Ligaaufstockung 06/07
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Schock in Nürnberg! Während BS annähernd als gesetzt gehandelt werden darf, bricht in N sicherlich nochmals Panik aus. Doch noch ein dritter Bewerber .
Nun kann man sich fragen, was eine luxemburgische Mannschaft in der deutschen BBL will, ob man das zulassen darf, was passiert, wenn die Meister würden und ob die auch zwei deutsche Spieler brauchen oder ob zwei luxemburgische Spieler als Ballast auf den Meldebogen müssen.
Bin echt gespannt, was sich die BBL bzw die Vertreter der qualifizierten Vereine einfallen lassen.
Freut man sich in Trier auf ein Derby oder hat man Angst vor dem Konkurenten? -
Ein Engländer würde selbstverständlich niiiiiiemals in der Deutschen Liga mitspielen wollen.
Luxemburg wäre/hätte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Signalwirkung an das Ausland. Wo sonst findest Du solche Vorgaben, wie ich sie in den 3 Punkten angab? Vielleicht noch in Liechtenstein?
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Naja, da kann man lange diskutieren. Für mich wäre es aber vollkommen unverständlich, wenn man LUX einem der beiden deutschen Bewerber vorzieht. Das sind ja auch keine Luftnummern, sondern Clubs, die gezeigt haben, dass sie durchaus die BBL bereichern. Natürlich würde das LUX auch, aber bitte nicht auf Kosten der beiden anderen.
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Luxemburg… Aaaah ja. Ich dachte, der einzige Sport dort ist die Echternacher Springprozession. Egal. Das erschließt einen enorm großen Fernsehmarkt bei 462.000 Einwohnern. Das verhält sich für Trier ungefähr so wie Nürnberg zu Bamberg. Luxemburg ist ja auch berühmt für seine Sportbegeisterung, insbesondere außerhalb des Fußballs. Und damit verteilt sich die BBL auch ganz klar geografisch besser aufs Bundesgebiet.
Haben die die alte Bewerbung nochmal aus der Schublade geholt, damit sich die BBL nicht komplett blamiert?
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Na bitte keine deutschtümelei hier. Ich finde den Gedanken, dass Lux in der BBL spielt nicht völlig abwegig. Klar, mit Monaco kann man das nicht vergleichen, da besteht ein anderer territorialer Anspruch der Franzosen.
Aber warum nicht? Die Adria-Liga klappt doch auch. Es passt in das Profil des “Nichtabstiegs”. Da stellt sich folglich die Systemfrage. Wollen wir ein NBA-Franchise-System oder die erste Spielklasse des DBB?
Ich bin grundsätzlich für letzteres. Aber offensichtlich ist dies von den starken Teams der Liga und den Gesellschaftern der BBL nicht gewünscht. Diese Aufgabe hat offensichtlich die 2. BBL. Da spielen ja auch noch deutsche Spieler.
Folglich sollte man dann überlegen, wie die Perspektive aussieht, damit die BBL sich als auch im europäischen Vergleich starke und zuschauerträchtige Liga aufstellt. Dann ist Luxemburg doch aber nur ein erster Schritt. (Die nördl. Schweizer Großstädte…)
Vielleicht sollte man dann aber lieber über eine additive Liga oder Wettbewerb in “Old Europe” im Sinne der Adrialiga nachdenken. Wie wärs mit einer Rheinliga?
Die spannendere Frage ist wohl, ob die 14 Vereine und der DBB für Luxemburg stimmen werden. Wegen der Abstiegsfrage könnte ich mir vorstellen dass insbesondere letzterer sehr skeptisch ist.
Und: Welcher Kandidat fällt raus? Schaut man sich Nord/Süd an, spricht es für Nürnberg. Haben auch das kleinere Budget. Aber vielleicht verzockt sich Braunschweig gerade mit ihrer Liga2-Drohung.
Gespanntes Warten auf Montag.
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Generell ist es wohl schon möglich, eine grenz-überschreitende Liga auf die Beine zu stellen, siehe auch die Baltik-Liga oder die Adria-Liga…Auch spielt der FC Vaduz/Liechtenstein in der 2. Schweizer Fußballiga mit, die Aschaffenburger in der hessischen Fußballwelt…
Monaco ist im übrigen viel selbstständiger, als manche ahnen…
Mögen die besten Konzepte sich durchsetzen…
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@PForsberg:
Deine grobe Schätzung mit den 30 - 40% Zuschauern aus Luxemburg bei Heimspielen der TBB wird von dem Zitat auf der HP der Trierer
“Eine Umfrage unter den Nutzern der TBB-Homepage hat ergeben, dass ca. 33% direkt aus der Stadt Trier zu den Heimspielen ‘ihrer’ Basketballer kommen, und ca. 500-700 aus dem angrenzenden Großherzogtum Luxembourg.” nicht gerade unterstützt. -
Okay leicht verschätzt
Ich bin trotzdem skeptisch wenn es ein Luxemburgisches Team geben wird, und wenn pro Heimspiel sagen wir mal 50 % der Luxemburger nicht mehr kommen dann sind da simmernoch 200 bis 300, die den Saisonschnitt des TBB schon stark rutnerdrücken würde.
Aber ich warte einfach mal ab was nächsten Montag dabei herauskommt.
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On 2006-05-16 16:55, Honko wrote:
On 2006-05-16 16:50, SGErules wrote:
…aber bitte nicht auf Kosten der beiden anderen.Sind die nicht Abgestiegen?
Wären die ohne “Aufstockung” nicht weg?
Was bedeutet “Aufstockung”?Bestreite ich doch gar nicht. Klar sind die abgestiegen. Mir geht es darum, dass jetzt, wo man aufstockt, das nicht zu Lasten der beiden Deutschen Clubs gehen sollte, die beide zeigten, dass sie die BBL bereichern.
Ich glaube auch nicht, dass es die BBL interessanter machen würde. Im Gegenteil, man könnte sich eher des Mitleids der Anhänger anderer Sportarten sicher sein. Bedenkt man, dass man ja nur durch Lux überhaupt eine Alternative bei der Aufstockungsentscheidung hat, wird sich das Grinsen bei der Eishockey- und Handball-Gemeinde noch verstärken.
Mich erinnert das irgendwie an die Bayern, als sie mit ihrem Abgang aus der DFL nach Italien gedroht hatten, weil die DFL sie für den Kirchbeschiss bestrafen wollte. Mann haben sich die Italiener gefreut, das die Bayern kommen wollten. Vermutlich wartet der Ulmer Metzger noch immer auf einen Anruf. Vielleict hat aber auch nur Juve das gleich abgebogen, weil sie Angst hatten, noch mehr bescheißen zu müssen.
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Also ich fänd das mit LUX ja klasse. Das wär doch mal ne Auswärtsfahrt! Und wenn die Professionalität stimmt - dann auf jeden Fall! Besser als ein aus dem Nichts gezüchteter Retortenclub allemal.
Wenn drei Vereine sich für zwei Plätze bewerben, dann sollte man die besseren beiden Plätze nehmen. Und wenn das Kopenhagen, Liechtenstein, Luxemburg oder die Aland-Inseln sind - bitte, warum nicht? -
Wie immer ist das ganze Geschreibe hier auf einen Satz reduzierbar……
Luxemburg wird bei den deutschen Clubs, die abstimmen, nicht duchkommen…das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.Dort herrscht schon eine Art Lobby…
Luxemburg ist nur als Notnagel zu sehen, falls tatsächlich einer der beiden deutschen Teams zurückzieht, oder die Kriterien nicht erfüllt.
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So wie siehts jetzt eigentlich mit den Argumenten von den Luxemburgern aus? Existiert der Verein eigentlich schon (Geschäftsstelle usw.). Und wie siehts mit Halle,Finanzen oder so aus? Was wollen die eigentlich am Montag präsentieren?
P.S.: Das Luxemburg in der BBL spielen könnte,sehe ich auch nicht als Problem. Jede Stadt darf Basketball-Vereine haben und irgendwo müsse sie ja hin denn für eine eigene Liga reichts verständlicherweise nicht. Allerdings das man dafür Nürnberg oder Braunschweig “Tschüß” sagt,wäre schon ein Ding! Dann hätte auch Schwelm ne Chance gehabt !
Und warum stimmen dabei eigentlich nicht die Präsidenten der Vereine da mit ab???
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Das sind ja lustige Positionen zu Luxemburg.
….Luxemburg nur ein Notnagel…
Haben die überhaupt eine Halle, eine Mannschaft, nen Korb und nen Ball???..Laut Ausschreibung durfte sich ja quasi jeder bewerben, da kann die Meldung Luxemburgs nicht wirklich überraschen, insbesondere, wenn dieses Team sowieso schon mal in die BBL wollte…
Und wenn die BBL dort ein besseres Konzept sieht, spricht nichts dagegen, dieses Team einem sportlichen Absteiger vorzuziehen…
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Ich sehe nicht was da “zu Lasten” von Nürnberg oder Braunschweig gehen würde. Weder Braunschweig noch Nürnberg haben mehr Ansprüche auf einen Platz in der BBl als Luxemburg. Ist ja nicht so, das einer von beiden einen BBL Platz hat und dieser ihnen durch Luxemburg weggenommen wird. Beide sind abgestiegen und haben damit keine sportliche Qualifikation geschafft und bewerben sich jetzt um eine Wildcard, als einer von drei gleichwertigen Bewerbern.
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On 2006-05-16 17:21, HN wrote:
Luxemburg ist nur als Notnagel zu sehen, falls tatsächlich einer der beiden deutschen Teams zurückzieht, oder die Kriterien nicht erfüllt.
Irgendwie sehe ich das genauso! Dritter Bewerber, damit die 100 TEUR gerechtfertigt erscheinen.
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In anderen Ländern ist das durchaus nichts ungewöhnlich.
Die Welt anlässlich der Bewerbung von Luxembourg 2003:
…Die Teilnahme eines ausländischen Klubs in einer höchsten Liga wäre ein Novum im deutschen Profisport, im europäischen Ausland in den Zeiten nach dem Bosman-Urteil jedoch längst nichts Ungewöhnliches mehr: Monaco spielt seit jeher in der französischen Fußball-Liga. In der Saison 1999/2000 war der italienische Eishockeymeister Mailand eine Saison lang ebenfalls in der höchsten Spielklasse Frankreichs aktiv. 1996 hatten sich Klubs aus Österreich, Ungarn, Italien und Slowenien zu einer grenzüberschreitenden Liga zusammengeschlossen. Drei Jahre später gründeten Klubs aus den skandinavischen und baltischen Staaten die Northern European Basketball League, in Restjugoslawien existiert die Adria-Liga…
Quelle: Die Welt
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Nur andererseits einen Verein einfach in die BBL zu lassen,ohne dass dieser je einen Basketball gesehen hat. Nü und Br (auch wenn sie sportlich genauso nicht qualifiziert sind) haben zumindest eine gewisse Qualifikation.
Aber was solls,mich würde es nicht wundern wenn Luxemburg es schafft (vielleicht doch steinreich und dann gleich 10 Jahre Meister…). Dann hätten ja München und Hamburg ne gute Chance gehabt!
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Zitat FrankenBB:
“Irgendwie sehe ich das genauso! Dritter Bewerber, damit die 100 TEUR gerechtfertigt erscheinen.”
Ja, die BBL hat ihre Krakenarme natürlich auch im luxemburgischen zu sitzen und holt dort den chancenlosen “Zählkandidaten” aus dem Hut…
Wenn denn sowieso schon feststeht, dass Braunschweig und Nürnberg weiterkommen SOLLEN, dann hätte man sich bei der chronisch klammen BBL die Telefonate und Briefe gen Luxemburg ja leicht sparen können…
Zudem hätte man die Ausschreibung dann auch auf inländische Bewerber einschränken können, bzw. müssen, da sich Luxemburg schon einmal beworben hatte… -
Also wenn Luxemburg die Halle auf dem Kirchberg in die Waagschale wirft, dann aber hallo….
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Also als Luxemburger muss ich aber jetzt hierzu mal was schreiben.
Diese Bewerbung kam für die Luxemburger BAsketbalszene doch sehr überraschend. Nach dem misslungenen Antrag vor 2 Jahren, dachte jeder dieses Projekt sei tot. Doch Totgesagte leben anscheinend länger.Erstmal ein paar Klarstellungen:
Luxemburg ist KEIN Stadtstaat
Die Amtssprache ist NICHT Deutsch sondern Luxemburgisch, Französich und Deutsch.
Die Luxemburger haben einen Ball und auch KörbeWAs Zuschauerpotential angeht, bin ich eher pessimistisch. Wenn auch 500-700 Luxemburger nach Trier fahren, dann glaube ich nicht dass jetzt auf einmal 4000 zu einem Spiel kommen. Man bedenke dass im Schnitt zwischen 200 und 400 Leuten bei Meisterschaftsspielen in Luxemburg anwesend sind. Bei Finals kommen schon mal 4000 Zuschauer.
Eine BBL-taugliche Halle existiert, nur leider ist diese für Basketball absolut ungeeignet da zu gross. Sie sieht vielleicht gut aus (von aussen) doch jeder der mal dort ein Spiel geschaut hat, weiss dass diese Halle nicht gerage zuschauerfreundlich ist.Das Team existiert derzeit nur auf Papier, es gibt keine Geschäftsstelle, nur ein paar Leute die dieses Projekt durchziehen wollen. Ob es sich dabei um die gleichen Investoren handelt, die auch in Trier das Team besitzen, weiss ich nicht.
Soweit mal das, sobald ich mehr Infos habe, werde ich die hier posten.
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xtf, interssante Details. Wenn das stimmt, scheint Luxemburg jedoch tatsächlich nur ein Notnagel für die BBL zu sein (nicht abwertend gemeint). Fände es dann ehrlich auch nicht gut, wenn diese Mannschaft bei diesem Umfeld (wenig Zuschauer), dieser Halle etc. den Zuschlag erhalten würde. Klingt nicht nach einer Bereicherung für die BBL.
Außerdem finde ich es doch recht peinlich, dass sich generell nur 3 Bewerber gemeldet haben. Was war letztlich mit Hamburg, und und und? Das war doch für viele Teams eine große Chance, auf einen Schlag in die BBL zu kommen. Es zeigt halt wieder mal, wie es um den Baba in Deutschland bestellt ist… Ich glaube im Handball hätten sich mindestens ein halbes Dutzend Teams beworben -
Im Handball sind wir schon bei 18 Vereinen in der ersten Liga und bei insgesamt 39 2. Ligisten.
So mancher Absteiger aus der DHL war dann so gut wie insolvent: Delitzsch, Schwerin.
Andere sind auch pleite gegangen: Essen, MTSV Schwabing, Wallau.Die DHL mag vielleicht in der Breite die beste Liga der Welt sein (im krassen Gegensatz zur BBL übrigens!), viel mehr Teilnehmer verkraftet sie aber nicht.
Zu den 34 Ligaspielen kommen ja auch noch diverse Pokalspiele hinzu, sowie die internationalen Wettbewerbe. WM und EM werden auch jährlich durchgeführt…
Von der sportlichen Situation sind wir in der BBL ja noch meilenweit entfernt.
Meine Wenigkeit käme im übrigen auch mit 14 BBL-Vereinen aus, auch wenn mir das niemand hier glauben mag…
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beworben hätten sich sicher gerne viele.
Die Frage ist nur: wie kommt man in so kurzer Zeit (seit Bekanntgabe der Erweiterung) von 0 auf 100?
Oder sprich: woher 1 Mio Mindestetat plus die 100 tsd für wildcard hernehmen?
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On 2006-05-16 21:31, schnorri wrote:
Meine Wenigkeit käme im übrigen auch mit 14 BBL-Vereinen aus, auch wenn mir das niemand hier glauben mag…
Masse ist nicht gleich Klasse, und Berlin, Köln oder Bamberg gegen das Tabellenende holt ohne Überheblichkeit nicht viele Fans in die großen Hallen. Man nehme die Jungs aus Lux; sie werden sich X-mal in der BBL verprügeln lassen. Wer will denn sowas und wozu, also natürlich Notnagel? Die Schere der Etats geht bei den Vereinen immer mehr auseinander (siehe volkswirtschaftliche Tendenz). Lustlose Bundesligaspiele zwischen reichen Vereinen und sich abrackernden Armen gibts in der ARD am Wochenende genug. Und Spaß ist einfach mehr, als auf keinen Außenseitersieg zu hoffen. Wenn wenigstens die Nachwuchskids von der Aufstockung profitieren könnten! Aber wahrscheinlich kriegen wir einfach noch mehr Unterdurchschnitt auf dem Parkett, den wir nicht mal mehr dem Namen nach kennen. Um die Sandförmchen streiten sich jetzt halt zwei mehr. Mmh.
Sers
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nun ja, die meldung der bbl ist doch recht knapp.
bisher scheint es in luxemburg noch keine luxemburg stars in der basketballliga zu geben. die meldung scheint für die meisten nicht nur hier bei sd eine überraschung zu sein.
die erste möglichkeit ist natürlich, dass das werben der bbl um herrn pommer um neue metropolen(?)kandidaten gefruchtet hat.
ich persönlich glaube doch eher, dass die bewerbung der luxemburger nicht ernst gemeint ist, sondern lediglich von dem eingentlichen zweck der ligaaufstockung, den schutz der sportlichen absteiger, ablenken soll.
aber vielleicht spielen ja wirklich die luxemburg stars im nächsten jahr in der bbl.
die bbl könnte dann den abstieg aus der bbl auch gleich ganz abschaffen, denn wo sollten denn die luxemburger spielen, sollten sie absteigen?
wie so oft scheint die bbl erst zu handeln und dann erst über die folgen nachzudenken. ich bezweifel doch stark, dass die bbl sich bereits gedanken über die deutschen-quote, die abstiegsregelung und andere (sport)rechtliche fragen bezüglich der aufnahme eines ausländischen vereins in der bbl gemacht hat.
aus berliner sicht könnte ich gut mit einer mitteleuropäischen liga mit z. b. teams aus deutschland, belgien, luxemburg, der schweiz und polen leben. da würde ich in berlin sicherlich spannendere basketballspiele erleben.
die bbl wird aber sicherlich nicht bestrebt sein, eine mehrländerliga zu werden, da dann die mitglieder der bbl sich zum teil selbst schaden würden.
prinzipiell ist es doch in ordnung, dass man sportvereinen aus zwergstaaten ermöglicht, in anderen ligen teilzunehmen.
aber in diesem fall scheint mir die eventuelle wildcard für die luxemburger sterne auf der einen seite nicht durchdacht zu sein, und auf der anderen seite erscheint sie mir wie ein ablenkungsmanöver.
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Jetzt passiert es: Zum ersten mal bin ich für eine Wildcard-Vergabe außerhalb der zweiten Liga. Ich bekenne ich mich hiermit als Luxemburg-Fan. Wäre doch eine positive Bereicherung der Liga einen ausländischen Verein zu haben und hier würde die Wild Card auch richtig Sinn machen (anders als bei Hamburg), weil Luxemburg sich sportlich nicht qualifizieren kann.
Ist natürlich schwierig zu sagen, weil man so wenig über das Konzept weiss. Ich fürchte allerdings das die BBL (genau wie beim letzten mal) Luxemburg draussen halten will.
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On 2006-05-17 08:35, albaner wrote:
die bbl könnte dann den abstieg aus der bbl auch gleich ganz abschaffen, denn wo sollten denn die luxemburger spielen, sollten sie absteigen?“You know, you come from nothing -you’re going back to nothing. What have you lost? Nothing!
Always look on the right side of life…”Zitat aus: “Always Look on the Bright Side of Life” (from Monty Python)
CU,
fischtown -
Na, die Luxemburger steigen im Ernstfall in ihre Heimatliga ab, so wie die bisherigen BBL-Vereine in die jeweilige 2. Liga.
Aber da wir ja aschon alle wissen, dass die BBL in Richtung einer geschlossenen Liga stetig voranschreitet, ist das nun gar kein Problem mehr…Zur Geldfrage:
Nach den Bremerhavener Erfahrungen darf das ja nun kein Problem sein, dass man auch mit kleinem Etat Furore machen kann.
Zwar soll auch dort der 1,5 Millionen-Etat überschritten worden sein, aber das kann ja auch an erfolgsabhängiger Vertragsgestaltung liegen…Zur Nachwuchssituation:
Eine Ligaaufstockung kann wohl kaum mit einer zusätzlichen Quotenaufstockung einhergehen.
Es drängen sich Nachwuchsstars auch nicht gerade auf, man sollte erst einmal abwarten, was denn die NBBL hervorbringt.
Überraschungen a la’ Klinsmann kann sich Bauermann mangels Masse kaum erlauben.
Die weitaus meisten Nationalmannschaftskader stellen sich ja quasi selbst auf… -
Braunschweig und Nürnberg das weiß man was man bekommt (sowohl auf der positiven als auch negativen Seite) - hier ist mit keinen großen Niveauschwankungen zu rechnen.
Luxemburg - das große Fragezeichen
@xtf hat ja schon einiges dargestellt.Die Frage ist was kann der neue Club bieten, wenn er sich gleich in die Top-Gruppe der BBL einkaufen kann dann mag das eine Bereicherung sein.
Ein weiteres Team auf dem Niveau von Karlsruhe, Bonn oder Trier (um mal die Nachstädte zu nennen) bringt nichts.Zu den Aussagen bezüglich internationaler Ligen, da ist nichts mit dem Fall Luxemburg/BBL vergleichbar.
Adrialiga, Baltikum sind ein zusätzlicher Wettbewerb und zudem mehrere Mannschaften aus mehreren Ländern. Monaco ist nicht in dem Sinne von Luxemburg ein Staat sondern ist in sehr vielen Bereichen ein Teil Frankreichs (also eher mit San Marino, Vatikan oder Wales vergleichbar).
Aber da die BBL ja eh den deutschen Pokal durch den BBL Pokal ersetzt hat warum nicht auch den deutschen Meister durch den BBL Champion ersetzten, vielleicht können dann auch noch Zürich, Wien, Kopenhagen und Prag aufgenommen werden. -
Mal ganz ketzerisch gefragt: Was genau macht jetzt eigentlich Nürnberg attraktiver als Luxemburg? Ist es die gut gefüllte Halle, der vielversprechende Etat oder die überragende sportliche Leistung? Mich würd es nicht wundern, wenn die Luxemburger, die das Projekt ja offensichtlich schon eine Weile bedacht haben, mit einem 2 Mio+ Etat aufkreuzen und mit dem entsprechenden Team a) um die POs spielen und b) ihr Zuschauerpotential, was ja in Finalspielen (wohlgemerkt luxemburgischen) erkennbar ist, auch ausnutzen. Das Konzept wird da das entscheidende sein.
Nochwas zu den Entscheidungsträgern: Es wird ja immer nach den Vereinen als Entscheidungsträger gefragt. Ich denke, dass die BBL-Stimme eine interne Abstimmung der Vereine “umsetzt”.
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"Na, die Luxemburger steigen im Ernstfall in ihre Heimatliga ab, so wie die bisherigen BBL-Vereine in die jeweilige 2. Liga. " (zitat schnorri)
dann könnten die luxemburger im gegensatz zu deutschen vereinen nicht wieder in die bbl aufsteigen, obwohl die bbl-b als neue 2. liga könnte die luxemburger natürlich aufnehmen, nur von dort dürften die luxemburger dann nicht mehr absteigen….
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Genau wie die meisten Luxemburger war ich sehr überrascht, dass das Projekt Luxembourg Stars von vor 2 Jahren wieder ausgegraben wurde. Ich halte es für einen nicht ernstgemeinten Vorstoss und kann mir kaum vorstellen, dass sie eine Lizenz bekommen. Die Nachbarstadt Trier hat seit Jahren einen guten Ruf in der BBL, zu jedem Heimspiel fahren etwa 500 Luxemburger, mehrere grosse luxemburger Unternehmen sind Sponsoren geworden (Utopolis, Luxair) und allen ist es egal ob Trier jetzt dies- oder jenseits der Grenze liegt, schliesslich lebt man in derselben Grossregion (da sowohl Trier als auch Luxemburg knapp unter 100.000 Einwohner haben, kann man das Zuschauerpotential nicht mit Köln-Bonn vergleichen). Was soll also so ein Retortenteam, 50 km von Trier entfernt? Die Coque ist ohne Zweifel eine schöne Halle, aber eine Stimmung wie in der Arena kann es, schon allein wegen der Bauweise, dort nie geben. ausser… wenn Trier irgendwann mal seine Euroleague-Spiele darin austrägt
Etwas ausserhalb des eigentlichen Themas muss ich zu meiner Freude feststellen, dass Luxemburg äusserst positiv hier im Forum wegkommt, auch wenn es ein paar Flüchtigskeitsfehler bei der Einschätzung der nationalen Identität Luxemburgs gibt, z. bsp. über Amtssprache (das Wort Amtssprache gibt es nicht, es gibt 3 offizielle Sprachen, luxemburgisch, französisch und deutsch, Gesetztexte sind in französich formuliert) oder Stadtstaat (dass die Hauptstadt und das Land denselben Namen tragen heisst noch lange nicht, dass es sich um einen Stadtstaat handelt) oder eigene Basketballliga (es gibt sehr wohl eine nationale Meisterschaft und die Spitzenteams mit einem Amerikaner würden etwa in der deutschen 2.Liga um den Abstieg spielen). -
aus der grössten luxemburger Tageszeitung, ein Bericht von heute morgen. Leider kann ich keinen direkten Link reinsetzen, denn es gibt den nicht (www.wort.lu)
Luxembourg Stars geben nicht auf: Erneute Lizenzanfrage für die deutsche Basketball-Bundesligq
Seit drei Jahren war es ruhig geworden um die Luxembourg Stars. Damals hatte eine Interessengruppe, der u. a. der Luxemburger Alex Kloos angehörte , eine Wildcard für die deutsche Basketball-Bundesliga angefragt. Der Antrag wurde jedoch von der Gesellschafterversammlung der deutschen Bundesliga abgewiesen , die die beiden freien Plätze damals an Würzburg und Trier vergab.
Im Hinblick auf die kommende Saison wird die höchste deutsche Spielklasse von 16 auf 18 Mannschaften erhöht. Bis zum Stichdatum hatten drei Interessenten ihre Kandidatur eingereicht. Neben den beiden sportlichen Absteigern aus Braunschweig und Nürnberg eben auch vorgestern Montag die deutsch-luxemburgische Interessengruppe .
Die drei Kandidaten präsentieren sich am kommenden Montag den 16 Erstligavertretern , die dann darüber befinden, wer die beiden Lizenzen erhält.
“Totgesagte leben bekanntlich länger”, so Kloos in einer ersten Reaktion. “Unser Projekt war jedoch nie tot, sondern nur auf Eis gelegt. Das Konzept bleibt in den großen Zügen das gleiche. Wir stehen bis Montag jedoch unter einem gewissen Zeitdruck. Erst vor drei Wochen wurde uns nämlich bekannt, dass die Liga mittels Wildcards aufgestockt wird. Gelingt es uns jetzt nicht, unser Projekt bis zum Stichtag finanziell abzusichern, werden wir unsere Kandidatur zurückziehen. Wir werden nämlich auf keinen Fall ein finanzielles Wagnis eingehen. Dies wäre eine negative Werbung für Luxemburg und für den Basketball.”
Lizenz 2003 schon in Händen
Laut Kloos besitzt Luxemburg gute Chancen auf eine der beiden Wildcards. “Anders als noch vor drei Jahren stehen viele deutsche Clubs unserem Vorhaben positiv gegenüber . Und bereits damals hatten wir die Lizenz für die deutsche Bundesliga erhalten , mussten sie aber zurückgeben, da wir eine Auflage nicht erfüllen konnten . Nach der provisorischen Wildcardzuteilung wurden wir aufgefordert, ein Attest des Luxemburger Verbands vorzulegen, in dem dieser bestätigt, keine Einwände gegen eine Teilnahme der Luxembourg Stars an der BBL zu haben. Dieses Dokument erhielten wir jedoch nicht, so dass die Spielberechtigung an einen anderen Kandidaten ging .” Die Vorgehensweise der FLBB kann Kloos bis heute nicht nachvollziehen.
Als Spielstätte ist - wie bereits vor drei Jahren - die Coque vorgesehen. Eine der Vorgaben der BBL lautet nämlich, über eine Arena mit mindestens 3 000 Sitzplätzen zu verfügen. “Ich hatte heute (Dienstag) Gespräche mit dem Sportministerium, in denen deutlich die Bereitschaft zu Tage trat, in diesem Punkt zu helfen. Meiner Meinung nach braucht die Coque ein Projekt wie unseres, so dass einer Zusammenarbeit nichts im Wege stehen sollte.”
Trotzdem gibt sich der Luxemburger zurückhaltend. “Vor drei Jahren war eine gewisse Euphorie nicht zu verkennen. Heute blicken wir realistischer nach vorne. Wir wissen jedoch, dass unser Projekt von vielen Seiten Zuspruch erhält.” -
Da werden aber viele Dinge zusammen geworfen:
San Marino ist eine der ältesten bestehenden Staaten mit gleichem Territorium in Europa und selbstständig (vertreten bei der UN und dann abwärts…) und nicht einmal Teil der EU, auch wenn es den Euro übernommen hat…
Wales hingegen ist integretaler Bestandteil des Vereinigten Königreiches Großbritannien und Nordirland. Da aber das Königreich keinen Staatenbund oder Bundesstaat darstellt, ist Wales nicht einmal einem deutschen Bundesland vergleichbar.
Der Staat Vatikanstadt ist hingegen der kleinste von der UN anerkannte Staat der Welt.
Man kann nicht von einer Territoriumsgröße auf die Unabhängigkeit/Abhängigkeit des jeweiligen Staates schließen….
Für Monaco gilt im übrigen dasselbe, es hat in bestimmten Bereichen nur eine Konsultationspflicht mit Frankreich und ist daher auch weitestgehend unabhängig Frankreich und dem Rest der Welt gegenüber.
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Erst vor drei Wochen wurde uns nämlich bekannt, dass die Liga mittels Wildcards aufgestockt wird.
Hmmm, tatsächlich zu verfolgen scheint man in Luxemburg das Geschehen in der BBL nicht. Also mir kommt die Bewerbung schon sehr vorgeschoben vor, um die beiden Absteiger unter Druck zu setzen.
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Zitat: “Erst vor drei Wochen wurde uns nämlich bekannt, dass die Liga mittels Wildcards aufgestockt wird”.
Das dürfte wohl zur Genüge beweisen, wie ernst die Bewerbung der Luxembourg Stars gemeint ist und wie sehr die Investoren sich in letzter Zeit mit der BBL beschäftigt haben, wo die Meldung bekanntlich Anfang März herauskam und inzwischen 28 Seiten Kommentare hier im Forum hervorgerufen hat.