Muss Bauermann zurücktreten?
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Es wird durch irgendeinen Winkelzug eine Lösung geben, durch die niemand einknicken oder sein Gesicht verlieren muss, da bin ich mir sicher.
Vielleicht arbeitet Bauermann in Zukunft 10 Monate im Jahr ehrenamtlich als Berater für den DBB und wird dann im Sommer zwei Monate vom FCB freigestellt, um als Bundestrainer zu arbeiten.
Auf so etwas wird es hinauslaufen, denn
- die Liga will den FCB
- der FCB will Bauermann oder keinen
- der DBB will Bauermann oder keinen
- die Liga will keine Doppelfunktion
und an keinem dieser Punkte wird sich etwas ändern.
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In anderen Bereichen (Halle, Strukturen, u. ä.) werden Aufsteigern Übergangsfristen gewährt.
Ist dem wirklich so? Das wäre mir neu. Kannst du dafür aktuelle Beispiele nennen oder mir den Punkt “Ausnahmen für Aufsteiger” in der BBL SO verlinken. Letzteres wäre mir lieber. Danke!
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Wie mit bestehenden Verträgen eines Aufsteigers in diesem Fall umgegangen wird, ist noch nicht geregelt - es wäre also eine neue Regelung und somit nicht automatisch ein Umfallen.
Das ist unzutreffend: Die Reglung ist seit ihrer Einführung unverändert geblieben. Falls Bayern München in die erste Liga aufsteigen sollte, hätte sich nicht die Norm geändert, sondern auf Dirk Bauermann findet die Reglung nunmehr (wieder) Anwendung. Das wussten jedoch alle Beteiligten bereits von Anfang an.
Man könnte den Unterschied auch so formulieren: Nicht die Norm kommt auf Dirk Bauermann (neu) zu, sondern umgekehrt. Übergangsreglungen gibt es aber nur im ersten Fall.
In anderen Bereichen (Halle, Strukturen, u. ä.) werden Aufsteigern Übergangsfristen gewährt.
Den Einwand halte ich für besser, trifft den Sachverhalt aber auch nicht:
Es ist zwar auch ein Fall, indem der Verein auf die Norm zukommt. Die Ausnahme ist jedoch deshalb sachlich gerechtfertigt, weil sich die Anpassung an die Ligastandards nicht in kurzer Zeit realisieren lässt. Zudem sind diese Investitionen ungleich teurer und häufig erst durch den Aufstieg überhaupt realisierbar (wenn überhaupt). Schließlich hat die Liga hier insgesamt auch ein eigenes Interesse an der Entwicklung des Standorts – und es besteht nicht nur wie im Fall Bauermann ein Interesse einer einzelnen Person oder eines einzelnen Vereins an der Gewährung einer zeitlich begrenzten Ausnahme.
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Irgendwie glaube ich das Thema wird immer viel heißer gekocht als es gegessen werden würde. Die meisten überschätzen den Pathos unserer Nationalspieler deutlich. Da gibt es im Profisport deutlich wichtige Fakten bei der Vertragsunterzeichnung als ob der Trainer auch der Bundestrainer ist.
Gerade bei Bauermann sehe ich die Sache völlig unkritisch. Nach dem zu erwartenden Aufstieg spielt das doch wirklich keine Rolle. Den wechselwilligen Spielern ist es doch egal ob Bauermann da Trainer ist oder nicht, die wollen beim Megaprojekt FCB mitwirken, die Erfolgsaussichten haben und ein fürstliches Salär vom Hoeneß bekommen. Dafür wären sie sicherlich auch bereit unter van Gaal zu spielen.
Bauermann wird ja kaum zu Benzing sagen “Entweder Du kommst zu mir, oder Du bist raus aus dem Nationalteam”. So etwas würde sicherlich zur fristloses Kündigung einen NT-Trainers führen und es liegt zudem im eigenen Interesse des Übungsleister selbst, dass er die besten Spieler nutzt, egal wo sie im Verein spielen.
Von mir aus darf er beides machen.
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Bauermann wird ja kaum zu Benzing sagen “Entweder Du kommst zu mir, oder Du bist raus aus dem Nationalteam”.
Braucht es gleich eine Nötigung, damit der FC Bayern dann bei der Verpflichtung von deutschen Spielern einen Vorteil hat?
Warum vertraut er nicht einfach nur auf die Zugkraft des - wie Du es nennst - “Megaprojekts”? Da muss man doch um einen - insoweit - austauschbaren Trainer nicht so einen Wind machen. Welcher Trainer wollte nicht Teil der Megabayern werden?
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Bei den “Etablierten” halte ich es wie Kosmo auch für weniger wichtig, aber wie will sich Bauermann denn über das Leistungsvermögen des erweiterten Kreises informieren? Selbst anschauen kann er sich die nicht, wenn sie nicht bei Bayern spielen, das könnte also schon eine Motivation für einen Seggelke, Betz oder Standhardinger (sofern er in die BBL kommt) sein, um nur mal die Ersten zu nennen, die mir in den Sinn kommen. Betz z.B. hat in Ulm ein paar klasse Spiele gemacht was Defense, hustle plays und Energie für die Mannschaft angeht, auch wenn das auf dem Statistikbogen natürlich nicht sichtbar wird. Hätte er diese Spiele in München gemacht, hätte der Bundestrainer es gesehen. Unabhängig davon, ob die Person Betz überhaupt eine Chance hat oder nicht, ein Unterschied zwischen Münchner Spielern und solchen anderer Vereine würde in punkto Beobachtung durch den Bundestrainer und damit Chancen sich für das Nationalteam zu empfehlen aus meiner Sicht absolut bestehen. Und das allein halte ich für eine hinreichende Begründung für das Verbot der Doppelrolle
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@DragonLi: Beispiele findest Du eher in den Auflagen bei der Lizenzerteilung und bei informellen Absprachen hinter den Kulissen. Die alte Rundsporthalle in Ludwigsburg hatte z. B. einige Ausnahmegenehmigungen. Soweit ich weiß wurden die aktuellen Hallenauflagen vor deren Aufstieg beschlossen.
@Tiuz: So weit sind wir nicht auseinander. Aber die Regelung gilt doch logisch für die BBL-Teams: Kein Team darf einen Trainer haben, der deutscher Nationnaltrainer ist. Andersherum formuliert macht sie weniger Sinn: Der Deutsche Nationaltrainer darf nicht bei einem BBL-Team Trainer werden. (Das dürfte in der Tat nur der DBB verbieten.) Also kommt nicht Bauermann auf die Norm zu, sondern Bayern München. Sich jetzt darauf zu versteifen, daß ja alle vor Bauermanns Vertragsunterzeichnung von der Regel wußten, ist zwar emotional nachvollziehbar - aber diese Regel ist es nicht wert, daraus eine heilige Kuh zu machen. Irgendwann wird es dogmatisch werden und die Sturheit der beteiligten Parteien wird lächerlich wirken. Aber noch kann man sinnvolle Lösungen finden - wenn man will.
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Bayern München wird als Aufsteiger neu unter diese Regelung fallen. In anderen Bereichen (Halle, Strukturen, u. ä.) werden Aufsteigern Übergangsfristen gewährt.Wie mit bestehenden Verträgen eines Aufsteigers in diesem Fall umgegangen wird, ist noch nicht geregelt - es wäre also eine neue Regelung und somit nicht automatisch ein Umfallen.
Wo gibt es Übergangsfristen? Es gibt feste Stichtage um insbesondere für Aufsteiger gewisse Bedingungen zu erfüllen (insbesondere Halle). Da gibt es keine Übergangszeit.
Die Trainersache ist allerdings etwas komplizierter. Denn der FCB darf ja durchaus Bauermann auf der Gehaltsliste haben, nur wäre Bauermann nicht als verantwortlicher Trainer zugelassen. Es ist auch für den FCB keine wirklich neue Regel, denn die Regel ist keine reine Cllubregel wie die Spielhalle. Die Regel steht in den BBL-Regularien unter dem Punkt Trainerlizenzen.
EDIT: Da ich vergessen hab, die 2. Threadseite zu lesen. Ludwigsburg hatte aber nur bezüglich weicheren Faktoren gewisse Ausnahmebedingungen, die auch bei anderen Clubs kurz- bis mittelfristig zugebilligt werden. An der Kapazität hingegen wird z.B. nicht gerüttelt, auch nicht an Dingen wie Parkettboden. Und zur nächsten Saison werden auch Ausnahme z.B. bei dem Nicht-Vorhandensein von 4 Tribünenseiten zugelassen.
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Wie die BBL die Regel “Doppelfunktion” aufgestellt hat, haben sie nicht damit gerechnet, das ein Bundestrainer einen 2. oder gar 3. Ligisten übernehmen könnte.
Ansonsten hätte die Regel daraufhin ausgeweitet werden müssen.
Dirk Bauermann hat die Nationalmannschaft, zumindest die Aufgaben, die er bis vor der Saison wahrgenommen hat, total vernachlässigt.
Um nicht zu sagen, er ist nur FC Bayern Trainer. Und als Nationaltrainer so gut wie nicht unterwegs.
Das ärgert mich schon dieses Jahr, und nicht erst für die nächste Saison.Die beiden Posten müssen unbedingt getrennt werden, und ich weiss überhaubt nicht wo das Problem ist.
Dirk Bauermann ist nicht unersätzlich, sogar im Gegenteil würde neuer Wind, ein neuer Bundestrainer, nur gut tun.
Zu begrentzt sind seine taktischen Möglichkeiten. Ich halte überhaubt nicht so viel von seinen Trainerqualitäten.
Ganz anders würde ich seine Qualität als Organisator des DBB sehen. Also beide Posten aufgeben ! -
Mal ganz ketzerisch gefragt: Gilt die Regel überhaupt für den Sommer 2011? Ab wann wäre denn Bauermann formal betrachtet Trainer eines BBL-Clubs?
Sie ist Teil der Spielordnung, also unbefristet gültig bis sie geändert wird. Formal Trainer wird er, denn der FCB Spieler und ihn lizenziert bzw. wenn wie laut SO der Teilnahmerechtsvertrag zwischen Bauermann und BBL geschlossen wird.
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Wie soll Bauermann in Doppelfunktion sich über Nationalmannschafts-“borderline”-Spieler (egal, ob rein oder raus) informieren können? Sichten oder mal beim Training vorbeischauen geht ja nicht. Und genau hier sehe ich das Problem. Wie soll sich ein noch-nicht-Nationalspieler denn empfehlen können, wenn der Bundestrainer ihn im Laufe der Saison nicht beobachten kann? Dann gehe ich doch auf Nummer sicher und wechsle, wenn ich Ambitionen (und ein Angebot) habe, dahin, wo er mich täglich beobachten und fördern kann.
Welche Regel soll denn für die Heilsbringer aus München als nächstes fallen?
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Wie soll Bauermann in Doppelfunktion sich über Nationalmannschafts-“borderline”-Spieler (egal, ob rein oder raus) informieren können? Sichten oder mal beim Training vorbeischauen geht ja nicht. Und genau hier sehe ich das Problem. Wie soll sich ein noch-nicht-Nationalspieler denn empfehlen können, wenn der Bundestrainer ihn im Laufe der Saison nicht beobachten kann? Dann gehe ich doch auf Nummer sicher und wechsle, wenn ich Ambitionen (und ein Angebot) habe, dahin, wo er mich täglich beobachten und fördern kann.
Welche Regel soll denn für die Heilsbringer aus München als nächstes fallen?
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Es ist doch auch nicht so, dass Bauermann in den letzten Jahren das NT zu Super Leistungen geführt hätte.
Bauermann, als Chef Coach der Bayern und des NT hat mehr Nachteile für das NT als für die Bayern. Ic denke, es ist an der Zeit für einen Wechsel, so wie er bei den Spielern schon in Gange ist.
Sicher ist DB engagiert bei der Sache, aber wie schon geschrieben wurde, wird er sich nur nach der Saison darum kümmern können.
Da ich in der Trainerwelt nicht sooo auskenne werfe ich mal so einen Namen in den Raum : Mike Koch. Sein Vertrag läuft aus. Richtig? Könnte ihn mir gut vorstellen, denn wenn ich sehe, was unter seiner Anleitung aus Tim Ohlbrecht geworden ist, kann Bauermann nur verschämt zur Seite blicken. Genauso, erhoffe ich mir, dass er auch ander Spieler verbessern kann, auch wenn im Sommer weniger Zeit vorhanden ist.
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……oder der Bundestrainer spielt noch in 10 Jahren mit denselben Leuten.
2.Zeile: nichtlustig.de
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Die Liga muss hart bleiben. Als nächstes fordert Millionen-Ulli einen Euro-Startplatz-Garantie für den “großen” FC Bayern, weil das soooo gut für das Ansehen des dt. Basketballs wäre und alle nicken ab!
Es gibt gute Gründe, warum es keine Doppelfunktion geben sollte, die sind hier alle schon aufgeführt, insofern, liebe BBL-Vertreter: Bloß nicht einknicken vor dem “Mia-san-Mia”-Klub, der glaubt, sich alles erlauben undk kaufen zu können, Stand heute aber noch nicht mehr als ein ambitionierter Zweitligist ist
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Mir ist es im Grunde genommen egal, ob es diese Regel gibt oder nicht bzw. welch rechtlichen Wert sie hat…
Aus der Erfahrung in Bamberg heraus ist es für die betreffende Clubmannschaft eher ein Nachteil als ein Vorteil, denn ständig ist der Coach in der Preseason für die Nationalmannschaft unterwegs.Da hier (zumindest vordergründig) eine eindeutige Interessenkollision zwischen der BBL und dem Club aus München besteht, werden die schon eine Lösung finden; einen Kompromiß, der beiden weh tut.
Da habe ich keine Bedenken. Eine einseitige Lösung zu Gunsten einer der beiden Parteien wirds garantiert nicht geben.Wenn alle Welt die Münchner mit ihrem “Hexer” und “TV-Magier” Ulrich will, dann muß man eben auch die Kröte “Hoeneß-Wünsche” schlucken. Im Grunde ist es gar keine Kröte, eher ein Kaulquäppchen, wenn man die Möglichkeiten eines positiv wirkenden Hoeneß in Erwägung zieht.
Die Aussage - wie sie Pommer getan hat - ist strategisch ungeschickt und unserios. Die hat mit dem eigentlichen Thema “Doppelfunktion oder nicht” bzw. der Abwägung von Vor- und Nachteilen nichts zu tun. Eine Lösung im stillen Kämmerlein wäre sinnvoller als irgendwelche Ansagen zu machen. So groß ist Pommers Format nun auch wieder nicht als dass er sich schon von vornherein mit München oder Bauermann anlegen sollte - Geschäftsführervertrag hin oder her.
Anstatt Mikado zu spielen (huch, die bewegen sich nicht, ich sag aber was dazu) sollte er konstruktive Lösungen suchen.In Sachen Medienwirkung oder TV-Verträge für die BBL ist Pommer während seiner Amtszeit bisher noch nicht aufgefallen, eigentlich eine Kernkompetenz; BEKO und in Folge Sport1 live wurde von Didin aus dem Hütchen gezaubert.
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Wie soll sich ein noch-nicht-Nationalspieler denn empfehlen können, wenn der Bundestrainer ihn im Laufe der Saison nicht beobachten kann?
Schon mal etwas von Video oder ganz neu sogar DVD gehört? Ganz verrückte Erfindung Heutzutage werden Spieler in Südkorea oder Brasilien gescoutet, da wird ein NT Trainer auch Spieler im eigenen Land sichten können. Des weiteren gibt es auch noch Trainingslager die mit sehr vielen Spielern anfangen und dann erst reduziert werden.
Es wäre fahrlässig für jeden BBL Trainer, wenn er sich nicht dauerhaft über die Top 50 oder Top 100 in Deutschland genau informiert. Egal ob NT Trainer oder “einfacher” Vereinstrainer…
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Heyder sagt Ligageschäftsführung und Präsidium haben am Wochenende den Auftrag bekommen, einen Kompromiss mit den Bayern auszuhandeln. Ins Detail geht er nicht, aber allein mit dieser Aussage fällt er Pommers klarer Position ein wenig in den Rücken.
f7Pnz9TwrE8
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@FS:
Aber für solche Präsenztermine wie Trainingslager wäre ja unter der Saison keine Zeit.
Das ist doch aber so auch nicht, weil die Spieler alle zu viele Termine haben. So etwas gab es auch bisher immer nur vor großen Turnieren. Oder?
Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Jetzt braucht man diese Dinge ja auch nicht, wenn man im ach so tollen Basketballland Deutschland einen Vollzeit Nationaltrainer beschäftigen würde. So etwas bräuchte man während der Saison nur, wenn der NCoach keine Zeit hat. Und das geht nun mal nicht, weil ein Teilzeitnationalcoach keine Zeit hat genauso seine Spieler. Ganz herb wirds für Spieler im Ausland oder junge am College in den USA.
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also immer locker bleiben…und erstmal die kirche im dorf lassen (5 euro für das Phrasenschwein, gebe ich freiwillig)…
ich sage nur uli wird es auf seine art im sommer regeln und dann ist wieder friede, freude, eierkuchen (nochmal 5 euro für das phrasenschwein ) -
Wie die BBL die Regel “Doppelfunktion” aufgestellt hat, haben sie nicht damit gerechnet, das ein Bundestrainer einen 2. oder gar 3. Ligisten übernehmen könnte.
Ansonsten hätte die Regel daraufhin ausgeweitet werden müssen.Die BBL ist nicht für ProA/B oder eine andere Liga verantwortlich. Folglich ergibt eine Regelerweiterung auch keinen Sinn, weil diese überhaupt nicht greifen kann. Für die BBL selbst besteht auch am wenigsten Handlungsbedarf, da der Spielbetrieb dadurch überhaupt nicht gefährdet wäre. Sollte nicht der FCB z.B. dann alles wieder einstampfen wenn es keinen Kompromiß gibt, hätte sonst nur der FCB ein Problem, einen verantwortlichen Trainer zu verpflichten.
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Wie die BBL die Regel “Doppelfunktion” aufgestellt hat, haben sie nicht damit gerechnet, das ein Bundestrainer einen 2. oder gar 3. Ligisten übernehmen könnte.
Ansonsten hätte die Regel daraufhin ausgeweitet werden müssen.Die BBL ist nicht für ProA/B oder eine andere Liga verantwortlich. Folglich ergibt eine Regelerweiterung auch keinen Sinn, weil diese überhaupt nicht greifen kann. Für die BBL selbst besteht auch am wenigsten Handlungsbedarf, da der Spielbetrieb dadurch überhaupt nicht gefährdet wäre. Sollte nicht der FCB z.B. dann alles wieder einstampfen wenn es keinen Kompromiß gibt, hätte sonst nur der FCB ein Problem, einen verantwortlichen Trainer zu verpflichten.
Du hast natürlich Recht.
Da die Regelung von der BBL kommt.Da wäre eine Solidarität schön. Ev überlegen die anderen Ligen sich diesen Schritt für nächstes Jahr. Fände ich schön.
Denn die Zeit nimmt jeder Verein dem Bundestrainer weg.
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MIr scheint als wenn der Herr Pommer in letzter Zeit öfter mal Äußerungen von sich gibt, die sich nicht überall großer Beliebtheit erfreuen, wenn ich da auch noch an das Thema Gacaev beim NBBL-All-Star-Game denke….
Wolfgang Brenscheid sagt es schon richtig, der pommer hat einige probleme in seiner wahrnehmung…
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Jeder weiß hoffentlich wie es laufen wird. Bauermann bleibt beim FCB, FCB steigt auf und die BBL wird sich eine Lex Bauermann aus den Fingern saugen.
Zweifelt ernsthaft irgendjemand daran, dass die Liga einknickt?
hochhol
wettet jemand dagegen?
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Sich jetzt darauf zu versteifen, daß ja alle vor Bauermanns Vertragsunterzeichnung von der Regel wußten, ist zwar emotional nachvollziehbar - aber diese Regel ist es nicht wert, daraus eine heilige Kuh zu machen.
Eigentümlich, es wird nach Gefühl entschieden, ob eine „Regel“ Anwendung findet oder nicht. In diesem Fall hat man es jedoch gar nicht mehr mit einer Regel zu tun, denn diese setzt Verbindlichkeit denknotwendig voraus. Verzichtet man hierauf würden wir es wohl als Empfehlung bezeichnen.
Man möge sich das für die Spielregeln denken:
Alba Berlin macht geltend, dass zwar normalerweise die Play-Offs bereits nach dem dritten Sieg für Frankfurt beendet sind, allerdings hatten die Berliner ja gerade ein Eurocup-Endrunde samt Finale gespielt, was auch für den deutschen Vereinsbasketball und die Liga nicht ganz bedeutungslos ist. Und weil man sich so für andere aufgeopfert hat und in den Dienst des nationalen Sports gestellt hat, ist es ja wohl nur fair und angezeigt, dass Frankfurt mindestens sieben Siege gegen Alba landen muss, um in die nächste Runde einzuziehen.
Diese Beliebigkeit ließe sich leicht nochmals für unseren Fall variieren:
Ein Tourist reist nach Deutschland ein. Es gehört zur guten Sitte in seinem Land, dass man weibliche Familienangehörige und auch angestellte Bedienstete regelmäßig und hart züchtigt. Von den deutschen Strafgesetzen hält er nicht viel und erwartet, dass für die Zeit, in der er in Deutschland zu Besuch ist (er plant ja nur einen vorübergehenden Aufenthalt), die heimischen Gesetze auf ihn nicht angewandt werden.
Würdet Ihr seiner Forderung zustimmen? Warum gilt für Dirk Bauermann ein grundsätzlich anderes Prinzip, wenn er mit seinem Verein in die BBL Einzug hält?
Mal ganz ketzerisch gefragt: Gilt die Regel überhaupt für den Sommer 2011? Ab wann wäre denn Bauermann formal betrachtet Trainer eines BBL-Clubs?
Die Frage ist berechtigt. Ich würde – ohne das Regelwerk studiert zu haben – jedoch annehmen wollen, dass spätestens mit der Lizenzierung für die BBL auch solche Regeln für ihn verbindlich werden. Nur geht Deine Frage ein wenig an den Zielen des Herrn Bauermann vorbei: Der will nicht den Sommer 2011 erreichen, sondern den Sommer 2012.
Wenn man ihm von Seiten der Liga anbietet, im Sommer 2011 beide Funktionen auszuüben, wäre er ja gar nicht zufrieden: Er will alles – man wird und das als „Kompromiss“ verkaufen wollen. Allein: Es bliebe eine Lüge.
Spannender ist insoweit vielleicht die Frage, wie ein Verstoß gegen die Reglung der BBL überhaupt geahndet wird?
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1a. Ich formuliere meine Frage um: Wann muss denn der Trainer lizensiert werden?
1b: Natürlich geht es (auch) um Olympia 2012… aber das sagen ja FCB, DBB und Bauermann (noch) nicht öffentlich.
2. Für den Fall des “Verstoßes” könnte die Liga vermutlich die Trainerlizenz verweigern, d.h. Bauermann dürfte nicht als Trainer auftreten.
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1b: Natürlich geht es (auch) um Olympia 2012… aber das sagen ja FCB, DBB und Bauermann (noch) nicht öffentlich.
Wie kommst Du darauf?
sueddeutsche.de: Wäre eine solche Doppelrolle auch als Bundesligatrainer des FC Bayern denkbar?
Bauermann: Sicher. Das ist im Grunde auch unabdingbar. Wir haben mit dem Nationalteam das große Ziel Olympia 2012 - dann auch mit Nowitzki, der mir am Wochenende noch einmal fest versprochen hat, dass er ab nächstem Jahr wieder dabei ist. Aber auch das Projekt in München ist natürlich nicht nur auf ein Jahr angelegt. Der Aufstieg muss gelingen und dann will ich auf jedenfall weitermachen. Nach einem Jahr wieder aufzuhören und die Früchte der Aufstiegsarbeit zu verpassen, wäre nicht in meinem Sinn. Ich hoffe, dass dann zumindest eine Übergangslösung für eine Doppelfunktion möglich sein wird.
Ich muss Dir widersprechen: Das lässt nichts an Klarheit zu wünschen übrig. Er will Olympia und die Bayern mitnehmen. Mit 2011 hält er sich hier gar nicht erst auf.
2. Für den Fall des “Verstoßes” könnte die Liga vermutlich die Trainerlizenz verweigern, d.h. Bauermann dürfte nicht als Trainer auftreten.
Keine Ahnung, ob das so laufen würde. Zumindest der Beschluss der BBL gibt dazu nichts her.
Wäre Dir die Frage früher eingefallen, hätte man sie Herrn Pommer am letzten Wochenende stellen können.
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Natürlich will er Olympia 2012 und die Bayern in der BBL gleichzeitig mitnehmen.
Hat da jemand dran gezweifelt?Und nochmal: wer traut der Liga soviel Rückgrat zu, hier nicht einzuknicken und genau das möglich zu machen was bauermann und Hoeneß wollen??
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2. Für den Fall des “Verstoßes” könnte die Liga vermutlich die Trainerlizenz verweigern, d.h. Bauermann dürfte nicht als Trainer auftreten.
In der Spielordnung steht geschrieben:
§ 3 - Teilnahmerecht Trainer
1 Trainer, die eine Mannschaft der BBL verantwortlich führen und betreuen, müssen Inhaber einer ALizenz des Deutschen Basketball Bundes e.V. sein. Näheres regelt die Ausschreibung.
2 Trainer und Co-Trainer, die am Spielbetrieb der BBL teilnehmen, müssen mit der BBL GmbH einen Teilnahmerechtsvertrag abschließen.
3 Trainer und Co-Trainer eines Bundesligisten dürfen nicht haupt- oder nebenamtlich als Verbandstrainer inländische nationale Auswahlmannschaften betreuen.
http://beko-bbl.de/pics/medien/1_1254759288/Beko_BBL_Spielordnung_2010-2011.pdf
Wenn Bauermann gegen Absatz 3 verstößt, wird die Liga einfach keinen Teilnahmerechtsvertrag mit ihm unterzeichnen, der in Absatz 2 gefordert ist.
Meine Interpretation …
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Irgendwie glaube ich das Thema wird immer viel heißer gekocht als es gegessen werden würde. Die meisten überschätzen den Pathos unserer Nationalspieler deutlich. Da gibt es im Profisport deutlich wichtige Fakten bei der Vertragsunterzeichnung als ob der Trainer auch der Bundestrainer ist.
Gerade bei Bauermann sehe ich die Sache völlig unkritisch. Nach dem zu erwartenden Aufstieg spielt das doch wirklich keine Rolle. Den wechselwilligen Spielern ist es doch egal ob Bauermann da Trainer ist oder nicht, die wollen beim Megaprojekt FCB mitwirken, die Erfolgsaussichten haben und ein fürstliches Salär vom Hoeneß bekommen. Dafür wären sie sicherlich auch bereit unter van Gaal zu spielen.
Bauermann wird ja kaum zu Benzing sagen “Entweder Du kommst zu mir, oder Du bist raus aus dem Nationalteam”. So etwas würde sicherlich zur fristloses Kündigung einen NT-Trainers führen und es liegt zudem im eigenen Interesse des Übungsleister selbst, dass er die besten Spieler nutzt, egal wo sie im Verein spielen.
Von mir aus darf er beides machen.
Dieser Auffassung stimme ich ausdrücklich zu.
Die Annahme, Bauermann könnte seine Doppeltätigkeit für eigene Zwecke ausnutzen, ist eine Unterstellung; alle in diesem Zusammenhang geäußerten Bedenken sind rein hypothetisch. Wie schon einmal betont: eine Doppeltätigkeit ist international üblich und wird nirgendwo als ehrenrührig angesehen. Auch der mittlerweile bestens bekannte Muli Katzurin war zwei Jahre gleichzeitig Vereins- und Nationaltrainer.
Langsam frage ich mich, woher die Leidenschaftlichkeit kommt, mit der sich hier manche User mit DBB-Statuten beschäftigen. Geht es hier mehr um die Sache oder mehr um die beteiligten Personen? Wäre der Thread genauso lang, wenn der Bundestrainer z.B. Mike Koch oder Henrik Rödl hieße? Steht hier mehr die Sorge um das Wohl der Basketballnation Deutschland im Vordergrund oder die Beschäftigung mit der Person Dirk Bauermann?
Ich frage mich das … und beobachte …
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ich glaube alle verantwortlichen spielen auf Zeit.
EM 2011 Bayern noch PRO A Saison der BBL beginnt im Oktober
Variante 1 keine Olympia Quali Bauermann tritt eh zurück Neuaufbau und so.
Variante 2 DBB ist bei Olympia dabei.
Bayern stellen Bauermann frei auf Nati oder er wird Sportdirektor oder was auf Zeit natürlich
nach Olympia Dirk und Dirkules weg -
@Tiuz: Dich muß ich nicht verstehen, oder? Ich begründe sachliche, warum in erster Linie der Aufsteiger FC Bayern auf die Liga zukommt und Deine emotionale Position es auf die Person Bauermann zu beziehen nur emotional nachvollziehbar ist. Ja, es hat ein Gschmäckle - aber ein Kompromiß ist kein Umfallen. Kommst Du mir jetzt als nächstes nach dem Frauenschlagen mit einem Nazivergleich, anstatt Dich mit dem Kern meiner Aussage auseinander zu setzen?
@Jochen und DragonLi: Nach den dubiosen Grenzvergleichen oben, habe ich für Euren berechtigten Einwand noch ein weiteres Beispiel, die Lokhalle in Göttingen. Die Liga hat für den Aufsteiger in Kauf genommen, daß der Spielplan noch ärger durcheinander gerät, weil die Halle nur sehr unregelmäßig verfügbar ist. Ich bin der Meinung, daß man in diesem Einzelfall einen großen Kompromiß eingegangen ist, der sich gelohnt hat. Mit sturer Paragraphenreiterei kann man eine Liga nicht führen.
Btw: Daß der DBB der Doppelfunktion im aktuellen Fall zugestimmt hat, ist reine Spekulation. Der Vertrag ist älter - dementsprechend ist es überaus wahrscheinlich, daß Bauermann eine Nebenbeschäftigung als Nationaltrainer bereits damals verhandelt und vertraglich hat festschreiben lassen. Auf die Liga kommt also einfach ein Aufsteiger mit Nationaltrainer zu. Mehr nicht. Mit dem Fall muß man umgehen. Im Moment ist dies ein Problem zwischen Bayern München und dem DBB. Da hat Pommer recht. Sie kennen die Regeln und müssen damit umgehen. Wenn sie sich nicht einig werden oder Stur bleiben, dann ist am ersten Spieltag der Saison auch die BBL involviert. Vorher sollte aber auch die BBL ein Interesse daran haben, den Fall informell zu lösen. Deswegen denke ich auch nicht, daß der Heyder jetzt dem Pommer in den Rücken fällt. Was soll es, jetzt einfach fröhlich weiter zu eskalieren? Das ist der Sache nicht dienlich.