Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?
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Auf jeden Fall hat sich die Situation durch den Crailsheimer Verzicht auf eine Wildcardberwerbung nochmal geändert, wir haben bereits jetzt 17 Pro A-Teilnehmer (so nicht einem der bestehenden die Lizenz verweigert wird), sollten Köln und Rhöndorf wirklich zugelassen werden, spielt man eben mit 19 Mannschaften, aber wenn nicht wird man wohl auch keine Wildcard ausschreiben, es sei denn, man bliebe bei 17 weil keiner der 2 hochkann/will/darf.
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@mighty0n3 Was würde passieren, wenn es so kommen sollte? Würde dann einem sportlichen Aufsteiger mit erteilter Lizenz das Aufstiegsrecht genommen werden? Oder schmeißt man den 16. der ProA raus? Das wäre beides wahrscheinlich auch nicht mit der Spielordnung vereinbar.
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Ich weiß nicht, wie man es damals gelöst hat, aber auch in der Saison 2021/22 hat die ProA ja schon mit einer Mannschaft über Sollstärke (damals noch 16, die Erweiterung kam erst zur Saison 2022/23, wo Quakenbrück und Münster die Wildcards für die zusätzlichen Plätze zugesprochen bekamen) zur gespielt.
Ich gehe von folgendem aus: Nach §74 der Spiel- und Veranstaltungsordnung (Stand: sind ja grundsätzlich 18 Mannschaften teilnahmeberechtigt. Das deutet für mich schon darauf hin, dass die Liga davon abweichen kann, die Spielordnung also die 18 nicht als absolute Maximalgrenze setzt. Zum einen impliziert die Grundsätzlichkeit dieser Bestimmung m.W. juristisch betrachtet die Möglichkeit von Ausnahmen. Die Regelungen zur Teilnahmeberechtigung führen zu dieser Ausnahme. Denn es sind, unter Vorbehalt des Nichtaufstiegs, alle ProA-Teams der vergangenen Saison, die die Saison auf wenigstens Platz 16 abgeschlossen haben, zur Teilnahme berechtigt. Darüberhinaus sind nach §76.3 die BBL-Absteiger, also Tübingen und Crailsheim, teilnahmeberechtigt. Zusätzlich noch die Aufsteiger aus der ProB, was nach §76.5 und §76.6 die ersten beiden Teams in der Abschlusstabelle (in dieser Saison Rhöndorf und Köln) bzw. die ersten aufstiegswilligen Teams auf den ersten 16 Plätzen der Abschlusstabelle der ProB (in dieser Saison wohl irrelevant, da nach dem, was wir erahnen können, maximal Köln und Rhöndorf die Lizenz noch beantragt haben). Da PS Karlsruhe das Aufstiegsrecht nicht wahrnimmt, sind somit meines Erachtens für den oben hypothetisch aufgeworfenen Fall, dass Köln und Rhöndorf die Lizenz erhalten und den sportlichen Aufstieg wahrnehmen, 19 Teams (Crailsheim, Tübingen, PSK, die Plätze 3-16 der ProA-Abschlusstabelle, Rhöndorf, Köln), für den Fall der Lizenzerteilung zur Teilnahme an der ProA 2024/25 berechtigt und eine Abweichung von der Spielordnung gegeben.
Die Spielordnung ist ja auch so formuliert, dass mehr als 18 Teams möglich sind. So schreibt man in §76.4 explizit nicht von Abstiegsplätzen 17 und 18, sondern von Platz 17 und nachfolgenden Plätzen. -
@mighty0n3 sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
Die ProA kann aber nicht mit 19 Mannschaften spielen, selbst wenn sie es wollten. Die Spielordnung für das kommende Jahr sieht eine maximale Anzahl von 18 teams vor.
Das ist falsch. Wo soll das denn stehen? Aus der Spielordnung:
§ 74 Spielsystem ProA
- An der ProA sind grundsätzlich 18 Mannschaften teilnahmeberechtigt.
§ 76 Auf- und Abstiegsregelungen
4. Absteiger der ProA sind die Mannschaften, die in der Abschlusstabelle den Platz 17 oder einen nach folgenden Platz einnehmen.Sollstärke ist 18. Die kann unter Umständen unter- und überschritten werden. Ziel sind aber immer 18 Teams.
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@kuhquadrat sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
Ich weiß nicht, wie man es damals gelöst hat, aber auch in der Saison 2021/22 hat die ProA ja schon mit einer Mannschaft über Sollstärke (damals noch 16, die Erweiterung kam erst zur Saison 2022/23, wo Quakenbrück und Münster die Wildcards für die zusätzlichen Plätze zugesprochen bekamen) zur gespielt.
Ich gehe von folgendem aus: Nach §74 der Spiel- und Veranstaltungsordnung (Stand: sind ja grundsätzlich 18 Mannschaften teilnahmeberechtigt. Das deutet für mich schon darauf hin, dass die Liga davon abweichen kann, die Spielordnung also die 18 nicht als absolute Maximalgrenze setzt. Zum einen impliziert die Grundsätzlichkeit dieser Bestimmung m.W. juristisch betrachtet die Möglichkeit von Ausnahmen. Die Regelungen zur Teilnahmeberechtigung führen zu dieser Ausnahme. Denn es sind, unter Vorbehalt des Nichtaufstiegs, alle ProA-Teams der vergangenen Saison, die die Saison auf wenigstens Platz 16 abgeschlossen haben, zur Teilnahme berechtigt. Darüberhinaus sind nach §76.3 die BBL-Absteiger, also Tübingen und Crailsheim, teilnahmeberechtigt. Zusätzlich noch die Aufsteiger aus der ProB, was nach §76.5 und §76.6 die ersten beiden Teams in der Abschlusstabelle (in dieser Saison Rhöndorf und Köln) bzw. die ersten aufstiegswilligen Teams auf den ersten 16 Plätzen der Abschlusstabelle der ProB (in dieser Saison wohl irrelevant, da nach dem, was wir erahnen können, maximal Köln und Rhöndorf die Lizenz noch beantragt haben). Da PS Karlsruhe das Aufstiegsrecht nicht wahrnimmt, sind somit meines Erachtens für den oben hypothetisch aufgeworfenen Fall, dass Köln und Rhöndorf die Lizenz erhalten und den sportlichen Aufstieg wahrnehmen, 19 Teams (Crailsheim, Tübingen, PSK, die Plätze 3-16 der ProA-Abschlusstabelle, Rhöndorf, Köln), für den Fall der Lizenzerteilung zur Teilnahme an der ProA 2024/25 berechtigt und eine Abweichung von der Spielordnung gegeben.
Die Spielordnung ist ja auch so formuliert, dass mehr als 18 Teams möglich sind. So schreibt man in §76.4 explizit nicht von Abstiegsplätzen 17 und 18, sondern von Platz 17 und nachfolgenden Plätzen.Schöner Post.
Aber es fehlt doch in der BBL ein Verein, wenn Karlsruhe den Aufstieg nicht wahrnimmt.
Dann wird doch sicher eine WK in der BBL ausgeschrieben, und einer wird sie wahrnehmen.
Dann sind doch wieder 18 Vereine in der ProA.Wenn nicht Köln und Rhöndorf aufsteigen wollen/können, sind sogar zu wenig Teilnehmer in der ProA.
Ich bin gespannt.
Normaler weise wird zum 01.06. von der Liga die Lizenzvergabe und die Besetzung der ProB+ProA bekannt gegeben.
Ich erwarte eigentlich Morgen am Montag diese Mitteilung der Liga.
Oder könnte sie sogar noch später kommen? -
@Jeep_Rich sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
Es nimmt keiner eine Wildcard.
Keine Abstiegswildcard und sehr wahrscheinlich auch niemand eine Auftstiegswildcard.Entschuldigung, aber woher willst du das wissen?
Und was ist eine Abstiegswildcard/Auftstiegswildcard? -
“Absteigerwildcard” = für Absteiger aus der BBL die somit drinbleiben könnten, kommt aber für keinen infrage.
“Aufsteigerwildcard” = wenn wer aus der Pro A die völlig überzogenen Kriterien erfüllen würde um mit einer Wildcard aufzusteigen. Wird ziemlich sicher auch nicht passsieren.
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@PB-X sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
“Absteigerwildcard” = für Absteiger aus der BBL die somit drinbleiben könnten, kommt aber für keinen infrage.
“Aufsteigerwildcard” = wenn wer aus der Pro A die völlig überzogenen Kriterien erfüllen würde um mit einer Wildcard aufzusteigen. Wird ziemlich sicher auch nicht passsieren.
OK, Danke.
Hatte ich noch nicht gehört.Ich dachte eine Liga (z.B. BBL) schreibt eine Wildcard aus, und da kann sich dann jeder drauf bewerben, egal, ob es ein Absteiger aus der BBL ist, oder ein anderer Verein.
Was ich nicht weiß ist, ob der Bewerber für diese Wildcard schon eine Lizenz, für die entsprechende Liga, haben muss, oder ob er die Lizenzbeantragung mit der Bewerbung für die Wildcard nachmachen kann. -
@login57 sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
Ich dachte eine Liga (z.B. BBL) schreibt eine Wildcard aus, und da kann sich dann jeder drauf bewerben, egal, ob es ein Absteiger aus der BBL ist, oder ein anderer Verein.
Die BBL hat die Regeln dazu geändert. BBL-Absteiger erhalten als erstes die Möglichkeit, eine Wildcard zu kaufen. Wenn das niemand will/kann, kann die Liga eine Wildcard für jedermann ausschreiben. Für die gelten aber verschärfte Auflagen.
- Halle Mindestkapazität 6.000
- Etat entspricht Durchschnittsetat der Liga
- Großstadt mit medialer Reichweite
@login57 sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
Was ich nicht weiß ist, ob der Bewerber für diese Wildcard schon eine Lizenz, für die entsprechende Liga, haben muss, oder ob er die Lizenzbeantragung mit der Bewerbung für die Wildcard nachmachen kann.
Wenn jemand die Lizenz schon hätte, bräuchte er keine Wildcard. Wenn die Wildcard ausgeschrieben wird, kann sich einfach jeder darauf bewerben, egal ob er schon vorher einen Lizenzantrag gestellt hat. Mit den obigen Mindestanforderungen fällt aber jeder ProA-Verein als Möglichkeit weg.
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Danke für die Erklärung.
Aber wenn einer einen Lizenzantrag für eine Liga gestellt hat, hat er noch lange kein sportliches Aufstiegsrecht.
Dieser Verein benötigt eine Wildcart. (weil um aufzusteigen benötigt man eine Lizenz und ein sportliches Aufstiegsrecht.) -
@Dunkowski sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
@PB-X sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
Pro A die völlig überzogenen Kriterien erfüllen würde um mit einer Wildcard aufzusteigen.
Welche Kriterien sind denn bitte überzogen?
Ich finde Grundsätzlich die ab 2032 geforderten Hallenkapazitäten als überzogen.
Welcher Verein baut sich (wenn eine 3000sender Halle vorhanden ist) eine neue Halle?
Eine Stadt wird keine neue Halle bauen, nur um neue Auflagen einer Sportart gerecht zu werden.Oder der Mindestetat, das der immer höher wird. (von 3 Millionen auf 6 Millionen anwächst)
Oder die hohe Summe, wenn eine WC ausgeschrieben, und dann angenommen wird.
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@Jeep_Rich sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
Du vermengst gerade die Wildcardbestimmungen der verschiedenen Ligen?
BBL/ProA siehe Erklärung oben
ProA/ProB siehe noch weiter oben
Ist es so?
Also eine BBL WC Regel.
Eine ProA WC Regel.
Eine ProB WC Regel.
Und auf diese jeweilige Ausschreibung kann sich jeder Verein bewerben, auch wenn er keine Lizenz beantragt hat?Dann eine WC Regel beschränkt für Absteiger.
Eine WC Regel beschränkt für Aufsteiger. -
Ja, es ist so kompliziert.
antimatzist hat die beiden Wildcard-Möglichkeiten für die BBL ja schon kurz skizziert. Ausführlich siehe Spielordnung BBL.
Die abweichende ProA/ProB-Wildcardregelung findet sich in deren Spielordnungen. -
Ich habe eben aus Süddeutschland gehört, dass die Gartenzäune Paderborn keine Wildcard anstreben, da die Sponsoren die Extra-Kosten von 100.000€ nicht übernehmen wollen.
Wenn die Summe stimmt wird wohl auch Bochum nicht wollen.
Aber eventuell kommen dann ja gut situierte ProB-Ligisten in den Genuß einer Wildcard falls die sportlichen Aufsteiger kalte Füße ob des Durchschnittsetats von 850.000€ in der ProA bekommen. -
Man hatte sich kürzlich noch an einer Wildcard interessiert gezeigt:
https://www.westfalen-blatt.de/lokalsport/kreis-paderborn/paderborn/gartenzaun24-baskets-pro-a-pro-b-wildcard-2976383Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass man das aus o.g. Gründen dann doch sein lässt, sonst hätte man doch auch längst wieder etwas dazu in der Presse gelesen die ja auch die neuesten Entwicklungen in Sachen Lizenzen etc. mitbekommt.
Und vielleicht ist ja auch deswegen immer noch kein Statement von der Liga da weil man die Teilnehmer immer noch nicht beisammen hat.
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Es wird in der BBL die nächste Saison mit 17 Teams gespielt. Das ist schon Fakt.
Das könnte auch der ProA drohen, sollte kein ProB Verein den Aufstieg wahrnehmen können.
Dann wären allerdings in der ProB 2 Teams zu viel.Und dieses Szenario wird wohl in den nächsten Jahren noch schlimmer, mit den immer weiter steigenden Anforderungen der ProA und BBL.
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Es steigen definitiv 2 Teams aus der BBL in die ProA ab, aber nur 1 Team steigt in die BBL auf.
Somit sind erstmal 19 Teams in der ProA.
Ich habe keine Ahnung, ob auf jeden Fall auch 2 Teams aus der ProA in die ProB absteigen bzw. wie viele von der ProB in die ProA aufsteigen. Das scheint ja noch nicht klar zu sein.
Somit ist momentan alles möglich von 17 bis 19 Teams in der ProA, oder?
Auf jeden Fall wollen die Verantwortlichen der Liga alle Teams dazu zwingen (bzw. sich selbst dazu zwingen), wesentlich finanzstärker zu werden. Das hat zum Ziel, international wettbewerbsfähiger zu werden. Anders wird das wohl auch nicht gehen.
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Die Situation ist natürlich ungünstig. Im Extremfall sind die beiden höchsten Ligen ungerade. Auch das wirkt erstmal unprofessionell. Sich jetzt zu überlegen, wie und ob man das reparieren könnte, ist zu spät. Nur als Beispiel der Krimmer-Wechsel nach Bamberg. Selbst der aussichtsreichste Kandidat, der in beiden Ligen spielen könnte, hätte mit dem Verlust eines Schlüsselspielers wesentlich schlechtere Karten, jetzt noch eine konkurrenzfähige deutsch Rotation hinzukriegen.
Trotzdem finde ich es kontraproduktiv, dass die Ligen aus dem Blickwinkel der eigenen Finanzierung auf die Wildcards schauen. Besser fände ich eine feste Reihen, nach der das sportliche Teilnahmerecht vergeben werden kann, jeweils mit klaren Fristen, damit die Entscheidung nicht zu spät kommt. Ohne mich auf die Reihenfolge im Detail festlegen zu wollen, könnte das so aussehen:1+2. Pro A, 17 BBL, Hauptrunde erster Pro A, ggf. Sonderwildcard, 18 BBL, Abschlusstabelle Prosa nach Playoff
Das fehlende Geld für die Liga muss sie auch anders beschaffen können. Wichtig ist halt, dass es eine Durchlässigkeit und eine belastbare Lizenzierung gibt.
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@Jeep_Rich ich zumindest spekuliere hier im Forum rum da ich kein Ansprechpartner oder Insider Informationen von den Baskets besitzen, bei dir scheint es ja etwas anders zu sein aber hier ist ja alles anonym und erstmal schwer zu glauben.
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@login57 sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
ch finde Grundsätzlich die ab 2032 geforderten Hallenkapazitäten als überzogen.
Welcher Verein baut sich (wenn eine 3000sender Halle vorhanden ist) eine neue Halle?
Eine Stadt wird keine neue Halle bauen, nur um neue Auflagen einer Sportart gerecht zu werden.Ok mag sein!
Aber Aufstocken mit da 100 Plätze mehr oder da noch 5 geht immer noch ein wenig.Und sorry soll man runter auf 1200?
Ich sehe es aktuell bei der Aufstiegsrunde 3 Liga Handball hoch in die 2 HBL.
Dort können Vereine hoch sportlich, mit einer 3 Schulsporthalle, WC Anlagen sind die gleichen wie für die Spieler. Es gibt keinen Kiosk für Getränke etc. Sollte man die Relegation gewinnen, hat man zugesichert, das man die Auflagen alle erfüllen wird.Es mag sein das die ein oder andere Auflage zu hart ist, doch wer hoch will, der soll dies auch erfüllen können.
Vor allem auch da Auflagen schon Sinn machen, auch wenn sie für den ein oder anderen überzogen sein mögen. -
Bald werden wir ja die Entscheidung der Liga / der Vereine erfahren…
Für mich die Quintessenz:
gleich abchecken am Anfang der Saison
kann man von den Auflagen her aufsteigen?
Nein , dann nur noch minimales BudgetEs wird sich Minimalprinzip herauskristallisieren
bloß nicht absteigen, der Rest ist Zugabe.Wenn man eh nicht aufsteigen kann wäre alles andere ja finanziell Irrsinnig.
Positiv
Können jedenfalls mehr junge Spieler die Chance bekommen ProB zu spielen
Budget sparenNachteil
Qualitätsverlust -
@login57 sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
Ich finde Grundsätzlich die ab 2032 geforderten Hallenkapazitäten als überzogen.
Welcher Verein baut sich (wenn eine 3000sender Halle vorhanden ist) eine neue Halle?
Eine Stadt wird keine neue Halle bauen, nur um neue Auflagen einer Sportart gerecht zu werden.Oder der Mindestetat, das der immer höher wird. (von 3 Millionen auf 6 Millionen anwächst)
Vechta - und das beweist meiner Meinung nach, dass man, auch wenn man zum heutigen Zeitpunkt nicht die Voraussetzungen erfüllt, ein ambitionierter Standort dass auch bis dahin umsetzen kann, wenn man frühzeitig anfängt zu handeln
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@mighty0n3 sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
@login57 sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
Ich finde Grundsätzlich die ab 2032 geforderten Hallenkapazitäten als überzogen.
Welcher Verein baut sich (wenn eine 3000sender Halle vorhanden ist) eine neue Halle?
Eine Stadt wird keine neue Halle bauen, nur um neue Auflagen einer Sportart gerecht zu werden.Oder der Mindestetat, das der immer höher wird. (von 3 Millionen auf 6 Millionen anwächst)
Vechta - und das beweist meiner Meinung nach, dass man, auch wenn man zum heutigen Zeitpunkt nicht die Voraussetzungen erfüllt, ein ambitionierter Standort dass auch bis dahin umsetzen kann, wenn man frühzeitig anfängt zu handeln
Wie meinst du das?
Was passiert in Vechta?Ich meinte allerdings, dass ich “Grundsätzlich” diese immer weiter verschärften Lizenzbestimmungen nicht gut finde.
Das einzelne Vereine Glück haben, wenn für sie eine neue Halle von der Stadt gebaut wird, mag es ja geben.Aber z.B. wird in Köln eine neue Mehrzweckhalle gebaut, die dann bei Fertigstellung nicht den neuen BBL Richtlinien entspricht.
Und der Bau dieser Halle hat 25 Jahre Kampf bedeutet.
Zum Zeitpunkt der Planung und Bauantragerstellung, so etwa von 2018-2021, war die geforderte Hallengröße in der BBL 3000 Zuschauer, und genau so groß wird diese neue Halle, deren Bau 2022 angefangen wurde. -
Da passiert genau das - es wird eine neue Halle gebaut, die sowohl die ab 2032 geforderte Kapazität erfüllt und später noch ausgebaut werden kann - obwohl direkt daneben die jetzige Halle steht. Außerdem wird daran gearbeitet stückweise die Etaterhöhung zu stemmen.
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@mighty0n3
I love it, endlich kommen wir an den Punkt, wo wir auf das Essentielle kommen.Sportlich was in der kleinen Gemeinde Vechta geleistet worden ist, Chapeau. Keine 2 Meinungen, der Hype vor 25Jahren mit Pat Elzie begann und immer noch anhält und sogar weiter geführt wurde.
Jetzt musste ich etwas googlen, da ich nicht aus der Ecke komme, und dann kommen wir auf genau den Punkt, wo wir aneinander vorbei reden.
Die Schulden vom Kreis Vechta sind/ werden von 2021 bis 2024 laut dieser Quelle von 7,5Mill€ auf 114Mill€ steigen/ sind gestiegen
https://www.om-online.de/om/kreis-vechta-steht-vor-massivem-schuldenanstieg-59039
es geht auch nicht darum , ob es 110 sind oder 120 (mein persönliche Erfahrung sind Verdoppelung und Verdreifachung in anderen Gemeinden in den letzten 4Jahren normal.)
Jetzt soll das die nächsten Jahre so in dem Tempo mit der Rekordverschuldung weiter gehen? Insolvenz lässt grüßen.
Mit den Herausforderungen, die Kommunen und Gemeinden noch vor der Brust haben? Laut GEG müssen auch öffentliche Gebäude bis 2045 Klimaneutral sein, bzw bis 2030 67% Energie eingespart haben, Kosten für energiesparende Sanierung in jeder Sporthalle und Rathaus…die Krankenhäuser sind pleite und die Gemeinde muss das Defizit ausgleichen…Wie schon häufiger gelesen dauert die Planung und Genehmigung in Deutschland durchaus Jahre wenn nicht sogar Jahrzehnte. Das heißt, alle Neubauten, die wir jetzt sehen wurden vor 2021 geplant und finanziert. Da sahen die Finanzen noch rosig aus. Heute ist der Spielraum der Gemeinden doch gleich null.
Und das bei steigenden Auflagen auch aus dem Umweltschutz heraus.Es wurde hier aufgeführt, das Geld in der Vergangenheit verschwendet wurde für Fußball etc… Das mag alles sein, in Zukunft wird bei einer Haushaltssperre das nahezu unmöglich sein Gelder für alles freizuschießen; sei es Sport, Kultur, Feuerwehr etc. Da kann man Druck machen , wie man möchte. Den finanziellen Druck haben die Gemeinden doch jetzt schon. Da 95% der Ausgaben schon geregelt sind (du kannst nicht den Kindergarten schließen damit der Sportverein mehr Geld bekommt) begrenzt sich der Spielraum meistens noch auf" darf der Blumenstrauß zu Omas 100. Geburtstag 5€ kosten oder 10€ "
Hier argumentieren viele mit den finanziellen Spielraum der Kommunen vor 5 Jahren, willkommen in der finanziellen Wirklichkeit in der Gegenwart. Und wenn ich in die finanzielle Wirklichkeit der Zukunft Blicke, habe ich die ein oder andere Sorgenfalte im Gesicht, da richtige Lösungen nicht vorhanden sind (egal welche Partei, da sind alle gleich schlecht und blind)
Durch den Green Deal der EU gibt es Zwänge für Deutschland. Weiß Gott bin ich kein Grünen Wähler, aber sie haben zum Bruchteil versucht das umzusetzen. Tempolimit und Wärmepumpe in Omas ollen Haus und Zack war der Aufschrei so groß, dass alle zurück gerudert sind. Die nächste Regierung wird ja eine von CDU geführte sein, bin gespannt wie sie CO2 einsparen wollen. Und da die Anforderungen immer weiter steigen, wird das Tempolimit kommen, Sonntagsfahrverbot und Wärmepumpenzwang für alle. Ansonsten werden wir die Klimaneutralität nicht schaffen, oder sie sagen genau dieses Ziel ab, das mediale Echo will die CDU auch nicht. Mit Beton Straßen und Gebäude bauen? Da müssen Öko Zertifikate in Millionen € gekauft werden.
Die Zukunfstforderungen der Liga sind exorbitant und die Diskussion hat sich in diesem Jahr nicht erledigt wer aufsteigen kann,
wenn die Ligen feststehen dürfen gleich am Anfang gucken, wer hat die Infrastruktur, dass werden wieder nicht viele sein. Und das Jahr darauf wieder nicht. Und das Jahr darauf?Wir haben hier ein strukturelles Problem , was in den Auflagen mMn gar nicht realistisch umgesetzt werden kann. Die BBL aktuell diskutiert über 17er Liga oder 18er , willkommen in der neverending story, nächstes Jahr 16er oder 15er Liga? Gleiche mit ProA, das Gleiche mit ProB
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@Rhoendorf_Int
habe eigentlich versucht das hier neutral wie möglich rüber zu geben,wenn du den Part mit dem EU Green Deal meinst, der bezieht sich auf die Forderung hier im Forum, dass man doch billiger bauen sollte.
Durch immens steigende Anforderungen steigen auch die Kosten.Dann zeige mir doch mal deine Realität, gerne an dem Bsp. Vechta, wie die Öffentliche Hand damit umgehen soll? Schulden des Kreises um das 15 fache gestiegen innerhalb von 3 Jahren.
Und dann ein zusätzlichen Prachtbau neben der schon bestehenden Halle…Sollen das jetzt andere Kommunen Nachahmen?
Was ist mit der Feuerwehr, wenn man kein Geld für neue Fahrzeuge hat?Aber 2 Hallen…
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@gironimo
Ganz einfach ich sehe es ab einem gewissen Punkt nicht mehr als Aufgabe der Kommunen direkt in den Hallenbau mit einzusteigen. Auf einem Niveau wo die Halle noch als Sporthalle genutzt wird, als Mehrzweckhalle oder eben ein besonderer Standortfaktor in der Stadt (s. Vechta) ist, kann die Kommune sich überlegen ob sie diese Investition tätigt. Wenn bauen teurer wird und die Kommune nein sagt, dann muss das der Verein ersteinmal ertragen.Hinzu kommt für mich, dass ab einem gewissen Punkt die Vereine ja keine Vereine als solche mehr sind, sondern eine GmbH die sich evtl. auf höchstem Niveau festsetzen will. Dann muss man als Firma sich überlegen ob man das Risiko einer Halle selbst trägt (Bayern, Bonn), nach Alternativhallen sucht um die Kapazitäten zu schaffen (Heidelberg, Hamburg, Braunschweig) oder ob man eben einen sportlichen Aufstieg finanziell und infrastrukturell nicht mitgehen kann.
Für mich ist die Forderung nach günstigerem Bauen nicht verständlich und sehr politisch/wirtschaftlich kompliziert, weshalb ich die Diskussion darüber zu offtopic finde (nur meine Meinung). Ich denke, dass das zu einem Austausch von politischen Meinungen auf unterschiedlicher Ebene führt, die aber irgendwie dann nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun hat. (Das kann man anders sehen, ich wollte aber hier klar machen, dass wir das eigentliche Thema verfehlen).
Abschließend will ich sagen, muss man halt einfach anerkennen, dass Basketball wächst. Gut für jeden Fan. Die Konsequenz daraus ist aber auch, dass wir einen Wettkampf an Vereinen haben, die Klubs wie Vechta, Crailsheim oder auch Weißenfels aus kleineren Orten nciht so eben mitgehen können. Entweder man findet einen finanzstarken Sponsor/Investor/Partner der einem die Anforderungen ermöglicht, nutzt die Möglichkeiten Zuschauerzahlen woanders aufzustocken, oder man muss sich überlegen umzuziehen/zu kooperieren. Weißenfels könnte nach Leipzig ziehen, da gibt es eine Halle und andere Vereine in die größeren Ersatzspielstätten, denn nur so erfüllt man die Anforderungen.
Da aber viele Vereine nicht dazu bereit sind oder diese Maßnahmen nicht treffen können, werden sie die sportlichen Ziele anpassen müssen oder langfristig aus dem Profigeschäft verschwinden.
Gerne diskutiere ich über Lösungsansätze auf Vereinsebene, auch im Zusammenspiel mit den Kommunen(/Ländern), aber Europapolitik und evtl. auch Bundespolitik finde ich einfach fernab der Aufstiegsdiskussion im deutschen Basketball.
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@gironimo sagte in Aufstieg aus der Pro B in die Pro A - Wer kann hoch?:
Die Schulden vom Kreis Vechta sind/ werden von 2021 bis 2024 laut dieser Quelle von 7,5Mill€ auf 114Mill€ steigen/ sind gestiegen
https://www.om-online.de/om/kreis-vechta-steht-vor-massivem-schuldenanstieg-59039
es geht auch nicht darum , ob es 110 sind oder 120 (mein persönliche Erfahrung sind Verdoppelung und Verdreifachung in anderen Gemeinden in den letzten 4Jahren normal.)Aus falschem folgt beliebiges, daher gehe ich nur auf dem Aufhänger ein. Der Rasta-Dome wurde 2012 nicht von der Stadt oder dem Landkreis gebaut, sondern von Niemeyer. 2021 hatte der Landkreis ca. 55€ Schulden je Einwohner. Bei einer Quasi Nullverschuldung ist es natürlich leicht, eine Vervielfachung riesig aussehen zu lassen. Die etwas 800 € je Einwohner 2024 sind natürlich nicht mehr wenig. Falls du substantiell über die Finanzierung und die Bauherren des Neubaus diskutieren willst, tu dir keinen Zwang an. Zum Vergleich: Die Kosten für den Kommunalen Hallenneubau in Köln bewegen sich in der Größenordnung der Gesamtschulden des Landkreises Vechta. Pro Kopf hat Köln etwas 4300 € Schulden.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, wenn beide Halle stehen ist der Landkreis Vechta immer noch gesund und Köln immer noch überschuldet. Wer solide wirtschaften will, der kann das auch heute noch.
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@gironimo
Genau so ist es.
Es wird immer sehr schnell geschrien, wir brauchen eine Multifunktionsarena, die wird dann auch voll und die Stars, Veranstalter neben dem Vereinssport geben sich die Klinke in die Hand.
Bestes Beispiel aktuell Bayreuth. In BT sind einige der Meinung mit einer neuen Multihalle werden alles Probleme gelöst, die Basketballer haben einen neu Halle, der Eishockeyverein auch, beide bekommen die Halle locker voll. Der Handballverein im Ort, 4 Liga spielt dann auch vor 4500 Zuschauer, aktuell keine 200. Und ja die Künstler und Stars geben sich die Klinke in die Hand und wollen alle in BT Konzerte geben.
Die Halle muss einfach gebaut werden, dabei ist eher schlecht Infrastruktur in BT, in Sachen Anbindung egal, die Zuschauer kommen dann aus ganz Nordbayern in scharen.
Die Stadt macht da schon oder man winkt 3 x und der Onkel mit Geldkoffer kommt und baut am letzten Ende in Oberfranken fast in Tschechien eine moderne Multifunktionsarena.So ein Hallenbau sollte aber sehr gut überlegt sein und geplant werden ob es Sinn macht.
Ich bin froh das man in Coburg nur eine Ballsporthalle gebaut hat, für 3500 Zuschauer, die Ausbaubar ist, sollte es wirklich nötig sein.
Die Planungen davor eine Multifunktionsarena zu bauen, wurden sehr schnell verworfen, weil man dies als Millionengrab gesehen hat. Auch weil sich die beiden Vereine Handball und Basketball, Stadt und ein sehr großer Arbeitgeber in Coburg gemeinsam zusammengesetzt haben und sich auf eine reine Ballsporthalle geeinigt haben, die beiden Vereinen reicht, auch bei Aufstiegen in der Zukunft.
Doch leider denken viele Gemeinden nicht so. -
@gironimo ich habe, glaube ich, auch an keiner Stelle geschrieben, dass die Stadt selbst die Halle finanziert oder als Bauherr auftritt, oder? Jedoch, und das ist widerum auch etwas “besonderes” im Vergleich zu ändern Standorten, legt die Stadt so wenig Steine wie möglich in den Weg - eben weil man auch frühzeitig handelt.
Und zu dem ganzen Verschuldungs-Thema hat @ScheSche das schon gut runtergebrochen. Fahr einfach mal ein bisschen durch Vechta - dann siehst du mittlerweile relativ gut wo die “Ursachen” der Neuverschuldung liegt: neue Feuerwache, neues Gerätehaus, Breitbandausbau, Schulsanierungen/Ausbauten, Straßensanierungen… alles absolut notwendige und zum Teil längst überfällige Maßnahmen. Aber das ist definitiv ein ganz anderes Thema
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Köln und Rhöndorf bleiben in der ProB.