Muss Bauermann zurücktreten?
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Hr. Bauermann hat für mich seinen persönlichen Grundsatz, der “jungen Spielzeit” und dem Hintenanstellen von persönlichen Trainer-/Vereinsinteressen vor den Entwicklungsinteressen junger deutsche Spieler, über Bord geworfen. Dies wäre an sich nicht so schlimm, würde er es offen zugeben. Dies hat er meines Wissens nach nicht getan. Er hat damit allen Jugendcoaches und Vereinsvertretern einen dicken Bären aufgebunden.
Die Treppe wird nun mal von oben gekehrt. Wenn der Bundestrainer seinem eigenen Grundsatz nicht treu bleibt, warum sollte dies der Landesliga-Trainer in Hintertupfingen tun …
Herr Pommer wird sich unterdessen ins frisch manikürte Fäustchen lachen und schmunzelnd an die ein oder andere Quoten-Brandrede des Bundestrainers denken…
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Es ist ja auch nicht so, dass - sofern er sich dann für die Bayern entscheidet - er alternativlos allein auf weiter Flur ist für die Nationalmannschaft. Neben den Kochs fällt mir da Rödl relativ schnell ein, und ist Leibenath nicht auch noch ohne Job…
Ich habe die Vertragssituation von S. Pesic nicht verfolgt: Wäre der auch im Pott?
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Die Frage stellt sich eigentlich gar nicht. Es kann doch nicht sein, dass das Wohl und Weh des deutschen Basketball von einem Mann abhängt. Das wäre ja eine Armutserklärung. Und dafür waren die letzten Jahre auch nicht so erfolgsgeschwängert, dass man dies unbeding so sehen müsste.
Meiner Meinung nach ist der Basketball in D eh viel zu sehr mit dem Namen Bauermann verbunden. Das erstickt evtl. vorhanden Ideen bereits im Keim. Von daher wäre es eine sehr willkommene Selbstreinigung, wenn DB nach der WM das Amt des Bundestrainers niederlegen würde.
Geeignete Alternativen gibt es allemal.
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Pesic fiel mir natürlich auch dazu ein, aber ich denke, dass es tatsächlich einige potentielle Kandidaten gäbe, sofern man über den Tellerrand hinausschaute.
Pavicevic würde bestimmt auch gerne beweisen, dass er mehr kann, als hoffnungsvolle junge deutsche Talente verkümmern lassen kann… nämlich auch fertige Spieler.
@AdL: netter Spruch bzgl. der Treppe!
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An alle die Bauermanns Rücktritt fordern.
Welche Alternativen gibt es denn? Welcher Deutschsprachige Trainer käme in Frage nachdem Stefan Koch wieder Vereinstrainer geworden ist?
Nun ja es fordert ja eigentlich keiner dass Bauermann ad hoc das Amt als Nationaltrainer niederlegt. Sondern schon eher mittelfristig zum nächsten Sommer. Man müßte also überlegen welche Alternativen gibt es zum Ende der Saison.
Da gäbe es zum einem Mike Koch, dessen Vertrag ausläuft. Aber auch Stefan Koch könnte eine Möglichkeit sein, er hat ja im Artland einen Einjahres-Vertrag mit Option unterschrieben, wer weiß wie die Option aussieht.
Auch Svetislav Pesic kommt mir da wie von tiuz auch erwähnt in den Sinn.Außerdem warum muss es ein aktuell deutschprachiger Trainer sein? Wenn im nächsten Sommer Kamann wieder dabei ist, muss bei der Nationalmannschaft eh Englisch gesprochen werden. Deutsch ist ja auch eine Sprache die man dann lernen kann, wenn man will.
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Ich sehe nirgendwo einen Interessenkonflikt. Dass Bauermann nur noch mit halber Kraft Bundestrainer sei, ist eine böswillige Unterstellung ohne Beweis.
Dirk Bauermann ist ein integrer Mann und ein verdienstvoller Trainer. Wieso kann er nicht auf Länderebene für den DBB die beste Mannschaft aufstellen UND auf Vereinsebene für seinen Verein den besten Kader zusammenbasteln? Er hat das jahrelang auch für Bamberg gemacht und kein Mensch hat sich deswegen aufgeregt.
Jeder Spieler darf für seinen Verein UND für sein Land spielen, wieso soll das nicht für Trainer gelten? Das machen Vincent Collet in Frankreich, Panagiotis Giannakis in Griechenland, Simone Pianigiani in Italien und und und … -
Die Frage istdoch eigentlich nur was Uli nach der Saison beschließt weiter BB oder nicht.
Wenn ja will DB bleiben und muss daher das Amt bei DBB ruhen lassen. Doppelfunktion wieder einzuführen wer dem ein oder anderen Verein gegenüber mehr als unfair, aber was wurde hier nicht schon alles gedreht beim DBB und der BBBL…
Für die Natio empfinde ich das als sehr schade. -
“….Welcher Deutschsprachige Trainer käme in Frage nachdem Stefan Koch wieder Vereinstrainer geworden ist?”
Deutschsprachig??? Müßte das in der Post_Bauermann-Ära denn zwingend notwendig sein, wenn man es aktuell schon nicht hat?
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Ich sehe nirgendwo einen Interessenkonflikt. Dass Bauermann nur noch mit halber Kraft Bundestrainer sei, ist eine böswillige Unterstellung ohne Beweis.
Bauermann hat in den letzten 2 Jahren als Bundestrainer mit talentieren Nachwuchsspielern regelmäßig Stützpunktrainings durchgeführt (PM Telekom Baskets: “Stützpunkttraining” mit dem Bundestrainer). Dies wird er als Vereinstrainer vom FCB wohl kaum weiter führen können. Von daher würde ich es als Fakt ansehen, dass Bauermann sein Amt als Nationaltrainer (zu dem in den letzten Jahren eben nicht nur das Coachen der A1 Mannschaft gehört hat) nicht mehr mit voller Kraft ausführen kann.
Oder siehst Du das wirklich anders?
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ist das jetzt doof? Ich fand diese typische Baumermann-Taktik mit dem elenden “Shotclock-Melken” bei der Nationalmannschaft sowieso etwas lahm und vorhersehbar. Auch wen man es “System durchspielen” nennt.
Eigentlich finde ich nämlich, das Herr Bauermann im Großen und Ganzen dem deutschen Basketball sehr weitergeholfen hat, besonders, nachdem reiner Nationaltrainer geworden ist. Er hat viele richtige Ideen gehabt oder mit auf den Weg gebracht (NBBL/JBBL). Darum ist es schade, dass er einige seiner Vorsätze wieder über Bord werfen muss, wenn er mit einem Verein kurzfristig Erfolg haben muss/will. Das kann man ihm nicht vorwerfen, aber Konsequenz ist was anderes. Er muss sich tatsächlich fragen lassen, ob er als Bundestrainer die Entwicklung bei dem FCB so ohne Abstriche gut gefunden hätte, wäre er reiner Bundestrainer.
Ein kniffelige Sache. Tatsächlich hat Mike Koch in Bonn da mehr Mut zum Einsatz deutscher Spieler gezeigt, auch wenn es dann nur zum Vize gereicht hat. den Einwand mit dem Machtmonopol bei Bauermann ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Vielleicht täte ein Wechsel mittelfristig wirklich ganz gut. -
Im nächsten Sommer wird er sich aber entscheiden müssen: FCB oder NT. Ich kann mir nämlich kaum vorstellen, dass eine Mehrheit der BBL-Clubs das Verbot der Doppelfunktion wieder aufhebt.
Bei der Pressekonferenz letzte Woche im Telekom Dome zum Spiel Deutschland -Puerto Rico wurde Bauermann von einer Journalistin auf dieses “Problem” mit der Doppelfunktion im Falle des Aufstiegs des FCB angesprochen. Auf die Frage ob es “andere Lösungsansätze als einen Trainerwechsel” gäbe, lautete die Antwort von Bauermann. “Ja, ich bin da bester Dinge.”
Hört sich für mich zumindest nicht so an als würde Bauermann die Gefahr sehen, dass er einen der beiden Trainerjobs auf Grund von Regularien aufgeben muss.
Nur mal so: Ich habe ein Zitat von Bauermann gelesen (weiss allerdings nicht mehr wo), dass man ja bei der Frage “nicht tricksen wolle”. Demnach waere z.B. eine Option, die er aber damit ausschliessen wollte, dass er beim FCB den Sportdirektor mimt.
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Ich sehe nirgendwo einen Interessenkonflikt. Dass Bauermann nur noch mit halber Kraft Bundestrainer sei, ist eine böswillige Unterstellung ohne Beweis.
Bauermann hat in den letzten 2 Jahren als Bundestrainer mit talentieren Nachwuchsspielern regelmäßig Stützpunktrainings durchgeführt (PM Telekom Baskets: “Stützpunkttraining” mit dem Bundestrainer). Dies wird er als Vereinstrainer vom FCB wohl kaum weiter führen können. Von daher würde ich es als Fakt ansehen, dass Bauermann sein Amt als Nationaltrainer (zu dem in den letzten Jahren eben nicht nur das Coachen der A1 Mannschaft gehört hat) nicht mehr mit voller Kraft ausführen kann.
Oder siehst Du das wirklich anders?
Dafür gibt DB jetzt Trainer-Schulungen etc. an der Basis bei den Vereinen im Münchner Umland…
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]Dafür gibt DB jetzt Trainer-Schulungen etc. an der Basis bei den Vereinen im Münchner Umland…
Die hat er auch in Standorten in anderen Bundesländern schon gegeben, aber auch diese wird es für Vereine/Trainer außerhalb vom Münchner Umland dann nun nicht mehr geben. Nur ist er aber halt auch deutscher Nationaltrainer und nicht bayrischer Nationaltrainer.
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Es ist doch auch so, das er an den Spieltagen in den Hallen ist (war), und Spieler beobachtet (beobachtet hat).
Oder z.B. war er beim Top4 der U14 Deutsche Meisterschaft in Köln. usw.Das kollidiert doch zeitlich !!! Da bleibt dann neben seinem “FC” Bayern wenig Zeit für.
Bauermann kann nicht beides. Es muß ausgeschlossen sein, b.z.w. auch auf die anderen Liegen erweitert werden, das ein Bundestrainer eine Vereinsmannschaft trainiert.
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Wieso muß eigentlich so etwas auf formalem Weg ausgeschlossen werden? Wenn es nicht passt, dann verlängert man den Vertrag einfach nicht mehr.
Das wäre auch ein Weg. (wie lange hat er noch Vertrag?)
Aber erstaunlich, in 3:40 Std. 1845 Klicks und über 50 posts. Respekt !!
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wieder die alte leier, die damals schon in bamberg gespielt wurde.
- es gibt keinerlei juristische grundlage, die es bauermann verbieten könnte von seinem recht der freien berufs- und arbeitsplatzwahl gebrauch zu machen.
zwar könnte der DBB in seinem arbeitsvertrag darauf bestehen, dass bauermann ausschliesslich für den DBB und sonst niemand tätig sein darf; aber der DBB hat der tätigkeit als bayern-trainer zugestimmt.
ebenso könnte münchen in seinem arbeitsvertrag darauf bestehen, dass bauermann exclusiv für münchen tätig ist. aber der uli wird das auch nicht tun.
ein beschluss von 18 clubs, wie er vorliegt, ist für bauermann absolut rechtlich nicht bindend. denn einen beschluss/vertrag im namen dritter können die 18 clubs nach deutschem recht nicht durchsetzen.
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wenn da der eine oder andere club noch zweifel an einer doppelfunktion hegen sollte, dann wird spätestens ein von uli hoeness eingefädelter fernsehvertrag die letzten zweifel beseitigen; da müssten nur 10.000 € pro club rausspringen, das würde die nörgler besänftigen.
der form halber würde man den beschluss kippen und die welt ist wieder in ordnung, ohne dass irgend jemand sein gesicht verlieren würde. -
welcher vorteil entsteht denn den münchnern? der gleiche wie anno dazumal den bambergern: keiner!
greene und hamann werden in der S5 der nationalmannschaft aufgestellt, ob sie bei bauermann spielen oder nicht (existieren ernsthafte alternativen zu den beiden?).
beide wären auch ohne bauermann nach münchen gewechselt, z.b. wenn pesic der trainer gewesen wäre. wer würde sich denn als spieler dieser entwicklung in münchen verschliessen wollen, wenn er ein ernsthaftes und sehr gut dotiertes angebot vorliegen hat?
und zu @tiuz, weil er den thread eröffent hat.
der DBB hat bereits eine stellungnahme abgegeben. da wirst du wirklich nichts erzwingen können.
und ein interessantes thema für die sportpresse ist es auch nicht. - es gibt keinerlei juristische grundlage, die es bauermann verbieten könnte von seinem recht der freien berufs- und arbeitsplatzwahl gebrauch zu machen.
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welcher vorteil entsteht denn den münchnern?
Es dürfte wohl nicht (nur) um Wettbewerbsvorteile der Münchener gehen. Der Verband ist zunächst einmal aufgerufen, seine eigenen Interessen zu wahren.
Solange kein Konfliktpotential zum Engagement in der Zweiten Liga bestand, konnte man die Sache vielleicht (?) noch laufen lassen. Nun dürfte sich die Sachlage aber verändert haben: Bayern München verhält sich aus der Zweiten Liga heraus faktisch wie ein Erstligist. Spätestens jetzt ist die Sachlage neu zu bewerten.
Im Thread sind darüber hinaus aber auch einleuchtende Argumente zum Thema Doppelbelastung vorgetragen worden (z. B. Sichtung und Lehrgänge), die das gleichzeitige Bestehen von zwei Arbeitsverhältnissen als Trainer in Frage stellen - diese Frage ist unabhängig von Bayern München.
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@franz
Vielleicht magst du Recht haben mit deinen Aussagen und von mir aus berufe dich auch auf vertragliche Situationen und Umstände die, die Situation D. Bauermanns rechtfertigen lassen wenns dich besser fühlen läßt. Aber nur weil das so ist heißt das noch lange nicht das es gut geheißen wird und “gesund” ist.Wenn du in den Supermarkt gehst und dir weil du zu doof bist bzw es gar nicht weißt durch Zusatzstoffe verseuchte Lebensmittel kaufst, die dich auf lange Sicht krank machen werden ist das auch nicht ok nur weil es rechtlich erlaubt ist, wenn der Staat keine ausreichenden Grenzen setzt. Für die Lebensmittelkonzerne ist das natürlich toll die berufen sich auch darauf ist ja alles legal ist was sie so produzieren…
Im Sport siehts nicht anders aus der wird auch irgentwann “kränkeln” wenn es keine klaren Regeln und Grenzen mehr gibt zb. in diesem Fall hier durch die BBL oder/ des DBB und das die Fans hier ihre Meinung sagen halte ich nur für richtig.
Wenn mehr Verbraucher sich beschweren würde und was tun würden… brauchtest du in Zukunft auch keine verseuchten Lebensmittel mehr essen.
Mich würde interessieren ob du diesen Tread verstanden hast und ob du weißt das, dass hier ein Diskussionsforum ist?
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franz, mir scheint, dass Du hier etwas verwechselst: Wir befinden uns hier nicht in einem Seminar für Arbeitsrecht und es steht keine Falllösung auf dem Programm. Dafür würde uns übrigens schon der notwendige Tatbestand (vor allem die Arbeitsverträge) fehlen.
Worum es geht, ist die Frage, ob die derzeitige Situation, insbesondere die Interessen des Verbandes berührt. Soweit ich sehe, wird das derzeit mit einer auf SD sehr seltenen Eindeutigkeit bejaht. Ich sehe bisher kein einziges Argument, dass die derzeitige Konstellation zu rechtfertigen vermag oder wenigstens sinnvoll erscheinen lässt.
Ob die Vertragsgestaltung - falls eine Änderung zweckmäßig aber nicht möglich sein sollte (weil Bauermann z. B. auf Einhaltung von Arbeitsverträgen etc. besteht) - die Umsetzung dann verhindert, wäre erst in einem nächsten Schritt zu klären. Übrigens auch, wer im Verband die Verantwortung für die (dann) eingetretene Situation trägt.
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Franz@
Punkt 2 hört sich aber stark nach Bestechung an lol einfach ein wenig Geld rüber reichen und alle halten ihren Mund und ändern ihre Meinung? Ich halte das für traurig und auch nicht für Politik lol. Weder im Sport noch der echten Politik.
Die Menschen sind einfach nur dumm wenn sie Menschen bzw Parteien unterstützen bzw. wählen die extrem Klientelpolitik betreiben.
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nochmal, @tiuz.
eine doppelfunktion können rechtlich nur drei parteien verhindern.
der DBB,
der Münchner Club,
bauermann.nicht der bundespräsident,
nicht der verfassungsschutz und
NICHT die BBL durch irgendwelche halbseidenen beschlüsse, von denen zudem niemand weiss,wo sie verankert sind.da alle drei genannten parteien das wollen, ist die doppelfunktion rechtlich legitim.
wenn irgendwelche bedenken oder bauchschmerzen bei irgenwelchen clubs bestehen sollten, dann würde man die auf finanziell-politisch-strategischem weg ausräumen.
das thema ist aber de facto so uninteressant, dass es nicht einmal in der vielstimmigen presse kritik findet.
naja, bestechung …
ich wurde von meinem arbeitgeber auch jahrelang bestochen, damit ich für ihn arbeite. pünktlich zum monatsletzten war das gehalt auf meinem konto. -
@ anonyme:
Es gibt sowas wie Produzentenhaftung nach dem Produkthaftungsgesetz. Und zudem deliktsrechtlichen Schutz. Hilft in den meisten Fällen. By the way …@ franz:
Es geht ja nicht darum, dass die BBL ihren Beschluss durchsetzen soll. Natürlich können sie das nicht, sie sind überhaupt nicht Vertragspartei. Aber der DBB kann reagieren, wenn ihm das Doppelengagement nicht passt. Und dafür gibt es meines Erachtens schon gute Gründe. Ich finde, dass Bauermann schon gute Arbeit geleistet hat und dies immer noch tut. Aber den Interessenskonflikt sehe ich auch, insbesondere wenn er fordert, dass mehr Nationalspieler auf Euro-League-Niveau spielen sollen, ist das kontraproduktiv. Außerdem ist die zeitliche Doppelbelastung auch nicht ideal.Bzgl. der Quotendiskussion sehe ich hingegen keinen Zwiespalt. Was hat es für einen Einfluss auf die Quote, wenn Bauermann Nationalspieler in die 2. Liga holt? Quote heißt einfach, dass Deutsche in Pro A und BBL Einsatzzeiten bekommen. Wer die wo bekommt, ist egal. Heißt: ob Hamann in der Pro A und Spieler X in der BBL oder umgekehrt spielen, ist unter Quotengesichtspunkten vollkommen irrelevant.
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Da für den franz ja wieder einmal alles ganz einfach ist, mal ein einfacher Einwurf:
Könnte die BBL nicht evtl. den Teilnahmerechtsvertrag dahingehend abändern, dass eine Doppelfunktion ausgeschlossen ist? Dann ist´s nicht mehr “halbseiden” (auffällig wie Du stets alles abqualifizierst, was Dir nicht schmeckt) und spätestens an dieser Stelle ist/wird die BBL nunmal Vertragspartei.
Gegen den Willen der BBL würde das tendenziell wohl nix, da ist die jetzige “die juristische sicht nicht ausreichend.”
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Ich meine, dass DB nach der WM zurücktreten muss; diese Zweischneidigkeit ist m.E. überhaupt nicht tragbar, ich empfinde es als heuchlerisch, geld-u. machtgierig, was er da abzieht. Dachte einmal früher, er hätte Charakter, ging fehl mit meiner Annahme. Treten Sie nach der WM zurück Herr Bundestrainer und kümmern sich nur noch um ein Team, mir völlig egal welches!!!
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@qnibert
zuerst solltest du nicht persönlich werden (auch nicht in einem nebensatz), sondern sachlich bleiben.
ich gebe hier nur meine meinung über einen sachverhalt wieder.
nicht über personen.was du ansprichst wäre durchaus möglich.
jedoch steht das recht auf freie arbeitsplatzwahl als europäisches recht über dem recht eines teilnahme-vertrages.wenn es keine einvernehmliche lösung gäbe, dann müsste die BBL klagen.
das wird sie unterlassen.
ebenfalls würde bauermann darauf verzichten, die richtigkeit der doppelfunktion in einem rechtsverfahren zu suchen.in realiter wird man sich einigen. niemand will ja eine negativ-werbung.
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da alle drei genannten parteien das wollen, ist die doppelfunktion rechtlich legitim.
Passender wäre in diesem Zusammenhang wohl der Begriff “legal”. “Legitim” beinhaltet zwar auch eine Übereinstimmung mit dem bestehenden Recht, meint darüber hinaus jedoch ein anerkennenswertes Interesse an der (Rechts-)Position. Das kann man hier bezweifeln. Und ich wiederhole mich gerne: Bevor man über eine Rechtsfolge diskutiert, braucht man zunächst einen subsumtionsfähigen Tatbestand. Den hast Du aber nicht.
Ich bleibe daher bei der Frage, ob die derzeitige Konstellation sinnvoll ist (nicht rechtlich abgesichert, was Dich sehr beschäftigt). Dieser Frage weichst Du aus; ich fasse das mal als “Nein” auf.
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beide wären auch ohne bauermann nach münchen gewechselt, z.b. wenn pesic der trainer gewesen wäre.
Und Du glaubst das der Bundestrainer Dirk Bauermann, das dann für gut befunden und unterstützt hätte, wenn zwei seiner S5 Nationalspieler zu Pesic in die 2. Liga gewechselt wären?
Als Bundes- und FCB Trainer befindet er es ja jetzt freilich für gut und unterstützt es. Wobei es ja wohl dann auch nicht nur bleibt, viel mehr wird er als FCB Trainer die Wechsel auch initiiert haben.
Da steckt der Interessenskonflikt, der hier den Ausgangspunkt für die Diskussion lieferte.
Und wenn man auf SD nur zu Themen diskutieren dürfte, die großen Anklang in der Presse finden, dann hätten wir SD in vielen Jahren in der Vergangenheit ja nur während der PlayOffs “öffnen” dürfen… wenn überhaupt!
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das weiss ich nicht, was bauermann gesagt hätte, wenn hamann zu pesic in die zweite liga gewechselt wäre. darüber zu reden wäre reine spekulation.
selbst ein “wahrscheinlich” oder “wahrscheinlich nicht” kann nur vermutet werden.sicher, die diskussionen hier gehen oft weit über das hinaus, was in der presse und in den medien behandelt wird.
es ist meiner meinung nach ein sehr populistisches thema, bei dem sich (zumindest als bauermann in bamberg die doppelfunktion hatte) bei vielen usern die vereinszugehörigkeit eine rolle spielte.
bamberg hatte in der nachschau keinen vorteil durch bauermann in der doppelfunktion. -
Hallo,
Bauermann ist headcoach der Nationalmannschaft und des Bayern München (prob), so was?
Wer einen Vorteil hat:
Bayern München:
ja. München hat viel Fotorezeptor. Jeder Artikel und Fernsehapparatreport über Nationalmannschaft und wm erklären über Bauermann, headcoach der Nationalmannschaft und der prob Mannschaft München.Bauermann: nein, bin ich, greene sicher und hamann dann würde in München auch spielen.
Verbindung des nationalen Basketballs:
kein Vorteil, möglicherweise mehr Reklameanzeige für deutschen Basketball.BBL: ein kleiner Yes, mehr Öffentlichkeit, für Basketball und BBL in Deutschland
wer hat Nachteile?
Bayern München:
ja konnte Bauermann mit voller Energie nicht während des Sommers arbeiten.Bauermann:
möglicherweise ja, hat er keine Zeit sich zu entspannen.Verbindung des nationalen Basketballs:
ja weil Bauermann weniger Zeit für Nationalmannschaft und andere Jobs in der Verbindung hat.BBL: die ist eine Ansichtssache. ich denke nein. ich schätze
Bayern München
verlange vermutlich, dass bauermann nur für sie arbeiten sollte. wenn Bayern BBL 2011/12 spielt, bin ich sicher, wünschen sie für Meisterschaft spielen, also benötigt Bayern einen Trainer, der nur für sie arbeitet.es gibt eine Tatsache, wenn Sie es mögen oder nicht, Bayern München mit Nationalmannschaft headcoach bauermann, hamann und greene im prob ist ein wirklich großer Schritt für Basketball in Deutschland. ich denke, Sie finde eine Antwort nicht zum Titel diesem Artikel durch Klugheit. Sie finden diese Antwort nur durch Balancengründe, damit einige ja sagen, irgendein nein.
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da alle drei genannten parteien das wollen, ist die doppelfunktion rechtlich legitim.
Passender wäre in diesem Zusammenhang wohl der Begriff “legal”. “Legitim” beinhaltet zwar auch eine Übereinstimmung mit dem bestehenden Recht, meint darüber hinaus jedoch ein anerkennenswertes Interesse an der (Rechts-)Position. Das kann man hier bezweifeln. Und ich wiederhole mich gerne: Bevor man über eine Rechtsfolge diskutiert, braucht man zunächst einen subsumtionsfähigen Tatbestand. Den hast Du aber nicht.
Ich bleibe daher bei der Frage, ob die derzeitige Konstellation sinnvoll ist (nicht rechtlich abgesichert, was Dich sehr beschäftigt). Dieser Frage weichst Du aus; ich fasse das mal als “Nein” auf.
Bzgl. des letzten Absatzes:
Genau DAS hab ich mir beim Lesen der Beiträge von Franz gedacht; es geht nicht um die rechtliche Betrachtung des Themas, sondern um eine eher ideelle…! -
Mal die Sicht eines Münchners:
Die Doppelfunktion ist für alle Beteiligten schlecht. Ein Interessenkonflikt besteht ohne Frage. Schwierig ist die Sache allein schon deswegen, weil sie zwangsläufig zu einer Diskussion unter Basketballfans führt, wie sie hier gerade stattfindet. Das hilft niemandem, Bauermann nicht, dem FCB nicht, dem DBB nicht.
Völlig egal, ob Hamann und/oder Greene auch ohne Bauermann zum FCB gegangen wären. Völlig egal, ob sie jetzt zwei Jahre lang keine Euroleague-Spiele machen. Völlig egal, was Bauermann in der Vergangenheit zu Quotenregelungen gesagt hat. Es besteht einfach immer ein Interessenkonflikt, wenn der Bundestrainer gleichzeitig auch Vereinstrainer ist. Alleine weil man sich so Vorwürfen der Vetternwirtschaft aussetzt, ob da jetzt etwas dran ist oder nicht. Was, wenn Hamann und Greene in ein paar Jahren objektiv nicht mehr unbedingt in das Nationalteam gehören, vom FCB- und Bundestrainer Bauermann aber weiter berufen werden? Das muss zu Geschrei und berechtigter Kritik führen.
Es sollte nicht möglich sein, dass eine Person gleichzeitig Bundestrainer und Vereinstrainer ist. Ist in anderen Sportarten ja auch nicht so. Und regeln lässt sich das ganz einfach im Vertrag zwischen DBB und Bundestrainer - Nebenbeschäftigung verboten. Das mag in Bauermanns aktuellem Vertrag nicht so geregelt sein, aber das lässt sich ja alles ändern.
Meiner Meinung nach sollte Bauermann nach der WM zeitnah sein Amt als Bundestrainer niederlegen.
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Wenn Bauermann sich die Frage stellt, ob er als Vereinstrainer die Interessen des DBB vollständig und mit vollem Rückrat vertreten kann, obwohl er als Vereinstrainer den schnellen Erfolgen und somit dem schnellen Geld verbunden ist, kann es nur zu einem Interessenskonflikt kommen.
DBB steht für mich mittlerweilen dafür, das die Jugendarbeit ausgeweitet und besser in diese investiert werden muss. Könnte vielleicht noch klappen, wenn Bauermann wirklich in der Pro A bleibt, nach dem Aufstieg, und einfach der DBB nach München umzieht und durch verbesserte Trainingsbedingungen, halt die Teilnehmer an Workshops mehr Geld für den Workshop zahlen müssen.
Sollte Bauermann doch mit in die BBL gehen, wäre eine Amtsniederlegung anzuraten. Dann wären für etwaige Workshops gar keine Zeit mehr. (Kenne mich da zu wenig aus, würde aber behaupten, das er einige Workshops “ortsnah” doch noch als Bundestrainer nebenher geben kann, solange er “nur” Pro A Trainer ist. Würde jedenfalls von ihm als Bundestrainer erwarten, das er sich weiterhin stark um die Umsetzung kümmert, die so langsam in Gang kommen.)
Bei jedem anderen Verein hätte ich geschrien, aber bei Bayern muss man einfach sagen, das es ein “Erfolgsgarant” ist. Gerade medial stark vertreten und durch die Führungsriege mit ihren “Typen” auch mal aneckt. Diese dort aber bei weitem besser “geschult” sind, als bspw. in Bamberg ein Heyder im Umgang mit Medien od generell der Öffentlichkeit.
Es heißt ja eigentlich schon viel, das jemand wie ich, mit überhaupt keinen Bezug zum Fussball doch noch einen Ulli Hoeneß kennt. Und das nicht nur, weil er in Knetzgau seine Bratwürste gebraten hat, sondern durch die Medien und in Verbindung mit Fussball.
Jetzt nichts gegen Alba Berlin. Aber im Fussball gibts doch auch Barcelona und wie sie alle heißen oder? Sind auch so Ableger wo ein etablierter Fussballclub auch in den Basketball investiert. Mich hat es ehrlich gesagt, schon lange gewundert, das wir hier in Deutschland sowas nicht haben. Und die einzige Alternative wie die Verbindungen in Barcelona etc sind hier nur mit Bayern zu machen. Finde ich zumindest.
Problem ist halt, das Bayern bisher nicht in der ersten Liga spielt. Der medienwirksame Name bzw der Erfolg von Bayerns Fussballern spielt den Basketballern gerade ja ein bißchen zu. Honeß wird auch wissen, was Bauermann erreicht hat. Denke das wenn Hoeneß investiert auch das Beste auf dem Markt haben möchte aber eben auch im Hinterkopf haben will: Hey… bei allem Erfolg (hoffentlich für Bayern), ich will was zukünftiges. Sprich auch bei der Jugendarbeit vorne mit dabei sein. Und ist Bauermann nicht gerade dabei mit dem DBB sich in die Richtung aufzubauen? Gleichzeitig soll sich aber der Verein selbst tragen und nicht von den Fussballern abhängig sein. Und das funktioniert erstmal nur über schnellen Erfolg, und das wiederum dürfte auch Bauermann wissen.
Von daher würde ich jetzt erstmal die vollständige Entwicklung des Ganzen abwarten, bevor gleich ein Rücktritt von Bauermann gefordert wird. Noch ist ein Interessenskonflikt da, aber die Jugendarbeit und alles basieren auch auf der Sache, das sich alles selbst zu tragen hat. Ohne die Zuschauer, und den Erfolg hat man - denke ich - von vornherein keine Chance, wenn man jetzt dieses Jahr nicht erstmal darauf baut, das sich alles selbst zu tragen hat. Und das kann Bauermann nun mal mit sehr jungen oder unerfahreneren Spielern - erstmal - nicht gebrauchen.
Also erstma abwarten.
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Die Doppelfunktion kann und hat für mich negative Folgen für den DBB (es fehlt 10 Monate im Jahr ein NT Trainer). Die Doppelfunktion kann und hat für mich negative Folgen für Bayern München (es fehlt 2 Monate der Trainer, vor allem in der Saisonvorbereitung)). Allerdings haben beide Seiten sich für diese Doppelfunktion entscheiden. Für mich ein selbst gewähltes Leid.
Die negativen Folgen für die BBL sehe ich nicht. Wo entsteht da ein Schaden? Ein jeder BBL Klub hätte z.B. einem Hamann oder Greene ein besseres Angebot machen können. Allerdings wollte oder konnte dies keiner und jetzt spielen sie halt bei den Bayern. Aber den Schaden für die Liga sehe ich nicht.
Klar kann eine Liga die Doppelfunktion verbieten. Aber solange die BBL nur verbietet das der Deutsche Nationaltrainer keine Doppelfunktion haben darf, läuft das für mich unter Scheinheiligkeit. Wo war die Aufregung über Herbert, weil er Trainer von Georgien war (Tyrone Ellis) oder jetzt der Trainer der finnischen U-18 ist? Die angeblich so großen Vorteile hat ein Trainer von einem anderen Land genauso, aber dies stört die Liga irgendwie nicht. Merkwürdig…
Ich finde diese Doppelfunktion mist. Die schadet besonders dem DBB. Die letzten 2 Jahre mit einem hauptamtlichen Trainer fand ich deutlich besser, als die Jahre davor. Und trotzdem wird Bauermann bis Olympia 2012 NT Trainer sein und die BBL wird Bauermann akzeptieren, weil die Bayern dafür den notwendigen Druck erzeugen werden (die Liga will die Bayern unbedingt). Und ich hoffe danach wird der DBB dieses nicht mehr erlauben.
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Worum es geht, ist die Frage, ob die derzeitige Situation, insbesondere die Interessen des Verbandes berührt. Soweit ich sehe, wird das derzeit mit einer auf SD sehr seltenen Eindeutigkeit bejaht. Ich sehe bisher kein einziges Argument, dass die derzeitige Konstellation zu rechtfertigen vermag oder wenigstens sinnvoll erscheinen lässt.
Sehe ich überhaupt nicht so. Nach meinem Empfinden ist das einzige stichhaltige Argument hier, das für einen Rücktritt Bauermanns sprechen könnte, dass er nun weniger Zeit für Individualtrainings mit talentiereten Jung-(National-)Spielern und Trainerschulungen
hätte. Das ist nicht zu widerlegen. Aber erstens denke ich, dass Bauermann zusammen mit dem DBB dafür Nachfolger sucht und findet, zweitens, dass er jetzt die Zeit als solche genutzt hat, um solche Programme zu initiieren und sie nicht unbedingt selbst die ganze Zeit durchführen muss/will.Und das sehr wohl stichhaltige Gegenargument kommt von Franz. In der Bamberger Zeit, die ja nocht nicht Lichtjahre her ist, hat die Doppelfunktion geklappt und Brose daraus keine nennenswerte Vorteile gezogen.
Meinem Gefühl nach will Bauermann noch bis Olympia in London auch Nationaltrainer bleiben und in dieser Zeit auch die Bayern trainieren. Ich glaube, Bayern wird ihn nicht zwingen, auf den Nationaljob zu verzichten (die haben verhandelt, bevor Bauermann zusagte, Leute). Sollte dies der DBB tun demnächst (was ich auch nicht hoffe), würde es für Bauermann bestimmt ne harte Entscheidung werden. Aber dass ein Bauermann, dem der Vereinsjob verboten würde, weiter motiviert und fröhlich durch die Turnhallen Deutschlands tourt und Traineraus- bzw. fortbildungen abhält, kann ich mir nicht so gut vorstellen. Und dass die BBL das verbietet sehe ich als größte Gefahr. Aber hier betonen die erhofften größten künftigen BBL-Konkurrenten wie Brose und Alba, wie sehr sie das irgendwie ja mit der Person Bauermann verknüpfte Bayern-Engagement begrüßen. Auch insgesamt würde ich die meiner Auffassung nach einhellige, teilsweise sehr positive Aufnahme der Bayern-Pläne durch die Basketball-Manager, ob auf Vereins- oder Verbandebene, auch in ideser Frage nicht unterschätzen.
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Ich finde diese Doppelfunktion mist. Die schadet besonders dem DBB. Die letzten 2 Jahre mit einem hauptamtlichen Trainer fand ich deutlich besser, als die Jahre davor. Und trotzdem wird Bauermann bis Olympia 2012 NT Trainer sein und die BBL wird Bauermann akzeptieren, weil die Bayern dafür den notwendigen Druck erzeugen werden (die Liga will die Bayern unbedingt). Und ich hoffe danach wird der DBB dieses nicht mehr erlauben.
Zu dem Schaden am DBB möchte ich nur noch mal anmerken, dass dieses wohl bisher eizigartige Engagement eines Nationaltrainers ja wohl Bauermanns eigene Erfindung war. Und jetzt wollen ihm hier manche ein Strick daraus drehen, wenn er das halt nicht mehr selbst so weiterführen will, weil er wieder jeden Tag ein Team trainieren möchte. Oder um den hier ja gerne bemühnten Fußball-Vergleich zu nutzen: Man stelle sich vor, Löw macht mit jungen Talenten noch zusätzlich Individualtrainings und hält alle paar Wochen eine Traineraus- oder Fortbildung, irgendwo in Deutschland.