ALBA Berlin 2005/2006
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Nun mal alle aus einer Gesellschaftsformumwandlungs-Mücke keinen Sensations-Elefanten gemacht… Wie schon in einer der Zeitungen erwähnt, ist ALBA der letzte BBL-Verein, der diesen Schritt vollzieht. Man räumt nur mit einer Sache auf, die schlichtweg nicht mehr zeitgemäß und für Wirtschaftsunternehmen auch unpraktikabel ist. Ja, Basketball-Bundesligisten sind inzwischen durch und durch Wirtschaftsunternehmen, auch wenn sich ALBA noch lange den Big-family-wir-haben-uns-alle-lieb-Schein bewahrt hatte. Damit ist nun Schluss. Ganz einfach eine Anpassung an die Gegebenheiten des 21. Jahrhunderts, nicht mehr und nicht weniger, schon gar kein “Quantensprung”.
Wichtiger an dieser Mitteilung ist der Fakt, dass die ALBA AG für mind. 5 Jahre weiter mit im Boot ist. Und das wahrscheinlich sogar deutlich stärker als bisher. Gut so, dass gibt Planungssicherheit. Die potenziellen künftigen Gesellschafter, die keine Kleinaktionäre sind, sind doch ebenfalls ein positives Zeichen. Das finde ich alles viel interessanter als die schnöde Umwandlung in eine GmbH.
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Wichtiger an dieser Mitteilung ist der Fakt, dass die ALBA AG für mind. 5 Jahre weiter mit im Boot ist. Und das wahrscheinlich sogar deutlich stärker als bisher. Gut so, dass gibt Planungssicherheit.
Planungssicherheit aber erst ab 1.9.2005
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tut mir ja leid, dass ich schon wieder nerven muss, aber wieso eigentlich reden hier alle von betriebswirtschaft, und die tatsache, dass tein und brown - mal so im nebensatz erwähnt - weggehen, interessiert jetzt schon nicht mehr? nicht, dass ich denen jetzt auch noch hinterherheule ( ), aber irgendwie passt mir das ganze nicht. klar, hauert muss an den erfolg denken, aber wenn der erfolg das einzige ist, was zählt, dann hat der arme mann doch nen ziemlichen scheiss-job.
aber schön, dass er sich so positiv über seine (ehemaligen) spieler äussert - sorry, aber ich finde das wirklich abstossend! hoffentlich wird er nicht mal gefragt, inwieweit denn er selbst - abgesehen von seinem geld - dem verein genutzt hat…
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Ich hab auch mal eine kleine Frage: Ist ALBA denn noch der einzige Verein in der BBL, oder sind nicht die Bayer Giants auch noch eine Abteilung des TSV Bayer 04 Leverkusen?
Ansonsten würd’ ich auch mal ganz locker der ganzen Sache entgegen sehen, ob da nächstes Jahr nun ALBA Berlin e.V. oder die ALBA Berlin GmbH antritt, macht vom spielerischen her wohl keinen Unterschied
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Der Weggang von Brown und Tein wird jetzt nicht so als die Sensations-news empfunden, weil sich wirklich fast alle schon irgendwie darauf eingestellt hatten, das es wohl so kommen würde. Da ist niemand wirklich überrascht; wie z.B. bei der Personalie Prigge, womit die Wenigsten gerechnet hatten. Ich finde das Brown (zum Ende der Saison hin) ein guter Pointguard war. Allerdings kein sehr guter! Wenn man einen deutlichen Schritt nach vorn machen will, muss man einfach einen sehr guten suchen und nicht den guten behalten. In das schnelle-Spiel-Konzept passt er ja auch nicht so richtig. Vielleicht werden wir nächste Saison noch mal das überlegte, ruhige Spiel von Brown vermissen, vielleicht auch nicht. no risk, no fun!
Tanel Tein ist einfach zu gut (und vielleicht auch zu teuer) für einen 10-15-min.-Backup. Er ist nun mal kein “gelernter” Pointguard und wäre für die Eins bei allem Respekt keine Optimalbesetzung. Auf 2 und 3 bleibt hinter dem Trio Penberthy, Greene und Mamic einfach nicht genug Zeit. Und das bisschen Zeit müsste er sich auch noch irgendwie mit Mazeika, Leutloff, (Zwiener) teilen. Das wäre dann doch zu viel des Guten.
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gibt es eigentlich irgendwo eine offizielle Meldung das brown und tein gehen. Bis jetzt steht das doch nur in der Zeitung. Selbst wenn das richtig ist, finde ich es ein bißchen schwach vom Verein. Die Öffentlichkeitsarbeit läßt da doch zu wünschen übrig.
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Berliner Morgenpost: Alba stellt die Weichen neu
Bisher hat Alba einen Saisonetat von rund fünf Millionen Euro, die kontinentale Konkurrenz verfügt in der Spitze über das Zwei- und Dreifache.
@strizz: Hattest ja Recht
Langfristig soll der Saisonetat verdoppelt werden.
Hauert erneuerte seine Ankündigung, “daß wir jetzt an allen Fronten angreifen werden: Wir wollen mehr Zuschauer in die Halle bekommen, aber auch mehr Mitglieder in den Verein”. Zunächst müssen die zustimmen, die schon da sind.
Mehr Mitglieder in einem Pseudoverein? Wozu? Damit man den Mitgliedereingang nehmen darf und einmal im Jahr zum Training und zur Mitgliederversammlung darf?
Alba sucht Gesellschaft -
Der Pseudoverein ist immerhin Gesellschafter der Profi-GmbH. Zumal: Wozu ist man denn jetzt in dem Verein? Die wenigsten, um Basketball zu spielen oder um sich den Rechenschaftsbericht anzuhören. Was die Motivation angeht, Vereinsmitglied zu werden, ändert sich meiner Meinung nach gar nichts.
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Deine Argumente machen natürlich Sinn. Aber wo man bisher immerhin noch minimal Einfluss auf die Vereinspolitik nehmen kann, indem man z.B. den Präsidenten wählt, ist man nun eigentlich machtlos.
Und den einen oder anderen hat es schon sehr interessiert, was im Rechenschaftsbericht steht. Ab und an wurde sehr heftig darüber diskutiert. Und manchmal erfährt man ganz interessante Sachen, z.B. dass das Tape für die Spieler im Jahr genauso teuer ist wie die ganze Abteilung Cheerleader, nur dass die Cheerleader sich mit als einziger Unterabteilung selbst finanziert und ordentlichen Ertrag erwirtschaftet.
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alba wird gmbh, wo what??
schön ist, dass sich alba für weitere fünf jahre binden möchte.
ansonsten das gerede von in x jahren an der europäischen spitze ist ja nun nichts neues, das erzählen doch albas herren um hauert seit jahren, ohne dass bisher dieses ziel auch nur annähernd erreicht worden ist, man hat sich doch eher weiter von der europäischen spitze entfernt.
man hofft auf weitere gesellschafter in der neuen gmbh, okay wenn alba namensgeber bleibt, dann ist noch die trikotwerbung für einen neuen gesellschafter eventuell frei.
und dann?? warum sollte sich eine firma in der alba gmbh als gesellschafter engagieren? ich gehe nicht davon aus, dass eine alba gmbh in den nächsten jahren grossartige gewinne erwirtschaften wird, die dann an die gesellschafter ausgeschüttet werden könnten.
aber es ist doch schön zu hören, dass alba versucht den etat zu erhöhen, hoffentlich klappt es.
ansonsten sollte alba aber als ersten schritt erst mal wieder das deutsche finale und die 2. runde in europa erreichen.
das sollte doch für unser neues trainerteam mit einem selbst zusammengestellten team möglich sein, und laut hauerts worten von mehr fixierung auf erfolge könnte dies auch die messlatte sein, an der sich rödl am ende der saison messen lassen muss.
im übrigen, auch wenn ich manche vielleicht damit nerve, sollte nicht vergessen sein, dass die grösste schwächung albas in der endphase der bbl-saison der ausfall von wright gewesen ist, bei dem meiner meinung nach das alba-management zumindest nicht ganz unschuldig war.
aber hoffen wir, dass einer der best geführten bb-klub europas daraus gelernt hat.
ich freue mich jedenfalls schon auf die neue saison.
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Wenn der Aufsichtsrat seine Rolle ernst nimmt, sollte er die bessere Kontrollmöglichkeit bieten. Mir gefällt die neue Lösung, Hauert kann nicht mehr machen was er will, dafür ist der Langzeitpartner Alba AG endlich richtig im Boot und kann Entwicklungen der Profis mitbestimmen und vor allem kontrollieren. Das birgt sicherlich auch Risiken, aber nicht mehr als eine Alleinherrschaft Hauerts es seit Jahren auch tut. Hinzu kommt ein 5-Jahresvertrag. Wieviele andere Bundesligisten können schon von sich behaupten, dass die Existenz für die nächsten 5 Jahre gesichert ist. Dazu bietet man über den Beirat offensichtlich anderen “Sponsoren” einen besseren Zutritt als es die Vermarktung von Banden, Logen, Trikot- und Hosenflächen bisher erlaubt. Gerade nach der finanziellen Aufholjagd Bambergs (siehe Kosmos Aussage) ist diese Entwicklung doch schon in der BBL nahezu notwendig, wenn man nicht nur um den Titel mitspielen möchte. Die formulierten europäischen Ansprüche heißen in Kombination mit dem Qualifikationsmodus der BBL für die EL, dass man wieder kontinuierlich Meister werden will. Sicherlich erwischt es auch mal Topteams, dass sie ein Jahr im ULEB-Cup spielen, aber dauerhaft sieht sich Alba wohl im EL-Top-16, jedenfalls am Ende der Entwicklung, die da eingeschlagen werden soll. Das sollte mit dem angestrebten 10-Mio-Etat durchaus möglich sein.
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Auf den ersten Blick ist man da ja schwer beeindruckt. Aber gucken wir als Außenstehende doch mal etwas genauer hin, was da gerade in Berlin passiert. Bitte nicht gleich auf mich eindreschen, erst mal lesen und nachdenken.
1. Hintergrund
der Aktion “GmbH” ist doch nicht, dass ALBA BBT nun einen Schritt vollziehen möchte, den “alle anderen” schon lange gemacht haben. Anlass ist doch offensichtlich vielmehr, dass ALBA BBT trotz einiger Maßnahmen nun seit zwei Jahren nichts mehr gerissen hat, was in den Augen des großen Sponsors ALBA AG akzeptabel ist. Deswegen auch das Ultimatum von Schweitzer “Am 1.9. muss da zugestimmt werden, sonst machen wir nicht mehr mit”. Klar ist das Erpressung, der große Sponsor will ERFOLGE sehen und keinen “Durchschnitt”, und deshalb stellt er den “Verein” vor die Wahl, sich von seinem Familiengesäusel zu trennen oder von ALBA (natürlich dann auch als Name, d.h. als “Marke”, wie sie bisher optimal eingeführt ist). Summa summarum denke ich, ALBA AG ist ungeduldig geworden, und daher ist die ALBA BBT um Hauert und Baldi nun ziemlich nervös: “Es MUSS etwas passieren.”2. Die Ziele
werden gleich einmal heroisch formuliert (“TOP Team in Europa”), damit erst gar niemand auf die dumme Idee kommt, sich ebenfalls große Ziele zu setzen. Die Voraussetzungen zum Erreichen der Ziele, zum Beispiel die nachhaltige Sicherung der deutschen Meisterschaft, werden quasi als selbstverständliches By-Product erachtet. Das macht stutzig, hatte ALBA nun doch Jahr für Jahr stärkere Konkurrenz und mischen nunmehr auch ein paar andere mit bei den “großen Zielen”. Halt halt, ich will hier jetzt nicht davon reden, dass da ja noch GHP Bamberg sei (das wäre vermessen, sich nach einer glücklichen Meisterschaft träum auf einen “Größenkampf” mit der Hauptstadt einzulassen), aber es gibt ja auch noch solche Phänomene wie Frankfurt, Köln (mit ihrer 18000er Halle), die ja auch ähnliche Ziele haben und ich denke, zumindest an DENEN kommt man nicht einfach mit der Gründung einer GmbH vorbei. Fazit: Vielleicht sollte man die Ziele bei kluger Geschäftspolitik zunächst etwas niedriger hängen und nicht marktschreierisch “Wir wollen die Besten sein!” rufen - das klingt mir doch schon viel zu sehr nach den gängigen marktwirtschaftlichen Ideologieparolen.3. Die Struktur
der GmbH ist ja wohl eindeutig darauf ausgerichtet, dass ALBA AG “präsenter” wird, um die ALBA BBT an die Erfolgskandarre zu nehmen. Okay, GF der GmbH wird Marco Baldi bleieb, einen Dummen braucht man ja, de die Arbeit macht und den man abmahnen kann. Vorsitzender des Aufsichtsrates: das wird SEHR spannend, ob es Hauert wird (was zu erwarten wäre) oder ob bei ALBA AG das Misstrauen in die Erfolgsorientierung schon so groß ist, dass es Schweitzer selber macht. DAS wäre der Knaller. Ansonsten sollte Schweitzer ja wohl den Vorsitz des Beirates überhemen und Sponsoren anbaggern. Die Fans, die Mitglieder? Wenn es ganz gut kommt, erhalten sie einen der vier Posten im Aufsichtsrat und dürfen sich darum streiten, wer das macht. Also Aufsichtsrat: Hauert, Schweitzer selbst oder ein Strohmann von ihm, ein bekannter Typ mit Basketballsachverstand (schadet ja nicht) und dann wird es spannend ob sich die “Managementphilosophie” durchsetzt und die ALBAs noch einen Wirtschaftsprüfer oder Marketingfuzzi oder so was durchdrückt oder ein Vereinsalibivertreter sitzen und zuhören darf. Vermute letzteres fast nicht, denn “vom Verein” haben wir da ja schon Hauert (der wohl wieder der neue Vorsitzende des Vereins werden wird).4. Die Anteile
an der GmbH werden dann das größte Problem werden. Frage: Ist ALBA AG mit seinem Müll wirklich so riesengroß wie Benetton und andere, dass es ALLEINE den angestrebten Jahresetat von 10 Mio Euro stemmt? Wenn ja: Glückwunsch, da darf man gratulieren und muss schlucken. Wenn nein (was ich eher vermute): Glaubt Schweitzer im Ernst, dass sich ein weiterer Großsponsor findet, der Zaster gibt, ohne mit GmbH Anteilen, mit Sitz und Stimme und vor allem auch NAMENSbeteiligung einsteigt? Die Vorstellung, dass man rein über den BEIRAT (also ohne Stimmrecht und solche Kleinigkeiten) massig Sponsoren anlockt, scheint mir doch etwas verwegen, da kann es doch nur um die Kleinsponsoren gehen, die man ohnehin schon hat und mit denen man dann mal netter bei einem guten Kaffee (oder Schampus) plaudern kann.Fazit: ich denke, aus ALBA kann nur eine “große” europäische Nummer werden, wenn das ALBA verschwindet (weil es mehrere Großsponsoren oder einen anderen Großsponsor gibt), aber das will ja der aktuelle Dauersponsor gerade vermeiden, und genau das wird durch die Gründung einer GmBH auch institutionell zementiert. Nix Neues also in Berlin, scheint mir, außer höllische Nervosität und einem wachsenden Einfluss der ALBA AG (und einem schwindenden der Vereinsmitglieder).
Die, die jet wisse, die sagen nix.
Und die, die jet sage, die wissen nix.
(Von de Jupp uss Kölle) -
Wenn von “langfristig gesehen Etat verdoppeln” gesprochen wird, ist sicher nicht nächstes Jahr gemeint sondern eher das Ende des glorreichen Fünf-Jahr-Plans. 2006 - 6 Mio, 2007 - 7 Mio, 2008 - 8 Mio, 2009 - bitte vervollständigen Sie die logische Kette…. oder so ähnlich. Aber auch das wäre natürlich eine sehr schöne Entwicklung. Besonders nachdem sich der Etat in den letzten Jahren nicht mehr soooo dolle bewegt hat, eher stagniert (10 Mio DM (= ca. 5 Mio Euro) hatten wir bereits zu DM-Zeiten und die sind schon ein bisschen her…). Die Finanzen Dieter Hauerts sind nun mal auch nicht unerschöpflich. Er ist einfach ein Mäzen, der aus der Tatsache, ständig privates Geld in den Verein zu pumpen eigentlich selbst keinen finanziellen Nutzen zieht. Das ist pure Liebhaberei. Na ja, wer’s sich leisten kann… Na jedenfalls bekommt er ja nun Unterstützung auf allen Gebieten und von allen Seiten. Btw, Dieter Hauert ist im “Nebenberuf” auch noch ein vielbeschäftigter Geschäftsmann. Das was er - im Prinzip ja in seiner Freizeit, als sein “Hobby” - für den Verein geleistet hat und immer noch leistet ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. Gerade er hat auch ab und zu mal ein fettes DANKE verdient. Die Entwicklung, das auf mehrere Schultern zu verteilen ist aber auf jeden Fall gut und richtig.
Das mit der “Entmachtung” des Vereins sehe ich nicht so kritisch und negativ wie pitti und pucki sondern eher wie guwac. Es ist doch wirklich fast niemand im Verein um Rechenschaftsberichte zu lesen, den Präsidenten zu wählen und in seltenen Fällen mal mehr zu wissen, als die normal Sterblichen (wobei es sich auch nur um ein paar Stunden Zeitvorsprung handelt, denn bei 500 Mitgliedern wird irgendein SD-User, der gleichzeitig Mitglied ist, das Wissenswerte schon schnellstens der Community mitteilen). Die Beweggründe, Mitglied in einem Verein zu sein, sind doch völlig anderer Natur. Das ist einfach ein Bekenntnis zu “seinem” Verein. Und jedem ist vorher klar, dass sich so etwas finanziell nicht “lohnt”. Das ist einfach ein emotionales Bekenntnis. Zweitens ist der Verein auch zukünftig nicht soooo machtlos, wie es hier dargestellt wird. Der Verein wird vermutlich mindestens 50% +1 Anteil an der GmbH halten. Selbstverständlich übt der Verein als Gesellschafter Einfluss auf die GmbH aus und selbstverständlich braucht der Verein dazu weiterhin die Zustimmung der Mitglieder und ist diesen gegenüber auch weiterhin rechenschaftspflichtig. Die Mitglieder können also wie bisher weiter - in geringem Maße - Einfluss auf ALBA ausüben. Ich sehe die Gefahr gering an, dass die Mitglieder “ihren” Verein wirklich schädigen wollen und werden und ihm gar die Zustimmung zur Umwandlung entziehen. Bezgl. der Wright-Geschichte wird es aber sicher ein paar kritische Worte in Richtung Vereinsführung geben.
Charlie Chaplin hat seinerzeit inkognito an einem Charlie-Chaplin-lookalike-contest teilgenommen…
… Er ist immerhin Dritter geworden! :-D:-D:-D -
Danke Mailmann!
Merkwürdig ist nur das du vor ein paar Wochen bei Bamberg die Sache noch anders gesehen hast. Da hieß es der Bamberger Hauptsponsor bei einer Bamberger AG (!) der “Chef im Ring” werden soll. Damals wurde das alles sehr gelobt. Merkwürdig…Ansonsten sollte man das allles nicht überbewerten. Man ändert die Gesellschafftsform und nicht die Sportart ;-). Jetzt gibt es neue Namen für Gremien und teilweise auch neue Leute (oder nur in anderen Positionen). Das wichtigste erscheint mir das die ALBA AG für mindestens 5 Jahre Plannungssicherheit gibt und sogar seinen Beitrag erhöhen will/wird. Über so eine Nachricht würde sicher jeder BBL Klub zurzeit sehr freuen. Bei allem anderen was sonst gesagt wird (Thema neue Finanzquellen erschließen sich dadurch) würde ich eher vorsichtig sein. Ganz klar das ist möglich, aber ebend auch nicht wirklich sehr sicher. Sowas “Positves” gehört halt dazu, wenn ein Klub sich verändern will und andere davon überzeugen muss (Vereinsmitglieder). Man könnte vielleicht Vergleiche mit den aktuellen Wahlkampf ziehen ;-).
Alba wird als GmbH jetzt sicher nicht anders Basketball spielen (jedenfalls nicht deswegen ;-)) und auch die Gegner werden sich deswegen vermutlich nicht ergeben (leider). Und ganz ehrlich mir als Fan ist es eigentlich egal, ob die Spieler ihr Gehalt von einem Verein bekommen oder einer GmbH.
Man hätte als Verein vielleicht mehr erreichen können als in den letzten Jahren und jetzt versucht man es als GmbH. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Die anderen BBL Klubs haben es ja auch ganz gut überstanden…Übrigens hat der Verein Schalke 04 auch sehr viele Mitglieder. Aber ich glaube die Gesellschafftsform bei Schalke (Fußball) ist auch kein e.V.
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Halt, halt!!! Falls es falsch rüberkam, ich bin kein Gegner der GmbH. Im Gegenteil, ich finde es ja richtig und wichtig und frage mich eher, warum man wie immer so lange dafür gebraucht hat. Und das Hauert/Baldi nun nicht mehr Alleinentscheider sind, ist absolut notwendig beim Projekt Euro-Topteam.
Ich wollte nur kritische Bedenken äußern, bin aber dafür, dass man ALBA die Zustimmung gibt (was Trea am 1.9. mit ihrer Stimme in meinem Namen auch tun wird ;-)).
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Ich find die Kritik aus Bamberg echt lustig. Immerhin ein Verein, der fast ständig von einigen wenigen Geldgebern und Gönnern abhängt, und dessen BBL-Lizenz in der Vergangenheit wie auf einem niedersächsischen Pferdemark von einer Hand in die andere gewechselt ist.
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Ich würde das jetzt alles nicht überbewerten. Im endeffekt wird sich für uns Fans wohl nichts ändern. Und ich denke auch für die Mitglieder wird sich nicht wirklich was ändern. Ansonsten würde sich Alba ja selbst ins Bein schießen, wenn man durch diesen Schritt seine Mitgleider vertreibt.
Ich finde diesen Schritt äußerst positiv!
Aber nicht nur die Änderung in eine GmbH gefällt mir, sondern vor allem der Auftritt in der Presse.
So wie Alba sich zurzeit äußert, haben sie sich in denn letzten 2-4 Jahren nicht mehr geäußert. Ich habe letztens irgendwie durch Zufall ein altes Interview von S.Pesic auf TvB gesehen und mußte ihm häufig zustimmen. Er kritisierte vor allem, dass Alba zu dieser Zeit nicht mehr so ambitioniert war wie noch zu seinen Zeiten. Ich denke, dass man nur wenn man sich hohe Ziele steckt auch weit kommt. Und das habe ich in den letzten Jahren vermisst. Man wollte zwar immer gut mitspielen, aber niemand hat mehr gesagt man wolle irgendwann in den nächsten Jahren mal das Final 4 in der Euroleague erreichen. Alba scheint endlich wieder eine Vision zu haben. Auch wenn sich das alles erstmal großkotzig anhört, finde ich diese Art mit Zielen umzugehen sehr erfreulich.Vorrauszusetzten, dass Alba jetzt immer Meister wird ist Quatsch und wird vielleicht auch falsch interpretiert. Für die BBL wäre ein starkes Alba auf europäischer Ebene sehr gut. Ich denke von einem starken Alba wird auch die BBL profitieren, wie man in den letzten Jahren schon gesehen hat. Ich denke ohne die Vorreiterrolle Albas hätte der Basketball in Deutschland in den letzten 10 Jahren nicht so eine rasante Entwicklung erlebt. Und auf Dauer sollte dadurch auch mindestens ein zweiter EL-Platz herauskommen und dann könnten wir ja das Meisterbrett den Bambergern überlassen!
Ich bin gespannt auf die Entwicklung von Alba und der BBL in den nächsten Jahren.Wann wird wohl der neue PG verpflichtet???
Ich denke noch vor dem September!!! -
Was heisst hier vor September. Ich hoffe, dass der neue PG noch in dieser Woche verpflichtet wird. Nächsten Mittwoch trifft sich das Team zum ersten mal, wäre schön, wenn die da schon komplett wären. Man kennt das doch, wie das ist, wenn man als Nachzügler in eine neue Klasse kommt, nicht das der neue PG noch psyschichen Schaden nimmt. Ick werd’ mal den Lauräng anrufen, dass der sich nich so zieren soll und sich dalli dalli in Richtung Berlin aufmachen soll. Am Sonntag (28.8.) geht’s ja dann schon ins Trainingslager.
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Und ich finde echt lustig, wie gereizt man in Belin auf die aktuelle Situation (“Zwei Jahre kein Titel, eine Katastrophe”) reagiert.
Die Vorstellung, dass man zur Lösung der Probleme mit der gestiegenen Konkurrenz einfach die Rechtsform ändert und - schwupss - verdoppelt sich der Etat bei sonst gleichbleibenden Bedingungen, das finde ich auch lustig.
Auch die ALBA AG hat eben gewisse Grenzen, was das Sponsoring angeht, und die sind eben erreicht. Man versucht nun, NEUE Sponsoren zu gewinnen, ohne dass sich am Produkt “ALBA” (!!) etwas ändert - und das kann nicht gehen, denn jede signifikante Änderung im Sponsoring wird eben auch eine Änderung im Auftritt haben müssen. Ihr glaubt doch nicht im Ernts, dass sich zum Beispiel “Siemens” mit 2-3 Mio - ähnlich wie Hauert, ohne den eigenen Namen sehen zu wollen - am Projekt “ALBA Berlin” beteiligt?
Seid mir nicht böse, aber diese Umwandlung ist freilich ein notwendiger Schritt, aber für einen echten Paukenschlag muss der Name ALBA über die Klinge springen. Ob und wie der Berliner Basketball das verkraften würde, ist eine andere Frage.
Die Skyliners haben das mit ihrem Günni Wöbke irgendwie cleverer hinbekommen (auch als der GHP Bamberg, konzediert!). Da ist “Skyliners” die Marke, und dann kann man “Opel” einfach austauschen gegen “Deutsche Bank”.
Geht in Berlin nicht, und das wird und ist schon Euer Problem, auch wenn es natürlich schön ist, nun 5 Jahre “Planungssicherheit” zu haben. Aber das kennen wir auch aus anderen Bereichen: 5 Jahre Planungssicherheit auf einem niedrigen Niveau. Diese Sicherheit hat ihren Preis!
So, und jetzt wieder fleißig drauf auf den Nicht-Berliner. Als Meister lässt man sich doch gerne kasteien. -
Mööönsch Jungs (und Mädels), nun seid doch mal nicht so!
Der Briefträger bemüht sich fleisssig und ehrlich um die feinste Provokation. Und was passiert? Niemand reagiert drauf, also wirklich ts ts ts … kopfschuettel -
Wie sieht es denn aus, wenn Alba als Gesellschafter in den nächsten 5 Jahren auf Kredit eine Mannschaft zusammenstellen will, nach dem Motto: entweder es klappt in 5 Jahren oder wir ziehen uns zurück. Kann der Verein da nen Riegel vorschieben, um gewisse Harakiri-Aktionen zu verhindern?
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@Mailmann: Kasteien? Das hättest wohl gerne. Die Franken und ihre seltsamen Vorlieben. Mehr als die Alba AG wird wohl niemand für das Namenssponsoring ausgeben. Und ansonsten hat man allerlei Potential: Der Trikotsponsor ist nur eine Notlösung, Adidas neigt auch zu Beteiligung an lang angelegten Plänen, warum sollen die nicht in den Beirat einsteigen, wie ein eventueller neuer Trikotsponsor auch. CT engagierte sich schon lange auch für die Fans, warum sollen sie nicht eine Funktion in der neuen GmbH suchen? Immerhin dürfte bei der Alba GmbH nicht einfach so die Spielberechtigung umziehen, wie es in anderen GmbHs ja schon passiert sein soll.
Ansonsten macht sich die neue Gesellschaftsform ja bereits jetzt im Etat bemerkbar. Klar, kommt dieser höhere Anteil erstmal von Alba. Aber sie bekommen dafür ja auch was. Und bei der Etatverdoppelung geht man sicher nicht davon aus, dass das dann auch alles von Alba kommt, da hast Du schon recht. Aber zu z.B. Bamberg hat man erstmal wieder etwas Luft, und auch in Europa dürfte man damit weiter nach vorne rücken. Ob man aus dem Geld nun auch ein Topteam macht, ist eine andere Frage. Deine Vorgabe, Alba müsse den Namenssponsor wechseln, um die Etatwünsche zu erreichen, teile ich allerdings nicht. Was große überregionale Firmen bereit sind zu zahlen, sieht man ganz gut an der Sponsorensuche in Frankfurt. -
Das genau war der Pesic-Plan! Und genau wegen dieses Planes ist Herr Pesic nicht mehr in Berlin.
Also eher friert die Hölle ein, als das die Famile Schweitzer / die ALBA AG Schulden macht, schon gar nicht für das “Hobby” Basketball-Verein. Die ALBA AG ist ein ziemlich konservatives Unternehmen. -
Eben, Opel wurde ausgetauscht gegen die DB. Aber ALBA soll nicht ausgetauscht werden, dies wollen weder Verein noch Firma.
Durch die GmbH ändert sich aber etwas für die Sponsoren, die nun nicht mehr einfach nur Sponsoren, sondern auch Teilhaber werden und so Einfluss bei ALBA bekommen. Und wieso immer weg mit ALBA? Warum nicht ALBA Signal Berlin? Oder ALBA Siemens Berlin? Varianten gibt es viele. Oder ein Sponsor bekommt einen Block, der nach ihm benannt wird oder sonst was.
Aber das gerade du etwas positives an etwas Neuem bei ALBA findest, habe ich ganz ernsthaft nicht erwartet.
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Ach und noch was: Von wegen Hauptsponsor ALBA austauschen. Einen Sponsor, der seit 16 Jahren solchen Summen zahlt, hat kein BB-Verein in Deutschland. Und den tauscht man nicht aus, den hält man sich warm.
Und in Zeiten schlechter Wirtschaftslage sowie der anstehenden WM wird kaum jemand viel Geld in den Basketball stecken. Denn die meisten Werbegelder sind schon in der WM und auch mittelfristig verplant.
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Jetzt muss ich mal in Teilen dem Mailmann Recht geben. Natürlich ist der Rechtsformwechsel an sich kein Heilsbringer für ALBA. So gut wie jeder andere Verein hat diesen Schritt vollzogen. Es gibt ja einige gute Gründe dafür:
- Schutz des “Alt”-Vereins.
Wenn die Profiabteilung finanziell über die Wupper geht, geht eben nur die Profi-Abteilung pleite. Der Altverein haftet nur mit seinen Einlagen, der Breiten- und Jugendsport ist nicht gefährdet - Schutz vor Haftungsrechtlichen Ansprüchen gegen die Vereinschefs
Diese, was viele vielleicht gar nicht wissen, müssen mit ihrem Privatvermögen haften, wenn sie durch falsche Entscheidungen dem verein wirtschaftlichen Schaden zu fügen - Schutz vor Vereinsmeierei: Man darf auch mal unangenehme Entscheidungen treffen, ohne gleich Gefahr zu laufen, bei der nächsten Vereinsversammlung aus dem Amt gewählt zu werden
usw.
Nicht erschließt mir aber, warum allein die neue Rechtsform dafür sorgen soll, dass Sponsoren massenhaft Schlange stehen sollen und wollen.
Für einen Hauptsponsor wie ALBA, das ja eher einem Mäzenatentum ähnelt, ist es interssant Einfluss zu erhalten, weil dem Menschen echt etwas an ALBA liegt und er einfach für die Riesenkohle auch mal mitentscheiden möchte.
Warum soll es aber für die z.B. Berliner Morgenpost toll sein, mit 5% an der GmbH beteiligt zu sein? Erstens hat man eh keinen echten Einfluß, 2. muss man dauernd jemand abstellen, der an den Gesellschaftersitzungen teilnimmt. Wozu? Die wollen ein Sponsorpaket, dass ihnen zusichert auf der Brust zu sein, x-mal auf der Bande und 20 tolle Sitzplätze. Bei jedem Sponsor anzunehmen, aus persönlicher Verbundenheit umbedingt ein bißchen mitbestimmen zu wollen, halte ich für ehrlich gesagt für naiv. Das mag für die Hauerts und Günt(h?)ers dieser Welt interessant sein, aber bestimmt nicht für Adidas oder andere Sponsoren. - Schutz des “Alt”-Vereins.
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Es geht doch nicht um einen Notsponsor wie die Morgenpost und auch nicht unbedingt um neue Gesellschafter, sondern erstmal um Beiratsmitglieder.
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Prestige, die Bindung an den Verein ist stärker als eine Bande, man kommt sich “wichtiger” vor. Ich denke, gerade die Iduna-Geschichte könnte schon damit zusammenhängen. Es gibt bei Alba zb. auch Sponsoren, die sind auf keiner Werbefläche zu sehen, aber trotzdem eingebunden. Für einen Medienpartner wie die Morgenpost kann es doch auch recht reizvoll sein, offiziell eingebunden zu sein. Wenn das der MoPo reicht, ist das Trikot wieder frei. Und Potenzial ist bei dem Etatposten weit mehr drin als beim Namenssponsoring, wie es Mailmann postuliert.
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@Hugo:
Das was du schreibst, ist doch - zumindestens nach meinem Empfinden - auch der Grundtenor bei der Mehrzahl der ALBA-Fans. Gesellschaftsformwechsel ist okay, eh schon längst mal fällig gewesen und ist aus den (von dir genannten) Gründen auch sinnvoll.Richtig ist, dass sich nicht jeder kleine Sponsor gleich an dem Unternehmen beteiligen will, dem er ein paar Euro zukommen lässt. Richtig ist aber auch, dass auch für einen Sponsor - ob klein oder gross - eine GmbH die sicherere “Anlageform” gegenüber dem Verein ist. Richtig ist ebenfalls, dass die Gesellschaftsform allein noch gar kein Anreiz für Sponsoring darstellt. So gesehen wird sich natürlich nicht der Etat allein deswegen verdoppeln. Wenn jedoch ein grösserer Sponsor das Basketballteam ALBA Berlin als attraktive Sponsoringform ansieht, dann tut der sich mit einer GmbH, bei der er zumindest ein gewisses Mitspracherecht hat, leichter, als bei einen Verein, bei dem er ausser Geld geben gar nichts machen kann. Dafür, dass ALBA eine attraktive Sponsoringform darstellt müssen letztlich natürlich die Basketballer und deren Erfolge sorgen.
Charlie Chaplin hat seinerzeit inkognito an einem Charlie-Chaplin-lookalike-contest teilgenommen…
… Er ist immerhin Dritter geworden! :-D:-D:-D -
Ich denke nicht, dass beim Trikotsponsoring mehr drin ist als beim Namenssponsoring! In Deutschland hat BAsketball fast keine Fernsehauftritte und damit sehen nur wenige den Trikotaufdruck. Der Name wird aber bei jeder Pressemitteilung oder in Gesprächen erwähnt.
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@Guwac:
Das mag für ein Unternehmer-geführtes kleines Unternehmen aus Berlin gelten, das seit Jahren den Verein finanziell unterstützt (weil der Chef Fan ist).Aber wieso soll es für einen Riesenkonzern wie die Dortmund/Hamburger Signal-Iduna-Gruppe reizvoll sein, Beiratsmitglied in einem Basketballverein in Berlin zu sein? Wer soll sich “wichtig” vorkommen bei Unternehmen dieser Größenordnung? Der Vorstandsvorsitzende? Der Hauptbereichsleiter Marketing? Der Verantwortliche des Sport-Sponsorings?
Welche Außenwirkung soll die Mitgliedschaft haben? Ich als Unternehmen investiere Geld, um Aufmerksamkeit zu erwecken. Tue ich das als Beiratsmitglied? Wohl kaum… -
Ingoo: Nein, beim Trikotsponsoring ist nicht mehr drinne als beim Namenssponsoring. Aber beim Trikotsponsoring ist bei Alba noch einiges an Potential, beim Namenssponsoring eben nicht. Der Vertrag mit der Morgenpost war eine Notlösung, um überhaupt Geld mit der Brust zu verdienen. Da sollte noch einiges drin sein, wenn ein Sponsor daran interessiert ist. Ein neuer Namenssponsor wird es hingegen schwer haben, mehr als die Alba AG zu zahlen.
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Wichtig fühlt sich bei der Iduna keiner dadurch, dass er im Beirat sitzt. Vielleicht fühlen sie sich aber besser, wenn sie in bestimmten Maße Einfluss nehmen oder wenigstens Rechenschaft verlangen können, was denn mit ihren Sponsorengeldern passiert. Das ist doch besser, als als Sponsor ein mal im Jahr Geld zu geben und dann nichts weiter machen zu können, als darauf zu vertrauen, dass die Empfänger schon das Richtige damit anstellen werden.
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Ich will das Thema ja auch nicht zu breit treten. Ich denke für bestehende Sponsoren mit hoher Identifikation ist so eine Beiratmitgliedschaft wirklich interessant und sie erhöht die Bindung an den Verein, ohne Frage. Ich glaube zwar nicht, dass dadurch höhere Einnahmen erzeugt werden, aber eine langfristige Bindung ist ja auch schon was.
Nicht folgen kann ich Euch aber was Sponsoren anbelangt, die in einer Größenordnung angesiedelt wie die Signal-IDUNA.
Bei deren Etats und bei Verträgen, die zumeist auf ein Jahr ausgelegt sind, ist für die interessant, wie oft ihr Name im Zusammenhand mit ALBA in welchen Medien erschienen ist, welche Zielgruppenüberschneidungen es gibt (bei dem “Handwerker”-Versicherer Signal und ALBA übrigens kaum welche, wie ich finde!) und das der Laden sprich Verein nicht vor Vertragsabschluß pleite geht.Glaubst Du, dass irgendeine Marketing-Abteilung eines Versicherers oder eines Pharma-Unternehmens fachlich in der Lage wäre, Einfluss zu nehmen bzw. ob sie das wollen? Ob der Verein das Sponsorgeld lieber in zwei mittelmäßige PF’s investiert oder stattdessen eher in einen Top-PG ist dem Sponsor, wenn er nicht Hauert heisst, doch ziemlich egal. Er geht davon aus, dass die Verantwortlichen bei ALBA wissen, was besser ist. Wenn es nicht so wäre, würden sie den falschen Verein unterstützen.
Zudem muss man bedenken. dass der ALBA-Anteil am Gesamt-Werbebudget der Signal-IDUNA irgendwo im einstelligen oder kleinen zweistelligen Prozent-Bereich liegt. -
Die Zielformulierung halte ich im Sport - anders als in der freien Wirtschaft - für unumgänglich. Man stelle sich nur mal vor, Bamberg hätte nach der Auslosung zur EL zu Protokoll gegeben, man werde die Spiele zu Trainingszwecken nutzen, da man gegen diese Gegner ohnehin keine Chance hat
In unseren deutschen Unternehmen ist die Zielformulierung für die weitere Bereicherung einiger weniger gedacht, man hat jedoch die Resourcen = Mitarbeiter, um diese Ziele auch zu erreichen. Im Basketball muss man sich die Ressourcen etwas indirekter erschließen, da das Geld nicht in erster Linie aus dem Gewinn einiger Spiele (also durch die Mitarbeiter), sondern durch Sponsoren zufließt.
Und solche Sponsoren wie sie ALBA braucht, kommen eben nur bei entsprechenden Zielen mit offenem Portemonnaie vorbei.
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@ diogenes:
Ich verstehe nicht, weshalb man in der jetzigen Struktur als Sponsor “bloß Geld geben und auf gute Verwendung hoffen” kann. Man kann doch selbstverständlich irgendwelche Bedingungen stellen (“Werbefahne muss DA HIN”; “Ich will 20 VIP-Karten”, “Ich gebe nur etwas für die Verpflichtung von Spieler Müller”; etc.) oder man kann den Saft wieder zudrehen wenn es einem nicht gefällt.
Wo soll da ein höheres Mitspracherecht begründet liegen, wenn man sich einmal im Jahr - okay, zweimal, viermal) mit 20 Leuten in einer Beiratssitzung trifft?
Die ganze Beiratsidee ist doch den Vereinssatzungen entliehen, einem “überkommenen Mief”, dem (hdt.: dessen) man sich gerade entledigen will. Beiräte das sind doch diese Kaffeerunden in den Hinterzimmern von möglichst imposanten Hotels, was kaschieren soll, dass ihre Diskussionen an Belanglosigkeit nicht zu unterbieten sind. Statt so einem bürokratischen Beirat kann man genauso ein nettes “Gönnertreffen” mit den Sponsoren abhalten, das ist in der Sache absolut dasselbe und erfordert keine Satzung mit Protokollbuch und Anwesenheitsliste.
Es sei denn, man gibt dem Beirat richtige Mitsprache- und Entscheidungsrechte, aber ein solcher Pluralismus würde sich ja wohl nicht mit der intendierten Dominanz von “ALBA” (AG) vertragen.
PS.: Fühle mich ganz toll als Teil des Projektes “Seitenrekord für ALBA” -
Der Schritt in die GmbH war überfällig. Ein Wunder, dass Alba das so lange als e.V. betrieben hat. Es ist nicht zu unterschätzen, welche Last auf Hauert als Präsidenten in solch einer Funktion lastet, was die Haftung in finanzieller Hinsicht betrifft.
Ich höre aber bei den Meldungen auch heraus, dass man nun professionellere Strukturen hat, so wie man sie auch aus Unternehmen kennt. Es müssen/können mehrere Personen/Gremien sich gegenseitig kontrollieren. Der Präsident kann/muss nicht mehr alles alleine entscheiden und sich zum Ende des Geschäftsjahres nur mit einem Tätigkeitsbericht seine Entscheidungen im Nachhinein von den Mitgliedern absegnen lassen. Das ist doch alles zu schwerfällig. Wer weiß, welche Tücken des Vereinsrechts Alba das Leben schwer gemacht hat.
Professionelle Strukturen heißt doch, schneller handlungsfähig zu sein. Das alles bringt natürlich nicht per se die Sponsoren ins Haus, schreckt sie aber auch nicht ab, denke ich.
Ich habe auch das Gefühl, dass die handelnden Personen nun befreiter sind und den Blick wieder auf die Zukunft gerichtet haben. Klar, waren die vergangenen zwei Jahre nicht toll. Gerade deshalb darf man doch das große Ziel, was Alba meines Erachtens von Anfang an hatte, nicht aus den Augen verlieren: Eine feste Größe in Europa zu werden.
Aus meiner Sicht kann es gar kein kleineres Ziel geben. Das Ziel “Deutsche Meisterschaft” ist für Berliner Verhältnisse keine Vision, die Türen in die Zukunft öffnet. In Europa eine feste Größe zu werden, ist ein ehrgeziges, aber nicht unerreichbares Ziel. Gerade diese Vision kann Sponsoren ansprechen.
Die Umwandlung als GmbH zusammen mit der Zukunftvision, die man mit einem treuen Sponsor verwirklichen möchte, DAS ist in Summe eine Meldung, die uns Berliner Freude macht.