GiroLive-Ballers Osnabrück 2010/2011
-
klar, DJL interessiert sich wenig für die Schulden der Arena GmbH - dennoch brauchen die Ballers einen “gesunden” Hallenbetreiber, weil sonst ganz einfach nicht die Saison in der Pro A gesichert ist - ohne Halle keine Kekse
Lies einfach nochmal die Beiträge von mir und Dir zu dem Thema. Es ging bei meiner Einschränkung damals darum, die Aussage zu relativieren, dass Somberg arme Handwerker die Existenzgrundlage zerstört. Daher hat diese Aussage ja erstmal nichts mit der Lizenzierung für die nächste Saison zu tun. Und ja, mir fehlt weiter ein konkretes Beispiel, denn hier werden auch für die Hallen-GmbH weiter nur Verbindlichkeiten genannt. Es wird nicht aufgeschlüsselt nach Verb. aus Lieferung und Leistung / Bankverbindlichkeiten, Rückstellungen, usw.
Zm Thema Schulden - ich gehe auch davon aus, dass in Untersuchungsverfahren der JL keine 380.000 zu Buche standen. Aber Vorlage von Unterlagen und wirklichliche Verbindlichkeiten sind eben 2 Paar Schuhe
Und von den Schuhen hat Somberg ne Menge im Schrank stehen.Also bei den hier im Thead spekulativen Hochrechnungen kam man allerdings nie auf eine solche Summe. Und selbst wenn meine Annahme nicht stimmt, dass die Gehaltszahlungen sechsstellig (mit einer 1 vorne) sind, so fehlt mir hier doch der Anhaltspunkt, wie man auf eine Summe von 400.000 kommt. Während bei den Gehaltszahlungen ich ja durchaus eingestehe, dass auch meine Annahme recht ja spekulativ ist und ich nicht/nie ausgeschlossen habe, dass die anderen Spekulationen möglich sind, benötigt man für eine Generalaussage über die 400000 EUR Verbindlichkeiten doch gehörig mehr Infos als die bisher bekannten “Fakten” aus der BB-Bild.
-
-
http://www.noz.de/sport/girolive-ballers/news/52399174/heute-vorlaeufige-insolvenz-der-ballers-gmbh
Das klingt erstens danach, dass es sich wirklich um ein Defizit von über 350.000 Euro handelt - also um die Größenordnung des Spieleretats von einigen anderen Vereinen für !zwei Saisons!. Zweitens klingt als danach, als hätte das Drama morgen endlich ein Ende. Und drittens klingt es danach, als würden viele Gläubiger auf teils sehr hohen Summen sitzen bleiben.
-
Mir war so als hätte jemand zu mir gesagt “na, wo ist jetzt der selbsternannte Insolvenzverwalter” - dada!
Und ich hätte gerade nicht wenig Lust ein paar wüste Beschimpfungen hinterher zu schicken. Stattdessen lieber aber eine Schweigeminute für den Profi-Basketball in OS, denn mit 200.000 Soforteinlage für eine neue GmbH ist was gewonnen? So ein Mumpiz!
Damit sind dann weder die Altlasten noch ein solider Etat gestemmt. Wenn die JL diese Geschäftspraktik tatsächlich zulässt werde ich Strafanzeige erstatten wegen eines sittenwidrigen Geschäftsmodells und zwar nicht gegen Somberg, sondern gegen die JL!
-
Gute Nacht BB in Osna.
Danke Herr Somberg!
-
Na wenns die noz auch sagt, dann hat die bild wohl nicht ganz unrecht. Hoert sich fuer mich nach dem ende der ballers an.
Bezüglich der Höhe der Verbindlichkeiten ist eine Quelle wie die NOZ, die ja auch auf andere Webseiten schaut, keine unterstreichende Quelle. Ich würde eine Zirkelbegründung bzw. Zirkelschluß der Quelle da nicht mal ausschließen.
Ansonsten muß man wieder fast jeden Satz der NOZ-Meldung einzeln bewerten. Zudem zeigt der Verfasser der Meldung, dass er von den gesellschaftsrechtlichen Vorgängen nicht viel Ahnung hat. Es wird nie eine Insolvenz, auch keine vorläufige Insolvenz direkt eröffnet. Es gibt erst einen Antrag (durch Dritte oder selbst), dann wird durch das Gericht kurz geprüft, dann der vorl. Insolvenzverwalter eingesetzt und dann spätestens nach 3 Monaten die Insolvenz eröffnet.
Die beiden Insolvenzanträge sind auch verschieden zu bewerten. Der Fremdantrag des Busunternehmens ist vorsichtig zu sehen, da theoretisch auch schon die Spieler, die Pfändungen durchführen lassen haben, Insolvenzanträge hätten stellen können. Der Antrag der Krankenkasse hingegen ist etwas anderes, da diese sehr selten unberechtigt den Antrag stellt. Allerdings habe ich genau diesen Antrag schon in früheren Beiträgen gefordert. Das kann natürlich damit zusammenhängen, dass Spieler nicht versichert waren, oder eben auch, dass seit 2 Monaten keine Beiträge abgeführt werden.
-
Und ich hätte gerade nicht wenig Lust ein paar wüste Beschimpfungen hinterher zu schicken. Stattdessen lieber aber eine Schweigeminute für den Profi-Basketball in OS, denn mit 200.000 Soforteinlage für eine neue GmbH ist was gewonnen? So ein Mumpiz!
20 “Interessenbekundungen” sind am Ende auch sicher nicht 20 neue Gesellschafter. Für mich und sicher auch viele andere wäre es absolut unverständlich, wenn die Lizenz einfach auf eine neue Gesellschaft übertragen würde. Gleichzeitig müssten dann die Gläubiger der alten Gesellschaft in die Röhre schauen und ein Konkurrent den bitteren Gang in die ProB hinnehmen. Meine persönliche Konsequenz wäre, dass ich die Produkte jedes Sponsors, der das unterstützt, konsequent meide.
-
Im Fußball führt das Eröffnen eines Insolvenzverfahrens (wovon ich ausgehe) zum sofortigen Zwangsabstieg. Siehe SSV Ulm in der Regionalliga Süd.
Daran sollte sich die Liga mal ein Beispiel nehmen!
Und das allein schon die Möglichkeit besteht, eine “neuen” GmbH zu gründen, um dann weiter zu spielen… ? Ich sag da besser nix mehr zu, sonst bezeichnet man meinen Beitrag wieder als absurd. Jedenfalls sollte auch sowas zum gleichzeitigen Lizenzverlust führen… OHNE die Möglichkeit der Übertragung der Spiellizenz auf andere GmbH´s.
Das Lizensierungsverfahren der Liga ist schlichtweg gescheitert!
Und die Zahlen der NOZ werden schon stimmen, schließlich gehörte auch diese zu den Teilnehmern der gestrigen Veranstaltung.
-
Im Fußball führt das Eröffnen eines Insolvenzverfahrens (wovon ich ausgehe) zum sofortigen Zwangsabstieg. Siehe SSV Ulm in der Regionalliga Süd.
Die Insolvenz der Ballers GmbH wurde auch noch nicht eröffnet, es gibt einen Unterschied zwischen Insolvenzantrag und Insolvenzeröffnung. Beim Insolvenzantrag muß zudem zwischen Eigen- und Fremdantrag unterschieden werden. Letzerer wird weit öffter zurückgenommen als der Eigenantrag.
Daran sollte sich die Liga mal ein Beispiel nehmen!
Je restriktiver gewisse Regeln, um so mehr Clubs fallen raus bzw. um so niedriger die Bereitschaft ein Risiko einzugehen. Ich bin zwar grundsätzlich auch dafür auch bereits einen Insolvenzantrag (allerdings nur einen eigenen) mit Zwangsabstieg zu bestrafen, jedoch sollte man nicht die Augen davor verschliessen, dass dann möglicherweise einige Clubs sich zurückziehen und die Liga nicht attraktiv genug wird. Die Lizenzierungspraxis der großen 4 Ligen oder besser Sportarten zeigt eigentlich eine relativ große Spannbreite an Möglichkeiten mit Insolvenzen umzugehen. Eine Pauschalaussage dazu ist nur schwer möglich.
Jedenfalls sollte auch sowas zum gleichzeitigen Lizenzverlust führen… OHNE die Möglichkeit der Übertragung der Spiellizenz auf andere GmbH´s.
Du solltest Dich erstmal mit dem Prozedere der Liga beschäftigen bevor Du solche Urteile fällst. Für eine solche Übertragung ist eine Abstimmung unter den Ligamitgliedern erforderlich. Hier kann also nicht zwingend die Liga etwas durchdrücken, sondern auch andere Clubs und direkte Konkurrenten müssen zustimmen. Ich sehe in diesem Punkt eine recht hohe Hürde zum Weitermachen.
Das Lizensierungsverfahren der Liga ist schlichtweg gescheitert!
Hier gilt gleiches wie im Vorabsatz. Ein Lizenzierungsverfahren ist keine 100%-Garantie, dass es nicht zu Insolvenzen führt. Es ist eine verschärfte Prüfung der Unternehmensfinanzen und abschließend theoretisch eine Berechnung der Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz. Keine noch so gute Lizenzierung wird eine Insolvenz verhindern, erst recht wenn wir hier ja die Mehrheit davon ausgeht, sogar vorsätzlich gehandelt wurde.
Bei einer Überforderung, die ich für möglich halte, sieht das durchaus anders aus. Allerdings benötigt man dafür genauere Informationen zur Bewertung (z.B. ob die ganzen Probleme erst diese Saison entstanden sind, denn es gibt ja im Normalfall keine monatliche Nachkontrolle).Und die Zahlen der NOZ werden schon stimmen, schließlich gehörte auch diese zu den Teilnehmern der gestrigen Veranstaltung.
Wäre das der Fall hätte man das doch auch so schreiben können, es wird aber nur geschrieben “nach Informationen unserer Zeitung”. Auszuschließen ist es sicher nicht, aber sich hier einzig auf die Angaben zweier Medien zu stützen, die nachweisbar keine Kompetenz in der direkten wirtschaftlichen Bewertung zeigen, macht für mich das ganze nur schwer glaubhaft. Anders, wie bereits erwähnt, die Sache mit den Unterschriften, da man sich hier auf direkte Zeugenaussagen beruft.
-
Jedenfalls sollte auch sowas zum gleichzeitigen Lizenzverlust führen… OHNE die Möglichkeit der Übertragung der Spiellizenz auf andere GmbH´s.
Du solltest Dich erstmal mit dem Prozedere der Liga beschäftigen bevor Du solche Urteile fällst. Für eine solche Übertragung ist eine Abstimmung unter den Ligamitgliedern erforderlich. Hier kann also nicht zwingend die Liga etwas durchdrücken, sondern auch andere Clubs und direkte Konkurrenten müssen zustimmen. Ich sehe in diesem Punkt eine recht hohe Hürde zum Weitermachen.
Ich darf das noch ein bisschen weiter präzisieren, jochensge?
Eine Übertragung der Spiellizenz von einer GmbH auf eine andere ist lt. den Statuten der Liga überhaupt nicht möglich. Die Lizenz wird jährlich neu erteilt und ist nicht übertragbar.
Es kann nur das Teilnahmerecht (sozusagen die sportliche Qualifikation) auf einen anderen Verein bzw. genauer auf eine andere GmbH übertragen werden, dafür bedarf es einer einfachen Mehrheit der Vereine (in diesem Fall der ProA Vereine). Mit der Übertragung des Teilnahmerechts erlischt aber die bisherige Lizenz.
Im Falle von Osnabrück würde das bedeuten, eine neue GmbH könnte bis Ende März eine Lizenz für die nächste Saison beantragen, wenn sie diese unter Vorbehalt der sportlichen Qualifikation erhalten würde, könnte man bei einer Ligaversammlung ein Antrag auf Teilnahmerechtsübertragung der Ballers Sportmarketing GmbH auf die neue GmbH stellen und wenn dem zugestimmt würde, hätte man sein “Ziel” erreicht.
Nachzulesen in der Spielordnung § 6a und 6b der Jungen Liga.
Meine Meinung dazu ist, dass das so hoffentlich nicht passiert. So ein Handeln wie es die Verantwortlichen in Osnabrück nicht nur diese Saison dargelegt haben, darf nicht belohnt werden. Ich hoffe für eine Teilnahmerechtsübertragung findet sich keine Mehrheit unter den Vereinen der JL.
-
Viele Fragezeichen. Einfach abwarten was passiert. Bisher sprechen nur die Osnabrücker Unternehmer von einem Lizenzübertrag. Zum ganzen Thema gibt es jedoch kein Statement der Jungen Liga. Ob das alles so einfach geht, wie man sich das vorstellt bleibt abzuwarten.
Sollte die Lizenz beantragt werden kommen für mich schon die ersten Probleme/Hürden. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit muss nachgewiesen werden (§5 Lizenzstatut). Dafür ist eigentlich ein Jahresabschluss für das abgelaufene Geschäftsjahr (Bilanz, GuV) nötig. Entweder man hat keinen Jahresabschluss (da Neugründung) und muss sich so gut wie möglich mit seinen Zahlen verkaufen oder es wird bei Übertrag der Lizenz mit den Zahlen-Upgrade der Ballers gerechnet. Also ein Nachweis, dass man weniger ausgeben würde oder mehr einnehmen würde. Beide Varianten sind zumindest diskussionswürdig und keine Selbstläufer.
Dann muss ein zumindest ausgeglichener Haushaltsplan aufgestellt werden. Auf dem Papier sehr schön. Aber wer von den Gesellschaftern hat denn eine Ahnung, was eine Basketball-Saison kostet? Was kosten Spieler, Trainer, die Auswärtsfahrten, etc. Welche Posten fallen denn generell an in einer Saison?Da gibt es bei der Ballers Bilanz sicher keine hilfreichen Hinweise. Vieles wurde entweder schön gerechnet oder gleich ganz aus der Bilanz heraus gelassen.
Die Beitragsnachweis der Berufsgenossenschaft muss eingereicht werden. Wird das für die Ballers Spieler sicherheitshalber noch einmal nachkontrolliert oder darf man darauf aufgrund der Neugründung verzichten?
Der Mindestetat von 350.000 Euro muss nachgewiesen werden. Ob bei 20 interessierten Gesellschaftern wirklich alle später im Boot sind und alle 10.000 Euro einbringen ist zumindest bis jetzt noch nicht ersichtlich. Es werden auch noch weitere Sponsorenverträge fehlen, denn mit 200.000 Euro liegt man ja immernoch 150.000 Euro unter dem Mindestetat.
Die GmbH müsste in den kommenden Tagen gegründet werden. Wie soll man die Interessen von 20 Gesellschaftern unter einen Hut bekommen?
Für das alles bleiben - sofern es überhaupt möglich ist, die Lizenz zu übertragen - genau 6 Werktage…
Wie will man den Nachweis der spieltechnischen Einrichtung erbringen? Wenn die Ballers und die Arena GmbH pleite sind, dann fällt alles was in deren Besitz ist in die Insolvenzmasse und wird zu cash gemacht. Parkettboden (sofern noch zu gebrauchen) und Körbe, Bälle, Trikots oder was auch immer ist dann nicht mehr im Besitz der neuen Gesellschafter. Muss neu gekauft und nachgewiesen werden.
Mit welchem Verein weißt die neue GmbH ihre Jugendförderung nach, etc, etc, etc. Daher denke ich, dass da recht viel guter Wille, jedoch recht wenig Erfahrung dabei ist. Somberg hatte begrenzte Ahnung vom Basketball und das Projekt ging schief. Warum sollte die Liga jetzt anderen Gesellschaftern, die ebenfalls noch nie einen Basketballverein oder Basketball GmbH geführt haben das Vertrauen für solch ein Projekt schenken? Viele viele Fragezeichen.
-
Jedenfalls sollte auch sowas zum gleichzeitigen Lizenzverlust führen… OHNE die Möglichkeit der Übertragung der Spiellizenz auf andere GmbH´s.
Du solltest Dich erstmal mit dem Prozedere der Liga beschäftigen bevor Du solche Urteile fällst. Für eine solche Übertragung ist eine Abstimmung unter den Ligamitgliedern erforderlich. Hier kann also nicht zwingend die Liga etwas durchdrücken, sondern auch andere Clubs und direkte Konkurrenten müssen zustimmen. Ich sehe in diesem Punkt eine recht hohe Hürde zum Weitermachen.
Ich darf das noch ein bisschen weiter präzisieren, jochensge?
Eine Übertragung der Spiellizenz von einer GmbH auf eine andere ist lt. den Statuten der Liga überhaupt nicht möglich. Die Lizenz wird jährlich neu erteilt und ist nicht übertragbar.
Es kann nur das Teilnahmerecht (sozusagen die sportliche Qualifikation) auf einen anderen Verein bzw. genauer auf eine andere GmbH übertragen werden, dafür bedarf es einer einfachen Mehrheit der Vereine (in diesem Fall der ProA Vereine). Mit der Übertragung des Teilnahmerechts erlischt aber die bisherige Lizenz.
Im Falle von Osnabrück würde das bedeuten, eine neue GmbH könnte bis Ende März eine Lizenz für die nächste Saison beantragen, wenn sie diese unter Vorbehalt der sportlichen Qualifikation erhalten würde, könnte man bei einer Ligaversammlung ein Antrag auf Teilnahmerechtsübertragung der Ballers Sportmarketing GmbH auf die neue GmbH stellen und wenn dem zugestimmt würde, hätte man sein “Ziel” erreicht.
Nachzulesen in der Spielordnung § 6a und 6b der Jungen Liga.
Meine Meinung dazu ist, dass das so hoffentlich nicht passiert. So ein Handeln wie es die Verantwortlichen in Osnabrück nicht nur diese Saison dargelegt haben, darf nicht belohnt werden. Ich hoffe für eine Teilnahmerechtsübertragung findet sich keine Mehrheit unter den Vereinen der JL.
Ich schrieb ja auch “sollte”… d.h., ich würde die Satzung so ändern, das es nicht möglich ist, auch nicht durch Zustimmung der anderen Clubs. Es war als Vorschlag gemeint.
Den Vereinen ist auch daran gelegen, die Liga “voll” zu kriegen.
Und da die Latte für die Mindestvorraussetzungen recht hoch gelegt ist, könnte man Probleme kriegen, 16 Vereine zusammenzukriegen. 350.000 € Mindestetat, Parkettboden usw. sind für viele Clubs einfach nicht stemmbar.
Und diesen “Trumpf” wollen die “neuen Macher” wohl ausspielen. Evtl. holt man sich dann jemanden an Bord, den Somberg abgesägt oder vergrault hat und der Ahnung von der Materie hat.Liegt der Mindestetat der pro B nicht bei 200.000 €? Vielleicht will man ja dort antreten?
-
Sooo schlecht ist die Lage in der Pro A auch nicht Die Pro A Mannschaften in Abstiegsnot haben diese Saison ALLE die gleichen 350.000 Euro zusammen bekommen. Dazu kann zumindest Nürnberg und Ehingen problemlos aufsteigen. Evtl. Herten, Stahnsdorf, Lich. Bevor man sich einen Chaosverein ins Boot holt, spielt man lieber mit einem Team weniger. Das Argument ist eher Hoffnung pur.
Wenn Halle und Ballers insolvent sind, gibt es auch für die Future-Ballers Osnabrück keinen Hallenboden, Halle, Standkörbe,… Selbst die 350.000 € sind noch nicht mal sicher in Osna. Dazu haben alle anderen Teams mehr Erfahrung oder auch mal eine Saison ohne Probleme zu Ende gespielt. In dem Fall sehe ich den Vorteil bei den anderen Teams. Wenn das der einzige Trumpf der neuen Macher ist, dann nennt man das im Pokern eher einen “Bluff” Vielleicht auch die Kombi AK - Anna Kurnikowa (sieht gut aus, gewinnt aber selten).
Somberg war Alleinherrscher. Da gab es keinen anderen. Das war am Ende ja das Problem.
-
Also alle, die hier gegen die Insolvenz wettern und die möglichen neuen Sponsoren diskreditieren (“dann boykottiere ich deren Produkte…” ) leben an der wirtschaftlichen Realität dieses Landes vorbei. Mit der Einstellung werden diese Personen leider verhungern und verdursten müssen, weil sie dann nämlich gar nichts mehr kaufen können.
Zu glauben, dass Betriebswirtschaft und Ethik zwei Seiten der gleichen Medaille sind, ist mehr als naiv. -
Also ich glaube nicht, dass die NOZ die Zahlen bei der “Bild” abschreibt.
Die NOZ gehört eigentlich zu den TOP-10 Zeitungen in Deutschland und sie werden oft bei Presseschauen und auch in den Nachrichten zitiert.
Wenn die NOZ von 350.000 schreibt, dann glaube ich dasHerr Somberg wird sicher NIE ein Insolvenzverfahren eröffnen (das hätte er ja auch schon im Januar machen können bei den Zahlen).
Angeblich haben die Spieler ja erst weiter trainiert, nachdem sie erfahren haben, dass ein Insolvenzverwalter eingesetzt wurde.
Wenn es so ist, wie jochensge sagt, dann müssten sie jetzt wieder aufhören zu trainieren …. weil es ist ja gar nicht sicher ob es insolvenzgeld gibt.Meine Hauptfrage ist eigentlich:
Wie reagiert jetzt die JL???
EDIT: Fakt ist ja wohl, dass eine “vorläufige Insolvenz” eröffnet wurde. Also prüft nun erstmal ein Gutachter die Sachlage. Dieser könnte jetzt ja aber auch entscheiden, dass der Spielbetrieb nicht fortgeführt werden darf, oder ?
-
Liegt der Mindestetat der pro B nicht bei 200.000 €? Vielleicht will man ja dort antreten?
Nein, in der ProB gibt es (noch?) keinen Mindest-Etat. Da wird dann wohl nur geprüft, ob der Club wirtschaftlich leistungsfähig ist. Nach meinem Gedächtnis meine ich mal gehört/gelesen zu haben, dass Wolfenbüttel in der Saison 2008/2009 mit 130.000 Vizemeister in der ProB geworden ist.
Die Frage ist jetzt, ob die Osnabrücker für beide Ligen ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit für nächste Saison nachweisen können, sofern es weitergeht - aber dieses mal bitte mit korrekten Zahlen -
@haifa
erstmal nachdenken und richtig recherchieren ehe Du hier einen solchen Stuß verbreitest! Die Herzöge Wolfenbüttel haben nach ihrer Gründung im Sommer 2008 einen Antrag auf eine Lizenz für die ProB gestellt und diese auch bekommen. Anschließend hat die Mitgliederversammlung der JL einstimmig das Teilnahmerecht der insolventn Wolfenbüttel Dukes an dei Herzöge übertragen. -
Also ich glaube nicht, dass die NOZ die Zahlen bei der “Bild” abschreibt.
Die NOZ gehört eigentlich zu den TOP-10 Zeitungen in Deutschland und sie werden oft bei Presseschauen und auch in den Nachrichten zitiert.
Wenn die NOZ von 350.000 schreibt, dann glaube ich dasUnd wenn der Spiegel das geschrieben hätte, hätte ich das so geschrieben. Ein Medium alleine hat erstmal gar nichts zu sagen, das gilt insbesondere in der heutigen Zeit, in der man sich dank Internet allgemein wesentlich mehr Informationen beschaffen kann.
Es kommt halt immer auf den Verfasser an, und wenn der auch sonst in bestimmten Punkten nicht den Eindruck macht, besonders in einem Thema zu sein, dann ist das wesentlich relevanter als das Hauptmedium. Zusätzlich ist auch eine Quellenangabe “nach Angaben unserer Zeitung gegenüber” erstmal keine tolle Quelle. Und wie war das vor 1-2 Wochen, da war hier die NOZ der Hofberichterstatter von Somberg und jede positive Aussage wurde angezweifelt.Angeblich haben die Spieler ja erst weiter trainiert, nachdem sie erfahren haben, dass ein Insolvenzverwalter eingesetzt wurde.
Wenn es so ist, wie jochensge sagt, dann müssten sie jetzt wieder aufhören zu trainieren …. weil es ist ja gar nicht sicher ob es insolvenzgeld gibt.Ja, wenn sie etwas die Züge deutscher Insolvenzverfahren kennen würden….
EDIT: Fakt ist ja wohl, dass eine “vorläufige Insolvenz” eröffnet wurde.
Nein, das ist nicht fakt. Wenn, dann wurde ein Fremdantrag auf Insolvenz gestellt, was die 1. Stufe in einem solchen Verfahren ist und auch kein Automatismus für die Fortsetzung des Verfahrens ist. Aber wie geschrieben ist der Antrag der Krankenkasse durchaus ernst zu nehmen und nicht ohne weiteres zu relativieren.
EDIT: Zu deiner Frage noch:
Die JL muß erstmal gar nix machen. Da nur noch wenige Spieltage zu spielen sind, könnte es im Falle einer Fortsetzung der Insolvenz (wenn das Gericht den Antrag erstmal akzeptiert und einen vorl. Insolvenzverwalter einsetzt) das Thema wohl durch das Insolvenzgeld der Arbeitsagentur die Saison zu Ende spielen. Denn da kommt ja immer noch etwas Geld rein, Kosten sind durch das Insolvenzgeld deutlich geschrumpft.
Spätestens im Lizenzierungsverfahren wäre dann aber für die Ballers Schluß, da ein insolventes Unternehmen logischerweise keine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachweisen kann. Auf Antrag kann dann die Liga das Teilnahmerecht auf eine neue GmbH übertragen, die gleichzeitig neu lizenziert wird. Soweit das grobe Prozedere. -
Wir meinen schon das Selbe …
NOZ:
Die aktuelle Wirklichkeit: Am Mittwoch Mittag soll eine vorläufige Insolvenz eröffnet sein, denn bis Dienstag waren zwei Anträge von einem Busunternehmer sowie einer Krankenkasse anhängig. Ein Jurist aus Münster prüft die Anträge, kommt demnach heute zu einem Ortstermin nach Osnabrück zu Christian Somberg, dem Geschäftsführer der Ballers GmbH, um sich einen Überblick zu verschaffen, ehe dann die Eröffnung vor Gericht erfolgen kann.
Definition vorläufige Insolvenz:
Vorläufig ist eine Insolvenz solange, bis über den Eröffnungsantrag durch das Insolvenzgericht entschieden worden ist. Gemeint ist also der gesamte Zeitraum des Eröffnungsverfahrens. Der Eröffnungsbeschluss wird mit der Unterschrift des Insolvenzrichters und nicht erst mit Zustellung des Beschlusses an den Schuldner wirksam. Der Insolvenzantrag kann aber solange noch zurückgenommen werden, bis der vom Richter unterzeichnete Eröffnungsbeschluss die Geschäftsstelle mit der unmittelbaren Zweckbestimmung der Bekanntgabe an die Beteiligten verlassen hat.
Ich habe ja nicht von einer Insolvenz, sondern einer “vorläufigen Insolvenz” gesprochen.
Ob daraus eine “echte” Insolvenz wird, steht ja noch in den Sternen.ABER:
So lange das Insolvenzverfahren eben nicht per Gericht eröffnet wurde, bekommen die Spieler doch auch kein Insolvenzgeld - oder ?
Mit ein wenig Pech wird das Insolvenzverfahren erst nach der Saison eröffnet und dann sind evtl. die Spielerverträge schon ausgelaufen und niemand bekommt auch nur einen Pfennig.
Und da muss die junge Liga nix machen ???
-
Wir meinen schon das Selbe …
So wie Du es jetzt darstellst schon. Nur ist der Begriff einer eröffneten vorläufigen Insolvenz irreführend, weil eben eine Eröffnungen erst später stattfindet.
Mit ein wenig Pech wird das Insolvenzverfahren erst nach der Saison eröffnet und dann sind evtl. die Spielerverträge schon ausgelaufen und niemand bekommt auch nur einen Pfennig.
Nein, über die Anträge wird ja bereits entschieden, es ist ja nicht umsonst so, dass bei berechtigtem Antrag so schnell wie möglich das Gericht darüber informieren muß, damit a) keine Gläubiger bevorzugt werden und b)mögliche neue Gläubiger nicht ins offene Messer laufen.
Die Liga muß erstmal nichts machen. Denn selbst ein begonnenes Insolvenzverfahren kann bis zur Eröffnung wieder zurückgenommen werden. Das geschieht sogar gar nicht mal so selten. Für die Liga ändert sich ja dann nichts an einer unwahrscheinlichen Neu-Lizenzierung. Der Club wird dadurch technischer Absteiger, folglich hat das dann ja auch wie von vielen gewünscht keine negativen Auswirkungen auf Konkurrenten.
-
Also ich glaube nicht, dass die NOZ die Zahlen bei der “Bild” abschreibt.
Die NOZ gehört eigentlich zu den TOP-10 Zeitungen in Deutschland und sie werden oft bei Presseschauen und auch in den Nachrichten zitiert.
Wenn die NOZ von 350.000 schreibt, dann glaube ich dasUnd wenn der Spiegel das geschrieben hätte, hätte ich das so geschrieben. Ein Medium alleine hat erstmal gar nichts zu sagen, das gilt insbesondere in der heutigen Zeit, in der man sich dank Internet allgemein wesentlich mehr Informationen beschaffen kann.
Es kommt halt immer auf den Verfasser an, und wenn der auch sonst in bestimmten Punkten nicht den Eindruck macht, besonders in einem Thema zu sein, dann ist das wesentlich relevanter als das Hauptmedium. Zusätzlich ist auch eine Quellenangabe “nach Angaben unserer Zeitung gegenüber” erstmal keine tolle Quelle. Und wie war das vor 1-2 Wochen, da war hier die NOZ der Hofberichterstatter von Somberg und jede positive Aussage wurde angezweifelt.Der Verfasser des neuesten Berichts über die ballers in der NOZ ist übrigens Winfried Beckmann (der normalerweise über die Artland Dragons schreibt) und nicht Susanne Fetter, die sonst immer die ballers-Berichte schrieb. Nichts gegen Frau Fetter, aber die Berichte von Beckmann waren immer schon kritischer.
Zum anderen stimme ich jochensge zu, das man Berichte aller Art erstmal kritisch hinterfragen muß.
Ich war früher öfters beim VFL und habe mich am folgenden Werktag nicht selten gefragt, was der jeweilige NOZ-Mann für ein Spiel gesehen hat, weil vieles schöngeschrieben wurde.
-
@ Beejay
Danke. Nicht richtig lesen, aber zuerst mal rumpöbeln.@haifa
erstmal nachdenken und richtig recherchieren ehe Du hier einen solchen Stuß verbreitest! (Zitat BeeJay.)In meinem Bezug auf Wolfenbüttel war weder eine Spitze noch ein negativer Kommentar enthalten. Da bist du dann wohl aufgrund der aktuellen Anwesenheit des Abstiegsgespenstes in der Lindenhalle wohl etwas dünnhäutig. Im Moment halte ich mich ja zurück, da ich auf Leute, die am Boden liegen nicht trete. Es ist halt immer eine Frage des Charakters.
Ich schrieb: Da wurde bei der Insolvenz der Dukes auch die Lizenz auf die Herzöge übertragen. War zwar in der ProB, aber in der spielfreien Zeit im Sommer.
Da ich nicht aus dem Kopf wusste, ab wann die JL die Zustimmung der Mitgliederversammlung für die Lizenzübertragung eingeführt hatte und ob das bei eurer Lizenzübertragung schon so war oder ob die Lizenz vom Insolvenzverwalter erworben wurde. Was beides ja rechtlich einwandfrei wäre.
Da du die Details und das Verfahren kennst, bist du ja für uns hier der Fachmann, der den möglichen Ablauf des Verfahrens erläutern kann.Wolfenbüttel war die letzte Lizenzübertragung an die ich mich erinnern konnte. Mittlerweile habe ich mich auch an Landshuts Übertragung an die Skyliners erinnert. Da glaube ich mich auch an die Abstimmung der Mitgliederversammlung erinnern zu können. Insofern spielen da nun zwei übertragene Lizenzen um den Verbleib in der ProB.
-
Es gab jetzt meiner spontanen Erinnerung insgesamt 3 Teilnahmerechtsübertragungen seit Gründung der ProA/B:
zur ersten ProA-Saison: Düsseldorf Magics - FC Bayern München (keine direkte Notwendigkeit, lag eher daran, dass sich Wagener damals ungerecht beim Umzug der Giants behandelt gefühlt hat)
zur Saison 09/10: TG Landshut - Frankfurt Skyliners e.V. (eigentlich freiwilliger Rückzug, man hat sich dann aber für eine Übertragung des Teilnahmerechts entschieden, wohl auch weil die Entscheidung sehr spät kam)
Und dann eben noch Wolfenbüttel Dukes-Herzöge Wolfenbüttel zur Saison 08/09 aufgrund der Insolvenz der Dukes.
-
zur ersten ProA-Saison: Düsseldorf Magics - FC Bayern München (keine direkte Notwendigkeit, lag eher daran, dass sich Wegener damals ungerecht beim Umzug der Giants behandelt gefühlt hat)
Das ist so nicht ganz richtig. Da solltest du deine Erinnerung noch einmal auffrischen.
-
Auch wenn das für die Fans und den Basketball in Osnabrück eine bittere Pille ist, aber dieser Lizenzentzug war irgendwie überfällig. Mit solchen Methoden hat man einfach nichts in der Liga verloren.
-
Und noch der Link dazu
http://www.diejungeliga.de/magazin/artikel.php?artikel=19615&type=2&menuid=2&topmenu=3 -
@jochensge - ich bitte um aufklärung …
wird nicht binnen 7 tagen einspruch eingelegt, dann findet das spiel gegen bayern nicht mehr statt ?
oder ist das ein lizenzentzug für die kommende saison ? -
hört sich nach sofortigem entzug der lizenz an. das ist bitter…
-
Steht doch eigentlich recht klar drin: Wenn Osnabrück keinen Widerspruch einlegt, findet das nächste Spiel statt. Sollte der Club allerdings selbst die Entscheidung vorher akzeptieren, dürfte auch das nächste Spiel nicht mehr stattfinden. Bei Widerspruch gehts erstmal weiter.
Zum Thema Insolvenz: Wenn die Entscheidung rechtswirksam wird, ist es eigentlich erforderlich sofort einen Insolvenzantrag (drohende zahlungsunfähigkeit) zu stellen, da ja die ganze Geschäftsgrundlage wegfällt und eigentlich keine Einnahmen mehr erzielt werden könnten.
Für mich bitter: Wollte noch unbedingt ein Spiel in der “neuen” Halle gucken…;)