Brose Baskets fordern kommunale Unterstützung - Jako-Arena insolvent
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Kleine Zwischenfrage: Warum zahlt brose überhaupt so früh die Parkgebühren für die kommende Saison? Und warum war da Kapplan nicht schon insolvent?
Jetzt bin ich aber gespannt wer die Vertragswerke zwischen BBB und der Sabo kennt?
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nTV: der Insolvenzverwalter; wenn das einer von uns genau kennen würde müßten wir hier nicht so lang diskutieren und vieles aus den wenigen Zahlen, die bekannt werden (und oftmals widersprüchlich oder zweideutig bekannt werden) selber errechnen. Hätte uns allerdings eine Menge Arbeit erspart. Aber vielleicht kommt ja der Abschlussbericht des Insolvenzverwalters noch mit Details zum Vertragswerk.
Der Parkplatz vor der O2 kostet mich dann aber ganz schön was
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Lachen wiürd* ich da gern! Aber hast’ recht, lieber nichts erwarten. Wir haben ja auch so schon was herausgekriegt…
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Meine eMail an die Geschäftstelle ist auch bereits raus. Es kann nicht angehen, dass der Dauerkarteninhaber, der überhaupt nichts mit der insolventen SABO zu tun hat, doppelt abkassiert wird. Vertrag wurde mit der Franken1st geschlossen als DK Inhaber und nicht mit der SABO. Vertragliche Leistungen werden nicht eingehalten (ob Heyder nun schuld oder unschuldig ist, spielt da keine Rolle). Demnach haben alle DK Inhaber ein Recht auf Rückerstattung. Die Brose Baskets können ja als Gläubiger für bereits getätigte Zahlungen Rückforderungen beim Insolvenzverwalter stellen, was auch ihr gutes Recht ist.
Kein guter Stil Herr Heyder!
Ein über die Art und Weise verärgerter,
Zar -
also bei meinen geringen Kenntnissen über Inso-Verfahren würde ich spontan sagen, dass die Franken1st kein Inso-Gläubiger, sondeern Neugläubiger wären, da sie wohl nach Eröffnung des InsoVerfahrens den Betrag bezahlt haben dürften. Als Neugläubiger siehst du bei der Abwicklung gar nix.
ABER: Es wird ja gar nicht abgewickelt. Eine neue GmbH übernimmt ja die Halle. Wie geht das eigentlich, dass die neue GmbH dann einfach sagen kann: Ja, also, die Schulden bei der Sparkasse übernehmen wir, aber die Verpflichtung der DK-Besitzern gegenüber nicht. Kann man da so einfach differenzieren und sich das raussuchen? Ich finde das - gelinde gesagt - befremdlich.
Die SABO wird vermutlich trotzdem abgewickelt, aber sind denn dann noch großartig Schulden vorhanden?
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Wolfgang Heyder hat heute ganz dezidiert die rechtlichen Konstrukte, Zahlen und Fakten über den gesamten Zeitraum dargelegt - angefangen vom Blank über Sabine Günther, Peter Klappan bis hin zu neuen städtischen Gesellschaft. Mehrere User haben hier ganz viele mitgeschrieben und ich denke, dass der ein oder andere hier Auskunft geben kann und wird.
Mit der Parkgebühr ist das reichtlich doof gelaufen. Die auf die DK draufgeschlagene Summe war teil des Deals mit der SABO, das Geld wurde auch schon fristgerecht überwiesen und fiel jetzt in die Insolvenzmasse. Es war Bedingung der neuen städtischen Gesellschaft als Teil der Hallenrettung, dass alle, ergo auch die DK Besitzer zukünftig (ab sofort) ihr Parkgeld entrichten müssen. Die Brose Baskets haben hierauf keinen Einfluss. Man muss das dann wohl als Beitrag zur Hallenrettung sehen. Unglücklich…
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[…]
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@ albanese:
Gerne: Alles - denn es geht ums Prinzip. Um die Linientreue sozusagen.Übrigens, apropos ontopic:
Der Threadtitel ist völlig irreführend. Nicht die Brose Baskets brauchen kommunale Unterstützung, sondern die Hallenbetreiber.
Und weiter offtopic:
Was sagt eigentlich Klappan zu der Lösung? Gibt’s ein “Danke, Bamberg”? -
Vorneweg, ich habe heute noch keine Zeit die Zahlen zu ordnen die uns präsentiert wurden. Auch blieben einige Fragen noch unbeantwortet, da Hr. Heyder (am Freitag Abend um 20 Uhr) noch einen weiteren Termin hatte.
Deswegen zunächst (kurz) zu den Parkgebühren:
Sie wurden überwiesen, weil sie zum 30.6. in Vorkasse fällig waren. Hätte man dies nicht getan hätte man sich rechtlich angreifbar gemacht.
Deswegen ist diese Position erstmal ‘weg’. Durch die Insolvenz bestehen jetzt aber die Verträge nichtmehr weiter. Deswegen hat jetzt der Insolvenzverwalter (ob berechtigt oder nicht, dazu morgen mehr) angeordnet, auch bei den Spielen die 2€ zu kassieren.(persönliches) Fazit: Alles blöd gelaufen, aber im Endeffekt kann das durch die Dauerkarten ‘zuviel’ bezahlte Geld allerhöchstens dann den Brose Baskets zu Gute kommen, sofern man einen Anspruch gegen die Insolvenzmasse geltend machen kann und das wird dauern.
Es ist also nichts negativ geplant gewesen und es findet auch keine Abzocke seitens der Brose Baskets statt.
In diesem Sinne: Benutzt die P+R-Angebote, den ÖPNV (die sind alle mit der DK auch “bezahlt” ), lauft etwas weiter beim Parken oder zahlt zur Not die 2€. Ändern kann man es zum jetzigen Zeitpunkt nicht. -
Man muss das dann wohl als Beitrag zur Hallenrettung sehen. Unglücklich…
Jahre haben wir die fadenscheinigen Argumentationen zur Erhöhung von Dauerkartenpreisen ertragen müssen. Jetzt müssen Dauerkartenbesitzer auch noch doppelte Parkgebühren zahlen. Diesen lächerlichen Betrag den WH als ausgleich gibt ist armselig.
Ob die Gefahr der Insolvenz schon absehbar war, als die Dauerkartenverträge zu stande kamen, sei mal dahin gestellt. Ich glaube allerdings nicht, dass WH keinerlei Einsicht in die finanzielle Situation der SABO GmbH hatte.
Wir Dauerkartenbesitzer und Fans durften in den letzten Jahren schon genug ertragen. Nun sollen wir als Einzige bluten?
Meine E-Mail an die Brose Baskets ist schon raus. Rechtliche schritte mache ich von den weiteren Argumentationen von WH abhängig.
Eine Spende für die Halle hätte ich gerne gezahlt aber so etwas sicher nicht.
(persönliches) Fazit: Alles blöd gelaufen, aber im Endeffekt kann das durch die Dauerkarten ‘zuviel’ bezahlte Geld allerhöchstens dann den Brose Baskets zu Gute kommen, sofern man einen Anspruch gegen die Insolvenzmasse geltend machen kann und das wird dauern.
Es ist also nichts negativ geplant gewesen und es findet auch keine Abzocke seitens der Brose Baskets statt.
In diesem Sinne: Benutzt die P+R-Angebote, den ÖPNV (die sind alle mit der DK auch “bezahlt” ), lauft etwas weiter beim Parken oder zahlt zur Not die 2€. Ändern kann man es zum jetzigen Zeitpunkt nicht.Die Brose Baskets müssen sehr wohl ihre vertraglichen Verpflichtungen einhalten. Also eher dumm für die Brose Baskets.
P. S. Eine Auswärtsfahrt weniger in der Saison
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Vorneweg, ich habe heute noch keine Zeit die Zahlen zu ordnen die uns präsentiert wurden. Auch blieben einige Fragen noch unbeantwortet, da Hr. Heyder (am Freitag Abend um 20 Uhr) noch einen weiteren Termin hatte.
Deswegen zunächst (kurz) zu den Parkgebühren:
Sie wurden überwiesen, weil sie zum 30.6. in Vorkasse fällig waren. Hätte man dies nicht getan hätte man sich rechtlich angreifbar gemacht.
Deswegen ist diese Position erstmal ‘weg’. Durch die Insolvenz bestehen jetzt aber die Verträge nichtmehr weiter. Deswegen hat jetzt der Insolvenzverwalter (ob berechtigt oder nicht, dazu morgen mehr) angeordnet, auch bei den Spielen die 2€ zu kassieren.Fazit: Alles blöd gelaufen, aber im Endeffekt kann das durch die Dauerkarten ‘zuviel’ bezahlte Geld allerhöchstens dann den Brose Baskets zu Gute kommen, sofern man einen Anspruch gegen die Insolvenzmasse geltend machen kann und das wird dauern.
Es ist also nichts negativ geplant gewesen und es findet auch keine Abzocke seitens der Brose Baskets statt.
In diesem Sinne: Benutzt die P+R-Angebote, den ÖPNV (die sind alle mit der DK auch “bezahlt”), lauft etwas weiter beim Parken oder zahlt zur Not die 2€. Ändern kann man es zum jetzigen Zeitpunkt nicht.Wenn das so stimmt, kann man als Dauerkarteninhaber aber Schadensersatzansprüche (in Höhe von zwei Euro pro Parken) gegen den Dauerkartenverkäufer gelten machen. Selbiger kann dann versuchen, sich das Geld aus der Insolvenzmasse erstatten zu lassen.
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Das ist doch “Absicht” ;-).
Nun soll mittels der erbosten BBB-Fans Druck auf die Stadt gemacht werden, damit die Stadt auf die wohl noch nach zu verhandelnden Zusatzleistungen der BBB an den neuen Hallenbetreiber/-eigentümer ganz oder in Teilen verzichtet.
Nach dem Motto: Wir haben ja schon eine Zusatzleistung für die Parkplätze (doppelt bezahlt durch unsere Fans) erreicht, nun verschont uns mit dem Rest … -
Ich persönlich als Wirtschaftsunternehmen hätte z. B. einen Zuschlag für die Euroleague angesetzt. Diesen gab es - für mich unverständlicherweise - nicht, es wurde lediglich der Parkkostenzuschlag drauf geschlagen. Lt. meinen Infos hat Herr Stoschek übrigens ebenso auf einen Euroleague-Zuschlag bestanden, aber WH hat sich durchsetzten könnten darauf zu verzichten. Auch das muss man sehen, wollen viele aber sicher mal wieder nicht.
Ich würde die Kirche auch mal im Dorf lassen. Böse und geplante Absicht war die Aktion auf jeden Fall nicht. Und Kyle Hines können wir jetzt auch nicht mehr für z. B. Edward Seward in die Wüste schicken, weil die BB die Rückzahlung aus dem Teametat nehm müssen. Könnten schon, aber…
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So ist das halt bei einer Insolvenz. Wenn ich ein Haus baue und ne Anzahlung leiste und die Baufirma hops geht, ist das Geld auch weg - traurig aber wahr.
Ein wirklich weit verbreiteter Irrtum, der einfach nicht tot zu kriegen ist!
Das Geld ist nicht weg - es hat nur jemand anderes!
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Deswegen ist diese Position erstmal ‘weg’. Durch die Insolvenz bestehen jetzt aber die Verträge nichtmehr weiter.
Verträge mit Insolventenunternehmen aber das sind die BBB nicht
Daher ist/sind meine Vorderungen legitim. Werde warten ob sich was tut und wenn ich bis Sonntag keine besänftigtente E-Mail erhalten habe werde ich brav zahlen und die Rechnung weiterreichen.
Muss ja schließlich für mein Geld arbeiten… -
Ich hab dann gleich ein paar Fragen, wo jetzt mehr Zahlen bekannt sind.
1. Die brose baskets zahlen ab nun 430.000 Euro pro Jahr Miete.
2. Dafür haben sie 160.000 Einnahmen aus dem Namenssponsering und zusätzlich alle Einnahmen aus dem Catering.
3. Die Einnahmen aus dem Sponsoring der beiden Stadtgesellschaften gehen direkt weiter an den Hallenbetreiber. brose bietet der Stadt also kostenlose Werbemöglichkeiten, um weniger Miete zu zahlen.
4. Die Parkplatzeinnahmen gehen ebenfalls direkt an den Hallenbetreiber.Das hieße, brose zahlt 270.000 Euro minus Cateringeinnahmen für die Halle. Ein Wert, den andere BBL-Vereine sicher auch gerne hätten. Ein gutes Ergebnis der ganzen Geschichte.
Aus Sicht des Hallenbetreibers hat man 430.000 Euro, plus Stadtsponsoring (210.000 Euro laut Kosmo), plus Parkplatzeinnahmen (die aber an die Stadt wieder abgeführt werden müssen, oder wenigstens ein fester Betrag davon?). Sieht für mich so aus, als bekäme der neue Betreiber weniger als die 700.000 Euro, die der alte bisher angeblich von brose bekam. Es sei denn, aus den Parkplatzeinnahmen bleibt was beim Betreiber hängen, was bei einer Fixsumme, die die Stadt bekommen soll, ja gut möglich wäre.
Edith hat mal Kosmos Infos berücksichtigt.
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Das STWB und sonstige Stadtsponsoring belief sich auf m. E. 315.000 Euro (irgendwo gibt es die Quellen in diesem Forum), die jetzt wegfallen, dafür gehen m. E. 210.000 Euro an die Besitzgesellschaft. Im Endeffekt für die Brose Baskets ein Nullsummenspiel. 420.000 + 315.000 = 735.000 und somit zu Vergleichen mit der ehemaligen Miete.
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Kosmonaut: Du hast recht, in Zahlen ausgedrückt ist es ein Nullsummenspiel, aber das Namingright bleibt auf drei Jahre bei den Brose Baskets, während die Betreibergesellschaft leer ausgeht, selber keinen Namenssponsor berufen kann, dementsprechend Mindereinnahmen für drei Jahre hat und die Brose Basktes bisher nicht daran denken, diese Schieflage irgendwie finanziell auszugleichen.
Also meine Frage: was ist aus dem Letter of intent geworden. Er muß ja vom Stadtrat umgewandelt werden. Da habe ich noch keine Äußerung gehört. Wird das jetzt stillschweigend vom OB Starke kassiert, oder gibt es noch Nachfragen der anderen, kritischeren Fraktionen?Edit: Kosmonaut: kannst Du Deine letzten Ausführungen aus dem Heydertreffenthread hierher übertragen? Dann haben wir nur einen Thread und reden nicht immer durcheinander. Dank Dir.
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Ich geb schon mal eine Antwort auf einen Punkt von Kosmonauts post im Heydertreff: “Sabine Günther hat das gesamte Projekt gut 8 Mio. an Vermögen gekostet, dazu schmerzliche private nichtmonetäre Verluste. Sie hat alles richtig gemacht und dennoch alles verloren. Zuletzt hat im vergangenen Jahr die Familie Günter nochmal 800.000 Euro nachgeschossen. Vergelt´s Gott Sabine.”
Das ist eine zynische Bemerkung Heyders. Wer 8 Mio verliert, kann nicht alles richtig gemacht, Sie hat offensichtlich richtig gemacht, eine zu melkende Kuh zu sein, die man voll geschröpft hat. Und das kann ihr noch nicht einmal Gott vergelten (laut meinen Informationen wird im Paradies nicht mit Geld gehandelt). -
So viel andere Möglichkeiten hatte Sabine Günther wohl nicht mehr.
Der Bau ist begonnen, der 2te Telhaber und Geldgeber der Sabo sitzt, ein Aufhören zwischendrin schwierig bis unmöglich.
Was will man machen, im Endeffekt weitermachen und hoffen dass es funktioniert.Herr Klappan ist auf dem Gebiet Projektentwicklung sehr erfahren.
Er hat es geschafft das Risiko von sich weg zu halten. -
@Abdul: Das Naming-Right mag insgesamt für 3 Jahre zu dieser Summe sein, der Ausfall der STWB fehlt jedes Jahr im Etat und ist wohl für immer. Trotzdem wird es noch weit mehr Werbeleistung für die STWB geben als bisher!
Der Stadtrat hätte sicherlich deutlich moniert, wenn die BB besser gestellt wären. Sie sind es nicht, im Gegenteil, sie sind danach schlechter gestellt. Fakt.
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Okay, die Gegenleistungen für die STWB kann man als Ausgleich sehen, wenn sie, wie Du es beschreibst, tatsächlich und sogar in erweiterter Form weitergrführt wird. Danke für die Information.
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SG (Sabine Günter) hat die Halle erworben (übrigens für eine sechsstellige Summe und nicht für 1 € wie oft angenommen wird) und für die neuerlichen Bedürfnisse ausgebaut, weil ihr Basketball in Bamberg am Herzen lag und sie in der damaligen Situation als Frau des GHP Bosses die Mittel dazu hatte. Herr Klappan hat beim Ausbau IMMER angegeben, dass der Ausbau zum rundum-sorglos-Paket von 6 Mio. Euro stattfindet, nach oben gedeckelt ohne Risiko. Es gibt entsprechende notarielle Verträge, die einsehbar sind und eingesehen wurden.
PK (Peter Klappan) war jedoch als Bauträger so schlau, dass er kritische Prozesse einzelvertraglich mit der SABO abgewickelt hat. So z. B. auch den Statiker, der sich verrechnet hatte. Nun hätte man klar die 6 Mio. bezahlen könne und sagen, nein, die Statik interessiert mich nicht mehr, ich mach nichts um diese zu korrigieren. Dann hätte man eine Jahren eben eine ungenutzte Bauruine an der Forchheimer Straße stehen oder man nimmt nochmal Kapital auf und behebt die Statikmängel, damit die Arena auch genutzt werden kann. Die Entscheidung war vollkommend richtig, das Objekt zu retten, auch wenn es nochmal 4 Mio. Euro gekostet hat. Sonst wäre der Basketball in Bamberg am Ende gewesen. Der Rechtsstreit richtet sich als nicht gegen PK sondern gegen den Statiker! Der Vergleichswert liegt bei nunmehr ca. 1.8 Mio Euro und wird sich als Gutachterprozess lange Zeit hinziehen.
Somit musste SG statt 6 Mio. Kapitaldienst plötzlich 10 Mio. Kapitaldienst bedienen! Jetzt soll mir AJ (Abdul Jabbar) mal bitte die Alternativen erzählen was SG falsch gemacht hat? Klar hätte sie darauf bestehen können, dass der Statiker im Vertragspaket mit enthalten ist, aber zum damaligen Zeitpunkt PK alserfolgreichen Projektentwickler zu vertrauen ist jetzt nicht unbedingt ein “No-Go”, vielmehr sollte es in der Gesellschaft normal sein! Sie stand vor der Wahl a) keine zusätzlichen 4 Mio. mehr aufzunehmen und die Halle als Ruine ohne Aussricht auf ROI zu schließen oder b) das frische Geld aufzunehmen und die Halle in der jetzigen Form zu betreiben.
Zudem kam doppelt erschwerend hinzu, dass ihr Partner, der Nici GF Ottmar Pfaff (OP) zeitnah nach dem Hallenbau verhaftet wurde. Um es jetzt mal grob zu rechnen wurde für SG auf 3 Mio. Invest plötzlich - ohne eigenes Verschulden - 10 Mio. Dass das suboptimal ist sollten alle nachvollziehen können!
Natürlich hätte SG auf den großen Ausbau verzichten können und einfach irgendwann noch einen VIP Raum draußen hinbauen können und alles wäre m. E. nicht passiert, da ohne Kapitaldienst (Zinsen & Tilgung für insgesamt 10 Mio.) die Halle sicherlich nicht Insolvenz gegangen wäre. Die 70.000 Euro Insolvenz von KP hinterlässt schon ein Geschmäckle.
Hier wurde der entscheidende Fehler von Blank beim Bau gemacht. Die Infrastruktur der Halle war völlig anders vorgesehen und wurde so abgenickt. Das Play-Off hätte der VIP Bereich werden sollen, weitere Kabinentrakte, große Laderampen. Doch plötzlich kamen die $ in den Augen, dass man anstatt des VIP Bereichs doch mit Gastro mehr Geld verdienen könnte etc. Ergo mussten die VIPs erst ins provisorische Zelt.Zurück zum Thema. Mit den 6 Mio. Ausbaukosten und mit OP im Boot wäre:
1. SG nicht vor Jahresfrist in Schwierigkeiten gekommen, wo PK auch wirklich netterweise kfr. geholfen hat. Die Familie Günter hat hier knapp 1 Mio. nachgeschossen, PK jedoch kein eigenes Kapital aber die 2.5 Mio Bürgschaft der Stadt erhalten (Wahnsinn!).
2: Die Arena durch deutlich weniger Kapitaldienst kostendeckend zu betrieben gewesen. Die Halle kostet im Jahr ca. 800.000 - 850.000 Euro Betriebskosten, 700.000 Euro trugel alleine die Brose Baskets bei. > Es fehlen noch 100.000 - 150.000 Euro aus sonstigen Veranstaltungen + Kapitaldienstbedienung. Der Wirtschaftsplan war mit den 6 Mio. Euro solide durchgerechnet und wär nach den jetzigen Erfahrungen auch gut aufgegangen.
Abschließend muss man deutlich festhalten, dass SG keine reine Geschäftsfrau ist, sondern eine Prinzessin, die sich in Basketball verliebt hat und durchaus auch mäzenatenhafte Züge hatte. Es kann allerdings nicht angehen, dass in der Sache idealistische Menschen wie SG und auch WH hier in Bamberg momentan so in lancierten Kampaganen und durch Unwissendheit “hingerichtet” werden.
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Danke Kosmonaut, für die ausführliche Darstellung der Fakten und Zahlen.
Nochmal: ich habe Frau Guenther schon lange in Schutz genommen und sehe Deine Ausführungen als richtig an (inklusive der Prinzessin. Sehr nettes Bild).
Ich sehe auch das Problem Peter Klappan, der als reiner Geschäftsmann ja zunächst von Michael Stoschek begrüßt wurde, aber offensichtlich zu sehr reiner Geschäftsmann war. Da stimme ich Dir vollkommen zu.
Bei Wolfgang Heyder - es tut mir leid - sehe ich das etwas differenzierter. Es mag deutliche Anzeichen dafür geben, daß er ein Prinz ist (um in Deinem Bild zu bleiben), der sich auch in idealistischer Weise dem Basketball widmet über manche Unwägbarkeiten ud Probleme hinweg, die er nicht sehen kann oder sehen will (Beispiel: Parkplatzgebühren). Dann würde ich ihm Naivität vorwerfen und daß er den geschäftlichen Dingen nicht so gewachsen ist wie dem managen von Basketballern (in letztem Punkt habe ich vollsten Respekt vor ihm). Werfe ich ihm aber nicht vor. Der Wolfgang Heyder ist genauso oder so ähnlich Geschäftsmann wie Peter Klappan. Ich weigere mich, ihn da zu unterschätzen.
Zu den Zahlen hab ich noch ein Paar Fragen (möglicherweise sind die ja gestern auch geklärt worden):
die Brose Baskets zahlten 700.000 € an die Halle, deren laufende Betriebskosten bei 800.000 - 850.000 € liegen. Wenn ich den Kapitaldienst hinzunehme (in einem Diagramm, daß poldibaer hier eingestellt hatte, waren 100.000€ notiert. Leider ist das Diagramm nicht mehr online. Ich kann die Zahl daher nicht nochmal verifizieren. Bitte um Korrektur oder Bestätigung der Summe), fehlten also zum Nullsummenspiel 200.000 bis 250.000.Meine Fragen: wieviele Veranstaltungen hat es neben Basketball gegeben?
Wieviel fielen davon auf den Veranstaltungsservice Heyder oder ein anderes Unternehmen mit Heyders Beteiligung?Freue mich über Antworten.
Und nochmal Kosmonaut: danke für die Mühe.
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Bravo Kosmo, war gestern auch dabei…
@abdul: Wie kann man jemanden vorwerfen, sich in eine Sportart zu vergucken und - ohne direkt Facghfrau zu sein, ein bisschen (so war es geplant) Geld in die Hand zu nehmen, um diesem Sport zu helfen. Wenn dann noch ein weißer Ritter (der, wie sich jetzt herausstellt kohlrabenschwart war) kommt, und sagt “Ich regele alles”, ist man doch froh.
Zum Namingright: Die Stadt weiß sehr wohl, dass das Recht nur wegen der Basketballer an Stechert ging, der übrigens einen Teil des Sponsorings in Naturalien erbringt, und hat deshalb auch der Franken1st. dieses Recht und diese Einnahmen überlassen. Sonst hieße die Halle vielleicht Domreiterdom oder so (wobei ich nicht hoffen würde, dass die Kirche hier spendabel wäre).
Also, nachdem nun einigen Usern gegenüber Heyder wirklich sehr offen und detailliert auf die Fragen eingegangen ist (das Ergebnis haben Kosmo und einige andere hier sehr wahrheitsgetreu wiedergegeben), solltst Du endgültig schweigen!!! -
Klare nachvollziehbare Fakten die für mich keine Fragen mehr offen lassen.
Im Rückblick wäre es besser gewesen, die Stadträte bzw. der OB Starke hätten 2009 keine Premiumlösung zusammen geschustert.
Damals hätte der Kauf erfolgen müssen zu einem Kaufpreis der mal von SG angesprochen wurde. Statt dessen wurde mit Klappan mit diversen finanziellen Geschenken bedacht.
Erwartest Du tatsächlich vom Mann aus Berlin eine aussagekräftige Antwort?
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Zu den Zahlen, ohne jetzt auf den Cent genau bescheid zu wissen würde ich mit einem “Ja” antworten.
Der Veranstaltungsservice von Frau Heyder macht den Großteil der sonstigen Veranstaltungen in der Arena. Hier wurd durchaus entgegen wirtschaftlichen Gesichtspunkten agiert, ich würde es mal aus politischen Gründen nennen.
Konkretes Beispiel BLIND GUARDIAN Heavy Metal Band kommenden Freitag.
Miete JAKO Arena: € 6.000
Miete Stadthalle Lichtenfels (ca. 20 Min. entfernt): € 2.900
In Lichtenfels bekommt der Veranstalter noch zusätzlich die Gastroeinnahmen, in Bamberg nicht! WH bezifferte den Reingewinnunterschied insgesamt auch ca. € 12.000. Dennoch werden solche Veranstaltungen in BA abgehalten, weil man den Standort Bamberg, auch im Hinblick auf die Zukunft pushen will.Weiteres Beispiel sind die BEATSTEAKES, die hier in Bamberg deutlich schwieriger zu vermarkten sind, als in der Metropolregion in Nürnberg. Es werden zwar auch in Bamberg 4.000 Zuschauer erwartet, aber der Aufwand an Werbung in ganzen Franken und Thüringen ist ein Vielfaches von dem, was in Nürnberg betrieben werden müsste. Dementsprechend bleibt am Ende unterm Strich auch weniger übrig.
WH lies offen, ob seine Frau nach dem jetzigen Spießroutenlauf weiterhin gewillt ist Goodwillentscheidungen pro Bamberg zu treffen. Eigentlich habe sie keine Lust mehr auf den ganzen Mist. Dass hier alles korrekt abläuft hat ja nicht zuletzt Insolvenzverwalter Beck und neue Hallen-Chef Feulner bestätigt. Beide haben GH gebeten alle Verträge bestehen zu lassen, es geht weiter. Wäre hier Schmuh im Spiel hätten beide aus wirtschaftlichen Interessen sicherlich anders reagiert.
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Kosmonaut: danke auch für diesen post.
Klar sind mir diese Veranstaltungsdinge immer noch nicht. Weil die Beispiele so selten zueinander passen. Die Lichtenfelser Stadthalle ist doch für die Bamberger Arena garkein Maßstab. Ich versuch das doch schon eine Weile klar zu machen, auch wenn Usch27 auf den kleineren Veranstaltungen für die Bamberger Arena pocht. Dafür habt ihr doch eine Konzerthalle, die genau auf die Publikumsgröße der Lichtgenfelser Stadthalle zugeschnitten ist.Zu den Blind Guardian. Da sind doch die Zahlen wieder ohne die Hallengröße gemacht. Wie ich schon bei Uschi27 erwähnte: wenn ich nicht mit mehr Zuschauern rechne als in der Stadthalle Lichtenfels, wird die Bamberger Arena nicht konkurrenzfähig sein können. Aber genau dafür gibt es ja die günstigere Konzerthalle in Bamberg. Rechne ich aber mit einem vollen Haus (oder 2/3 voll) in Bamberg, muß ich in Lichtenfels zwei Veranstaltungen machen und demnetsprechend zweimal Mete zahlen. Daß sich für den Veranstalter die ganz großen Stars nicht lohnen, ist klar (dafür ist die Arena in Bamberg eigentlich zu klein), aber über das mittlere Segment (für das die Arena gerade die richtige Größe hat) müßte man endlich mal sprechen. Es wird nur über Kleinveranstaltungen geredet (bei denen die Arena keine ausreichende Miete einnehmen kann, der Veranstalter aber schon Gewinne hat) oder eben die zu großen (die Miete einbringen würde, aber dem Veranstalter Verluste macht ).
Na wie dem sei. Da ist ja jetzt der Feulner zuständig. Vielleicht kriegt der die Kurve. Aber dennoch dürfen wir das hier auf sd doch bis zum Ende mal durchrechnen,
(und Jim-Wade und poldibaer: nehmt euch endlich ein Beispiel an Kosmonaut - so werden Diskussionen geführt). -
Zu den Beatsteakes: ob man mehr Werbung machen muss, weiß ich nicht. Man muß sie anders machen. Nürnberg mag die ideale Größe haben, in Berlin geht ein unendlich großer Teil des Eventetats in die Werbung, weil vielmehr Konkurrenz da ist als auf dem Lande. Möglich, daß man in Nürnberg weniger Werbung betreiben muß, um sich Gehör zu verschaffen, aber die Werbeplätze als solche dürften tuerer sein als auf dem Land und auf dem Land wird viel über Radiowerbung etc. gehen). Also wenn man diese Größe (4.000 Zuschauer) nicht packt, weiß ich nicht - aber das ist jetzt wirklich ein anderes Thema.
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Ich würde mal sagen, dass die Konzerthalle von der Grundausstattung wie schwarze Teppichböden :-(, Bestuhlung, nicht ganz das Ideale für ein Blind Guardian oder Beatsteaks-Konzert ist.
Daraus ergeben sich meiner Meinung nach schon Synergie-Effekte durch ein gemeinsames Management.
Gerade wie Uschi das auch über kleinere Veranstaltungen anspricht, könnte es durchaus günstiger sein in die grössere Halle, gerade bei Veranstaltungen für das “gemeine Volk” wie mich, zu gehen, als das in der Konzerthalle mit ihren verkehrstechnischen Nachteilen und der für die genannten Konzerte nicht unbedingt komplett geeigneten Ausstattung abzuhalten -
Ich spreche aus der Sicht des Veranstalters, die 2 Alternativen für das Event haben.
Die wissen sehr genau wie viel Leute kommen. Die Blind Guardians werden keine 6.800 Leute anlocken, vielleicht 1.000 oder 2.000 und dann ist eben die Stadthalle LIF und die Arena in BA schon gleichbedeutend. Die Brose Baskets sind die einzige Veranstaltung (bis auf ganz wenige Ausnahmen), die die Größe der Halle komplett ausnutzen kann. Es ist ja stets ein Teil der Halle abgehängt.
Würde Gaby Heyder nach dem Gewinnmaximierungsprinzip handeln, wären viele Events nicht in Bamberg! Dass die Werbung in N teurer als in BA ist, stimmt so nicht. Versuche doch mal beim FT eine Printanzeige zu schalten, selbst bei BMW in der Zentrale München ist der horrende Werbepreis schon bekannt.
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nTV: ja, da hast Du recht. Und wenn es für beide Hallen reicht (vom Gewinn aus betrachtet), ist ja alles gut. Nur bleibe ich da skeptisch, weil die Beispiele, die wir jetzt ja auch durchdiskutierten zeigen, daß die Bamberger Arena doch zu groß dimensioniert wurde für Veranstaltungen über den Basketball hinaus.
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Da könnte man für viele Städte ein Szenario zusammenspinnen…
Für Bamberg vielleicht, muss man Konzerthalle bauen, Theater sanieren und teilweise neu bauen, Konzerthalle erweitern, dazwischen den Bau der Arena und anderer “Turnhallen” zulassen oder hätte man nicht einfach nen Komplex für alles auf ne grüne Wiese setzen können, einmal Parkplätze, einmal Erschliessung usw. -
Also zumindest was die Beatsteaks angeht würde ich mir keine Sorgen wegen der Halle machen. Bamberg und Umland hat eine sehr starke und aktive “linke” Szene welche dafür Sorgen wird, das die Hütte auch ausgelastet ist. Das gleiche gilt, auf die Metal/ Hardrock Szene bezogen, für Blind Guardian. Solche Veranstaltungen sehe ich am unkompliziertesten. Cindy aus Marzahn dürfte schon schwerer werden (im doppelten Sinne ).
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nTV: interessant, wir können über Städtebau und Stadtplanung ja noch weiter nachdenken .
Edith: Jaroschlav