Muss Bauermann zurücktreten?
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@franz:
du hast die juristische frage ja als bereits umfassend beantwortet dargestellt. trotzdem will ich noch einen aspekt einwerfen: wieso kann die bbl eine doppelfunktion nicht verhindern?ich kenne die statuten der bbl nicht. allerdings müssen sich ja alle jährlich einem lizenzierungsverfahren unterziehen.
falls die lizenz nur erteilt wird, wenn der headcoach nicht bundestrainer ist, dann wäre auch die bbl noch im rennen um die frage, wer kann was verhindern, oder? -
…
Jetzt nichts gegen Alba Berlin. Aber im Fussball gibts doch auch Barcelona und wie sie alle heißen oder? Sind auch so Ableger wo ein etablierter Fussballclub auch in den Basketball investiert. Mich hat es ehrlich gesagt, schon lange gewundert, das wir hier in Deutschland sowas nicht haben. Und die einzige Alternative wie die Verbindungen in Barcelona etc sind hier nur mit Bayern zu machen. Finde ich zumindest.
…Du must halt mal über den Tellerrand hinausschauen - nehmen wir das Beispiel Barcelona, da gibt es nicht nur Fußball und Basketball, sondern auch Handball. Wenn Du Dich in Deutschland umschaust, wirst Du auch solche Vereine finden, die international zwar nicht den gleichen Stellenwert haben, aber mit dem HSV (Fußball / Handball) und bis vor einiger Zeit Leverkusen gab es auch hierzulande durchaus solche renomierten Vereine mit entsprechender Ausrichtung. Das nun die Bayern auch auf diese Idee kommen ist nachvollziehbar.
In Bezug auf die Trainer-Fragestellung aber hier nicht das Thema.Als Pesic damals Trainer bei Alba war, hat ja wirklich fast die gesamte N5 bei Alba gespielt - da war es aber legitim zu Alba zu wechseln (allerdings oft von unten nach oben und umgekehrt).
Auf lange Sicht funktioniert aber eine solche Doppelfunktion nicht .
Bei uns in Berlin hat sich das auch gerade mal wieder beim Handball gezeigt - der Füchse-Trainser ist auch nur unter der Voraussetzung eingestellt worden, dass er seinen Job als Nationaltrainer in Österreich nach der dortigen EM aufgibt. Man kann auf Dauer nicht zwei Vollzeitjobs parallel mit vollem Einsatz durchziehen!
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@franz:
du hast die juristische frage ja als bereits umfassend beantwortet dargestellt. trotzdem will ich noch einen aspekt einwerfen: wieso kann die bbl eine doppelfunktion nicht verhindern?ich kenne die statuten der bbl nicht. allerdings müssen sich ja alle jährlich einem lizenzierungsverfahren unterziehen.
falls die lizenz nur erteilt wird, wenn der headcoach nicht bundestrainer ist, dann wäre auch die bbl noch im rennen um die frage, wer kann was verhindern, oder?Wie kommt es eigentlich, dass in der BBl nach Regeln gespielt wird, die lassen sich vermutlich auch nicht juristisch durchsetzen - mal sehen, wann der 8. nicht Deutsche seinen Einsatz in einer BBL Partie einklagt, weil er ja einen Vertrag mit dem BBL Verein hat und der Schiri (3. Partei) sagt, Du bist der 8. und musst auf die Tribüne
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@falkenseer:
na das hilft ja enorm weiter in der diskussion -
aber mit dem HSV (Fußball / Handball)
Kurzer Einschub damit sich hier keine Legenden bilden. Beim HSV Fußball und HSV Handball handelt es sich nicht um den gleichen Verein. Der Handball Sport Verein Hamburg hat mit dem Hamburger Sport Verein einen Vertrag abgeschlossen um aus Marketinggründen das Logo und die Abkürzung des Hamburger Sport Vereins nutzen zu dürfen.
Nun weiter mit Bauermann und seiner Doppelfunktion.
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Jetzt nichts gegen Alba Berlin. Aber im Fussball gibts doch auch Barcelona und wie sie alle heißen oder? Sind auch so Ableger wo ein etablierter Fussballclub auch in den Basketball investiert. Mich hat es ehrlich gesagt, schon lange gewundert, das wir hier in Deutschland sowas nicht haben. Und die einzige Alternative wie die Verbindungen in Barcelona etc sind hier nur mit Bayern zu machen. Finde ich zumindest.
…Du must halt mal über den Tellerrand hinausschauen - nehmen wir das Beispiel Barcelona, da gibt es nicht nur Fußball und Basketball, sondern auch Handball. Wenn Du Dich in Deutschland umschaust, wirst Du auch solche Vereine finden, die international zwar nicht den gleichen Stellenwert haben, aber mit dem HSV (Fußball / Handball) und bis vor einiger Zeit Leverkusen gab es auch hierzulande durchaus solche renomierten Vereine mit entsprechender Ausrichtung. Das nun die Bayern auch auf diese Idee kommen ist nachvollziehbar.
In Bezug auf die Trainer-Fragestellung aber hier nicht das Thema.Als Pesic damals Trainer bei Alba war, hat ja wirklich fast die gesamte N5 bei Alba gespielt - da war es aber legitim zu Alba zu wechseln (allerdings oft von unten nach oben und umgekehrt).
Auf lange Sicht funktioniert aber eine solche Doppelfunktion nicht .
Bei uns in Berlin hat sich das auch gerade mal wieder beim Handball gezeigt - der Füchse-Trainser ist auch nur unter der Voraussetzung eingestellt worden, dass er seinen Job als Nationaltrainer in Österreich nach der dortigen EM aufgibt. Man kann auf Dauer nicht zwei Vollzeitjobs parallel mit vollem Einsatz durchziehen!
Der Handball Sport Verein Hamburg e.V. hat mit dem Hamburger Sport-Verein e.V. überhaupt gar nichts zu tun, außer dass die Handballer dafür bezahlen, das Logo und das Kürzel der Fußballer benutzen zu dürfen.
Edit: DragonLi war schneller…
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@falkenseer:
na das hilft ja enorm weiter in der diskussionIch wollte damit unterstreichen, dass es in einer Liga Statuten gibt, an die sich alle Beteiligten zu halten haben, die an dieser Liga teilnehmen. Da ist dieser Standpunkt von franz bzgl. der rechtlichen Aspekte einfach hinfällig. Wenn da in den Statuten steht, dass die Trainer eines Teams keine parallele Tätigkeit in einem Nationalteam haben dürfen, dann sollte das genügen - Ich wollte hier mit der Quote nur eine weitere Parallele aufzeigen!
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Jetzt nichts gegen Alba Berlin. Aber im Fussball gibts doch auch Barcelona und wie sie alle heißen oder? Sind auch so Ableger wo ein etablierter Fussballclub auch in den Basketball investiert. Mich hat es ehrlich gesagt, schon lange gewundert, das wir hier in Deutschland sowas nicht haben. Und die einzige Alternative wie die Verbindungen in Barcelona etc sind hier nur mit Bayern zu machen. Finde ich zumindest.
…Du must halt mal über den Tellerrand hinausschauen - nehmen wir das Beispiel Barcelona, da gibt es nicht nur Fußball und Basketball, sondern auch Handball. Wenn Du Dich in Deutschland umschaust, wirst Du auch solche Vereine finden, die international zwar nicht den gleichen Stellenwert haben, aber mit dem HSV (Fußball / Handball) und bis vor einiger Zeit Leverkusen gab es auch hierzulande durchaus solche renomierten Vereine mit entsprechender Ausrichtung. Das nun die Bayern auch auf diese Idee kommen ist nachvollziehbar.
In Bezug auf die Trainer-Fragestellung aber hier nicht das Thema.Als Pesic damals Trainer bei Alba war, hat ja wirklich fast die gesamte N5 bei Alba gespielt - da war es aber legitim zu Alba zu wechseln (allerdings oft von unten nach oben und umgekehrt).
Auf lange Sicht funktioniert aber eine solche Doppelfunktion nicht .
Bei uns in Berlin hat sich das auch gerade mal wieder beim Handball gezeigt - der Füchse-Trainser ist auch nur unter der Voraussetzung eingestellt worden, dass er seinen Job als Nationaltrainer in Österreich nach der dortigen EM aufgibt. Man kann auf Dauer nicht zwei Vollzeitjobs parallel mit vollem Einsatz durchziehen!
Mir gings aber durchaus um den medienaspekt. Zugegeben nach Handball und dergleichen sehe ich mich nicht um und werde damit auch nich konfrotniert. Musst das ja auch mal so sehen, das Leute wo mit der einen Sportart nix zu tun haben, auf einmal mit einem medienwirksamen Topverein konfrotniert werden, der eine solche Sportart fördert bzw in die Medien bringt.
Und wenn Bayern in die Jugendarbeit investiert unter Bauermann (solange Pro A Trainer und in der Funktion als Bundestrainer in ortsnähe Workshops stattfinden können), dürften bei einem Aufstieg von der Jugendarbeit in Bayern, vielleicht auch die Vereine der ersten Liga durchaus Profit ziehen.
Die Basketballer in München, dürften ja auch von den Trainingsmethoden der Fussballer (vielleicht hier und da auch noch besser auf Basketball dann von jemandem zugeschnitten) profitieren. Vom Bundestrainer dann noch n bißchen Jugendarbeit im Verein dazu, Quote bei andern Vereinen ist vorhanden, aber die Spieler fehlen dazu. Evtl dann ein abgeben von Bayern an “schwächer” Vereine in der ersten Liga, das “besser ausgebildete” Jugendliche die Quote gut erfüllen und weniger auf “ausländische” Spieler zurückgegriffen wird, bei gleichzeitiger Spielpraxis. Bzw. das diese Vereine dann auch ein offenes Ohr für neue Trainingsmethoden bekommen könnten, gerade weil sie dann en unterschied sehen und das dann von diesen Vereinen die Trainingsmethoden übernommen werden?
Ich weiß, viele vielleichts, wenn und abers. Dennoch wie erklärt man sich das alles sonst? Ist für mich soweit halt das schlüssigste bisher.
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@falkenseer:
na das hilft ja enorm weiter in der diskussionIch wollte damit unterstreichen, dass es in einer Liga Statuten gibt, an die sich alle Beteiligten zu halten haben, die an dieser Liga teilnehmen. Da ist dieser Standpunkt von franz bzgl. der rechtlichen Aspekte einfach hinfällig. Wenn da in den Statuten steht, dass die Trainer eines Teams keine parallele Tätigkeit in einem Nationalteam haben dürfen, dann sollte das genügen - Ich wollte hier mit der Quote nur eine weitere Parallele aufzeigen!
Ist aber auch nicht so einfach, dass europäisches Recht durch willkürliche Ligastatuten ausgehebelt wird. Du solltest Dir evtl. mal die Hintergründe des Bosman-Urteils ansehen. Der franz hat diesbezüglich nicht ganz Unrecht. Aber wenn elementare Interessen des sportlichen Wettbewerbs in Mitleidenschaft gezogen würden, dann sind Einschränkungen durchaus zulässig. So kann natürlich eine Sportliga nicht das zivile Recht einer natürlichen oder juristischen Person einschränken, sich an einer Kapitalgesellschaft zu beteiligen, jedoch können Sportligen durchaus festlegen, dass innerhalb einer Liga nicht zwei (als Kapitalgesellschaften organisierte) Teams im Wettbewerb antreten, die den selben beherrschenden Gesellschafter haben. So etwas ist dann entsprechend über die Spielordnung oder entsprechende Statuten zu regeln.
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… jedoch können Sportligen durchaus festlegen, dass innerhalb einer Liga nicht zwei (als Kapitalgesellschaften organisierte) Teams im Wettbewerb antreten, die den selben beherrschenden Gesellschafter haben. So etwas ist dann entsprechend über die Spielordnung oder entsprechende Statuten zu regeln.
ist aber wie das Beispiel DEL zeigt auch kein Muss, Anschütz hat mit Hamburg und Berlin da auch zwei Eisen im Feuer.
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… jedoch können Sportligen durchaus festlegen, dass innerhalb einer Liga nicht zwei (als Kapitalgesellschaften organisierte) Teams im Wettbewerb antreten, die den selben beherrschenden Gesellschafter haben. So etwas ist dann entsprechend über die Spielordnung oder entsprechende Statuten zu regeln.
ist aber wie das Beispiel DEL zeigt auch kein Muss, Anschütz hat mit Hamburg und Berlin da auch zwei Eisen im Feuer.
Mag sein, wenn die DEL das nicht untersagt. Ich kenne mich im Eishockey & DEL nicht aus.
Ich kann mir nur vorstellen, dass das europäische Arbeitsrecht bezogen auf Rechte der Person in der öffentlichen Wahrnehmung etwas höher hängt als das Recht einer Investmentgesellschaft, eine Sammlung von Sport-GmbHs innerhalb eines einzelnen sportlichen Wettbewerbs zu betreiben.
Aber franz schreibt ja auch, dass eine Situation, in der Bauermann oder die BBL den Klageweg beschreiten müssten, keiner wollen kann und wird. Daher wird es eine Verhandlungslösung geben (müssen).
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Man stelle sich mal vor, Löw würde neben der Nationalmannschaft noch einen Zweitligisten trainieren (wollen).
Man stelle sich mal vor, die Putzfrau würder neben ihrem Putzfrauenjob noch einen Job als Vertreterin für Meister Proper ausführen (wollen). Blabla-bashing goes on…
Was für einen Interessenkonflikt gibt es nochmal, wenn die BBL-Vereine einen Nationalspieler nicht haben wollen, weil eben dieser für die Nationalmannschaft lieber spielen will, als sich für seinen Verein mit 29 Jahren innerhalb von vier Wochen nochmal einen “3er” mit einer 40-50%-Quote beibringen zu lassen (was natürlich sehr realistisch ist…so viel erst mal zur Selbsteinschätzung) und deswegen lieber bei einem ProA-Club unterschreibt??
Also was genau wird Bauermann vorgeworfen? Dass er “nicht-gewollte-Nationalspieler” für sein Projekt verpflichtet?
1. April oder zu viele Seidla? -
ich gestehe ich habe nur die ersten beiträge angeschaut.
ich bekenne mich als “fanatischer” bauermann kritiker und gegner.
aber einen rücktritt zu verlanmgen finde ich absolut falsch.wichtig ist, dass die nationalmannschaft nicht leidet, denn das war der erste job, den er hatte von den beiden. wenn einer zu kurz kommen muss, dann der job bei den bayern.
zudem darf er nicht das trainingslager missbrauchen um mit desmond und der steffie systeme für nächste saison zu üben. das muss alles auf die nationalnmannschaft konzentriert sein. aber so viel professionnalität traue ich ihm zu.solange er nie zu alba wechselt, ist für mich alles ok.
ich gebe zu ich könnte mir bessere trainer für die nationalmannschaft vorstellen aber es geht eben auch noch schlechter! -
Warum muss denn immer irgendjemand zurücktreten?
Wir leben in einer Gesellschaft, in der jeder frei entscheiden kann und nicht auf Berater hören muss. Da sind erwachsene Menschen, mit eigener Verantwortung am Werk, keine 8jährigen Kinder!Das ist einfach die Antwort auf den Ausgangsposting, habe keine andere Antwort gelesen.
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Ich halte das für eine Interessenskollision: Der (jeweilige) Bundestrainer kann kein Interesse daran haben, dass seine Spieler in einer unterklassigen Liga - zudem nicht international (für mindestens noch zwei Jahre) - spielen. Er würde - wie ich bereits im Quoten-Thread formulierte - seine Spieler normalerweise entsprechend beraten. Dirk Bauermann kann diese Rolle nicht ausfüllen ohne mit seiner Tätigkeit als Trainer von Bayern München in Konflikt zu geraten.
Stimme da komplett zu.
Trotzdem sehe ich es als nicht so schlimm an, da es sich bei Greene und Hamann um Spieler im fortgeschrittenen Basketball-Alter handelt (okay Hamann ist jetzt kein Basketball-Opa, aber immerhin 29 und somit wohl in seiner Basketball-Entwicklung ein fertiger Spieler). Sind wir doch mal ehrlich, nächstes Jahr spielen die Bayern BBL und im Jahr drauf wahrscheinlich schon Euroleague. Wenn die mal eins, zwei Jahre nicht mit Euroleague-Härte bzw. -qualität konfrontiert werden, ist das jetzt kein Weltuntergang, die Beiden sind erfahren genug…
Stattdessen können sie sich eine Saison lang ein bisschen schonen* und in der Saison drauf, wenn dann wahrscheinlich alles was Rang und Namen hat verpflichtet wird, spielt eh keiner von denen mehr als 18-20 Minuten pro Spiel. Sie spielen also eine Saison lang gegen schwächere Gegner, sind dafür aber ausgeruhter und frischer, was gerade in Greene’s Alter wohl wichtiger ist, und können sich ordentlich Selbstvertrauen holen und in Topform ballern. Das Ganze hat also mMn auch einige große Vorteile für die Nationalmannschaft.
*damit meine ich 1. geringere Intensität und 2. bei Greene: weniger Spielzeit (kann mir nicht vorstellen, dass er mehr als 24 Minuten pro Spiel macht, im Gegensatz zu 31 bei Larisa)
Würde Bauermann das Ganze mit Leuten wie Schwethelm, Staiger, Günther, etc. - Pleiß, Ohlbrecht, Benzing kommen sowieso (noch?) nicht in Frage - machen, wäre das natürlich was Anderes. Er würde diese jungen Spieler um ein wichtiges Jahr in ihrer Entwicklung bringen. Dieses Problem sehe ich aber bei Hamann und Greene nicht.
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@franz:
a) m.E. ist ein verbot der doppelfunktion sehr wohl rechtlich möglich, inwiefern gemeinschaftsrecht da reinspielen soll, ist mir gelinde gesagt ein “kleines” rätsel!
(individualarbeitsrechtlich ist auch kein problem erkennbar)
b) finde ich es süß, dass du hier den (hobby) juristen markierst, wenn man dir aber bzgl der hallen-problematik in BA die einschlägigen (Bay)GO-normen entgegensetzt, gehst du keine sekunde darauf ein…. -
Und das sehr wohl stichhaltige Gegenargument kommt von Franz. In der Bamberger Zeit, die ja nocht nicht Lichtjahre her ist, hat die Doppelfunktion geklappt und Brose daraus keine nennenswerte Vorteile gezogen.
Verstehe ich nicht. Erstens scheint die Doppelfunktion doch nicht so besonders gut geklappt zu haben, denn aus dieser Zeit stammt ja der Beschluss, die Funktionen zu trennen. Zweitens: was soll der Hinweis, keine “nennenswerten” Vorteile? Drittens geht es vor allem darum, ob anderen moeglicherweise ein Nachteil entsteht.
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Ich finde diese Doppelfunktion mist. Die schadet besonders dem DBB. Die letzten 2 Jahre mit einem hauptamtlichen Trainer fand ich deutlich besser, als die Jahre davor.
Ich stimme afe hier zu und es lohnt sich vielleicht, diese Einschätzung zu begründen:
Bauermanns vielleicht wichtigste Leistung seiner Amtszeit war, dass er die Nachwuchsförderung wie bisher kein zweiter auch über die Öffentlichkeit auf die Tagesordnung gesetzt hat. Er hat für meinen Geschmack dabei auch die Grenzen der Provokation (die es manchmal aber braucht um einen Meinungsbildungsprozess in Gang zu setzen) überschritten. Am Ende bleibt aber, dass er die Diskussion um die Zukunft des deutschen Basketballs prägend beeinflusst hat und vor allem die Profi-Ligen endlich (auch deshalb) Reaktion gezeigt haben.
Dieses Kompliment wirkt vielleicht von einem erklärten Gegner der derzeitigen Quotenreglung überraschend: Tatsächlich finde ich seinen Lösungsansatz katastrophal, ineffizient und der Hebel wird an der falschen Stelle angesetzt.
Der Punkt ist aber: Ein (alleiniger) Bundestrainer, der sich nicht an seinem (aktuellen) Handeln als Vereinstrainer messen lassen muss, kann solche Forderungen, die den Vereinen (zunächst) weh tun, offensiv vertreten und wirkt nicht wie ein Heuchler, der Wasser predigt und Wein trinkt. Er kann und muss thematisieren, was ein Vereinstrainer mit Rücksicht auf seine Aufgaben nicht (mehr) kann.
Diese Situation ist schon jetzt nicht mehr gegeben: Wie wirkt seine Forderung, nach Einsatzzeiten für Deutsche in internationalen Vereins-Wettbewerben vor dem Hintergrund des Hamann-Deals? Wird der jetzt bei Bayern München unter Bauermann mehr internationale Erfahrung sammeln?
Auch insofern wird also seine Arbeit durch die Doppelfunktion beeinträchtigt. Er kann nicht in gleicher Weise streng parteilich für den deutschen Nachwuchs streiten - wie er es in der Vergangenheit unbestreitbar getan hat. Und wenn er es tut, wird man ihm seine Haltung unter Hinweis auf sein Handeln als Vereinstrainer nicht mehr ernst nehmen.
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Dies wird er als Vereinstrainer vom FCB wohl kaum weiter führen können. Von daher würde ich es als Fakt ansehen, dass Bauermann sein Amt als Nationaltrainer (zu dem in den letzten Jahren eben nicht nur das Coachen der A1 Mannschaft gehört hat) nicht mehr mit voller Kraft ausführen kann.
Oder siehst Du das wirklich anders?
Hi DragonLi,
ja, das sehe ich schon anders. Es ist zwar schön und sinnvoll, dass Dirk Bauermann solche individuellen Trainingseinheiten durchgeführt hat, aber es gehört nicht zu den zwingend notwendigen Tätigkeiten eines Bundestrainers. Wie gesagt, es ist international üblich, dass die Nationaltrainer gleichzeitig als Vereinstrainer arbeiten. Ein paar Beispiele habe ich schon genannt, hier noch andere: David Blatt, Kestutis Kemzura, Bogdan Tanjevic. Dirk Bauermann hat auch während seines Bamberg-Engagements als Bundestrainer gute Arbeit geleistet. Deshalb verstehe ich nicht, dass hier nach einem Verbot gerufen wird. Beim Basketball ist es nicht so wie beim Fußball, wo alle anderthalb Monate ein Länderspiel stattfindet.
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Wie bereits von vielen gepostet, ist DB zum Erfolg verdammt. Er wird deshalb alles in seiner Macht stehende unternehmen, um seinen Arsch zu retten und weich zu polstern. Und allein das verbietet eine Doppelfunktion!!!
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Solange es der DBB und die BBL wollen KANN Bauermann natürlich bis ans Ende aller Tage Bundestrainer bleiben.
Und das Problem der Doppeltrainer-Eingenschaft wäre ein weitaus geringeres, wenn er einen BBL-Verein übernommen hätte.
Auch dort hätte er seine Spieler, die ihm nach München folgten, ja durchaus - zumindest mal theoretisch mitnehmen können.
Nun zieht er zwei seiner besten Spieler aber in Liga 2. Damit behindert er wohl oder übel diese beiden Spieler in ihrem Entwicklung oder in ihrem derzeitigen Können.
Denn weder das eine noch das andere wird in der ProA - bei allem Respekt - auf dem selben Niveau erwartet und gefördert und gefordert.Er macht sich sein Leben als Nationaltrainer mit seinen Spielern in Liga 2 selbst schwer. Denn es bleibt ungeklärt, wie er deren Niveau halten will, oder im Hinblick auf London 2012 gar noch steigern will.
Bis dahin bleiben Hamann und Greene ja nur noch ein paar WM- und EM-Spiele übrig, um auf internationalem Niveau spielen zu können…Einem Nationaltrainer bleiben im Basketball eh immer nur wenige Wochen im Jahr übrig, um seine Arbeit mit den Spielern durchführen zu können.
Das sind die kontinentalen und interkontinentalen Meisterschaften und die jeweiligen Vorbereitungsturniere.
Im Gegensatz zum Fußball gibt es während des Ligabetriebes ja kaum weitere Länderspiele.
Die weitere und langfristig wichtigerer Aufgabe ist es jedoch, den Nachwuchs und die Nachwuchsarbeit zu finden und nach einheitlichen Richtlinien zu fördern.
Diese Aufgabe gibt Bauermann ab, ohne dass er eine Nachfolgelösung hierfür präsentieren könnte.
Er kann aber nicht auf der einen Seite nach Quote und mehr Deutschen in verantwortungsvoller Spielerposition rufen und andererseits die wichtige Nachwuchsaufgabe tatsächlich aufgeben.…
Solange Bauermann aber selbst nicht gehen will, wird er bleiben. Es wird sich kaum ein anderer finden, der diese Arbeit übernehmen will und gleichzeitig im Profibereich ein derartiges Standing hat.
Aber nur mit diesem Einfluss kann er seine Quotenvorstellungen und den angestrebten Erfolg des N5 schaffen/ garantieren/voranbringen.
Ein bekanntes DSF/Sport1/Insider-Gesicht allein reicht mMn dazu nicht aus. -
warum sollte Bauermann zurücktreten?
Es finden sich zwar einige wenige Argumente, doch diese sind m.E. entweder nicht wirklich so hochgradig die einen Rücktritt rechtfertigen würden oder diese Argumente sind gar pro Engagement!!
Der DBB hat ja das “Projekt Bayern” willkommen geheißen und seine Unterstützung zugesichert. Dem DBB geht es
dabei bestimmt nicht um den FC Bayern, sondern um den Basketball in D. Klar ist auch, dass der FCB nicht den Wohltäter spielt um den Basketball zu fördern. Das ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen um schlussendlich auf beiden Seiten zu profitieren.
Unabhängig davon, was man vom FCB denkt, ob man ihn mag oder nicht - fast jeder in D kennt den Namen/die Marke und in Europa
und selbst weltweit können sehr viele etwas mit der Marke FCB anfangen!
Es ist also in erster Linie der Bekanntheitsgrad, den man hier im Basketball ausnutzen möchte - zu Recht!
Und der (positive) Bekanntheitsgrad der “Marke FCB” kommt ja nicht von ungefähr! Durch die Erfolge, Professionalität und die tadellose Wirtschaft (welcher große Verein in der Welt ist denn noch schuldenfrei?) in den letzten Jahrzehnten ist der FCB zu einer der teuersten und profitabelsten Marken (in D) geworden!
Warum sollte hiervon nicht auch der Basketball profitieren? Das lockt Medien an, dadurch Aufmerksamkeit in der Bevölkerung, Sponsoren… Und wenn dann der Basketball noch mehr TV-Präsenz erhält (und das steht fest) müssen Sponsoren für ihre Werbung noch mehr Gelder bezahlen, welches wiederum der DBB z.T. an die Vereine ausschütten kann und auch in den Nachwuchs stecken. Und ob dann der Dirk sich persönlich um den Nachwuchs kümmert
oder dies andere tun - das ist doch völlig egal!! Nur eines ist klar: gute Ehrenamtliche werden sich nicht finden lassen! Also, woher kann dann das Geld kommen?? Der unterstützt der DBB diese Projekt eben auf diese Art und Weise und lässt eine Doppelfunktion wieder zu. Und da eben auch die anderen Vereine durch z.B. Fernsehgelder profitieren wird, werden die sich da dezent raushalten…
Um was soll sich der Dirk denn noch alles kümmern? Ich sehe also in diesem Bereich keinen Interessenskonflikt,
sondern vielmehr eine indirekte positive Aufbauarbeit die langfristig mehr Wert hat als wenn Dirk nun 1-2 Jugendspieler “formt”!
Dadurch erreicht der BB in Deutschland mehr als durch einen Rücktritt. Dass die Nachwuchsförderung nicht über Nacht Früchte tragen kann sollte eigentlich jedem klar sein! aber mittel-und langfristig wird sich das auszahlen. (vorausgesetzt das Projekt hat Bestand, aber das liegt ja nun hauptsächlich an den Fans und dem Zuspruch der Münchner Bevölkerung)Und ob nun juristisch machbar oder nicht - was spielt das für eine Rolle?
Noch kurz zu den Spielerverpflichtungen: Der Aufschrei wäre bei einer Verpflichtung durch einen anderen Trainer genauso groß! Nur würde es nicht mit der Person DB im Zusammenhang mit seiner Doppelfunktion kritisiert werden, sondern der FCB und das liebe Geld wären mal wieder Feinbild Nr. 1…!! Einen Grund findet man also immer…
Bis auf Hamann (das kann ich nicht einschätzen) wäre jeder der anderen Spieler auch ohne DB zu Bayern gewechselt, da sowohl Geld, Perspektive und Bayernfamilie (welcher ehemalige “abgestürzte” Bayernverdiente wurde nicht wieder aufgefangen?) genug Argumente sind!
Hätte man nun Talente a la Benzing, Pleiss, Harris, Günther etc verpflichtet, so wäre der Aufschrei bei BBL-Klubs und Fans derart hoch gewesen - aber bei den aktuellen Verpflichtungen sind es “nur” die Fans - oder hat jemand einen Aufschrei eines BBL-Klubs gehört? Nein, die haben sogar Verständnis gezeigt!
Also, welche Spieler hätte man nun verpflichten sollen um das Gesamtprojekt im Sinne des deutschen Basketballs nicht zu gefährden???So, also definitiv kein Rücktritt DB`s erwünscht!! Ich denke, er wird mind. bis London 2012 als NT weitermachen! (das hat er meines Wissen auch am Anfang mal gesagt)
Sicherlich haben viel eine andere Sichtweise als ich, aber alle Sichtweisen zusammengefasst ergeben auch eine Meinung… In diesem Sinne…
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Aber die Entwicklung von Bayern München und die möglicherweise positiven Auswirkungen auf den Profi-Vereins-Basketball hängen doch nicht davon ab, ob Dirk Bauermann zusätzlich Bundestrainer bleibt. Die treten auch dann ein, wenn man ihn in dieser Funktion durch einen der bereits genannten Kandidaten oder einen anderen geeigneten ersetzt.
Die Nachteile für den Verband sind jedoch - jedenfalls nach meiner Einschätzung - nur durch eine Trennung der Aufgaben vermeidbar.
Um was soll sich der Dirk denn noch alles kümmern? Ich sehe also in diesem Bereich keinen Interessenskonflikt, sondern vielmehr eine indirekte positive Aufbauarbeit
Zumindest an dieser Stelle benennst Du eines der Probleme, die Doppelbelastung, doch auch selbst. (Das ist aber nicht das einzige Problem.)
Ich könnte mir vorstellen, dass er insoweit argumentieren würde, dass dies auch seine Assistenten zufriedenstellend lösen. Ein Stück weit können ihn diese auch entlasten - nur letztlich bleibt es dabei, dass er und sein Trainerteam zuvor noch mehr Möglichkeiten hatten, noch mehr Spiele sehen konnten, noch mehr Lehrgänge abhalten könnten etc. Einer fällt halt aus - das kann man drehen und wenden wie man will -, der zuvor dem Verband praktisch uneingeschränkt zur Verfügung stand.
Ob seine Vergütung als Bundestrainer entsprechend angepasst wird, lasse ich mal außen vor. Eine Neiddebatte nach dem Motto „Der Bundestrainer erhält auch noch Geld?“ möchte ich nicht lostreten und wäre in diesem Zusammenhang auch unerheblich.
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ja, das sehe ich schon anders. Es ist zwar schön und sinnvoll, dass Dirk Bauermann solche individuellen Trainingseinheiten durchgeführt hat, aber es gehört nicht zu den zwingend notwendigen Tätigkeiten eines Bundestrainers. Wie gesagt, es ist international üblich, dass die Nationaltrainer gleichzeitig als Vereinstrainer arbeiten. Ein paar Beispiele habe ich schon genannt, hier noch andere: David Blatt, Kestutis Kemzura, Bogdan Tanjevic. Dirk Bauermann hat auch während seines Bamberg-Engagements als Bundestrainer gute Arbeit geleistet. Deshalb verstehe ich nicht, dass hier nach einem Verbot gerufen wird. Beim Basketball ist es nicht so wie beim Fußball, wo alle anderthalb Monate ein Länderspiel stattfindet.
Meinetwegen könnten alle Basketballnationalcoaches der Welt in ner Doppelfunktion auch als Vereinscoaches tätig sein, das würde mich nicht davon abhalten dies für den deutschen Nationaltrainer zu hinterfragen
Außerdem will ich auch nicht bestreiten, dass Bauermann während seiner Zeit in Bamberg nicht auch gute Arbeit als Bundestrainer geleistet hat. Für mich hat er aber eine noch bessere Arbeit als Bundestrainer geleistet als er in den letzten 2 Jahren eben nur Bundestrainer war. Da liegt für mich ein Knackpunkt, vieles das was er in dieser Zeit eben als Bundestrainer leisten konnte kann er in einer Doppelfunktion nicht mehr leisten. Dazu hat tiuz ja hier schon einiges geschrieben. Dazu gehört aber eben auch dass er keine zeitliche Möglichkeit mehr hat Stützpunktarbeit zu machen oder kostenlose Coach Clinics abzuhalten. Davon wirkt sich freilich das meiste nicht sofort auf die Nationalmannschaft aus, es ist aber wichtig für die Zukunft des deutschen Basketball und damit auch für die Zukunft der deutschen Nationalmannschaft. Hier konnte der Bundestrainer Bauermann halt viel meiner Meinung nach positives Bewirken, dass ihm auf Grund einer Doppelfunktion nicht möglich ist. Aber in Deutschland ist das eben wirklich nötig. Wir sind nicht in Litauen oder Spanien wo die talentieren Basketballer quasi auf den Bäumen wachsen.
Ich finde übrigens nicht dass Bauermann sofort zurücktreten muss, aber es sollte zumindest möglich sein diese/seine Doppelfunktion kritisch zu sehen und es sollte auch möglich sein, dass man dann für sich selbst zu der Überzeugung kommt, dass man einen Vollzeit-Bundestrainer einem Bundes-und Vereinstrainer in Doppelfunktion vorzieht. Unabhängig ob es um die Personalie Bauermann geht oder ob es um einen Mike Koch, Svetislav Pesic oder Michael Jordan als Bundestrainer gehen würde. Ich für meinen Teil tendiere je länger ich darüber nachdenke immer mehr zum Vollzeit-Bundestrainer.
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Naja Tiuz
gleichzeitig darf man aber auch beobachten, das Bauermann immer in der Doppelfunktion kritisiert wird.
Ein Bundestrainer der aktiv in bescheidenen Strukturen (Vereinstrainer) drin war und diese als Bundestrainer versucht zu strukturieren, hat doch mehr Aussagekraft für einen Verein der sich aufbaut, als ein Bundestrainer, welcher nur mal so sporadisch die falschen Entwicklungen anspricht?
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Wenn Bauermann aktuelle Nationalspieler in Liga 2 lotst, dann mißachtet er seine Aufgabe, das bestmögliche Nationalteam zu bilden.
N5-Spieler in Liga 6 ist ein NoGo.
Dass der DBB aktuell stillhält, liegt doch nur daran, dass sich Alternativen nicht gerade aufdrängen.
Und der BBL ist es egal, Busfahrer gibt’s immer und jede Quote ist wieder absagbar. -
Ich könnte mir vorstellen, dass er insoweit argumentieren würde, dass dies auch seine Assistenten zufriedenstellend lösen.
Wobei man dieses Argument wirklich anzweifeln dürfte.
Stix ist in der nächsten Saison zwar nicht mehr Co-Trainer bei Brose, dafür dürfte er aber mit seinem neuen Job als Sportdirektor bei Brose und Headcoach von Breitengüßbach auch sehr gut ausgelastet sein.
Und Denis Wucherer lebt den Großteil des Jahres in dem Land, wo die deutschen Fußballer sich vor ein paar Wochen eine Bronze-Medaille abholen durften. Wie da die Entlastung funktioneren sollte, würde mich dann schon mal interessieren. Lehrgänge und Stützpunkttraining per Skype? -
den größten widerspruch in bauermann selber sehe ich nahc wie vor darin, dass er als bundesdirk den einsatz von nachwuchsspielern fordert!
aber als bayerndirk hat er ne “rentnertruppe” wo vermutlich wenn überhaupt ein junger spieler (doreth) auf einsatzzeiten kommt die man auch so nennen kann.
würde nach wie vor gerne mal einen journalisten haben der dirk darauf anspricht!
buschi wenn du das hier liest, mach ein zweites mal was cooles (nach dem vorlesen der frisur hass mails bei jump ran g) -
@Tuiz
eigentlich ist es völlig sinnlos in diesen Thread zu schreiben, denn alle Deine Antworten bisher waren durchweg “contra” eines jeden Beitrags.
Du willst hören, dass DB in Doppelfunktion ein “NoGo” ist und basta… kein anderes Argument zählt sonst würdest Du nicht nur solche Passagen aus den Beiträgen anderer User zitieren und gehst nirgends auf die positiven Aspekte ein…
Wenn Du Dich dann besser fühlst:
DB in Doppelfunktion geht garnicht!! Ein einziger Interessenskonflikt…the end!
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Ich bin eher der Meinung, dass Steffen 30-35 Minuten in der PRO A bei Bauermann weitaus mehr bringen als 5-10 Minuten bei […] in Berlin.
Bei Demond kann man sich streiten, aber die PRO A macht ihn wohl auch nicht schlechter. Bei ihm geht es wohl eher darum, den aktuellen Stand zu konservieren, wirklich besser wird er nicht mehr werden.@ Alle
Wirklich verstanden haben hier die wenigstens, dass es in dieser einen Saison einen sch… um Nachwuchsförderung etc. geht, sondern nur um den Aufstieg!!! Außerdem sind acht Deutsche im Kader. Im nächsten Jahr können die ganzen Hater, die ununterbrochen negativ durchs Leben gehen, ja immer noch draufhauen, wenn es in der BBL nicht mit deutschem Nachwuchs versucht wird.
Ich habe ehrlich gesagt bei all den Posts nicht ein wirkliches Argument dafür entdeckt, warum Dirk Bauermann zurücktreten sollte. Die wenigsten erkennen und vor allem anerkennen die riesige Chance für den deutschen Basketball.
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Nur mal eine kurze Zwischenfrage: Warum “wissen” eigentlich alle, daß Hamann in die BBL gekonnt hätte? Es gab doch einen Auflösungsvertrag, dessen Klauseln sicherlich nicht bekannt sind. Aber eine naheliegende wäre, daß Hamann als Gegenleistung für die Abfindung nicht zu einem direkten Konkurrenten in die BBL wechseln darf. Sorry für das Offtopic - aber Hamanns Alternative wäre für mich ein mittelprächtiges Europäisches Team als Backup gewesen - halt genau das, was er bei Alba hatte, nur mit weniger Geld. Die Frage, ob Bauermann seinen Einfluß mißbraucht hat, ist müßig. Mit etwas Wohlwollen finden sich sogar sportliche Argumente für Hamanns Gang in die zweite Liga. Trotzdem wird an diesem Fall deutlich, daß es Interessenkonflikte gibt - und nächsten Sommer in verschärfter Form wieder geben wird. Für all die positiven Effekte, die vom FC Bayern ausgehen, ist es nicht notwendig, daß Bauermann die Doppelfunktion ausübt. Und in seiner Funktion als Bundestrainer ist er nicht unersetzlilch. Selbst wenn er das Projekt Aufstieg in den Sand setzt und vorher als Bundestrainer zurückgetreten ist, wird er wieder einen guten Job als Trainer finden.
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Ich bin eher der Meinung, dass Steffen 30-35 Minuten in der PRO A bei Bauermann weitaus mehr bringen als 5-10 Minuten bei […] in Berlin.
Aha… und diese beiden Clubs sind also die einzigen Basketball-Clubs in ganz Europa? Na das hab ich jetzt grad mal nicht gewußt.
@Richtigsteller:Wirklich verstanden haben hier die wenigstens, dass es in dieser einen Saison einen sch… um Nachwuchsförderung etc. geht, sondern nur um den Aufstieg!!! Außerdem sind acht Deutsche im Kader. Im nächsten Jahr können die ganzen Hater, die ununterbrochen negativ durchs Leben gehen, ja immer noch draufhauen, wenn es in der BBL nicht mit deutschem Nachwuchs versucht wird.
Und andere Vereine haben keinen Erfolgsdruck? Der gilt bei denen doch auch nicht als Ausrede…
Ich habe die Taktik von Bayern-Dirk übrigens durchaus verstanden. Aber nur weil man etwas verstanden hat heißt es nicht dass man es nicht durchaus auch kritisch sehen darf. Dafür muss man auch kein Bauermann-Hater sein. Das bin zumindest ich nicht und du hast ja “alle” angesprochen.Dass Dir dieser Thread aber nicht passen würde, habe ich mir schon gedacht. Kritik am DBB und seinen Verantwortlichen ist für Dich ja anscheinend Blasphemie.
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eigentlich ist es völlig sinnlos in diesen Thread zu schreiben, denn alle Deine Antworten bisher waren durchweg “contra” eines jeden Beitrags.
Du willst hören, dass DB in Doppelfunktion ein “NoGo” ist und basta… kein anderes Argument zählt sonst würdest Du nicht nur solche Passagen aus den Beiträgen anderer User zitieren und gehst nirgends auf die positiven Aspekte ein…SMFJ, ich verstehe Deine Empörung nicht ganz:
Du hast in Deinem Beitrag sehr sachlich dargelegt, wie Du zu Deinem Ergebnis kommst. Du hast dabei auch ein neues Argument eingebracht, auf das ich - wie ich meine ebenso sachlich - reagiert habe.
Es gibt keinen Grund gekränkt zu sein, nur weil ich meine Meinung nicht geändert habe: Die Qualität Deines Beitrags beurteilt doch jeder Nutzer für sich selbst und hängt ganz sicher nicht von meiner Einschätzung ab. Es mag andere User geben, die Dir insoweit zustimmen.
Ich empfände es umgekehrt als Zumutung, wenn Du von mir verlangst, dass eine Diskussion mit mir nur möglich ist, wenn ich deren Verlauf irgendwann “überlaufe” und Deine Position einnehme. Das kann vorkommen, aber eben auch nicht.
Mir geht es tatsächlich eher wie DragonLi: Auch bei mir verfestigt sich unter dem Eindruck der (weiteren) Argumente hier im Thread der Eindruck, dass die Situation, so wie sie ist, nach der WM aufgelöst werden muss.
…Lehrgänge und Stützpunkttraining per Skype?
@DragonLi
Du bist aber verdammt gut auf die möglichen Einwände des Herrn Bauermann vorbereitet. Das stellt diese Alternative tatsächlich als ziemlich unrealistisch dar. -
Ich finde diese Doppelfunktion mist. Die schadet besonders dem DBB. Die letzten 2 Jahre mit einem hauptamtlichen Trainer fand ich deutlich besser, als die Jahre davor.
Ich stimme afe hier zu und es lohnt sich vielleicht, diese Einschätzung zu begründen:
Bauermanns vielleicht wichtigste Leistung seiner Amtszeit war, dass er die Nachwuchsförderung wie bisher kein zweiter auch über die Öffentlichkeit auf die Tagesordnung gesetzt hat. Er hat für meinen Geschmack dabei auch die Grenzen der Provokation (die es manchmal aber braucht um einen Meinungsbildungsprozess in Gang zu setzen) überschritten. Am Ende bleibt aber, dass er die Diskussion um die Zukunft des deutschen Basketballs prägend beeinflusst hat und vor allem die Profi-Ligen endlich (auch deshalb) Reaktion gezeigt haben.
Dieses Kompliment wirkt vielleicht von einem erklärten Gegner der derzeitigen Quotenreglung überraschend: Tatsächlich finde ich seinen Lösungsansatz katastrophal, ineffizient und der Hebel wird an der falschen Stelle angesetzt.
Der Punkt ist aber: Ein (alleiniger) Bundestrainer, der sich nicht an seinem (aktuellen) Handeln als Vereinstrainer messen lassen muss, kann solche Forderungen, die den Vereinen (zunächst) weh tun, offensiv vertreten und wirkt nicht wie ein Heuchler, der Wasser predigt und Wein trinkt. Er kann und muss thematisieren, was ein Vereinstrainer mit Rücksicht auf seine Aufgaben nicht (mehr) kann.
Diese Situation ist schon jetzt nicht mehr gegeben: Wie wirkt seine Forderung, nach Einsatzzeiten für Deutsche in internationalen Vereins-Wettbewerben vor dem Hintergrund des Hamann-Deals? Wird der jetzt bei Bayern München unter Bauermann mehr internationale Erfahrung sammeln?
Auch insofern wird also seine Arbeit durch die Doppelfunktion beeinträchtigt. Er kann nicht in gleicher Weise streng parteilich für den deutschen Nachwuchs streiten - wie er es in der Vergangenheit unbestreitbar getan hat. Und wenn er es tut, wird man ihm seine Haltung unter Hinweis auf sein Handeln als Vereinstrainer nicht mehr ernst nehmen.
Ich finde die o.g. Statements treffen die eigentliche Problematik am besten.
Seine Position als Vereinstrainer schwächt einfach die Position des Bundestrainers in zweierlei Hinsicht - er hat deutlich weniger Zeit sich mit allgemeinen Fragen der Weiterentwicklung des deutschen Basketballs zu beschäftigen UND er nimmt sich selbst die fü eine effektive argumentative Position gegenüber der BBL bzw. den Vereinen notwendige Distanz.Allerdings finde ich es in erster Linie nur schade, da ich mir keinen Qualitätssprung in der NM erhoffe wenn er zurücktritt. Die Qualität seiner Vorgänger lässt befürchten das die Weiterentwicklung eher stagnieren wird, so oder so.
Traurig, da es nicht viele Persönlichkeiten im deutschen (oder selbst europäischen) Basketball gibt die eine vergleichbare Öffentlichkeitswirkung haben.
Zumindest die hat er in den letzten Jahren wirklich gut genutzt um Diskussionen anzufachen (ohne seine Inhaltlichen Positionen hier bewerten zu wollen).
Es wird einfach wieder ruhiger um den deutschen Basketball werden… und DAS ist das einzige das ich an Ihm vermissen würde wenn er zurücktritt.
Ansonsten sollte er es prinzipiell natürlich aus den genannten Gründn tun!Die Argumentationen rund um Greene und Hamann finde ich allerdings stellenweise albern. Die entwickeln sich beide keinen Meter mehr, sie haben beide das Ausland getestet - mit unterschiedlicher Ausdauer und unterschiedlichem Erfolg. Ob die nun in Zukunft Pro A oder BBL spielen bringt sie nicht weiter, sie sollen dort spielen wo es sie reizt. Sie sind in der Nationalmannschaft NOCH tragende Säulen aufgrund Ihrer Erfahrung und Ihrer Qualitäten die sich seit Jahren nicht verändert haben.
Da wird sich erstmal nix dran ändern!
Und wenn für sie das Angebot aus München besser oder auch nur reizvoller war - so what! -
Ich sehe das nicht so “so what”. Es ist hier in BBD so einiges im Gange!!! Ich, als Basketballfan im Allgemeinen, fühle mich schon sehr verarscht, Sorry, aber so ist es. Was ist das alles für ein “Muschel-Duschel”? Ich finde es außerordentlich ätzend! Zurück zu Bauermann, der seine weitere Laufbein gut geplant hat, soll er das tun was er für richtig hält, doch o h n e das Amt eines Nationaltrainers in Zukunft. Begründung: Nicht glaubwürdig, heuchlerisch, selbstgefällig und vor allem selbstdarstellend!
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Die Argumentationen rund um Greene und Hamann finde ich allerdings stellenweise albern. Die entwickeln sich beide keinen Meter mehr, sie haben beide das Ausland getestet - mit unterschiedlicher Ausdauer und unterschiedlichem Erfolg. Ob die nun in Zukunft Pro A oder BBL spielen bringt sie nicht weiter, sie sollen dort spielen wo es sie reizt. Sie sind in der Nationalmannschaft NOCH tragende Säulen aufgrund Ihrer Erfahrung und Ihrer Qualitäten die sich seit Jahren nicht verändert haben.
Da wird sich erstmal nix dran ändern!
Und wenn für sie das Angebot aus München besser oder auch nur reizvoller war - so what!Es geht ja hier auch nicht um die Motive von Hamann und Greene aus denen sie sich zu einem Wechsel zu den Bayern in die ProA entschlossen haben. Es geht um den Umgang von Bauermann mit dieser Tatsache.
Als Bayern-Trainer und Aushängeschild ist Bauermann natürlich höchst erfreut über den Wechsel der Beiden. Das ist wohl auch verständlich. Ist ja schließlich eine klasse Geschichte für “Projekt FC Bayern Basketball”.
Nur müßte ein Nationaltrainer nicht laut aufschreien, wenn zwei seiner S5 Nationalspieler zu einem Verein in die zweite Liga wechseln? Wäre nicht die normale Reaktion dass er medienwirksam in fast jedem Interview erwähnt, welche Schande es für die BBL ist, dass jetzt zwei verdiente Nationalspieler in der zweiten Liga spielen. Und welche Gefahr sich dahinter für die Nationalmannschaft verbirgt, wenn diese jetzt eine Saison in einer Liga spielen in der sicherlich nicht mehr Härte zu finden ist als in der BBL, eher nämlich das Gegenteil. Die fehlende Härte ist jetzt ja schon für die Nationalspieler ein Problem. Dass dies vielleicht sogar die Qualifikation für Olympia (bzw. das Quali-Turnier für Olympia) im nächsten Sommer bei der EM gefährden könne.
Wäre das nicht eine durchaus logische Reaktion eines Bundestrainers, der auch sonst gerne mal auf den Putz haut (s.h. die Kistenschlepper-Geschichte), auf diese Wechsel?So eine Reaktion kommt aber nicht… wie auch?