Trier anscheinend in finanziellen Schwierigkeiten!
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Die GmbH dürfte sicher ausser der einen Mio. noch paar Euros Schulden haben bei diversen Gläubigern.
Denkbares Szenario:
Jetzt stellt man ja alles um, die 1 Mio. Schulden werden zu AG-Anteilen und danach kommt vermutlich der Konkurs der GmbH. Man verliert das Stammkapital, doch das ist sicher nicht so hoch - das ist der Nachteil, der Vorteil ist alle bestehenden Verbindlichkeiten sind nach dem Konkurs getilgt und die AG übernimmt null Schulden aus der GmbH.
Dumm für die Gläubiger der GmbH, sind sicherlich mittelständische Unternehmen und die verkraften Verluste schon sehr schwer.
Die Bonzen die in der AG investiert haben schreiben ihre möglichen Verluste langfristig über die Steuern ab.
Wohlgemerkt, das ist nur ein Denkmodell. Hoffe es kommt so nicht.
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der verein scheint in der region doch sehr verwurzelt zu sein. was regionale sponsoren betrifft. leider ist aber die region trier eher als strukturschwach einzustufen. größter arbeitgeber sind bistum und stadt. an großer industrie fällt mir nur jti (kippen und ähnliches) ansonnsten gibt es natürlich noch einige “große” mittelständler. auf deren schultern muss die last verteilt werden, denn einen überregionalen sponsor sehe ich spontan nicht (bitburger und hochwald sind ja schon dabei). die frage ist nun findet man genug zusätzliche sponsoren.
die aktuelle tabellensituation ist tatsächlich nicht der knaller. trier ist kein team das am ende um den abstieg spielen wird (da bin ich mir recht sicher) aber die “erfolge” sind eher überschaubar. 2 Pokalsiege in den letzten 20 jahren, 2* wildcard ;-). Was trier aber hat ist eine gewachsene fanbasis. die könnte am ende ausschlaggebend sein, denn so wie ich das im momment sehe scheinen einige fans bereit zu sein in ihr team zu investieren. dabei geht es weniger um das tatsächliche geld was fließt, sondern mehr um ein statement zum trier basketball, denn mit diesem pfund könnte man durchaus mögliche sponsoren beeindrucken.
auch ist die sportliche konkurenz in der stadt nicht mehr so groß. es gibt natürlich die eintracht (könig fußball) die macht aber auch eher nur negativschlagzeilen (man hört immer wieder etwas über mario basler, das wars aber ) und natürlich die miezen (damenhandball 1. liga). ansonnsten kommt nicht viel. es gibt viel (sehr viel) jugendarbeit im bereich basketball wo die tbb mittlerweile der knotenpunkt in der region ist.ich sehe also durchaus eine chance für basketball in der region für die nächsten jahre. der verein ist eigentlich attraktiv. auch die möglichkeit der ag ist besonders in einer hinsicht attraktiv. es lässt sich misswirtschaft oder klüngel nicht verstecken. es wird wie die macher schon sagen aus dem konstrukt der firmierung selber “ehrlicher basketball” werden.
wir werden sehen was am ende bei raus kommt. allerdings eins ist klar die tbb braucht wieder sportliche erfolge. zunächst darf der anschluss ans mittelfeld nicht verloren gehen. langfristig sollte aber eine playoffteilnahme wieder mal pflicht sein.
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Da schreibst Du aber einiges dummes Zeug….
@poldibaer:Denkbares Szenario:
Jetzt stellt man ja alles um, die 1 Mio. Schulden werden zu AG-Anteilen und danach kommt vermutlich der Konkurs der GmbH. Man verliert das Stammkapital, doch das ist sicher nicht so hoch - das ist der Nachteil, der Vorteil ist alle bestehenden Verbindlichkeiten sind nach dem Konkurs getilgt und die AG übernimmt null Schulden aus der GmbH.
Genau der von Dir beschriebene Fall während der Saison ist ein Betriebsübergang und dann sehr wohl von einer Insolvenz betroffen. Nach einer Saison wäre das allerdings durchaus denkbar, jedoch auch kritisch zu sehen, da weiterhin ein Großteil der alten Gesellschafter im Boot sind. Ich würde eher auf eine Umwandlung bzw. Einbringung in die AG tippen. Dann werden zusätzlich nämlich die Forderungen gegen die alte Gesellschaft in die AG eingebracht und somit ausgeglichen (im Gegenzug zu höheren Anteilen).
EDIT: Es gab ja einen Bericht auf der Webseite des Clubs. Da steht zwar, daß die Lizenz übertragen werden soll, aber ganz genau bekommt man auch nicht raus, ob es eine Umwandlung bzw. Verschmelzung gibt oder es einfach eine AG gegründet wird und die Lizenz nur wechselt.
Dumm für die Gläubiger der GmbH, sind sicherlich mittelständische Unternehmen und die verkraften Verluste schon sehr schwer.
Das ist nun mal Wirtschaft. Wenn ich Geschäfte mit einem haftungsbeschränkten Unternehmen mache, gibt es nun mal immer das Risiko, dass ohne Sicherheiten nichts mehr übrig bleibt.
Die Bonzen die in der AG investiert haben schreiben ihre möglichen Verluste langfristig über die Steuern ab.
In Deutschland zumindest nicht. Halten diese ihre Aktien in Privatbesitz, ist eine Verlustberücksichtigung nur eingeschränkt nach Verkauf möglich (im nahen Ausland gibts meist Verlustberücksichtigung auch nur beim Verkauf). In Firmenbesitz dürfte es auch nur eingeschränkt möglich sein, da zum einen der Kaufpreis recht niedrig ist (als Potential zur Abschreibung) und durch fehlenden Marktpreis nicht beliebig abgeschrieben werden darf.
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Wenn wir den Basketball in der Region Trier wieder auf gesunde Beine stellen wollen, dann sind meines Erachtens drastische Einschnitte notwendig. Insbesondere in der Vereinsführung muss es wesentlich professioneller zugehen. Ein Lothar Hermeling war eigentlich nie als Manager eines Erstligavereins tragbar und sollte es zukünftig definitiv nicht mehr sein. Eloquenz und Sachverstand sind bei der Sponsorenacquise und der Repräsentanz des Vereins nach außen hin ein Muß! Beides besitzt Hermeling nicht. Dies wurde immer wieder eindrucksvoll durch seine Interviews in der Halbzeitpause und nach den Spielen beim Fanradio deutlich.
Die Zukunft des Trierer Erstliga-Basketballs steht auf dem Spiel. Man sollte auf neue Gesichter setzen und einen kompletten Umbruch anstreben. Ich spiele trotz der “Drohung”, dass LH weiter die Geschicke des Vereins mit lenken soll, mit dem Gedanken mir eine Fan-Aktie zuzulegen. Und wenn mehr Leute eine ähnliche Meinung vertreten wie ich, dann können wir vielleicht auch einen Einfluss auf die Zusammensetzung unserer neuen Geschäftsführung ausüben! -
@ TBBTrierFan:
unabhängig von deinen Ansichten zu LH, der den Aufstieg vom Teambetreuer zum Manager geschafft hat, ist doch noch gar nicht klar, ob die Fan-Aktien auch ein Stimmrecht besitzen. Oder hab ich da was überlesen…?
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Genau so seh ich das auch. @schneider
In erster Linie wird die AG gegründet um den Verein finanziell unabhängiger zu machen und neues Kapital zu erwirtschaften. -
@ jochensge:
laut “Trierischem Volksfreund” ist das anscheinend so geplant:
"Ab 20. Januar sollen dann Fan-Aktien ausgegeben werden (Anteile zwischen 100 und 500 Euro). "
HIer der Link: TVDennoch glaube ich nicht, dass man das “Risiko” eingehen wird, dem “normalen Fan” ein wirkliches Stimmrecht einzuräumen. Insofern werden die Fan-Aktien wahrscheinlich als Vorzugsaktien ohne Stimmrecht ausgegeben werden, was natürlich prinzipiell egal ist, denn mit einer 100€ Euro Aktie hätte man ohnehin kein wirkliches Stimmgewicht.
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wie es letztens hieß, werden die Fan-Aktien ausgegeben und man erhält auch ein stimmrecht, aber das ist wohl so gering, das es irrelevant ist.
Jedoch lässt sich durch Fan-Organisationen wie bspw. Fastbreak die Stimmen zu bündeln. -
Ach jetzt seh ichs auch auf der Webseite. Hab das in dem einen Nebensatz überlesen:
“andererseits private Basketball-Freunde mit Anteilen zwischen 100 und 500 Euro einbinden.”
Vorzugsaktien wären wohl wirklich etwas aufwendig. Wenn man das angestrebte Eigenkapital von 250000 EUR mit Stammkapital gleichsetzt (bei solchen Aktienemissionen dürfte wohl kaum ein Aufpreis erreicht werden), ist der Besitz der Fanaktien wohl recht unbedeutend. Anders wäre das aber natürlich wenn jetzt 1000 Fans auch 1000 Aktien jeweils im Wert von 500 EUR zeichnen würde. Aber das dürfte unwahrscheinlich sein.
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@ TBBTrierFan:
unabhängig von deinen Ansichten zu LH, der den Aufstieg vom Teambetreuer zum Manager geschafft hat, ist doch noch gar nicht klar, ob die Fan-Aktien auch ein Stimmrecht besitzen. Oder hab ich da was überlesen…?
Klingt ja nach genau der Art Vetternwirtschaft, die den Gießener Basketball bis kurz vor den Konkurs geführt hat, bis mit Syring jemand mit Sachverstand und ohne Stallgeruch kam.
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Bezüglich Aktien für Fans ist doch Borusia Dortmund ein Beispiel.
Zwar derzeit sicher kein positives was die Entwicklung der Aktie angeht, doch der echte Fan verschmerzt den Verlust.
www.borussia-aktie.de/ Erschreckend ist die 3-Jahres-Entwicklung der Aktie.
Im letzten Jahr wurde das Papier an der Börse nach meinem Kenntnisstand als Penny-Stock geführt, also unter einem Euro.
Was für eine Entwicklung dann die Aktie eines Basketballvereines nehmen wird ist sicher nicht wesentlich positiver.
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Und ob man das beurteilen kann. Die überwiegende Mehrheit aller Aktiengesellschaften ist nicht an der Börse notiert, wieso soll es dann gerade eine Gesellschaft, die mit großer Wahrscheinlichkeit nie eine Dividende auszahlt? So doof sind die Verantwortlichen in Trier auch nicht, daß sie sich auf eine Strategie als Zockerpapier (wie z.B. der gefühlten tausenden Goldminenentwicklungsgesellschaften und Co) einigen.
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Wieso? Der Geheimplan ist Maik Zirbes als nächsten Nowitzki an ein NBA-Franchise so verticken, versehen mit einem Buy-Out von EUR 10 Mio!!
(PS: Wo kann ich zeichnen?)
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Was für eine Entwicklung dann die Aktie eines Basketballvereines nehmen wird ist sicher nicht wesentlich positiver.
Das war Dein Vergleich zu Dortmund. In Trier und im Übrigen auch in Nördlingen wird die Aktie ja auch gar nicht als Kapitalanlage dargestellt, sondern als (einmaligen) Beitrag den Club zu unterstützen. Das ist durchaus sinnvoll, eben genau so wie als Ehrenamtlicher zu helfen, sich Eintrittskarten zu kaufen oder in der Halle zu klatschen…
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sondern als (einmaligen) Beitrag den Club zu unterstützen.
Tja, da liegt die Krux im Einmaligen. Damit finanziert sich Trier vielleicht eine Saison.
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Hier mal das “Modell” Nördlingen. ich denke das das Trierer “Modell” auch in diese Richtung gehen wird.
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Wenn man ein totes Pferd reitet soll man absteigen. Trier war doch schon vor Jahren Pleite, dann kam die Rettung und seit dem baut man wieder Schulden auf.
Unfassbar! Wie läuft das jetzt? Insolvenz und neue GmbH?
Sorry, ein Neuanfang in der ProB wäre hier das richtige.
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äh warum?
sportlich ist alles in butter und der verein ist nicht insolvent. (bis jetzt werden alle “schulden” seitens der gesellschafter gedeckt)
im sommer könnte dann wenn alles gut geht die lizens an eine neue gesellschaft übergeben werden und die alte wird dann abgewickelt, wobei dann in meinen augen nur die gesellschafter in die röhre schaun (nen risiko das denen sicher bekannt war)weitersehen kann man dann immer noch im sommer. alles andere ist im momment nur polemik
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Ich habe kein gutes Gefühl. Die finanzielle Situation wird nur verschleiert dargestellt. Nach Aussagen der Verantwortlichen besteht, einfach dargestellt, keine Gefahr für den laufenden Spielbetrieb, die Kürzung der Gehälter wurde eigentlich nur weit vorausschauend in die Wege geleitet, alle Betroffenen sind angeblich solidarisch und zufrieden und neue Strukturen, mit denen die drückenden Altlasten juristisch und buchungstechnisch ad acta gelegt werden, sind eingeleitet.
Diese Durchhalteparolen und Zukunftsvisionen sind leider typisch, daher meine realistische Befürchtung: Die Liquidität tendiert zur Zeit gegen Null, die benötigten 250.000 € werden kurzfristig für die Aufrechterhaltung des laufenden Betriebes benötigt. Gelingt dieses nicht, und das ist leider die Regel, werden schon kurzfristig laufende Zahlungen nicht mehr geleistet werden können. Die Spieler sind dann nicht mehr an ihre laufenden Verträge gebunden und wenden sich an ihre Agenten. Gehen erst mal 1-2 Leistungsträger, dann gibt es den bekannten Dominoeffekt.
Tut mir leid, aber so schätze ich realistisch die Situation ein, hoffe aber, dass sie so nicht eintritt. -
So siehts aus. Diese romantische Vorstellung von “Die Spieler mögen Trier so sehr und verzichten einfach mal so auf 10%”. Ich lach mich tot.
Wem will man das erzählen? Ich glaube da brennt es an allen Ecken und Enden.
Überlegt mal selber. Wenn euer Arbeitgeber kommt und sagt “Hey, ist nicht dringend, aber wäre cool wenn du auf 10% deines Gehalts verzichtest”
Würdet ihr das machen?
Würdet ihr das auch machen, wenn ihr nur einen 1 Jahres Vertrag habt, nur bis 34 arbeiten könnte und keinen Bezug zum Arbeitgeber habt?
Fragen über Fragen.
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In 4-6 Wochen wissen wir mehr, vielleicht kriegen die Verantwortlichen in Trier ja die Kurve. Trotzdem meine Prognose: Die Verantwortlichen in Paderborn, Gießen, Düsseldorf und Hagen halten ihr Geld schön beisammen und planen zudem alternativ schon mal 100.000 € für eine Wildcard ein, denn Trier wird die fast 6 Monate bis zum Ende der Saison wahrscheinlich nicht durchhalten und Cuxhaven als vermutlich 2. Aufsteiger aus der Pro A wird verzichten bzw. nicht die Voraussetzungen erfüllen. Wir sehen dann nächste Saison lediglich Bayreuth statt Trier in der BBL.
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man kann doch nicht jedes jahr nen berg von schulden anhäufen, die dann von den Gesellschaftern Immer u. immerweider gedreckt werden. irgendwann platzt den BIG BOSS’N auch mal der Kragen u. da wird nix mehr gezahlt, dann fällt man ganz ganz Tief.
Man muss doch merken, dass so wie der Verein wirtschaftet, dass das die absolute Katastrophe ist….jede Saison neue Schulden machen, so die Klasse halten u. darauf zu spekuliern, dass da die Großen sind, die dann schon zahlen werden wenn wieder nen Minus am ende dasteht.IST FÜR MICH ABSOLUT NICHT NACHVOLLZIEHBAR U. AKZEPTABEL!!!
da müssen einige das hier nicht schönreden, bzw. sagen, dem Verein gehts doch eigentlich ganz gut,
10% sind die gehälter schon runter, wer weiß was man an Schulden machen würde wenns so geblieben wäre.
500.000 bis 1 Mio neue schulden, weil doch nix so toll is in Trier? wer weiß.Neuanfang mit richtigem Managment u. Kostenkontrolle wäre wohl doch die beste Lösung…
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man kann doch nicht jedes jahr nen berg von schulden anhäufen, die dann von den Gesellschaftern Immer u. immerweider gedreckt werden. irgendwann platzt den BIG BOSS’N auch mal der Kragen u. da wird nix mehr gezahlt, dann fällt man ganz ganz Tief.
Man muss doch merken, dass so wie der Verein wirtschaftet, dass das die absolute Katastrophe ist….jede Saison neue Schulden machen, so die Klasse halten u. darauf zu spekuliern, dass da die Großen sind, die dann schon zahlen werden wenn wieder nen Minus am ende dasteht.IST FÜR MICH ABSOLUT NICHT NACHVOLLZIEHBAR U. AKZEPTABEL!!!
da müssen einige das hier nicht schönreden, bzw. sagen, dem Verein gehts doch eigentlich ganz gut,
10% sind die gehälter schon runter, wer weiß was man an Schulden machen würde wenns so geblieben wäre.
500.000 bis 1 Mio neue schulden, weil doch nix so toll is in Trier? wer weiß.Neuanfang mit richtigem Managment u. Kostenkontrolle wäre wohl doch die beste Lösung…
Das hat doch dein MBC vor Jahren auch so gehandhabt. Sonst würde man immer noch in der 1.Liga spielen und wäre nicht Insolvent gegangen.
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man kann doch nicht jedes jahr nen berg von schulden anhäufen, die dann von den Gesellschaftern Immer u. immerweider gedreckt werden. irgendwann platzt den BIG BOSS’N auch mal der Kragen u. da wird nix mehr gezahlt, dann fällt man ganz ganz Tief.
Was hast Du denn für eine Vorstellung der Gesellschafter? Rauchen die bei Dir auch alle Zigarren und sitzen in Hinterzimmern?
Die von Dir kritisierte Strategie ist Alltag im Sportbusiness. Gesellschafter sind letztlich auch Sponsoren, nur eben mit stärkerem Einfluß und anderer Strategie (keine direkte Kommunikationsleistung).
Man muss doch merken, dass so wie der Verein wirtschaftet, dass das die absolute Katastrophe ist….jede Saison neue Schulden machen, so die Klasse halten u. darauf zu spekuliern, dass da die Großen sind, die dann schon zahlen werden wenn wieder nen Minus am ende dasteht.
Man merkt es doch. Genau das bzw. was in Deinem ersten Absatz steht, passiert doch auch gerade in Trier. Man ist nicht gewillt so weiterzumachen und sorgt mit eine neuer Rechtsform dafür, daß leichter neue Gesellschafter gewonnen werden können. Der Gehaltsverzicht war da auch schon sein Schritt und war z.B. auch in der Handball-Bundesliga auch in Flensburg schon durchgesetzt. Fast genau in derselben Konstellation. Die Gesellschafter wollen nicht mehr einfach so weitermachen (“es muß ein Ruck durch die Mannschaft gehen”) und spielen etwas ihre Macht aus. Durch den eben leichten Weg einer Insolvenz durch Kündigung der Rangrücktrittserklärung, kann der Spieler nicht so einfach mal nein sagen. Er muß überlegen, ob er das annimmt. Im Übrigen finde ich das teilweise ausgleichend für die Macht, die Spieler in den letzten Jahren gewonnen haben. Wenn man da an die Arroganz mancher Spieler und v.a. deren Berater in der Pre-Saison denkt…
Neuanfang mit richtigem Managment u. Kostenkontrolle wäre wohl doch die beste Lösung….
Über was reden wir hier eigentlich? Daß Trier 10 Mio neue Schulden machen will, oder daß eine neue Gesellschaft eingeführt wird, bei der de Finanzierung auf eine breitere Basis gestellt werden soll?
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Aber man muss doch mal nach den Ursachen schauen? Mittlerweile hat sich ja einiges geändert, aber die Liga hat das doch irgendwie selber zu verantworten (wurde auch oft genug von vielen Usern angesprochen).
Vereine wie Giessen, Würzburg, jetzt Trier und die anderen noch nicht genannten hatten doch keine Wahl.
Wenn du 2005 oder 2006 100tsd Schulden gemacht hast, wäre ein Abstieg im nächsten Jahr das Aus gewesen.
Bei 100tsd Euro Schulden und Heimspielen gegen Schalke, Langen und Mülldorf hätte man den Laden auch dicht machen können.
Was war die Alternative? Richtig. Auf biegen und brechen in der Liga bleiben und hoffen, dass man in Zukunft irgendwie glück hat. Da wurden Schulden gemacht um nicht zu verschwinden.Heute kann man zum Glück auch mal mit 100 oder 200tsd Euro Schulden absteigen und wird von einer starken Liga aufgefangen, aber das kommt für einige Vereine zu spät (da kommt mit Sicherheit noch der ein oder andere Verein).
Das hat damals ja so viele User geärgert, dass man der Liga nicht erstmal ein ordentliches Fundament gebaut hat, sondern gleich den Dachstuhl… und der brennt jetzt.
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Das hat damals ja so viele User geärgert, dass man der Liga nicht erstmal ein ordentliches Fundament gebaut hat, sondern gleich den Dachstuhl… und der brennt jetzt.
Das sehe ich eigentlich genau umgekehrt (von der Hierarchieebene her). Gerade der Profisport (maßgeblich Fußball, Eishockey, Handball und BB) in Deutschland hat sich immer von oben nach unten entwickelt. Erst kam überall die Bundesliga, dann die eingleisige Bundesliga+ regionalisierte 2. Bundesliga und mittlerweile ist auch überall die 2. Bundesliga eingleisig, im Fußball hat mittlerweile auch die 3. Liga eingleisig gemacht.
Der von Dir beschriebene Effekt, unbedingt in der Liga bleiben zu wollen um nicht unterzugehen, hängt wohl v.a. damit zusammen, daß von der absoluten Summe einfach zu wenig Geld eingenommen wird. Beim Fußball ist das ja ähnlich, nur bedeutet der Abstieg aus der 1. Liga da schon lange nicht mehr das Aus, sondern man muß meist nur ordentlich abspecken, muß aber nicht um die Eistenz bangen. Oder man hält kurzfristig durch neues Eigen- und Fremdkapital das Niveau hoch um schnell wieder aufzusteigen (Osnabrück ist da ein Beispiel, die mir direkt einfallen). Letzteres ist allerdings durchaus riskant.
So ist es meiner Meinung nach also schon wichtig, v.a. die BBL zu stabilisieren und nebenbei eben auch die 2. Liga nicht weniger “wachsen” zu lassen. Denn es sollen ja weiterhin wettbewerbsfähige Clubs aufsteigen. Momentan sehe ich aber eigentlich schon eine positive Entwicklung. Es hat sich herumgesprochen, daß man nicht rumwursteln kann bis zum Nimmerleinstag. Gerade auch in Gießen dürften es den Verantwortlichen ja schon bewußt sein, daß da auch gehörig Glück in den letzten Jahren dabei war und mit Syring ist man jetzt ja auf einem klaren Kurs. Und ähnlich läuft es auch bei denen ab, die schon mal finanzielle Probleme oder sogar eine (Beinahe-)Insolvenz hinter sich haben (u.a. Trier, MBC, Bayreuth, Paderborn).
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Das sehe ich anders, aber da hat ja jeder einen anderen Blickwinkel.
Beim Basketball war die BBL vor 4 Jahren Lichtjahre von der 2 Liga entfernt, was beim Fußball nie der Fall war (siehe Etats und Stadiengrößen). Sicher ist dort ein Unterschied zu sehen, aber ein Aufsteiger im Fußball steigert seinen Etat evt. um 20 bis 40%, beim Basketball waren es mit Sicherheit 40 bis 100 %. Und genau so verhält es sich beim Abstieg und wenn man dann Schulden hat…
Zum glück sieht es da jetzt besser aus.
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ALs, wenn man dann gegen Schalke und solche kleinen Vereinen aus der Pro B gespielt hätte, wäre das doch net das “Aus” gewesen, wenn man zuhören bekommt, das ihr eine große Tradition habt in bezug auf die Fans, die hinter dem Verein stehen. Da WÜrden sicher auch 1-2 Jahre mal paar weniger kommen aber dennoch soviele das es für einen Wiederaufstieg Pro A bzw. BBL reichen würde.
da würd ich mir kein kopf machen. War bei uns beim MBC auch so, als wir Regionalliga waren. Da waren gegen Rist Wedel und Bernau je 3300 Fans in der Stadthalle Weißenfels. ^^ -
Wenn man wirklich jedes Jahr Schulden machen muss um sportlich in der Liga zu bleiben, kann man wohl eher nicht behaupten, dass sportlich alles ok ist. Altlasten hätten da gerade zur neuen Saison locker abgebaut werden können. Raivio ist zB einer der teuersten PGs der Liga. Wenn man das Geld aber nicht so dicke hat, muss man überlegen, ob man sich so jemanden wirklich leisten kann.
Kann man nur hoffen, dass es in Zukunft mehr/bessere Kontrollen gibt. Erneute Vorlage der kalkulierten Bilanz zu Saisonbeginn. Da sind alle Sponsoren bekannt, alle Spielerverträge fix, etc.
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Sicher ist dort ein Unterschied zu sehen, aber ein Aufsteiger im Fußball steigert seinen Etat evt. um 20 bis 40%, beim Basketball waren es mit Sicherheit 40 bis 100 %. Und genau so verhält es sich beim Abstieg und wenn man dann Schulden hat…
Da überschätzt Du allerdings die 2. Fußball-BL. In der 2. Liga sind selbst bei besseren Clubs (z.B. Fortuna Düsseldorf) die Etats im einstelligen Millionenbereich. In der Bundesliga hingegen sind Etats mit 20-30 Millionen im Mittelfeld bis Abstiegsplätze.