Kader EWE Baskets Oldenburg 2024/2025
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Wären die Coaches vertauscht gewesen, hätten Ivey & Lottie Heroball und fast durchgespielt, Grey, Möller, Rich und Heckmann hätten (fast) nicht gespielt und Dank der Verletzungen von Maronko, Wimberg und Kennedy hätte Calles mit Hamburg eine 6,5er Rotation gespielt. Wir waren da ja auch bevor er nach Oldenburg ging, da ist Calles recht konsequent.
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Finde ich alles richtig. Auch ich kann Calles Haltung verstehen, in dem Sinne dass es der richtige Weg ist unter der Annahme bald wieder einen vollen Kader zu haben. Gestern haben 5(!) wichtige Spieler der Rotation gefehlt.
Dazu muss es jetzt aber auch wirklich kommen. Von der individuellen Qualität in der Spitze gewinnen wir dieses Jahr nicht genug spiele.
Wir haben natürlich ein paar Spieler ohne bbl Erfahrung im Kader und werden von denen gerade am Anfang wechselnde Leistungen sehen. Neben Rode gilt das auch für Yovo und Brooks.
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Unfassbar, wie man sich dieses Hero-Gezocke noch schön reden kann.
Ihr merkt schon, dass Mr. Calles schon das Dritte Jahr an der Linie steht, oder? -
@johnnyT Für Calles dürfte die Messlatte bei Playoffs und Pokal Viertelfinale liegen, dazu relativ konstant ohne viele Verletzungen. Erste Jahr wurde vermutlich als innerhalb der Erwartungen bewertet, zweite Jahr als Enttäuschung und ein weiteres Jahr dieser Art, dann kommt ein neuer Trainer.
Beim Thema Verletzungen ist meine Sorge ein Wechsel zur Übervorsicht.
Crandall - Jaworski
Jaworski - Schoormann - DiLeo
Pjanic - Rode
Hinrichs - Konontsuk
Dossou - Agbakoko - ZecevicSo sollte es in Frankfurt schon sein.
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Also der Ton hier gefällt mir überhaupt nicht, es macht den Eindruck als ob gar nichts läuft, als ob Berlin und Hamburg die unterste Klasse wären gegen die ein Sieg zu 100% stehen müsste. Klar ist Hamburg einer der härteren Gegner ist den man am Ende aber besiegen muss wenn man in die PlayOffs will, aber es wird gerade so getan als würde null komma nix laufen, es gibt Probleme was den Kader angeht, was vorallem so früh in der Saison extrem ärgerlich und möglicherweise auch fragwürdig ist, das daraus entstehende Foulmanagement hat uns den viel zu hohen Sieg der Berliner eingebracht, gegen Hamburg war es erst ein Kopf an Kopf Rennen, dann gab es wie so oft ein Viertel in dem Oldenburg dominiert und eines in dem alles zusammenbricht, das ist ein Muster welches mir schon des öfteren zum Ende der letzten Saison aufgefallen ist. Trotzalledem muss man nicht alles schwarzmalen was passiert, nach einem klaren Sieg gegen Tübingen und Heidelberg (welche diese Saison bisher auch nicht zu unterschätzen sind) ist wieder alles toll und super und kommen dann zwei Niederlagen gegen eine ebenbürtige und eine überlegene Mannschaft und schon wird wieder alles aufgelistet was falsch läuft, so macht der Sport erst Recht keinen Spaß, mittlerweile bin ich auch froh dass Calles vorraussichtlich nächste Saison weg ist, allerdings sehe ich das lange nicht so schlimm an wie es einige hier beschreiben, die so tun als würde Oldenburg gerade auf Niveau einer drittliga Manschaft spielen und so weiter. Ich habe noch Hoffnung das diese Saisonübergreifende Verletzungsmisere endlich mal ein Ende hat.
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Ich stimme @schmedizin ebenfalls zu. Der Ton in dieser Diskussion lässt doch zu wünschen übrig. Wir müssen bedenken, dass wir ein junges Team haben, das sich gerade erst am Anfang der Saison befindet. Mit einem Rookie aus dem College und mehreren verletzten Spielern haben wir gerade einmal den dritten Spieltag hinter uns. Gebt dem Team doch ein wenig Zeit, um sich zu finden und hoffentlich Erfolg zu erzielen. Sollte Calles am Ende nicht erfolgreich sein und die angestrebten Ziele nicht erreichen, wird er ohnehin Konsequenzen zu tragen haben. Das ist - glaube ich - allen bewusst. Aber letztlich wünschen wir uns doch alle den Erfolg für Oldenburg, oder nicht?
Auch die Kritik an Crandall und Jaworski halte ich für überzogen. Diese beiden sind aktuell unsere stärksten Spieler. Natürlich nehmen sie die meisten Würfe – das ist zu erwarten, da sie in der Lage sind, die Spiele maßgeblich zu beeinflussen. Allein gestern haben beide gute Trefferquoten gezeigt, und Crandall hat zusätzlich noch 7 Assists geliefert. Trotzdem wird weiter gemeckert. Wenn die beiden das Spiel gewonnen hätten, wären sie jetzt die Helden, das beste Guard-Duo der Liga. Es scheint, als könnte man es den Fans einfach nicht recht machen. Hat Russell in seiner ersten Saison hier was anderes gemacht? Das war auch viel Heroball, aber am Ende haben wir Spiele gewonnen, dass ist der Unterschied.
Neben Crandall und Jaworski steht ein College-Rookie auf dem Platz, der verständlicherweise noch wie ein Rookie spielt. Dazu kommt ein Spieler aus der Regionalliga und ein Center, der sogar jünger als Agbakoko ist. Allein Zecevic hat mich diesmal enttäuscht, da er nicht an seine sonst soliden Leistungen anknüpfen konnte. Bemerkenswert finde ich, dass hier kaum jemand den genialen Schachzug mit dem deutschen Spieler Hinrichs lobt oder die wichtige Rolle von Pjanic und Konontsuk in der Defense hervorhebt. Auch Brooks fehlt als wertvolle Entlastung für Crandall und Jaworski. Und dass diLeo aufgrund seiner Energie vermisst wird, braucht wohl kaum betont zu werden.
Bezüglich der Verletzungsmisere: Ja, unter Calles haben wir viele verletzte Spieler, aber auch unter den früheren Coaches Mladen und Freyer hatten wir eine Reihe von Ausfällen. Das betraf Spieler wie Agbakoko, Heidegger, Breunig, Odiase, Michalak, Pjanic, Holyfield und Lynch. Schon vier Jahre in Folge kämpfen wir mit Verletzungspech – und das ist kein Oldenburger Phänomen, auch bei einem Top-Team wie ALBA sieht man das häufig. Woran das liegt? Darüber können wir nur spekulieren. Werfen wir jedoch einen Blick auf die Spieler, die Calles weiterhin unterstützen: diLeo geht bereits in seine siebte Saison unter ihm, Hinrichs und Calles haben ebenfalls mehrere Saisons gemeinsam bestritten, und auch Crandall, Konontsuk und Pjanic haben ihre Verträge verlängert. Es scheint also, dass die Spieler selbst dem Training von Calles nicht abgeneigt sind und seine Methoden schätzen. Und wenn man in die Historie schaut, hatten Calles-Teams nicht immer so viele verletzte Spieler in Hamburg oder Vechta. Und vor einem Monat haben wir in eigener Halle Hamburg dominiert und konnten eine tolle Defense und eine tolle Offensive auf das Parkett bringen. Gestern hat insgesamt eine ganz andere Mannschaft gespielt, auch personell. Verlernt haben die Spieler das bestimmt nicht.
Lasst uns also erst einmal abwarten, wie sich das Team gegen Frankfurt schlägt, und dann gegen die jungen und talentierten Ulmer, die sich selbst noch mit USA-Reisestress belasten.
Natürlich ist nicht alles gut – aber genauso wenig ist alles schlecht, wie hier der Eindruck entstehen könnte.
Und was soll Calles denn anderes sagen? Sollte er sich etwa von seiner Philosophie abwenden und erklären, dass er nicht mehr daran glaubt? Ein Coach, der nicht an sein eigenes Konzept glaubt, wird kein Vertrauen im Team gewinnen. Ich bin überzeugt, dass Calles durchaus erfolgreich sein kann, wenn er es schafft, für eine gewisse Zeit ohne Verletzungspech zu arbeiten. Die individuelle Qualität ist vorhanden, insbesondere im Guardbereich. Geben wir ihm und dem Team doch eine faire Chance und das bedeutet für mich: Bis zum Jahreswechsel. Dann werde ich persönlich die Situation für mich neu bewerten.
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Meine Gedanken zur Lage vor dem Pokal und den folgenden Heimspielen (endlich mal wieder!):
https://torbenrosenbohm.de/2024/10/07/ewe-baskets-im-oktober/ -
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@BratVogel ich kann allen Argumenten etwas abgewinnen. Aber dennoch steht für mich über allem, dass die Baskets unter Calles einfach dauerhaft hinter dem eigenen Anspruch hinterherhinken. Einen Anteil von Klaric gibt es sicherlich auch. Selbst unter Minamalroutierer Krunic hab es spielerisch keinen so starken Heroball wie unter Calles. Man muss ihm zugestehen dass er halbfertige Talente wie Schoormann und Agbakoko weiterentwickelt hat, bzw ihnen Chancen gibt. Aber was ich vermisse und was man sich vor Calles Verpflichtung gewünscht hat ist ein ansprechend anzuschauender erfolgreicher Basketball der offensiv und defensiv Struktur hat.
Defensiv hab ich mir wesentlich mehr von Calles erwartet und hab dahingehend die Hoffnung aufgegeben dass sich da Abseits von hohem Druck und Aggressivität noch viel dran ändern wird. Einfach zu unflexibel, man sehe sich nur die dauerhaft katastrophale Verteidigung der 3Ps an. Offensiv gibt es kaum Spielkonzept abseits von Grundlagenplays. Wenn selbst die nicht funktionieren wird sich auf Heroball und Entscheidung der zwangsläufig hochbegabten Guards verlassen.
Fragt mal in HH oder Vechta nach. Genau das haben sie uns bereits kurz nach Calles Verpflichtung prognostiziert. Irgendjemand schrieb in dem Quo-vadis-thread, dass man PC anerkennen muss, dass er aus einer gelungenen Saison in Vechta wo as Recruitment optimal passte, eine ganze Karriere gemacht hat. Und ich muss dem mehr und mehr zustimmen. Die großen Trainer, zu denen vielen Experten ja Calles irgendwann gerne zählen würden, haben ihren Stil und halten daran fest,ja. ABER: sie haben dennoch das Vermögen ihre Strukturen an veränderte Rotation und Gegener anzupassen. Stabile Flexibilität.
Und auch zur Professionalität möchte ich noch was sagen:
Professionelle Arbeit zeichnet sich dadurch aus, dass sie einen Standard hält und ihn weiterentwickelt. Zur Professionalität gehört Selbst- und Systemreflexion genauso wie Kritik- und Anpassungsfähigkeit. Vieles davon vermisse ich bei PC. Allen voran fällt mir da das Saisonfazit ein, was einfach eine Farce ist. Ja, man kann wieder sagen, dass man sowas nicht öffentlich diskutiert. Aber gerade bei einem Sportverein der von Werbung, Sponsoring und Fans existiert, ist ein gewisses Maß an Transparenz zwingend imA. Die öffentliche Kommunikation der Trainer war zugegebenermaßen auch vorher in dieser Hinsicht nicht suboptimal, wodurch wir dann doch noch zusätzlich auf einer höheren Verantwortungsebene sind (sportliche Leitung).
Ich bin mir sicher, dass irgendwie noch au h mit dieser Spielweise einige Spiele gewonnen werden. Sie kann jedoch nicht die Zukunft des Oldenburger Basketballs sein.
Gerade in dieser Zeit, wo der VfB schwächelt und seinen eigenen Anspruch unterwandert, müssen die Baskets auch Erfolge liefern um die eigene Relevanz wieder hervorzuheben. Zu langes Zögern und Festhalten an erfolglosem Muster sollte man nicht riskieren.
Zum Beispiel: Wenn die Balkanconnection hier so gut funktioniert hat, warum orientiert man sich nicht wieder in diese Richtung? Da sollte die Vernetzung auf Leitungsebene doch optimal sein. -
Ich kann deine Frustration und die Kritikpunkte, die du äußerst, gut nachvollziehen. Es ist enttäuschend, wenn man den Eindruck hat, dass das Team unter den eigenen Erwartungen bleibt und sich im Vergleich zu anderen Trainern nicht weiterentwickelt hat. Aber ist das so? Sehen wir Laien denn diese Änderungen vielleicht einfach nur nicht? Bestes Beispiel aus der letzten Saison: Das extrem hohe Hedgen war nach der FIBA-Pause Geschichte und ist auch diese Saison so nicht wieder gekommen. Calles ist “seiner” Linie mit viel Druck natürlich treu geblieben, aber diese Anpassung wurde schon vorgenommen. Für “kleinere” Anpassungen bin ich der falsche Beobachter, ich habe keinen Trainerschein
Ich stimme dir auch in Bezug auf die Professionalität zu. Gerade in einem Verein, der so sehr von seiner Community und von Sponsoren lebt, ist Transparenz und Anpassungsfähigkeit entscheidend. Die Fans möchten spüren, dass der Verein reflektiert und bereit ist, an sich zu arbeiten. Es ist wichtig, dass die sportliche Leitung (sprich Klaric) auch nach außen zeigt, dass sie die Situation versteht und gewillt ist, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Aber das Klaric in aller Regelmäßigkeit sehr seltsame Interviews gibt, sollte bekannt sein. Bestes Beispiel war das neuerliche Interview am Fanday, da konnte man nur hoffen, dass das die Leute aufgrund der Akustik einfach nicht gehört haben.
Dein Gedanke zur Balkan-Connection finde ich spannend. Aber wäre das der Weg? Gerade die BBL wird dominiert von US-Amerikanern, die einfach eine ganz andere Athletik mitbringen. Und auch ein Mladen hat weitestgehend auf die Balkan-Connection all die Jahre verzichtet, obwohl der deutlich mehr auf Klaric gehört hat. Wen hätten wir denn da über die Jahre als Leistungsträger? Mihailovic? Mahalbasic (der ist Österreicher) und Stojanovski in 7 Jahren Drijencic? Von einer erfolgreichen Balkan-Connection kann man da mMn nicht reden.
Ich verstehe hier die (deutliche) Kritik durchaus sehr gut, weil es quasi nach dem Muster “täglich grüßt das Murmeltier” läuft.
Und ich bin mir sicher, dass man nicht den Fehler begehen wird und Calles vorzeitig verlängert. Diese Saison ist so etwas wie der ultimative Test für Calles und seine weitere Karriere.Und ja, gerade jetzt, wo der VfB schwächelt und das Stadion doch wieder in Frage gestellt wird, haben die Baskets die Chance, sich stärker zu positionieren und (wieder?!) eine zentrale Rolle im Sportgeschehen der Stadt einzunehmen. Erfolg und Fortschritt sind in dieser Phase unverzichtbar, aber eben auch nicht gerade “planbar” im Sport, es sei denn, die Baskets bekommen irgendwo ein paar zusätzliche Millionen her. Und Fortschritt gibt es im Sinne der Entwicklung des Clubs schon mit dem RP Junior Center und dem Baskets Business Center. Aber am Ende ist es die Profimannschaft, das Aushängeschild des Clubs, das liefern muss.
Und wenn am Ende rauskommt, dass Calles nicht mehr der richtige Mann ist, dann wird man es mit einem anderen Trainer versuchen wollen. Da würde ich dann erst einmal hinter stehen, so wie ich hinter “meinem” Hobby generell stehe. Nur ganz so abgrundtief negativ, wie einige User hier Calles sehen, sehe ich ihn nicht.
Ich bin gespannt, wie sich die Situation entwickeln wird!
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@BratVogel ich habe sogar einen Trainerschein, aber auch ich kann nicht behaupten alle kleinen womöglich präsenter Änderungen zu sehen. Dein Beitrag gefällt mir gut. Er ist sachlich und reflektiert.
Ich bleibe ja auch immer am Ball, egal wie mies die Baskets sich zuletzt auch wiederholt anstellen. Nur sitzt die Frustration angesichts von vermeintlicher Beratungsresistenz echt tief… man bis zum Ultimum an PC festhalten, leider. Aber der Schaden einer erneut zumindest halbwegs verkorksten Saison wird glaube ich von Leitungss3ite her unterschätzt.
Wie du sagtest hängt eben alles am Erfolg der Profimannschaft. Da kann man noch so viele soziale Projekte anschieben, wenn der Sog und die Attraktivität des Standorts wegen der Profimannschaft leidet, wird man sich schwer reparieren Schaden zufügen.Mein Gedanke zur Balkanconnection war folgender:
Wir hatten mit Krunic und Drijencic zwei Trainer aus der Schule. Auch in der Jugendarbeit sind weiterhin vom serbokroatischen Stil geprägte Trainer aktiv. Auch Jugendspieler werden mitunter aus der Region angeworben. Warum zieht man das nicht mal konsequent durch und traut sich einen Stil zu spielen den nicht alle spielen. Überraschungen gelingen doch meistens Teams, die sich etwas neues wagen. Und ja, die Athletik der Amerikaner ist stilgebend und nicht wegzudiskutieren. Aber schaut man in die höchsten europäischen Ligen, setzt die reine Athletik sich nicht ausschließlich durch. Eine homogene Truppe mit guter Ballbewegung und verinnerlichen defensiven Rotation kann auch mit einem athletisch Team mithalten. Ich finde das wäre zumindest der Gedanke wert. Vielleicht lässt sich ja ein Trainer aus der Region begeistern, sind ja optimale Arbeitsbedingungen hier.