Muss Bauermann zurücktreten?
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@DragonLi
Nehmen wir mal das Gedankenspiel von vorhin auf, Bauermann wäre nur Bundestrainer und Pesic wäre Bayern-Trainer.Greene und Hamann würden trotzdem zu Bayern wechseln.Wäre Bauermanns Haltung demgegenüber möglicherweise bis wahrscheinlich nicht so positiv wie sie jetzt ist. Die Frage, wie er sich dann in der Öffentlichkeit dazu äußern würde, würde dann mMn stark davon abhängen, wie hoch er das Bayern-Projekt als Chance für den deutschen (Vereins-)Baksetball einschätzen würde.
Wäre Bauermann, auch wenn er beiden absolut davon abraten würde, für Hamann und Greene dennoch nur ein Berater von mehreren; für den einen der beiden wahrscheinlich wichtiger, für den anderen weniger.
Hat Bauermann, als er fehlende Härte im Nationalteam beklagte, mMn nicht in erster Linie Greene und Hamann gemeint.
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……Nur müßte ein Nationaltrainer nicht laut aufschreien, wenn zwei seiner S5 Nationalspieler zu einem Verein in die zweite Liga wechseln? …
Also……ich verfolge die Diskussion …kann nur sagen…immer langsam mit die Pferde…
Wo hat Harris gespielt als er für die A1 nominiert wurde ? spielt er jetzt in der BBL ? was ist mit Staiger ? und und und… Ja, ich weiss, alle Natiospieler sind feste S5 in ihren BBL Vereien, alle mit mindestens 25 Minuten…
Mein Gott, ihr habt wirkliche Probleme… -
Ich will damit sagen, dass es nicht um Staiger, Hamann, Green etc. etc. geht!!! Es geht um Dirk Bauermann als Nationaltrainer, der sich wohlweislich überall abgesichert hat (so ist das in der Wirtschaft üblich) und der m.E. nach der WM nicht mehr haltbar ist!!!. Darum geht es! Gute Nacht für heute!
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So what. Bundestrainer ist nen Sommerjob… natürlich hat das immer nen Geschmäckle, wenn der Bundestrainer auch nen Verein trainiert und natürlich macht das hier und dort nen Unterschied bei Vertragsentscheidungen, aber letztlich gibt es unterjährig einfach keine Aufgabe für die A1-Nationalmannschaft. Anders beim Fußball.
Schön, wenn er dazu noch A2 und jünger macht, ist das ganze Sichtungsgedöns natürlich mehr. Aber braucht man dann nicht eher nen Teammanager/Scout? Oder gute Hauptamtliche Jugendtrainer in den U20/22ern`?
Welche anderen Länder/Verbände leisten sich denn einen Nationalmannschaftsheadcoach der nichts anderes tut? Ich weiß es nicht im Detail, aber z.B. bei den USA ist der Coaching Staff auch eher ein Who is Who der Coach-Szene. Zwei College-Heads, drei NBA-HCs teilen sich die Seitenlinie mit Coach K als primus inter pares:
Head Coach: Mike Krzyzewski, Duke University
Assistant Coach: Jim Boeheim, Syracuse University
Assistant Coach: Mike D’Antoni, New York Knicks
Assistant Coach: Nate McMillan, Portland Trail Blazers
Assistant Coach: Jay Triano, Toronto RaptorsVielleicht ja auch nen Modell für Deutschland, nur König-Dirk ist vielleicht der falsche dafür? Pesic assistiert von Krunic und Pavicevic als Coachingtrio der Nationalmannschaft? Bauermann mit Assistenten Koch x2, Harmsen?
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Zum Rest schreib ich später was @Stereototal & Tally, aber
@tally:so isses…und BB ist mal ne Randsportart, und da ist es auch in Dtl üblich die Doppelfuntion NT und VT zu haben…Volleyball, Handball, Eishockey um die wichtigsten Radsportarten zu nennen
autsch
Wo ist denn Heiner Brand bitte neben seiner Tätigkeit als Nationaltrainer noch Vereinstrainer?
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Zum Rest schreib ich später was @Stereototal & Tally, aber
@tally:so isses…und BB ist mal ne Randsportart, und da ist es auch in Dtl üblich die Doppelfuntion NT und VT zu haben…Volleyball, Handball, Eishockey um die wichtigsten Radsportarten zu nennen
autsch
Wo ist denn Heiner Brand bitte neben seiner Tätigkeit als Nationaltrainer noch Vereinstrainer?
es war nicht generell auf die Gegenwart bezogen…muss ja nicht immer so sein…geh mal in die Historie
Im übrigen, sollte jemand anders wie du so argumentieren…dann …nein lassen wir das…passt nicht hierher -
Heiner Brand ist seit 1997 ausschließlich Bundestrainer. 13 Jahre sind für mich im Profisport schon ne ordentliche “Historie”. Ich wollte Dir ja lediglich aufzeigen, dass das Beispiel dt. Handball-Nationalcoach halt für das was Du Aussagen wolltest ein sehr schlechtes Beispiel ist.
So Auszeit in Spanien ist vorbei.
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Warten wir mal ab.
Gehen wir davon aus, dass DB nach der WM nicht zurücktritt und der der FCB wie erwartet aufsteigt (oder zur Not eine Wildcard bekommt) - nächstes Jahr im Juni kommt dann der Uli zum Dirk und erzählt ihm, dass er gerne mit ihm als Trainer ein schlagkräftiges BBL-Team aufbauen möchte. Er stellt ihm im Laufe des Gesprächs die zwischenzeitlich berühmte “Hamann-Frage”. Dirk muss sich entscheiden entweder Nationalmannschaft oder eine ordentliche BBL-Vorbereitung. Natürlich wird der Uli ähnlich LP in diesem Jahr den Hintergrund seiner Frage nicht so direkt auf den Punkt bringen. Ob der Dirk dann auch sagt - sorry aber Nationalmannschaft ist mir im Moment wichtiger, die Vorbereitung des FCB kann doch auch mein Co machen. Ich mache dann die letzte Woche vor dem Saisonstart halt einfach ein wenig mehr mit dem neuen Team. Ob der Uli dann vieleicht auch so reagiert wie jetzt gerade die Alba-Führung?Ja Nationaltrainer ist vieleicht ein Sommerjob (zumindest liegt dort ein Schwerpunkt), aber Vereinstrainer haben in der heißen Phase dieses Sommerjobs in der Regel wichtigeres zu tun um im nächsten Sommer auch noch einen Job zu haben.
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Ich kann mir schwer vorstellen, dass dieser Punkt nach den doch längeren Vertragsgesprächen zwischen Bauermann und Bayern nicht schon längst geklärt ist (also auch im Voraus für die nächsten Saisons) und ich vermute in Richtung Bauermanns Vorstellungen (Bayern wollte ihn unbedingter als er Bayern)
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Nationaltrainer ist doch kein Sommerjob, woher kommt den diese Idee? Bauermann werkelt doch ständig an der Jugendarbeit des DBB rum. Dazu Individualtrainings mit allen Talenten, Coach Clinics usw. Mir kommt’s immer so vor, als ob Bauermann bereits jeden halbwegs talentierten Nachwuchs-Spieler Deutschlands kontaktiert hat.
….falls wirklich mal Zeit übrig bleibt, sieht man in ihm DBB-TV…und das ist ja dermaßen professionell, die Produktionszeit benötigt vermutlich den ganzen Winter…
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Nationaltrainer ist doch kein Sommerjob, woher kommt den diese Idee? Bauermann werkelt doch ständig an der Jugendarbeit des DBB rum. Dazu Individualtrainings mit allen Talenten, Coach Clinics usw. Mir kommt’s immer so vor, als ob Bauermann bereits jeden halbwegs talentierten Nachwuchs-Spieler Deutschlands kontaktiert hat.
….falls wirklich mal Zeit übrig bleibt, sieht man in ihm DBB-TV…und das ist ja dermaßen professionell, die Produktionszeit benötigt vermutlich den ganzen Winter…
Kann ja gar nicht sein, dann wäre das mit dem Nebenjob als Vereinstrainer in der ProA ja überhaupt nicht unter einen Hut zu bekommen. Es sei denn die ganzen Individualtrainings und Coach Clinics werden in das Training bei den Bayern integriert (wäre ein guter Schachzug des DBB, lassen sich das dann von den Bayern bezahlen).
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Apropos - das Hamann und Greene zukünftig in der ProA nicht auf EL oder EC-Niveau spielen heißt ja nicht, dass sie im Training nicht mit internationaler Härte konfrontiert werden - mit Ense hat es halt nicht geklappt, aber Hall kann sicherlich im Training seinen Teil dazu beitragen
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Hmm, es überrascht schon ein bisschen, wie selektiv diese Diskussion hier von manchen Usern geführt wird.
Nahezu alle Basketball-Topnationen haben einen oder gar mehrere Auswahltrainer, die hauptberuflich einen Spitzenverein coachen und das war hier auf SD irgendwie trotz umfangreichem Euro-Thread noch nie ein großes Thema. Auf Interbasket, soweit ich das überblicken kann, irgendwie auch nicht. Aber egal - Bauermann darf natürlich trotzdem keine Doppelfunktion haben.
Die Alternativen für Hamann und Greene hielten sich doch stark in Grenzen. Selbst nach sechs Seiten in diesem Thread hat noch kein einziger Kritiker auch nur einen möglichen Alternativclub benannt, bei denen die beiden Neu-Bayern locker hätten unterkommen, dort ausreichend Spielzeit erhalten und obendrein große internationale Erfahrung sammeln können. Nur mal am Rande: Gießen, Ulm, Trier, Ludwigsburg, Larissa, Antalya, Biella, Carife, Turow oder irgendwelche anderen Mittelfeld- bis Absteigerteams aus den süd- und osteuropäischen “Geld-Ligen” erfüllen aktuell ebensowenig eure Ansprüche wie der FC Bayern - nur hat keiner dieser Clubs auch nur ansatzweise eine Perspektive wie München. Aber egal - Hamann und Greene dürfen natürlich trotzdem nicht zu den Bayern wechseln.
Bauermanns Trainerlehrgänge, Spielerseminare, etc. werden natürlich erstmal wegfallen, was zweifellos ein Nachteil für den DBB ist. Doch irgendwie kann ich mich nicht erinnern, dass die ganzen Kritiker, welche jetzt genau diese Argumente ins Feld führen, in den vergangenen Monaten und Jahren bei all den Bauermann-Diskussionen unserem Nationaltrainer zur Seite gesprungen sind, weil er doch solche fantastischen und ungemein wichtigen Lehrgänge, Seminare, Spielersichtungen, etc. machte. Aber egal, man holt solche Fakten ja auch nicht immer hervor, sondern natürlich nur dann, wenn sie gerade die eigene Argumentationslinie zu stützen scheinen.
Regelwerke, Gesetze, mobile Fristen und Gummiparagraphen - irgendwie ein ständiges Thema in der BBL. Und jeder SD-User mit halbwegs fundierten Jura-Kenntnissen gibt sich von Diskussion zu Diskussion größte Mühe, einmal ganz besonders gesetzestreu zu sein und beim nächsten Mal wieder die Aufweichung irgendeines Paragraphen gut zu heißen - und sei es nur, um auch weiterhin 17 Heimspiele zu garantieren. Frei nach dem Motto: Was gerade meinen eigenen Interessen gelegen kommt, muss ja irgendwie richtig sein. Aber bei Bauermann darf es natürlich überhaupt keine Toleranz, Anpassungsfähigkeit oder einfach nur eine realistische Analyse der aktuellen Situation geben.
Teilweise einige Jahre alte, mehrfach durch unzählige Medien abgewandelte, aus dem Zusammenhang gerissene und dadurch verfälschte Aussagen Bauermanns werden hier einfach mal so als bare Münze genommen, wenn es gerade zur eigenen Meinung passt. Und genau die gleichen User, welche sich hier in Oberflächlichkeit und Undifferenziertheit gegenseitig überbieten, haben noch vor wenigen Wochen jedes einzelne Wort eines Baldis, Pommers oder Pavicevics auf die Goldwaage gelegt, hin- und heranalysiert und in jedes Räuspern oder Augenzwinkern eine ganze Basketballphilosophie hinein interpretiert. Aber klar, wenn ich gerade meine eigenen Farben verteidigen muss, kann ich mir natürlich schon mal etwas mehr Zeit nehmen - beim Kritisieren des “Feindes” reicht es dagegen völlig aus, irgendeinen Teilsatz von Bauermann, der einem über zwei, drei Ecken vom Hörensagen zugetragen wurde, als unumstößliche Argumentationsgrundlage zu nehmen.
Sieben Seiten Diskussion. Die Zahl der Kritiker reduziert sich grob überblickt auf genau das anderthalbe Dutzend, welches sich schon seit 100 Seiten im Bayern-Thread mokiert. Dem gegenüber stehen genau so viele Leute, die das Doppelengagement Bauermanns, zumindest für einen begrenzten Zeitraum und unter den ganz besonderen Voraussetzungen der relativ kurzfristigen Bayern-Pläne, relativ entspannt sehen. Aber unter dem Strich muss der Thread-Eröffner natürlich noch einmal klar hervorheben, dass ja angeblich eine überwältigende Mehrheit der SD-User im Gegensatz zur Presse ein massives Problem mit Bauermanns Doppelfunktion hat. Na klar, wenn man den Großteil der Gegenstimmen und Enthaltungen schlichtweg ignoriert, kommt man halt auf ein SED-Wahlergebnis.
Abschließend mal noch meine persönliche Meinung:
JA, ich sehe in der Doppelfunktion Bauermanns eindeutig einen Interessenskonflikt, der in allererster Linie den DBB benachteiligt, weil Bauermann nun weniger Zeit hat, sich persönlich um junge Trainer und Spieler zu kümmern. Dieses Problem könnte gelöst werden, wenn andere kompetente Personen gegen angemessene Bezahlung genau jene Aufgaben übernehmen. Ein weiterer Konflikt besteht spätestens ab nächster Saison, wenn Bauermann seine Position als Nationaltrainer ausnutzen sollte, um deutsche Nationalspieler von anderen Clubs nach München zu locken. Aber auch hier möchte ich eher realistisch bleiben. Wenn Bauermann nun nach der WM oder nächsten Sommer als Nationaltrainer zurücktreten würde, aber dennoch unbedingt einen Benzing, Ohlbrecht oder Staiger nach München holen wöllte, wäre sein fehlender NM-Posten wohl kaum ein echtes Problem. Schließlich hätte diesen Job dann ein völlig neutraler Coach, dem es wohl relativ egal wäre, ob die genannten Kandidaten nun in Ulm, Bonn, Berlin oder eben München spielen. Und schlimmstenfalls packt der Hoeneß auch nochmal 100.000 Euro drauf, um Bauermanns Wunschspieler zu verpflichten. Bleibt noch das Problem der Glaubwürdigkeit bezüglich seiner Forderungen nach Einsatzzeiten für deutsche Spieler in der BBL - mehr hat Bauermann nie gesagt - das mit “jung” und “Europa” sind nichts weiter als schöne SD-Legenden. Dieses Thema kann man aber eigentlich erst diskutiern, wenn die Bayern in der BBL spielen - und selbst dann hat Bauermann meiner Meinung nach nur noch ein Jahr in Doppelfunktion.Damit sind wir eigentlich auch schon beim Kern des Themas. Über welche Zeitdauer wird denn hier eigentlich diskutiert? Meiner Meinung nach ist jetzt schon absehbar, dass Bauermann nach Olympia 2012 das Amt als Nationaltrainer aufgeben und sich dann voll auf die Playoff-, Meisterschafts- und Europa-Pläne der Bayern konzentriern wird. Ich gehe momentan auch davon aus, dass die FCB-Führungsriege spätestens dann nicht mehr den kompletten Sommer auf ihren Headcoach verzichten will.
In den kommenden zwei Jahren müssen aber sowohl der DBB als auch die BBL-Konkurrenz hier und da gewisse Nachteile der Doppelfunktion in Kauf nehmen. Im Gegenzug erhält man einen extrem ambitionierten FC Bayern, der für den gesamtdeutsche Basketball eine weitere Zugmaschine werden kann. Tiuz möchte hier zwar unbedingt die Wirkung des FCB und die Auswirkungen der Doppelfunktion Bauermanns strikt trennen, aber so einfach geht das nicht. In der öffentlichen Wahrnehmung sind Vereins- und Nationalmannschaftsbasketball viel zu eng miteinander verstrikt bzw. voneinander abhängig, als das man diese Themen völlig separat betrachten könnte. Insofern stellt sich für mich nur die Frage, ob die Chance, welche ein ambitionierter FC Bayern für den gesamtdeutschen Basketball eröffnet, so groß ist, dass ich dafür Hamann und Greene für ein Jahr in der ProA und Bauermann für ein Jahr als BBL- und NM-Coach in Kauf nehmen könnte? Nach tiefgründigem Abwiegen aller Vor- und Nachteile kann ich persönlich auf diese Fragen abschließend nur mit einem klaren JA antworten.
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@DragonLi
Nehmen wir mal das Gedankenspiel von vorhin auf, Bauermann wäre nur Bundestrainer und Pesic wäre Bayern-Trainer.Greene und Hamann würden trotzdem zu Bayern wechseln.Wäre Bauermanns Haltung demgegenüber möglicherweise bis wahrscheinlich nicht so positiv wie sie jetzt ist. Die Frage, wie er sich dann in der Öffentlichkeit dazu äußern würde, würde dann mMn stark davon abhängen, wie hoch er das Bayern-Projekt als Chance für den deutschen (Vereins-)Baksetball einschätzen würde.
Bauermann ist oft jemand der deutliche Worte findet, die oft auch überzogen sind (“Kistenschlepper”), um für seine Position zu kämpfen. Meine oben gewählten Worte waren in diese Richtung natürlich auch durchaus überzogen als Stilmittel gewählt. So ähnlich könnte er sich eventuell ausdrücken, er könnte es natürlich auch sehr viel gemäßigter ausdrücken. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er als Bundestrainer diese Wechsel begrüßen würde. Das siehst Du ja wenn ich deine Worte richtig interepretiere doch genau so oder? Dies ist aber für mich der Knackpunkt. Er sieht diese Wechsel jetzt aus der Situation heraus, dass er Bundes-und Bayerntrainer ist als positiv an, die er als reiner Bundestrainer wohl nicht als positiv ansehen dürfte. @Stereototal:
Wäre Bauermann, auch wenn er beiden absolut davon abraten würde, für Hamann und Greene dennoch nur ein Berater von mehreren; für den einen der beiden wahrscheinlich wichtiger, für den anderen weniger.
Meinst Du jetzt in der Situation wenn Bayern einen anderen Trainer hätte oder in der Situation in der er Bayern Trainer ist?@Stereototal:
Hat Bauermann, als er fehlende Härte im Nationalteam beklagte, mMn nicht in erster Linie Greene und Hamann gemeint.
Er beklagte, dass im Team einer fehlt der diese Härte auch mal vorlebt. Natürlich meinte er damit dass einer wie Nowitzki, Femerling oder früher auch Okulaja fehlt. Trotzdem ist es meiner Meinung nach für die Nationalmannschaft nicht produktiv wenn 2 fertige und deswegen auch wichtige Nationalspieler 2 Jahre lang internationale Spiele nur in den Sommermonaten haben. Dies sollte zumindest nicht die Intention des Bundestrainers sein.
Um es noch mal klar zu stellen und zusammenzufassen: Ich kann Greenes Motive für seinen Wechsel zum FCB in die ProA vollkommen nachvollziehen. Bei Hamann tu ich mich in manchen Punkten ein klein wenig schwer, geb ich zu. Ich verstehe es vollkommen dass Bauermann als Bayern Coach die beiden in seinem “Mission Aufstieg” Team haben wollte. Aber ich hab ein ungutes Gefühl dass er nun als Bundestrainer halt etwas gutheißt (dadurch dass er sich nicht selbst kritisiert ;-)) was er eigentlich in dieser Funktion nicht gut heißen sollte. @tally:
Wo hat Harris gespielt als er für die A1 nominiert wurde ? spielt er jetzt in der BBL ? was ist mit Staiger ?
Aber diese Spieler haben doch eine ganz andere Historie und können doch nicht mit gestandenen Spielern, die nun von höhererklassigen Ligen in die dt. 2. Liga wechseln verglichen werden.
Wie ich ja oben schon geschrieben habe, habe ich natürlich die Wortwahlt der Reaktion “überzeichnet”. Das war ein stilistisches Mittel, welches ich beim nächsten Mal genauer kennzeichnen werde. @tally:Ja, ich weiss, alle Natiospieler sind feste S5 in ihren BBL Vereien, alle mit mindestens 25 Minuten……
Die ideal Vorstellung wäre doch eigentlich sogar dass quasi alle Nationalspieler gar nicht in der BBL sondern in der NBA (so ungern ich persönlich sie mag) oder der ACB spielen würden. (Denn das Niveau der ACB werden wir wohl auch in einigen Jahren nicht in der BBL haben) Nur bis wir unsere Talente so gut fördern können wird noch einige Zeit vergehen, wenn es überhaupt soweit kommen sollte. Hier finde ich hat Bauermann in der Zeit in der er nicht mit der Natio direkt beschäftigt war, in den letzten 2 Jahren viel versucht zu bewegen. Dieser Acker liegt jetzt sinnbildlich wieder ein gutes Stück brach. Das finde ich schade.@Gruebler:
Ich weiß es nicht im Detail, aber z.B. bei den USA ist der Coaching Staff auch eher ein Who is Who der Coach-Szene. Zwei College-Heads, drei NBA-HCs teilen sich die Seitenlinie mit Coach K als primus inter pares:
Head Coach: Mike Krzyzewski, Duke University
Assistant Coach: Jim Boeheim, Syracuse University
Assistant Coach: Mike D’Antoni, New York Knicks
Assistant Coach: Nate McMillan, Portland Trail Blazers
Assistant Coach: Jay Triano, Toronto RaptorsVielleicht ja auch nen Modell für Deutschland, nur König-Dirk ist vielleicht der falsche dafür? Pesic assistiert von Krunic und Pavicevic als Coachingtrio der Nationalmannschaft? Bauermann mit Assistenten Koch x2, Harmsen?
Nette Idee, gruebler. Wenn wir in Deutschland eine Basketball-Ausbildung a la Highschool und College wie in den USA hätten, wäre es sicherlich ein klasse Sache neben den deutschen Stars auf dem Parkett auch noch Stars an der Seitenlinie zu haben. Haben wir aber nicht. Daher könnte es für Deutschland schon ordentlich Sinn machen einen Nationaltrainer zu haben der sich auch das ganze Jahr über für Strukturarbeit im Nachwuchsbereich einsetzen kann.
P.S. Da ich jetzt schon anfange Patte-Romane zu schreiben werd ich mich ganz schnell in die Heia verziehen und mich versuchen in den nächsten Tagen mal ein wenig zurückzuhalten. Es sollen ja auch andere diskutieren. Mal sehen wie lange ich es schaff.
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Natürlich ist Bayern München für Bauermann wie für Herrn Heyder eine überaus reizvolle Aufgabe.
Und ich verdenke es keinen von beiden, dass sie nach München wollen oder wollten.
Heyder kann es sicher noch schaffen, ohne Gesichtsverlust aus Bamberg zu gelangen, um sich seiner neuen Aufgabe zu widmen.Nur Bauermann als Diener zweier Herren schadet mit seiner zweiten Funktion - und seinen Entscheidungen dort - seinem bisherigen alleinigen Herren, dem DBB.
( Ja, ich weiß, dass er noch einige andere Nebenjobs hat…)Und es geht nicht um die Nachwuchssache unterm Jahr.
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Wenn es hier heißt, Hamann und auch Greene würden in Liga 2 nichts von ihren Qualitäten verlieren, wenn sie mal zwei Jahre nicht in einem Verein international spielen würden.
Warum ist dann Ballack nach Leverkusen gegangen und nicht zu bspw. HSV, Hertha oder Hoffenheim, die hätten ihn doch auch bezahlen können?
Man weiß ja auch dort, was er kann und nicht kann, und etwas älter ist er auch schon.Nein, ProA ist für beide ein großer Rückschritt, selbst wenn es nur Stillstand wäre.
Und dafür hat Bauermann gesorgt, das ist das ihm anzulastende Problem. -
Sehr gut die Situation beschrieben und auch die richtigen Argumente geliefert, somit kann ich mir sparen diese nochmal anzuzführen.
Ich bin mir sicher, für die Bayern München Verantwortlichen, Uli Hoeneß, ist gerade die Dopelfunktion Bauermanns auschlaggebend für seine Verpflichtung gewessen. Auch die Beibehaltung dieser Doppelfunktion bis London 2012 spielt eine tragende Rolle, gepaart mit der fachlichen Kompetenz Bauermanns.
Damit lässt sich die mediale Aufmerksamkeit auf Basketball im München gut lenken, plus Nationalspieler und andere BBL-Größen ala Nadjfeji. Wichtig für Sponsorenaquise. Fersehrechte usw.
Natürlich muss das zahlende Publikum dies annehmen, aber die Voraussetzungen sind momentan sehr günstig. Es könnte gelingenDiese Konstellation, Bauermann Vereins,-Nationaltrainer, plus Bayern München als Marke, kann nachhaltig dem Basketball in Deutschland die von vielen gewünschte Aufmerksamkeit in den Medien bescheren. Es wäre fahrlässig so eine Chance sich entgehen zu lassen.
Dafür muss man bereit sein einige Abstriche zu machen. Ich bin es.Insofern muss ich die Eingangsfrage in diesem Thread " Muss Bauermann zurücktreten?" eindeutig mit NEIN beantworten.
Nein ich bin kein Bayern München-Fan.
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Das glaubst du doch selber nicht das Basketball in Deutschland in Zukunft durch die Bayern aus dem Niemandslands des Sports heraustritt?
Auch da wird Fussball die Nummer eins bleiben.
Ein Versuch ists trotzdem wert.Die Doppelfunktion interessiert wohl eher die wenigen Basketball Fans evtl. noch ein paar wenige Verantwortliche als irgendjemand anderes oder gar die Presse/Medien.
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Wenn es hier heißt, Hamann und auch Greene würden in Liga 2 nichts von ihren Qualitäten verlieren, wenn sie mal zwei Jahre nicht in einem Verein international spielen würden.
Warum ist dann Ballack nach Leverkusen gegangen und nicht zu bspw. HSV, Hertha oder Hoffenheim, die hätten ihn doch auch bezahlen können?
Man weiß ja auch dort, was er kann und nicht kann, und etwas älter ist er auch schon.Nein, ProA ist für beide ein großer Rückschritt, selbst wenn es nur Stillstand wäre.
Und dafür hat Bauermann gesorgt, das ist das ihm anzulastende Problem.Ballack ist nach Leverkusen um wieder an seiner alten Wirkungsstätte zurückzukehren. z.b. hat Wolfsburg wesentlich mehr geboten.
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Erfahrung in Spielminuten ist das Eine - permanentes Mitspielen auf dem höchsten europäischen Niveau ist das Andere. Dort geht alles viel schneller. Die Entscheidung zwischen Schießen, Passen oder Dribbeln muss viel rascher passieren als in der Bundesliga.
Und dann hole ich zwei Leistungsträger der Nationalmannschaft in die zweite Liga und lasse sie zwei Jahre im Vorfeld des großen Ziels Olympia 2012 nicht europäisch spielen? Genau das ist doch der Punkt, die Bauermanns Doppelfunktion so kritisch macht!
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Dafür hätte Ballack in W’burg auch mit dem Dollbohrer Hoeness zusammenarbeiten müssen…. Sorry OT.
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@FS:
Erfahrung in Spielminuten ist das Eine - permanentes Mitspielen auf dem höchsten europäischen Niveau ist das Andere. Dort geht alles viel schneller. Die Entscheidung zwischen Schießen, Passen oder Dribbeln muss viel rascher passieren als in der Bundesliga.
Und dann hole ich zwei Leistungsträger der Nationalmannschaft in die zweite Liga und lasse sie zwei Jahre im Vorfeld des großen Ziels Olympia 2012 nicht europäisch spielen? Genau das ist doch der Punkt, die Bauermanns Doppelfunktion so kritisch macht!
DANKE, FS!!!
Dirk, diese Aussage dürfte man wohl als Eigentor bezeichnen!
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Schon gelesen?
Klingt im Artikel zumindest so, also wäre er sich der Problematik mit den Regelungen der BBL und der Doppelfunktion bewust und versucht schon mal vorab um Unterstützung für einer Übergangsphase zu werben.
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NUUUUR so eine Idee… wenn da die Möglichkeit einer Übergangslösung wäre, Leute da wären denen Bauermann vertraut (?) und die auch Nationalmannschaftsniveau gewohnt sind, nur quasi in “Rente” sind.
So als Beispiele halt. Okulaja der ja in einem Management das sich was aufbaut gerne was “leisten” möchte und einem Arigbabu, der sich die Arbeit mit Jugendlichen gut vorstellen kann und sogar eine Trainerlizens hat… wäre doch so ne (Zwischen-)Lösung?
Gut Okulaja is ja eher Berliner… aber, wär ne Möglichkeit die ich sehen würde, da nochwas aufzubauen, das Bauermann was abgeben kann.
P.S Bevor das aufkommt: Nein, ich habe nichts gegen Berliner, nur für mich persönlich, so wie Hamann Bamberger ist, sind halt Femerling, Pesic, Demirel, usw. Berliner. Arigbabu und Schultze sind für mich nich wirklich zuzuordnen. Aber so gehts nur mir in meiner Ansicht, wie ich sie halt verbinde, also soll wirklich keine Wertung über irgendwas bzw. gegenüber den genannten Personen oder den Einwohnern der Städte sein.
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Dirk Bauemann, aktuell im SZ Interview:
“… Erfahrung in Spielminuten ist das Eine - permanentes Mitspielen auf dem höchsten europäischen Niveau ist das Andere. Dort geht alles viel schneller. Die Entscheidung zwischen Schießen, Passen oder Dribbeln muss viel rascher passieren als in der Bundesliga. Die Physis, die mittlerweile eher einer körperbetonten Sportart wie Handball entspricht, ist für junge Spieler sehr gewöhnungsbedürftig. Das geht nicht in einem Sommer, wie vergangenes Jahr bei der EM, sondern das braucht Zeit. Das Spiel auf Topniveau ist athletischer, intensiver. Da müssen wir geduldig sein, auch mal Rückschläge in Kauf nehmen und den Spielern Vertrauen schenken.…”Zitat Patte:
… Bleibt noch das Problem der Glaubwürdigkeit bezüglich seiner Forderungen nach Einsatzzeiten für deutsche Spieler in der BBL - mehr hat Bauermann nie gesagt - das mit “jung” und “Europa” sind nichts weiter als schöne SD-Legenden.…"Sehr geehrte Patte, das nennt man dann: “Eine Legende lebt!”
ich habe, wie viele andere SD Schreiberle diesen Anspruch von Coach Bauermann, wenn nicht wörtlich, dann doch sinngemäß, einige Male wiedergegeben. Das ließ sich aus verschiedenen alten Interviews in einschlägigen Publikationen immer wieder herauslesen. Zumindest hatte sich bei mir dieser Eindruck so verfestigt. Und wie man sieht, lagen wir alle nicht so daneben. Oder schaffst du eine andere Interpretation. Wäre ja nicht das erste mal.
Entschuldigung, Patte für diesen Seitenhieb, aber dieses generelle Abkanzeln dieser kritischen Stimmen ist nicht fair.
(Im Übrigen trifft die o.g. Aussage auch mit Abstrichen auf die Situation von Greene und Hamann zu, und ihre fehlende internat. Spielpraxis in den nächsten 2 Jahren.)Ich halte ja Bauermann für einen sehr wichtigen Mann im deutschen Basketball, der viele wesentliche Dinge auf den Weg gebracht hat, gerade im Bereich Förderung der leistungsbezogenen Jugendarbeit. Genau deshalb wäre ja die Doppelfunktion als FCB Trainer so unselig. Oder er schafft es, diesen Bereich in genauso vehemente und kompetente Hände zu delegieren. Aber ein qualitativer Bruch ist, so wie es jetzt aussieht, wahrscheinlich nicht zu vermeiden. Und das in einem Bereich, der Bauermann so am Herzen liegen soll. Er hat halt auch nur 24 Stunden am Tag zur Verfügung. ich kenne ja nicht die Strukturen beim DBB, aber ich habe den Eindruck, es laufen alle wichtigen Entscheidungen über DB. Und ebenso wird es beim FCB sein. Er hat es bei Bamberg auch praktiziert, allerdings war sein Engagement beim DBB da noch nicht so einschlägig. Lange Rede, kurzer Sinn: das passt hinten und vorne nicht zusammen, ohne Qualitäts-Verlust, die Frage ist, wo Bauermann seine Prioritäten setzt. Das die FCB Fans damit kein Problem haben, ist ja auch kein Wunder, die teilweise überhebliche Erwiderungen scheinbar (bei einigen) auch nicht.
Das Projekt FCB ist gut und richtig, das spricht euch keine ab. Aber das es auf Kosten der nationalen Entwicklung geht, darf und muss vom Rest der Republik zumindest aufgegriffen werden.
Alles andere hat Dragonli schon treffend erläutert.
Beispielsweise die Trainingssituation der Jugend von Deutschland mit der von USA oder Spanien zu vergleichen ist blanker Hohn. Dann würden sich viele Diskussionen hier sofort erledigt haben. Dann hätte in der Tat Bauermann auch wieder Zeit für allerlei andere Beschäftigungen. Ist aber nicht so. Dauert auch noch. -
@Juni
Arbeitsteilung ist eine feine Sache. Allerdings Aufgaben für die man die volle Verantwortung trägt sollte man möglichst auch selbst erledigen und wenn das halt nicht mehr machbar ist sollte man Konsequenzen ziehen.Ich denke auch D. Bauermann will noch bis Olympia weiter machen als Bundestrainer und meinetwegen soll er das auch tun wenn er es gut tut lol (sofern das noch möglich ist), ob ich das gutheiße und begrüße steht ja auf einem anderen Blatt. Diese Doppelfunktionen sehe ich trotz alledem mehr als kritisch und schlecht finde ich sie auch, da eine fader Beigeschmack immer bleibt und das ist für niemanden gut.
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@FS:
Erfahrung in Spielminuten ist das Eine - permanentes Mitspielen auf dem höchsten europäischen Niveau ist das Andere. Dort geht alles viel schneller. Die Entscheidung zwischen Schießen, Passen oder Dribbeln muss viel rascher passieren als in der Bundesliga.
Und dann hole ich zwei Leistungsträger der Nationalmannschaft in die zweite Liga und lasse sie zwei Jahre im Vorfeld des großen Ziels Olympia 2012 nicht europäisch spielen? Genau das ist doch der Punkt, die Bauermanns Doppelfunktion so kritisch macht!
DANKE, FS!!!
Dirk, diese Aussage dürfte man wohl als Eigentor bezeichnen!
Ich stimme grundsätzlich zu, dass Nationalspieler immer auf dem höchstmöglichsten Niveau spielen sollten. Betonung liegt dabei auf SPIELEN, denn nur Trainingspartner zu sein, aber in den Punktspielen nur auf der Bank zu sitzen, nützt relativ wenig; das hat man ja am Beispiel Zwiener in Berlin gesehen.
Dennoch finde ich, muss man das auch differenziert sehen. Insbesondere junge Spieler mit Potential müssen früh auf hohem Niveau spielen. Tun sie das nicht - spontan fällt mir Rouven Roessler ein, der vor einigen Jahren nach seinem Wechsel in die 2. oder 3. spanische Liga kein Thema mehr für die Nationalmannschaft war - entwickeln sie sich nicht weiter. Bei einem 31jährigen Demmond Greene oder einem 29jährigen Steffen Hamann verhält sich das finde ich dann doch ein wenig anders. Greene hat seine besten Jahre schon hinter sich (ab der üblen Verletzung ging es im Grunde abwärts) und Hamann hat schon sehr früh auf hohem Niveau gespielt. Gut, ich gebe zu, dass ich es auch nicht toll finde, dass er in die 2. Liga geht, aber schlimmer bzw. dümmer fände ich es z.B. bei Lucca Staiger und Konsorten. Nichts desto trotz wird hier doch niemand behaupten, dass Hamann noch so wahnsinnig viel Entwicklungspotential hat, oder?
Was ich damit sagen will: bei älteren Spielern sehe ich die Auswirkungen eines Wechsels in eine untere Spielklasse weniger “dramatisch” als bei jungen, aufstrebenden. Hätte Bauermann z.B. Benzing geholt, hätte ich auch geschimpft, so sehe ich aber insbesondere bei Greene kein größeres Problem und somit auch keinen Grund dafür, Bauermann für sein angebliches Eigentor zu kritisieren.
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Zum Interview:
D.B : „Erfahrung in Spielminuten ist das Eine - permanentes Mitspielen auf dem höchsten europäischen Niveau das Andere.“
Meint er damit den deutschen Nachwuchs ? Seine aktuellen Nationalspieler kann er ja nicht meinen……
D.B. : „Da müssen wir geduldig sein, auch mal Rückschläge in Kauf nehmen und den Spielern Vertrauen schenken.“
Das kann er wohl nur als Nationaltrainer meinen, als Clubtrainer gilt das sicher nicht oder wieso würde es sonst fertige Spieler für sein Clubteam holen?
D.B. : „ Die Basketballabteilung des FC Bayern hat beschlossen, dass Basketball in der betriebenen Form keinen Sinn mehr macht. Man wollte es entweder sein lassen oder ganz richtig machen. Richtig heißt: Deutsche Spitze.“
Dafür wird er sicher nicht die Zeit haben von der er spricht (siehe Zitat unten er muß Aufsteigen) und das zeigt er ja auch in den Aktionen sich fertige Spieler zu holen und nicht Talente mit denen man die Zeit bräuchte und in die man Vertrauen stecken könnte. Bei fertigen Spielern weiß man meistens was man bekommt.
D.B. : „Wir müssen den Vereinen klarmachen, dass alle in der Region davon profitieren, deshalb machen wir auch Trainerfortbildungen für die Jugendtrainer.“
Die Region um München ist nicht ganz Deutschland. Ist er nicht deutscher Bundestrainer.? Dazu muss ich sagen das ich es trotzdem gut finde und begrüße wenn auch was für andere direkt/indirekt getan wird.
D.B. : „Ich hatte diese Doppelfunktion ja schon einige Jahre in Bamberg, aber da war der Akku dann irgendwann leer.“
Ach ja und das würde jetzt anders sein oder wie stellt er sich das vor? Da sollte er dann lieber auf sich selbst hören und entscheiden was ihm gut tut. Anscheinend ist eine Doppelfunktion ja doch zu viel selbst für die verantwortliche Person. Was ja auch logisch ist. Darum geht’s ja auch hier in der Diskussion das man eben nicht 100% gleichwertig gute Arbeit auf beiden Positionen machen kann.
D.B. : „Der Aufstieg muss gelingen“
Wo bleibt das Vertrauen und die Zeit? Schon das muß verrät einiges. Schade.
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und in Bamberg hatte er schon einen in der ersten Liga etablierten und von den Strukturen her gut aufgestellten Verein, in München muss hier auch noch viel Aufbauarbeit (PR, Strukturen etc.) geleistet werden. Von daher dürfte dort eher noch mehr Arbeit als in Bamberg auf ihn zu kommen.
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Zitat Patte:
… Bleibt noch das Problem der Glaubwürdigkeit bezüglich seiner Forderungen nach Einsatzzeiten für deutsche Spieler in der BBL - mehr hat Bauermann nie gesagt - das mit “jung” und “Europa” sind nichts weiter als schöne SD-Legenden.…"Sehr geehrte Patte, das nennt man dann: “Eine Legende lebt!”
ich habe, wie viele andere SD Schreiberle diesen Anspruch von Coach Bauermann, wenn nicht wörtlich, dann doch sinngemäß, einige Male wiedergegeben. Das ließ sich aus verschiedenen alten Interviews in einschlägigen Publikationen immer wieder herauslesen. Zumindest hatte sich bei mir dieser Eindruck so verfestigt. Und wie man sieht, lagen wir alle nicht so daneben. Oder schaffst du eine andere Interpretation. Wäre ja nicht das erste mal.
Entschuldigung, Patte für diesen Seitenhieb, aber dieses generelle Abkanzeln dieser kritischen Stimmen ist nicht fair.
(Im Übrigen trifft die o.g. Aussage auch mit Abstrichen auf die Situation von Greene und Hamann zu, und ihre fehlende internat. Spielpraxis in den nächsten 2 Jahren.)ich kenne die wörtlichen Aussagen Bauermanns aus der Vergangenheit nicht, hätte mich tendenziell aber Patte angeschlossen…
Aber hierzu sei gesagt: als Patte seinen post verfasst hat, war dieser Artikel der SZ noch nicht gedruckt… daher wurde Patte`s Legende ggf gerade erst neu geboren…
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Da ich jetzt schon anfange Patte-Romane zu schreiben…
Ganz sicher nicht. Deine Sorge ist unbegründet.
Ich hingegen muss um Nachsicht wegen der Länge dieses Beitrags bitten:
Worum geht es?
- Welche Probleme könnten bei einer gleichzeitigen Ausübung der Cheftrainerfunktion für die Nationalmannschaft des DBB einerseits und eines Profi-Vereins andererseits in Zukunft entstehen oder bereits vorhanden sein?
- Muss Bauermann deshalb zurücktreten?
Antwort: Das gibt es in anderen Ländern auch.
Welche anderen Länder/Verbände leisten sich denn einen Nationalmannschaftsheadcoach der nichts anderes tut?
(gruebler)
Nahezu alle Basketball-Topnationen haben einen oder gar mehrere Auswahltrainer, die hauptberuflich einen Spitzenverein coachen…
(Patte)Das ist keine Argumentation zur ersten Fragestellung, aber zur zweiten. DragonLi weist allerdings zutreffend darauf hin, dass Deutschland keine Topnation des Basketballs ist, sondern unverändert einen dauerhaften Anschluss an die Weltspitze sucht.
Da mag der Betreuungsaufwand für die vergleichsweise schlechter ausgebildeten („vorgebildeten“) (National-)Spieler höher sein. Mit den U.S.A., gruebler, können wir uns insoweit nicht ansatzweise vergleichen.
Daher kann man auch bezweifeln, ob in Deutschland der Posten des Bundestrainers eine Beschäftigung für den Sommer darstellt.
Aber selbst, wenn man das unterstellte, wäre als nächstes zu Fragen, ob Deutschland und der DBB eigentlich jeder Entwicklung hinterherhinken müssen?
Dein Argument, dass sich Fußball insoweit zunächst nicht als Gegenbeispiel anbietet, weil hier ständig (wegen der Qualifikationen) Spiele der NM stattfinden, überzeugt mich als sachlicher Differenzierungsgrund.
Schon beim Handball wird Dein Argument jedoch zweifelhaft. Trotzdem leistet sich diese Sportart, bei der Deutschland jedoch schon zu den Spitzennationen gehört, einen Bundestrainer, der diese Funktion nicht im Nebenberuf ausübt. Im Fußball zeigt sich zudem, dass der Aufwand für die Nationalmannschaften immer höher wird. Ich glaube, es war Oliver Kahn, der als wesentlichen Grund für die im Schnitt sehr konstant guten internationalen Turniere der DFB-Auswahl die (gegenüber anderen Nationen) herausragend penible Vorbereitung benannte.
Können wir im Basketball darauf verzichten? Wo wird die Entwicklung im internationalen BB hingegen? Zu weniger Vorbereitung?
Antwort: Die Spieler haben sich für Bayern München entschieden; welche (sicheren) Alternativen hätte es gegeben?
Die Alternativen für Hamann und Greene hielten sich doch stark in Grenzen….kein…Alternativclub benannt, bei denen die beiden Neu-Bayern locker hätten unterkommen, dort ausreichend Spielzeit erhalten und obendrein große internationale Erfahrung sammeln können.
Dies ist weder für die eine noch die andere Fragestellung erheblich: Ein Interessenskonflikt für die Nationalspieler steht nicht zur Diskussion; eine Doppelbelastung ebenso wenig. Sie können Verträge abschließen mit wem immer sie wollen.
Marco Pesic, der Berater von Steffen Hamann, hatte sich eingelassen, dass Angebote aus dem europäischen Ausland vorlägen. Das mag so sein oder auch nicht (Es wäre auch denkbar, dass er die Verhandlungsposition seines Spielers nur verbessern wollte). Entscheidend ist, nur die Stellung die Dirk Bauermann in dieser Konstellation inne hat: Der Spieler wechselt zu einem von ihm betreuten, unterklassigen Verein. DragonLi hat sehr anschaulich beschrieben, welche Bewertung zu erwarten gewesen wäre, wenn Herr Bauermann nicht gleichzeitig auch der Trainer des Zweitligisten wäre.
Und es wäre durchaus mit Blick (schon) auf die Olympischen Spiele und die Qualifikation hierfür seine Pflicht gewesen, den Schritt dieser Nationalspieler zu missbilligen (jedenfalls, wenn man die Äußerungen des Dirk Bauermann aus der jüngeren Vergangenheit als Maßstab zugrunde legt). Ob das eine _Wirkung auf die Spiele_r gehabt hätte, ist spekulativ - für die Beantwortung der Frage (Interessenskollision?) aber gar nicht wichtig: Das Ergebnis lautet nämlich - von der Entscheidung der Spieler unabhängig - ja!
Antwort: Wer Dirk Bauermann nicht fortwährend lobpreist, darf an ihn als Bundestrainer nicht in Frage stellen.
Doch irgendwie kann ich mich nicht erinnern, dass die ganzen Kritiker, welche jetzt genau diese Argumente ins Feld führen, in den vergangenen Monaten und Jahren bei all den Bauermann-Diskussionen unserem Nationaltrainer zur Seite gesprungen sind, weil er doch solche fantastischen und ungemein wichtigen Lehrgänge, Seminare, Spielersichtungen, etc. machte.
Ich mag Polemik, wenn sie einen sachlichen Kern besitzt, die Dinge zum Zwecke der Verdeutlichung zuspitzt. Weder kann ich bei diesen Ausführungen jedoch einen Zusammenhang zur Sache herstellen noch ist mir der Ansatz begreiflich, dass nur Sympathisanten von Herrn Bauermann berechtigt sind, an dieser Diskussion teilzunehmen.
Es macht auch wenig Sinn, ein Argument danach zu gewichten, ob es von Freund oder „Feind“ stammt. Seine Qualität bleibt davon unberührt.
Schließlich diskreditiert es ohnehin keinen Teilnehmer der Diskussion, wenn er oder sie sich in der Vergangenheit schon einmal kritisch mit der Arbeit oder den Äußerungen von Herrn Bauermann beschäftigt hat. Wäre es anders, wäre die Anzahl der “Meinungsberechtigten” Nutzer auf SD allerdings sehr klein.
Antwort: Für Herrn Bauermann gelten keine Regeln außer seine eigenen.
Und jeder SD-User mit halbwegs fundierten Jura-Kenntnissen gibt sich von Diskussion zu Diskussion größte Mühe, einmal ganz besonders gesetzestreu zu sein und beim nächsten Mal wieder die Aufweichung irgendeines Paragraphen gut zu heißen - und sei es nur, um auch weiterhin 17 Heimspiele zu garantieren….Aber bei Bauermann darf es natürlich überhaupt keine Toleranz, Anpassungsfähigkeit oder einfach nur eine realistische Analyse der aktuellen Situation geben.
Die Diskussion über die rechtliche Absicherung der Angestelltenverhältnisse des Dirk Bauermann stammt vom User franz, der den derzeitigen Bundestrainer damit unterstützen wollte. Sie ist aber mangels Kenntnis der Verträge wenig ergiebig. Ob hier Probleme entstehen, kann keiner auf SD seriös beantworten.
Die Frage nach dem BBL-Beschluss ist mit Blick auf die Frage, welche Probleme sich aus der Doppelbeschäftigung ergeben können, sachlich nicht zu beanstanden. Die Beteiligten müssten sie im Falle eines (recht wahrscheinlichen) Aufstiegs von Bayern München ohnehin beantworten.
Nun mögen Regeln gelegentlich unbequem sein; das schafft sie aber noch nicht aus der Welt. Insbesondere entfalten sie keine relative Wirkung: Für Henrik Rödl schon, für Dirk Bauermann nicht. Die Begriffe „Toleranz“ und „Anpassungsfähigkeit“ sind insofern unangebracht: gemeint ist in diesem Zusammenhang dann Ungleichbehandlung und Willkür.
Will man die Regeln ändern (und sollte dies überhaupt notwendig sein, weil die Bindungswirkung des Beschlusses hier ja noch ungeklärt zu sein scheint), ist dies natürlich möglich - für alle gleichermaßen. Allerdings würde ich schon erwarten, dass dann auch erläutert wird, warum der ursprüngliche Beschluss unsinnig war oder weshalb sich der Sachverhalt so geändert hat, dass nun eine andere, gegenteilige Bewertung vorgenommen werden sollte.
Antwort: Die Kritiker wollen Bayern München angreifen.
Die Zahl der Kritiker reduziert sich grob überblickt auf genau das anderthalbe Dutzend, welches sich schon seit 100 Seiten im Bayern-Thread mokiert.
Stigmatisierung der Autoren ist kein Argument in der Sache. Wenn es so leicht ist, die Argumente eines anderen zu kontern, sollte man auch davon Gebrauch machen und sich nicht damit begnügen, ihn als was auch immer zu beschimpfen.
Besonders albern wirkt das übrigens, wenn die Behauptung zum Sachverhalt auch noch unzutreffend ist: Ich zum Beispiel kann mich weder entsinnen, den Bayern München-Thread je gelesen, geschweige denn einen Beitrag dort eingestellt zu haben. Und das neue Projekt bei Bayern München habe ich ebenfalls nicht kritisiert.
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@SMFJ
Die wörtliche Zitate hab ich auch nicht parat, aber wie ich schon sagte, seine Aussagen sind mir (wie anscheinen vielen anderen auch) “inhaltlich” eben so in Erinnerung geblieben. Wie man jetzt sieht, scheint er dieser Sicht nicht völlig abgeneigt zu sein. Kaum anzunehmen, dass sich das in den letzten Monaten geändert haben soll.
Und, um das nochmal klar zu stellen: Diese Sicht finde ich richtig. Was ich bemängele, ist die fehlende Konsequenz, die daraus gezogen wird.
Mit gutem Beispiel vorangehen? Kann er nicht, bei den kurzfristigen sportlichen Zielen des FCB (und genau diese Kurzfristigkeit war auch ein Kritikpunkt von mir im FCB Threat: Aufstieg oder Niedergang!). Das ist verständlich für einen Vereinstrainer. Er fühlt sich aber auch als Nationaltrainer für die Entwicklung des dt. Basketballs im Allgemeinen zuständig. Dort treten die Interessenkonflikte dann zu Tage. Er kann nicht einfordern, was er selbst nicht leisten vermag. Und das ist es, was hier kritisiert wird.
Und zur Entschuldigung zu Patte, dass dieser Artikel noch nicht vorher im Netzt stand: Er hatte auch kein Problem, vorher zu behaupten, das alle Anderen einer “Legende” aufgesessen zu haben, ohne einen konkreten Beweis dafür zu liefern. Glück für die Märchenerzähler, dass die SZ den Beweis lieferte, Pech für Patte und dich, das es zu spät kam. Ändert aber nichts an der inhaltlichen Richtigkeit.
Nichts für Ungut, die Meinungen scheinen da ziemlich festgefahren zu sein. Bayern (und FCB Fans) gegen den Rest der Welt. dabei wollen eigentlich doch alle das gleiche. Guten Basketball in und für Deutschland. Und Bauermann als Trainer. Für mich aber entweder beim FCB ODER bei der Nationalmannschaft. -
doppelt.