Kader Alba Berlin 2024/2025
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@Peacebrother37 sagte in Kader Alba Berlin 2024/2025:
Irgendwas sagt mir das er uns sehr positiv überraschen wird.
Irgendwas sagt mir sogar, dass das gesamte Alba-Team positiv überraschen wird - also positiv im Vergleich zu der hier teilweise vorherrschenden negativen Stimmung. Ich habe allergrößten Respekt vor den Fähigkeiten der Macher bei Alba, weshalb ich - bei allen richtigerweise angeführten Kritikpunkten an der Kaderzusammenstellung - davon ausgehe, dass Alba in der BBL eine hervorragende Rolle spielen wird. Es würde mich nicht überraschen, wenn das Finale 2025 von den beiden gleichen Teams bestritten wird, die dies auch 2024 getan haben.
Die EL mag (eher: wird) ein anderes Blatt sein, aber da sehe ich deutsche Teams angesichts Budget und steuerlicher/abgabentechnischer Rahmenbedingungen ohnehin am falschen Ende der Nahrungskette. Und man möge mir die folgende Nennung eines Vereins, der nicht Gegenstand dieses Threads ist, verzeihen, ich tue dies nur zur Veranschaulichung dieses Alba Berlin betreffenden Punktes: Wenn ich mir den aktuellen Kader des FCBB ansehe, habe ich die Befürchtung, dass dieser Kader nicht zu einem Ergebnis in der EL führen wird, das sich dramatisch vom Alba_Ergebnis unterscheiden wird. Also so ähnlich wie letzte Saison: Ob 18. oder 15. ist nur ein gradueller Unterschied, also “Letzter” vs. “unterste 25%”. Kein echter Qualitätssprung.
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Meiner Ansicht nach wird Alba momentan etwas zu negativ eingeschätzt. Es herrscht ja viel Skepsis bezüglich des Kaders und der Leistungsfähigkeit für die kommende Saison.
Wenn man sich mal anguckt, was letzte Saison passiert ist: in der Liga hat das Team sich im Laufe der Saison gefunden, hat dann trotz vieler Verletzungsprobleme einen Run hingelegt mit vielen Siegen und hat sich am Ende - trotz der Verletzungsprobleme - auch gegen die starken Chemnitzer durchgesetzt und stand im Finale. In der Euroleague hatte ich das Gefühl, dass irgendwann einfach die Luft raus war. Man hatte keine Chance mehr auf die Playoffs, man hatte zudem die Verletzungssorgen. Das war insgesamt keine förderliche Konstellation für die Euroleague in der Rückrunde.
Man hat jetzt zwei wichtige Spieler verloren, kriegt dafür mit Williams den statistisch zweitbesten Spieler der letzten EuroCup Saison dazu - der übrigens auch immer noch jung ist und sich weiterentwickeln kann. Man hat dazu einige weitere U23-Spieler im Kader, wo es überhaupt nicht unrealistisch ist, dass sie den nächsten Schritt gehen. Es ist eher realistisch als unrealistisch, dass sie das tun. Wenn man jetzt zudem mal eine Saison hat, wo es keine so großen Verletzungsprobleme gibt, dann sehe ich da durchaus Potential für eine gute Saison. Ob das dann für die Bayern reicht, ist eine andere Frage. Aber selbst in der letzten Saison war man ja am Ende gar nicht so weit weg.
Manche sagen ja schon, dass Alba in der Euroleague den letzten Platz gepachtet habe, und dass sie die 5 Siege der letzten Saison noch unterbieten werden. Ich persönlich glaube nicht, dass diese Szenarien eintreten werden.
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@hyde @roadrunner158
danke. Man muss nicht zu genau derselben Einschätzung wie ihr kommen um die optimistische und gut begründete Grundhaltung eurer Gedanken würdigen zu können. -
Ich wollte mal sagen das ich Deine Beiträge sehr schätze. Sehr neutral ohne diesen „Klugscheißer“ Touch.
Schönen Dunk -
@roadrunner158 sagte in Kader Alba Berlin 2024/2025:
@Peacebrother37 sagte in Kader Alba Berlin 2024/2025:
Die EL mag (eher: wird) ein anderes Blatt sein, aber da sehe ich deutsche Teams angesichts Budget und steuerlicher/abgabentechnischer Rahmenbedingungen ohnehin am falschen Ende der Nahrungskette.
Dazu äußerte sich übrigens auch kürzlich der BBL-Geschäftsführer Stefan Holz im Interview:
Frage: „Sie sagten zu Beginn, dass mehr Geld in den Basketball gekommen ist. Gefühlt muss die BBL im Vergleich zu anderen Ligen etwas abreißen lassen. Früher war es keine Seltenheit, dass Leistungsträger in die Euroleague wechselten, nun geht MVP Otis Livingston zu Galatasaray, das von der höchsten europäischen Spielklasse weit entfernt ist. Wie passt das zusammen?“
Holz: „Wir müssen das anerkennen, allerdings gilt es hier zu differenzieren. Die ACB hat mehr Geld, das ist klar. Da kann auch ein Murcia, die eher aus der zweiten Reihe kommen, ordentlich zulangen. Unsere Klubs werden in der kommenden Spielzeit einen Rekordumsatz von rund 150 Millionen Euro erwirtschaften, aber hier wir kommen auf ein Themenfeld, was die Ursache des Problems ist - und zwar brutto und netto. Wir haben in Deutschland enorme Abgaben und eine hohe Steuerlast. Dazu kommt die VBG, unser Unfallversicherungssystem, das ist unsäglich. So etwas gibt es nur bei uns. Das ist ein massiver struktureller Wettbewerbsnachteil für unsere Liga. Die Spieler denken netto und die Klubs brutto. In Summe ist ein Spieler für unsere Clubs fast doppelt so teuer wie in Griechenland oder der Türkei. Ein BBL-Klub kann also ein größeres Budget haben, aber verfügt dennoch über ein geringeres Nettogehaltsvolumen, und das ist ein Unding im vereinigten Europa.“
Frage: „Gibt es denn dafür Lösungsansätze, um das auszugleichen?“
Holz: „Es gäbe ein paar Ideen, zum Beispiel, dass man Sportler als Künstler bewertet und diese dann anderes besteuert. Wir schauen uns auch den aktuellen Vorschlag der Regierung an, ob wir zumindest unsere Importspieler als ausländische Fachkräfte kategorisieren können, das könnte ein spannender Ansatz sein. Und bei der VBG haben wir uns mit Eishockey und Handball zusammengetan, die auch unter dieser enormen Last leiden. Ob wir eine Lösung erleben werden, das kann ich beim besten Willen nicht sagen. Wir haben Klagen laufen, die wir bis zum BGH ziehen wollen, um eine Klärung zu erlangen. Es ist auch so, dass die VBG unseren Standpunkt durchaus nachvollziehen kann, aber die sind in ihrem System gefangen. Das System ist aber völlig aus dem Ruder gelaufen und kostet uns rund 20 Prozent extra auf jeden Spieler. Wir wollten das über die ULEB (Union der europäischen Basketballligen, Anm. d. Red.) mit Ligen aus anderen Ländern vergleichen, aber die wollen natürlich ihre Zahlen nicht offenlegen, weil sie wissen, warum wir das machen.“
Es sind aber ja nicht nur die Steuern. In den letzten Jahren haben ja generell einige Euroleague-Clubs finanziell dank irgendwelcher Quellen enorm aufgerüstet. Bei AS Monaco und Panathinaikos haben die Besitzer in den letzten 2-3 Jahren enorm Geld reingepumpt und das Budget dieser Clubs einfach mal mehr als verdoppelt. Und die Belgrader Clubs zum Beispiel kriegen immer mehr Geld aus staatlichen Quellen. Jetzt kommt mit Paris ein weiterer Club dazu, der extrem gepusht wird.
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@When_we_were_kings sagte in Kader Alba Berlin 2024/2025:
@ansusay
Da bin ich bei Dir. Als Arbeitgeber muss man natürlich die Persönlichkeitsrechte der Angestellten wahren. Eventuelle Krankheiten dürfen nicht einfach öffentlich gemacht werden. Etwas anderes ist es wenn der Angestellte dies von sich aus tut. Das unterliegt zurecht alles den Datenschutz. Wäre ja noch schöner, wenn der Arbeitgeber informieren darf: Frau Müller aus der Buchhaltung kommt heute nicht, weil sie eine Abtreibung hat oder Herr Schulze braucht 3 Tage Pause, weil er sich die Hämorrhoiden veröden lässt. Ist sehr privat, geht keinen etwas an.Schlechtes Beispiel an dieser Stelle.
Es geht ja gerade nicht um i-welche Angestellten, sondern um Profi-Sportler, deren Dasein durch ihre regelmäßigen öffentlichen Auftritte bestimmt wird und deren Verdienst nicht unmaßgeblich von der Gunst ihres Publikums abhängt.
Zum Anderen geht es auch bei diesen Personen keineswegs um Details ihrer Diagnosen, sondern lediglich bzw. hauptsächlich um die Info, ob / wann der Spieler vorraussichtlich (!) wieder einsatzfähig sein wird.
Insbesondere - wie angesprochen - zum Saisonstart und gerade, wenn z. Saisonende mehrere (Langzeit-)Verletzte auf der Liste standen.Ist es da wirklich zu viel verlangt, sowas wie “…auch die zuletzt verletzten X, Y u. Z starten nach erfolgreich absolviertem Medizin-check mit dem gesamten Team in die Vorbereitung…” zu lesen zu bekommen?
Oder, um doch auf dein Bsp. einzugehen:
Der Abteilungsleiter (der selbst auch keine Details wissen dürfte) informiert die Kollegen aber darüber, dass Frau X einen Tag krank geschrieben ist und wahrscheinlich schon morgen wieder da sein wird bzw Hr. Y kurzfristig ein Woche ausfällt, dann aber wieder mit ihm zu rechnen sein wird.
Wenn Hr. Y selbst sogar mitgeteilt hat, dass z.B. sein Vater in einer anderen Stadt verstorben ist ( und nicht spekulativ er an Krebs erkrankt), macht es die Sache für alle verständlich und plausibel.Und genau darum geht es hier.
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@Hyde sagte in Kader Alba Berlin 2024/2025:
Holz: „Wir müssen das anerkennen, allerdings gilt es hier zu differenzieren. Die ACB hat mehr Geld, das ist klar. Da kann auch ein Murcia, die eher aus der zweiten Reihe kommen, ordentlich zulangen. Unsere Klubs werden in der kommenden Spielzeit einen Rekordumsatz von rund 150 Millionen Euro erwirtschaften, aber hier wir kommen auf ein Themenfeld, was die Ursache des Problems ist - und zwar brutto und netto. Wir haben in Deutschland enorme Abgaben und eine hohe Steuerlast. Dazu kommt die VBG, unser Unfallversicherungssystem, das ist unsäglich. So etwas gibt es nur bei uns. Das ist ein massiver struktureller Wettbewerbsnachteil für unsere Liga. Die Spieler denken netto und die Klubs brutto. In Summe ist ein Spieler für unsere Clubs fast doppelt so teuer wie in Griechenland oder der Türkei. Ein BBL-Klub kann also ein größeres Budget haben, aber verfügt dennoch über ein geringeres Nettogehaltsvolumen, und das ist ein Unding im vereinigten Europa.“
Ich kann ja durchaus die wahrgenommene Ungerechtigkeit im internationalen Vergleich nachvollziehen, wenn man sich nur ins Verhältnis zum Rest der Basketballwelt setzt. Gleichzeitig reden wir hier aber von Arbeitnehmern mit einem weit überdurchschnittlichen Einkommen verglichen mit dem Rest der Bevölkerung. Hier über die hohe Steuer- und Abgabenlast zu klagen, halte ich für unredlich. Natürlich müssen Menschen mit hohem Einkommen mehr finanzielle Lasten im Sinne der Gesellschaft schultern. Hier wären Klagen über die Steuer- und Abgabensysteme in anderen Ländern doch angebrachter als eine Anpassung an diese schiefen Verhältnisse zu fordern.
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@paulhermann sagte in Kader Alba Berlin 2024/2025:
Hier wären Klagen über die Steuer- und Abgabensysteme in anderen Ländern doch angebrachter als eine Anpassung an diese schiefen Verhältnisse zu fordern.
Die Verhältnisse in anderen Ländern können die BBL-Clubs aber nicht beeinflußen. Die hier in Deutschland schon.
Europaweit einheitliche Rahmenbedingungen sind wichtig und natürlich wäre es schön, wenn die Vereinheitlichung auf dem höchsten Standard stattfinden würde. Aber das ist kurz- und mittelfristig unrealistisch. -
@roadrunner158 Zwei Anmerkungen zu deinem Beitrag:
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Bayern und Alba sind mit Abstand die beiden finanzstärksten Teams der BBL. Es ist daher mehr der Normalzustand, wenn diese Teams sich in den BBL-Finals treffen als eine Überraschung. Es gab jene Paarung in den Finals nicht ohne Grund 5x in den letzten 7 Jahren und die Wahrscheinlichkeit ist recht hoch, dass dies auch 2025 wieder der Fall sein wird.
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Ich teile deinen Pessimismus, was die kommende EL-Saison des FCBB angeht. Allerdings liegt für mich doch ein großer Unterschied dazwischen, ob man in der EL 13 oder 5 Siege holt. Und es geht ja nicht nur um die reine Sieganzahl, sondern auch um die generelle Wettbewerbsfähigkeit - sprich, ob man in den meisten Spielen mithalten kann und (meist) knapp verliert oder, ob man in 2/3 aller Spiele praktisch nach den ersten 10-20 Minuten keine Chance mehr hat.
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@numero_11
Dass jemand nicht arbeitsfähig ist, kann natürlich kommuniziert werden. Aber nicht die genaue Diagnose, es sei denn der Angestellte stimmt der Veröffentlichung zu. Es geht nur darum, dass teilweise hier verlangt wird, dass die Öffentlichkeit bis ins Detail vom Verein über den genaue Krankheitsstand informiert wird. Und da haben Sportler natürlich genauso Rechte wie alle anderen Arbeitnehmer auch. Auch wenn sie in der Öffentlichkeit stehen. -
Zur Info:
William McDowell-White trägt bei ALBA die Nummer 7, die hatte er auch schon bei den Breakers.
Trevion Williams läuft wie zu seiner Ulmer Zeit auch weiterhin mit der 50 auf.Sterling Brown wechselt die Nummer & spielt bei Partizan in Zukunft mit der Nummer 12.
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@When_we_were_kings sagte in Kader Alba Berlin 2024/2025:
@numero_11
Es geht nur darum, dass teilweise hier verlangt wird, dass die Öffentlichkeit bis ins Detail vom Verein über den genaue Krankheitsstand informiert wird.Kannst du das irgendwie belegen?
Hatte eher das Gefühl, dass es den Nutzern einfach primär darum geht, dass es wünschenswert wäre, wenn man erfährt ob und voraussichtlich wie lange ein Spieler ausfällt. Dass (überspitzt formuliert) Röntgenbilder, Befunde o.ä. veröffentlicht werden, fordert hier wohl niemand.
Über eine Info, dass die langzeitverletzten Spieler des letzten Saisonfinales zum Trainingsstart wieder fit sind und am Teamtraining teilnehmen können, hätte ich mich auch gefreut.
Daraus hätte man auch einen kleinen Beitrag basteln können. Dass die Spieler wieder genesen sind ist doch eine positive & tolle Info für jeden Fan. -
@When_we_were_kings sagte in Kader Alba Berlin 2024/2025:
@ansusay
Da bin ich bei Dir. Als Arbeitgeber muss man natürlich die Persönlichkeitsrechte der Angestellten wahren. Eventuelle Krankheiten dürfen nicht einfach öffentlich gemacht werden. Etwas anderes ist es wenn der Angestellte dies von sich aus tut. Das unterliegt zurecht alles den Datenschutz. Wäre ja noch schöner, wenn der Arbeitgeber informieren darf: Frau Müller aus der Buchhaltung kommt heute nicht, weil sie eine Abtreibung hat oder Herr Schulze braucht 3 Tage Pause, weil er sich die Hämorrhoiden veröden lässt. Ist sehr privat, geht keinen etwas an.Irgendwie ist das in anderen Sportarten anders:
Diagnose und voraussichtliche Ausfallzeit im Kicker. Ich nehme an, Stanisic ist bereits zum Anwalt gehumpelt und klagt gegen die Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte. Ich finde, bei einem Profisportler besteht auch ein Unterschied zwischen Krankheit und Verletzung. Letzteres ist meist berufsbedingt und gehört leider irgendwie zum Beruf dazu. Die Fans, die letztlich für sein Gehalt aufkommen, können hier schon ein berechtigtes Interesse geltend machen. Und es geht eben nicht um Ausfallzeiten von 3 Tagen, sondern deutlich länger. Und bei Herrn Schulze überlegt dann auch keiner, ob sein Arbeitgeber nachverpflichten muss, weil sonst keiner fachgerecht seine Arbeit erledigt.
Als Sisko aus persönlichen Gründen den FCBB verlassen hat, konnte man sich zwar den Hintergrund spätestens dann denken, als er seine Karriere, offensichtlich körperlich gesund, komplett beendet hatte, aber mehr wurde zu diesem Vorgang nie öffentlich gesagt. Da geht es dann um Persönlichkeitsrechte, aber doch nicht bei einem Bänderriss etc.
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Es ist ja nicht so, dass Alba die Öffentlichkeit nicht über Verletzungen informieren würde. Hier zwei Beispiele:
Verletzungsupdate: Saisonaus für Martin Hermannsson, Einsatz von Johannes Thiemann am Donnerstag fraglich
06.06.2024
Nur Stunden vor dem alles entscheidenden fünften Halbfinalspiel gegen die Niners Chemnitz steht fest, dass Martin Hermannsson in dieser Saison nicht mehr für ALBA BERLIN spielen wird. Auch der Einsatz von ALBA-Kapitän Johannes Thiemann am Donnerstag ist in Gefahr. (Foto: Tilo Wiedensohler)Martin Hermannsson fällt mit einer Muskelverletzung im Bereich der linken Wade aus. Die Verletzung hatte sich der 29-jährige Isländer am Dienstag in der Schlussphase des vierten Halbfinalspiels gegen Chemnitz zugezogen. Damit ist Hermannsson neben Matteo Spagnolo und Žiga Samar schon der dritte Point Guard, der den Berlinern verletzt fehlt. Zudem steht Gabriele Procida ALBA-Headcoach Israel González schon seit Anfang März nicht mehr zur Verfügung. Doch damit nicht genug: Johannes Thiemann plagt eine hartnäckige Reizung des Patellasehnenansatzes. Ob der 29-Jährige am Donnerstag einsatzfähig ist, wird erst unmittelbar vor Beginn der Partie entschieden.
Und
Verletzungsupdate: Saisonaus für Matteo Spagnolo, längere Pause für Ziga Samar
26.04.2024Point-Guard-Schock für ALBA BERLIN: Matteo Spagnolo wird in dieser Saison nicht mehr für die Albatrosse auflaufen. Auch Žiga Samar wird ALBA-Headcoach Israel González vorerst nicht zur Verfügung stehen. Aufgrund einer hartnäckigen Reizung des linken Mittelfußknochens musste Matteo Spagnolo operiert werden und fällt damit voraussichtlich drei bis vier Monate aus. Bei Žiga Samar wurde eine Schädigung der linken Achillessehne festgestellt, die ihn nun zu einer Pause zwingt.
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@Luftpumpenhasser
Und nach diesen Hiobsbotschaften zum Saisonende hätte ich mir wie einige andere hier eine kleine Info zum Trainingsbeginn gewünscht .NICHTS WEITER. -
Vielleicht erwähnt man einfach nichts weil es nichts zu erwähnen gibt!? Sprich alle fit
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@When_we_were_kings sagte in Kader Alba Berlin 2024/2025:
@numero_11
Dass jemand nicht arbeitsfähig ist, kann natürlich kommuniziert werden. Aber nicht die genaue Diagnose, es sei denn der Angestellte stimmt der Veröffentlichung zu. Es geht nur darum, dass teilweise hier verlangt wird, dass die Öffentlichkeit bis ins Detail vom Verein über den genaue Krankheitsstand informiert wird. Und da haben Sportler natürlich genauso Rechte wie alle anderen Arbeitnehmer auch. Auch wenn sie in der Öffentlichkeit stehen.Falsch. Maximal erlaubt ist am Telefon zu sagen: Herr X ist heute nicht da. Schon die Aussage Herr X ist in Urlaub oder Herr X ist krank verstößt gegen die DSGVO.
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@Peacebrother37 und genau das ist das Problem: die positive Nachricht sollte auch kommuniziert werden
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Warum schreibt denn hier niemand über James Nunnaly? Der ist sehr erfahren, um die immer noch sehr jungen Teile der Mannschaft führen zu können, steht wahrscheinlich kurz vor der Basketball-Rente und würde gut in ALBA´s System des Klumpenrisikos auf einzelnen Positionen passen…
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@Albah1 Der dürfte aber auch wieder etwas zu teuer sein. Am Ende landet er wahrscheinlich auch irgendwo in Russland.
Vom Profil her wäre er definitiv interessant, weil er Defense mitbringt und ein überragender Shooter ist. Anderseits würde er auch das Problem mit den Bigs nicht lösen.
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@Hybi92 Sind nicht “alle” Spieler zu teuer für ALBA, die eine gewisse Qualität haben und auf dem Markt sind?
Wenn`s nicht ALBA wäre, würde ich sagen, dass alles auf einen Abgesang hindeutet:
- Kaum Kommunikation, um nicht zu schreiben “Ein schwarzes Loch”
- Gefühlt kaum Investitionen in die Mannschaft
- Warum gab es die Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft?
- Fehlende Sponsoren (außer der Pizza, die wirklich lecker ist)
- Keine Lösungen für z.B. Procida oder die Klumpenbildung
- Trotz sehenden Auges ins Verderben rennen, mangels Reaktionen auf den deutschen Slots und einzelnen Positionen, mit zu vielen Spielern
(Am Anfang der letzten Saison habe ich einerseits prophezeit, dass ALBA mehr Verantwortung von den Deutschen sehen möchte: Wie sieht das Ergebnis aus?) - Fokussierung auf Euroleague und das Uber-Ding…
(Ich habe vor der letzten Saison schon gefragt, ob es komisch sei, “blind” auf “weißen Elefanten” zu vertrauen, weil es irgendwelche vagen Zusagen aus dem Umfeld der Euroleague gegeben hat.) - Eigener Campus (Am Jahn-Sportpark ist einiges in der Planung, anscheinend ohne ALBA)
- Warum haben die Bayern den Wunderboden? (Es gab Zeiten, da waren wir die Innovationstreiber)
Jetzt haben wir den Salat und stehen mit runtergelassenen Hosen da. Aber vielleicht zeigt die Mannschaft ohne DEN Go-To-Guy nicht nur eine Reaktion und präsentiert sich anders sich ALBA im Bereich der Herrenmannschaft tut.
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@paulhermann sagte in Kader Alba Berlin 2024/2025:
Natürlich müssen Menschen mit hohem Einkommen mehr finanzielle Lasten im Sinne der Gesellschaft schultern.
Sehe ich genauso. Personen, die 6 stellige Gehälter kassieren, dürfen keine Steuernachlässe erhalten. Das wäre absurd.
Man muss sich das Schlechte nicht zum Vorbild machen.
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@LeninElvis sagte in Kader Alba Berlin 2024/2025:
@paulhermann sagte in Kader Alba Berlin 2024/2025:
Natürlich müssen Menschen mit hohem Einkommen mehr finanzielle Lasten im Sinne der Gesellschaft schultern.
Sehe ich genauso. Personen, die 6 stellige Gehälter kassieren, dürfen keine Steuernachlässe erhalten. Das wäre absurd.
Man muss sich das Schlechte nicht zum Vorbild machen.
Wenn wir mit einer moralischen Gerechtigkeitsdebatte anfangen, dann lass uns doch damit starten, das die wirklich Reichen praktisch gar keine Steuern zahlen u.a. weil die Vermögenssteuer in Deutschland nicht mehr erhoben wird.
Und dann können wir uns von ganz oben nach unten arbeiten und kommen irgendwo dann auch bei Basketballprofis vorbei.Nebenfrage: Ein Begründung für die hohen Abgaben sind ja die relativ hohen Sozialleistungen, die damit finanziert werden. Hat so ein (nicht-deutscher) Profisportler denn Anspruch auf Arbeitslosengeld und Rente?
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@Exil-Berliner Jeder der in Deutsche Sozialkassen einzahlt, erwirbt damit auch einen Anspruch. Das gleiche gilt auch Deutsche, die bspw. in eine Schweizer Rentenkasse einzahlen.
… ich stelle mir gerade Wendell Alexis vor, wie er aus all seinen Stationen die Rentenansprüche zusammen puzzelt … -
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@BIBOBerlin sagte in Kader Alba Berlin 2024/2025:
@Exil-Berliner Jeder der in Deutsche Sozialkassen einzahlt, erwirbt damit auch einen Anspruch. Das gleiche gilt auch Deutsche, die bspw. in eine Schweizer Rentenkasse einzahlen.
… ich stelle mir gerade Wendell Alexis vor, wie er aus all seinen Stationen die Rentenansprüche zusammen puzzelt …Theoretisch ja, praktisch nein.
Um bei Arbeitslosigkeit Arbeitslosengeld überhaupt zu erhalten, muss man in den letzten 2,5 Jahren (30 Monaten) mindestens 12 Monate Beiträge in diese Versicherung geleistet haben:
Voraussetzungen Bezug ArbeitslosengeldFür den Bezug der Gesetzliche Altersrente ist eine Wartezeit von mindestens 5 Jahren (60 Monaten) zu erfüllen. Darauf werden Beitragszeiten wie auch Ersatzzeiten (z.B. Wehrpflicht) angerechnet.
DRV WartezeitWendell Alexis sollte die Wartezeit erfüllt haben und kann sich schon mal erkundigen, wie er in 7 Jahren an die geschätzen
23,17500 Euro monatlich kommen kann.P.S. Edit hat die Quelle für die Wartezeit eingefügt und Wendell Alexis’ Altersrente aufgebessert.
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@bemha Danke, hast du recht. Für das Arbeitslosengeld habe ich es selbst erfahren. Die Wartezeiten hatte ich nicht im Blick. Wobei ich bei der Rente nicht weiß, ob 60 Beitragsmonate bedeutet dass darunter gar kein Anspruch entsteht und bspw. bei nur 24 Beitragsmonaten jedweder Anspruch verfällt oder ob erst nach 5 Jahren Ansprüche angemeldet werden können. Wenn dann würden für quasi alle ausländischen Spieler (außer Wendell) Beiträge eingezahlt und dem Rest der Rentner zugute kommen.
Ironie ein…
ALBA wirft einen Spieler raus, der geht zum Arbeitsamt, meldet sich arbeitslos und muss dann nachweisen, dass er auch fein Bewerbungen schreibt… Ich hätte seinerzeit ziemlich blöd geschaut, wenn so einer im Amt neben mir eine Nummer gezogen hätte…
Andererseits könnte ALBA bei der Agentur für Arbeit nicht um Vermittlung eines Centers nachsuchen?!
Okay, bevor es mit mir durchgeht, höre ich lieber auf…🤪
Ironie off… -
Wunderboden bietet mehr Vermarktungsoptionen und man hat dadurch nochmal mehr Geld für Personal?
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Es gibt ja auch einen Grund, warum der “Wunderboden” in der alten Halle der Bayern installiert wurde und nicht in der neuen, die man sich ebenfalls mit einer Eishockeymannschaft teilt. Im aktuellen Zustand ist der Umbau viel zu aufwändig, als dass man das regelmäßig machen würde. Von daher wäre es für die aktuelle (noch) Hauptspielstätte der Berliner doch eh keine Option.
Dazu kommt halt noch, dass das Unternehmen hinter dem Videoboden aus der Münchner Region kommt und daher eine Partnerschaft mit Bayern München naheliegend war.
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@Bball58 sagte in Kader Alba Berlin 2024/2025:
Oh bitte bitte, möge das Sommerloch schnell ein Ende haben, dass ich hier für mich wieder bereichernde Beiträge lesen darf…
Dem Saisonbeginn fiebere ich ja auch entgegen. Aber was hier im Alba-Thread grad “off-season-mäßig” diskutiert wird, ist doch deutlich interessanter als die gegenwärtigen Themen im Bayern-Thread (da gehts um die Farbe des Dritt- & Wiesnzeittrikots). Drum ist @bemha wahrscheinlich auch hier … , und drum habe ich die Beiträge oben mit großem Interesse gelesen.
Daher auch danke, @Hybi92 , für das verlinkte Holtz-Interview. Es geht ihm dabei speziell um die Unfallversicherung - die muss der Arbeitgeber alleine bezahlen, und die haut bei vielen BBL-Clubs wohl voll rein.
Natürlich bekommen Club und Spieler auch was für die Beiträge - nämlich Unfallversicherungsschutz, wenn ein Arbeitsunfall passiert. Ich glaube allerdings nicht, dass es bei Vertragsgesprächen mit einem BB-Profi aus Übersee (oder ggf. auch aus Europa) besonders “zieht”, wenn man ihm sagt: “Du, Spieler, wenn du dir in den nächsten 12 Monaten was reißt, zahlen wir als Club die ersten sechs Monate dein Gehalt, und danach die Berufsgenossenschaft”. Sondern so einen Profi wird vor allem interessieren, was er nach Abzug aller Abgaben netto aufs Konto bekommt, und das unerwünschte Thema Verletzung eher ausblenden.
Es mag beim Brachenprimus FC Bayern nicht so ins Gewicht fallen, ob für einen mit 500kEUR (oder noch mehr) entlohnten Angestellten Beiträge zur Berufsgenossenschaft, und dann auch noch Beiträge in die Rentenversicherung, bezahlt werden müssen - jedenfalls für die Rentenbeiträge gibts eine Beitragsbemessungsgrenze, so dass sich das prozentual um so weniger auswirkt, je mehr der Spieler verdient.
Aber für die breite Masse der BBL-Clubs, die ihren Spielern eben nicht diese Gehälter zahlen können, sind Sozialabgaben natürlich ein Faktor. Vor allem, wenn man mit einbezieht, dass in der Rentenversicherungvon Tag 1 an Beiträge bezahlt werden müssen, die Rente aber erst nach fünf Beitragsjahren beginnt - auch das wird in Vertragsgesprächen mit Spielern aus Übersee, von denen wohl keiner nach Deutschland kommt, um dort gleich mal fünf Jahre zu bleiben, kein zündendes Argument sein (danke @Bemha für die sozialversicherungsrechtlichen Erläuterungen). Sprich: Wenn ein “durchschnittlicher” Bundesligaclub sagt, wir haben noch Bedarf für zwei Spieler, und können 2 x € 150.000 (brutto!) bezahlen, was kommt dann bei diesem Spieler netto auf dem Konto an? Jedenfalls deutlich weniger, als wenn dieser Spieler bei einem anderen europäischen Verein unterschreibt, der ebenfalls € 150.000 für sein Gehalt aufwenden kann.
Man sieht an alledem schon, warum wir die letzten 30 Jahre diese “Totalverfußballisierung” in Deutschland erlebt haben. Deutsche Sozialversicherung ist bei den Gehältern, die in den Fußball-Profiligen bezahlt werden, kein Thema. Aber anderen Sportarten schnürt es den Geldhahn zu.
Nach einer “europäischen” Lösung braucht man da wahrscheinlich nicht zu rufen. Warum sollen andere Länder für Deutschland in diesem Bereich etwas tun - und damit ihre eigenen Ligen schwächen?
Man hat in Deutschland schon bei Gründung der Fußball-Bundesliga eines erkannt: Wenn es in einer Stadt einen Sportverein gibt, der Erfolg hat, ist das politisch, wirtschaftlich, insgesamt, nicht schlecht. Von dieser Erkenntnis haben aber in den letzten 60 Jahren nur die Fußballstädte profitiert. Darum kann man Herrn Holtz nur wünschen, dass sein Interview bei denen, die etwas bewegen können, auch ankommt.