BBL-Finale: ALBA Berlin - RheinEnergy Köln
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Mal ehrlich: ein gewisses Maß von auch mal unsachlicher Schiedsrichterschelte gehört doch zum Besuch einer Sportveranstaltung, bei der mir an einer der teilnehmenden Mannschaften etwas liegt, einfach dazu. Objektivität und Fan-Sein (kein schönes Wort, aber mir fehlt gerade ein besserer Ausdruck) schließen sich bis zu einem gewissen Grad aus. Hinterher, nach Senkung des Adrenalinspiegels und Sichtung von Zeitlupen, ist man oft schlauer. Ich habe diese Saison jedenfalls noch kein ALBA-Spiel gesehen, das durch SRentscheidungen entscheidend beeinflußt wurde.
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On 2006-05-29 02:12, quetzal wrote:
Normalerweise müßtest Du über Dich selbst lachen, weil Du meine Beiträge nicht genau liest oder nicht verstehst.
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Eigentlich hab ich genau das zusammengefasst, was du geschrieben hast. Sollte dir zu denken geben, immer soviel zu schreiben und doch so wenig zu sagen….
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Köln eilt weiter Richtung …
der Ex-Quaki und der Ex-Bonner dabei die erfahrenen Spieler, die die jungen Wilden auf den richtigen Weg bringen - tolle Leistung von beiden in den letzten Spielen.
Aber Alba ist noch lange nicht geschlagen - vielleicht tut es ganz gut die Favoritenrolle jetzt mal abzugeben. Ohne das T von Rödl und das U von Greene (das war ja wirklich total überflüssig) wäre es nochmal richtig eng geworden.
Also auf Alba, ich hätte gerne eine Serie über 5 Spiele
Und zum Kölner Coach: es wird immer deutlicher, dass die “graue Eminenz” das Sagen hat. Aber gut, wenn er damit einverstanden ist nach außen hin “nur” der Co zu sein… gut für Köln. Als Trainer-Team funktioneiren sie bestens und das ist was zählt.
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On 2006-05-29 10:56, big-ol wrote:
Tja mit dem Sachverstand ist das so eine Sache. Ich fand schon das er mehr Spielzeit verdient hätte. Hatte aber auch den Eindruck das er im Angriff keine große Option sein sollte. Er war ja mehr damit beschäftigt für die Guards Blöcke zu stellen als sich in der Zone breit zu machen. Das muss anders werden.Richtig. Das hat aber elementar etwas mit den Trainern zu tun, und hier setzt sich die Linie der Mißachtung fort, die Rödl schon während der ganzen Saison parktiziert hat.
Inzwischen hat er Arigbabu so verunsichert, daß er einen Wurf, den er früher selbstverständlich genommen hätte abbricht, dann aber, weil kein anderer “Mitspieler” sich anbietet, ihn dann doch nehmen muß (und verwirft).
Viele, die sich hier das Maul zerreißen über den tumben Arigbabu, sind offenbar zu jung, um ihn als guten Scorer erlebt zu haben, (oder das Gedächtn is läßt nach). Wenn er Arigbabu länger hätte spielen lassen, wäre zum einen Ford entlastet gewesen, zum anderen hätte Arigbabu - die Erfahrung haben wir whrend der Hauptrunde schon gemacht - so gut ins Spiel gefunden, daß er auch entsprechende Leistungen erbracht hätte. Im übrigen hätte er sich beim Foulen nciht dümmer angestellt als Ford, und eines kann man im Gegensatz zu dem über Arigbabu nicht sagen: er springt nicht bei jedem Fake an die Hallendecke.
Die Mannschaft hat sich so konzeptlos präsentiert, wie es dem konfusen Zustand des Trainer-Gespanns entspricht. Auch wenn jetzt fachkundige Foraner in bacchantisches Gelächter ausbrechen: das Versagen der Mannschaft hat schon etwas damit zu tun, daß man das gesamte Spiel Albas auf Stanojevic ausgerichtet hat. Es war also nach dem Spiel in BHV klar, daß man die Systeme umstellen oder neue einstudieren muß. Dazu stand nicht viel Zeit zur Verfügung, also mußte man eine Prognose über den Ausgang des anderen Halbfinales treffen, und da vermute ich, daß man sich auf Bamberg festgelegt hat. Pech.
Natürlich erklärt das nicht allein das Spielergebnis.
Auch die Schiedsrichterleistung spielt hier eine Rolle; und da die Gesundbeter schon fleißig alles zur Ehrenrettung des Schiedsrichterwesens beigesteuert haben, erlaube ich mir doch einige Fragezeichen zu setzen.
Auffallend ist schon der deutliche Qualitätsabfall von Boris Schmidt zu den beiden anderen Schiedsrichtern, wobei im gestrigen Spiel Lottermoser am schwächsten agiert hat.
Viele meinen, das Handeln der Schiedsrichter erschöpfe sich in dem, was sie pfeifen; dann wird akribisch saldiert, ob ein, zwei oder mehr Fehlentscheidungen zugunsten der einen oder anderen Mannschaft gefällt wurden. Da man das sowieso nicht richtig einschätzen kann, beendet man die Betrachtung dann mit der salomonischen Formel, daß sich das ja mehr oder weniger aufhebe. Wenn man hier alle Floskeln und Phrasen entsprechend sanktionierte, könnte man mit dem monatlichen Inhalt des Phrasenschweins SD einen leistungsfähigeren Server spendieren.
Handeln besteht bekanntlich sowohl in einem Tun wie auch einem Unterlassen; d.h., Fehlentscheidungen der Schiedsrichter sind oft solche, die man - schon gar nicht auf Premiere - selten mit Zeitlupe nachverfolgen oder überprüfen kann. Da Premiere sich auch eher auf fünf Replays von Korberfolgen aus zwanzig Perspektiven oder auf einen besonders interessanten Schwenk auf die jeweiligen Hupfdohlen oder nasebohrende Zuschauer konzentriert, während gerade ein Angriff läuft, dürfte auch das entsprechende Bildmaterial fehlen.
Interessant war also gestern, was die Schiedsrichter nicht oder bevorzugt bei einer Mannschaft nicht gepfiffen haben. Und da gibt es reichlich Material.
Man kann die Linie verfolgen, Konakte kleinlich zu pfeifen. Das ist legitim, bei manchen beteiligten Mannschaften auch sinnvoll. Man muß das aber konsequent bei beiden beteiligten Mannschaften tun, und das war gestern eindeutig nicht der Fall.
Es ist auch legitim, einem Trainer ein T zu verpassen, besonders wenn er so intensiv darum bettelt wie Rödl. Grundlage eines T ist aber immer das Fehlverhalten, und das muß auf beiden Seiten angemessen geahndet werden. Hier fällt schon auf, daß Albas Bank regelmäßig ermahnt wird, wenn einzelne Spieler auf der Bank aufstehen, während Kölns Spieler - ungeahndet - selbst nach ausdrücklicher Aufforderung durch B. Schmidt sich nicht oder nur sehr zögerlich setzen; daß Obradivic in guter Pesic Tradition die Schiedsrichter vollblubbert, aus seiner Coaching-Zone heraus- und auf das Spielfeld läuft - stets bei noch so geringfügigen Entscheidungen. Übrigens auch nicht nur Obradovic. Auch die Spieler reklamieren nach fast jedem Pfiff und texten die Schiedsrichter zu in einer Weise, die bei Canak (in einem anderen Spiel) schon nach wenigen Sekunden zu einem T geführt hat.
Bei einer deutlichen Fehlentscheidung des schwächsten Schiedsrichters, die gerade in der Schlußphase eine Mannschaft benachteiligt, ist die Erregung eines Trainers verständlich, und wenn Hesse nicht mindestens genauso dankbar die Anregung zu einem T aufgenommen hätte, wie Rödl sie ihm, jede Selbstkontrolle verlierend, großzügig anbot, wäre nichts passiert. Resultat war der Zugewinn zweier Posessions für die generische Mannschaft in einer sehr engen Phase des Spiels. Zufall? Nein. Schiebung? Sicher nicht. Die “Schieber”-Rufe fand ich ungeheuerlich. Es ist kein Zeichen sportlicher Gesinnung, jemanden der bewußten Manipulation des Spielergebnisses aus Gründen der persönlichen Bereicherung zu bezichtigen. Das mag man in Bamberg nicht so schlimm finden, in Berlin sollte sich das nicht einbürgern.Was bleibt? Die Hoffnung darauf, daß Albas Trainerstab begreift, daß Stanojevic verletzt ist, und diese Erkenntnis umsetzt. Daß ALLE verfügbaren Spieler eingesetzt werden, und sei es nur für einige Minuten, weil sich nicht mehr bequem darauf verlassen kann, daß es Stanojevic schon richten wird.
(Auch aus dieser Bequemlichkeit heraus hat man manchen Spieler weniger eingesetzt).Es steht nur 0-1. Es gibt noch vier mögliche Spiele, in denen man das Ziel doch noch erreichen kann.
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Kleines Statement eines Bambergers:
Köln hat gestern verdient gewonnen.
Alba hat in der Defense viel zu viele einfache Punkte zugelassen. Von Price hätte man trotz seiner 8 Assists mehr erwarten können. Greene hat wohl gestern sein mit Abstand schlechtestes Playoff Spiel abgeliefert. Zwar 3 von 5 3ern aber irgendwie wirkte er in vielen Situationen einfach hilflos. Ford vor allem in der Anfangsphase sehr gut aber in der Defense fehlte oft noch die Cleverness. Einzig Quad zeigte sich bei Berlin in Play off Form.
Bei den Kölnern starkes Inside Game!! Gortat und v.a. Nadjfeji mit vielen Punkten am Brett.Insgesamt schossen die Kölner dadurch eine FGQuote von über 50% in Fremder Halle.
SR fan ich in Ordnung. Schrittfehler gegen Jordan müssen sie zwar sehen, aber Price muß auch sein fünftes Foul bekommen. T gegen Rödl auf jeden Fall ok da er nachdem die Entscheidung zurückgenommen wurde immer noch meinte den SR anzubrüllen.Zu dem Außenrum:
Stimmung in der Halle kam bei Premiere echt nicht so rüber, was aber auch wirklich nicht heißen muß dass es in der MSH leise war.
Einige Berliner Supporter sind gestern wohl etwas zu sehr die Nerven durchgegangen. Das war wirklich nich schön was da alles aufs Spielfeld fliegt. Aber diese Deppen gibts ja auch bei uns(Gottseidank Weniger in dieser Saison, aber man erinnere sich nur an Spiel 2 der letzten Finals)
Game 2:
Berlin muss versuchen die leichten Punkte der Kölner zu verringern. D.h. sie müssen die Zone enger machen um die anspiele auf Gortat und Nadjfeji zu verhindern. Vielleicht sollte man Arigbabu mehr Spielzeit geben. Das könnte verhindern, dass Ford so schnell in Foultrouble kommt. Habe Arigababu diese Saison kaum gesehen. Hat ja evtl. einen Grund warum Rödl ihn nicht einsetzt.
Köln hat im nächsten Spiel IMAC wieder un d hat jetzt den Heimvorteil. Dass die junge Manschaft dem Druck standhalten kann hat sie ja (leider) schon bewiesen. Für mich ist Köln jetzt ganz klar der Favorit.
Tipp 3:1 für Rhein Energie -
On 2006-05-29 11:23, broman wrote:
On 2006-05-29 02:12, quetzal wrote:
Normalerweise müßtest Du über Dich selbst lachen, weil Du meine Beiträge nicht genau liest oder nicht verstehst.
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Eigentlich hab ich genau das zusammengefasst, was du geschrieben hast. Sollte dir zu denken geben, immer soviel zu schreiben und doch so wenig zu sagen….
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Nein. Du hast das gesagte - bewußt oder nicht, sei dahingestellt - falsch interpretiert.
Das sollte Dir zu denken geben.q
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Da ALBA vor der Saison die Philosophie herausgegeben hat, mit einer starken ersten 5 in die Saison zu gehen, ohne adäquten Ersatz von der Bank, ist es nicht verwunderlich, dass der Ausfall von Jovo sich im Spiel so deutlich bemerkbar macht. Und sei es auch nur dadurch, dass die gezogenen Fouls fehlen.
Dazu kommt noch, dass Jovo nunmal seit Jahren die zentrale Figur im Angriffspiel von ALBA ist. Und sei es auch nur dadurch, dass er 1-2 Gegenspieler bindet und so Freiräume für die Anderen schafft.
Sicherlich kann man jetzt anmerken, dass ALBA sich ja während der Saison mit Ford und auch mit Whitehead (für Mamic) entsprechend verstärkt hat. Doch beide Spieler sind nicht in der Lage auch nur ansatzweise das Offensivpotenzial von Mamic und Jovo zu ersetzen. Dafür fehlt Whitehead der Wurf von außen und Ford die Kraft unter dem Korb. In einem Spielsystem, welches stark auf die Offensive ausgelegt ist, macht sich dann der Verlust von entsprechender “Angriffspower” mehr bemerkbar.
Wenn jetzt auch noch die Option Pentberthy verletzungsbedingt nicht bei 100 % ist und Canak und Greene einfach mal einen schlechten Tag erwischt haben, dann passiert halt so etwas wie gestern.
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Schön zu sehen, wie schnell sich die Fanmäntelchen drehen, wenn es um das eigene Team geht. Was da nicht alles an Zitaten zu finden ist, die man einem Bamberger am liebsten in den Rachen gestopft hätte.
z.B.Zitat: auch “Schieber”-Rufe finde ich dann nicht wirklich schlimm, die Refs wissen das schon zu nehmen.
Achne, jetzt plötzlich, sind solche Mittel also legitim.
Zitat: Schiris, die um die Macht auf dem Feld kämpfen.
Schirischelte aus Berlin, wo doch „uns Boris“ gepfiffen hat?
Zitat: Das es einen solchen Gegenstandsregen gibt, habe ich allerdings noch nie gesehen. Vielleicht sollte man mal einen Aufruf entwerfen, daß bei unzufriedenheit soviel krach gemacht wird, wie möglich.
Hauptsache es ist nicht das Bamberger Getröte, oder Geklatsche, oder Geschreie, oder Trommeln über Lautsprecher, oder?
Zitat: PS: Häme von Bamberg? Juckt mich nicht wirklich. Wir sind weitergekommen als die, wir haben in deren Halle einen Titel gegen sie gewonnen… Häme von Bamberger Seite ist nichts anderes als der Frust darüber, schlechter zu sein. Arme Franken!
Nochmal die Frage: WO DENN, außer in einem Post? Wo ist der Bamberger Spott, wo wurde er niedergeschrieben? Heiße Luft, Enttäuschung, oder hauptstädtischer Verfolgungswahn?
Zitat: Aber im Ernst, einen guten Trainer macht es auch aus zu erkennen, wie weit er wann gehen kann. (Hugo!)
Da trifft mich der Schlag!
Zitat: Mal ehrlich: ein gewisses Maß von auch mal unsachlicher Schiedsrichterschelte gehört doch zum Besuch einer Sportveranstaltung …
Und jetzt falle ich tot um.
Viele Berliner im Fred haben fair und sportsmännisch berichtet; aber nix für ungut - bei manchen Posts geht mir die Doppelmoral echt gegen den Strich. Für sich selbst proklamieren, was von Bamberg unfair ist.
Ach ja, und zum Schluss:
Zitat: die Fans in Bamberg bezeichnen sich ja immer als “Freaks”, Berlin hat sie.Freak zu sein ist schon etwas mehr als eine bunte Perücke auf dem Kopf, also mehr pure Äußerlichkeiten.
Sers
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Natuerlich kann man darueber philosophieren, wie schwer der Ausfall von Jovo wiegt, ob die Systeme zu einseitig auf ihn ausgerichtet waren und nicht rechtzeitig umgestellt wurden, ob sich das Trainerteam konfus praesentiert usw. Fuer mich geht diese Diskussion allerdings am Ziel vorbei. Fuer mich war das entscheidende Manko der Einsatz und der Willen. Der Ausfall Jovo’s waere ohne weiteres kompensierbar gewesen, wenn sich die Mannschaft heiss praesentiert haette - statt dessen braesiges Spiel mit Hacke, Spitze, eins, zwei drei. Das, was guwac dem Publikum vorwirft, naemlich bescheidenes Engagement, habe ich gestern haeufig bei meinem Team gesehen.
Ich habe keinen Zweifel, dass die Jungs das besser koennen und ich bin mir auch sicher, dass Hollis noch bessere Spiele zeigen wird - der ist Profi genug, den Schalter schnell wieder umzulegen. Insofern kann ich zwar Einschaetzungen verstehen, dass es fuer Alba in dieser Form nichts zu holen gibt - nur ist das fuer mich keine Formfrage, sondern eher ein kurzfristiges Auf und Ab, das sich ja schon durch die ganzen Playoffs zieht.
Alternativ steht natuerlich auch die Frage nach den Spielern im Raum, die zuletzt kaum oder gar nicht mehr gespielt haben. Ich denke auch, dass Arigbabu mehr Akzente setzen koennte, wenn er mal einen Tick laenger spielen wuerde. Und Zwiener oder Kulawick koennten vielleicht kurzfristig mal dem Spiel einen Kick liefern; von der Bank fehlten mir gestern eindeutig die Impulse, zumal Price am Ende fertig und Greene ziemlich frustriert wirkte.
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offtopic:
aber unterschätze nie die “Jungen wilden”.
Im übrigen glaub ich Berlin hat nur eine richtige Schwachstelle und die sitzt auf der Bank!On 2006-05-27 20:32, Nr5 wrote:
……
@Berlin:
ich glaube Köln ist das schlimmste was Berlin passieren konnte- die Jungs sind heiss! Heisser als Bamberg - wie in vielen Situationen zusehen war.
Das war einer der Gründe warum Bamberg verloren hat. Ein anderer war das nicht ausnutzen der Chancen als Köln quasi nicht aufm Parkett war.
Zudem kommt das fehlverhalten in den letzten 4 (in Worten vier) Sekunden.
O-Ton Phelps im Interview: “Wir wollten Switchen, das hat nicht geklappt” — Hallo??? — 4 s vor ende bei 2 Punkte Führung. Für mich der Fehler des Spieles/Saison Herr Bauermann.Und nochwas zum Thema Härte (international oder national, hin oder her)
Fakt ist das Bamberg ganz klar seine Stärken dann hat wenn mehr laufen gelassen wird - Deshalb war es für Bamberg auch deutlich schwerer in diesem Spiel als noch am Sonntag.
…Kopf hoch Alba - die Schiedsrichter pfeifen auch mal ne andere Line.
Herr Hesse ist im übrigen schon die ganze Saison überfordert wenns mal eng wird.Tipp: Berlin - Köln 2:3
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Zurück aus der Hauptstadt.
Also langsam wird’s unheimlich…
Köln als Team klar besser, Berlin lebte lange von Einzelaktionen von Green, Penberthy (Mann ist der fett geworden) und Co.
Sieg geht in Ordnung.
Die Stimmung in MSH war mau. Dauerte bis zur 20. Min, bis die Berliner mal den Arsch hoch kriegten. Wenn wir das machten kam von hinten der Anschiß: Hinsetzen! Ne, is klar. Lahmer Haufen!
Das Bier ist übrigens ne Katastrophe - einer Hauptstadt nicht würdig. Eklig. Da lobe ich mir das Weissbier in Bamberg.
Nächsten Sonntag bin ich schlauer ( in puncto Bier und Serienstand ). -
On 2006-05-29 12:20, Albanese wrote:
Natuerlich kann man darueber philosophieren, wie schwer der Ausfall von Jovo wiegt, ob die Systeme zu einseitig auf ihn ausgerichtet waren und nicht rechtzeitig umgestellt wurden, ob sich das Trainerteam konfus praesentiert usw. Fuer mich geht diese Diskussion allerdings am Ziel vorbei. Fuer mich war das entscheidende Manko der Einsatz und der Willen. Der Ausfall Jovo’s waere ohne weiteres kompensierbar gewesen, wenn sich die Mannschaft heiss praesentiert haette - statt dessen braesiges Spiel mit Hacke, Spitze, eins, zwei drei. Das, was guwac dem Publikum vorwirft, naemlich bescheidenes Engagement, habe ich gestern haeufig bei meinem Team gesehen.Wie soll die Mannschaft sich “heiß” präsentieren, wenn sie kein gutes Konzept hat? Toller Einsatz allein reicht nicht, der kann auch schön ins Leere gehen.
Ich habe keinen Zweifel, dass die Jungs das besser koennen und ich bin mir auch sicher, dass Hollis noch bessere Spiele zeigen wird - der ist Profi genug, den Schalter schnell wieder umzulegen. Insofern kann ich zwar Einschaetzungen verstehen, dass es fuer Alba in dieser Form nichts zu holen gibt - nur ist das fuer mich keine Formfrage, sondern eher ein kurzfristiges Auf und Ab, das sich ja schon durch die ganzen Playoffs zieht.
In einer Finalserie wird mehr verlangt; Konstanz, Intensität und Leistung, die am oberen Limit liegt.
Alternativ steht natuerlich auch die Frage nach den Spielern im Raum, die zuletzt kaum oder gar nicht mehr gespielt haben. Ich denke auch, dass Arigbabu mehr Akzente setzen koennte, wenn er mal einen Tick laenger spielen wuerde. Und Zwiener oder Kulawick koennten vielleicht kurzfristig mal dem Spiel einen Kick liefern; von der Bank fehlten mir gestern eindeutig die Impulse, zumal Price am Ende fertig und Greene ziemlich frustriert wirkte.
Hier widersprichst Du Deinen Ausführungen im ersten Absatz, denn nun erläuterst Du selbst, daß der Einsatz der Bankspieler falsch dosiert war. Das ist aber immer noch Aufgabe des Doppel-Trainers.
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Hallen müssen kochen. Die MSH tut dies selten, das ist richtig. Gestern war aber - jedenfalls für diese Saison - mit die beste Stimmung. Allenfalls das Spiel gegen Bamberg oder das fünfte gegen Oldenburg waren besser.
Natürlich, als Alba in Braunschweig gespielt hat, standen selbst die nahezu abgestiegenen Braunschweiger deutlich länger als die Berliner gestern im Finale. Wenn sich Fans selbst um Wunderkerzen kümmern, dann braucht es auch keine - als Wurfgeschosse zweckentfremdbaren - Knicklichter. Dumm, dass wir Stoffsitze haben. So schön die MSH ist, Südkurvenstehplatzfeeling ist mit kuscheligen Sitzen kaum zu vereinbaren.
Die Schelte guwacs gegenüber Block B und C ist hart. Ich denke, dass Auspfeifen, Tröten, Schieberrufe und wütende Pöbeleien durchaus legitime Mittel sind. Ich bin ja auch eher ein Freund griechischer Stimmung. Klar sind die Gesänge des Fanblocks “er hats gesehen” schöner als die Schieberrufe. Das sind Gesänge sowieso. Die gibt es beim Basketball aber nur selten und gestern leider gar nicht. Anders beim Fußball.
Tom hat es geschafft wenigstens simple Wechselgesänge einzuführen. Aber krass, wie leise in der MSH 8000 Alba –- Berlin Rufer wirken.
Das Werfen von harten Gegenständen war doof. Dann doch lieber dem Oberring ein paar Säcke Konfetti bzw. alte Hallenzeitungen hinstellen… Die regnen auch schön runter auf die Sponsorenplätze des Unterrings.
Price hat einige Male versucht die Fans zu motivieren. Aber anders als früher Mamic, reagiert die Halle auf ihn nicht so. Vielleicht sollte Mike da den Einheizer spielen. Seine Dreier tun dies jedenfalls und provozierten ja nun auch Köln.
Und wenn der Mannschaftsbetreuer von Alba gen Kabine losschlendert, dann dürfen wohl auch die Fans realisieren, dass ihre Mannschaft wegen einer nicht gerade berauschenden Leistung verloren hat und weiteres Anfeuern wenig nutzt.
Ich habe Arigbabu Anfang der 90er in Braunschweig gesehen - ich glaube zwei Spielzeiten. Bevor er zu Ulm und dann Alba wechselte. Stephen ist wirklich gut. Er trifft 3er, wenn er sie einfach wirft. Er konnte auch mal springen und dunken. Rödl - oder ein Coach in Roseto oder sonstwo - hat es einfach geschafft ihm das Selbstbewusstsein zu nehmen. Glückwunsch. Vielleicht sollte Arigbabu einfach mal wieder als Starter auflaufen (gut fürs Ego) und die Zeit bis Donnerstag genutzt werden ein paar Arigbabu-Spielzüge einzustudieren. Er hat schnell Fouls gezogen, selbst sauber gespielt, gut gescort, nur keinen Rebound gefangen. Also - bis auf die Rebounds - ungefähr Jovos Rolle gefüllt. Was sich Rödl dabei gedacht hat Ford und Arigbabu, die beide irgendwo zwischen 4 und 5 pendeln gleichzeitig aufs Feld zu bringen, ist mir schleierhaft. Nicht nur, weil sich dann beide Center ausfoulen können. Arigbabu plus Quad, o.k. dann macht Quad offensiv das Brett und Stephen steckt durch. Arigbabu plus Canak, damit aus dem post auf die Schützen gepasst werden kann, in der Defense Zone gespielt werden kann. Wenn Arigbabu unsicher wirkt, dann liegt das daran, dass die Systeme nicht mit ihm laufen, die anderen stehenbleiben, wenn er den Ball in für ihn ungünstigen Positionen bekommen, die Anspielstationen dann fehlen. Das ist ein Coachingproblem.
@Albanese. Du hast mit der Forderung nach der Bank Recht. Jedenfalls Zwiener könnte helfen, zumal er sich nicht zu schade ist, offensiv korbnah zu spielen und dies m.E. mindestens so gut wie Whitehead macht. Mazeikas Zug zum Korb habe ich auch vermisst.
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Was? Gestern soll die Stimmung am besten gewesen sein? War ich in der falschen Halle? Also in der MSH war gestern tote Hose! Das hätte ich mir in der Hauptstadt deutlich besser vorgestellt! Bei der Premiere Übertragung hörte man uns Gästefans aber sowas von deutlich!!! Am Do. brennt der Dome! Wir holen das 2:0 und brauchen dann nur noch einen Sieg zum ersten Meistertitel in der Vereinsgeschichte!!!
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Ich habe Mazeika überhaupt auf dem Feld vermisst. Er wurde am Anfang gebracht und hat dann (nach meinem Eindruck) bis zum 4. Viertel draußen gesessen. Dann kam er völlig kalt von der Bank und hat keine richtige Bindung mehr zum Spiel gefunden. Dabei hat Mazeika in den bisherigen playoff-Spielen einen guten Job gemacht. Price hätte die eine oder andere Pause auch ganz gut getan.
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Also das “Standing” eines Arigbabu überrascht mich immer wieder. Hätte DC nur 1% von diesem gehabt… Jetzt werden schon dias Potential eines 32 Jährigen schon an dem gemessen, was er zu Anfang seiner Karriere konnte.
Egal meinetwegen ist Rödl/Oldham Schuld an der Niederlage, vielleicht das Team, vielleicht der Gegner, vielleicht die Zuschauer oder vielleicht die Schiedsrichter. Das die alle nichts können ist ja bekannt
Ich freue mich auf Köln am Donnerstag und lasse mich überraschen wer dann Schuld ist!
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auch wenn ich für köln bin, finde ich es schade, was aus arigbabu in berlin geworden ist.
im sommer bei der em war er durchaus noch ein anständiger rollenspieler, aber in berlin scheint es ja gar nicht zu laufen.
dabei könnte er seine masse und agressives aufposten gegen die eher schmächtigen kölner wie gortat, grünheid etc. durchaus gut einbringen.
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@energiefan2:
Doch, so traurig das ist: Gestern war die Stimmung mit am besten. Du kannst allerdings auch die MSH nicht mit dem EnergyDome vergleichen, die Proportionen und Akustik sind etwas anders:
Hier eine Milchmädchenrechnung:
Gestern fehlten ca 2000 Leute, damit die MSH voll ist. Trotzdem waren mehr als doppelt so viele da, wie in Köln überhaupt reingehen.
Wenn im Energydome 2000 Leute fehlen ist es dort auch ruhigUnd dann noch eine kleine Spitze zu meinen Domstädtern: In Berlin gibt es halt nicht nur Basketball in der ersten Bundesliga, die Leute gehen auch woanders hin (Eisbären,SCC,Hertha,WF Spandau…)
Ich will den Titel in der MSH, daher gewinnt Alba 3-2
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ich wollte hiermit nur mal den jeweils letzten Beiträgen vom Gruebler, Albanese und quetzal (v.a. dessen vorletzter Beitrag) ausdrücklich zustimmen. In der Synthese spiegeln diese drei Beiträge ganz gut meine Sicht auf das Team nach dieser entblößenden Vorstellung wieder.
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On 2006-05-29 13:25, Mitspieler wrote:
Und dann noch eine kleine Spitze zu meinen Domstädtern: In Berlin gibt es halt nicht nur Basketball in der ersten Bundesliga, die Leute gehen auch woanders hin (Eisbären,SCC,Hertha,WF Spandau…)Hmm, hier in Köln gibt es drei BBL-Vereine, zwei Fußball-Erstligisten (okay… ab August decken wir beide erste Ligen ab ), einen Handball-Erstligisten, ein NFL-Team, ein Football-Bundesligist, drei Hockey-Erstligisten, okay, was die Boom-Sportart Wasserball angeht, können wir nicht mithalten… Vielleicht macht das den Unterschied aus…
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Wir hatten diese Saison ein Fiba Europe Cup Spiel gegen Moskau vor 995 Zuschauern! Wir lagen im dritten Viertel mit 24 Punkten zurück! Dann kamm die Aufholjagt! Es waren auch 2000 Zuschauer weniger da als sonst und der Energy Dome war so laut wie nie zuvor! KLASSE!!!
Auch wenn am Do. 3200 am Start sind! Gegen Moskau war es schon was besonderes!
Freu mich auf Spiel 2 und bezweifle es stark das Alba nochmal wieder kommt!!! -
On 2006-05-29 12:58, quetzal wrote:
Wie soll die Mannschaft sich “heiß” präsentieren, wenn sie kein gutes Konzept hat? Toller Einsatz allein reicht nicht, der kann auch schön ins Leere gehen.OK. Aber mangelndes Konzept kann nicht erklaeren, warum Luke in den entscheidenden Momenten einen Airball produziert, Hollis den Ball unmotiviert Guido Gruenheid in die Hand spielt usw. Wenn schon konzeptionslos, dann mit Feuer. Heiss fand ich hingegen z.B. den Koelner, der den auf dem Ring taenzelnden Freiwurf noch aus dem Korb kratzt!
In einer Finalserie wird mehr verlangt; Konstanz, Intensität und Leistung, die am oberen Limit liegt.
Vollkommen d’accord. Deshalb ja auch bei vielen der Frust ob der gezeigten Leistung.
Hier widersprichst Du Deinen Ausführungen im ersten Absatz, denn nun erläuterst Du selbst, daß der Einsatz der Bankspieler falsch dosiert war. Das ist aber immer noch Aufgabe des Doppel-Trainers.
Mag sein. Allerdings ist das wohl meinerseits eher ein Orakeln nach Alternativen. Ich masse mir dabei nicht an, die Sache besser zu wissen, sondern stehe zunaechst mal auf dem Standpunkt, der/die Trainer werden sich schon etwas dabei gedacht haben, wenn sie diesen oder jenen Spieler nicht einsetzen (immerhin habe ich ja Kulawick und Zwiener auch schon lange nicht mehr spielen sehen). So lange es gut ausgeht, ist das ja auch OK; dann haben die Coaches alles richtig gemacht. Wenn’s allerdings in die Hose geht, finde ich es dann auch legitim, sich Gedanken darueber zu machen, ob es in einer anderen Konstellation vielleicht anders (sprich: besser) gelaufen waere (ohne natuerlich darauf natuerlich eine definitive Antwort zu haben).
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On 2006-05-29 13:25, Mitspieler wrote:
Und dann noch eine kleine Spitze zu meinen Domstädtern: In Berlin gibt es halt nicht nur Basketball in der ersten Bundesliga, die Leute gehen auch woanders hin (Eisbären,SCC,Hertha,WF Spandau…)Guter Trick, netter Versuch, funktioniert für Bonn oder Bamberg, aber bestimmt nicht für Köln. (Wobei Du doch wohl nicht wirklich die Wasserfreunde Spandau als Konkurrenz für ein BBL-Playoff-Finale siehst, oder?)
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Beim Durchstöbern dieses Threads wird die Niederlage oft an den Schiris ausgemacht und im besonderem am Fehlen gewisser Leistungsträger. Da zitiere ich mal 2 Berliner, die es meiner Meinung eher treffen.
On 2006-05-29 10:03, guwac wrote:
3. Die Schieberrufe waren sowas von unberechtigt. Eigentlich hätte man Boris danken müssen, dass er uns ins Spiel zurückgebracht hatte. Wo ist nur das angeblich so fachkundige Berliner Publikum an diesem Abend gewesen?
On 2006-05-29 09:08, albaner wrote:
ps und bitte bitte, mamic ist seit langem verletzt, für ihn hat alba whitehead verpflichtet, sicherlich ist mamic der bessere basketballer, aber das fehlen von mamic darf doch bitte, bitte keine ausrede mehr sein.
Wir sind wohl alle glücklich, dass Mamic bald wieder spielen kann, aber das Fehlen eines Spielers seit November, sollte für die gestrige Niederlage nicht mehr erhalten müssen. Schliesslich ist man auch ohne ihn Hauptrundenerster und Pokalsieger geworden. Das Fehlen eines Stanojevic trifft Berlin wohl um so schmerzlicher und das sogar gegen ein Team, dessen Centerriege (Wen gibt es da ausser Gortat???) in den laufenden PlayOffs noch nicht viel gerissen hat. Das spricht nicht unbedingt für das CoachingTeam ALBAs. Gab es da nicht auch einen Plan B, für das Szenario, das sich Stanojevic verletzt, schlecht drauf ist oder aus dem Spiel genommen wird ( letzteres nur hypothetischerweise). Wozu hat man noch einen Arigbabu oder Ford, die bei Köln beispielsweise wohl eine viel wichtigere Rolle spielen würden. Ich denke, man hätte mit einem Ford viel mehr holen können, wenn er ins Spielsystem integriert wäre und nicht nur für ein paar min bisher kam.
Auch will mir das Fehlen Stanojevic gestern nicht wirklich als alleinigen Hauptgrund einleuchten, denn Lollis hat die Centerpunkte gemacht, auch Ford hat sein Soll unterm Korb erfüllt. Die restlichen Duelle gingen dann aber deutlicher an Köln und speziell das Duell der Playmakers ging an Jordan, der mit vielen guten Anspielen viele leichte Punkte inszenierte. Komischerweise hat er nur 4 Assists, es waren gefühlt mindestens das Doppelte. Weiterhin hatte er mit Ivory einen weiteren Guard der sehr gut neben bzw. statt ihm agierte.
Mal schauen wie sich, das Wiederkommen von IMac auswirkt… -
On 2006-05-29 13:25, Mitspieler wrote:
Und dann noch eine kleine Spitze zu meinen Domstädtern: In Berlin gibt es halt nicht nur Basketball in der ersten Bundesliga, die Leute gehen auch woanders hin (Eisbären,SCC,Hertha,WF Spandau…)Ich will da nicht drauf rumreiten, dass Du Dir hier ein eigentor geschossen hast, Hugo und der Lange_Eugen haben´s Dir ja schon “besorgt”
Aber ich möchte zur Éhrenrettung der Kölner Bald-Zweitligakicker (@ Hugo: Wer ist denn die Kölner Erstligamannschaft in der neuen Saison? Ich ahne ja, wen Du meinst???) bzw. deren Fans mal sagen, dass der EffCee trotz Abstiegs einen höheren zuschauerschnitt hinbekommen hat als die Hertha!!! Die haben zwar auch gut 45.000, aber der EffCee hat etwa 2.000 mehr im Schnitt, und das obwohl das Stadion kleiner ist und zu einigen Spielen noch mehr Tickets hätten verkauft werden können.
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Das Fehlen von Stanojevic kann auch die Ballverluste im 2. Viertel nicht wirklich erklären. Auch ohne ihn ist Berlin stark genug Köln zu schlagen, allerdings müssen dann die anderen Leistungsträger optimal spielen. Daran hat es gestern eher gehappert. Ich rechne mit einer deutlichen Leistungsteigerung der Berlin und Siegen am Donnerstag und Sonntag.
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On 2006-05-29 12:20, Albanese wrote:
Fuer mich war das entscheidende Manko der Einsatz und der Willen. Der Ausfall Jovo’s waere ohne weiteres kompensierbar gewesen, wenn sich die Mannschaft heiss praesentiert haette - statt dessen braesiges Spiel mit Hacke, Spitze, eins, zwei drei. Das, was guwac dem Publikum vorwirft, naemlich bescheidenes Engagement, habe ich gestern haeufig bei meinem Team gesehen.Dem muss ich absolut zustimmen. Das war für mich gestern die größte Enttäuschung. Ich habe mich tagelang schon auf das Spiel gefreut - und dann kommt so ein “Langweiler” auf. Ich habe bei keinem Spieler (ausser bei Lollis) die Intensität gesehen, die man in einem Finale erwarten kann. Da fehlte einfach der Kick, die Konzentration, die 20% extra. Streckenweise sah das von der Einstellung wie ein Hauptrundenspiel gegen einen mittelmäßigen Gegner aus. Wird schon irgendwie noch werden. Wurde es aber nicht. Köln war einfach absolut abgezockt und selbstsicher.
Ich bin sicher niemand, der schnell aufgibt und im Basketball ist immer noch vieles möglich - aber im Spiel gestern hab ich der Mannschaft 4min vor Schluss bei -10 keine Siegchance mehr gegeben. Das lag einfach an dem “gefühlten Gesamteindruck”, den sie gestern vermittelten. Leider hab ich recht behalten.Vielleicht noch kurz ein paar Worte zu Arigbabu. Ich hätte ihn auch gerne länger spielen sehen. Aber man muss auch zur Kenntnis nehmen, dass Köln über weite Strecken auch ganz ohne Gortat gespielt hat und Arigbabu dann in der Defense teilweise große Probleme mit der Schnelligkeit seiner (ständig rotierenden) Gegenspieler (vor allem natürlich Nadjfeij) hatte. Wenn man dann in der Offense umgekehrt die “Massevorteile” von Arigbabu unter dem Korb nicht nutzt, so ist es zumindest konsequent ihn dann auch bald wieder auszuwechseln. Ich denke Steven braucht dringend mal 20min Spielzeit, damit er sich auch mal wieder traut gegen Nadjfeij aufzuposten oder den freien Dreier sofort zu nehmen.
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Ich will da nicht drauf rumreiten, dass Du Dir hier ein eigentor geschossen hast, Hugo und der Lange_Eugen haben´s Dir ja schon “besorgt”
Ja, Hugo treibt die mit dem Bamberg-Köln-Halbfinale begonnene “Vereinigung der Rheinländer” jetzt auf die Spitze: Zu Köln gehören jetzt auch Bonn, Leverkusen, Gummersbach und Düsseldorf… nur Gladbach wurde noch ausgenommen, warum eigentlich?
Das ist halt mal wieder die altbekannte Berliner “Metropolenarroganz”… das hier im Köln/Bonner-Raum etwa genauso viele Menschen auf einer vergleichbaren Gebietsgröße leben, deren Bedarf an Kultur, Sport etc. ähnlich wie in Berlin gedeckt werden muss, wird dort doch immer wieder gerne ignoriert…
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Wobei Du doch wohl nicht wirklich die Wasserfreunde Spandau als Konkurrenz für ein BBL-Playoff-Finale siehst, oder?)
Hey, nichts gegen die Vereine aus der Berliner Vorstadt Die sind seit Jahren top. Und der LSV Spandau war Deutscher Basketballmeister.
Ach menno, müßt ihr mir alle meine schöne Argumentation kaputtmachen? Vielleicht klappt es so noch:
Berlin hat mehr Vereine, die in ihrer jeweiligen Sportart in der ersten Liga spielen. Und wenn alles so klappt wie Bob Hanning sich das vorstellt, kommen die Füchse auch noch in die erste Handballbundesliga. Ich hoffe, das stimmt wenigstens. Wenn nicht, dann trifft es auf Quakenbrück zu.
Und @ Hugo: Irgendwie habe ich das Gefühl, Du hast das Kölner Umland mitgerechnet. Da hätten wir ja fast noch Potsdam und ähhh….Frankfurt/O ? -
On 2006-05-29 14:30, Alex_Z wrote:
[Ja, Hugo treibt die mit dem Bamberg-Köln-Halbfinale begonnene “Vereinigung der Rheinländer” jetzt auf die Spitze: Zu Köln gehören jetzt auch Bonn, Leverkusen, Gummersbach und Düsseldorf… nur Gladbach wurde noch ausgenommen, warum eigentlich?Naja ganz einfach: EffCee und Borussia, das geht gar nicht.
Allerdings geht es mit Bayer eigentlich noch weniger, das ist schon irritierend für mich als Fussballer. :-?
Gummersbach versteh ich ja, weil sie auch in Köln Heimspiele austragen, aber die Pillen haben ja ihre BayArena, und zu diesen Heimspielen würde auch wohl kaum ein Kölner gehen.
Aber damit genug Off Topic
Und die Aussage sollte ja sein: Im Großraum Köln gibt es sicherlich mindestens soviel Spitzensport zu sehen wie im Großraum Berlin.
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Also ich finde, Sportvereine, die mit der örtlichen U- und Straßenbahn zu erreichen sind, kann man schon als “Kölner” Vereine bezeichnen, im Sinne, dass auch diese Klubs in Konkurrenz zu den Vereinen stehen, die innerhalb der echten Stadtgrenzen liegen.
@Mitspieler: Wenn ihr ne BVG-Linie nach Potsdam hast, darfst Du gerne Turbine Potsdam in Deine Liste aufnehmen, bei Frankfurt/Oder würde ich eher sagen, nö, wobei ALBAPITTI oder wie er im Moment gerade heisst, etwas dagegen hat.
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On 2006-05-29 14:39, SGErules wrote:
Und die Aussage sollte ja sein: Im Großraum Köln gibt es sicherlich mindestens soviel Spitzensport zu sehen wie im Großraum Berlin.
Danke @SGErules
Aber die Aussage “Im Großraum Köln gibt es sicherlich mehr Spitzensport zu sehen als (!) im Großraum Berlin” trifft es noch besser.
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On 2006-05-29 15:04, Splash wrote:
Ich habe mir ja alle PO Spiele über 5 Spiele gewünscht, aber dass Kölle direkt mal so Gas gibt ist schon stark. Respekt. Da ist wohl ganz heimlich eine dritte Kraft in der BBL herangereift.Naja, so heimlich denn auch nicht.
Aber man sollte den Sieg der Kölner nicht überbewerten. Die Stärke des einen hat immer etwas mit der Schwäche des anderen zu tun.q