin auch nur beim Basketball gelandet, weils in Oldenburg neben Frauenhandball der einzige wirkliche Spitzensport ist. Da geht man einmal in die Halle - ist begeistert von der Stimmung und gliedert sich dann nach und nach in die Fankultur der Stadt und des Vereins ein. Man verfolgt die Internetseite, man postet mal bei Facebook, man schaut die Spiele im Stream (soweit vorhanden) und ist öfter mal in der Halle.
Solche Entwicklungen nehmen im Umfeld einer Großstadt wahrscheinlich deutlich mehr Leute. Es sei denn man findet kreative Marketinglösungen, um auch das Umland der Region in erheblichem Maße mit einzubinden. Hier fehlt es meiner Meinung nach immer noch erheblich an Professionalisierung, die für den nächsten Entwicklungsschritt dringend notwendig wäre.
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Hier sind wohl Einige im falschen Thread gelandet.
Das Thema lautet nicht: “Wie schön war der dörfliche Turnhallenbasketball anno 2005”Es geht um das zukünftige Fitmachen des deutschen Basketballs auf allen Ebenen.
Stichwort: Internationale Standards
Stichwort: Professionalisierung und Steigerung der Attraktivität
Stichwort: Aufbau von Halleninfrastruktur
Stichwort: Medienpräsenz und Sponsorenaquise -
Hier sind wohl Einige im falschen Thread gelandet.
Das Thema lautet nicht: “Wie schön war der dörfliche Turnhallenbasketball anno 2005”Findest du das nicht ein wenig respektlos den kleinen Standorten gegenüber, die sich Tag für Tag den Arsch aufreißen, um aus den Bedingungen vor Ort das Beste rauszuholen und dort tollen Basketball zu Stande bringen?
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Hier sind wohl Einige im falschen Thread gelandet.
Das Thema lautet nicht: “Wie schön war der dörfliche Turnhallenbasketball anno 2005”Findest du das nicht ein wenig respektlos den kleinen Standorten gegenüber, die sich Tag für Tag den Arsch aufreißen, um aus den Bedingungen vor Ort das Beste rauszuholen und dort tollen Basketball zu Stande bringen?
Ob Groß oder Klein,
Dick oder Dünn,
vollkommen wurscht.Wer über 50 Jahre derart erfolglos war im europäischen Basketball
wie die deutschen Teams, der muss noch viel Kreativität und Willen
zur Erneuerung aufbringen um die Vision 2020 wahrwerden zu lassen. -
Hier sind wohl Einige im falschen Thread gelandet.
Das Thema lautet nicht: “Wie schön war der dörfliche Turnhallenbasketball anno 2005”Findest du das nicht ein wenig respektlos den kleinen Standorten gegenüber, die sich Tag für Tag den Arsch aufreißen, um aus den Bedingungen vor Ort das Beste rauszuholen und dort tollen Basketball zu Stande bringen?
Vergiss es. Alles, was nicht Metropole ist, fliegt bei ihm eben unterm Radar durch. Dass es gerade die kleineren Standorte waren, die es in den letzten Jahren geschafft haben, neue Hallen zu bekommen und damit die Zuschauerzahlen zu steigern, beachtliche sportliche Erfolge zu feieren und neue, große Sponsoren zu akquirieren, ist ihm dabei schnurz. So viel Borniertheit und Ignoranz erlebt man selbst bei SD nicht alle Tage.
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Hier sind wohl Einige im falschen Thread gelandet.
Das Thema lautet nicht: “Wie schön war der dörfliche Turnhallenbasketball anno 2005”Findest du das nicht ein wenig respektlos den kleinen Standorten gegenüber, die sich Tag für Tag den Arsch aufreißen, um aus den Bedingungen vor Ort das Beste rauszuholen und dort tollen Basketball zu Stande bringen?
Ob Groß oder Klein,
Dick oder Dünn,
vollkommen wurscht.Wer über 50 Jahre derart erfolglos war im europäischen Basketball
wie die deutschen Teams, der muss noch viel Kreativität und Willen
zur Erneuerung aufbringen um die Vision 2020 wahrwerden zu lassen.Das ist ja alles schön und gut, aber dennoch kann man die kleinen Standorte nicht einfach links liegen lassen!
Was an kleineren Standorten (Einwohnerzahl) möglich ist, sieht man an Bamberg. Das ist der erfolgreichste Basketballstandort Deutschlands der letzten 5-7 Jahre und bringt es mittlerweile durch viel Einsatz auf einen Etat von ca. 9 Mio € und will diesen noch weiter steigern.
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Hier sind wohl Einige im falschen Thread gelandet.
Das Thema lautet nicht: “Wie schön war der dörfliche Turnhallenbasketball anno 2005”Findest du das nicht ein wenig respektlos den kleinen Standorten gegenüber, die sich Tag für Tag den Arsch aufreißen, um aus den Bedingungen vor Ort das Beste rauszuholen und dort tollen Basketball zu Stande bringen?
Genau darum geht es doch: Wie sehr sich jemand den Allerwertesten aufreisst, wie treu das Dorf hinter dem Club steht oder wieviel Herzblut die Leute in einen Club stecken sind allesamt keine wichtigen Kriterien bei dem Unterfangen eine professionelle(re( und kommerziell erfolgreiche(re) Liga zu bekommen.
Argumente, die den Klischees vom ehrlichen Sportsgeist entstammen, sind bei der Frage wie man am schnellsten zu einem wettbewerbsfähigen Profi-Zirkus kommt ,wenig hilfreich.
Das hat rein gar nichts mit Respektlosigkeit o.Ä. zu tun. -
Es geht um das zukünftige Fitmachen des deutschen Basketballs auf allen Ebenen.
Stichwort: Internationale Standards
Stichwort: Professionalisierung und Steigerung der Attraktivität
Stichwort: Aufbau von Halleninfrastruktur
Stichwort: Medienpräsenz und SponsorenaquiseUnd was haben diese Stichworte mit der Größe der Stadt zu tun? Frankfurt spielt seit Jahren in einer 5000er Halle und bekommt sie nicht voll. Von Düsseldorf und Köln brauchen wir garnicht zu reden. ALBA ist der einzige Großstadtverein der in den letzten Jahren etwas gerissen hat. Selbst zu Bayern kommen die Zuschauer nur, wenn man unter den ersten vier steht. Dagegen haben die Standorte Ulm und Bonn es in den letzten Jahren geschafft, Halleninfrastruktur aufzubauen, Oldenburg und Würzburg ziehen nach. Und in all diesen Städten werden die Hallen annähernd oder ganz voll sein. Desweiteren finde ich die Außendarstellung der Oldenburger (Vorsicht: evtl. Fanbrille) oder auch der Bonner wesentlich Professioneller als den Bauermann-Rauswurf in München oder das kindische Gezänk zwischen ALBA und Bayern, wer die hässlichere Halle hat.
Der FC Bayern funktioniert meiner Meinung nach nur, weil er der FC Bayern ist, nicht weil er aus München kommt, oder weil er ein Fußballverein ist. Hat Bayer Leverkusen medial auch nur annähernd so gezogen wie der FCB?
Die meisten Fans haben doch eher zu Bamberg oder mittlerweile Ulm eine dezidierte Meinung als zu Frankfurt. Man kann nicht den Namen einer Stadt oder eines Fußballvereins in die Liga holen und der zieht. Der FC Bayern ist da ein Sonderfall – schon immer gewesen. Er ist es auch im Fußball. -
Hier sind wohl Einige im falschen Thread gelandet.
Das Thema lautet nicht: “Wie schön war der dörfliche Turnhallenbasketball anno 2005”Findest du das nicht ein wenig respektlos den kleinen Standorten gegenüber, die sich Tag für Tag den Arsch aufreißen, um aus den Bedingungen vor Ort das Beste rauszuholen und dort tollen Basketball zu Stande bringen?
Genau darum geht es doch: Wie sehr sich jemand den Allerwertesten aufreisst, wie treu das Dorf hinter dem Club steht oder wieviel Herzblut die Leute in einen Club stecken sind allesamt keine wichtigen Kriterien bei dem Unterfangen eine professionelle(re( und kommerziell erfolgreiche(re) Liga zu bekommen.
Argumente, die den Klischees vom ehrlichen Sportsgeist entstammen, sind bei der Frage wie man am schnellsten zu einem wettbewerbsfähigen Profi-Zirkus kommt ,wenig hilfreich.
Das hat rein gar nichts mit Respektlosigkeit o.Ä. zu tun.Problematisch bei der Argumentation ist allerdings, dass die Korrelation zwischen Metropole/Provinz und Professionalität/Amateurhaftigkeit sehr vielschichtig ist.
Quakenbrück als der kleinste BBL-Standort, mit sehr dörflichem Charakter, bietet professionelle Strukturen, die durchaus einen wettbewerbsfähigen Profi-Zirkus ermöglichen.
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@Dr_Cosmo:
Die meisten Fans haben doch eher zu Bamberg oder mittlerweile Ulm eine dezidierte Meinung als zu Frankfurt.Die meisten Sportfans in D dürften von Ulm oder Bamberg noch nie etwas gehört haben.
Mit Bayern München hat man jedoch die Chance breitere Schichten für Basketball zu begeistern.
Allein weil in MUC national sendende Medien beheimatet sind wie Süddeutsche, Sport1, ProSiebenSat1
Das gleiche gilt für die BILD aus Berlin die gerne mal ALBA Neuigkeiten verbreitet. -
Es geht um das zukünftige Fitmachen des deutschen Basketballs auf allen Ebenen.
Stichwort: Internationale Standards
Stichwort: Professionalisierung und Steigerung der Attraktivität
Stichwort: Aufbau von Halleninfrastruktur
Stichwort: Medienpräsenz und SponsorenaquiseUnd was haben diese Stichworte mit der Größe der Stadt zu tun? Frankfurt spielt seit Jahren in einer 5000er Halle und bekommt sie nicht voll. Von Düsseldorf und Köln brauchen wir garnicht zu reden. ALBA ist der einzige Großstadtverein der in den letzten Jahren etwas gerissen hat. Selbst zu Bayern kommen die Zuschauer nur, wenn man unter den ersten vier steht. Dagegen haben die Standorte Ulm und Bonn es in den letzten Jahren geschafft, Halleninfrastruktur aufzubauen, Oldenburg und Würzburg ziehen nach. Und in all diesen Städten werden die Hallen annähernd oder ganz voll sein. Desweiteren finde ich die Außendarstellung der Oldenburger (Vorsicht: evtl. Fanbrille) oder auch der Bonner wesentlich Professioneller als den Bauermann-Rauswurf in München oder das kindische Gezänk zwischen ALBA und Bayern, wer die hässlichere Halle hat.
Der FC Bayern funktioniert meiner Meinung nach nur, weil er der FC Bayern ist, nicht weil er aus München kommt, oder weil er ein Fußballverein ist. Hat Bayer Leverkusen medial auch nur annähernd so gezogen wie der FCB?
Die meisten Fans haben doch eher zu Bamberg oder mittlerweile Ulm eine dezidierte Meinung als zu Frankfurt. Man kann nicht den Namen einer Stadt oder eines Fußballvereins in die Liga holen und der zieht. Der FC Bayern ist da ein Sonderfall – schon immer gewesen. Er ist es auch im Fußball.Wie ich schon andeutete, waren es in den letzten Jahren doch in der Tat gerade die kleineren Standorte, die durch neue Hallen und steigende Zuschauerzahlen und Sponsoreneinnahmen positiv auf sich aufmerksam gemacht haben. Neben den erwähnten Hallen-Neubauten in Oldenburg, Ulm und Bonn darf man auch die neuen Hallen in Ludwigsburg und Göttingen sowie den Ausbau der Hallen in Bamberg, Gießen und Hagen nicht vergessen. Zudem sind die kleine Teams auch diejenigen, die es schaffen, Hallen vor allem für sich und auf die iegnen Bedürfnisse zugeschnitten zu bekommen, während die meisten Großstadt-teams ja nur vorhandene Hallen nutzen. Auch daran kann man sehen, wo Basketball bei der regionalen Politik und Wirtschaft mehr Stellenwert hat.
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Nur die Hallen zu füllen reicht aber größtenteils nicht aus - volle Hallen und gute Stimmung sind lediglich ein Faktor für eine positive TV-Vermarktung. Nur mit sprudelnden TV-Geldern wird man höhere Einnahmen generieren und sich weiterentwickeln können, das muss allen klar sein.
Wenn man sich das Beispiel Hamburg einmal anschaut hat die künstliche Verpflanzung ja sowohl beim Handball als auch beim Eishockey funktioniert. Man bekommt regelmäßig oder zumindest größtenteils eine große Multifunktionshalle voll, gleichwohl die Auswirkungen auf die TV-Quoten nach wie vor äußerst gering sind.
Aber: Nur wer selbst irgend einen emotionen Bezug zu einem Verein aufbauen kann, wird sich überhaupt ansatzweise dafür interessieren. Mir fehlt ein solcher Bezug zum Beispiel im Handball komplett, gleichwohl ich die WM-Spiele mit großer Freude verfolgt habe. Da bieten Metropolen schon mehr Möglichkeiten, auch wenn ich natürlich nicht so weit gehen würde wie Cosmo.
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Solche Entwicklungen nehmen im Umfeld einer Großstadt wahrscheinlich deutlich mehr Leute
Nein.
Es gibt auch Indizien dafür, dass diese Logik eben nicht stimmt (Köln, Hamburg, Frankfurt) - bzw. nicht klappen muss.@MachDenBibo:2-3 weitere Großstädte würden der BBL meiner Überzeugung nach gut tun, was die Steigerung von Fans und Marktanteilen angeht.
Nein.@MachDenBibo:
Wenn man neue Leute in die Szene bekommen möchte, dann braucht man schlicht und ergreifend Identifikation mit einem Verein
Ja.
Ja!@MachDenBibo:Ich bin auch nur beim Basketball gelandet, weils in Oldenburg neben Frauenhandball der einzige wirkliche Spitzensport ist. Da geht man einmal in die Halle - ist begeistert von der Stimmung und gliedert sich dann nach und nach in die Fankultur der Stadt und des Vereins ein.
Ja!
(Ich übrigens auch. Ich denke, das ist auch an vielen, vermutlich den meisten BBL-Standorten ähnlich)
@MachDenBibo:Nur wer selbst irgend einen emotionen Bezug zu einem Verein aufbauen kann, wird sich überhaupt ansatzweise dafür interessieren.
Da bieten Metropolen schon mehr Möglichkeiten, auch wenn ich natürlich nicht so weit gehen würde wie Cosmo.Ich gehe mit der Feststellung von der Identifikation völlig konform.
Aber ich denke, dass du nicht unbedingt die folgerichtigen Schlüsse daraus ziehst.
Ist wirklich nicht bös gemeint, aber es ist ja beinahe, dass du den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst.Du beschreibst, wie du selbst beim Basketball gelandet bist.
Und das war doch, weil du eben nicht in der Grossstadt Bremen oder in Hamburg lebst, sondern eben in Oldenburg.Es geht nicht so sehr um die Masse der Leute, die irgendwo wohnen - als vielmehr um die lokalen/regionalen “Projektionsflächen” (zur Identifikation), die zur Verfügung stehen.
Identifikation von Zuschauern und Sponsoren korreliert meines Erachtens damit, welches sportliche Konkurrenzangebot in einer Stadt existiert.
Eben weil in Oldenburg Basketball die lokale Sportart Nummer eins ist, identifizieren sich so viele Leute damit.Ähnlich in Bamberg. Oder Ulm. Oder Bonn. Oder Quakenbrück. Oder Würzburg. Oder Bayreuth. Oder Trier. Oder Göttingen (Misserfolge und Missmanagement kann es immer geben)
Gegen Fussball dagegen ist es Deutschland bis dato (und ich würde meinen, auch in Zukunft) enorm schwierig bis unmöglich, anzukommen.
Man braucht sich nur die Karte der Profibasketball-Standorte von BBL und Pro A anschauen:Ich sage nicht, dass das der einzig seeligmachende und erfolgsversprechende Weg ist.
Man kann auch in Grossstädten ein Team schaffen, mit dem sich viele Leute identifizieren.
(Siehe… möglicherweise Bayern. Aber erstmal schauen, wie sich das zukünftig entwickelt)
Aber meines Erachtens ist es schwieriger.Kurzum: Wenn ein Sportteam in einer Region “Nummer eins” ist (und solide und nachhaltig arbeitet und wirtschaftet), dann sind das beste Voraussetzungen dafür, dass sich viele Leute damit identifizieren.
Aber zugegeben: Das “gemeine”, eher gemässigt basketballinteressierte TV-Publikum wird man mutmasslich eher mit Grossstädten anlocken - aber ich weiss nicht, ob die TV-Quoten wirklich das sind, an was man sich ausrichten sollte. Ich schaue auch manchmal Tennis oder Fussball oder so… und da ziehen bei mir auch eher die “Namen” als die sportliche Qualität. Trotzdem hat mich das noch nie zum Besuch einer Live-Veranstaltung bewegt. Im übrigen denke ich, dass das Fernsehen wie wir es kennen einen langsamen aber stetigen Tod sterben wird, und man lieber auf Berichterstattung im Internet setzen sollte.
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@Dr_Cosmo:
Die meisten Fans haben doch eher zu Bamberg oder mittlerweile Ulm eine dezidierte Meinung als zu Frankfurt.Die meisten Sportfans in D dürften von Ulm oder Bamberg noch nie etwas gehört haben.
Mit Bayern München hat man jedoch die Chance breitere Schichten für Basketball zu begeistern.
Allein weil in MUC national sendende Medien beheimatet sind wie Süddeutsche, Sport1, ProSiebenSat1
Das gleiche gilt für die BILD aus Berlin die gerne mal ALBA Neuigkeiten verbreitet.Ich denke es haben ungefähr genau so viele Sportfans von Ulm und Bamberg gehört, wie Sportfans wissen, dass der FC Bayern auch eine Basketballabteilung hat.
Und wie gesagt: Bayern zieht, weil’s der FC Bayern ist, mit allem was dazugehört. Nicht, weil er aus München kommt oder weil er auch eine Herren-Fußballmannschaft gemeldet hat. Dass die Fußballmannschaft den Ruhm des FC Bayern begründet, will ich garnicht bestreiten.
Aber die mediale Aufmerksamkeit gäbe es auch, wenn Silvio Berlusconi plötzlich dem MBC kaufen würde.Der FC Bayern ist wie gesagt nicht vergleichbar mit anderen Sportunternehmen in Deutschland.
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@ Cosmo
Nur durch immer wieder wiederholen wird das Argument nich besser.
Es ist doch Shi. egal wo ein Basketballstandort liegt, solange er erfolgreich gemanagt wird.Ich zB finde, dass man allein den Quakenbrückern echt Respekt zollen muss, da kommen über 10% des Standortes zum Top 4. Zahlenmäßig 1200 Fans sind in der O2 gewesen, das ist wohl das 3-4fache der Fans aus München (wenn man den hier mal genannten Zahlen glauben darf, die ich nicht überprüfen kann.)
Die größe der Stadt ist absolut egal, wichtig ist eher die Verbundenheit der Fans zu ihren Verein in der Region.Und ja ich bin Albafan, würde aber ungerne zB die Dragons in der Liga missen. Ähnliches gilt für den MBC.
Machen denn im Fussball nicht auch so Geschichten wie Freiburg die Sache interessanter? -
@FlashFan:
Ich denke wir reden hier über zwei verschiedene Dinge. Die Identifikation mit dem Verein ist in kleinen bis mittelgroßen Städten natürlich meistens groß und sorgt damit auch für eine volle Halle. Es ist in Oldenburg beispielsweise kein Problem eine 3000er Halle zu füllen und auch die neue EWE-Arena mit 6000 Plätzen wird wahrscheinlich in den meisten Fällen ausverkauft sein.
Aber: Wie viel Prozent des gesamten Etats eines Proficlubs machen beim Basketball die Ticketeinnahmen aus? Das ist doch nach wie vor ein verschwindend geringer Teil und selbst im Fußball nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Das große Geld wird neben den Hauptsponsoren im Fußball mit den TV-Geldern verdient. Wenn hier Werder Bremen spielt, dann wollen das eben nicht nur die Bremer gerne sehen, sondern das ganze Umland plus zahlreiche weitere interessierte Fans. Deshalb ist es meiner Meinung nach unausweichlich, dass die Vereine ihren Kern in den größeren Städten finden und mit ihrer Strahlkraft ins Umland dann weitere Fans hinzuziehen.
Das hat bisher weder der Handball noch der Einhockeysport geschafft. Aber wenn wir hier über die Vision der stärksten Liga Europas sprechen, dann müssen die Einnahmen der Clubs erheblich gesteigert werden. Bei den Ticketeinnahmen ist hier größtenteils schon das Maximum erreicht. Und Sponsoren zahlen nur mehr, wenn die Aufmerksamkeit stimmt - und mehr Aufmerksamkeit für die Unternehmen gibt es nur bei einer höheren TV-Quote.
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Das große Geld wird neben den Hauptsponsoren im Fußball mit den TV-Geldern verdient. Wenn hier Werder Bremen spielt, dann wollen das eben nicht nur die Bremer gerne sehen, sondern das ganze Umland plus zahlreiche weitere interessierte Fans. Deshalb ist es meiner Meinung nach unausweichlich, dass die Vereine ihren Kern in den größeren Städten finden und mit ihrer Strahlkraft ins Umland dann weitere Fans hinzuziehen.
Das Argument verstehe ich nicht. Für Werder sich die Leute doch nicht, weil der Verein zufällig in Bremen sitzt, sondern weil er als einziger in der Region erfolgreich Fußball spielt. Die Leute interessieren sich für Sport, Spitzensport, nicht für die Stadt. Gelsenkirchen ist mit 250.000 für Bundesliga-Verhältnisse auch keine Großstadt (wie Freiburg), Schalke hat rund 20.000 Einwohner. Trotzdem ist der FC Schalke eine der größten Marken im Deutschen Fußball. Was hindert denn den Basketballinteressierten Cloppenburger oder Meppener daran, nach Quakenbrück oder den Basketballverrückten Dortmunder nach Hagen zu fahren.
Wenn ein Dortmunder Basketballverein in der Stadt gegen den BVB konkurrieren würde, hätte er es wohl ungleich schwerer, abgesehen davon, dass man sich vielleicht die Fußball-Ultras in die Halle holen würde, wenn man noch BVB 09 auf das Produkt draufschreibt. Oft ist doch der Regionalpatriotismus auf dem Land und in der Kleinstadt viel ausgeprägter. -
@MachDenBibo:
Kurzum: Wenn ein Sportteam in einer Region “Nummer eins” ist (und solide und nachhaltig arbeitet und wirtschaftet), dann sind das beste Voraussetzungen dafür, dass sich viele Leute damit identifizieren.Mag ja stimmen. Für die Kleinstregion.
Wenn es aber darum geht national Interesse zu wecken oder sogar international Aufmerksamkeit
zu erregen braucht man mehr als den Support in seiner Kleinstadt.Großstädte bringen eine Bekanntheit mit, die sowohl für überregionale Sponsoren interessanter ist
als auch für Spitzensportler. Berlin und München können Kraft Ihrer Standorte ganz andere Persönlichkeiten
anziehen. Siehe Traoré, der trotz weniger Verdienst in der Hauptstadt und der O2 World spielen wollte.Es hat schon seine Gründe, warum die EL Sieger der letzten 10 Jahre alle aus etablierten Großstädten kamen.
Es hat seine Gründe warum die L.A. Lakers und nicht Quakenbrück das wertvollste Team sind.Wer den Basketballsport in D als Gesamtpaket voranbringen will, der wünscht sich mindestens 5 weitere Großtstandorte
in der BBL, die 10.000+ Hallen aufbieten können. -
@MachDenBibo:
Kurzum: Wenn ein Sportteam in einer Region “Nummer eins” ist (und solide und nachhaltig arbeitet und wirtschaftet), dann sind das beste Voraussetzungen dafür, dass sich viele Leute damit identifizieren.Mag ja stimmen. Für die Kleinstregion.
Wenn es aber darum geht national Interesse zu wecken oder sogar international Aufmerksamkeit
zu erregen braucht man mehr als den Support in seiner Kleinstadt.Großstädte bringen eine Bekanntheit mit, die sowohl für überregionale Sponsoren interessanter sind
als auch für Spitzensportler. Berlin und München können mit Ihren Standorten ganz andere Persönlichkeiten
anziehen. Siehe Traoré, der trotz weniger Verdienst in der Hauptstadt und der O2 World spielen wollte.Es hat schon seine Gründe, warum die EL Sieger der letzten 10 Jahre alle aus etablierten Großstädten kamen.
Es hat seine Gründe warum die L.A. Lakers und nicht Quakenbrück das wertvollste Team sind.Wer den Basketballsport in D als Gesamtpaket voranbringen will, der wünscht sich mindestens 5 weitere Großtstandorte
in der BBL, die 10.000+ Hallen aufbieten können.Na dann ziehen wir doch einfach die Bremerhavener nach Bremen, die Ludwigsburger nach Stuttgart, die Bamberger nach Nürnberg, die Hagener nach Dortmund um un die Hamburger bekommen ne Wildcard!
Und du meinst das funktioniert Alles so einfach? So etwas muss wirtschaftlich, wie sportlich wachsen! Im Hauruck-Verfahren kommt es nur zu einer Blase, die irgendwann platzt!
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@MachDenBibo:
Kurzum: Wenn ein Sportteam in einer Region “Nummer eins” ist (und solide und nachhaltig arbeitet und wirtschaftet), dann sind das beste Voraussetzungen dafür, dass sich viele Leute damit identifizieren.Mag ja stimmen. Für die Kleinstregion.
Wenn es aber darum geht national Interesse zu wecken oder sogar international Aufmerksamkeit
zu erregen braucht man mehr als den Support in seiner Kleinstadt.Der Fan von ZSKA Moskau oder Real Madrid kennt vermutlich Düsseldorf und Hannover genauso wenig wie Ulm. Der Name wird ihm erst im Gedächtnis bleiben, wenn sein Team da regelmäßig herbe Klatschen einfährt. Aufmerksamkeit bekommt man durch Erfolg, nicht umgekehrt (siehe Handball WM 2007).
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Cosmo
Traore hat nicht gesagt, dass er wegen der O2 oder Berlin hier spielt. Er hat gesagt, dass er hier spielt, weil seine Entfernung zur Familie in Frankreich viel geringer ist als irgendwo in der ex Sowjetunion.
Dass er dann nicht nach Ludwigsburg (oder wo anders näher an der Grenze) geht hat vielleicht auch mit der Erwartung zu tun, dass er eher bei Alba nen Titel holen kann und vielleicht auch weil Nihad hier spielt. Zudem gab ihm Alba die Chance sich nach Verletzung wieder im BB zu zeigen. Ich glaube ehrlich nicht, dass er nächste Saison noch bei uns spielt, dafür ist er echt zu gut. -
@ Arena-Fan:
Das ist relativ einfach: Weil es zahlenmäßig kaum basketballverrückte Cloppenburger geben wird. Wer noch nie mit dieser Sportart ernsthaft in Kontakt gekommen ist und in irgend einer Form eine emotionale Beziehung zu einem Spitzenclub aufgebaut hat, der wird dort auch nicht hingehen. Kannst du recht simpel an dir selbst am Beispiel Eishockey, Handball oder einer anderen Randsportart ausprobieren.
Wenn sich ein Verein in einer Metropole befindet, dann sind dort erst einmal zahlenmäßig genügend Menschen, deren Interessen sich bereit streuen. Das heißt wir werden in einer Millionenstadt wie Hamburg genügend sportbegeisterte bzw. basketballaffine Menschen finden, die eine 10.000er Halle füllen können. Das ist in den ersten Jahren wichtig, um überhaupt einen Markenkern mit einer eigenen Identität aufbauen zu können. Ist der erst einmal vorhanden, dann strahlt der Verein auch nach und nach ins Umland aus und zieht von dort aus Zuschauer ab.
Natürlich braucht auch jede Liga ihre Exoten, ihre Außenseiter und Unterdogs. Das macht beispielsweise den FC St. Pauli oder Freiburg so interessant.
Wie gesagt: Schritt 1 ist die Schaffung einer Marke und die Möglichkeit der Identitifkation durch volle Hallen und eines Events. Das haben die meisten Vereine in Deutschland schon ganz gut hinbekommen. Schritt 2 wäre dann aber eine Strahlkraft in der kompletten Region und möglichst noch eine überregionale Strahlkraft. Das ist bedeutend für mehr Präsenz im TV und damit für mehr Gelder, die wiederum bessere Spieler ermöglichen und so weiter und so fort.
Ich habe einfach meine Zweifel, dass Städte wie Oldenburg, Ulm etc. diesen zweiten Schritt werden gehen können. Das ist auch nicht weiter dramatisch, ich finde die BBL auch so schon spannend und interessant genug - einige Optimierungen einmal außen vor. Aber: Wenn wir über die Vision der besten Liga Europas reden, dann wird es mit diesen kleinen Städten einfach eng.
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Hat nicht gerade Hamburg das Gegenteil bewiesen.
Also dass es eher Zeit braucht ne 10.000er Halle zu füllen?
Wenn der FCB nicht gut spielt bekommen sie auch den Audidom nicht voll, siehe Anfang der Saison. Und der FCB hat ja schon durch Gesichter wie Hamann und die Geschichten seiner Freundschaft mit Schweini versucht eine Bindung der Fussballer zum BB herzustellen.