Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?
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Ich bin erstaunt was hier noch konkret für den Aufstieg 2024 so viel diskutiert wird.
Die RheinStars haben einen Lizenzantrag eingereicht, der eine wesentliche Bedingung für eine ProA-Lizenz nicht erfüllt: nämlich eine ProA-fähige Halle. So kann keine Lizenz genehmigt werden.
Offensichtlich haben sie es auch nicht geschafft, bis zur Lizenzerteilung der Liga eine Halle nachzureichen. Das hätte man mit Sicherheit kommuniziert. Davon ab, dass es selbst dann eigentlich zu spät wäre. Die ProA-fähige Halle muss ja bei Antragsabgabe eingereicht werden und nicht Anfang Juni….
So traurig es für die Kölner (Fans) ist, aber ganz ehrlich: wir sind hier doch nicht bei wünsch dir was. Die RheinStars haben klar die Bedingungen nicht erfüllt und damit ist die Lizenz abzulehnen. Die Zeiten der mobilen Fristen für Köln sollten nun endgültig vorbei sein. Das hat auch dem Basketballstandort Köln nur geschadet.
@login57 sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
Kennt einer eine Stadt (der ersten 3 Basketballligen), wo es keine Städtische Halle gibt?
Lustig, dass du das fragst, und es dir gleich selbst im nächsten Post beantwortest.
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Wie steht es eigentlich als Alternative um die Halle in Düsseldorf?
Wenn nicht jeder der beiden Absteiger gerne doch Pro A spielen wollen würde wenn es sich ergibt würde ich an deren Stelle auch sagen, “bis dahin habt Ihr das geregelt oder ich bin da raus” weil irgendwann diese Hängepartie keinem mehr zuzumuten ist.
Was wäre noch eine Möglichkeit? Ligen (samt WC) ohne einen Aufsteiger Köln einteilen und wenn doch die allerallerallerallerletzte Instanz Recht gibt die Liga aufstocken?
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@PB-X sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
Wenn nicht jeder der beiden Absteiger gerne doch Pro A spielen wollen würde wenn es sich ergibt würde ich an deren Stelle auch sagen, “bis dahin habt Ihr das geregelt oder ich bin da raus” weil irgendwann diese Hängepartie keinem mehr zuzumuten ist.
Was wäre noch eine Möglichkeit? Ligen (samt WC) ohne einen Aufsteiger Köln einteilen und wenn doch die allerallerallerallerletzte Instanz Recht gibt die Liga aufstocken?
Die Absteiger könnten einfach abwarten, ob ein Platz frei wird? Wenn es zu lang dauert (“nicht zumutbar ist”), hat man ja noch immer das sportliche Teilnahmerecht + Lizenz in der ProB, wofür man sich auch bereits vor Wochen hätte entscheiden können.
Spielen wir mal den Zeitplan durch:
7. Juni 2024: Liga verkündet Lizensierung 2024/25Aus dem Lizenzstatut
§ 11 Entscheidung über den Antrag
2. […] Die Zustellung ablehnender und bedingter Entscheidungen erfolgt per Einschreiben/Rückschein.Gehen wir der Einfachheit halber davon aus, dass das Einschreiben ebenfalls am 07. Juni in der Geschäftsstelle der RheinStars eintraf.
§ 12 Rechtsmittel
- Der Bundesligist kann gegen eine ablehnende Entscheidung oder eine Entscheidung unter Bedingungen oder Auflagen Widerspruch einlegen. Der Widerspruch ist schriftlich zu begründen. Er muss binnen einer Woche nach Zustellung der Entscheidung in der Geschäftsstelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga eingegangen sein.
Davon ausgehend, dass das Einschreiben mit der Entscheidung am 07. Juni bei den RheinStars war, hätten sie bis zum 14. Juni schriftlich Einspruch einlegen müssen. Da man sowas vermutlich nicht auf den letzten Drücker erledigt, könnten wir noch 1-2 Tage abziehen. Aber bleiben wir mal beim 14. Juni.
- Die BARMER 2. Basketball Bundesliga entscheidet über den Widerspruch nach Anhörung des Gutachterausschusses binnen 14 Tagen. […]
Nicht unmöglich, aber eher unwahrscheinlich, dass sich der Gutachterausschuss die vollen 14 Tage Zeit lässt. Aber gehen wir vom “schlimmsten” Fall aus. Sind wir beim 28. Juni.
Nun gibt es drei Optionen:
- Köln erhält die Lizenz mit Auflagen/Bedingungen.
- Die Entscheidung aus erster Instanz wird bestätigt. Keine Lizenz für Köln.
- Köln erhält die Lizenz ohne Auflagen/Bedingungen. Schon ziemlich unwahrscheinlich, wenn sie in erster Instanz sogar gänzlich abgelehnt wurde.
Bei Option 2. bestünde ja nach wie vor die Möglichkeit, dass die RheinStars die Entscheidung akzeptieren und in der ProB antreten.
Die Alternative wäre das Rechtsmittel der Berufung
- Gegen die Widerspruchsentscheidung ist das Rechtmittel der Berufung nach der Rechtsmittel- und Schiedsgerichtsordnung der BARMER 2. Basketball Bundesliga zulässig. Sie ist innerhalb von einer Woche nach Zustellung des ablehnenden Bescheides über den Widerspruch beim Vorsitzenden des Schiedsgerichtes einzulegen.
Ausgehend vom 28. Juni, müsste Köln bis zum 5. Juli Berufung einlegen.
Dann gibt es noch ein wenig hin und her. Das Schiedsgericht muss die Vorinstanz spätestens drei Tage nach Eingang der Berufung über diese informieren. Die Vorinstanz hat dann noch mal 14 Tage Zeit zu reagieren.Kommt es dann zum Berufungsverfahren ist die Entscheidung final, denn…
- Der ordentliche Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Mit Berufungsverfahren und falls alle Fristen ausgeschöpft werden, woran weder die RheinStars noch die Liga Interesse haben dürften, wären wir dann bei Ende Juli.
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@DragonLi sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
@login57 sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
Kennt einer eine Stadt (der ersten 3 Basketballligen), wo es keine Städtische Halle gibt?
Lustig, dass du das fragst, und es dir gleich selbst im nächsten Post beantwortest.
Ich kenne eben keinen Verein der ersten drei Ligen, wo es keine städtische Halle gibt.
Und ich habe mir auch nicht bewusst selbst eine Antwort gegeben.Du schreibst immer so rate Posts.
Sag doch mal bitte in welchen Städten es keine städtischen Hallen gibt!
Wenn du es schon weist. -
@DragonLi sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
@login57 Selbstverständlich kennst du eine. Du hast genau den Verein ja in deinem nächsten Post angesprochen. Die Telekom Baskets Bonn. Der Telekom Dome ist nicht städtisch, sondern vereinseigen.
Die Hardtberghalle dürfte aber städtisch sein.
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@25shooter sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
Mit Berufungsverfahren und falls alle Fristen ausgeschöpft werden, woran weder die RheinStars noch die Liga Interesse haben dürften, wären wir dann bei Ende Juli.
Sofern (vielleicht mit Ausnahme der deutschen Nachwuchsspieler im Kader) keiner zweigleisig planen kann (weil hier ja nun mal andere Regeln z.B. was die Importspieler angeht gelten) wäre das echt hart, am härtesten natürlich für denjenigen der dann doch Pro A spielen darf weil alle anderen viel weiter sind (oder sein können), der Markt umkämpft, für die Pro B ist es vielleicht nicht ganz so schwierig.
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@DragonLi sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
@login57 Selbstverständlich kennst du eine. Du hast genau den Verein ja in deinem nächsten Post angesprochen. Die Telekom Baskets Bonn. Der Telekom Dome ist nicht städtisch, sondern vereinseigen.
Nee, in Bonn gibt es städtische Hallen. (Nicht den Telekom Dome)
Das du jetzt auf Bonn verweist ist frech, weil, du weist ganz sicher, das es die Hardtberghalle gibt, in der die Bonner viele Jahre gespielt haben. Ich glaube, es gibt sogar noch andere Hallen, die größer sind als die größte städtische Turn Halle in Köln.
Sag mir doch bitte andere Städte ohne Halle!
Ich rede von Städten, die “keine einzige städtische Halle haben”,
und da ist Köln ganz arm dran, weil es eben da gar keine städtische Halle gibt.
Das ist eine Ausnahme Deutschlandweit.
Und dann auch noch als Millionen Stadt. Unglaublich.
Diese riesengroße Lanxessarena (Privathalle) hat dem Sport in Köln ungeheuer geschadet, weil dadurch alle anderen Bemühungen, eine Mittelgroße Halle zu bauen, erstickt worden sind. -
@login57
Und selbst wenn es Hallen/Arenen in städtischer Hand sind, dann sind diese oft an Betreiber oder einer Betriebs GmbH vergeben, an dieser eine Stadt maximal Anteile hat.
Hallen in de Größe ab 2500 Zuschauer, wenn es keine Schulsporthallen sind, sind meist eben nicht unter städtischer Verwaltung. -
Was würde eigentlich passieren, wenn ausgehend von den 18 Mannschaften, 2 aus der BBL absteigen, 2 aus der ProB aufsteigen können und dürfen, aber nur 1 Mannschaft von der ProA in die BBL aufsteigen kann? Und natürlich 2 aus der ProA in die ProB absteigen.
Sprich der Fall, dass es theoretisch eine Mannschaft zu viel in der ProA ist?
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@Traveling-M Die ProA Saison wird mit 19 Teams bestritten. Am Ende der Saison steigen drei Teams sportlich in die ProB ab. Tritt der Fall ein, steigt aus der ProB ebenfalls ein Team mehr ab.
Aus der Spiel- und Veranstaltungsordnung
§ 76 Auf- und Abstiegsregelungen
- Die Bundesligisten, die in der Abschlusstabelle der ProA die Plätze 1 und 2 belegen, erwerben das
Anwartschaftsrecht zur Teilnahme am folgenden Wettbewerb der 1. Bundesliga Herren.
[…] - Absteiger der BBL erwerben gemäß der Vereinbarung zwischen der BBL und der BARMER 2.
Basketball Bundesliga das Anwartschaftsrecht zur Teilnahme am folgenden Wettbewerb der ProA. - Absteiger der ProA sind die Mannschaften, die in der Abschlusstabelle den Platz 17 oder einen >nachfolgenden Platz einnehmen. Diese erwerben das Anwartschaftsrecht zur Teilnahme am folgenden
Wettbewerb der ProB. […] - Die Mannschaften, die in der Abschlusstabelle der ProB die Plätze 1 und 2 belegen, steigen in die
ProA auf. Diese beiden Mannschaften erwerben das Anwartschaftsrecht zur Teilnahme am
folgenden Wettbewerb der ProA.
[…] - Absteiger der Spielklasse ProB sind die Mannschaften, welche in der Abschlusstabelle gemäß § 75
Abs. 21 den Platz 25 oder einen nachfolgenden Platz belegen. Darüber hinaus sind ggf.
Mannschaften nach § 75 Absatz 6 Absteiger der ProB. Der Platz 24 im Sinne § 75 Abs. 21 wird
zusätzlich zum Abstiegsplatz, wenn in der Spielklasse ProA mehr als 2 Mannschaften absteigen.
[…] - Aufstiegsberechtigt in die ProB ist jeweils eine Mannschaft, die nach Rechtskraft der
Abschlusstabelle der entsprechenden Spielgruppe der Regionalliga der Bereiche Nord, West, Südost
und Südwest die Tabellenplätze 1 bis 3 belegt hat. Diese Mannschaften erwerben das
Anwartschaftsrecht zur Teilnahme am folgenden Wettbewerb der Spielklasse Pro B. Näheres regelt
die Vereinbarung zwischen der BARMER 2. Basketball Bundesliga und den Regionalligen.
- Die Bundesligisten, die in der Abschlusstabelle der ProA die Plätze 1 und 2 belegen, erwerben das
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@25shooter Dankeschön!
Erscheint nachvollziehbar. Ich hatte schon die Befürchtung, eine Mannschaft die alle Bedingungen für den Aufstieg erfüllt, könnte da noch einen unerwarteten Stein in den Weg gelegt bekommen.
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@Dunkowski sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
@login57
Und selbst wenn es Hallen/Arenen in städtischer Hand sind, dann sind diese oft an Betreiber oder einer Betriebs GmbH vergeben, an dieser eine Stadt maximal Anteile hat.
Hallen in de Größe ab 2500 Zuschauer, wenn es keine Schulsporthallen sind, sind meist eben nicht unter städtischer Verwaltung.Ich meinte nicht, wie die Hallen vermarktet/verwaltet werden.
In Köln gibt es das Sportamt, dass Hallen/Sportanlagen baut/unterhält, und die Kölner Sportstädten GmbH die diese städtischen Anlagen vermietet. (z.B. das Rheinenergiestadion, Südstadion, Höhenberger Stadion, alleine 67 der 112 Sportanlagen sind langfristig an Sportvereine vermietet usw)Mir ging es um den Bauherren, Stadt oder Privat.
Und da gibt es eben keine einzige städtische Halle (in der Basketball gespielt werden könnte) in Köln.
Und ich wollte eben wissen, in welchen Städten (der Bundesligisten Ligen 1-3) das auch noch so ist.
Und da hier keine Städte genannt werden, gehe ich davon aus, dass dies in Köln einmalig in Deutschland ist.
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@KO_e3_39
Ja, ich finde der Hartberg könnte eine gute Ausweichmöglichkeit, für die Überbrückungszeit, für die RheinStars sein.
So weit ist das wirklich nicht weg.Ich bin gespannt, wie sich die RheinStars mit der Liga einigen.
Es ist jetzt 8 Tage her, die Liga hat noch 6 Tage Zeit für ihre Entscheidung zum Wiederspruch. -
Der Gutachterausschuss lässt sich wirklich die vollen 14 Tage Zeit. Nur noch 2 Tage bis zum 28. Juni. Scheinbar nicht ganz so einfach, ich deute das mal als ein gutes Zeichen, wenn sie es sich so schwer machen. Es gibt doch für Aufsteiger “Ausnahmeregelungen”. Ich kann aber nicht finden, welche?
Zumindest nichts über Hallen Ausnahmen/Übergangslösungen, oder dergleichen. -
@login57 sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
Ja, ich finde der Hartberg könnte eine gute Ausweichmöglichkeit, für die Überbrückungszeit, für die RheinStars sein.
Rein theoretisch ja, faktisch ist die Hardberghalle aber komplett mit Bonner Schul- und Vereinsbetrieb ausgelastet. Da ist für einen Klub aus Köln nichts zu machen.
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@Echter-Rhoendorfer sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
@login57 sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
Ja, ich finde der Hartberg könnte eine gute Ausweichmöglichkeit, für die Überbrückungszeit, für die RheinStars sein.
Rein theoretisch ja, faktisch ist die Hardberghalle aber komplett mit Bonner Schul- und Vereinsbetrieb ausgelastet. Da ist für einen Klub aus Köln nichts zu machen.
Ich kenne die Belegung der Hartberghalle nicht, kann mir aber auch nicht vorstellen, das eine 3500 Zuschauer fassende Halle für Schulsport benutzt wird.
Scheinbar ist es aber sehr schwer für die RheinStars eine Halle in der Umgebung zu bekommen.
Die Hilfsbereitschaft der umliegenden Städte, ist wohl nicht groß.Hast du mit der Hardberghalle etwas zu tun, da du so genau weist, dass “für einen Klub aus Köln”, nichts zu machen ist?
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@login57 sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
@Echter-Rhoendorfer sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
@login57 sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
Ja, ich finde der Hartberg könnte eine gute Ausweichmöglichkeit, für die Überbrückungszeit, für die RheinStars sein.
Rein theoretisch ja, faktisch ist die Hardberghalle aber komplett mit Bonner Schul- und Vereinsbetrieb ausgelastet. Da ist für einen Klub aus Köln nichts zu machen.
Ich kenne die Belegung der Hartberghalle nicht, kann mir aber auch nicht vorstellen, das eine 3500 Zuschauer fassende Halle für Schulsport benutzt wird.
Scheinbar ist es aber sehr schwer für die RheinStars eine Halle in der Umgebung zu bekommen.
Die Hilfsbereitschaft der umliegenden Städte, ist wohl nicht groß.Hast du mit der Hardberghalle etwas zu tun, da du so genau weist, dass “für einen Klub aus Köln”, nichts zu machen ist?
Ich denke in die Halle passen schon lange keine 3.500 Zuschauer mehr. Die mobilen Tribünen wurden doch kurz nach dem Umzug verkauft, oder hat man da neue Tribünen angeschafft? Mehrere BBL-Hallen werden unter der Woche für Schulsport genutzt, selbst die neue Heidelberger Halle für 5.000 Zuschauer wird von den Schulen genutzt. Ähnlich wahrscheinlich in Göttingen, Vechta, MBC und Würzburg. Was soll denn unter der Woche sonst mit den Hallen passieren?
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hier noch offiziell nachzulesen
https://www.2basketballbundesliga.de/widerspruch-der-rheinstars-koeln-abgelehnt-ligeneinteilung-der-prob/ -
Das fiese an der Sache ist ja, dass ausgerechnet die Halle der Pro A erhalten bleibt, die ganz am unteren Ende des laut Regularien Zumutbaren liegt. Aber jetzt hat Bochum wenigstens erstmal Planungssicherheit. Vielleicht ist diese Erfahrung ja dort der Anlass, die notwendigen Strukturen für eine nachhaltige Etablierung des Standortes zu schaffen. Dann hätte diese nervige Episode doch noch einen Sinn gehabt.
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Schade, dass der Aufstieg nicht geklappt hat.
Bochum als sportlicher Absteiger aus der ProA, der dann ja kein sportliches Teilnahmerecht an der ProA hat, wird dem sportlichen Aufsteiger aus der ProB vorgezogen, weil der nur eine um 54 Zuschauer zu kleine Halle nachweisen kann. Und auch die Aussichten, das sich in Köln weitere Möglichkeiten ergeben, reicht nicht für eine Lizenz.Was lernt man daraus, es gibt keine Zugeständnisse an einen Aufsteiger. Auch keine Übergangslösung.
Und die Dragons Halle am Menzenberg wird nicht für die ProA zugelassen.Ich finde, dass sportliche tritt in den Hintergrund.
Kurzer Auszug aus der Erklärung der RheinStars…
Nun müssen wir feststellen, dass es sehr knapp nicht gereicht hat“, führt Baeck aus. „Wir bedanken uns vor allem bei der Stadt Bad Honnef, insbesondere bei Bürgermeister Otto Neuhoff, sowie beim Vorstand und der Geschäftsleitung der Dragons für die unbürokratische und unkomplizierte Hilfe. Gerade das von einem direkten sportlichen Konkurrenten zu erleben, ist ungewöhnlich und erfüllt uns mit großer Dankbarkeit.“
https://www.rheinstars-koeln.de/blog/2024/06/28/verzicht-auf-rechtsmittel-naechste-saison-im-sueden/ -
Es bleibt final festzuhalten, dass in der ProA sowohl hinsichtlich Aufstieg, als auch hinsichtlich Abstieg, der sportliche Erfolg zwar nicht belanglos, aber eben doch nur nachgeordnete Bedeutung hat. Bochum steigt nicht ab, Köln, Rhöndorf und Karlsruhe steigen nicht auf. Vom Basketballzuschauer nicht nachvollziehbar. Beim Fußball unvorstellbar.
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@KO_e3_39 Beim Fußball gibt es auch Lizenzanträge, die erfüllt werden müssen. Die Sponsoren, aber auch die Kommunen selbst machen es in aller Regel möglich, dass die Vereine diese auch erfüllen. Meistens geht es ums Geld: Vereine werden insolvent oder stellen keinen Lizenzantrag wie bspw. 1860 München in 2017, die daraufhin von der zweiten Liga in die Regionaliga durchgereicht wurden.
An der Entscheidung sind ja doch jetzt einige Sachverhalte spannend:
- In der Statistik der 2. BBL selbst werden die Zuschauerzahlen der Dragons für die letzten Heimspiele mit 1.500 angegeben. Wieso sollen denn jetzt in der ProA 54 weniger reinpassen oder lassen die Dragons ansonsten immer mehr Leute rein, als von der Kommune und den Versicherungen erlaubt?
- Dragons selbst haben ja nach eigenen Angaben zunächst einen ProA-Lizenzantrag gestellt, dann wieder zurückgezogen, um ihn dann wieder reaktivieren zu wollen!? Ich gehe jetzt mal stark davon aus, dass die Dragons in der ProA auch im DragonDome spielen wollten. Zwei Mannschaften mit der gleichen Spielstätte in der ProA? Ist das so gewünscht? Gut, die Allianz-Arena im Fußball wurde ursprünglich mal von Bayern und dem damaligen Erstligisten 1860 zusammen erbaut als gemeinsame Spielstätte. Auf den ersten Blick trotzdem ungewöhnlich, zumal ein Klub aus einer anderen (deutlich einwohnerstärkeren) Kommune kommt.
- Wenn offiziell wirklich nur 1446 Zuschauer erlaubt sind, den Lizenzantrag dann wegen 54 Zuschauerplätzen abzuweisen, um die Lizenz einem Klub zugute kommen zu lassen, der eine Halle aufweist, welche exakt 32 Plätze “über den Durst” (bzw. 86 mehr als die abgelehnte) aufweist, ist eine IMHO schwer vermittelbare Entscheidung. So wichtig es ist, dass die Lizenzbedingungen und -termine eingehalten werden, hat man sich hier möglicherweise zu wenig Flexibilität in den Bedingungen gegeben. Auch wenn Infrastrukturbedingungen zukünftig weiter verschärft werden sollen, rückt man sich hier IMHO in ein schlechtes Licht.
- Warum kann man nicht im vorhinein kommunizieren, wie der Lizenzantrag ausgesehen hat bzw. warum man Widerspruch einlegt? War das zunächst ein Sakrileg, im DragonDome spielen zu wollen?
- Klubs geben sich ja die Lizenzbedingungen selbst. Neben einer möglicherweise höheren Flexibilität sollte man sich dann auch überlegen, wie oft Lizenzanträge wieder zurückgezogen oder reaktiviert werden. Warum dann nicht von vorneherein Lizenzanträge erlauben, die von den Klubs nur aufrecht erhalten werden, wenn mindestens Halbfinale oder Finalserie erreicht wird? So hat man sich ja einen sportlichen Aufsteiger Rhöndorf mit seinem zunächst zurückgezogenen Lizenzantrag verbaut (auch wenn der eine offenbar zu kleine Halle hatte).
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@Henk Zum Dragon-Dome: ich gehe mal davon aus, dass durch die höheren Standards in der ProA (z.B. mobile Korbanlagen, LED-Banden rundum etc.) einige Plätze, z.B. hinter den Körben, verloren gegangen wären, so dass sich die besagte Diskrepanz ergibt. Und den Dragon-Dome hat man für die Rheinstars erst in Erwägung gezogen, als feststand, dass die Dragons nicht aufsteigen. Trotzdem wäre natürlich eine Halle für ein ProB und ein ProA-Team recht ambitioniert gewesen. Aber so ist das eben im Rheinland: man hilft sich wo man kann “un et hät noch immer jot jejange”!
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So wie ich die Bekanntmachung der Liga lese, hat der Geschäftsführer, Herr Krings, die Abweisung des Einspruchs der Kölner, selbst und alleine, entschieden. Der Gutachterausschuss ist gar nicht involviert gewesen? Wenn das so ist, hätte ich schon Rechtsmittel eingelegt.
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@login57 Oh mann, das ist ein streng formaler Akt. Daher habe ich ja schon geschrieben, wäre es schön gewesen, wie Köln den Widerspruch begründet. Für einen erfolgreichen Widerspruch hätte Köln dem Gutachterausschuss praktisch einen Fehler bei der Bewertung des Lizenzantrags nachweisen müssen.
Nochmal:
- es ist zunächst einmal nicht möglich, weitere Unterlagen einzureichen. Zumindest dürfen diese keine substantiellen Änderungen gegenüber dem ursprünglichen Lizenzantrag enthalten, also bspw. eine völlig andere Spielstätte als beim ursprünglichen eingereichten Antrag.
- Was vielleicht möglich wäre ist, dass Köln auf einen Fehler hinweist, weil bspw. der Gutachterausschuss nur auf die aus “feuerpolizeilichen Gründen” maximal 1440 Zuschauer im Innenraum geachtet hat, aber dabei übersehen hat, dass auf der der Haupttribüne gegenüberliegenden Empore noch weitere 80 Zuschauer zugelassen sind. Falls das in den ursprünglichen Unterlagen unklar geblieben ist, wäre das jetzt ein Widerspruchsgrund, zu dem man vielleicht noch einmal eine explizite Bestätigung einreicht, dass eben mehr als 1440 Zuschauer in der Halle zugelassen sind. (Das ist nur ein Beispiel aus der Fantasie und meint nicht, dass das in der Realität der Fall ist.)
Wenn der Widerspruch eben keinen Hinweis auf einen Fehler enthält, dann hat ja die ursprüngliche Bewertung des Gutachterausschusses weiterhin Bestand. Es ist nicht vorgesehen, dass der Gutachterausschuss seine Bewertung noch einmal neu auswürfelt, weil der Stephan Baeck ja doch eine recht hübsche Tochter hat oder dergleichen. Daher kann der GF sehr wohl den Widerspruch abweisen, wenn die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Widerspruch einfach nicht gegeben sind.
Köln muss seinen Widerspruch damit begründen, dass der Gutachterausschuss wesentliche Teile des ursprünglichen Lizenzantrags nicht berücksichtigt oder falsch bewertet hat. Ist dies im Widerspruch nicht dargelegt, wäre es fatal, wenn der Gutachterausschuss aus einer Laune heraus seine Meinung ändert. Daher muss der GF auch nicht den Gutachterausschuss erneut bemühen, falls Köln im Widerspruch gar keinen Bewertungsfehler des Ausschusses dargelegt hat.
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@Henk
Oh Henk, wir wissen doch gar nicht, was da hin und her geschrieben/telefoniert wird. Du spekulierst, als wenn du etwas wüstest.
Die Liga selbst schrieb…
“Gegen den Lizenzbescheid haben die RheinStars Köln nun fristgerecht Widerspruch eingelegt. Die BARMER 2. Basketball Bundesliga entscheidet über den Widerspruch nach Anhörung des Gutachterausschusses binnen 14 Tagen.”Ich habe nur geschrieben, dass ich nichts vom Gutachterausschuss lese, dass der Geschäftsführer die Ablehnung verkündet, ist schon in Ordnung. Nur würde ich mal als Verein sicherstellen, dass der Gutachterausschuss auch gefragt wurde.
Es geht hier scheinbar auch um eine Verhältnissmäßigkeit.Ich finde diese Entscheidung kleinkariert, und nicht im Sinne des Sports.
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Hoffen wir mal, dass diese Farce nicht zur Regel wird und es in Zukunft wieder sportliche Aufsteiger gibt, hier in Paderborn will man ja wieder hoch und sollte es sportlich greifbar werden sollte es wohl klappen, es sei denn die Ausweichhalle wenn die Maspernhalle saniert wird ist dann nicht Pro A-konform…
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@PB-X
Ja, es ist eine Farce.
Die RheinStars als Aufsteiger (sportliches Aufstiegsrecht an der ProA), dürfen nicht aufsteigen, weil die Halle (1500 sind gefordert) um 54 Zuschauer zu klein ist. (Aussicht auf eine größere Halle besteht aber)Dagegen darf der Absteiger Bochum in der ProA bleiben, obwohl er gar kein sportliches Teilnahmerecht an der ProA hat. Nur weil er eine Halle hat, die diese 1500 Zuschauer erfüllt, und zwar mit 1532 Zuschauer.
Bochum als Absteiger wird bevorzugt, weil sie eine 86 Zuschauer größere Halle haben, als der eigentliche Aufsteiger.Eine Farce, die kein Fan versteht. Das ist nicht Verhältnismäßig. Welch eine unsportliche Entscheidung der Liga.
(Entschuldigt, wenn ich mich wiederholt habe, aber ich kann es einfach nicht verstehen)
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Man kann es auch noch anders sehen, Bochum ist faktisch aus der ProA abgestiegen. Hat also ein Teilnahmerecht (mit der Lizenz zusammen) an der ProB.
Sie haben aber kein sportliches Aufstiegsrecht zur ProA, die RheinStars haben aber als Aufsteiger dieses sportliche Aufstiegsrecht.
Trotz fehlendem sportlichen Aufstiegsrecht, darf Bochum in der ProA spielen, nur weil sie eine 86 Zuschauer größere Halle haben.Also geht es überhaupt nicht ums sportliche, sondern nur um diese 86 Zuschauer.
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@login57 sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
Also geht es überhaupt nicht ums sportliche, sondern nur um diese 86 Zuschauer.
Die dann im Schnitt noch nicht mal zum Spiel erscheinen.
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Ich kann die Aufregung hier ja verstehen. Eine Entscheidung an 54 Plätzen, die wahrscheinlich ohnehin nicht belegt würden, festzumachen, sieht auf den ersten Blick kleinkariert aus. Aber: Eine Grenze (hier eine Untergrenze) ist nun mal genau dafür da, zwischen "Kriterium wird erfüllt " und “Kriterium wird nicht erfüllt” zu unterscheiden. Wenn die Grube 4 m breit ist und ich nur 3,95 m weit springe, dann reicht es eben nicht.
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Das sehe ich auch so. Vor allem kommt dann demnächst ein Club mit einer Halle, die nur 1400 Zuschauer fasst, und dann lässt man das auch zu? Oder sagt man dann: Sorry, 54 Plätze waren ja okay aber 100 sind zu viel. Bei 75 hätten wir vielleicht noch ein Auge zu drücken können?
Andererseits kann ich mit nicht vorstellen, dass die Liga wegen 54 Plätzen eine Ausnahmegenehmigung für eine halbe oder meinetwegen auch eine komplette Saison verweigert. Könnte es nicht vielmehr so sein, dass Köln schlicht nicht verbindlich darlegen konnte, zu welchem Zeitpunkt eine eigene Spielstätte zur Verfügung steht?