Muss Bauermann zurücktreten?
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Es passt auch nicht mit weiteren Äußerungen zusammen: (…) Es ist wie gesagt richtig, dass die beiden sehr anspruchsvollen Aufgaben schwer nebeneinander umzusetzen sind. Kurzfristig ja, aber nicht über einen längeren Zeitraum. (…). Also geht es doch nicht?
Doch, es geht - und zwar genau so wie es da steht: Über einen begrenzten Zeitraum.
Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum manche Menschen quasi Bauermann dazu zwingen wollen, sich zwischen Olympia 2012 und dem langfristigen sowie bislang sehr aussichtsreichen Projekt beim FC Bayern entscheiden zu müssen. Es ist doch nun offensichtlich, dass sowohl Bauermann als auch die FCB-Führung selbst nicht einmal im Entferntesten daran interessiert sind, diese Doppelfunktion länger aufrecht zu erhalten. Warum kann man Bauermann dann nicht einfach die Olympischen Spiele als krönenden Abschluss seiner eigenen und vermutlich auch der Nowitzki-Ära gewähren? Bricht da irgendjemandem ein Zacken aus der Krone? Wird diese auf ein Jahr angelegte Doppelfunktion die Zukunft der BBL und der deutschen Nationalmannschaft gefährden? Geht die gesamte DBB-Nachwuchsarbeit dadurch plötzlich den Bach runter? Werden die anderen BBL-Topteams großartig negativ beeinflusst?Meiner Meinung nach nicht und deshalb klingt es für mich so, als würde es bei manchen Kritikern einzig und allein ums Prinzip gehen. Und Sorry, das ist nun mal nichts anderes als typisch deutsch.
Falls jedoch Pommer und Co am Ende trotzdem hart bleiben, hoffe ich, dass Bauermann, DBB und FCB einfach den cleveren Umweg gehen. Sprich: Bauermann wird nach der EM 2011 offiziell vom DBB beurlaubt, Kay Blümel oder sonstwer macht in der fürs Nationalteam spielfreien Periode 2011/12 den Bundestrainer, nach der Saison kündigt Bauermann in München und steigt sofort wieder beim DBB als Headcoach ein, um direkt nach Olympia entlassen zu werden und einen Tag darauf seinen neuen Vertrag in München zu unterschreiben. Somit existiert offiziell zu keinem einzigen Zeitpunkt eine Doppelfunktion, aber alles läuft so, als wenn es sie gäbe. Da kann dann Pommer ruhig im Dreieck springen, aber eine wirklich Handhabe hätte er wohl nicht.
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Schlechter als Bauermann könnte es auch kein anderer mit der Nationalmannschaft machen. Er hätte nach der WM so oder so gegangen werden müssen. Wenn die BBL ihm nächste Saison erlaubt beide Ämter auszufüllen wäre das eine einzige Farce…
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Es passt auch nicht mit weiteren Äußerungen zusammen: (…) Es ist wie gesagt richtig, dass die beiden sehr anspruchsvollen Aufgaben schwer nebeneinander umzusetzen sind. Kurzfristig ja, aber nicht über einen längeren Zeitraum. (…). Also geht es doch nicht?
Doch, es geht - und zwar genau so wie es da steht: Über einen begrenzten Zeitraum.
Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum manche Menschen quasi Bauermann dazu zwingen wollen, sich zwischen Olympia 2012 und dem langfristigen sowie bislang sehr aussichtsreichen Projekt beim FC Bayern entscheiden zu müssen. Es ist doch nun offensichtlich, dass sowohl Bauermann als auch die FCB-Führung selbst nicht einmal im Entferntesten daran interessiert sind, diese Doppelfunktion länger aufrecht zu erhalten. Warum kann man Bauermann dann nicht einfach die Olympischen Spiele als krönenden Abschluss seiner eigenen und vermutlich auch der Nowitzki-Ära gewähren? Bricht da irgendjemandem ein Zacken aus der Krone? Wird diese auf ein Jahr angelegte Doppelfunktion die Zukunft der BBL und der deutschen Nationalmannschaft gefährden? Geht die gesamte DBB-Nachwuchsarbeit dadurch plötzlich den Bach runter? Werden die anderen BBL-Topteams großartig negativ beeinflusst?Meiner Meinung nach nicht und deshalb klingt es für mich so, als würde es bei manchen Kritikern einzig und allein ums Prinzip gehen. Und Sorry, das ist nun mal nichts anderes als typisch deutsch.
Falls jedoch Pommer und Co am Ende trotzdem hart bleiben, hoffe ich, dass Bauermann, DBB und FCB einfach den cleveren Umweg gehen. Sprich: Bauermann wird nach der EM 2011 offiziell vom DBB beurlaubt, Kay Blümel oder sonstwer macht in der fürs Nationalteam spielfreien Periode 2011/12 den Bundestrainer, nach der Saison kündigt Bauermann in München und steigt sofort wieder beim DBB als Headcoach ein, um direkt nach Olympia entlassen zu werden und einen Tag darauf seinen neuen Vertrag in München zu unterschreiben. Somit existiert offiziell zu keinem einzigen Zeitpunkt eine Doppelfunktion, aber alles läuft so, als wenn es sie gäbe. Da kann dann Pommer ruhig im Dreieck springen, aber eine wirklich Handhabe hätte er wohl nicht.
Du meinst, weil wir Weihnachten haben, muß die BBL beide Augen zudrücken ?
Bauerman wuste bei seiner Unterschrift in Bayern, das er bei Aufstieg den Bundestrainer-Job abgeben muß.
Es gibt Regeln, und die sind einzuhalten. Ganz abgesehen davon, das man zwei solch anspruchsvolle Jobs nicht nebeneinander machen kann.
edit sagt noch: Deswegen ist diese Regel eingeführt worden. -
Verstehe auch nicht, weshalb es da eine “lex Bauermann” geben sollte.
Im Grunde ist das doch ein Kompliment für die Liga. Hier gibt es keine “Trainigsspiele” im Dutzend, in denen sich der Coach einer Spitzenmannschaft darauf beschränken kann, seinen Stars die vereinbarte Spielzeit zu verabreichen. Hier in der BBL muss man 9+x Monate hart arbeiten - und das ist gut so.
Und von wegen Olympia 2012 - der hatte doch schon Olympia 2008.
Bei Bayern unterschreiben heißt, sich diesem “Projekt” völlig hinzugeben. Das soll er jetzt einfach mal machen und den Rest der Welt mit Phantomdebatten in Ruhe lassen. Die entscheidenden Figuren wären in einem solchen Spiel ohnehin andere, zum Beispiel ein gewisser UH, der die Medienpräsenz regelt oder Nowitzki und Konsorten für das NT loseisen könnte. Bauermann muss begreifen, dass er in Minga nicht mehr der “König” ist, sondern schlicht eine Schachfigur für die Bayernriege. “Coach statt König” eben - das war seine Entscheidung. -
Dirk Bauermann bezweifelt also selbst nicht die Sinnhaftigkeit des Trennungsprinzips. Er möchte sich diesem jedoch (derzeit) nicht unterwerfen.
Wenn man für eine (vorübergehende) Suspendierung der (als richtig erkannten) Regel wirbt, müsste er allerdings immer noch eine Begründung liefern: “Weil ich das möchte” ist keine solche. Der Bundestrainer bietet weder ein Argument für die Notwendigkeit noch für die Zweckmäßigkeit einer auch nur zeitweise ausgeübten Doppelfunktion. Demgegenüber bleiben die tragenden Gründe, die gegen diese Lösung sprechen, bestehen. Sie entfallen auch nicht bei einer nur befristeten Überschneidung der Funktionen.
Unter diesen Umständen ist es nicht nachvollziehbar, warum er trotzdem auf einer Doppelfunktion beharrt: Es wäre reine Willkür, die Beschlusslage abzuändern. Die Liga müsste sich dann fragen lassen, ob sie sich selbst noch ernst nimmt und nach welchen Maßstäben sie ihre Regeln eigentlich setzt.
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Du meinst, weil wir Weihnachten haben, muß die BBL beide Augen zudrücken ?
Die BBL muss gar nichts, aber sie könnte und ich persönlich würde es begrüßen.
Bauerman wuste bei seiner Unterschrift in Bayern, das er bei Aufstieg den Bundestrainer-Job abgeben muß.
Natürlich wusste er, dass zu diesem Zeitpunkt eben jene Regel bestand. Er durfte aber auch darauf hoffen, dass gewisse Dinge eventuell nicht in Stein gemeiselt sind und die monatelange Debatte zeigt ja, dass es diesbezüglich durchaus mehr als eine Meinung geben kann.
Es gibt Regeln, und die sind einzuhalten.
Typisch deutsch eben. Was geschrieben steht, muss man gefälligst auch so machen. Ja nicht hinterfragen, aus gegebenem Anlass neu bewerten oder den realen Bedingungen anpassen. Mit dieser Mentalität mögen einige Menschen sicherlich ganz gut fahren - die meine ist sie jedoch nicht.
Ganz abgesehen davon, das man zwei solch anspruchsvolle Jobs nicht nebeneinander machen kann.
edit sagt noch: Deswegen ist diese Regel eingeführt worden.Schöne Behauptung. Allein den Beweis konnte hier noch Keiner antreten und zahlreiche Beispiele aus anderen Basketballnationen, wie auch Bauermanns erste Ära in Doppelfunktion zeigen, dass es für einen begrenzten Zeitraum vielleicht doch geht.
Meine Edith meint: Natürlich wäre ein Fulltime-FCB-Coach und ein anderer Vollzeit-Nationaltrainer die absolute Optimallösung. Die Kehrseiten einer einjährigen Doppelfunktion wiegen in meinen Augen aber nicht so schwer, als dass man es Bauermann nicht ausnahmsweise gestatten könnte. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie diese Geschichte ausgeht und würde es in der Tat extrem amüsant finden, wenn Bauermann, DBB und FCB im Ernstfall mit einem cleveren “Gentlemen’s Agreement” Pommers eigentliche Machtlosigkeit aufzeigen. Dies hätte nebenbei auch noch den Vorteil, dass Bayern im Basketball sofort den gleichen “Most-hated-Status” wie im Fußball bekäme. Macht die künftigen Sport1-Übertragungen garantiert noch unterhaltsamer…
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Wenn man für eine (vorübergehende) Suspendierung der (als richtig erkannten) Regel wirbt, müsste er allerdings immer noch eine Begründung liefern: “Weil ich das möchte” ist keine solche.
Natürlich ist das eine Begründung. Die musst du nicht teilen, andere hingegen tun es. Komische Situation oder…?
Und wenn das irgendein Pressemensch der BBL, des DBB oder FCB nach außen hin verkaufen möchte, wären Argumente wie “würdevoller Abschied des besten deutschen Trainers aller Zeiten”, “der Nationalmannschaftskern möchte es so”, “Fortführung des eingeschlagenen Weges mit jungen Spielern bis zum dafür Anlass gebenden Fernziel Olympia”, “vorhandene Strukturen im letzten Jahr vor London nicht komplett ändern”, “Dirk N. aus Dallas begrüßt es”, “aktueller FCB-Sponsor steigt mit beim DBB ein” oder irgendwas in diese Richtung schon tauglich genug - auch wenn sich manch Hardliner damit nicht zufrieden gibt.
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Bauermann:
( …) Ich möchte auch mittelfristig nicht vor diese Entscheidung gestellt werden, zwischen dem FC Bayern und dem Nationalteam wählen zu müssen (…)
Und später:
(…) Es ist wie gesagt richtig, dass die beiden sehr anspruchsvollen Aufgaben schwer nebeneinander umzusetzen sind. Kurzfristig ja, aber nicht über einen längeren Zeitraum. (…)Patte:
Doch, es geht - und zwar genau so wie es da steht: Über einen begrenzten Zeitraum. (…)Das halte ich nicht für eine typisch deutsche Argumentation (…was im Übrigen ein reines Totschlagarument ist.) Ich wage zu behaupten, dass Regelungen auch in andern europäischen und transatlantischen Ländern Beachtung finden, wenn sie einen gewissen sinnvollen Hintergrund besitzen. Da es hier um ein deutsche Trainerfrage handelt, musst du dich wohl mit einer deutschen Meinung abfinden. (Aber stell doch diese Frage auch mal in einem mexikanischem Forum. Dann kannst du uns über das Ergebnis berichten.)
Wenn Bauermann einerseits sagt, er will mittelfristig nicht entscheiden müssen, aber 3 Sätze weiter von einer rein kurzfristigen Lösung spricht, kann es schon zu Verwirrung kommen. Deshalb meine Bitte, konkrete Zeiten zu nennen. 1 Jahr, 2 oder 3? Oder will er, der DBB und der FCB (nach typisch deutscher Politiker-Manier) die Sache aussitzen, bis keiner mehr fragt und sich alle daran gewöhnt haben?
Und wenn er zu Bamberger-Zeiten den Vereinstrainer Job wegen der großen Belastung abgegeben hat, warum sind dann jetzt für einen Nationaltrainer nur 8 Wochen Training für Coach B. zu wenig? Er hat ja die Jahre zuvor auch in der “Offseason” wichtige und gute Dinge bewegt. Die macht er jetzt nicht mehr. Wer macht sie dann? Sind diese Dinge nicht mehr nötig? Läuft jetzt alles schon so gut, dass es keiner Unterstützung mehr bedarf?
Das wäre schön, ist aber nach meiner Einschätzung nicht realistisch. Und 1-2 Jahre mehr mit einem “geteilten” Trainer können viele Strukturen wieder zusammenfallen lassen, deren Folgen man wahrscheinlich erst in den folgenden Jahren sehen wird. Dann ist es zu spät, alle jammern wieder und es wird im Zweifelsfall wieder auf die unfähigen, faulen, satten Jugendspieler geschoben.
Nicht falsch verstehen, Bauermann ist nicht allein für eine gute oder schlechte Entwicklung des Basketballs in D verantwortlich, aber hat eine nicht unwesentliche Vorbildfunktion. Auch mit seinen Forderungen nach Jugendförderungen im Profi-Bereich. All das opfert er für das Projekt Bayern München.
Typisch deutsch hin oder her, mir gefällt diese nebulöse Situation nicht. Und sie wäre auch nicht nötig. -
Ich denke wielange sowas gut gehen kann, hängt davon ab wieviel Urlaub ein Nationaltrainer brauch den das ist das was primär wegfällt da er von einen Job zum nächsten hechtet.
Natürlich hat Db dazwischen nicht nur däumchen gedreht als er Nationalcoach war, aber bei der begrenzten Spielerauswahl die wir haben ist die Sichtungsaufggabe sicherlich auch “nebenher” machbar nicht zu vergessen das dort auch andere Vollzeitkräfte dazwischen greifen können.
Die Frage die also bleibt, brauch man einen National Coach für Trainer Seminare und bei Jugendcamp, oder reicht dort evtl. nicht auch ein weniger guter(aber immernoch guter) Angestellter des DBB der sicherlich weniger Gehalt bekommt(und ich denke der DBB schwimmt nicht in Geld).
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Trotzdem muss man wohl auch sehen, dass es für den DBB nicht allzu leicht fallen sollte, einen ähnlich erfolgreichen Trainer wie Dirk Bauermann zu verpflichten. Reich wird man beim DBB sicher nicht. Von dem her ist der Kreis der potentiellen Nachfolger ohnerhin sehr überschaubar.
Alternativ könnte der DBB Top-Gehälter bezahlen, dann kann man vieleicht auch Spietzenleute ausßer DB locken.(ich unterstelle einfach mal, dass der Posten des Bundestrainers gehaltstechnisch deutlich schlechter vergütet wird, als bei dem üblichen Anwärtern auf Euroleague-Startplätze)
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Nun, wenn man etwas zwischen den Zeilen ließt, dann geht es Dirk Bauermann doch wohl ausschließlich noch um die Saison 2011/2012 mit dem großen Fernziel Olympia 2012. Das wäre also genau noch ein Jahr in der Doppelfunktion als Trainer des FCB und als Bundestrainer. Unter diesen Voraussetzungen würde ich persönlich es für sinnvoll erachten, wenn Bauermann noch ein Jahr in Doppelfunktion tätig ist.
Olympia ist sicher das wichtigste Sportereignis, welches es im Basketball gibt. Wir müssen uns zunächst noch für dieses Turnier qualifizieren. Ich denke, dass kein Trainer die Nationalspieler so genau kennt, wie es Dirk Bauermann tut. Ebenso kennen die meisten Spieler auch seine Systeme und wissen, was der Trainer von ihnen verlangt. Auch denke ich persönlich, dass sich die Chance auf ein Comeback von Dirk Nowitzki im Trikot der Nationalmannschaft unter Dirk Bauermann erhöhen würde. Somit sollte es durchaus im Interesse des DBB sein, dass Bauermann dem Nationalteam noch bis 2012 zur Verfügung steht.
Für die BBL ist dies ebenfalls ein Argument. Ein gutes Abschneiden bei den großen Turnieren und auch ein Auftreten von Dirk Nowitzki im Nationalteam sind indirekt wichtig für die BBL, da sie dem Basketball Präsenz in der deutschen Öffentlichkeit verschaffen. Bleiben die Befürchtungen, dass ein Nationaltrainer von den Schiedsrichtern bevorzugt werden könnte oder sich deutsche Spieler bewusst für die Mannschaft des FCB entscheiden könnten, um bessere Chancen für die Nationalmannschaft zu besitzen. An die Schiedsrichterbevorzugung glaube ich nicht. Die hat es meiner Meinung nach für Bamberg auch nicht gegeben und ich denke, es wird eher so sein, dass sich Schiedsrichter frei von diesem Verdacht halten wollen und eher einmal zu viel gegen den Bundestrainer entscheiden. Das sich ein Spieler für den FCB AUCH wegen der eventuell höheren Chance einer Berufung in die Nationalmannschaft entscheiden könnte, halte ich allerdings durchaus für möglich. Wenngleich ich denke, dass dies nicht das erste Kriterium für die Wahl des Arbeitsgebers sein wird. Davor werden sicherlich Aspekte wie Gehalt, sportliche Perspektive des Vereins oder Trainingsbedingungen ein wichtigerer Faktor sein.
Wenn ich für mich also das Für und Wider einmal abwäge, so bleibt für mich ein deutliches “Ja” zu einer kurzfristigen Doppelfunktion von Dirk Bauermann als Trainer des FCB und der Nationalmannschaft übrig. Ich fürchte allerdings, dass sich das ganze zu einem Machtkampf entwickeln könnte, in dem die BBL ihre Stärke zeigen will. Da geht es dann am Ende nicht um Inhalte sondern um das “Recht” haben. Ich hoffe, ich irre mich da. Eine Einigung mit dem DBB wird man erzielen. Da bin ich mir ganz sicher.
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Wenn ich für mich also das Für und Wider einmal abwäge, so bleibt für mich ein deutliches “Ja” zu einer kurzfristigen Doppelfunktion von Dirk Bauermann als Trainer des FCB und der Nationalmannschaft übrig. Ich fürchte allerdings, dass sich das ganze zu einem Machtkampf entwickeln könnte, in dem die BBL ihre Stärke zeigen will.
Die Frage “Ja” oder “Nein” zur Doppelfunktion entscheidet wohl jeder abhängig von der persönlichen Einschätzung der Qualität des Trainers Bauermann. Ich bin nicht der Meinung, dass er unersetzbar ist, deshalb soll er meiner Ansicht nach gehen und sich auf den FCB konzentrieren.
Bauermann hatte 10 Jahre den besten europäischen Basketballspieler, und ist ueber Achtungserfolge nicht hinausgekommen. Fuer diese Achtungserfolge musste Nowitzki 35/15 auflegen, sonst war Ebbe.
Fuer die Räume die Nowitzki gerissen hat, gab es kein System. Um dem Ueberspieler den Ball zu geben, braucht man keinen Trainer.
Taktisch sehe ich Bauermann als sehr limitiert an. Gute Defence hat in den letzten Jahren (ohne Nowitzki) oft geholfen ein enges Spiel gegen gute Mannschaften zu bekommen. Die Pflichtsiege konnte aber nicht eingefahren werden, weil man keine Offensive hat.
Bauermann soll junge Spieler “integriert” haben? Gut, er lässt sie ein wenig spielen, aber wo sind die Plays fuer sie? Wenns eng wird, kommt dann doch eher der 3er von Greene oder Jagla. Die Uhr runterspielen und nen Notwurf nehmen ist irgendwie keine Spitzentaktik.
Bauermann hat meiner Ansicht nach versäumt die letzten beiden Turniere zu nutzen um einen echten Umbruch einzuleiten, kommt nun Nowitzki zur EM wird wieder der gleiche Mist gespielt, mag sein, dass man sich fuer Olympia qualifiziert. Dann geht Bauermann und der Nachfolger hat nicht richtigen Scherbenhaufen.
Bauermann sollte lieber heute als Morgen gehen, ein anderer Trainer muss her, der Zeit hat fuer die kommende EM zu sichten und mal ein paar Plays fuer Harris, Benzing, Pleiss etc. macht.
Neben allen Stärken Nowitzkis verschafft er den Mitspielern vor allem: viel Platz. Wir brauchen einen Trainer der fähig ist diesen offensiv zu nutzen.
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Bauermann hatte 10 Jahre den besten europäischen Basketballspieler, und ist ueber Achtungserfolge nicht hinausgekommen.
Ich will dir in deiner durchaus berechtigten taktischen Kritik gar nicht widersprechen, aber: Bauermann ist erst seit 7 Jahren Bundestrainer, und der “Achtungserfolg” Vizeeuropameister war schon recht “beachtlich”
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Schöne Behauptung. Allein den Beweis konnte hier noch Keiner antreten und zahlreiche Beispiele aus anderen Basketballnationen, wie auch Bauermanns erste Ära in Doppelfunktion zeigen, dass es für einen begrenzten Zeitraum vielleicht doch geht.
Schöne Behauptung. War es nicht eher so, dass Bauermann in diesen Jahren von einem überragenden Nowitzki und einem etablierten Mannschaftskern profitierte? Waren es nicht jene Jahre, in denen das Team überalterte und letztendlich ein harter Schnitt notwendig wurde? DB hat von der Substanz gelebt bis sie nahezu aufgebraucht war.
Ich möchte die Leistungen von DB nicht schmälern. Er hat viel für den deutschen Basketball getan (ob das immer gut war, ist eine andere Debatte). Hierfür gebührt ihm Respekt und Anerkennung. Aber sollen das die Argumente für eine Ausnahmeregelung sein? Ich wünsche mir einen Nationaltrainer, der sich mit den Talenten und Leistungsträgern dauerhaft auseinandersetzt. Ein Coach, der während der Saison die Entwicklungen nicht nur beobachtet sondern aktiv begleitet. DB schafft nach eigener Aussage nicht mal ersteres, weil sein Fokus 100%ig beim FCB liegt. Diese Entscheidung darf er gerne so treffen - es gibt durchaus gute Gründe diesen Weg zu wählen. Der Entwicklung im DBB ist das nicht zuträglich. Erst recht nicht in Zeiten, die es endlich möglich machen den deutschen Nachwuchs im Spielbetrieb zu entwickeln …
Seitens der BBL kann es auch nicht wirklich von Interesse sein, diese Doppelfunktion erneut zuzulassen. JP spricht immer wieder von der ausgeglichenen Liga, von Konsenz und gleichen Chancen. Alleine die Hoeneß’sche PR-Maschinerie würde dieses Bild stark in’s Wanken bringen. Die Kombination “BBL-Aufstieg + Olympia-Quali” würde unerträglich durch die BB-Arenen der Liga getrieben werden und alles überschatten - diese Strategie ist beim FCB seit der WM2006 erprobt und wird aktuell mit österreichischen Fussballtalenten wiederholt. Es geht um Markenbildung. Und DB, der BBL-Coach, wird dafür instrumentalisiert.
Ich muss nicht mal meine grundsätzliche Kritik an der taktischen Ausrichtung der Nationalmannschaft anbringen oder DB mit seinen Aussagen wiederlegen, dass er nie deutsche Talente für den frühzeitig eingeleiteten Generationswechsel zur Verfügung hatte. Alleine die Tatsache, dass DBB und BBL in Geiselhaft genommen werden sollen, um die Marke FCB erfolgreich platzieren zu können, ist mir Grund genug um die Doppelfunktion abzulehnen.
Edith ruft mir gerade noch zu, dass Nowitzki auch ohne DB nach London fahren würde, weil für ihn Olympia mehr als ein Wettkampf ist …
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Ansich müsste jetzt schon der DBB längst handeln. Dann müssten wir auch nicht darauf hoffen, dass die BBL jetzt konsequent bleibt. Diese Nationalmannschaft verdiehnt als 2 Monate Aufmerksamkeit und nur das System 3er-Ballern…
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Wenn Bayern in der BBL spielt, dann beginnen für Bauermann erst die echten Probleme. Auf Anhieb wird Bayern nicht die Liga aufrollen, sie werden irgendwo im Mittelfeld rumgeistern. Wird den Bayern-Granden nicht gefallen und das gibt Feuer für Bauermann, ferner ist er nicht der Taktiker vor dem Herrn und ein Teil der BBL-Trainer sind taktisch klar besser und vor allem flexibel.
Bauermann weiss bestimmt, dass die BBL nicht leicht für ihn mit Bayern wird und deshalb wird er nach meinem Gefühl den bequemen Bundestrainerjob vorziehen.
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Bauermann hatte 10 Jahre den besten europäischen Basketballspieler, und ist ueber Achtungserfolge nicht hinausgekommen.
Ich will dir in deiner durchaus berechtigten taktischen Kritik gar nicht widersprechen, aber: Bauermann ist erst seit 7 Jahren Bundestrainer, und der “Achtungserfolg” Vizeeuropameister war schon recht “beachtlich”
Und von den 7 Jahren hatte Bauermann Nowitzki nur vier Jahre (2005-2008) “unter seinen Fittichen”.
Zur Erinnerung: Bei der EM 2005 waren wir zweiter, EM 2007 immerhin Fünfter. WM 2006 Achter. Und 2008 haben wir ein absolut starkes Olympia-Qualifikationsturnier gespielt. Die einzige sportliche Enttäuschung in der Bauermann/Nowitzki-Ära war dann wirklich Olympia selbst bzw. das Spiel gegen China. Mit Nowitzki und Kaman in dieser Vorrundegruppe nicht weiterzukommen, war wirklich enttäuschend. Da war der Fokus einfach nicht richtig gelegt, im Qualifikationsturnier wirklich sehr überzeugend, im Olympiaturnier war dann die Luft fast komplett raus.
Aber die anderen Resultate, Zweiter, Fünfter, Achter waren absolut in Ordnung und viel mehr war definitiv nicht drin. Vielleicht kommen jetzt wieder Schlaumeier und behaupten, dass wir alleine mit Nowitzki Europameister werden mussten oder die Ergebnisse teilweise über schwache Leistungen hinwegtäuschen. Sehe ich nicht so, vor allem weil wir neben Nowitzki weit und breit keinen europäischen Topspieler hatten/haben.
Da hatte ein Dettmann Anfang des Jahrzehnts noch bessere Möglichkeiten. Denn da waren Leute wie Okulaja, Femerling, Arigbabu oder Pesic europäisch auf einem guten Niveau. Eurobasket 2003 z.B., alle Leistungsträger inklusive Nowitzki im besten Basketballalter, Aus in der Cross-Elimination-Round gegen schwache Italiener…Also diese Fabel, dass Nowitzki alleine alles richten kann und mit einem besseren Trainer Titel mit der Nationalmannschaft drin gewesen wäre, ist einfach realitätsfremd.Aber ich will Bauermann als Trainer nicht in den Himmel loben. Sicherlich gibt es in Europa einige bessere Trainer, die möglicherweise leicht bessere Resultate erzielen könnten als DB. Aber als Nationaltrainer einer Randsportart musst du nicht nur ein guter Coach sein, sondern auch die Sportart nach außen repräsentieren können. Hoeneß hat es gesagt, Bauerman ist eine herausragende Persönlichkeit, und damit hat er einfach Recht. Man stelle sich einen introvertierten Balkan-Coach vor, der anstatt EM-Zehnter EM-Achter wird. Ob das den Basketball in Deutschland vorantreiben würde?
Beispiel Heiner Brand. Ich glaube nicht, dass der Handball-Boom, der mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2007 initiiert wurde, mit jedem x-beliebigen Trainer so gekommen wäre. Mittlerweile ist Brand als Trainer quasi der größte Star des Teams. Ob Brand als Coach der Beste für die Nationalmannschaft ist, darf auch bezweifelt werden. Aber er ist vom Paket (Coach, Außenwirkung, PR, Persönlichkeit) einfach am Geeignetesten.Und ähnlich sehe ich es auch bei Bauermann und dem DBB. Es gibt vielleicht bessere Coaches, aber kaum bessere Bundestrainer. Er repräsentiert den DBB in der Öffentlichkeit quasi alleine und das macht er einfach gut, da kann ich mir beim besten Willen keinen besseren Mann vorstellen. Das sieht der DBB genauso und sollte die BBL auch so sehen.
@Poldibär
Bauermann wird nie im Leben das Projekt FCB hinwerfen. Vor allem jetzt, wo es so vielversprechend angelaufen ist.
Wenn die BBL ihm die Ausnahmegenehmigung nicht erteilt, wird das Szenario mit dem Dreimonats-Vertrag im Sommer mit dem DBB wirklich eintreten. Bauermann wird definitiv nächste Saison auf der BBL-Bank von Bayern sitzen und wird das Nationalteam bei der EM 2011 und bei Olympia 2012 coachen. Da bin ich mir ganz sicher. -
Es geht hier auch um die Auswirkung der Doppelfunktion auf die Liga - sie soll ja letztlich auch ihre Regeln für Dirk Bauermann verbiegen. Man kann das Problem daher nicht auf die Frage verengen, ob Dirk Bauermann ein guter Bundestrainer war oder sein wird.
Daran hat sich die Frage auch nicht entzündet: Sie kam erst mit dem (gleichzeitigen) Engagement bei Bayern München auf, wohin ihm sogar Nationalspieler (obwohl sie nur in der zweiten Liga spielen) folgten. Das hat nicht nur die Interessenskonflikte des Trainers (die Interessen eines Nationaltrainers sind nicht deckungsgkleich mit denen eines Vereinstrainers) offenbart, sondern auch den Einfluss, den ein Nationaltrainer auf Spielerverpflichtungen haben kann. Unter Geltung einer Deutschen-Quote ist das eine zusätzliche, besondere Problemlage für den Wettbewerb in der Liga.
Aus meiner Sicht verfehlen Überlegungen zu den Qualitäten des Trainers den eigentlichen Kern des Problems. Diese halte ich nur in Hinblick auf seine Austauschbarkeit für relevant. Dass Dirk Bauermann nicht unersetzlich ist, dürfte für die meisten Nutzer indes unzweifelhaft sein.
Auch das Thema Lebensplanung des Bundestrainers oder Fragen der Dankbarkeit, die offenbar einige Nutzer beschäftigen, beantworten die von der Doppelfunktion aufgeworfenen Probleme nicht.
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Mal abgesehen davon, welche Gründe es für die Trennung der Ämter gibt,
hat doch Herr Bauermann eben diese mit dem damaligen Rücktritt bei Bamberg
und der Entscheidung für den DBB, ohne große Diskussion anerkannt.
Jetzt das Fähnchen in den Wind zu hängen und eine 180° Drehung zu Vollziehen,
nur weil man einen dicken Fisch (hier die Bayern) an der Angel hat, ist in meinen
Augen nicht nur moralisch verwerflich, sondern auch ein Tritt in die Weichteile
der Bamberger, die es damals scheinbar nicht wert waren.
Ein Vorbild verhält sich anders.Mein Fazit:
Es sind Regeln aufgestellt worden, die von allen Parteien anerkannt wurden.
Ich fände es gut, wenn die BBL nicht einknickt und würde ein Sperre Bauermanns
begrüßen, sollte er und der DBB versuchen die Regeln zu umgehen. -
Bei der “Pressekonferenz” nach dem FCB-Gastspiel in Cuxhaven hat sich Bauermann für meinen Eindruck deutlich positiver gegenüber der BBL und deren Quotenregelungen geäußert. Konkret fragte der Hallensprecher/Moderator, was er von der Quotenregelung in der ProA hält und dass das doch auch für die BBL nötig wäre. Bauermann äußerte dann, dass aber auch die BBL sich in den letzten Jahren deutlich bewegt hätte.
Wenn ich eine solche Aussage mit seinen Brandreden in der Vergangenheit vergleiche, dann hat Bauermann entweder nun die Strategie eingeschlagen, in Bezug auf die BBL etwas zu schleimen um einmal allgemein bessere Stimmung zu erzielen und eventuell auch in Bezug auf seine Doppelrolle bereits eine Entscheidung für eine Ausnahmeregelung zu erreichen.
Oder aber er hat gemerkt, dass seine Brandreden sowohl atmosphärisch als auch thematisch so nicht weiterhelfen. -
Ich denke, dass ein solche Kompromiss hier verfehlt wäre: Dirk Bauermann hat in Kenntnis der bereits bestehenden Reglung der BBL bei den Bayern angeheuert. Er testet nur, ob sie auch mit Bayern München im Rücken hält oder ob die Liga vor dem großen Namen des Fußballs einknickt.
Vor diesem Hintergrund kann man schon sehr zweifeln, ob die Liga ihr Gesicht durch die Gewährung einer befristeten Suspendierung der Reglung überhaupt wahren kann - wohl eher nicht. Vor allem aber wäre das doch nur angezeigt, wenn sich ein Konflikt erst neu ergeben hätte, welchen man für die Zukunft regelt und deshalb eine Übergangsfrist gewährt, damit sich alle Betroffenen entsprechend anpassen können. Einen solchen Fall haben wir hier gerade nicht!
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Ich finde, dass Bauermann nicht beide Großprojekte Nati und Bayern gleichzeitig durchführen sollte, da bei zum Einen zu wichtig für den deutschen Basketball sind und zum Anderen verschafft dies Bayern eindeutig einen Wettbewerbsvorteil. Außerdem ist es an der Zeit.
Wer für mich klarer Wunschtrainer Nummer 1 für den Nationalmannschaftstrainerposten ist, ist Mike Koch. Er ist derjenige, der richtig toll auf deutsche Spieler setzt und erfolgreichen Basketball spielen lässt. Vote für Koch! ;o)
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Auch ich sehe es so, dass Bauermann aufgrund einer wegen seiner Person eingeführten Regelung seinen Job in Bamberg aufgeben musste und sich die Frage nun eigentlich gar kein zweites Mal stellen sollte. Jetzt in dieser Richtung Druck durch Interviews und mit Verstärkung (Hoeneß, Spieler, wer auch immer) auszuüben finde ich etwas daneben! Warum sollte eigentlich eine getroffene Entscheidung jetzt nochmal diskutiert werden? Das ist ein bisschen Kindergarten
Und mir ist die umstrittene Person Bauermann dabei in der Diskussion völlig egal, ich bin einfach gegen eine Doppelfunktion und nun soll er sich halt entscheiden, so einfach ist das!!
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Wir diskutieren das Thema der Doppelfunktion gerade nur an der Person Bauermann. Viel ist von Vertretern beide Positionen hier gut ausgeführt worden. Eines aber geht dabei unter: Wie soll denn das Modell “nach Bauermann” aussehen? Gibt es einen Vollzeittrainer, den der Verband findet, der mit der neuen Generation und Nowitzki das Projekt - idealerweise ab sofort - anschiebt? Oder stellt sich dann bei den Kochs, Taylors, Flemings und Rödls, die dann im Raum stehen nicht das gleiche Problem?
Es ist nicht nur die Doppelfunktion, die Sorge macht. Es ist die Bauermann-Onemanshow mit den Sidekicks Stix und Wucherer, die wohl niemand ersthaft als Vollzeittrainer in der ersten Reihe fordern würde.
Es ist ein generelles Problem. Rödl musste doch auch aus den Nachwuchsnationalmannschaften als Trainer raus, weil er in den Profibereich wechselte.
Ich habe es vor Seiten schon einmal geschrieben. Vielleicht muss man wirklich sagen: Doppelfunktion geht, aber nur dann, wenn es nicht nur ein Coach ist (Ich sag nur: Team USA mit drei NBA-Coaches und College-Coach Coach K als Head) und wenn auf Verbandsseite sichtbare und starke Vollzeitstrukturen geschaffen werden.
Bauermann weg, das ist einfach. Da stimme ich auch ein, gerade weil ich die Entwicklung seines “neuen” Projektes nach den Lobbyerfolgen zum Thema Quote nicht sehe. Aber eine Antwort darauf, wie das hier wieder auftauchende Grundproblem gelöst werden soll, habe ich nicht.
PS: Die Frage stellt sich übrigens grad wohl auch aus anderer Warte. Der montenegrinische Verband hat wohl bei Luka angefragt.
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das ist doch alles schon geregelt… sonst hätte Bauermann den Job beim FCB nie gemacht… und der FCB hätte auch Bauermann nicht verpflichtet! Oder glaubt jemand, dass alle Seiten “blind” in so ne Sache reinlaufen? Olympia 2012 ist noch ein “Traum” von Bauermann den er sich nicht nehmen lässt, daher wird es bis Olympia die Doppelfunktion geben (ggf eben offiziell als “Teamchef” des FCB) !
Ob das nun gut ist oder nicht sei dahingestellt - ich persönlich meine, dass dieses eine Jahr keinem “weh tut”. -
Henrik Rödl ist nicht als Trainer der U20 zurückgetreten, weil er bei ein BBL-Team gecoacht hat. Henrik war zum Zeitpunkt seines Engagements beim DBB NBBL-Coach bei ALBA und konnte den U20-Job nicht weitermachen, weil sich ALBA und der DBB nicht über die Modalitäten einigen konnten, sonst wäre Henrik wohl auch letzten Sommer noch U20-Coach gewesen und hätte dann seinen Job in Trier angetreten. Also auch der Trierer Job war nicht ursächlich für diesen Verzicht.
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Es geht hier auch um die Auswirkung der Doppelfunktion auf die Liga - sie soll ja letztlich auch ihre Regeln für Dirk Bauermann verbiegen. Man kann das Problem daher nicht auf die Frage verengen, ob Dirk Bauermann ein guter Bundestrainer war oder sein wird.
Daran hat sich die Frage auch nicht entzündet: Sie kam erst mit dem (gleichzeitigen) Engagement bei Bayern München auf, wohin ihm sogar Nationalspieler (obwohl sie nur in der zweiten Liga spielen) folgten. Das hat nicht nur die Interessenskonflikte des Trainers (die Interessen eines Nationaltrainers sind nicht deckungsgkleich mit denen eines Vereinstrainers) offenbart, sondern auch den Einfluss, den ein Nationaltrainer auf Spielerverpflichtungen haben kann. Unter Geltung einer Deutschen-Quote ist das eine zusätzliche, besondere Problemlage für den Wettbewerb in der Liga.
Aus meiner Sicht verfehlen Überlegungen zu den Qualitäten des Trainers den eigentlichen Kern des Problems. Diese halte ich nur in Hinblick auf seine Austauschbarkeit für relevant. Dass Dirk Bauermann nicht unersetzlich ist, dürfte für die meisten Nutzer indes unzweifelhaft sein.
Auch das Thema Lebensplanung des Bundestrainers oder Fragen der Dankbarkeit, die offenbar einige Nutzer beschäftigen, beantworten die von der Doppelfunktion aufgeworfenen Probleme nicht.
Hamann, Demond Greene wollte keiner haben, nicht mal Alba. Wo ist da ein Problem für den Wettbewerb der Liga?
Auch wenn Bauermann nächste Saison nicht mehr Bayern München coachen würde, sondern xy, bin ich mir sicher auch Nationalspieler wie z.B. Robin Benzing hätten nichts dagegen für diesen verein zu spielen ( sofern sie vertraglich frei sind ). Jetzt spielt er auch nicht international. Aber die Perspektive die dieser Verein bietet wird noch andere Kaliber an die Isar locken. Der Wettbewerb ist durch den Club und nicht durch den Trainer ein anderer.Die Liga, also alle BBL-Vereine, wird mehr durch Bayern München auch mit Bauermann profitieren, als ohne diese beiden.
Genauso die Nationalmannschaft. Wenigstens, was Bauermann anbetrifft, bis zu den Olimpischen Spielen in London.
Dannach wird Schluß sein mit der Doppelfunktion, schon rein aus zeitlichen Gründen, da Bayern München in einem internationalen Wettbewerb spielt. Wenn nicht, ist Bauermann eh schon nicht mehr Trainer der Bayern.Die Liga und der DBB wissen was sie an Vorteilen durch Bayern/Bauermann haben, insofern wird es eine Zwischenregelung geben bis zu den London-Spielen geben. Dannach ist alles wieder wie gehabt.
Die Chance wird sich die Liga nicht entgehenlassen. Schon alleine wegen der Medienpräsenz.
Es muß nicht jedem gefallen, aber die Vorteile überwiegen nun mal für die Betroffenen die Nachteile.
Für den “Gesichtsverlust” findet sich mit Sicherheit eine akzeptable Lösung.Es ist Profibasketball/Entertaiment und es geht auch um Geld. Hat Ponyhofromantik wenig Platz.
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Grueblers Einwand ist richtig. Es scheint relativ klar, was man nicht will (das zu bestimmen ist ohnehin immer leichter); es fehlt aber an einer Beschreibung der zukünftigen Strukturen und Aufgaben. Eine Frage, derer sich Dirk Bauermann übrigens schon hätte widmen können; für diese Zukunftsfragen hat er aber offenbar keine Zeit gefunden. Den Funktionären des DBB traue ich das offen gesagt nicht zu.
Die Liga hat Leute, die mit dem Aufbau sinnvoller Strukturen Erfahrung haben. Es ist aber nicht ihre Aufgabe, den Bereich der Nationalmannschaften zu ordnen und sie verfolgen eigene (sportliche und geschäftliche) Interessen.
Will man die Strukturen so lassen wie sie bisher sind, kann man sich immer mit Trainern behelfen, die im Ausland tätig sind. Das wird anderenorts ebenso praktiziert. Solange Dirk Nowitzki noch im Nationalteam tätig ist, wird man sich um Bewerber wohl auch keine Sorgen machen müssen. Das kann sich danach aber ändern. Jetzt könnte man mit einem Nachfolger noch einen längerfristigen Vertrag aushandeln. Wenn sich Dirk Bauermann durchsetzt, ist auch diese Option vergeben: Er bleibt solange D.N. noch für Deutschland spielt und danach widmet er sich den Bayern ganz. Nachfolge für das Amt des Bundestrainers: ungeregelt; das Amt selbst hat dann an Reiz verloren.
Will man neue Wege gehen, müsste man definieren, worin man andern Verbänden voraus sein möchte und die Aufgaben entsprechend zuschneiden. Es wird natürlich auch eine Rolle spielen, wieviel Geld zur Verfügung steht. Auch das wird nach dem Abgang des Überspielers im Nationalteam sicher weniger werden. Es ist also Zeit, die Frage (auch) einer grundsätzlichen Lösung zuzuführen.
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Grueblers Einwand ist richtig. Es scheint relativ klar, was man nicht will (das zu bestimmen ist ohnehin immer leichter); es fehlt aber an einer Beschreibung der zukünftigen Strukturen und Aufgaben. Eine Frage, derer sich Dirk Bauermann übrigens schon hätte widmen können; für diese Zukunftsfragen hat er aber offenbar keine Zeit gefunden. Den Funktionären des DBB traue ich das offen gesagt nicht zu.
Die Liga hat Leute, die mit dem Aufbau sinnvoller Strukturen Erfahrung haben. Es ist aber nicht ihre Aufgabe, den Bereich der Nationalmannschaften zu ordnen und sie verfolgen eigene (sportliche und geschäftliche) Interessen.
Will man die Strukturen so lassen wie sie bisher sind, kann man sich immer mit Trainern behelfen, die im Ausland tätig sind. Das wird anderenorts ebenso praktiziert. Solange Dirk Nowitzki noch im Nationalteam tätig ist, wird man sich um Bewerber wohl auch keine Sorgen machen müssen. Das kann sich danach aber ändern. Jetzt könnte man mit einem Nachfolger noch einen längerfristigen Vertrag aushandeln. Wenn sich Dirk Bauermann durchsetzt, ist auch diese Option vergeben: Er bleibt solange D.N. noch für Deutschland spielt und danach widmet er sich den Bayern ganz. Nachfolge für das Amt des Bundestrainers: ungeregelt; das Amt selbst hat dann an Reiz verloren.
Will man neue Wege gehen, müsste man definieren, worin man andern Verbänden voraus sein möchte und die Aufgaben entsprechend zuschneiden. Es wird natürlich auch eine Rolle spielen, wieviel Geld zur Verfügung steht. Auch das wird nach dem Abgang des Überspielers im Nationalteam sicher weniger werden. Es ist also Zeit, die Frage (auch) einer grundsätzlichen Lösung zuzuführen.
Aus welcher offiziellen Verlautbarung hast Du die Erkenntnis über die fehlenden zukunftigen Strukturen und Aufgaben?
Nur weil Du sie nicht kennst, müssen sie nichtexistent sein?
Hat Dir Bauerman in einer Privataudienz persönlich veraten für welche Zukunftsfragen er noch keine Zeit gefunden hat?
Wann/wo hat Bauermann seine Zukunft als Nationaltrainer ausschliesslich an D.N. geknüpft?
Wann/wo hat Bauermann verkündet, er bleibt solange Nationaltrainer, wie der Nowe für Deutschland spielt?
Wer hat im Sommer die Nationalmannschaft ohne Dirk Nowitzki gecoacht?
Wie war es einen Sommer davor? -
Aus meiner Sicht hat es auch die Nationalmannschaft verdient, dass sich ein Coach das ganze Jahr um sie kümmert. Spieler beobachten, Trainingslager, Nachwuchsarbeit - das ist genug für eine Vollzeit-Stelle.
Jetzt wollen wir mal nicht so tun, als ob Bauermann der einzige auf dem Planeten wäre, der das vollbringen könnte und dass jeder beliebiger Kandidat so schlecht wäre, dass jede faule Kompromisslösung besser wäre als eine klarer Trennung. Auch kann es nicht Ziel von DBB oder gar BBL sein, einer Person den privaten Olympia-Traum (NOCHEINMAL!) zu ermöglichen.
Was Verdienste angeht, kann man sehr wohl geteilter Meinung sein. Ja, die Erfolge waren vor allem wegen Nowitzki möglich, nicht wegen Bauermann (manche würden sogar sagen: trotz Bauermann). Wie oft haben wir die taktische Limitiertheit und das unansehnliche Spiel bemängelt? In den letzten zwei Jahren auf die Jüngeren zu setzen ist auch kein Verdienst sondern zeigt nur, dass zu lange an der alten Garde festgehalten wurde.
Daher von mir ganz klar: die Lex Bauermann soll nicht - ausgerechnet für den selben Mann, für den sie eingeführt wurde! - aufgehoben werden. Ein neuer Nati-Coach soll her ab Sommer, oder besser sofort. Um Strukturen mache ich mir keine Sorgen, da ist genug bewährtes und auch genug, um eine eigene Handschrift anzusetzen.
Mal an die Regularien- Kenner: was ist denn, wenn keiner von irgendwas zurücktritt und der FCB aufsteigt und die Regel weiterhin gilt? Wird dann der FCB nicht zugelassen (wg. Lizenzbedingungen missacht?) oder nur DB nicht auf der Bank (aber z.B. als Manager?)? Ist natürlich unwahrscheinlich, dass sich die Beteiligten nicht einigen, aber was wenn nicht?
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Mal an die Regularien- Kenner: was ist denn, wenn keiner von irgendwas zurücktritt und der FCB aufsteigt und die Regel weiterhin gilt? Wird dann der FCB nicht zugelassen (wg. Lizenzbedingungen missacht?) oder nur DB nicht auf der Bank (aber z.B. als Manager?)? Ist natürlich unwahrscheinlich, dass sich die Beteiligten nicht einigen, aber was wenn nicht?
Also bei der Lizenzierung spielt das keine Rolle. Ganz genau kann man dazu nichts sagen, denn der Beschluß der BBL in Bezug auf die Doppelrolle ist ja nicht im genauen Wortlaut bekannt, zudem auch nicht in welcher genauen Form dieser getroffen wurde. Ich würde aber davon ausgehen, dass Bauermann dann nicht als Trainer zugelassen ist.
EDIT: Mittlerweile steht ja das Verbot der Doppelfunktion auch in der Spielordnung. Bauermann hätte demnach also keine Teilnahmerecht. Bezüglich eines Managerpostens bin ich mir jetzt aber auch nicht sicher, ob er auf der Bank sitzen darf. Hab das selbst auch schon mal bei einem anderen Spiel bemerkt, ich denke aber, dass das eigentlich nicht erlaubt ist. Erlaubt sind nur direkte am Spiel Beteiligte (Arzt, Coach, Spieler).
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Aus meiner Sicht hat es auch die Nationalmannschaft verdient, dass sich ein Coach das ganze Jahr um sie kümmert. Spieler beobachten, Trainingslager, Nachwuchsarbeit - das ist genug für eine Vollzeit-Stelle.
Jetzt wollen wir mal nicht so tun, als ob Bauermann der einzige auf dem Planeten wäre, der das vollbringen könnte und dass jeder beliebiger Kandidat so schlecht wäre, dass jede faule Kompromisslösung besser wäre als eine klarer Trennung. Auch kann es nicht Ziel von DBB oder gar BBL sein, einer Person den privaten Olympia-Traum (NOCHEINMAL!) zu ermöglichen.
Was Verdienste angeht, kann man sehr wohl geteilter Meinung sein. Ja, die Erfolge waren vor allem wegen Nowitzki möglich, nicht wegen Bauermann (manche würden sogar sagen: trotz Bauermann). Wie oft haben wir die taktische Limitiertheit und das unansehnliche Spiel bemängelt? In den letzten zwei Jahren auf die Jüngeren zu setzen ist auch kein Verdienst sondern zeigt nur, dass zu lange an der alten Garde festgehalten wurde.
Daher von mir ganz klar: die Lex Bauermann soll nicht - ausgerechnet für den selben Mann, für den sie eingeführt wurde! - aufgehoben werden. Ein neuer Nati-Coach soll her ab Sommer, oder besser sofort. Um Strukturen mache ich mir keine Sorgen, da ist genug bewährtes und auch genug, um eine eigene Handschrift anzusetzen.
Mal an die Regularien- Kenner: was ist denn, wenn keiner von irgendwas zurücktritt und der FCB aufsteigt und die Regel weiterhin gilt? Wird dann der FCB nicht zugelassen (wg. Lizenzbedingungen missacht?) oder nur DB nicht auf der Bank (aber z.B. als Manager?)? Ist natürlich unwahrscheinlich, dass sich die Beteiligten nicht einigen, aber was wenn nicht?
Es gab vor Bauermann auch andere Nationaltrainer, wie z.B. Pesic oder wie hieß der andere, Dettmann?.
Welche Strukturen hat Pesic hinterlassen, oder welche Strukturen hat er bei Alba hinterlassen?
Ach ja, Pesic hat Titel gewonnen und hat Erfolge sogar mit der Nationalmannschaft gefeiert.
Manche sagen sogar trotz Pesic, kein Wunder bei dem Spielermaterial was ihm damals zu Verfügung stand. Auch in der Nationalmannschaft.Vergleiche mal die Strukturen von Pesic mit denen von Bauermann. Da hat Bauermann viel mehr initiiert und das mit viel weniger Geld.
Auch in Bamberg hat er Strukturen geschaffen, von dennen BrosebasketsBamberg heute profitieren. -
Verstehe die Schärfe nicht. Pesic hatte sicher gutes Personal beim Titel, aber sicher nicht das beste der Welt. Und was hat seine Hinterlassenschaft, insbesondere die bei Alba - neben Schulden z.B. einen Serienmeister - mit dem Thema zu tun?
Oder willst du nur stänkern?
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Oh,Oh,Oh! Da vergleicht einer ein Rennpferd mit einem Fohlen. Pesic ist ein anerkannter Trainer in Europa. Das ist DB keineswegs. Strukturen haben auch immer ein wenig mit Ausrichtung der Geschäftsführung und des Managements zu tun. Da war Pesic nicht unbedingt Schuld daran, wenn die Leute im Hintergrund des Vereins oder einer Organisation nicht richtig auf die Planung und die Zahlen achten.
Eine Doppelregelung in der Nationalmannschaft wird man dann umsetzen, wenn Bauermann das möchte. Dieses Standing hat er nun einmal beim DBB. Seine Erfolge als Nationaltrainer sollte man lieber nicht kommentieren. Denn ich finde, dass nicht immer das Maximum herausgeholt wurde. Dazu muß nun mal ein Trainer in der Lage sein!Ich finde, dass das Standing und das Charisma unseres Bundestrainers ein wenig abgelutscht ist. Seine Kompetenz überzeugt auch mich nicht! Wo er trainiert, ist mir eigentlich Wurscht. Ob das bei München oder Tübingen oder sonst wo ist-EGAL!!!
Aber wie ist denn sein Stand unter den Nationalspielern? Habt ihr das mal hinterfragt? Ist er wirklich in der Lage, alle Spieler zu motivieren und zu führen? Ich gaube nicht!Ich hätte gern einen neuen Bundestrainer! Und das schon seit Jahren!
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Ich poste hier ja gelegentlich mal Artikel, Interviews und Aussagen, die ein wenig zu der Thematik passen. Hier wieder eine neue Aussage von Bauermann, die vermuten lässt, dass er doch auch potenzielle neue Nationalspieler beobachtet:
Bundestrainer Dirk Bauermann ist begeistert von Giffey: “Ich verfolge seine Entwicklung genau und schaue mir alle seine Spiele an, wenn sie im Internet übertragen werden. Es freut einen zu sehen, dass er als Freshman eine so große Rolle spielt”, so Bauermann gegenüber SPOX.
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www.abendzeitung.de/sport/lokalsport/218138 (… ) Bauermann ist vollkommen auf den FC Bayern fixiert: „Ich habe in der letzten Zeit auch die BBL nur wenig verfolgt, nur geschaut, was die Nationalspieler so gemacht haben. Meine volle Konzentration gilt uns.“
Es ist ja ein nett, das er jetzt sagt, dass er ihn genau beobachtet. Schaut er sich jetzt tatsächlich auch potentielle Nationalspieler an, oder sind das nur Lippenbekenntnisse um die Wogen zu glätten? So ganz passen die Aussagen nicht, aber ich will auch nicht vorverurteilen.
Schön wäre halt, wenn es bezüglich seiner tatsächlichen Arbeit als Nationaltrainer (der er ja immerhin noch ist) mal gelegentlich ein paar nennenswerte Infos geben würde. Und nicht nur ab und zu ein Trainerwochenende. Möglicherweise arbeitet er ja unermüdlich an neuen Konzepten für die Mannschaften und Verband. Oder hat fähige Leute damit beauftragt dass in Abstimmung mit ihm zu erledigen. Gehört hab ich davon nix.
Wird einfach die komplette ProA Saison nichts relevantes gemacht? Interesse hätte ich schon, was darüber zu erfahren. Auf der DBB Seite steht nicht viel zu dem Thema. Ich will da keinem FCB Fan auf die Füsse treten (nicht wie sonst). Aber vielleicht weiss ja jemand vor Ort mehr zu dem Thema. -
Danke für das Aufspüren dieses Zitats. An das hatte ich mich erinnert, deswegen war ich einigermaßen erstaunt über das von mir oben gepostete.
Ich vermute aber, dass Herr Bauermann selbstverständlich aktuelle und potenzielle Nationalspieler genau beobachtet. Alles andere wäre für einen Nationaltrainer fahrlässig - und man mag von ihm halten, was man will, aber er ist Profi.
Meine Vermutung: Die alte Aussage in der AZ war eher an die Fans in München gerichtet und sollte sein Engagement für den FCB unterstreichen.
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Bis jetzt scheint ja keiner der SD Nutzer irgendetwas zu wissen, ob sich der National- und Bayerncoach Bauermann während der laufenden ProA Saison mit dem Herren Nationalteam, einem anderen Nationalteam bzw. strukturellen oder inhaltlichen Themen des DBB beschäftigt (mal abgesehen vom Videoscouting der Nationalspieler, wie umfangreich auch immer). Ich hab ja auch keine gefunden. Er äußert sich den letzten Interviews zu dem Thema nicht konkret, ausser dass das kein Problem ist die beiden Jobs nebeneinander auszufüllen.
Was ein Rechtfertigungsproblem für ihn und alle nachfolgenden Bundestrainer aufwirft, wenn der Nationaltrainer-Posten wieder ein Vollzeitjob werden sollte. Was hat er dann die letzten Jahr gemacht als er nur einen Trainerjob an der Backe hatte?
Wie ist die Bezahlung zu rechtfertigen, wenn man es auch als reinen Sommertrainerjob erledigen kann ohne Wesentliches zu vernachlässigen?
Die Fans des FCB schaukeln derweil brav ihre Eierköpfe, freuen sich, sicherlich zu Recht, wie Geld und Presselobby einen vorher mäßig erfolgreichen ProA Verein in den Mittelpunkt des deutschen Basketballs verfrachtet und verweigern jeglichen Blick aufs große Ganze. Im Gegenteil: Diese Konstellation wird in Zukunft den deutschen Basketball auf ein europäisches Spitzenniveau heben. Ich möchte den Fans des FCB keineswegs die Freude über den sportlichen Erfolg vermiesen, es ist ein gut geplanter Durchmarsch, nicht überraschend, aber eben auch kein Erfolg eines innovativen Trainers mit nagelneuem Konzept und frischen Spielern. Das ist alles OK, Siege sind schön, darüber soll man sich auch freuen.
Es wäre nur schön, wenn der Zweit-Job als Bundestrainer von den Fans und Offiziellen des FCB nicht als völlig nebensächlich abgetan und Kritiker der Doppelbelastung von Bauermann als Querulanten abgetan würden. Die angesprochenen FCB Anhänger werden auch diesen Post geflissentlich ignorieren.Noch immer frage ich mich, was so unsäglich gewesen wäre, wenn Herr Bauermann sich nach dem Engagement beim FCB als Bundestrainer verabschiedet hat. Oder eben nicht als ProA Trainer nach Bayern geht. Wenn es rein persönliche Gründe wären, wie von einigen vermutet (noch einmal eine EM, noch einmal Olympia), wäre diese Einstellung für diesen Posten schon verwerflich. Da sollten andere Dinge eine Rolle spielen. Wahrscheinlich geht es ihm wie den Bayernfans, und er sieht da überhaupt kein Problem. Dann wird es die Quittung wohl erst im nächsten Sommer geben und in den nächsten Jahren. Die Zeche zahlen dann alle, zur Befriedigung persönlicher Interessen.
Aber wenigsten wird der FCB Basketball im Fernsehen übertragen. Wer will da meckern?
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Beschauen wir uns doch mal die Situation:
Bayern steigt in der nächsten Saison in die BBL ein, damit wäre es laut Statuten Bauermann nicht mehr gestattet Nationaltrainer zu sein.
Bayern will Bauermann und umgekehrt, da wird Bauermann, mit der Aussage von Hoeness im Rücken 8-9 Mio für die Meisterschaft in die Hand nehmen zu wollen nicht von dem fahrenden Zug abspringen. Bedeutet Nationalmannschaft ade, leichte Entscheidung.Aber was ist wenn unser Aushängeschild Nowitzki sagt, ich spiele nur unter Bauermann ??? Wird sich die Liga dann wirklich so quer stellen und Bauermann und dem deutschen Basketball das verwehren ? Was wenn Bauermann seinen Einfluss auf Nowitzki sogar dementsprechend steuert ?
Ich denke wenn die Bayern, Nowitzki und Bauermann nur genug Druck machen gibt es eine Ausnahmeregelung und ich wüßte nicht was dagegen sprechen sollte. Der Liga kann es doch nun wirklich egal sein ob Bauermann da einen Doppeljob schiebt ? Die Nationalmannschaft stellt sich eh von alleine auf, die zwei drei Randspieler die sich durch einen Trainerwechsel mehr Chancen versprechen sind eben nur Randspieler und zu vernachlässigen.
Die Vereine die sich keine deutschen Nationalspieler leisten können sollten da eh nicht mitsprechen dürfen. UNd den großen Vereinen ist es doch eh egal wen Bauermann einlädt.
Die Regel ist nun ein Problem wird aber dem Druck nicht standhalten wenn es hart auf hart kommt.!