Wechselbörse ALBA Berlin 2010/2011
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Zu diesem “der Trainer sollte mehr aus der Mannschaft herausholen”-Gedankengang, gehört meiner Meinung nach ein Blick auf die letzten 2 Jahre. Beide male war ein Kernproblem am Ende der Saison: “We ran out of power.”
Ich denke dieses Faktum bremst ein wenig, wenn es darum geht das Letzte aus der Mannschaft herauszukitzeln um verhältnismäßig bedeutungslose (im Vergleich zu Play-Off-Spielen oder Eurospielen) Midseason Hauptrundenspiele zu gewinnen. Soll er jetzt aus seinen Fehlern lernen, oder nicht? -
Die jeweils 35 Minuten für Jenkins und McElroy in Hagen lassen aber nicht gerade darauf schließen, dass Luka lieber Kräfte sparen als gewinnen wollte.
Das ist dennoch ein Punkt, der im Vergleich zu den letzten Jahren etwas mehr Hoffnung macht. Taylor, Staiger und Idbihi machen sich gut und nutzen regelmäßig ihre Chancen. Sie spielen sich eher in die Rotation herein als anders herum. Das war mit Hamann, Zwiener und oft auch Byars nicht wirklich der Fall. Jetzt noch Schaffartzik einbauen und Luka könnte auf eine 12er-Rotation in den Playoffs zurückgreifen bzw. mit wechselnden Matchups überraschen. Taylor als Starter gestern war ja schonmal ein erstes kleines Signal in diese Richtung. -
Läuft es schlecht (wonach es derzeit eher aussieht) …
Selektive Wahrnehmung?
Fakten? Auswärtsbilanz; 4:5, Letzten 10 Spiele: 5:5, Alle aktuellen Playoffteams haben einen besseren record in den letzten 10 Spielen.
ALBA mag zwar die 2. effektivste Offense in der Liga haben, aber dafür sicher eine der, wenn nicht die mieseste Defense der Playoffkandidaten.
Würdest du das als “es läuft gut” beschreiben?Noe, aber ich sehe eben auch die Umstaende. Der Ausfall eines Price wiegt eben schwer, wenn ein Marinovic sich als hitzkoepfiger Egozocker mit schlechter Defense erweist. In Hagen war Dragicevic nicht dabei. Nun kann man argumentieren, das sei alles egal: Alba darf nicht von einzelnen Spielern abhaengig sein und muss - bei der Qualitaet des Kaders und dem Anspruch des Vereins - die Spiele trotzdem gewinnen. Mag sein. Aber diese Rahmenbedingungen komplett auszublenden, und die Entwicklung einfach fortzuschreiben, halte ich fuer wenig serioes, zumal die Mannschaft gestern wieder eindrucksvoll dokumentiert hat, dass sie funktionieren kann und will.
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@ Albanese
Ich sehe eine sehr große Diskrepanz zwischen Heimspielen und Auswärtsspielen. So wie gestern, wirst du ALBA auswärts selten sehen. Schau dir mal die Schilderungen der Fans (auch der Gegnerischen, denn da sind auch Leute bei die nicht sinnlos haten) bei Auswärtsspielen an und vergleich sie mit deinen Eindrücken von den Heimspielen. Es dürfte ein großer Unterschied sein. Problematisch dabei ist die Art und Weise. Offense hui, Defense pfui. Und genau mit so einer Spielweise gehst du in den Playoffs unter. Denn der Wurf kann immer wackeln, vor allem auswärts und dann musst du in der Lage sein dich über die Defense ins Spiel zu kämpfen. Defense creates offense!
Ein weiteres Problem wird spätestens in den Playoffs auf ALBA zukommen, wenn man (wenn überhaupt) nur in der 1. Runde Heimrecht hat. Denn dann muss man seine Heimspiele gewinnen und dazu noch in der Lage sein auswärts Spiele zu klauen. Zu beidem sehe ich ALBA (aktuell) nicht in der Lage. Das Heimspiel vs Artland hat ganz genau gezeigt wie man ALBA auch Zuhause schlagen kann, auswärts ist Berlin leider immer schlagbar.
ALBA kann sich pushen, keine Frage aber eben nur von gut auf sehr gut. Das heißt, wenn es läuft, dann läuft es. Aber von einem mies auf ausreichend, das fällt seit Jahren schwer und da wären wir wieder bei den Playoffs wo man auch miese Spiele gewinnen muss…Im Fußball würde man sagen “Schönwetterteam” -
Wieso spielt Schaffartzik so wenig?
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ALBA am Scheideweg
Ich finde den Berliner Trainer komisch…was ist denn aus der guten alten Nachwuchsschmiede Lichterfelde geworden? Früher musste sich Alba keine deutschen Spieler suchen, die sind aus Lichterfelde gekommen und wer sich für gut hielt und was werden wollte, der ist nach Lichterfelde! Heute verpflichtet Alba Spieler, Nationalspieler, die entweder ihre beste Zeit schon lange hinter sich haben oder die einfach zu Lasten von amerikanischen Söldnern kaputt gemacht werden. Ein Bryce Taylor, sichlerlich ein guter Spieler, aber für Berlin nicht gut genug - so einen Spieler kann man mit einem deutschen ersetzen!
Man braucht einen Neuanfang! Geld ist in Berlin vorhanden, mehr als anderswo!
Aber dieser Neuanfang wird nicht kommen. Die Berliner haben starke Einzelspieler, wenn die es in die POs schaffen, dann müssen die erst mal geschlagen werden. Von der Qualität her, traue ich nur Berlin oder FFM mit DeShaun Wood zu, dass sie eine PO-Serie gegen Bamberg gewinnen.
Gewinnt Berlin den Europapokal geht das Drama weiter wie bisher!1. Taylor ist wohl der Spieler bei ALBA dem man am wenigsten Allüren vorwerfen kann oder das wegen ihm ein deutscher Spieler kaputt gemacht wird. Er hat seine Rolle im Team, ist zufrieden damit, spielt unauffällig aber verdammt effektiv. Aber vor allem macht er wenig Fehler. Staiger soll sicher in diese Rolle rangeführt werden, aber aktuell kann er sie eben nicht spielen. Da wird niemand kaputt gemacht.
2. ALBA hat mehr Geld als alle anderen? Quellen?
3. Gewinnt ALBA den Eurocup, geht das Drama weiter, dann aber hat man Arguemnte für den Trainer. Zudem wäre man dann in der Euroleague und scheinbar ist es nur das, was für ALBA zählt. Der Weg dahin scheint nebensächlich. Die Frage wäre dann, ist es noch ein Drama?Für mich war Taylor nur ein Beispiel. Gibt man Spielern wie Lucca Staiger mehr Verantwortung und Spielzeit, dann wächst er innerhalb von einer Saison in die Rolle des Söldners (auch wenn es ein guter ist) Taylors.
Also eine Quellenangabe dafür, dass ALBA das höchste Budget hat, kann ich dir nicht liefern. Fakt ist aber, dass ALBA der Hauptstadtclub ist, die modernste und größte Halle hat, den besten Zuschauerschnitt hat (zumindest nach dem Heimspiel gegen Bamberg!) und seit Jahren sehr professionell organisiert ist!
ALBA braucht einen Neustart.
ALBA gehört in die Euroleague, schon allein weil ALBA die schönste und modernste Arena aller Europaligisten hat!
Der Weg dorthin ist das Ziel! -
@ beko-bbl-news
weil Luka Paviecevic ein Deutschen hassender, egomanischer, grießgrämiger Unsympath ist. Das ist die kurze Antwort. Die lange ist, dass Heiko erst seit geraumer Zeit bei ALBA ist, die Systeme noch nicht gut genug drauf hat und eigendlich auf der PG-Position relativ wenig Bedarf besteht.Edith will klar stellen, dass der erste Satz keinesfalls ernst gemeint ist und wirklich in die Kategorie Sarkasmus fällt.
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Soso, ein (weiterer?) Neuanfang muss her….
Mal ganz unabhängig von möglichen Namen und Rollenverteilung, hier bricht sich doch schon der Weltuntergangsglaube seine Bahn, wenn es mal nur einen Monat in einem sportlichen Teilbereich mal nicht so klappt wie erwartet.
Bei einem Neuaufbau müsste man ja realistischerweise mit einer Vielzahl von Rückschlägen fertig werden.
Hier wird aber schon in die Tasten gehauen, was das Zeug hält, wenn eine Neuverpflichtung nicht gleich zum Dauerspieler wird.
Am Rande: wie will man eigentlich die Halle füllen, wenn man zukünftig ohne das eyplizite Ziel Meisterschaft zu nennen?
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ALBA braucht einen Neustart.
ALBA gehört in die Euroleague, schon allein weil ALBA die schönste und modernste Arena aller Europaligisten hat!
Der Weg dorthin ist das Ziel!1. Nein.
2.
3. Ja. -
ALBA am Scheideweg Ein Bryce Taylor, sichlerlich ein guter Spieler, aber für Berlin nicht gut genug
Sorry aber ich finde das Taylor einer der Spieler ist, die sich am besten entwickeln. Er ist ein absoluter Mannschaftsspieler, gewinnt mit jeder Minute mehr Selbstvertrauen, wenn er so weiter macht, kann er im Laufe der Zeit eine echte Stütze für die Mannschaft werden.
Grundsätzlich habe ich am diesjährigen Kader nicht viel auszusetzen. Ja gut, da gibt es ein paar ältere Herren, aber auch solche Leute braucht man in einer guten Mannschaft. Ob ich den alten Mann (der mit der Hand auf der Brust) in der nächsten Saison wiedersehn will, ist eine andere Sache, aber erst einmal ist das i.O…
Ich kann auch nicht verstehen, warum alle auf Marinovic rumhacken kann ich nicht verstehen. Es sind alles Top Spieler die auch als Mannschaft funktionieren, das haben die Spieler oft genug gezeigt.
Es liegt an LP noch eine vernüftige Defensive hinzu zaubern - schafft er das nicht, geht er und mit ihm auch einige Spieler. Auch einige um die es sicherlich schade wäre. Klappt das mit der Defense, ist mit der Mannschaft in jedem Wettbewerb zu rechnen. -
@ Albanese
Ich sehe eine sehr große Diskrepanz zwischen Heimspielen und Auswärtsspielen. […]Ein weiteres Problem wird spätestens in den Playoffs auf ALBA zukommen, wenn man (wenn überhaupt) nur in der 1. Runde Heimrecht hat. Denn dann muss man seine Heimspiele gewinnen und dazu noch in der Lage sein auswärts Spiele zu klauen. Zu beidem sehe ich ALBA (aktuell) nicht in der Lage. Das Heimspiel vs Artland hat ganz genau gezeigt wie man ALBA auch Zuhause schlagen kann, auswärts ist Berlin leider immer schlagbar.
ALBA kann sich pushen, keine Frage aber eben nur von gut auf sehr gut. Das heißt, wenn es läuft, dann läuft es. Aber von einem mies auf ausreichend, das fällt seit Jahren schwer und da wären wir wieder bei den Playoffs wo man auch miese Spiele gewinnen muss…Im Fußball würde man sagen “Schönwetterteam”
@Luap:
Wir sind gar nicht so weit auseinander. Nur ein paar Anmerkungen:Dass die Auswaertsspiele nicht laufen, ist offensichtlich. Das Problem scheint mir seit einiger Zeit erkannt (“mangelnde Stabilitaet”). Aergerlich ist, dass es bislang nicht gelungen ist, die Maengel abzustellen.
Umgekehrt ist mir nicht ganz klar, woher Deine Bedenken ueber die Heimauftritte kommen. Das Quakenbrueck-Spiel ist dabei (fuer mich) kein Massstab. In meinen Augen wurde das klar verpfiffen. Ansonsten wurden ja gerade erst PO-Kandidaten abgewatscht. Diese Erlebnisse dann als nicht massgeblich anzusehen, kann ich nicht nachvollziehen.
Auch beim “Schoenwetterteam” kann man sich schnell taeuschen. Spiele, die Alba gewinnt, sind dann irgendwie gelaufen, waehrend man sich bei den Niederlagen angeblich nicht pushen konnte. Schade finde ich aber auch, dass Jenkins kein crunchtime player ist und man nicht mehr Kaempfer a la McElroy in den eigenen Reihen hat.
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@ beko-bbl-news
weil Luka Paviecevic ein Deutschen hassender, egomanischer, grießgrämiger Unsympath ist. Das ist die kurze Antwort. Die lange ist, dass Heiko erst seit geraumer Zeit bei ALBA ist, die Systeme noch nicht gut genug drauf hat und eigendlich auf der PG-Position relativ wenig Bedarf besteht.Danke
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Wieso spielt Schaffartzik so wenig?
Und idbihi? 16 points in 11 min ist scho krass. Warum spielt er nicht seine 20 minuten. Er und socke auf der 5. Allen kann auch noch 5 min haben.
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Wieso spielt Schaffartzik so wenig?
Und idbihi? 16 points in 11 min ist scho krass. Warum spielt er nicht seine 20 minuten. Er und socke auf der 5. Allen kann auch noch 5 min haben.
Du willst wohl ALBA in der ProA sehen?
Ph alias opahugo(2047) alias Patriarch
Edith sagt:
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@ beko-bbl-news
weil Luka Paviecevic ein Deutschen hassender, egomanischer, grießgrämiger Unsympath ist. Das ist die kurze Antwort. Die lange ist, dass Heiko erst seit geraumer Zeit bei ALBA ist, die Systeme noch nicht gut genug drauf hat und eigendlich auf der PG-Position relativ wenig Bedarf besteht.Danke
@Moderatoren:
Vielleicht kann ich ja nicht lesen, aber mir ist so, als würde da^^ irgendwie so etwas wie Deutschenhass stehen…Hier wird ansonsten jeder Fliegenschiss im Weltall gelöscht …
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Außerdem ist es wohl nicht ganz korrekt, von der Rechtschreibung her…
Trotzdem scheint er für den deutschen Basketball nicht so viel übrig zu haben. Und was den Unsympath angeht, naja, das Interview vor dem legendären Bamberg-Spiel war ziemlich lustig. -
@Moderatoren
Dafür gibts den “Beitrag melden” Button! Aber selbst der hilf nicht bei Sarkasmus…
Um deiner PM vorzubeugen: nein, ich habe selbst nicht auf Leistungsniveau gespielt
Zum “Thema”: Das Drama mit dem EC-Sieg will ich mir natürlich auch ersparen. Pruuust
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Naja man darf @ColumbusBadberneck nicht ganz so ernst nehmen, er sagte auch das John goldsberry seine abende in BADberneck verbringt u dort Frauen anmacht (Badberneck 2000 Einwohner, 70 km entfernt von Bamberg u hat ungefähr soviel wie Berlin mit Bamberg zu tun ).
Ich finde Taylor bis jetzt auch nicht übel, hat sie da von einen Spieler mit einem try out Vertrag mit kaum Spielzeit in die feste Rotation eingespielt. Hätte ich ihm nicht zugetraut, ich denke er könnte dem Team noch mehr helfen als Jenkins, wenn LP ihn lassen würde.
Gruß aus Bamberg
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Gibt es dafür eigentlich ein halbwegs aktuelles Zitat? Also dafür das der europäische Wettbewerb so wichtig ist für Alba? Ich lese das immer wieder bei SD, aber in den Zeitungen taucht das weniger auf.
Also zumindest gibt es jetzt ein kraftvolles Dementi von Baldi persönlich. Aus der aktuellen Mopo
Baldi ist eines besonders wichtig: “Es ist eine Mär, dass uns Europa mehr interessiert als die BBL, das Gegenteil ist der Fall.” Weil eben der Titelgewinn in Deutschland das Ziel ist, dem es alles unterzuordnen gilt.
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@Moderatoren:
Vielleicht kann ich ja nicht lesen, aber mir ist so, als würde da^^ irgendwie so etwas wie Deutschenhass stehen…Hier wird ansonsten jeder Fliegenschiss im Weltall gelöscht …
Ich bin mir zwar sicher, dass ich es dir schon einmal mitgeteilt habe, mache ich gerne aber noch einmal: Dialoge bzw. Meldungen an die Moderatoren sind wesentlich ergiebiger, wenn du den Beitrag-melden-Button nutzt. Andernfalls besteht die Gefahr, dass dein Anliegen im normalen Forenbetrieb untergeht - so wie es hier beinahe der Fall gewesen wäre.
Wenn ich den Beitrag lese, dann erkenne ich im ersten Satz vorrangig Ironie bzw. Sarkasmus. Ich bespreche das aber gerne mit den anderen Moderatoren, da meine Sichtweise auch falsch sein kann.
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Das ist aber schon neu. Vor Pavicevic hieß es doch noch, dass nationale Titel abfallen müssen, aber nicht zwingend sind?
Für diese angebliche ALBA-Position habe ich lange den Quellenbeleg vermisst. Gab es einen? Oder schrieb sich hier ein die rosarote ALBA-Fan-Brille tragender User die nationalen ALBA-Mißerfolge schön? Und mit der Zeit galt als Vereinsaussge und als bewiesen was nur Privatansicht und behauptet war?
Mir fällt mit der aktuellen Baldi-Aussage ein Stein vom Herzen. Das Management scheint doch nicht gänzlich die Realität verlassen zu haben (wovon ich zuletzt ausging). Das gibt mir wieder etwas Hoffnung für die Zukunft. Wenn den Worten jetzt auch noch Taten folgen, dann war ich am 26.12. doch nicht zum letzten Mal in der Sauerstoffwelt.
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Das ist aber schon neu. Vor Pavicevic hieß es doch noch, dass nationale Titel abfallen müssen, aber nicht zwingend sind?
Für diese angebliche ALBA-Position habe ich lange den Quellenbeleg vermisst. Gab es einen? Oder schrieb sich hier ein die rosarote ALBA-Fan-Brille tragender User die nationalen ALBA-Mißerfolge schön? Und mit der Zeit galt als Vereinsaussge und als bewiesen was nur Privatansicht und behauptet war?
Ohne jetzt ein Zitat bei der Hand zu haben, so wurde doch immer wieder das Bild vermittelt, dass sich der Verein europaeisch positionieren moechte, dass das Abschneiden in den internationalen Vergleichen der entsprechende Massstab ist - all dies moeglicherweise aus einer Position heraus, aus der man sich national ohnehin jederzeit als konkurrenzfaehig und in Schlagdistanz waehnte.
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big-ol beschreibt es wohl zutreffend. Die europäischen Ambitionen werden von Axel Schweitzer meistens deutlicher betont:
Damit ist nicht gesagt, dass die Liga keine Bedeutung besitzt. Ein Entweder-Oder hat aber auch keiner behauptet. Allerdings bewertet Marco Baldi die Qualität der Mannschaft auch nach ihren internationalen Auftritten. Auch darin sehe ich keinen Widerspruch.
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Das ist aber schon neu. Vor Pavicevic hieß es doch noch, dass nationale Titel abfallen müssen, aber nicht zwingend sind?
An eine ähnlich lautende Aussage erinnere ich mich auch noch, finde jedoch ad hoc keine Quelle.
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Ich weiß nicht wie genau diese Debatte noch laufen wird, aber es scheint doch klar zu sein, daß man sich international etablieren will untern den Top 16 . Dafür ist der Einzug in die EL eigentlich notwendig, das kann dann momentan nur über die Meisterschaft geschehen, von daher ist die natürlich gefordert. Sollte man mal eine feste Teilnahme erreichen entspannt das die Lage national. Um die Meisterschaft mitspielen war immer ausgegebens Ziel, wäre auch albern zu behaupten das wäre unwichtig - aber es ist eben auch kein Weltuntergang, wenn man nicht jedes Jahr Meister wird. So haben sie das immer kommuniziert und ich denke so langsam denken sie sich, daß es jetzt dann aber doch mal wieder eine Meisterschaft sein dürfte…
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dieter hauert war es damals, der davon sprach, dass die meisterschaft nur das “abfallprodukt” neben den europäischen erfolgen sein sollte. zumindest nach meiner erinnerung. und ich vermute die quelle wegen andi’s beitrag auf dieser seite www.schoenen-dunk.de/forum_t6046_ALBA-Berlin-2005-2006_7.htm in diesem www.morgenpost.de/printarchiv/sport/article347386/Alba_Praesident_Hauert_Wir_wollen_ein_europaeisches_Topteam_werden.html ( kostenpflichtigen ) artikel.
Bei der Gelegenheit habe ich noch folgendes Zitat von Dieter Hauert gefunden:
Wenn wir jetzt schon regelmäßig im Final Four vertreten wären, wäre es letzten Endes nicht einmal dienlich für die Entwicklung, die ich mit Alba im Kopf habe.
Insgesamt würde ich das nicht so interpretieren, dass die Meisterschaft unwichtiger als Europa ist. Sie ist nur selbstverständlich.
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Ich meine dass das, was @stranger hier gerade formuliert hat, ähnlich von Harnisch (?) mal in einem längeren RBB Sportplatz ausgeführt wurde. Das Mittelfristige Ziel ist es, sich auf europäischem Parkett - wie man es nun nennt, Top16, Top20 oder A-Lizenz lassen wir mal offen - zu etablieren. Dazu muss man EL spielen. Das geht in Deutschland aber nur über die Meisterschaft (oder den EuroCup-Sieg). Damit ist das kurzfristige Ziel klar, nämlich die deutsche Meisterschaft. Man kann beide Wettbewerbe nicht voneinander abkoppeln.
Was man aber schon kann, dass ist rückblickend festzustellen, dass die europäischen Erfolge für sich genommen mit das Beste aus der Situation (nämlich nun zwei Jahre nicht Meister zu werden) rausgeholt zu haben und so im EL-Ranking eine solide position erarbeitet zu haben. Denn auch wenn man Meister wird, muss in der Folgesaison in der EL ja was aus dieser Chance rausgeholt werden. Das hat Pavicevic 2008/09 gemacht.
Es will ja niemand in Abrede stellen, dass momentan die Meisterschaft sehr weit weg ist. Und mit den neuen Euro-Qualifikationsregeln in der Beko BBL wird das kurzfristige sportliche Resultat in der Liga wichtiger. Man stelle sich nur vor, was passiert, wenn ALBA nicht einmal einen Eurocup oder EL-Quali-Startplatz bekäme…
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Und mit den neuen Euro-Qualifikationsregeln in der Beko BBL wird das kurzfristige sportliche Resultat in der Liga wichtiger. Man stelle sich nur vor, was passiert, wenn ALBA nicht einmal einen Eurocup oder EL-Quali-Startplatz bekäme…
Jupp! Vollkommen richtig, ich male mal kurz den Teufel an die Wand, Jacobson verletzt und Goldi hat gerade ne Speree (nur so theoretisch) und Bamberg verliert in der ersten Runden gegen Oldenburg die sich endlich gefangen haben…das wäre eine Katastrophe und würde der sportlichen Leistung des Jahres nicht gerecht werden und wäre dem deutschen Basketball nicht zuträglich. Naja, es hätt ja noch immer jutt gegangen, bin gespannt ob wir die “neuen” Regeln hier noch richtig rauf und runter diskutieren!
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Zu den kurzfristigen Zielen (gruebler) gibt es auch ein Beleg:
Deutscher Meister - was bringt der Titel Alba?
Zunächst ist es ein tolles Gefühl und eine Bestätigung. Eigentlich geht es uns ja um langfristigen Erfolg…
… also die Etablierung in Europa……aber der kurzfristige Erfolg ist auch sehr schön. Als Meister ist vieles einfacher. Allerdings ist ja auch in den Jahren, in denen wir nicht Meister geworden sind, unser Etat weiter gestiegen, und ich wünsche mir, dass er das weiter tut.
Leider ist das auch dieses unseelige “Demut”-Interview, das ich nicht so gerne in Erinnerung bringe.
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in diesem www.morgenpost.de/printarchiv/sport/article347386/Alba_Praesident_Hauert_Wir_wollen_ein_europaeisches_Topteam_werden.html ( kostenpflichtigen ) artikel.
Dort heißt es:
Nach der zweiten titellosen Saison in Folge “müssen wir uns was Neues überlegen”. Das Ziel sei weiterhin, in fünf Jahren ein europäisches Topteam zu sein. “Die deutsche Meisterschaft muß dann ein Abfallprodukt werden.” (Hauert)
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“werden” sagt er. Also nicht “ist”, sondern ein Blick in die Zukunft.
Man kann aber wohl getrost sagen, dass der Zeitplan, 5 Jahre ab 2008 bis zum europäischen Topteam, kaum zu halten sein wird. Da hat dann wohl die Wirtschaftskrise und Bambergs Erwachen sowie die A-Lizenz für Prokom einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Edit: @qwert weist auf der nächsten Seite darauf hin, dass das Interview von 2005 ist. -
Passend zur Diskussion beschäftigt sich übrigens auch die Berliner Zeitung mit dem Europa versus BBL bzw. den Unterschieden zwischen dem internationalen und nationalem Wettbewerb: Wackeln im Sturm
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Es gibt doch überhaupt keinen Gegensatz zwischen Europa und der BBL, wie er hier immer behauptet wird.
Man wird aber viele Spieler nur dann nach Berlin oder in die BBL locken können, wenn man auch ein gutes europäisches Angebot machen kann, und wenn man als Teamverantwortliche nicht auf die Collegelotterie/häufige Spielerwechsel an vielen Positionen setzen möchte.
Da man seit Vereinsgründung sich immer das Ziel gegeben hat, die Meisterschaft zu erringen, ist das nun nach 20 Jahren überall durchgedrungen. Nun ist also eine Meisterschaft keines, das Publikum neu entfachendes Ziel mehr, sondern soll eher die Norm sein. Was das Publikum aber mehr anzieht als “die 40. Meisterschaft der Spandauer Wasserfreunde im Wasserball”, sind die anderen möglichen Überraschungserfolge, dazu zählt für Alba eben auch “Europa”. Man darf ja nicht vergessen, dass die 7 Jahre Meisterschaft in Folge dmalas auch eine gewisse Müdigkeit und Trägheit im Verein und auch im Publikum(-szuspruch) brachten.
Wenn man die O2World weiterhin ordentlich füllen will, dann braucht man neben den nationalen Titeln auch europäische Erfolge, mit 25-30 nationalen Heimspielen allein, wird das Publikumsinteresse mittelfristig abflauen.
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Ein gut geschiebener Artikel über Alba, der mehr ist als eine Vorschau auf das Spiel heute. Mal ohne Mutmaßungen, dafür mit interessanten Zitaten:
www.tagesspiegel.de/sport/berlinsport/alba-hat-endlich-zeit-fuer-kultur/3707804.html -
Der Artikel im Tagesspiegel ist eine gute Beschreibung der Situation.
„Wir spielen einen Basketball – das soll sich jetzt nicht weich oder intellektuell anhören –, der eine bestimmte Kultur hat“, sagt Albas Geschäftsführer Marco Baldi.
Was soll daran „weich“ sein? Wenn Marco Baldi glaubt, sich angreifbar zu machen, indem er darauf verweist, dass er vor inzwischen sehr vielen Jahren einen gepflegten europäischen Basketball in die Liga getragen hat (und er und Alba für diesen bis heute stehen), dann läuft etwas schief.
Darauf kann er ebenso stolz sein wie seine Mitstreiter bei Alba. Ich sehe nicht ein, wieso er oder die Anhänger des Vereins sich dafür rechtfertigen müssten oder sogar vorab bei irgendjemand zu entschuldigen haben. Das ist mehr als alles andere die Tradition in der Alba steht. Wäre es anders, würde mich Profibasketball in Berlin nicht interessieren – und dafür hat Marco Baldi nicht zuletzt selbst durch seine „Erziehung“ gesorgt.