Artland Dragons Quakenbrück 2006/2007
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Scheiss egal welche, ausfallen wird er trotzdem!!! Das kann doch nicht wahr sein. Jetz erwischt es sogar die Nachverpflichtungen…
Bestimmt beim Zusammenprall mit Gibbs.
Das hast du gepostet tmpernod:
"Gibs fand ich auch bärenstark. Ich glaube, einmal hat CM sich fast den Arm gebrochen, als er mit leichtem Anlauf glaubte, den kleinen Gibs mal n bisschen zu verschieben… das war wie ein Knall gegen ne Stahlwand… "Vielleicht war es genau diese Szene… -
Naja, auf der “Fanparty” konnte er noch beidhändige Maßkrüge mit Caipiriniha stemmen
Er fällt also mit Sicherheit fürs 1. PO-Spiel aus, ist danach auch nicht sofort wieder voll drin…Das sieht schwer nach beschi**enen PO aus.
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@tmpernod:
Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Ich hab der Mannschaft nach den letzten Spielen wieder Einiges zugetraut, dann die Verletzung von Hall und jetzt CM. Schrei…
Bitte sag/schreib, dass Du niemanden im Umfeld der Dragons kennst und nur geträumt hast
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@moneymaker
Hab vor einigen Wochen mal den Auswärts- und Info-SMS-Dienst der NOZ gebucht und seitdem jeden Tag aufs neue vergessen, den wieder zu kündigenUnd genau auf diesem Wege hat mich diese beschi**ene Nachricht heute erreicht… und dafür auch noch 29 Cent bezahlt…
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oh ne bitte nicht grade jetzt wo der immer besser ins spiel kommt….!
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@tmpernod:
Ich wußte, dass Du glaubwürdig bist, aber Du solltest diesmal nicht recht haben. Hast es leider aber doch:
Die Diagnose der Ärzte lautet: der Topscorer der Ulm-Partie fällt mit einem Bruch des linken Mittelhandknochens für ca. vier Wochen aus und wird den Dragons wohl frühestens in einem möglichen Play-off-Semifinale zur Verfügung stehenMist! Ich könnte echt heulen. Nu muß Darius schnell wieder fit werden und Smith und Prewitt sind noch mehr gefragt! :-?
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Da die saison sich dem Ende neigt nun nach dem Spielerrückblick jetzt der Saisonrückblick.
Ach was war das doch bitter für uns Dragons – Fans als sich unser Team nach fünf Spielen gegen den Nordrivalen aus Bremerhaven am 11.05.06 geschlagen geben musste. Erneut schieden wir nach fünf Spielen, wie im Jahr zuvor schon gegen den späteren Vizemeister aus Frankfurt, ohne jeglichen Auswärtssieg aus. Zweimal als Hauptrundenfünfter gestartet, zweimal das Halbfinale vor Augen und dennoch gescheitert. Da tröstet auch nicht die Tatsache, dass wir in den Play – Offs zu Hause in vier Spielen noch ungeschlagen sind und dass wir 05/06 erstmals am Top4 in Bamberg teilnahmen, wo unsere Mannschaft unter ihren Möglichkeiten blieb und das Turnier nur als 4. abschloss.
4 ½ lange, quälende Monate kamen nun auf uns zu. Während der langen Sommerpause schlug man jeden Morgen die Zeitung auf in der Hoffnung irgendeine Information zum Kader der nächste Saison zu erhalten. Nicht ganz überraschend, dennoch schwer, traf uns die Nachricht vom Abschied des “Freaks” Marko Bulic. Zwei Spielzeiten lang begeisterte er die Arena mit seinen Wahnsinnsdreiern. Unvergessen bleibt dabei sicherlich der Dreier zur Verlängerung im vierten Play – Off Spiel gegen Frankfurt. Doch mit jedem Abschluss einer Erfolgsstory beginnt auch ein Neuanfang.
Mit Chad Prewitt, der einen Zweijahresvertrag unterschrieben hatte, Darius Hall, Jan Rohdewald und Brian Bailey konnten altbekannte Gesichter schon frühzeitig an den Verein gebunden werden. Die beiden Nachverpflichtungen der Saison 05/06, Filiberto Rivera und Tommy – Lee Smith, die ihr Glück zuvor noch in den Summercamps der NBA gesucht hatten, kehrten ebenfalls zurück und somit schufen die Verantwortlichen frühzeitig eine gute Basis um die nächste Stufe auf der Erfolgsleiter zu erklimmen. Verstärkt wurde das Team nun mit dem Shooting Guard Lamont McIntosh, der zuvor für Pepinster in Belgien tätig war, Adam Hess, einem Scorer auf der Position des Small Forward aus Nymburg in Tschechien, dem deutschen Hendrik Feist, Absolvent der Stony Brook Universität und mit Brian Thornton, einem US - Center von den Xavier Muceteers.
Die Vorbereitung war für die Anhänger der Dragons eine Achterbahn der Gefühle. Starken Testspielsiegen, u. a. gegen Besiktas Istanbul und gegen die Eisbären aus Bremerhaven sowie einigen belgischen Mannschaften, folgten die ersten Hiobsbotschaften. So brach sich Lamont McIntosh, der in den Testspielen zuvor als zuverlässiger Distanzschütze und guter Scorer aufgefallen war, seinen Fuß und Brian Bailey zog sich eine schwerwiegende Knieverletzung zu. Auch auf die Dienste von Jan Rohdewald mussten die Dragons für unbestimmte längere Zeit verzichten, da sich der Routinier eine Virusinfektion mit Herzbeteiligung zuzog. Doch dies sollte erst der Anfang sein einer von Verletzungen geprägten Saison…Kurzerhand wurde als Ersatz Sean Dockery, Absolvent der bekannten Duke Universität, nachverpflichtet.
Am 30.09.07 hatte dann die lange Wartezeit ein Ende und die Saison begann gleich mit einem Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Paderborn. Schwerer als von vielen erwartet erwies sich diese Aufgabe gegen den kessen Liganeuling, der zur Halbzeit sogar in Führung lag (43:46). Doch im zweiten Durchgang liessen die Dragons ihr Potenzial aufblitzen und machten mit den Ostwestfalen kurzen Prozess. Adam Hess bewies eindrucksvoll mit 8 Rebounds und 28 Zählern (10/12 Würfen, darunter 4/6 Dreier) seine Scorerqualitäten und liess Marko Bulic schon fast vergessen. Der 84:71 Erfolg bedeutete auch gleichzeitig die Tabellenführung. Der Auftakt begann vielversprechend und das trotz des jetzt schon großen Verletzungspechs, denn nun gesellte sich auch Tommy – Lee Smith zu den Verletzten.
Am zweiten Spieltag musste die Mannschaft, die auch in dieser Saison wieder von Chris Fleming gecoacht wird, an die Noris nach Nürnberg reisen. Die Baskets, die nur durch die Aufstockung der Liga auf 18 Teams der Klasse erhalten blieben, erwiesen sich als hartnäckiger Gegner und hatten die Drachen am Rande einer Niederlage, doch nachdem Filiberto Rivera mit einem Korbleger wenige Sekunden vor Ende des Spiels die Dragons in die Verlängerung rettete, bezwangen die Niedersachsen den Gegner schliesslich mit 81:73. Stark in Erscheinung traten in diesem Spiel Darius Hall (16 Punkte / 10 Rebounds) und erneut Adam Hess (21 Punkte / 16(!) Rebounds).
Auch am dritten Spieltag gaben sich die Dragons keine Blöße. Es stellte sich der Titelaspirant aus Bamberg in der Artland Arena vor. Die Quakenbrücker, Angstgegner der Franken, behielten in einer spannenden und intensiv geführten Begegnung die Oberhand und gewannen mit 67:65, nicht zuletzt dank 22 Punkten des wieder einmal überragenden Adam Hess auch ihr drittes Saisonspiel.
Am 4. Spieltag kam es in der Ludwigsburger Rundsporthalle zum Duell zweier noch ungeschlagener Mannschaften. Die Dragons mussten eine knappe 94:100 Niederlage einstecken und es folgte eine kleine Negativserie.
Schon im nächsten Spiel sollte gegen die mäßig gestarteten New Yorker Phantoms aus Braunschweig in der Artland Arena Wiedergutmachung betrieben werden. Dabei traf man auf Tory Walker, einen alten bekannten im Artland. Mit 19 Punkten avancierte der ehemalige Quakenbrücker zum Topscorer seines Teams und hatte maßgeblich Anteil an dem 73:72 Erfolg seines Teams, der erst mit der letzten Aktion des Spiels besiegelt wurde.
Auch am nächsten Spieltag in Bonn wurde es eine knappe Partie. Während man Brian Thornton bereits früh zu Beginn durch eine Verletzung im Knie verlor und deswegen der noch nicht ganz wiedergenesene Tommy Smith viel Einsatzzeit erhielt, musste man in der Verlängerung Tribut zollen und verlor letztendlich mit 78:83 und somit die dritte Begegnung in Folge.
Am 7. Spieltag ging es gegen ein weiteres Team vom Rhein. Die Leverkusener Giants waren im Artland zu Gast. Der Werksclub, der sich vor der Saison beachtlich verstärkt hatte, blieb jedoch zunächst hinter den Erwartungen zurück und musste sich auch im Artland mit 80:88 geschlagen geben. Auch hier bot Adam Hess eine starke Leistung mit 29 Punkten und 8 Rebounds. Nach mehrmonatiger Verletzungspause kam Brian Bailey zu seinem ersten Einsatz in dieser Saison. Seinen Platz auf der Verletztenliste nahm dafür nun Filiberto Rivera ein, der sich in der dritten Minute mit einer Hüftprellung verabschiedete.
Ganz schwer taten sich die Drachen am darauffolgenden Spieltag gegen die BG Karlsruhe. Mit einem noch nicht ganz fitten Filiberto Rivera, der allerdings auch nur neun Minuten Einsatzzeit bekam, erkämpften sich die Burgmannstädter einen 80:79 Erfolg. Der Sieg kam mit der Schlusssirene zu Stande, als der angeschlagene Chad Prewitt einen Dreier einnetzte. Adam Hess (33 Punkte / 7 Rebounds) und Darius Hall (17 Punkte / 11 Rebounds) trugen entscheidend zum Sieg bei, bei dem Julian Terrell zu seinem Debüt kam. Der Center wurde in der Woche vorher als Ersatz für den verletzten Brian Thornton nachverpflichtet. Aber auch dieser Sieg hatte einen bitteren Beigeschmack. Youngster Hendrik Feist zog sich einen Nasenbeinruch zu.
Am 9. Spieltag empfing unser Team mit “Maskenmann” Hendrik Feist die Giessen 46ers, die mit einem Sieg aus acht Spielen ganz schwach in die Spielzeit gestartet waren. Nach Problemen in der ersten Halbzeit übernahmen die Dragons in der zweiten Halbzeit das Kommando und legten im dritten Viertel den Grundstein zum letztendlich ungefährdeten 80:69 Sieg über die Hessen.
Am 10. Spieltag mussten die Quakenbrücker nach Bremerhaven reisen, gegen die sie in der Saison zuvor in der ersten Play – Off Runde ausschieden. Zum ersten Mal in dieser Spielzeit vor den Premiere Kameras präsentierten sich die Dragons äußerst schwach. Die Eisbären gewannen das zweite Viertel mit 25:6 und hatten früh die Weichen auf Sieg gestellt. Mit 62:94 gingen die Dragons unter, holten sich die zweithöchste Niederlage in ihrer BBL – Historie ab und mussten nach zuvor drei Siegen das Feld erstmals wieder als Verlierer verlassen. Neben der deftigen Niederlage wog das Ausscheiden von Brian Bailey sehr schwer, der nun wieder einige Monate aussetzen musste.
Nun kam es in Quakenbrück zum Aufeinandertreffen mit dem Meisterschaftsfavoriten aus Berlin. Trotz etlicher angeschlagener Spieler (Dockery, Hall, Smith, Rivera, Prewitt) bot man dem Team aus der Hauptstadt in der ersten Halbzeit Paroli (42:44). Im dritten Viertel (16:29) entschieden die Gäste die Partie dann zu ihren Gunsten, auch wenn die Dragons im letzten Viertel noch einmal herankamen und eine reelle Siegchance hatten. Das 81:92 fiel etwas zu hoch aus.
Am nächsten Spieltag (12.) kam es zu einem weiteren Heimspiel. Die Tigers aus Tübingen gastierten in der Artland Arena. Tübingens Topscorer A.J. Moye erzielte 13 der 19 Tübinger Punkte im ersten Viertel, wurde dann allerdings im zweiten Viertel von Tommy Smith total abgemeldet. Zwar kam der Guard am Ende dennoch auf 22 Zähler, konnte die 87:74 Niederlage seiner Mannschaft aber auch nicht verhindern. Für die Schwaben war es erst die zweite Niederlage mit mehr als 80 Punkten.
Beim nächsten Auswärtsspiel mussten die Drachen nach Trier reisen. Hier präsentierte sich unser Team völlig von der Rolle und konnte in der ersten Halbzeit lediglich 20 Punkte verbuchen. Zum Glück erwischte auch das Team von Joe Whelton keinen guten Tag in sder Offensive und der Halbzeitstand lautete 20:29. Nachdem die Dragons im dritten Viertel den Rückstand etwas verkürzten, stellten sie in den Schlusssekunden des letzten Viertels den 70:64 Sieg an der Freiwurflinie her. Zu seinem Debüt kam der ehemalige Frankfurter Malick Badiane, der Julian Terrell ersetzen sollte, da dieser nicht die gewünschte Verstärkung auf der Centerposition war.
Unter der Woche stand die Pokalbegegnung beim RSV Stahnsdorf an. Der Regionalligist wurde standesgemäß mit 100:67 bezwungen. Lamont McIntosh absolvierte in dieser Begegnung seine ersten Pflichtspielminuten.
Der 14. Spieltag stand im Rahmen der Abschiede und Saisondebüts. Während man Sean Dockery (Heimweh) und Julian Terrell (mäßige Leistungen) verabschiedete, feierten Jan Rohdewald und Lamont McIntosh ihre Saisondebüts. Zusätzlich feierte Malick Badiane seine Heimpremiere ausgerechnet gegen seinen Ex – Club aus Frankfurt. Die Hausherren zeigten schönen, spektakulären und herzerfrischenden Basketball und feierten einen überzeugenden 80:55 Sieg über die Skyliners. Lamont McIntosh konnte sein Pech wohl kaum fassen, denn wenige Tage nach seinem Comeback brach er sich im Training erneut einen Fuß und war wieder über Monate zum Zusehen verdammt.
Allen Grund zum Feiern hatten Anhänger der Dragons auch um Sylvester. Am 29.12. trat man in Köln an, die bis dato zu Hause noch ungeschlagen waren. Im zweiten Spiel vor Premiere Kameras in dieser Saison gelang das beinahe unmögliche, denn die Niedersachsen gewannen nach toller Leistung und dank starker Partie von Filiberto Rivera (24 Punkte) mit 76:70.
Die erste Begegnung im neuen Jahr führte die Drachen an die Donau zum Aufsteiger nach Ulm. Nach der ersten Halbzeit (43:44) deutete noch nichts auf die hohe 78:97 Niederlage hin. Ohne Spielmacher Filiberto Rivera fanden die Dragons in der zweiten Hälfte quasi gar nicht statt und mussten die zweite herbe Auswärtsschlappe dieser Saison hinnehmen.
Schon eine Woche später bot sich im Heimspiel gegen die EWE Baskets Oldenburg die beste Chance zur Wiedergutmachung für die Schmach in Ulm. Mit David Jackson, der Lamont McIntosh ersetzen sollte, wurden den “Donnervögeln” die Federn gerupft. 72:65 leuchtete es am Ende einer emotionalen Partie von der Anzeigetafel. Begleitet wurde das elektrisierende Nordderby leider von unschönen Auseinandersetzungen vor, während und nach dem Spiel zwischen den Fangruppen. Mit dem Sieg beendeten die Drachen die Hinrunde als Tabellenvierter und viele fragten sich nun, was möglich gewesen wäre bei weniger Verletzungspech.
Hunderte von Fans begleiteten ihr Team am 18. Spieltag mit nach Paderborn in die Maspernhalle zum Start der Rückrunde. Bei dem Aufsteiger, der längst in der Liga angekommen war, entwickelte sich ein ähnliches Spiel wie schon 14 Tage zuvor beim zweiten Aufsteiger aus Ulm. Nach ausgeglichener ersten Halbzeit (35:37) verloren die Gäste in der zweiten Halbzeit den Faden und wurden mit 52:77 nach Hause geschickt. Wie es das Schicksal jedoch wollte, sollte sich den Dragons später eine Chance zur Wiedergutmachung bieten…
Nach dem All – Star Day, an dem die Dragons – Akteure Adam Hess und Darius Hall als Starter für die Nordauswahl aufliefen, ging es am 3.02.07 zu Hause gegen Nürnberg weiter. Wie schon nach der Niederlage in Ulm betrieben die Hausherren auch hier Wiedergutmachung. Gegen das Kellerkind wurde zum zweiten Mal in der Quakenbrücker BBL Geschichte die 100 Punkte Marke geknackt. 101:76 lautete das Endergebnis.
Unseren Dragons stand nun eine wichtige Woche mit drei Spielen bevor. Am Anfang stand die Partie gegen Bamberg. Wie schon beim Auswärtssieg in Köln stürzten die Dragons auch diesen Favoriten vor laufenden Premiere Kameras. Den 71:70 Sieg musste die Mannschaft allerdings seht teuer bezahlen, denn Topscorer und Matchwinner der Partie Chad Prewitt (21 Punkte) zog sich einen Innenbandriss im Knie zu, die gleiche Verletzung mit der sich Brian Thornton seit dem 6. Spieltag herumplagte.
Trotz Prewitts Verletzung arbeitete das Team konzentriert weiter und fuhr unter der Woche bei dem ambitionierten Zweitligisten Chemnitz 99ers einen ungefährdeten 86:65 Sieg ein. In der nächsten Runde wurde den Dragons Paderborn zugelost. Dabei galt es auswärts anzutreten, wo man sich in der Liga zuvor eine herbe Pleite abholte.
Am Ende der Woche stand die Heimpartie gegen den Zweitplatzierten aus Ludwigsburg an. Nach zuvor zwei Siegen bei Premiereübertragungen verlor man die Begegnung in der Schlussphase mit 64:74. Entscheidend dabei waren ein Technisches Foul gegen Trainer Chris Fleming, der einen Schiedsrichter geschlagen haben soll, sowie ein Technisches Foul gegen David Jackson.
Am 22. Spieltag bot sich die Möglichkeit zur Wiedergutmachung für die Hinspielpleite gegen Braunschweig. In der Volkswagenarena mussten die Dragons jedoch erst einmal einen herben Rückschlag hinnehmen. Awvee Storey rammte Adam Hess beim Ausblocken seinen Ellenbogen so sehr gegen den Oberkörper, dass dieser mit Rippenprellung in der zweiten Minute vom Feld musste. Die Dragons erholten sich nicht mehr von dem Schock und verloren 68:78.
Gegen die Bonner wollte man sich nun für die knappe Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren. Angesichts der Verletzungen der beiden Leistungsträger Adam Hess und Chad Prewitt wurde ein weiterer “Großer” im Vorfeld der Partie verpflichtet. Nik Caner – Medley feierte gegen das Team aus der ehemaligen Bundeshauptstadt sein Debüt und hatte einen ordentlichen Einstand. Der 77:65 Sieg wurde in den Schlussminuten durch starke Verteidigung und Nerven an der Freiwurflinie besiegelt. So hatte man sich gegen einen direkten Konkurrenten um die Play – Off Plätze den Direktvergleich gesichert.
Am 24. Spieltag reisten Team und Fans an den Rhein zur Partie in der Wilhelm – Dopatka – Halle nach Leverkusen. Trotz eines fulminanten 11:0 – Starts gewannen die Dragons das erste Viertel nur mit 17:16. Alle weiteren drei Viertel wurden abgegeben, Nate Fox machte was er wollte (20 Punkte, 10 Rebounds) und so stand am Ende mit 64:84 wieder eine deutliche Auswärtsniederlage zu Buche.
Mit einem klaren Sieg rechneten die Fans vor dem Spiel gegen Karlsruhe, die seit 19 Spielen sieglos waren. Doch während der ganzen Partie liefen die Dragons immer einem Rückstand von 7-12 Punkten hinterher. Auch die Rückkehrer Lamont McIntosh und Brian Thornton brachten nicht die erhofften Impulse. Beim Stande von 63:66 und bei weniger als einer Sekunde Spielzeit verliessen die ersten Zuschauer die Arena. Dadurch verpassten sie jedoch einen Wahnsinnsdreier aus der Drehung aus der Ecke von Filiberto Rivera. In der Verlängerung lag man wieder schnell hinten (67:74), aber die Gäste erzielten keinen weiteren Korb, Rivera machte 5 Punkte in Folge zum 75:74 und Malick Badiane blockte den letzten Wurfversuch der Badener.
Angesichts der schwachen Leistung aus dem Spiel gegen Karlsruhe rechneten wenige damit im Viertelfinale des Pokals in Paderborn bestehen zu können. Die Dragons schafften allerdings die Wende, revanchierten sich mit 81:76 für die hohe Niederlage im Ligabetrieb und zogen zum zweiten Mal nach 05/06 in das Top4 in Hamburg ein. Allerdings kamen auf die Dragons in den kommenden Wochen noch ganz andere Probleme zu…
Am Wochenende im Rahmen des 26. Spieltag folgte wieder die Ernüchterung. Die eklatante Auswärtsschwäche kam wieder zum Vorschein. Dieses Mal profitierten die abstiegsbedrohten Giessen 46ers von der Schwäche der Dragons und gewannen dank eines überragenden Schlussviertels (31:18) die Partie mit 73:66.
Eine Woche später gastierte der unbequeme Nordrivale aus Bremerhaven in der Arena. Es wurde das erwartet spannende und hart umkämpfte Derby. Zu keiner Zeit lag ein Team deutlich in Front und trotz zwei Möglichkeiten das 57:59 auszugleichen gelang den Dragons kein Korb mehr und somit hielt dieses Ergebnis bis zum Ende stand.
Auch am 28. Spieltag hatten nur wenige Fans der Dragons die Hoffnung den Negativtrend zu stoppen. Es ging an die Spree zu Alba Berlin. Viele Anhänger begleiteten die Niedersachsen, teilweise auch bedingt durch die enge Fanfreundschaft, in die Bundeshauptstadt, doch auch der Support konnte die denkbar knappe 83:87 Niederlage nicht verhindern. Bis zum Schluss wahrten die Dragons ihre Siegchance, aber William Avery behielt in der Schlussphase an der Freiwurflinie die Nerven. Zwei Viertel endeten unentschieden, zwei verloren die Dragons mit zwei Zählern. Man schnupperte an der Sensation und diese Tatsache stimmte zuversichtlich für die kommende Aufgabe in Tübingen.
Doch auch im Schwabenland erfolgte ein Rückfall in alte Zeiten. Zwar verlief die erste Halbzeit ausgeglichen (30:32), doch in der zweiten Hälfte erfolgte wieder ein unerklärlicher Bruch im Spiel, so dass die Begegnung mit 58:75 verloren wurde. Die vierte Pleite in Folge und das damit verbundene drohende Rausrutschen aus den Play – Off Rängen rief Unmut bei den Fans hervor. Ein ratloser Chris Fleming wünschte sich Chad Prewitt wieder zurück.
Der Rotschopf kam auch bereits am 30. Spieltag wieder zurück. Das Heimspiel gegen die formschwachen Trierer wurde nicht zuletzt dank 12 Zähler von “Big Red” mit 92:74 gewonnen. Die Negativserie war endlich gestoppt.
Zwei Tage später reisten die Burgmannstädter nach Frankfurt. Wie schon gegen Trier fand David Jackson auch in diesem Spiel keine Berücksichtigung. Trotz eines überragenden Travon Bryant (33 Punkte, 15 Rebounds) verloren die Skyliners die Partie mit 69:77. Die Drachen waren endgültig wieder in der Erfolgsspur zurück.
Eine Woche später kam es zum Aufeinandertreffen mit dem deutschen Meister RheinEnergie Köln. Mit einer überzeugenden Leistung und dank guter Leistungen von Adam Hess und Niklas Caner Medley bezwang man die Domstädter mit 73:66. Dieses Mal zeigte man sich in der Anwesenheit von Premiere wieder von der besseren Seite.
Nun stand am 28/29. April das Top4 in Hamburg an. Im Halbfinale ging es gegen die Eisbären, die beide Vergleiche für sich entscheiden konnten. Aber im Pokal existieren ja bekanntermaßen eigene Gesetze und trotz langer und hoher Führung gaben die Eisbären die Partie noch aus der Hand. Darius Hall schnappte sich bei einer Sekunde auf der Uhr den Offensivrebound nach einem vergebenen Korbleger von Filiberto Rivera und tippte den Ball zum 79:78 durchs Netz. Im Finale traf man erneut auf RheinEnergie Köln, die im anderen Halbfinale das Sensationsteam aus Ludwigsburg besiegten.
Am nächsten Tag glich das Spiel einem Spiegelbild der Dragons vom Vortag. Auch gegen Köln lief man früh einem Rückstand hinterher und lag scheinbar aussichtslos zurück. Durch tolle Moral, die die Drachen schon oft in dieser Saison bewiesen, fanden sie ihren Rhythmus und hatten bis zum Ende eine Siegchance, allerdings vergab Lamont McIntosh einen gezwungenen Dreier mit der Schlusssirene. Am Ende stand das bittere Ergebnis von 58:60 auf der Anzeigetafel und mit Darius Hall (Faserriss) ein weiterer Spieler auf der Verletztenliste.
Viel Zeit zum Verschnaufen bleib allerdings nicht, denn schon am nächsten Wochenende gastierte das Überraschungsteam aus Ulm in der Artland Arena. Motivation genug war die Tatsache mit einem Sieg den vorzeitigen Einzug in die Play – Offs eventuell sichern zu können. Lange verlief die Partie, das vierte Spiel der Dragons in Folge auf Premiere, ausgeglichen, doch als sich Ulms überragender Akteur Jeff Gibbs sein fünftes Foul abholte Ende des dritten Viertels hatten die Hausherren leichtes Spiel und kamen auch dank fünf Dreier von Jan Rohdewald bei fünf Versuchen zu einem ungefährdeten 99:81 Sieg. Da die Oldenburger am nächsten Tag gegen Bremerhaven verloren, bedeutete der Sieg automatisch die Teilnahme an den Play - Offs.
Morgen steht das Nordderby in Oldenburg an. Zwar ist es nun doch kein Endspiel um die Play – Offs und die Luft ist etwas raus, dennoch werden die Oldenburger das Spiel nicht kampflos hergeben. Artland auch nicht, da immer noch die Möglichkeit besteht den 7. Platz zu erreichen und somit Alba Berlin aus dem Weg zu gehen. Allerdings ohne den zuletzt starken Caner – Medley, der sich seine Wurfhand gebrochen hat…Der 8. (oder 7.) Platz nach der Hauptrunde mag dem Einen oder Anderen als Begründung für einen Rückschritt genügen, doch zieht man das Verletzungspech hinzu kann man damit zufrieden sein. Letztes Jahr hatten Giessen und Frankfurt ähnliches Verletzungspech und spielten gegen den Abstieg. Wir haben genau so viel Pech gehabt (wenn nicht noch mehr…) und keine Mannschaft wünscht sich uns als Gegner. Durch die Verletzungen haben einige Spieler gelernt neue Positionen zu spielen und wie McIntosh heute in der Zeitung bemerkt ist das Spiel variabler. Der Gegner kann sich nicht wirklich auf uns einstellen. In dem Team steckt enormes Potenzial, dass nur selten abgerufen werden konnte wegen der Verletzungen aber immer wieder aufblitzte (z. B. @ Köln, @Bamberg, @Berlin, zu Hause gegen Bamberg, Köln, Bremerhaven, Lubu… und Top4). Wir sind zu Hause sehr stark gewesen, haben nur vier Spiele verloren. Braunschweig hat man unterschätzt, Berlin verlor man gegen Ende ist aber keine Schande, Bremerhaven war unglücklich und Ludwigsburg war wegen der technischen Fouls unnötig. Könnten wir eine Serie mit Heimvorteil bestreiten, wir wären verdammt gut im Rennen. Leider haben wir aber die Auswärtsschwäche. Zwar gewannen wir auch hier wichtige Spiele wie gegen Bamberg oder Köln, hielten gut mit gegen Lubu und Berlin, kassierten aber auch herbe Pleiten (Leverkusen, Tübingen, Ulm, Paderborn). Gegen die von der Tabelle her schwächeren Teams haben wir unnötige Niederlagen kassieren müssen die uns nun auf den undankbaren 8. Rang gebracht haben. Auf dem Weg zum Top4 hatten wir einen einfachen Weg aber auch da muss man erst mal hinkommen. Wir hatten ne reelle Chance Sieger zu werden aber leider hat es nicht gereicht. Dennoch denke ich nicht, dass ein anderer Trainer mehr Erfolg gebracht hätte. Wir können verdammt stolz auf unser Team sein. Keine Niederlage geschah mit Absicht, auf verlieren hat sicherlich keiner Lust!
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@hotsauce
Du hast sie doch nicht alle!
Schreib doch gleich einen Roman. -
Nachdem die Dragons eine verseuchte Verletzungssaison haben, ist es jetzt auch bei hotsauce87 so weit. Er ist von seinen 6-Stunden-Abi-Klausuren infiziert worden und schreibt sich hier nen Wolf!
Habe noch nicht alles gelesen, aber ich freu mich auf den Rest!
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@hotsauce
du musst einfach zu viel freizeit habenwie immer ein sehr netter bericht - und ich kann dir eigentlich nur zustimmen!
ich kann mich an kein team/keine saison mit so viel verletzungen erinnern … trotz oder eben wegen dieser verletzungen musste isch das team an anfang der saison zusammenreißen und alle kräfte mobilisieren. zum glück haben triner und management mit adam hess einen super spieler verpflichtet, der mit routinier darius hall sehr viel gearbeitet hat und das obwohl für hall eigentlich die bak-up position vorgesehen war.
es ghrnezt schon irgendwie an ein wunder, dass man mit so vielen verletzungen, so vielen hochs und tiefs, mit so vielen hohen auswärtsniederlagen und so vielen verschiedenen spielern über haupt das erreicht hat, was man erreicht hat.
ein playoff-platz und das ohne endspiel in oldenburg, wer hätte das noch vor wenigen wochen gedacht.sollte es tatsächlich gelingen einen größeren teil des diesjährigen teams zu halten und die nächste saison mit etwas weniger verletzungen vonstatten gehen, bin ich für die nächste saison sehr zu versichtlich und man darf sicherlich auf einen guten platz in der tabelle hoffen, auch wenn es dieses jahr nichts wurde, denn auf geschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben
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Ja Leute was soll ich denn machen? Die Freundin hat noch Schule, gestern die letzten 4 Spiele der Dragons auf DVD gesehn, Pokermäßig läuft mit den Kumpels auch nix…Da kann man sich schonmal ganz ordentlich auslassen. Ausserdem lese ich selbst längere beiträge lieber als kurze. Wem es zu lang ist, der muss es ja nicht lesen. Ausserdem ist es ne gute Übung, da ich nach dem Zividienst studieren möchte um anschliessend irgendwo (wer weiss, vllt sogar Basketballzeitschrift) als Journalist unterzukommen. Ich könnt hier auch noch Stories zu MacIntosh, Hall und Smith reinstellen aber ich glaube dann sprecht ihr mir jeglichen Verstand ab
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@hotsauce87
Respekt, du musst wirklich zu viel Zeit haben.
Deinen Beitrag vom 7.5.07 habe ich schon “geschafft”, sehr gut. Stimme fast immer zu.
Den von heute lese ich wenn ich mehr Zeit habe.
Hoffentlich wird CM schnell wieder fit. BITTE BITTE BITTE
:-? -
Von meiner Seite aus mal ein Riesenkompliment an hotsauce. Ich finde es sehr gut das sich jemand die Mühe macht für so einen Bericht. Und auch noch gut geschrieben,dem ist nichts hinzuzufügen. Vielleicht solltest du in die Presseabteilung der Dragons wechseln.
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Kompliment, hotsauce, lese gerne weiter so fundierte Berichte! Die Freundin geht hoffentlich noch etwas länger zur Schule
Habe auch wirklich viel Spass - trotz der Berg- und Talfahrt - an dem Team dieser Saison gehabt. Über den Trainer zu diskutieren ist zwar jederzeit erlaubt, ich persönlich würde ihn aber nicht in Frage stellen, für mich hat er sich sogar im Laufe der Saison - nach seinem Ausraster gg LuBu - sehr gesteigert, er vermittelt viel mehr Ruhe und Abgeklärtheit als früher und wirkt souveräner.
Das Verletzungspech ist ja wirklich alles überschattend während dieser Saison, trotzdem - oder gerade deswegen - hat das Team sich mehr als achtbar aus der Affäre gezogen und gelernt, nahezu jeden Ausfall zu kompensieren. Ob das jetzt auch bei CM gelingt, wird sich zeigen…aber ich halte es für möglich, selbst mit diesem neune Handicap alle Gegner zu schlagen - auch Berlin!
Let´s GO Dragons!! -
Danke erstmal. Mal sehen was mir in den nächste Tagen noch alles einfällt
@ Dragoner: Jo die geht noch zwei Jahre zur Schule
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erstma dicksten respekt an hotsauce87, geile berichte wirklich… diese saison war eine achterbahn der gefühle.aber die playoffs sind erreicht und ich denke daruaf können wir nach dieser seuchensaison sehr stolz sein, ebenso wie auf den finaleinzug beim top 4.
wo die dragons stehen könnten oder vielmehr was sie uns hätten bieten können wenn sie das verletzungspech nicht erwischt hätte davon mag man nur träumen… in diesem team steckt unheimlich viel talent und spielwitz was in den letzten spielen immer wieder genial aufblitzte.
gelingt es den dragons sich auf der center position hinreichend zu verstärken, wobei ich vor master hall in dieser saison absolut den hut ziehen muss, solide leistung und den stamm der spieler zu halten, sowie einige neue für die abgänge zu verpflichten,bin ich sehr zuversichtlich für die nächste saison! -
@hotsauce87
Heute habe ich den zweiten Teil deiner Marathonberichte gelesen.
Echt super von dir, steckt mit Sicherheit sauviel arbeit drin.
Zum Thema Flemming bin ich leicht anderer Meinung:
Ich habe ihn immer sehr geschätzt, damals als Spieler genau so wie jetzt als Trainer.
Trotzdem finde ich, dass dem Verein langfristig gesehen ein Trainer mit Erfahrungen aus anderen Ligen und Mannschaften gut tun würde.
Freue mich schon sehr auf die Play off"s .
Da geht noch was.
Bange machen gilt nicht. -
@hotsauce87
Geiler Text!
Bist Du Beckmanns Sohn?Ich bin hochzufriede mit dem Erreichen der PO.
Und Fleming sollte man jetzt noch mind. 1 Saison gönnen. Ich vermute mal, diese Saison war für unseren Coach auch die Saison mit dem größten Lerneffekt. Zumindest flexibles Denken/Agieren dürfe für Ihn nun selbstverständlich seinIn den PO rechne ich mir nix aus. Ne Serie gegen Alba können wir imho noch nicht gewinnen.
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Sehen wir Sie in der nächsten Saison wieder in Quakenbrück?
Ich würde gerne noch eine Saison hier dranhängen, denn von dem Enthusiasmus unserer Fans bin ich echt beeindruckt. In Quakenbrück atmet offenbar jeder Mensch Basketball-Fieber durch die Luft ein.
( quelle: interview mit adam hess )
hoffentlich ist das nicht nur ein der üblichen floskeln …
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Hallo Männer,
ist keine Floskel, und wird nach meinem Stand der Dinge mit Leben gefüllt.
So long
Schimanski -
Größter Erfolg der Vereinsgeschichte!!!
Man waren das drei geile Spiele gegen Alba!
Wenn gelingt diese Leistung zu halten ist dieses Jahr, mit dem gereiften Trainer/Mannschaft alles drin!!!
Heute Nacht um 02:00 Uhr ist die Mannschaft von ca. 400 begeisterten Fans empfangen worden.
Jeder fragt sich nur:
Was geht in unserem kleinen Entenhausen nur ab, wenn sie wirlich MEISTER werden würden???!!!
Aber bis dahin:
Regenerieren, Ball flachhalten und weiter von der Sensation träumen -
So auch dann nochmal hier:
Herzlichen Glückwunsch zum sweep gegen uns…
Ihr(Mannschaft+Fans) habt mich schwer beeindruckt!!!
Ein exellentes und super schnelles Spiel auf den kleinen Positionen und über die Dreierquote brauch man wohl kein Wort meh verlieren. Symbolisch dafür war die letzte Aktion im gestrigen Spiel.
Euch weiterhin noch sehr viel Glück im Halbfinale und evtl. im Finale
JETZT IHR!!!Wir sehen uns im Oktober, denn wir werden gestärkt zurückkommen
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@ thewall
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On 2007-05-28 14:52, Sideshow wrote:
selbst wenn sie könnten/dürften werden die Dragons aber nciht international spielen, und das nicht nur weil die Halle zu klein ist um überhaupt antreten zu dürfen.Und was ist mit den FIBA- Wettbewerben?
Bestehen da keine Ambitionen?Sind zwar nicht so hochklassig wie EL oder ULEB aber dennoch mit einigen starken Teams besetzt.
Wie hat Mike Nahar mal zu mir gesagt:“Egal welcher Wettbewerb. International zu spielen ist IMMER was besonderes!” -
On 2007-05-28 14:52, Sideshow wrote:
selbst wenn sie könnten/dürften werden die Dragons aber nciht international spielen, und das nicht nur weil die Halle zu klein ist um überhaupt antreten zu dürfen.Die grundsätzliche Aussage stimmt, allerdings ist es meines Wissens auch mit unserer 3000-People-Arena möglich, am ULEB Cup teilzunehmen. Für die Euroleague ist die Arena aber schon zu klein…
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laut statement von mb zitat kostet uns der ulep 100.000€ im jahr und die halle wird nicht voll sein weil die teams keinem bekannt sind!
wenn es am geld scheitert, dann tut es mir leid.jeder wird darauf brennen neue teams im internationalen geschäft endlich hier zu sehen und die spieler umso mehr.
aber noch sind wir nicht so weit - ball flachhalten und nächsten sonntag (wieder) mitkommen….
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international zu spielen, wäre natürlich wahnsinn, aber bei negativer wirtschaftlichkeit wohl kaum zu realisieren.
das die halle nicht voll wäre kann ich mir nicht vorstellen … dafür ist quakenbrück und das gesamte artland mittlerweile viel zu basketball verrückt!
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wo steht das oder wer sagt das mit dem hallenausbau?
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So ich melde mich wieder mit einem längeren Post. Freundin hat Schule, Zivi erst im August und genügend Geld (erarbeitet!)auf der Bank. Japp, als Abiturient hat man Zeit
Play-Off Review erste Runde:
David gegen Goliath, Gallier gegen Römer, Dallas gegen Golden State…was gab es nicht alles für Vergleiche im Vorfeld dieses ungleichen Duells. Auf der einen Seite die Albatrosse, das Team das in der Hauptrunde lediglich sechs von 34 Spielen verlor (davon zwei zu Hause), zwei Mal die Quakenbrücker besiegte und als Ligaprimus in die Play Offs ging und auf der anderen Seite der achtplatzierte “Dorfverein” aus Quakenbrück, eine Stadt die wahrscheinlich nicht einmal so viele Einwohner wie Berlin Obdachlose hat und sich deutlich unter 30.000 Einwohnern befindet.
Der Saisonverlauf der Artland Dragons, wie sich die Mannschaft aus Quakenbrück nennt, weist mehr Höhen und Tiefen auf als die Karriere von Carsten Spengemann. Listet man die verschiedenen Verletzungen auf mit denen die Niedersachsen im Laufe der Saison 06/07 zu kämpfen hatten könnte man denken, es handele sich hierbei um Themen für Medizinstudenten im ersten Semester. Brüche, Rissen und Prellungen, alles findet sich wieder. Kein Dragon blieb verschont, jüngstes Opfer ist der nachverpflichtete Niklas Caner – Medley, der sich im vorletzten Spiel der Hauptrunde seine linke Wurfhand brach und erst im Halbfinale, sofern es denn erreicht werden kann, wieder einsatzbereit zu sein scheint. Die Liste der Verletzungen reicht von A wie Ausschlag (Filiberto Rivera) bis R wie Rippenbruch (Adam Hess) oder Rückenproblemen (Tommy – Lee Smith). Die Verantwortlichen gaben vor der Saison das Ziel aus die Play Offs zu erreichen, hofften aber wahrscheinlich insgeheim, ebenso wie die Fans ganz offen, besser abschneiden zu können als die beiden Jahre zuvor, als man jeweils als Fünfter in die Play Offs ging, allerdings sich auch immer bereits nach der ersten Runde mit 2:3 verabschieden musste (04/05 Frankfurt; 05/06 Bremerhaven).
Die Auswärtsschwäche des Teams zeigt sich weniger durch die Bilanz (6:11), als durch die Höhe der Niederlagen und die Namen der Gegner. Bei dem Play – Off Konkurrenten aus Bremerhaven unterlag man am 10. Spieltag mit 62:94, bei dem Aufsteiger aus Ulm kamen die Drachen mit 78:97 unter die Räder, obwohl man eine Woche zuvor dem Meister aus Köln mit 76:70 die erste Heimniederlage der Saison beigefügt hatte und auch im nächsten Auswärtsspiel, dieses Mal bei dem zweiten Aufsteiger aus Paderborn, mussten sich die Dragons trotz der Unterstützung von einigen hundert Fans mit 52:77 geschlagen geben. Auswärtssiegen in Köln und sogar Bamberg standen also die obengenannte Niederlagen, sowie weitere u.a. gegen Kellerkind Giessen, gegen die “graue Maus” Braunschweig und eine 20 – Punkte Klatsche gegen Leverkusen und Zittersiege bei den Absteigern Karlsruhe und Nürnberg gegenüber. Ohne den Heimvorteil, den nur die Plätze 1-4 geniessen dürfen, schien es ein schweres Unterfangen zu werden, ein erneutes Erstrundenaus zu vermeiden.
Die Situation ist also ähnlich wie bei dem aus Atlanta stammenden Rapper Lil Jon. Man denkt vor jedem Track, dass er jeden Moment anfängt zu rappen aber es bleibt doch immer bei dem typischen “YEAH”, “WHAT” und “OK”. Bei den Dragons erwartet man vor jeder Saison den großen Durchbruch, doch bleibt es dann immer wieder beim Ausscheiden in der ersten Runde. Man beschäftigte sich in Quakenbrück nicht mit dem Halbfinale, das Einzige was wichtig zu sein schien war ein zweites Heimspiel zu erreichen und, wenn möglich, die makellose Play Off Heimbilanz (4 Spiele 4 Siege) zu verteidigen.
Entgegen aller schlechten Voraussetzungen machten sich am 20.5 doch ca. hundert Fans auf in die Bundeshauptstadt um ihre Mannschaft zu unterstützen. Auch diese Auswärtsbegegnung schien ein Spiegelbild der vorigen Auswärtsniederlagen zu werden. Nach akzeptablen ersten Hälften erfolgte meist ein Bruch im Spiel der Truppe von Coach Chris Fleming. Auch in Berlin gestaltete man die Partie offen (Halbzeit 45:45), doch kurz vor Ende des dritten Viertels lagen die Berliner mit 9 Zählern in Front und es schien für Drachen weiter zu gehen nach dem Motto “Same procedure as every second week”. Doch die Dragons glichen schnell wieder aus, witterten ihre Siegchance und einerseits dank Filiberto Rivera, andererseits dank dem Unvermögen der Berliner im letzten Angriff, welches dem Unvermögen der Fussballer des FC Schalke 04 erschreckend nahe kommt, konnten die Dragons mit 87:86 ihren ersten Play – Off Auswärtssieg feiern! Der Jubel im Artland kannte keine Grenzen, das zweite Heimspiel schon sicher und nun zu Hause die, wenn auch vermeintlich kleine, Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen. Während sich die Fans aus “dickes B” bereits jetzt in zwei Lager spalteten (“Unglückliche Niederlage” vs. “Anfang vom Ende”), sah man im Artland weiterhin keinen Grund zur Überheblichkeit. Man hatte einen Sieg errungen, zwei weitere mussten noch her und aufgrund der Klasse der Albatrosse und deren Bilanz nach der Hauptrunde glaubten nur wenige vor dem zweiten Spiel der Serie an Halbfinalspiele mit Quakenbrücker Beteiligung, zumal “man erwarten müsse, dass Alba in die Arena komme, das Spiel von Beginn an bestimmen wolle und entsprechend intensiv und physisch agiere” (Assistenztrainer Ralf Rehberger). Mit dieser Aussage bewies Rehberger hellseherische Fähigkeiten und sollte er irgendwann keine Lust mehr auf Basketball haben, kann man ihm nur empfehlen sich im Fernsehen bei 9Live oder bei den anderen Sendern zu bewerben um den Zuschauern zu später Stunde ihre Zukunft vorherzusagen.
Die Berliner machten im zweiten Spiel wie erwartet von Beginn an Druck, erzwangen viele Ballverluste bei den Hausherren und lagen Ende des ersten Viertels scheinbar uneinholbar mit 36:19 vorne. Doch abgerechnet wird zum Schluss (wieder lässt Schalke grüßen) und ab dem zweiten Viertel begannen die Drachen Feuer zu speien, führten zur Halbzeit (56:55), setzten sich weiter ab vor dem letzten Viertel (75:68) und kamen zu einem nicht mehr gefährdeten 98:84 Sieg. Die Sensation schien greifbar nah, Filiberto Rivera machte mit 22 Punkten und 13 Assists ein “Spiel von einem anderen Stern” (Alba Trainer Rödl) und der Kopf eines jeden Berliner Spieler dürfte nach der Partie leerer gewesen sein als der von Axel Schulz…Die Dragons Anhänger freuten sich über die Form ihres Teams, dass nach einem glücklichen Sieg im ersten Spiel nun im zweiten Aufeinandertreffen eine über 30 Minuten überzeugende, starke Leistung bot, während nur noch wenige Optimisten unter den Berliner Fans zu sein schien, die mehrheitlich forderten, dass Köpfe rollen sollten, vornehmlich die von Coach Rödl und Manager Marco Baldi.
Am Pfingstsonntag stand die dritte Partie der Serie in Berlin an. Alles war für einen Heimsieg hergerichtet. Die Schmeling Halle war ausverkauft, der Wille nicht gesweept werden zu wollen in den Köpfen der Berliner Spieler und deshalb sollten diese Faktoren den 1:2 Anschluss bringen, die Dragons verunsichern und unter Druck setzen vor einem möglichen vierten Spiel.
Zunächst schienen die Dragons auch eingeschüchtert, lagen wieder einmal schnell zurück (9:15) und trotz einer 41:35 Halbzeitführung schien das letzte Wort noch nicht gesprochen zu sein. Berlin kämpfte sich nach der Pause von einem 35:45 auf ein 45:47 heran, doch Filiberto Rivera, der in Berlin seit dieser Serie so beliebt sein dürfte wie ein Beaf – Steak auf einer Grillparty von Vegetariern, nahm das Heft in die Hand und führte die Fabelwesen aus “Entenhausen” zu einer 63:47 Führung nach Ende des dritten Abschnittes. “Mr. 100%” Jan Rohdewald verwandelte zu Beginn des vierten Viertels wie schon in Spiel 2 zwei Dreier bei zwei Versuchen und hielt den Vorsprung somit konstant. Die Albatrosse ergaben sich ihrem Schicksal und am Ende traf sogar Dragons Hüne Malick Badiane einem Dreier zum 93:71 Endstand. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Senegalese mal einen Dreier trifft dürfte ungefähr so hoch gewesen sein, wie die, dass Bruce Darnell bei einer Folge von Germany’s Next Topmodel" nicht mindestens einmal pro Sendung weint. Den Fans auf beiden Seiten war’s egal, die einen im Freudentaumel und nicht mal traurig über das verpasste zweite Heimspiel, die andern schon in Gedanken bei der Saison 07/08. Die Schmeling Halle leerte sich so schnell wie eine Autobahn wenn es auf Mitternacht zu geht oder Waldi Hartmann ein Weizenbier trinkt. Die Autobahn verlassenden Autofahrer schienen alle auf dem Weg nach Quakenbrück zu sein, denn dort empfingen hunderte von Fans ihre Idole nachts um 2 Uhr, besangen jeden einzelnen Spieler und feierten bis in die Morgenstunden.
Egal wer jetzt im Halbfinale der Gegner wird, die Dragons haben schon mehr erreicht als von ihnen seit Ende der Hauptrunde erwartet werden konnte. Sie haben mit dem Sweep 8. gegen 1. für ein Novum in der BBL – Historie gesorgt und mit dem Erreichen des Pokalfinales und des Play – Off Halbfinales die erfolgreichste Saison besiegelt. Sowohl mit den Kölnern, als auch mit den Eisbären haben die Dragons offene Rechnungen. Gegen die Domstädter gewann man zwar beide Ligaspiele, verlor aber das Pokalfinale und gegen die “Knuts” von der Küste gewann man in einer dramatischen Schlussphase das Halbfinale des Top4, verlor aber beide Ligaspiele. Die Dragons Fans sind jetzt schon stolz auf ihr Team, dass sich diesen Namen während der Serie gegen den Titelaspiranten von der Spree redlich verdiente und träumen nun von der zweiten Finalteilnahme dieser doch eher verrückten Saison. Ob sich diese Geschichte in biblische Richtung entwickelt und David König wird (sprich Dragons Meister) oder doch eher NBA – Züge annimmt (sprich Aus wie GS im Halbfinale) wird sich zeigen. Der Vergleich mit den Comics von Autor Rene Goscinny und Zeichner Albert Uderzo wird immer weiter bestehen bleiben, nicht nur wegen des kleinen Dorfes gegen die Übermacht, sondern auch wegen der Ähnlichkeit Asterix’s mit einem Aufbauspieler aus Puerto Rico und Obelix’s Ähnlichkeit mit einem Koloss von Center… -
dem ist mal wider nichts hinzuzufügen!
evtl könnte man mal über absätze nachdenken, die den lesekomfort doch erheblich erhöhen würden.sollte dich denn dann doch der ernst des lebens wieder einholen, darfst du dich auf einen beitrag dieser qualität pro monat beschränken
wobei: dem zivileben wird wohl auch keine überarbeitungsgefahr nachgesagt