Muss Bauermann zurücktreten?
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Ich habe im Quoten-Thread ein Thema angeschnitten, das dort genau genommen nicht hingehört, aber vielleicht eine genauere Betrachtung verdient:
Dirk Bauermann ist Vereinstrainer des FC Bayern München, ein Verein der Pro-A. Soweit kein Ding - bisher. Nun zeigt sich aber, dass der Bundestrainer die Ambitionen seines zweiten Arbeitgebers dadurch zu erfüllen sucht, dass er Nationalspieler in die Pro-A lotst. Zu nenen sind Demond Greene und - heute- auch der etwas jüngere Steffen Hamann.
Ich halte das für eine Interessenskollision: Der (jeweilige) Bundestrainer kann kein Interesse daran haben, dass seine Spieler in einer unterklassigen Liga - zudem nicht international (für mindestens noch zwei Jahre) - spielen. Er würde - wie ich bereits im Quoten-Thread formulierte - seine Spieler normalerweise entsprechend beraten. Dirk Bauermann kann diese Rolle nicht ausfüllen ohne mit seiner Tätigkeit als Trainer von Bayern München in Konflikt zu geraten.
Als Vereinstrainer ist ihm die Entwicklung der Nationalspieler (derzeit) weniger wichtig. Ob sie (weiter auch international) Erfahrung sammeln, sich mit den besten Basketballern im Lande messen müssen, interessiert den Cheftrainer der Bayern (derzeit) nicht. Er muss die Mission Aufstieg erfüllen - und wird dafür beazahlt.
Dirk Bauermann sieht darin bisher offenbar kein Problem. Rücktrittsgedanken plagen ihn nicht. Andere haben - soweit ersichtlich - die Problematik auch noch nicht erörtert. Der DBB schweigt; und kann dies auch, solange es auch die übrigen Begleiter unseres Sports tun. Dieses Schweigen möchte ich brechen.
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Nein!
Es gibt keinen besseren für beide Seiten.
Hätte Ihn am liebsten bei ALBA gesehen! -
Wenn er jetzt vom Amt des Bundestrainers zurücktreten würde, hätte das noch weitaus schlimmere Folgen, als die, dass jetzt zwei Nationalspieler in der ProA spielen. Es ist schon richtig, dass man das ganze auch von einer krititschen Sichtweise aus betrachtet, aber ich denke deine Forderung bringt den deutschen Basketball auch nicht weiter nach vorne.
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Auch wenn ich mit @tiuz in der Quoten-Diskussion nicht konform gehen, muss ich ihm in diesem Punkt:@Tiuz:
Ich halte es - das habe ich oben vergessen zu würdigen - für einen Witz, dass ausgerechnet der Bundestrainer die Nationalspieler in die Zweitklassigkeit zieht. Es zeigt einmal mehr, wie weit bei Herrn Bauermann die Taten von den hehren Ansprüchen entfernt sind. Wie bei seinen Kollegen ist ihm im Zweifel der Erfolg als Vereinstrainer wichtiger als die Interessen des deutschen Basketball.
Hier zeigt sich übrigens auch eine interessante Interessenskollision: Ein Bundestrainer (ohne Vereinsengagement) hätte mit Sicherheit (zurecht) große Vorbehalte gegen Nationalspieler, die sich in die Pro-A begeben und würde sie entsprechend “beraten”. Dies ist von Herrn Bauermann nun nicht zu erwarten.
schon irgendwie Recht geben. Bei der Verpflichtung von Greene ist mir das nicht wirklich bewußt geworden, aber jetzt mit der Verpflichtung von Hamann stößt mir das schon auf. Vor allem auch vor dem Hintergrund, dass er in seiner Funktion als Nationaltrainer ja gerade anprangert “Uns fehlt einer, der Härte vorlebt”. Diese Härte werden die beiden Nationalspieler aber weder in der ProA finden noch in der BBL, denn diese Härte holt man sich als BBL-Spieler wenn dann nur in den Europapokal spielen. An Europapokal spielen werden die beiden FC B Nationalspieler aber nun mindestens 2 Saisons nicht teilnehmen.
Es wurde im Bayern Thread oft angesprochen dass der Aufschrei wohl riesig wäre, wenn Bauermann für die Bayern mehr junge deutsche Talente (a la Doreth) verpflichtet hätte, was ich persönlich für weniger kritikwürdig empfunden hätte als 2 S5 Spieler der Nationalmannschaft für 2 Jahre von (möglichen) Europapokal-Spielen auszuschließen.
Allerdings sehe ich es wie @hegel oder pforsberg, dass die BBL-Quote für die Spezialsituation FCB 10/11 “verantwortlich” ist.
[Hierhin kopiert aus dem Thread "Bauermann fordert Deutschen-Quote, da es hier thematisch besser passt.]
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Ich finde auch nicht, dass Bauermann jetzt zurücktreten muss - finde es nur putzig, dass man mal wieder nur halbe Sachen gemacht hat, als man Bauermann den Doppeljob für die BBL untersagte, andere Ligen aber vergessen hat - wahrscheinlich, weil man ein solches Szenario wie dieses hier nicht auf dem Plan hatte. Bin mal gespannt, wie das alles weitergeht…
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Ich kann zwar deine Bedenken verstehen, denke aber eher das es die Sache bzw. Verantwortung eines jeden Spielers ist, sein Niveau zu halten bzw. zu steigern und nicht die des Bundestrainers.
Zudem reden wir hier über gestandene Nationalspieler mit mehr als wenig möglichem “Upside”, d.h. sie haben bereits ihren Zenit erreicht bzw. überschritten.
Würden wir bsw. über Benzing oder Harris reden, so könnte ich dich eher verstehen, das die um sich herum die bestmögliche Herausforderung sammeln sollten.Des weiteren ist der Kader der Bayern qualitativ derartig hochwertig, das bsw. die Trainingseinheiten ohne weiteres auf BBL-Niveau verlaufen werden.
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Ich stimme Tiuz in diesem Punkt voll zu. Als die Doppelrolle zwischen Nationalteam und BBL untersagt wurde, lag das vor allem im Interesse der BBL-Clubs. Durch seine Rolle jetzt bei Bayer werden jedoch vor allem die Interessen des DBB berührt. Ein guter Zeitpunkt für einen Rücktritt wäre nach der WM - spätestens im nächsten Sommer wäre der Interessenkonflikt unerträglich. Ich hoffe, Herr Bauermann wird uns dann diese Diskussion ersparen.
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Entschuldige die Mehrarbeit, DragonLi. Ich hätte die Frage nicht erst dort ansprechen sollen.
Unmittelbar vor der WM halte ich den Rücktritt auch für wenig sinnvoll. Aber man könnte die Zusammenarbeit nach der WM beenden - oder Dirk Bauermann zieht sich aus München zurück (die Möglichkeit bestünde ja ebenfalls, wenngleich die Bayern hier sicher wenig angetan wären und einer Vertragsauflösung vielleicht auch nicht zustimmen).
P.S.
ScheSche war schneller. Ich stimme zu. -
Schreibt das mal im FCB Thread. Hab ich ausprobiert, da wird man gesteinigt.
Die Regelung mit der Doppelfunktion auf die ProA auszuweiten bringt sowieso nichts, weil die FCB Fans sowieso sicher zu wissen scheinen, das die Regelung demnächst wieder aufgehoben wird, damit DB auch nach dem Aufstieg weiter die Münchner trainieren kann. Bauermann und die Bayer können Regelungen also je nach Bedarf gelten lassen oder auch wieder abschaffen, wenn es nicht passt. ich hoffe, das nicht auch die sonstigen persönlichen Einstellungen des Bundestrainers in Sachen Förderung deutscher Talente auf höchstem Niveau darunter leidet, weil er sich wieder dem harten Wettbewerb der Liga (OK, in der ProA wird es dieses Jahr wohl nicht ganz so hart für den FCB) stellen muss. Wenn er hier Ernst macht und jungen deutschen Spielern viel Verantwortung überträgt und, statt etablierte, gerne auch aus den USA, in entscheidenden Situationen spielen lässt, könnte er ein leuchtendes Vorbild für die Profi-Ligen sein. Aber das verträgt sich nicht mit den Ansprüchen und wirtschaftl. Notwendigkeiten des FCB (und den meisten andern Vereinen auch). Allerdings könnte ich dann das Gejammer als Bundestrainer über fehlende Talent dann nicht mehr Ernst nehmen. Aktuell: Würde er Benzing beim FCB 30 Minuten spielen lassen (auch in der Knirschzeit) und die Woche über neben ihm im Kraftraum stehen? -
Das ist totale Blödsinn! So ein Quatsch! Wenn Bauermann irgendwann selbst merkt, dass er mit seiner Rolle für zu viel Ärger sorgt, dann wid er wenn dann in München zurücktreten. Unglaublich, was hier angeschnitten wird. Er hat zwei Nationalspieler geholt, die mit einem Team, das eindeutig BuLi-Potenzial hat, aufsteigen wollen. Auch ein Rouven Roessler ist mal als NAtionalspieler in die Pro A gegangen.
Er hat ja niemandem die Nachwuchsspieler genommen und Leute, wie Benzing oder Pleiss da runter gelockt. Also mal ganz locker bleiben.
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Ich finde auch nicht, dass Bauermann jetzt zurücktreten muss - finde es nur putzig, dass man mal wieder nur halbe Sachen gemacht hat, als man Bauermann den Doppeljob für die BBL untersagte, andere Ligen aber vergessen hat - wahrscheinlich, weil man ein solches Szenario wie dieses hier nicht auf dem Plan hatte. Bin mal gespannt, wie das alles weitergeht…
Das ist so nicht ganz richtig Schnatta, denn das würde bedeuten, dass der Beschluß zum Ende der Doppelfunktion vom DBB getroffen worden wäre. Dies ist aber nicht so. Das Ende der Doppelfunktion Vereins- und Nationaltrainer wurde von der BBL getroffen und kann somit natürlich auch nur für BBL-Vereine gültig sein.
Hier die Pressemitteilung der BBL: “Das Ende der Doppelfunktion”
@tiuz: Kein Problem. Ich finde es gut, dass Du einen eigenen Thread zu dem Thema eröffnet hast.
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Bauermann wird den Konflikt kaum anders sehen können. Nur VOR der Wm kann er nicht mehr zurücktreten, es wird sich keiner finden, der den Job gleich und auf längere Zeit mit einem bestimmten Konzept (wie immer das dann auch sein mag) übernehmen könnte. Die Assistenten-Übernahme analog zum Fußball sehe ich kaum.
Ansonsten ist es natürlich grotesk, wenn zwei Spieler aus der Starting 5 zwei Jahre ohne internationale Vereinsspiele bleiben, Das kann der N5 nur schwerwiegend schaden, gerade im Hinblick auf die EM & Olympia 2012.
Die einzige Alternative wäre gewesen, die komplette N5 außer DirkN nach München zu lotsen, aber dafür hat selbst das Geld der Münchner NOCH nicht gereicht.
Bauermann wird zurücktreten müssen…
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Ich kann mir kaum vorstellen, dass Bauermann dieses Jahr freiwillig zurücktreten wird. Im nächsten Sommer wird er sich aber entscheiden müssen: FCB oder NT. Ich kann mir nämlich kaum vorstellen, dass eine Mehrheit der BBL-Clubs das Verbot der Doppelfunktion wieder aufhebt.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Buschi oder ein anderer Sport1-Journalist diesen Konflikt in einem Interview am Freitag mal thematisieren würde.
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Ich kann mir kaum vorstellen, dass Bauermann dieses Jahr freiwillig zurücktreten wird. Im nächsten Sommer wird er sich aber entscheiden müssen: FCB oder NT. Ich kann mir nämlich kaum vorstellen, dass eine Mehrheit der BBL-Clubs das Verbot der Doppelfunktion wieder aufhebt.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Buschi oder ein anderer Sport1-Journalist diesen Konflikt in einem Interview am Freitag mal thematisieren würde.
Das wird der Frank bestimmt machen, ich habe eh das Gefühl, der liest hier fleißig mit. Vielleicht schreibt er ja auch…FrankZappa?
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Für mich ist zuerst einmal diese Sache eine Verstärkung der Unglaubwürdigkeit von Bauermanns Kampf für die Quote. Das was er jetzt macht, ist für mich ja durchaus logisch und richtig, aber wie ja Tiuz geschrieben hat, völlig gegensätzlich zu seinem Quotenansatz. Denn jetzt zählt, der für mich auch bisher immer wichtigste Faktor bei Verpflichtungen: die gesuchte Spielstärke/Teamplayer zu einem Preis, den man sich selbst leisten kann. So agieren in der Regel alle Clubs. Nur bei einer Quote muß man davon abweichen, man muß bestimmte Spieler verpflichten, die Passgenauigkeit für das bestehende Team und v.a. der Preis ist nicht mehr das Wichtigste.
Bezüglich des Zurücktretens muß man wohl die WM abwarten. Ich würde es gar nicht mal für so unwahrscheinlich halten, dass Bauermann bei einem überraschend guten Abschneiden einen Abschied ankündigen würde. Abgesehen davon müsste sowieso dann spätestens beim Aufstieg des FC Bayern der BBL-Beschluß rückgängig gemacht werden, sollte Bauermann weitermachen wollen.
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Ich halte die Doppel Funktion Grundsätzlich für Falsch. Egal ob ein Trainer in der BBL und DBB Trainiert oder in der ProA und DBB. In einem solchen Szenario kommt es immer zu Konflikten. Ich kann mir das auch in keiner anderen Profi Sportart vorstellen, dass ein Vereinstrainer auch Bundestrainer ist und dann die Nationalspieler in sein Vereinsteam holt. Ich denke der Zustand sollte schnellst möglich geändert werden. Schon das Bauermann den Job als Trainer von Bayern angenommen hat, halte ich für einen sehr großen Vertrauensbruch und der DBB sollte die Zusammenarbeit schnellst möglich beenden.
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Im nächsten Sommer wird er sich aber entscheiden müssen: FCB oder NT. Ich kann mir nämlich kaum vorstellen, dass eine Mehrheit der BBL-Clubs das Verbot der Doppelfunktion wieder aufhebt.
Bei der Pressekonferenz letzte Woche im Telekom Dome zum Spiel Deutschland -Puerto Rico wurde Bauermann von einer Journalistin auf dieses “Problem” mit der Doppelfunktion im Falle des Aufstiegs des FCB angesprochen. Auf die Frage ob es “andere Lösungsansätze als einen Trainerwechsel” gäbe, lautete die Antwort von Bauermann. “Ja, ich bin da bester Dinge.”
Hört sich für mich zumindest nicht so an als würde Bauermann die Gefahr sehen, dass er einen der beiden Trainerjobs auf Grund von Regularien aufgeben muss.
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Bevor DER freiwillig das Feld räumt, muß man ihn schon mit Gewalt zwingen…. Ich weiß, warum ich nichts von ihm halte…
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Was sollte an seiner Motivation, Nationalspieler nach München in die ProA zu lotsen, denn bitte verwerflich sein? Es ist ja nicht so, dass Greene und Hamann unter vorgehaltener Waffe gezwungen wurden, in die bayerische Landeshauptstadt zu ziehen. Gerade unter der in der ProA geltenden Quotenregelung macht das doch richtig Sinn und verhungern werden die Spieler sicherlich nicht.
Eher ist es ein exemplarisches Fehlversagen der BBL Vereine, dass Spieler wie Greene nicht irgendwo anders unterkommen und sich auf ein hochinteressantes sportliches Abenteuer in der sich auftuenden Basketballblase München suchen.Als Köln die Pläne für ein notgedrungenes “team Germany” präsentierten, war das Interesse und die Neugier daran gross. Warum sollte es jetzt bei München ins Gegenteil umschlagen? Weil die Fussballmarke Bayern München nicht massenkompatibel ist? Ich jedenfalls werden Bayern München mit Interesse verfolgen.
An Bauermanns Stelle würde ich darüber hinaus nicht eine Sekunde zweifeln, welche Stelle ich im Falle eines Aufstieges behalten wollte.
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Ich vermute mal, dass der DBB sich von der ganzen Sache für den Basketball im allgemeinen verspricht. Die werden, als momentaner Hauptarbeitgeber von Bauermann auch ihr OK gegeben haben. So wird Bauermann einen Teufel tun und zurück treten. Er wird für die nächsten 2 Jahre beide Mannschaften trainieren und dann eines der beiden Ämter abgeben. Wird auf dauer stressig!!! Ich glaube aber nicht, dass er das Nationalteam vor den Olympischen Spielen 2012 verlässt!!!
Wenn er Gold holt tritt er eh zurück
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Was sollte an seiner Motivation, Nationalspieler nach München in die ProA zu lotsen, denn bitte verwerflich sein? Es ist ja nicht so, dass Greene und Hamann unter vorgehaltener Waffe gezwungen wurden, in die bayerische Landeshauptstadt zu ziehen. Gerade unter der in der ProA geltenden Quotenregelung macht das doch richtig Sinn und verhungern werden die Spieler sicherlich nicht.
Eher ist es ein exemplarisches Fehlversagen der BBL Vereine, dass Spieler wie Greene nicht irgendwo anders unterkommen und sich auf ein hochinteressantes sportliches Abenteuer in der sich auftuenden Basketballblase München suchen.Als Köln die Pläne für ein notgedrungenes “team Germany” präsentierten, war das Interesse und die Neugier daran gross. Warum sollte es jetzt bei München ins Gegenteil umschlagen? Weil die Fussballmarke Bayern München nicht massenkompatibel ist? Ich jedenfalls werden Bayern München mit Interesse verfolgen.
An Bauermanns Stelle würde ich darüber hinaus nicht eine Sekunde zweifeln, welche Stelle ich im Falle eines Aufstieges behalten wollte.
DANKE!
- richtig, wieso sollen Hamann und Greene woanders aufschlagen, MiniMax-Prinzip, macht jeder von uns
- richtig, wie peinlich ist es eigentlich für die anderen BBL-Vereine, dass sie es nicht geschafft haben, diese beiden Spieler zu verpflichten
- richtig, bei Stephan Baeck’s Ausführungen haben alle gejubelt, aber keiner wollte hin
- richtig, Bauermann hat ein superbes Angebot erhalten, wieso sollte er es nicht annehmen
Wieso hängen sich hier eigentlich alle einen Heiligenschein um und pinkeln Bauermann ans Bein? In den gegebenen Rahmenbedingungen würde ich genauso handeln. Und alle, die hier aua schreien, auch.
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Natürlich wird Bauermann wieder Prioritäten setzen müssen. Das Angebot für die Stelle des Headcoaches beim FCB kam für Ihn sicher genauso überraschend wie wohl für den weitaus größten Teil des SD Leserkreises. Meine Meinung nach wird er veilleicht schon nach der WM zurücktreten, was kurz vor der WM ( Juni- Juli) und u . U. mit Dirkules, nicht so leicht möglich gewesen wäre. DB geht kein Engagement nur für die “Mission Aufstieg” ein. Er will sicher nach dem Aufstieg noch den Basketball des FCB zu einer Erfolgsgeschichte gestalten. Er käme aber mit fortschreiten des Projektes immer stärker in Interessenkonflikt bzw. der BB-Bund käme in diesen. Also es wäre für mich keine Überraschung, wenn er in Bälde seinen Rücktritt aus der Verbandverantwortung bekannt gibt.
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Eher ist es ein exemplarisches Fehlversagen der BBL Vereine, dass Spieler wie Greene nicht irgendwo anders unterkommen und sich auf ein hochinteressantes sportliches Abenteuer in der sich auftuenden Basketballblase München suchen.
Genau das ist es nicht. Die größten Clubs hatten bereits ihre Positionen besetzt, bevor Hamann seinen Vertrag bei Alba aufgelöst hat. Für ihn gab es die Möglichkeiten: mittelmäßiger Auslandsclub, schlechte Bezahlung bei einem kleinere BBL-Club, der sich nun mal sehr selten nur einen etablierten Nationalspieler leisten kann, oder eben ein Gesamtpaket beim FC Bayern, das ihm total in 3 Jahren ordentlich Einkommen sichert. Bauermann setzt mit der Spielerverpflichtungsstrategie, die nach seiner Verpflichtung mit Sicherheit zusätzlich von ihm beeinflußt wurde, genau das Gegenteil um, was er sonst immer propagiert. Sonst hätte er Hamann erst gar nicht verpflichtet, da er Nationalspieler fördern will und das bei gestandenen Nationalspielern in der ProA gewiß nicht passiert.
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Es macht wenig Sinn, der eigentlichen Fragestellung auszuweichen:
Es geht nicht darum, warum die Nationalspieler in München unterschrieben haben. Es geht um den Trainer und seine mögliche Interessenskollision. Für Hamann und Greene stellt sich diese Frage von vorneherein nicht. Sie und ihre Motive in diesem Zusammenhang zu betrachten, scheint mir daher abwegig.
Während der Sitzung hatten die BBL-Vertretrer konstruktiv darüber diskutiert, ob eine Doppelfunktion „Bundestrainer/Headcoach eines Bundesligisten“ sinnvoll ist. Zumal es schwierig sei, beiden Aufgaben in gleicher Weise gerecht zu werden, wie BBL-Geschäftsführer Jan Pommer erklärte. „Die Ausübung beider Tätigkeiten erfordert auf internationalem wie nationalem Niveau höchste Ansprüche an den Amtsinhaber. Schließlich erwarten Verein und Verband zu Recht von ihrem leitenden Angestellten, dass er das Optimale für den deutschen Basketball herausholt. Die momentane Konstellation gewährleistet dies unter Umständen nicht immer voll umfänglich. Insofern halten wir eine Trennung der Ämter für sinnvoll“, so der BBL-Geschäftsführer weiter. Pommer sieht zudem durch den Beschluss „eine noch schärfere Fokussierung auf wichtige Traineraufgaben“.
Die BBL sieht offenbar schon abstrakt das Problem der Doppelbelastung und Interessenskollision. Mir stellt sich die Frage, welche Argumente Herr Bauermann vorbringen möchte, dass eine solche Interessenskollision (ausgerechnet) in seinem Fall nich gegeben sein soll.
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Ich befürchte, daß er a. den Hals nicht voll genug kriegt und b. nicht einsehen will, daß es Grenzen gibt (geben muß).
Man stelle sich mal vor, Löw würde neben der Nationalmannschaft noch einen Zweitligisten trainieren (wollen).
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Eher ist es ein exemplarisches Fehlversagen der BBL Vereine, dass Spieler wie Greene nicht irgendwo anders unterkommen und sich auf ein hochinteressantes sportliches Abenteuer in der sich auftuenden Basketballblase München suchen.
Genau das ist es nicht. Die größten Clubs hatten bereits ihre Positionen besetzt, bevor Hamann seinen Vertrag bei Alba aufgelöst hat. Für ihn gab es die Möglichkeiten: mittelmäßiger Auslandsclub, schlechte Bezahlung bei einem kleinere BBL-Club, der sich nun mal sehr selten nur einen etablierten Nationalspieler leisten kann, oder eben ein Gesamtpaket beim FC Bayern, das ihm total in 3 Jahren ordentlich Einkommen sichert. Bauermann setzt mit der Spielerverpflichtungsstrategie, die nach seiner Verpflichtung mit Sicherheit zusätzlich von ihm beeinflußt wurde, genau das Gegenteil um, was er sonst immer propagiert. Sonst hätte er Hamann erst gar nicht verpflichtet, da er Nationalspieler fördern will und das bei gestandenen Nationalspielern in der ProA gewiß nicht passiert.
Wo in meinem von zitierten Satz liest du den Namen Hamann? Und welchen upcoming Nationalspieler hätte Bauermann den verpflichten und “fördern” sollen? Hain?
Dass deutsche Nationalspieler ihr Geld kosten, ist keine Sache, die die deutschen Nationalspieler selbst verantworten müssen.
Bei den US-amerikanischen College Abgängern ist nun mal das Preis-Leistung Verhältnis besser. Warum das so ist und mit welcher Wertung man das sehen will, ist vom fiskalischen Standpunkt der Vereine und in dieser Diskussion vollkommen irrelevant, sondern als Tatsache zu sehen. Genau wie der Vertragspoker mit arbeitssuchenden Spielern, auf den sich die BBL-Vereine immer wieder einlassen. Wenn also Steffen Hamann dafür kritisiert werden soll, dass er sich nicht für ein für ihn ungewohntes Gehalt in Weisenfels oder Ludwigsburg vorstellt, dann sollten sich einige mal über die reale Arbeitswelt Gedanken machen und sich mal in diese Situation hineinversetzen. Bayern München bietet ihm eine grandiose Chance bei einem nicht zu vernachlässigen Gehalt. Eher würde ich hier bei ALBA als deutsches Aushängeschild in Sachen Basketball den Schwarzen Peter suchen, dass ein langjähriger verdienter deutscher Nationalspieler scheinbar nicht ins Portfolio passt. -
An Bauermanns Stelle würde ich darüber hinaus nicht eine Sekunde zweifeln, welche Stelle ich im Falle eines Aufstieges behalten wollte.
Ist nur die Frage ob sich die Frage, welche Stelle er im Falle eines Aufstiegs behalten will, überhaupt stellt?? Und damit will ich nicht bezweifeln dass der FCB aufsteigen wird. Wie ich oben ja mit dem Zitat aus der PK schon darstellen wollte, macht es ganz den Eindruck als würde für einen Nationaltrainer und FCB Trainer Dirk Bauermann der Beschluß, dass ein BBL Trainer nicht gleichzeitig dt. Nationaltrainer sein darf, gekippt werden.
Normalerweise würde ich einen Interessenskonflikt nur sehen bei einem BBL- und Nationaltrainer in Personalunion, im Falle des FCB kann man diesen aber meiner Meinung nach schon jetzt vorfinden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bauermann seinen Nationalspielern Greene und Hamann zu einem Engagement in der ProA geraten hätte wenn der Trainer der Bayern z.B. Svetislav Pesic gehießen hätte. Denn es kann doch nicht im Interesse eines Nationaltrainers sein, wenn 2 seiner Starting 5 Spieler ein Jahr in der ProA spielen (sprich zweiten Liga) und mind. 2 Jahre ohne Europapokalspiele bleiben. Dies kann auch Bauermann nur für “gut” befinden, weil er eben der Trainer des ProA Vereins ist, der jetzt zwei S5 Nationalspieler in seinen Reihen hat.Im Bayern-Thread wurde ja bei den Kaderdiskussionen oft angemerkt, dass ja der Aufschrei groß wäre, wenn Bauermann als Nationaltrainer mehrere junge deutsche Talente (a la Doreth) zum FCB “lotsen” würde um mit ihnen in die BBL aufzusteigen und er deswegen gestandene Deutsche holt. Da wurde das von vielen als “richtig” abgenickt. Aber das es nun keinen Aufschrei geben sollen darf wenn zwei S5 Nationalspieler in die ProA wegen Bauermann gehen, verstehe ich nicht.
Ich kann durchaus verstehen, dass Bauermann sich für das Projekt FCB entschieden hat und sehe auch dass hier ein gewaltiger Druck auf ihm liegt. Aber zu sagen man will ihm nur ans Bein pissen, weil man einen Interessenskonflikt diskutiert und sich Gedanken darüber macht, welche Konsequenzen daraus gezogen werden sollten/müssten, finde ich schon übertrieben.
Wenn also Steffen Hamann dafür kritisiert werden soll, dass er sich nicht für ein für ihn ungewohntes Gehalt in Weisenfels oder Ludwigsburg vorstellt, dann sollten sich einige mal über die reale Arbeitswelt Gedanken machen und sich mal in diese Situation hineinversetzen.
Meiner Meinung nach ist Hamanns Entscheidung unter monetären Aspekten und mit Blick auf die Zukunft (auch nach der Karriere) schwierig zu kritisieren. Ich denke da kann man ihm nicht wirklich Vorwürfe machen. Unter Aspekt der sportlichen Herausforderung kann man Hamanns Wechsel denke ich schon kritisieren. Hier muss er halt für sich abwägen, was einem wichtiger ist. Hamann hat sich für den sportlichen Rückschritt und für eine langfristig finanziell gute Option entschieden. Auf Grund der Tatsache, dass es erst sehr spät in der OffSeason zur Trennung von ALBA gekommen ist, waren sicher auch nicht mehr die Optionen da, die es zur Anfang der OffSeason gegeben hätte. Aber das ist ja eigentlich gar nicht die Frage in diesem Thread.
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Doch er sollte zurücktreten. Das geht nicht, die Halbe Nationalmannschaft nach Bayern zu lotsen und dann nur noch halbe Aufmerksamkeit fpr die Nationalmannschaft. Das ist ganz klar eine schwäche im Vertrag ausgenutzt.
Denke nicht das er speziell für die Pro A ein Klausel hatte. Bauermann soll sich entscheiden! -
Doch er sollte zurücktreten. Das geht nicht, die Halbe Nationalmannschaft nach Bayern zu lotsen und dann nur noch halbe Aufmerksamkeit fpr die Nationalmannschaft. Das ist ganz klar eine schwäche im Vertrag ausgenutzt.
Denke nicht das er speziell für die Pro A ein Klausel hatte. Bauermann soll sich entscheiden!Ich wusste gar nicht, dass die Nationalmannschaft aus nur vier Spielern besteht…
Aber mal im Ernst: ich fände es extrem schade, wenn Bauermann den Bundestrainerposten räumen würde. Er hat insbesondere seit er nicht mehr gleichzeitig Brose-Trainer ist, hervorragende Arbeit geleistet und viele positive Sachen auf den Weg gebracht. Leider muss man tatsächlich vermuten, dass er daran in Zukunft nicht mehr anknüpfen kann, wenn er die Doppelfunktion hat.
Auf der anderen Seite ist auch der FC Bayern wichtig für den deutschen Basketball allgemein und ehrlich gesagt denke ich, wird er da nur das Handtuch werfen, wenn es mit Aufstieg nicht klappt. Da das aber eher unwahrscheinlich ist und ich Bauermann für sehr vernünftig und reflektiert halte, denke ich fast, wird es bald einen neuen Bundestrainer geben müssen!
Ich finde aber, man sollte Bauermann keinerlei Vorwürfe machen! Da verhält es sich ähnlich wie mit Nowitkis WM-Absage: wer so viel für den deutschen Basketball geleistet hat…
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Sehe es ähnlich wie Tiuz D. Bauermann sollte sich entscheiden ob er als Vereinstrainer oder als Bundestrainer arbeiten möchte. Wie es scheint liegt sein derzeitiges Interesse ja beim FC Bayern München.
Das es den derzeitigen Nationalspielern sportlich nicht hilft in der 2. Bundesliga zu spielen dürfte auch klar sein und somit hilft es auch nicht der heutigen und zukünftigen Nationalmanschaft. Ich muß zugeben das ich auch keine Nationalspieler jahrelang in der dt. Nationalmanschaft sehen möchte die leistungsmäßig und sportlich stagnieren und sich nicht weiter entwickeln, weil sie zu feige sind sich selbst gegen bessere Spieler und woanders auszutesten (Beispiel Steffen Hamann).
Einem unbefangenen Nationaltrainer würde es so auch wahrscheinlich leichter fallen diese Spieler bei entsprechend schlechter Leistung mal nicht zu nominieren und neuen Talenten eine Chance zu geben. Auf Lieblinge und Schützlige aus dem eigenen Club verzichtet man wohl weniger gerne.
Dem Einzigen dem mit dieser Taktik geholfen ist D. Bauermann und dem FC Bayern möglichst Ziel Aufstieg zu erreichen.
Ich sehe die dt. Nationalspieler in der Pro A und den deutschen Basketball (nicht nur die Nationalmanschaft als Gesamtes oder die Talente aus heutiger Sicht) als Verlierer sollte das mit dieser Besetzung Nationaltrainer, Clubtrainer die Zukunft sein. -
Denn es kann doch nicht im Interesse eines Nationaltrainers sein, wenn 2 seiner Starting 5 Spieler ein Jahr in der ProA spielen (sprich zweiten Liga) und mind. 2 Jahre ohne Europapokalspiele bleiben. Dies kann auch Bauermann nur für “gut” befinden, weil er eben der Trainer des ProA Vereins ist, der jetzt zwei S5 Nationalspieler in seinen Reihen hat.
Wenn H-Mann zu einem BBL-Club ala MBC, Gießen, Tübingen etc. gegangen wäre hätte er wohl auch keine Europapokalspiele gehabt.
Und: Wer sagt eigentlich, dass er zwei Jahre keine Euro-Spiele haben wird, es wäre nicht die erste Wildcard
die in Europa vergeben wird und warum sollte ein FCB mit dem Namen und den Möglichkeiten in der nächsten Saison nach erfolgreichem Aufstieg denn keine Wildcard für Europa bekommen.
Die Flatliners haben mal eine bekommen weil FFM so zentral gelegen ist und einen großen internationalen Airport hat! -
Ich befürchte, daß er a. den Hals nicht voll genug kriegt und b. nicht einsehen will, daß es Grenzen gibt (geben muß).
Man stelle sich mal vor, Löw würde neben der Nationalmannschaft noch einen Zweitligisten trainieren (wollen).
Nicht nur das, es wäre so als ob Löw ein Engagement bei einem Zweitligisten annehmen und dann noch 2 Stammkräfte der Nationalmannschaft (z.B. Schweinsteiger und Özil) einfach mal mit in Liga 2 lotsen würde.
Ich finde, dass da schon ein handfester Interessenkonflikt entsteht, den ich als DBB Funktionär so nicht hinnehmen würde. Und Bauermann wäre sicher alles andere als begeistert darüber, dass zwei seiner Nationalmannschafts-Starter ein Jahr in der Pro A rumdümpeln, wenn er während der Saison nicht selbst in Bayerrot auf der Bank sitzen würde…Edit: Als die Gerüchte um Bauermanns Engagement bei Bayern aufkamen, wurde er hier übrigens wie folgt zitiert:
“Nach zwei Jahren des Durchschnaufens sind die Batterien wieder voll. Es würde mich sehr reizen, wieder einen Verein zu übernehmen. Ich würde aber niemals den Job als Nationaltrainer aufgeben.”
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Bauermann dient zwei verschiedenen Institutionen, dem DBB als Nationalcoach, dem FCB als Vereinstrainer.
In beiden Funktionen will er das beste für seinen Arbeitgeber erreichen, das wird auch der wesentliche Vertragsinhalt in beiden Fällen sein.
Ohne Erfolg keinen Job.
Nun nimmt er sich mit der Arbeit bei ProA-Ligist mit der Verpflichtung Hamanns und Greenes jedoch selbst die Lorbeeren, die er beim DBB noch zu erhaschen hofft.
Er sabotiert mit dem Erfolg beim FCB seinen eigenen bei der N5.
Und zwar insbesondere deshalb, weil er
a) Trainer eines Zweitligisten ist - und wohl in keiner bedeutenden Sportart der Welt Nationalspieler in die jeweilige Zweite Liga gelockt werden -auch nicht durch den jeweiligen Nationaltrainer.
b) nur durch seinen Einfluss zumindest einer der beiden in die ProA freiwillig abgestiegen ist.
c) mit Spielern, die 2 Jahre nur national -davon eines sogar nur zweitklassig- spielen gar nicht die Klasse dieser Spieler halten kann - und sei es durch noch so ausgefallenes Sondertraining in der Sommerpause.
d) als Verfechter einer härteren Quote die Aufbauarbeit in der ProA durch Abwerben von NT-Spielern ad absurdum führt.…
Cuxhaven statt Caja Laboral. Bauermann weiß, was Nationalspieler wirklich wünschen…
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Also meinetwegen kann Bauermann die Doppelrolle Bundestrainer und Vereins-Coach gerne weiter besetzen, allerdings sollte sich der der FC Bayern München dann freiwillig verpflichten, keine deutschen Nationalspieler unter Vertrag zu nehmen.
Andernfalls ist der Interessenskonflikt so offensichtlich, dass es IMO scheinheilig wäre, zu behaupten es gäbe keinen. Es hat nichts mit “ans Bein pinkeln”, “Quatsch” oder “totaler Blödsinn” zu tun, da jedem wohl relativ klar sein sollte, dass ein Nationaltrainer beim Bemühen um Spieler eben ein Pfund hätte, mit dem kein Wettbewerber wuchern könnte. Dementsprechend zöge er gerade Talente relativ leicht nach München, da diese durch die Möglichkeit, sich tagtäglich dem Nationaltrainer zu präsentieren, ihre Chancen auf eine Nominierung im Nationalteam natürlich höher sähen.
Ich bin aber gegen einen sofortigen Rücktritt und könnte mich auch mit einem Kompromiss zum Übergang anfreunden, dass z.B. Bauermann im Falle des Aufstiegs noch ein Jahr beide Positionen besetzen darf und dann (mit rechtzeitiger Ankündigungsfrist, z.B. 6 Monate) die Entscheidung gefällt werden muss, welches der beiden Ämter er bekleiden will.
Es ist ja auch nicht so, dass - sofern er sich dann für die Bayern entscheidet - er alternativlos allein auf weiter Flur ist für die Nationalmannschaft. Neben den Kochs fällt mir da Rödl relativ schnell ein, und ist Leibenath nicht auch noch ohne Job…
Und auch von etwas mehr internationalem Knowhow in Form eines ausländischen Trainers könnte der DBB sicher profitieren. Didin & Beko wären bestimmt nicht abgeneigt.
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Und welchen upcoming Nationalspieler hätte Bauermann den verpflichten und “fördern” sollen? Hain?
Streng genommen gar keinen, da solche Spieler sich in der 2. Liga nicht groß weiterentwickeln. Spieler wie Doreth sind da viel eher das Kaliber für eine aufstrebende ProA-Mannschaft. Das ist ja auch Bauermanns Rede, dass fertige oder beinahe Nationalspieler (Doreth ist da z.B. noch ein Stück von entfernt) einmal so hoch wie möglich und auch möglichst regelmäßig auf europäischer spielen sollen.
Der Wechsel der Spieler ist an sich auch kein Problem, er wird erst zum Problem, weil Bauermann eben als Nationaltrainer solche Vorgaben für die Entwicklung der Nationalmannschaft setzt.Bei den US-amerikanischen College Abgängern ist nun mal das Preis-Leistung Verhältnis besser. Warum das so ist und mit welcher Wertung man das sehen will, ist vom fiskalischen Standpunkt der Vereine und in dieser Diskussion vollkommen irrelevant, sondern als Tatsache zu sehen.
Ähnlich wie oben. Es wird relevant, wenn gerade der Nationaltrainer, als Fürsprecher der Nachwuchsentwicklung genau die Entwicklung verschärft, die durch Quotenregelung unweigerlich eintritt/eintreten wird: Die Verteuerung von deutschen Spielern beim absoluten Gehalt und v.a. beim Preis/Leistungs-Verhältnis. Nun wäre das allein auch nicht so erwähnenswert, wenn er nicht den FC Bayern mit seinem BBL-Projekt im Rücken hätte (das Projekt soll hierbei jedoch ausdrücklich nicht in der Kritik stehen). Würde er bei hingegen bei einem der anderen ambitionierten ProA-Ligisten an der Linie stehen, müsste er genau so handeln wie die anderen. Für einige Positionen müsste er sich für US-Spieler entscheiden, da der Etat nicht mehr zulässt. Hier geht es auch nicht um den Punkt “gemachtes Nest”, sondern Bauermanns Ideale als Nationaltrainer, die er als ProA-Trainer eben nicht mehr beachtet.
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Zu Hamann: der wird zum jetzigen Zeitpunkt nicht viele Optionen gehabt haben und sein Verhältnis zu Bauermann ist bekannt. Daher würde ich das nicht gegen Bauermann ins Feld führen.
Die Frage ist, wie es nach einem Aufstieg der Bayern aussehen würde. Herr Bauermann scheint sich seiner Sache sicher zu sein, d.h. mit jedem Verein der BBL wird gesprochen, bis eine Mehrheit den Beschluß zur Trennung der Ämter zurücknimmt. Es hängt also von den Vereinen ab, ob sie dazu bereit sind. Und da kann ich mir vorstellen, daß viele kleinere Teams dem nichts entgegensetzen würden, denn die haben, da eh ohne Nationalspieler (oder deren Abwerbung), damit weniger Probleme. Die Frage bleibt, wieviel Einfluß haben die größeren Vereine bei den kleineren, um den Beschluß aufrechtzuerhalten. Dann hat auch ein Herr Bauermann keine Chance.