Muss Bauermann zurücktreten?
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Aktuelles Interview mit Bauermann, natürlich wird auch über die Doppelfunktion geredet:
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Hört mann denn jetzt weniger von Bauermann und seiner Arbeit für die Nationalmannschaft? Ich persöhnlich sag nein ich habe auch nichts von Bauermann gehört aus er nur Bundestrainer war, ausser ab und an mal was zur Quote.
Ich finde es ja allein schon verrückt das Bauermann nicht mehr Geld bekommt und will das einfach mal glauben auch wenn es schwer ist.
Zum Thema zukünftige Nationalspieler: Also auch ich als Bayern Fan sag ganz klar das ich finde das junge Talente dann zu Bayern wollen um Ihre Chancen zu steigern in die Nationalmannschaft zu kommen und somit Bayern es sicher leichter fällt diese Spieler zu verpflichten. Aber ich kann echt nicht beurteilen ob es ein richtiges Plus ist wenn ein junger Spieler zu Bayern kommt und dann denkt ich bin quasi schon im Nationalteam. Allein weil alle “neuen” Nationalspieler mit dem Verein Bayern München und einem Trainer Dirk Bauermann besonders im Mittelpunkt stehen werden um zu sehen ob die Berufung gerecht ist. Das wird sicher auch einen großen Druck entstehen lassen und das kann nun positiv oder negativ Ende.
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passt nicht ganz zum thema aber ich möchte dafür jetzt nicht ein extra-thread aufmachen:
aussage von bauermann aus dem interview:
Bauermann: Ich bin überzeugt: Ein junger deutscher Spieler schaut auf die Struktur eines Vereins und darauf, ob der Trainer gerne mit Talenten arbeitet. Ich gehöre zu ihnen, doch es gibt mittlerweile eine ganze Reihe weiterer Trainer, die Wert auf Nachwuchsförderung legen. Zuletzt hat sich Oldenburg sensationell in diese Richtung entwickelt, auch Ludwigsburg.
was meint er damit? die nachwuchsarbeit an den standorten im allgemeinen?
das bbl team kann bei oldenburg nicht gemeint sein, oder? krunic ist keinesfalls dafür bekannt junge deutsche talente zu fördern und auch daniel hain ist da kein gegenbeispiel.soll jetzt keine attacke auf oldenburg sein (auch wenn ich kein fan von krunic bin) sondern eine ernste frage.
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Ich finde es ja allein schon verrückt das Bauermann nicht mehr Geld bekommt und will das einfach mal glauben auch wenn es schwer ist.
Das verstehe ich auch nicht. Ich bin davon ausgegangen, dass Bauermann trotz seines FCB-Engagements weiterhin das Bundestraineramt im vollen Maße ausfüllt. Wenn dies so wäre, kann er ja wohl kaum weniger Gehalt bekommen. Und wenn er Kompetenzen abgegeben hat, an wen?
Ansonsten nichts Neues, Bauermann bleibt ein Taktikfuchs und macht weiter Druck auf die BBL. Wenn es am Ende wirklich hart auf hart kommt, würde er natürlich den Job beim DBB aufgeben. Aber das würde er ja jetzt öffentlich nie zugeben, denn dann hätte Pommer und co. leichtes Spiel.
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Das wurde hier irgendwann schon einmal abgehandelt, aber hier noch einmal das relevante Zitat von Bauermann:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-72370253.html
Bauermann: Es ist Blödsinn zu denken, dass der große FC Bayern mit Euro-Scheinen gewedelt hat und wir wie die Esel hinter der Möhre hinterhergelaufen sind. Jeder der Spieler, die vorige Saison noch erstklassig gespielt haben, nahm Einbußen in Kauf. Und ich verdiene auch keinen Cent mehr. Der einzige Unterschied ist, dass sich der Deutsche Basketball Bund und der Verein nun mein Gehalt teilen.
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Alleine diese Selbstgefälligkeit “es werden sich schon alle nach mir richten” empfinde ich persönlich als ziemlich unerträglich. Wenn er wenigstens ein Konzept aufzeigen würde, wie eine Doppelfunktion aus seiner Sicht funktionieren könnte (z. B. Etablierung eines starken Co, der sich das ganze Jahr über für die Nationalmannschaft interessiert), könnte man ja vielleicht über eine Lösung nachdenken. Aber “alles bleibt so wie ist es, weil Uli und ich das so wollen” ist m.E. nicht akzeptabel.
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@FS:
[…](z. B. Etablierung eines starken Co, der sich das ganze Jahr über für die Nationalmannschaft interessiert)[…]
super idee! meiner meinung nach auch umsetzbar, da ja mindestens das halbe gehalt bauermanns, welches von bayern übernommen wurde, zur verfügung steht. die frage ist, ob bauermann das so machen würde!
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Da hat Herr Pommer aber ein wenig über das Ziel hinaus geschossen. Die BBL möchte doch die Doppelfunktion nicht. Warum eigentlich nicht?
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Sehr wahrscheinlich befürchten die Mehrheit der BBL-Vereine, dass ein Nationaltrainer, der gleichzeitig BBL-Trainer ist, diese Sonderstellung nutzt, um besonders talentierte deutsche Spieler ins eigene Team zu holen. Diesen Vorwurf gab es ja schon damals bei Bauermann, auch bei anderen DBB-Trainern (im Jugendbereich) hat man ab und an solche Vorwürfe gehört. Deshalb haben die BBL-Vereine damals diese Regel beschlossen. Der DBB hat mit dieser Entscheidung tatsächlich nichts zu tun und kann dieser natürlich nicht aufheben.
Ich bin kein Arbeitsrechtler, aber der DBB könnte Bauermann vielleicht die Genehmigung verweigern, dass er bei einem anderen Verein tätig ist. Da er aber bereits dem FCB-Engagement zugestimmt hat und diese Zustimmung mutmaßlich nicht nur für die ProA gilt (da die Aufstiegsambitionen ja bekannt waren), ist ein Veto des DBBs offensichtlich nicht zu erwarten.
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@ Roadrunner
Interessenkonflikte. Gerade bei der Deutschenquote hat der Nationaltrainer gute Argumente (ich könnte auch sagen Druckmittel), um interessante Spieler zu “überzeugen”.
Ich bin weiterhin der Meinung, dass die BBL zu diesem Beschluss stehen sollte. Ich gehe davon aus, dass viele Clubs es genauso sehen.
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MIr scheint als wenn der Herr Pommer in letzter Zeit öfter mal Äußerungen von sich gibt, die sich nicht überall großer Beliebtheit erfreuen, wenn ich da auch noch an das Thema Gacaev beim NBBL-All-Star-Game denke….
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Derzeit dürfte es bei den BBL-Geschäftsführern eine klare Ablehnung geben, wenn der Antrag auf Aufhebung der Regelung gestellt werden würde. Wenn Hoeness zu der entsprechenden Liga-Tagung jedoch einen deutlich verbesserten Fernsehvertrag mitbringen würde, kriegt er auch ganz schnell eine Mehrheit für Bauermann.
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Ich bin auch der meinug die BBl muss an dem Beschluss festhalten. Schon jetzt wo Bauermann in der ProA arbeitet hat er ja schon Nationalspieler zu sich geholt.
Warum sollte er es also in der BBL nicht auch ausnutzen? -
Ich bin auch der meinug die BBl muss an dem Beschluss festhalten. Schon jetzt wo Bauermann in der ProA arbeitet hat er ja schon Nationalspieler zu sich geholt.
Warum sollte er es also in der BBL nicht auch ausnutzen?wenn er dass so ausnutzt wie bei uns in Bamberg, ist das doch gut für die BBL. Seine Nationalmannschaftszusammenführung im Hinblick auf Olympia ging ja bekanntlich in die Hose
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[…] dass ein Nationaltrainer, der gleichzeitig BBL-Trainer ist, diese Sonderstellung nutzt, um besonders talentierte deutsche Spieler ins eigene Team zu holen.
So weit braucht man nicht einmal zu gehen. Es reicht festzustellen, daß das Vereinsteam eines Bundestrainers, für die Spieler über deren Berufung er entscheidet, attraktiver ist, als ein vergleichbares Konkurrenzteam. Er braucht dies nicht einmal aktiv auszunutzen, um diesen Wettbewerbsvorteil zu haben - er kann es eigentlich nicht einmal verhindern.
Neben der Entscheidung über die Berufung der Spieler ist die Einsatzzeit im Nationalteam ein Knackpunkt. Auch hier kann der Spieler, der im Vereinsteam des Bundestrainer eingespielt ist, sich mehr Minuten im Nationaldress ausrechnen und bezieht es bei der Entscheidung über ein konkretes Angebot mit ein.
Über den Wissenstransfer von den BBL-Trainern zu BBL-Auswahlteams und in die Trainerfortbildung kann man sich indes anders einigen. Aber so wie der DBB die oben genannten Probleme bei der Doppelfunktion einfach ignoriert, anstatt sie mit Argumenten zu entkräften, so vermute ich, daß dieser Wissenstransfer nicht das eigentliche Ziel ist.
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Supi, mal wieder was neues bei einem meiner Lieblingsthemen.
Diese Aussage von Jan P. bestimmt ja seit Samstag die Schlagzeilen der Presse, auf SD gibt es schon einen mehrseitigen Thread dazu und der Dirk, also der aus Dallas, wurde auch schon um eine Stellungnahme dazu gebeten. Da muss der DBB ja mit einer PM reagieren, er hat ja gar keine andere Wahl …. NOT!!! :roll:
Dass Pommer für immer wieder unglückliche Aussagen bekannt ist, geschenkt. Aber hier würd mich ja schon mal interessieren auf welche Frage er da geantwortet hat, was er außer diesem “Halbsatz” noch gesagt hat und für welches Medium er das gesagt hat. Oder fiel der Satz gar auf einer Ligasitzung oder ähnlichem und er war gar nicht für die Pressewelt bestimmt? Wer kann mir da weiterhelfen? Herr Büker?
Davon mal abgesehen, finde ich persönlich hat er gar nicht so unrecht, wenn auch er seine Aussage dann anders formulieren hätte können. Vor Jahren hat die BBL AG gemeinschaftlich beschlossen, dass sie eine solche Doppelfunktion aus verschiedenen Gründen nicht mehr wollen. Als Bauermann im letzten Sommer bei FCB unterschrieben hat, war dies also allen drei Parteien (Bauermann, DBB, FCB) bekannt. Nun steht man vor dem Problem dass Bauermann, auf Grund dieser Richtlinie (welche es übrigens auch in anderen Ligen gibt, s.h. ACB) einen von beiden Jobs aufgeben müßte. Dass das für die oben schon benannten Parteien ein Problem ist, ist klar. Aber ich sehe die BBL hier auch nicht als Teil des Problems, denn die Regel war ja schon vorher klar und wurde nicht erst nach der Unterschrift von DB in München beschlossen.
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Das ist doch Schmarrn, Bauermann jetzt vorzuwerfen, er würde in der zweiten Liga schon seine Sonderstellung ausnutzen. Wie lächerlich kann man sich eigentlich machen.
Keiner der genannten Nationalspieler, hat bei einem anderen deutschen oder BBL-Team ein Angebot bekommen. Garrett hat er aus dem Ruhestand geholt, Greene aus dem Ausland, Hamann wollte man bei ALBA loswerden.Er hat doch mit der Verpflichtung kein anderes Team geschädigt, sondern eher sehr im Positiven für Basketball-Deutschland dafür gesorgt, dass ein paar mehr Identifikationsträger wieder ihre Brötchen im Inland verdienen.
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Die Diskussion würde nicht existieren, wenn sich Dirk Bauermann – in Kenntnis der zum damaligen Zeitpunkt bereits bestehenden Regeln der BBL – nicht dazu entschlossen hätte, sowohl Nationaltrainer zu bleiben als auch Trainer des Aufstiegskandidaten Bayern München zu werden.
Das Problem wäre nicht entstanden, wenn der DBB – in Kenntnis der zum damaligen Zeitpunkt bereits bestehenden Regeln der BBL – Dirk Bauermann frühzeitig eine endgültige Entscheidung abgerungen hätte, ob er im Falle eines Aufstiegs von Bayern München Nationaltrainer bleiben wird oder das Engagement in München bevorzugt.
Hat sich Dirk Bauermann dementsprechend gegenüber dem DBB eingelassen, hat er keine Veranlassung und auch kein Recht, die BBL und ihren Geschäftsführer anzugehen, denn die Interessen des Verbandes wären dann ohnehin vollständig gewahrt. Dies gilt umso mehr, als den Bestimmungen der Liga ihrerseits nachvollziehbare Argumente zugrunde liegen, die unverändert (und in Hinblick auf die Deutschen-Quote sogar verschärft) Gültigkeit haben.
Sollte der DBB hingegen fürchten, demnächst ohne Bundestrainer dazustehen, dann wäre dies nur ein weiters Beispiel für die wenig planvolle und vorausschauende Führung des Verbandes und seiner wichtigsten Auswahl. Herr Pommer oder die Vereine der BBL trifft hieran keine Schuld: Sie haben den Verband und dessen Generalsekretär mit ihrer Haltung nicht mehr überraschen können. Insoweit scheint er den zeitlichen Ablauf der Ereignisse aus den Augen verloren zu haben.
Die Betroffenen (auch der Verband) hatten von der BBL eine Übergangsfrist bei Einführung der Bestimmungen eingeräumt bekommen. Es gibt keinen Grund für die Liga - bei unverändertem Fortbestand derselben Bestimmung - eine erneute Übergangslösung (speziell für Herrn Bauermann) zu setzen. Die Liga müsste sich den Vorwurf willkürlicher Normensetzung und Handeln nach Gutdünken gefallen lassen.
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@Erick: Quelle für die Behauptung? Woran machst du das fest? Und was vernachlässigt er in Hinsicht auf die NM deiner Meinung nach?
@DragonLi: Natürlich kann sich die BBL formal hinstellen und sagen, dass es ihr egal ist und dass Bauermann halt einen seiner beiden Verträge auflösen muss. Aber ich wage zu bezweifeln, dass er tatsächlich die Chance Bayern München vertun will, wenn er schon so offen damit überall wirbt. (Inklusive BBL-Werbefilmchen) -
Das ist doch Schmarrn, Bauermann jetzt vorzuwerfen, er würde in der zweiten Liga schon seine Sonderstellung ausnutzen. Wie lächerlich kann man sich eigentlich machen.
Keiner der genannten Nationalspieler, hat bei einem anderen deutschen oder BBL-Team ein Angebot bekommen. Garrett hat er aus dem Ruhestand geholt, Greene aus dem Ausland, Hamann wollte man bei ALBA loswerden.Also den Vorwurf habe ich jetzt hier noch nicht gelesen. Allerdings ist da durchaus etwas dran. Es ist zu bezweifeln, dass die Nationalspieler keine Angebote aus der BBL bekommen haben. Vielmehr dürften die Angebote nicht lukrativ genug für die Spieler gewesen sein. Wenn man dann bedenkt, dass der FCB momentan mit einem überdurchschnittlichen BBL-Etat spielt, dürfte klar sein, dass Bauermann und auch der FCB dafür sorgt, dass die Preise für deutsche Nationalspieler hochgehalten werden. Allerdings muß man natürlich auch sehen, dass sehr wahrscheinlich auch mit einem anderen Trainer die Spieler für ein gutes Gealt gewechselt wären.
Er hat doch mit der Verpflichtung kein anderes Team geschädigt, sondern eher sehr im Positiven für Basketball-Deutschland dafür gesorgt, dass ein paar mehr Identifikationsträger wieder ihre Brötchen im Inland verdienen.
Ich will da jetzt nicht ganz weit ausholen, aber ein Identifikationsträger kann ein Nationalspieler sein, er ist es aber nicht automatisch weil er ein Nationalspieler ist.
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Ich kann nur hoffen, dass die BBL und auch die Mehrheit der Vereine nicht einknicken. Es kann nicht sein, dass der FCB und Bauermann einfach mal davon ausgehen, eine mehrheitlich verabschiedete Regelung kippen zu können, weil es sich eben genau um diese beiden dreht. Über eine Übergangslösung für eine Saison kann man meinetwegen noch reden, aber das ganze grundsätzliche “ohne Bauermann geht Bayern nicht” und “es gibt keinen anderen/besseren Bundestrainer als Bauermann” empfinde ich als grenzenlose Arroganz, Selbstüberschätzung o. ä.
Insofern ist die BBL in der Tat nicht Teil des Problems, denn trotz der bekannten Regelung zur Doppelfunktion haben sich DBB (“kein anderer Bundestrainer”), FCB (“ohne Bauermann kein Bayern-Projekt”) und Bauermann auf den diesjährigen Deal eingelassen. Diese drei müssen das Problem auch lösen! Bei Vertragsabschluss hat man ja die BBL auch nicht hinzugezogen!
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@tiuz: kann ich nur zu 100% unterschreiben! Zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses FCB/Bauermann unter Einbeziehung DBB war die Regelung der BBL bekannt. Das Problem hat man sich unter diesen Dreien selbst geschaffen bzw. man erwartet, dass unter dem Druck des großen FCB die Liga einknicken wird. Bei allen positiven Erwartungen, die mit dem Aufstieg verbunden sind: die Liga darf nicht damit anfangen, sich vom großen FCB am Nasenring herumführen zu lassen! Bauermann ist das erste Thema, das nächste wäre dann evtl. eine TV-Selbstvermarktung (was die Bayern ja auch im Fußball lange angestrebt haben), weg von der Solidargemeinschaft aller Vereine!
Lieber DBB: die BBL ist definitiv nicht Teil des Problems!
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@Erick: Quelle für die Behauptung? Woran machst du das fest? Und was vernachlässigt er in Hinsicht auf die NM deiner Meinung nach?
Ich kann das nur aus eingeschränkter Sicht beurteilen, aber in Ulm war er zu Zeiten, als er noch nicht Trainer in München war, häufiger in der Halle und hat wohl auch mit Benzing und Günther trainiert. Seither habe ich in nicht mehr gesehen und das mit dem Training dürfte wohl naturgemäß auch ausfallen. Andere Nationalspieler als die in München spielenden dürfte er wohl nur zwei Mal im Jahr sehen, sofern sie BBL spielen (und München aufsteigt). Wie er Spieler im Ausland sichten will, ist dagegen völlig unklar. Natürlich gibt es Scouts etc., aber er kann definitv weniger Zeit investieren
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Schon jetzt wo Bauermann in der ProA arbeitet hat er ja schon Nationalspieler zu sich geholt.
Warum sollte er es also in der BBL nicht auch ausnutzen?Die Behauptung stammte von TBBForever. Und da muss ich doch widersprechen.
In den Medien wurde immer ein Bayern-Etat von ca. 1.5 Millionen € kolportiert. Nur hier im Forum wurde teilweise von einem höheren Etat gesprochen. Die Vermutungen einiger User reichten bis 3 Millionen €. Das jedoch ohne jegliche, sachliche Grundlage. Selbst das wäre noch kein überdurchschnittlicher BBL-Etat.
Und es gab auch reihenweise Zitate von Bayern-Verantwortlichen in der Presse, dass alle Akteure bei anderen Vereinen (natürlich nicht in der ProA) deutlich mehr hätten verdienen können.
Insofern ist es wahrscheinlich das Projekt, was am anziehensten für die Spieler ist.Und zum Thema Identifikationsfiguren. Ich weiß als ALBA-Fan selbst gut genug, wie viele ALBAner Steffen Hamann ohne ihn persönlich zu kennen tiefe Abneigungen entgegenbringen einfach aufgrund seiner Bamberger Vorgeschichte. Und auch so etwas ist ein Identifikationsträger. Jemand der polarisiert. Spielerisch sicherlich nicht mit dem Frankfurter Wood in einiger Liga, aber doch weitaus mehr Menschen in Deutschland ein Begriff. Und genau so etwas ist wichtig, für den deutschen Basketballsport.
Aber das ist off-topic. -
@tiuz, dreh die Sache doch bitte nicht in die verkehrte Welt hinein.
Es ist doch absolut richtig, wenn Wolfgang Brenscheidt als Generalsekretär des Deutschen Basketball Bundes behauptet, daß der DBB nichts beschlossen hat und absolut kein Verursacher irgendwelcher Probleme wegen Doppelfunktion ist.
Es bestehen seitens des DBB keinerlei Einschränkungen in irgendeine Richtung…
Der DBB ist wirklich definitv außen vor und Pommer hat das wirklich total falsch wieder gegeben.Wenn Du nun das Verhalten bzw. den Neuvertrag zwischen Bauermann und München als Verursacher des Problems siehst, dann kommt das der Sache etwas näher, das ist aber trotzdem nicht ursächlich für eine Einschränkung. Pommer hätte zumindest Bauermann / München als Verursacher darstellen müssen und nicht dem DBB etwas unterschieben sollen. Unseriös!
Mit geht es jetzt nur um die Aussage von Pommer, so wie er sie getätigt hat und die Antwort von Brenscheidt. die Rechtmäßigkeit eines BBL-Beschlusses lasse ich mal außen vor, ebenso wie Vor- und Nachteile einer Doppelfunktion.
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Es kann nicht sein, dass der FCB und Bauermann einfach mal davon ausgehen, eine mehrheitlich verabschiedete Regelung kippen zu können, weil es sich eben genau um diese beiden dreht…
Über eine Übergangslösung für eine Saison kann man meinetwegen noch reden…
Ist das kein Kippen? Wozu haben wir die Reglung, wenn sie jederzeit und aus beliebigem Grund suspendiert werden kann, weil sie einzelnen Teilnehmern gerade nicht konveniert?
Übergangslösungen gibt es nur bei Einführung oder Änderung der Bestimmungen (Verschärfungen), damit sich die Betroffenen insoweit auf die veränderte (!) Lage einstellen können. Worin siehst Du einen dieser Situation vergleichbaren Vorgang hier? Ich sehe nämlich keinen.
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In den Medien wurde immer ein Bayern-Etat von ca. 1.5 Millionen € kolportiert. Nur hier im Forum wurde teilweise von einem höheren Etat gesprochen. Die Vermutungen einiger User reichten bis 3 Millionen €. Das jedoch ohne jegliche, sachliche Grundlage. Selbst das wäre noch kein überdurchschnittlicher BBL-Etat.
Der Schnitt wird auf ca. 1,8-2 Mio EUR vermutet. Folglich sind 3 oder auch 2,5 Mio. überdurchschnittlich.
Und zum Thema Identifikationsfiguren. […]Und auch so etwas ist ein Identifikationsträger. Jemand der polarisiert. Spielerisch sicherlich nicht mit dem Frankfurter Wood in einiger Liga, aber doch weitaus mehr Menschen in Deutschland ein Begriff. Und genau so etwas ist wichtig, für den deutschen Basketballsport.
Aber das ist off-topic.Mir ging es um die Gleichstellung Nationalspieler/deutscher Spieler=Identifikationsfigur. Das ist einfach falsch, weil eine Identifikationsfigur durch sein Auftreten entsteht und nicht, weil er ein guter deutscher Spieler ist. Aber ja, das ist hier offtopic und sollte nicht weiterdiskutiert werden. Es wurde ja zudem schon oft genug darüber hier geschrieben.
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@FS:
Alleine diese Selbstgefälligkeit “es werden sich schon alle nach mir richten” empfinde ich persönlich als ziemlich unerträglich. Wenn er wenigstens ein Konzept aufzeigen würde, wie eine Doppelfunktion aus seiner Sicht funktionieren könnte (z. B. Etablierung eines starken Co, der sich das ganze Jahr über für die Nationalmannschaft interessiert), könnte man ja vielleicht über eine Lösung nachdenken. Aber “alles bleibt so wie ist es, weil Uli und ich das so wollen” ist m.E. nicht akzeptabel.
Das ist m.E. der entscheidende Punkt. Seit der Übernahme des FCB durch Dirk Bauermann ist nahezu Funkstille bezüglich der Nationalmannschaft. Wir haben das vor einigen Seiten mal thematisiert. Nun schiebt der DBB den schwarzen Peter zur Liga. Mag sein, dass ihre Regel nicht ohne Makel ist, aber nachdem ja offenbar vorher genug Kohle für eine Vollzeitbauermann da war, sehe ich keinen Impuls, was an Neuorganisation und Plänen für die Zukunft seit der WM passiert ist.
Wenn sie wenigstens einen visiblen Sportdirektor hätten könnte man ja überlegen, ob Bauermann das reine Coaching machen kann. Aber da ist gegenwärtig rein gar nichts…
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@franz: Der DBB hat aber der Doppelfunktion zugestimmt (also Bayern in der ProA und parallel Bundestrainer). Von daher sind es durchaus die drei Parteien Bauermann, FCB und eben DBB, die ursächlich dafür gesorgt haben, dass das Problem jetzt wieder entsteht, in voller Konsequenz dann mit dem Aufstieg. Selbstverständlich hat die BBL die Regel aufgestellt, aber ich kann doch auch dem Gesetzgeber keine Mitschuld an einem Verbrechen geben, nur weil er die Gesetze macht?
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@Kurt: Quelle für die Behauptung = er selber
Und woran mache ich das fest? Er besucht keine aktuellen oder auf dem Sprung befindlichen Nationalspieler mehr während der laufenden Saison in ihren Vereinen oder Colleges.
Reicht das?
Und da ist der Haken. Wenn der DBB an Bauermann festhält, dann hatte er jetzt rund acht Monate Zeit, sich zu überlegen, wie man die Fortschritte, die der Wechsel auf Vollzeitbundestrainer gemacht hat, durch andere Modelle kompensiert. Zurück in die Vergangenheit kann keine Lösung sein.
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Im Moment lehnen sich DBB, FCB und Bauermann zurück (nicht Teil des Problems, es wird sich eine Lösung finden, ohne Bauermann kein FCB) demonstrativ zurück. Unausgesprochen wird damit gefordert, dass die BBL gefälligst einzuknicken hat wegen der Heilsbringer Uli und Dirk. Das ist, um es vorsichtig zu formulieren, nicht konstruktiv.
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Übergangslösungen gibt es nur bei Einführung oder Änderung der Bestimmungen (Verschärfungen), damit sich die Betroffenen insoweit auf die veränderte (!) Lage einstellen können. Worin siehst Du einen dieser Situation vergleichbaren Vorgang hier? Ich sehe nämlich keinen.
Bayern München wird als Aufsteiger neu unter diese Regelung fallen. In anderen Bereichen (Halle, Strukturen, u. ä.) werden Aufsteigern Übergangsfristen gewährt. Wie mit bestehenden Verträgen eines Aufsteigers in diesem Fall umgegangen wird, ist noch nicht geregelt - es wäre also eine neue Regelung und somit nicht automatisch ein Umfallen. Wie ich einen Kompromiss bewerten würde, würde sich dann zeigen - aber so grundsätzlich und agressiv ausschließen wie Du würde ich ihn nicht. Ich sehe nach wie vor Möglichkeiten zu einer Einigung - insbesondere zwischen Bayern und der BBL; der DBB wirkt dagegen wie in Sandkastenspielchen vertieft.
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Die zitierte Aussage des Geschäftsführers der BBL ist zutreffend: Die BBL ist nicht Teil des Problems. Dieses – die Doppelfunktion Nationaltrainer und (möglicherweise) Trainer eines BBL-Teams – wird deutlich später entstehen als das Verbot der Doppelfunktion durch die BBL.
Auch das Engagement des Dirk Bauermann bei Bayern München kam deutlich nach Einführung der Reglung. Es gibt für die Liga keine Veranlassung, auf das Verhalten eines Trainers zu reagieren, der in Kenntnis der Reglungen zu diesen auf Konfrontationskurs geht.
Ebenso wenig ist es die Aufgabe der Liga, den Verband aus seiner misslichen Lage zu befreien, wenn dieser mit seinem Bundestrainer keine verbindlichen Absprachen für den Fall getroffen hat, dass der von seinem Angestellten betreute Verein aufsteigt.
Mir ist nicht entgangen, dass sich der Verband in Überschreitung der Wahrung seiner eigenen Interessen (Amt des Bundestrainers) als Sachwalter von Herrn Bauermann in der Liga (Möglichkeit dort als Vereinstrainer aufzutreten) aufspielt. Dies ist ein schöner Beleg für die Berechtigung, auf eine Trennung dieser Ämter zu achten: Was dem Verband nicht gelingt, wird auch nicht dem Trainer selbst gelingen. Es reicht jedoch schon, dass Dritte nicht die absolute Gewissheit haben können, dass eine Verquickung der Interessen nicht stattfindet. Und die gibt es nur bei einer ausnahmslosen Beibehaltung des Trennungsprinzips.
Pommer hätte zumindest Bauermann / München als Verursacher darstellen müssen und nicht dem DBB etwas unterschieben sollen. Unseriös!
Der Verband (und sein Präsident) haben sich selbst ohne Not in die Schusslinie geworfen. Es ist einigermaßen albern, nun gekränkt auf die kühle Reaktion der Liga zu reagieren.