Kader Baskets Bonn 2023/24
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@Mag-Magenta sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Und wie kommt es, dass in der BBL die Reihenfolge der Gegner in der Rückrunde wie neu ausgewürfelt erscheint, während man in anderen Sportarten eher am ersten Spieltag der Rückrunde auf die Mannschaft trifft, die man auch am ersten Spieltag der Hinrunde als Gegner hatte und am Schluss gegen den spielt, gegen den man auch die Hinrunde beendet hat???
Gibt seit ein paar Jahren ein Programm, dass die Spielplanerstellung übernimmt. Durch die Öffnung der Reihenfolge sollten Spielverlegungen durch andere Veranstaltungen in den Mehrzweckhallen verringert werden. Klappt auch einigermaßen gut.
Das zweite Spiel gegen Braunschweig ist ein vorverlegtes Spiel vom ersten Wochenende im März. Ich vermute da ist irgendwas mit dem Dome, da vom 11.02. bis 20.03. keine Spiele/Veranstaltungen im Dome sind. Vielleicht Wartungen oder Modernisierungen. -
Krass, wie lausig offensiv unsere 5er spielen. Zusammen im Saisonschnitt nur 7pts. Heute sogar zusammen nur 3pts.
Und kurioserweise ist ausgerechnet der Ur-Bonner Yebo mit fast 17pts & 6rbs bislang mit der beste 5er der Liga (neben Williams & Bango). -
@BrankoFan Danke! Diesen Bedarf an KI für die Spielplanung scheinen andere Sportarten noch nicht zu haben.
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@Bonnifant sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Krass, wie lausig offensiv unsere 5er spielen. Zusammen im Saisonschnitt nur 7pts. Heute sogar zusammen nur 3pts.
Und kurioserweise ist ausgerechnet der Ur-Bonner Yebo mit fast 17pts & 6rbs bislang mit der beste 5er der Liga (neben Williams & Bango).Können wir diese Diskussion mal irgendwie auf solide Füße stellen?
Bei uns wird die Position 5 derzeit ziemlich eindeutig von 3 Spielern besetzt: Till Pape (immer dann wenn weder Udanoh oder Turudic Spielen), Udanoh und Turudic.
Turudic spielt im Schnitt 15 Minuten, macht knapp 4 Punkte und 3 Rebounds.
Udanoh Spielt 18 Minuten, macht 3,3 Punkte und holt 4,4 Rebounds
Pape spielt insgesamt mehr, aber füllt die fehlenden 7 Minuten auf der 5 auf, wenn man das mit seiner Spielzeit anteilig Runterrechnet macht er in der Zeit ca 3 Punkte und holt 1 Rebound.
macht zusammen auf der 5 ca 10 Punkte und 8 Rebounds.Letzte Saison hatten Kratzer und Kessens, in der besten Saison die je ein Baskets Team gespielt hat, zusammen 14 und 10.
Dieser Unterschied von 10 und 8 zu 14 und 10 ist hier seitenweise Grund für Posts wie diesen oben.
Mann kann es nicht oft genug sagen: Die aktuelle Mannschaft mag Ihre Probleme haben, aber die sind nicht offensiv, auch wenn unsere Center wenig Gefahr ausstrahlen. Wir haben das zweitbeste Offensivrating der Liga, oder anders gesagt: Unsere Offensive ist sehr gut, genau so wie sie ist, mit einer Rolle für die Fünfer, die nicht darin besteht zu punkten.
Was uns eher Sorgen machen sollte ist dass Turudic derzeit defensiv nicht viel auf die Reihe bekommt (gestern -10 in 15 Minuten bei einem Sieg mit +23, Udanoh dagegen mit +7, Pape mit +22).
Auch wenn es nicht wahnsinnig schön aussieht, derzeit ist Udanoh klar besser als Turudic, was ein Grund dafür sein wird, dass man zögert ihn herauszunehmen und einen Spieler zu bringen der noch exakt Null BBL Erfahrung hat. Wäre Turudic aktuell besser, wäre das sicher leichter. -
@Loosignho sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Was uns eher Sorgen machen sollte ist dass Turudic derzeit defensiv nicht viel auf die Reihe bekommt (gestern -10 in 15 Minuten bei einem Sieg mit +23, Udanoh dagegen mit +7, Pape mit +22)
Spannend, wie die Zahlen den eye test widerlegen können, ich fand gestern in der Halle Udanoh wieder sehr anstrengend defensiv. Vor allem beim switchen hatte ich da in der 2. HZ mehrfach das Gefühl, dass er und Watson da nicht gut aufeinander abgestimmt sind und er (also Udanoh) seine Mitspieler damit überrascht, ob er jetzt geht oder bleibt. Dadurch haben wir uns ein, zwei völlig freie 3er eingefangen, weil auf einmal beide Verteidiger mit dem Roller gegangen sind, bzw. Udanoh Watson den Weg versperrt hat, als der unter dem Block durchgehen wollte. Alles situativ, und muss nicht zwangsläufig nur an Udanoh gelegen haben, Watson ist ja nun auch nicht gerade als Premium-Verteidiger bekannt, wäre aber schon mal spannend, ob die +7 bei Udanoh, verglichen mit den -10 von Turudic, nicht auch einfach von besseren Entscheidungen seiner Mitspieler gelebt haben. Nebenbei, über die BBL-Saison bisher Udanoh bei -1,6, Turudic bei +3,2.
Sei es, wie es ist, ich fälle die Entscheidung Gott sei Dank eh nicht. Und es ist ja nun auch, zumindest im Moment, ebenfalls Gott sei Dank nicht so, als bräuchte man den 7. Ausländerspot dringend, weil man auf einer anderen Position nachbessern muss. Aber die Frage muss schon erlaubt sein, ob man die 3,3P/4,4RB/2,1Ass in 18min nicht auch von Kennedy bekommen kann inzwischen. Wobei ich bei Dir bin, einen ganz anderen, dominanten Center brauchen wir nicht, der würde nicht in Moors’ Plan für dieses Team passen.
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Das Problem hat ja nicht nur mit nackten Zahlen zu tun.
Ein bisschen ein Teufelskreis.
Mit Udanoh wird Kennedy keine Spielpraxis bekommen.
Ohne Udanoh ist man vermutlich auf der Fünf nicht existent.
Nur: wie kann man das Problem lösen?
Wenn Kennedy fit ist, muß man das Risiko irdendwann eingehen, denn sonst kostet der Spieler nur ohne Leistung zu bringen.
Die Verleihe nach irgendwo anders, um Spielpraxis zu bekommen, wäre vielleicht auch noch eine Option, nur wer braucht zur Zeit noch jemanden?Ein Teufelskreis…
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Udanoh ist, glaube ich, der erste Spieler bei uns seit Artur Kolodziejski, der freie Würfe verweigert. Das ist einfach schmerzhaft anzusehen. Ich glaube allerdings eher nicht, dass er der Schuldige ist bei Missverständnissen mit Watson.
Aber mich würde wirklich interessieren, was Kennedys Status ist. -
Unabhängig von allen Statistiken bzgl. Udanoh und Turudic (#Loosignho). Die beiden sind nicht das Problem.
Problem ist unser als Starter für 2 Jahre eingekaufter internationaler Center Kennedy.
Vielleicht gegen Heidelberg nicht auf dem Feld, um ihn für den Fall eines Verleihgeschäftes zu schonen? Aber wer nimmt ihn ohne Leistungsnachweis. Oder die Baskets können den Vertrag einseitig beenden, wenn er nicht gewisse Mindesteinsatzminuten hat.Da lässt sich viel spekulieren. Bestimmt kommt in den nächsten Tagen eine Info vom Verein. Ich bin ungeduldig.
#Schnatta: Stand Artur nicht geparkt zum Catch&Shoot an der Dreipunktlinie? Ok. Nach dem Catch kam oft ein Pass statt des Wurfes.
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Bei Kennedy gibt es zwei Möglichkeiten:
- er ist noch nicht wieder fit nach der Verletzung (eher unwahrscheinlich)
- Moors traut ihm einen “tragenden” Einsatz in der BBL (noch) nicht zu. Das würde heißen, dass Kennedy (falls er wieder fit sein sollte) eine Fehlverpflichtung war. Bisher hatte er noch keine Chance, sich tatsächlich im Spiel unter Wettkampfbedingungen zu beweisen.
Aber immerhin steht er im Kader der kanadischen Nationalmannschaft. Also muss er Qualitäten haben.
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@Schnatta
Dann hast Du aber bei Kratzer nicht so genau hingeschautIch glaube es kann so ein bisschen von allem sein. Kennedy hat keine Spielpraxis, unabhängig davon wie fit er ist. Wenn ich ein Trainer wäre, der jedes Spiel gewinnen will und ich habe zwei Center von dem ich mich auf Einen nicht verlassen kann (Turudic derzeit) und der andere ist stabil aber unauffällig, dann setzte ich nicht noch einen dritten Spieler ein, von dem ich nicht weiss was ich bekomme.
Die Option Turudic aussetzten zu lassen habe ich aber nicht nicht.
Außerdem habe ich das Problem dass ich, wenn ich jemanden anderes als Udanoh auf die Bank setzte (den ich aus der genannten Unzuverlässigkeit von Turudic vielleicht nicht auf die Bank setzten will), Unruhe in das komplette Team trage. Wen würde es treffen? Kirkwood, der derzeit einen guten Job macht, Watson der nicht gut spielt aber ohne ihn haben wir nur Griesel als Backup auf der 1, Fobbs und Flagg sind derzeit zu stark dass ich auf sie verzichten möchte.
Dieser letzte Punkt ändert sich nicht, wenn Udanoh bleibt. Wenn er aber einen Vertrag bis zum Ende der Saison bekommt, wird auf jeden Fall der Tag kommen wo ein anderer Import ohnehin aussetzt, oder Turudic stabilisiert sich wieder und kommt auf das Level vom Saisonstart.
Wenn Udanoh geht, muss Kennedy sofort liefern, ohne Spielpraxis und ohne Europaerfahrung, oder du riskierst das weiterkommen in der BCL und die BBL ist auch extrem knapp. -
Soeben netter Weise durch eine 100% informierte und vertrauenswürdige Quelle erfahren, dass die Entscheidung zur Causa Udanoh gefallen ist. In welche Richtung wurde mir vor offizieller Pressemitteilung nicht gesagt, deswegen hilft dieser Beitrag vielleicht den meisten überhaupt nicht weiter. Allerdings war dann wohl die Aussage von Bosco gestern ein Bluff und man kann spekulieren, wie der gestrige Einsatz von Udanoh zu werten ist.
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@tomyparker hat deine Quelle netterweise gesagt, wann eine Mitteilung komme?
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@BasketballBegeistert-0
Leider nicht aber tatsächlich gehe ich ganz stark davon aus, dass die Mitteilung vor Dezember kommen sollte. Ein weiterer Einsatz am Wochenende würde ja automatisch eine Verlängerung bedeuten oder? -
Auf Dauer 3 fünfer zu haben, die nur (!) die 5 spielen können, macht wenig Sinn. Zumindest, wenn man wg. EL keinen 16er Kader finanziert.
Da Turudic als deutscher Spieler gesetzt ist, wird man entweder auf Kennedy oder Udanoh verzichten (müssen), wenn nicht direkt, dann spätestens zum Jahreswechsel.
Darauf zu “hoffen”, dass ein anderer der 4 Imports verletzt ist (wie Frey es war) ist ebenso wenig zielführend. -
@tomyparker hat ja bei Gerüchten einen beunruhigend guten Track Record, in sofern denke ich trotz meiner anfänglichen Skepsis ihm gegenüber, dass an der Aussage, die ja nicht wirklich eine ist, durchaus etwas dran ist. Vielleicht, die Möglichkeit gibt es ja durchaus auch, hat Udanoh auch ein Angebot von einem anderen Club vorliegen, dass für ihn attraktiver ist, z.B., weil dieser andere Club ihn bis Saisonende haben will und die Baskets haben halt nur einen Monat geboten. Da wäre es für ihn aus meiner Sicht verständlich, das andere Angebot anzunehmen, genauso wie es für die Baskets Sinn machen würde, ihm einen Monat anzubieten, weil man im Laufe der Saison auf jeden Fall auf Kennedy setzen möchte.
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Stand nach dem ersten Viertel der Saison
Wir sind jetzt ungefähr mit einem Viertel der Saison durch. Zeit für eine erste Standortbestimmung
Ganz wichtig und aus meiner Sicht manchmal etwas zu wenig wahrgenommen, ist die Feststellung, dass wir nach dem Weggang von Iisalo keineswegs wieder in die dunklen Zeiten vor seiner Verpflichtung zurückgefallen sind.
Es ist den Verantwortlichen gelungen “aus dem Stand” heraus ein Team zusammenzustellen dass gut ist. Wie gut wissen wir noch nicht, aber es ist glaube ich unstrittig, dass wir einen Coach gefunden haben, der weiß was er tut und dass es diesem Coach, seinem Staf und dem Management gelungen ist eine Mannschaft zusammenzustellen die gehobenen BBL Anforderungen entspricht, obwohl es kein Grundgerüst gab.Es ist neben dem Feld gelungen einen großen Teil der Euphorie der letzten zwei Jahre am Leben zu halten. Die Halle ist voll und stimmungsvoll, der Fan-Support ist in der Liga beispielhaft, der Hauptsponsor hat seinen Vertrag verlängert, das “Farmteam” ist so gut dass man nur staunen kann und im Nachwuchsbereich wachsen vielversprechende Talente nach wie lange nicht mehr.
Es ist auch festzuhalten, dass erwartbarer Weise das Niveau des Vorjahres nicht zu halten war, aber: Die Entwicklung zeigt, dass die letzten Zwei Jahre eine gewisse Nachhaltigkeit mit sich gebracht haben, für die man allen die daran beteiligt waren nicht genug danken kann.
Nach dieser Vorrede ein etwas genauerer Blick auf das Team:
Im Zentrum steht die Spielidee von Moers: Offensiv viel Ballbewegung, aus dieser Ballbewegung heraus viele Optionen entwickeln und so ein schwer ausrechenbares, ausgeglichenes Team bilden. Defensiv diszipliniert agieren und Fehler minimieren, nichts ungewöhnliches (99,9% Mannverteidigung), starker Fokus auf die individuelle Verantwortung, viel Physis.
Das ist insbesondere in der Offensive schon sehr unterschiedlich gegenüber den zwei Jahren Konzeptbasketball unter Iisalo. Bei Iisalo war in der Offensive die Qualität der Aktionen viel mehr im Fokus (jeder wusste im Grunde was wir machen, aber es war sehr schwer uns daran zu hindern). In der Defensive ist die Idee sehr ähnlich, aber die geradezu manische Besessenheit in der Umsetzung die Iisalo auszeichnet sehe ich nicht. (Das gilt aber ausnahmslos für alle Teams in der Liga, Chemnitz kommt der Sache m.E. von der Qualität der Defensiven Rotationen am nächsten)Um diese Spielidee Umzusetzen haben wir, dass kann man nun sagen, einen in weiten Teilen stimmigen Kader zusammen: Wir haben sehr viele offensive Optionen, und das gepaart mit einer auf BBL Niveau sehr ordentlichen Physis. Die Grundidee ist immer, an welcher Stelle kann ich einen Vorteil erzeugen, den ich dann durch die von Moers gewünschte gute Ballbewegung in einen einfachen Wurf verwandeln kann:
- Gegen physisch nicht so toll aufgestellte Teams (Wie gerade gegen Göttingen und Heidelberg bewiesen) können wir aus Post-Ups von Pape, Sengfelder, Flagg und vereinzelt Griesel, zu Guten Optionen kommen. Gerade Pape und Sengfelder sind im Post so gefährlich, dass viele BBL Teams das nicht im 1-gegen-1 verteidigen können, wenn dann geholfen wird bekommen wir freie Würfe insbesondere von der Dreierlinie.
- Wir können in jeder Spielminute 4 gute bis sehr gute Distanzschützen aufs Spielfeld bringen (Wir haben die Drittbeste Dreierquote der Liga)
- Wir sind ein sehr gutes Offensivrebound Team (Das Beste der Liga) und setzten das Tagging nach anfänglichen Schwierigkeiten, inzwischen gut um. Das bedeutet, dass wir nicht nur gut offensiv rebounden, sondern dass wir gleichzeitig die Transition ordentlich verteidigen.
- Wir passen solide auf den Ball auf (Rang 4 bei Turnover/Spiel) und rebounden auch defensiv ordentlich (Rang 7)
Wo wir derzeit Probleme haben ist Vorteile aus dem Guard-Play zu erarbeiten. Nachdem das am Anfang der Saison gut funktioniert hat, indem Watson vor allem als jemand der für sich selber Kreieren kann erfolgreich war, und Frey als P&R Spieler, haben sich die Gegner nun darauf sichtbar besser eingestellt. Weiterhin funktionieren die Lineups mit Frey auf der Eins signifikant besser als die wo Watson die Entscheidungen trifft. Gleichzeitig sind beide defensiv angreifbar, eine Option die Gegner inzwischen gerne und mit Erfolg ziehen.
Während Frey da zumindest versucht gegenzuhalten, ist die Defensive Intensität bei Watson extrem schwankend. Dazu kommt, dass er wirkliche Schwierigkeiten hat offensive Entscheidungen in der Geschwindigkeit zu treffen wie das in der BBL sein muss. Oft verpasst er das kleine Zeitfenster für den richtigen Pass, und es bleibt nur die eins-gegeneins Lösung übrig. Er ist signifikant besser wenn es sehr schnell geht (Transition, early offense), sobald es aber in den strukturierten Halbfeldangriff geht merkt man ihm an, das er verunsichert ist, weil von ihm erwartet wird, das er anders spielt als er es von seinem Naturell aus machen würde. Es wird spannend zu sehen wie weit er in diese Erwartung reinwachsen kann, das wird zu einem nicht kleinen Teil bestimmen wie weit es mit dem Team gehen kann.
Generell gilt für das komplette Team, dass noch wahnsinnig viel Bewegung in den Individuellen Leistungen ist. Bei einigen Spielern wussten wir vorab recht gut was sie können, und was nicht. Frey, Pape, Turudic und Sengfelder, haben auch Schwankungen (insbesondere hat Chris Sengfelder eine Weile gebraucht), aber im Kern bestätigen sie recht gut das was von Ihnen zu erwarten war. Pape ist noch ein bisschen besser im Post als ich dachte, Sengfelder verteidigt besser als erwartet (dafür hängt Pape an dem ende gerade etwas durch).
Große Schwankungen gibt es dagegen bei allen anderen.
Vermutlich am interessantesten ist was gerade bei Fobbs passiert. Er hat am Anfang wirklich lange gebraucht um in Gang zu kommen, sowohl was seine Rolle im Team angeht, als auch was sein Vertrauen in sein eigenes Spiel angeht. In den letzten drei, vier Wochen zieht es jetzt deutlich an. Er ist ein geradezu sensationell guter Dreipunktschütze (aktuell 45,5%), er punktet zunehmend aus dem Zweierbereich, und auch das extrem effizient (55%), und inzwischen rebounded er auch besser. Es wirkt immer noch manchmal so, als traue er seiner eigenen Athletik nicht so ganz (verständlich nach seiner Verletzung), aber die Entwicklung ist gerade sehr positiv.
Ebenso steil ist die Lernkurve bei Savion Flagg. Hat er am Anfang sehr stark darauf geachtet sich einzufügen, und dadurch manchmal ein bisschen passiv gewirkt, spielt er im Moment mit großer Selbstverständlichkeit und findet offensiv gute Aktionen ohne sich in Hero Ball zu verlieren. Er hat ein enormes Skillset, ist groß, athletisch, schnell, hat einen guter Wurf und einen sehr guten Instinkt beim Rebound. Gleichzeitig ist er defensiv, genauso wie Fobbs noch fehleranfällig, verpasst Box-outs und Switches und verliert schon mal die Orientierung. Gleichzeitig kann er wenn er individuell verteidigt von größeren Zweiern bis hin zu kräftigen Vierern alles verteidigen.
Ein bisschen gemischter ist das Fazit bei Kirkwood und Griesel. Beide sind Rookies im europäischen Basketball. Griesel bringt sehr viel Energie auf beiden Seiten des Feldes aber hat im Verlauf eines Spiels und über den bisherigen Saisonverlauf ziemliche Schwankungen. Seine Trefferquote ist noch ausbaufähig, aber das liegt m.E. vor allem noch an seiner Wurfauswahl, und nicht an seinem Wurf an-sich. Er liegt derzeit bei 30% aus dem Dreierbereich bei recht geringem Volumen, aber das wird schon werden. Auch was seine Drives zum Korb angeht ist er in der kurzen Zeit schon wesentlich klüger geworden und sucht sich inzwischen gute Optionen heraus. Er hat eine Riesen Upside weil er sowohl aus der Distanz treffen kann, aber auch einen soliden Drive, und ein gutes Ballhandling hat. Mir hat er extrem gut auf der Eins gefallen, nicht weil er ein Wahnsinns Spielgestalter ist, sondern weil er weiß was er kann, und was nicht, und einen spannenden körperlichen Kontrast gegenüber unseren anderen Einsern bietet. Sicherlich ein Spieler der noch weit kommen kann, wenn er Gesund bleibt und sich weiter entwickelt.
Kirkwood ist ebenfalls schwankend und man vergisst dass er ein Rookie ist. Zum einen weil er irgendwie Gesichts-alt ist, und zum Anderen weil er Phasen im Spiel hat wo er unheimlich abgeklärt und erfahren agiert. Leider wechseln sich diese Phasen auch immer mal wieder mit Rookie-Fehlern ab. Aber auch bei ihm ist zu sehen dass er sich in die richtige Richtung entwickelt. Auch er schießt geradezu beängstigend gute Dreierquoten (43%) und sammelt beständig seine Punkte. Ich würde mir wünschen dass er häufiger aus Cuts den Weg zum Korb suchen würde, aber da leiden derzeit alle Backcourt Spieler darunter, dass wir so erfolgreich aus dem Post agieren, das da immer gedoppelt werden muss. Dann geht der Ball eben wieder an die Dreierlinie, und nicht auf den Cutter.Es ist nicht von der Hand zu weisen, das sich die meisten Spieler in eine gute Richtung entwickeln, und das dadurch immer wieder neue Entscheidungen bezüglich Rollen und Verantwortlichkeiten zu treffen sind. Ich finde das das Coaching Team das bisher gut hinbekommt. Das ist eine sehr delikate Balance die die Jungs da finden müssen, einerseits erfolgreich sein (und damit sparsam mit den “Chancen etwas auszuprobieren” umgehen) zum zweiten den Raum für Entwicklung zu bieten (und dafür Chancen zu schaffen) und dabei die ganze Zeit die Egos zu managen. Ich bin auf jeden Fall guter Dinge, dass wir uns im Laufe der Saison deutlich steigern werden, und dass von einem inzwischen recht ansehnlichen Niveau aus.
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Bonn hat im BCL Spiel gegen Rio Breogan ab ca. Mitte des ersten Viertels stets komfortabel geführt. In diesem Spiel erhielt Kennedy 6 Minuten Einsatzzeit. Je 1 To und Foul, +/- Wert trotzdem plus 2.
Normaler Weise hätte man ihn in diesem Spiel deutlich länger einsetzen müssen, damit er eine echte Chance erhält, zu zeigen, was mit ihm geht. Offensichtlich hat ihm Moors diese Chance nicht gegeben, damit muss man sich eingestehen, dass er Kennedy keine (längeren) Einsatzzeiten zutraut.
Ich hätte ihn gerne einmal richtig in Aktion in einem Spiel gesehen.
Durchaus möglich, dass dieser Wunsch in Bonn nicht in Erfüllung geht, was sehr schade wäre.
Dabei gab es doch Stimmen hier im Forum, die ihn beim Training gesehen haben und sehr positiv berichtet haben.
Gegen Bayern durfte er nur knapp 2 Minuten ran, allerdings war diese Spiel bis zu Ende offen. -
@homunkulus sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Durchaus möglich, dass dieser Wunsch in Bonn nicht in Erfüllung geht, was sehr schade wäre.
Wie man allerdings aus dem vorher Gesagten zu diesem Fazit kommt, wird mir ein Geheimnis bleiben.
Kennedy wurde bisher in den Spielen eingesetzt, in denen Frey mit seiner Gehirnerschütterung pausieren musste. Gegen Breogan hat er dann in seinen 6 Minuten einige Fehler gemacht, Coach hat gesehen, es passt noch nicht, also nicht wieder eingesetzt. Und gegen Bayern waren die 2 Minuten schon mehr, als man erwarten konnte. Danach war Frey wieder fit, musste auch spielen, weil nur Watson als Aufbau und Fobbs/Griesel, um mal den Ball zu bringen halt deutlich zu dünn war, also ging es für Kennedy erstmal wieder auf die Tribüne.
Und offensichtlich gab es bislang noch keine Notwendigkeit, ihn für Udanoh (wir haben festgehalten, ein anderer Tausch macht keinen Sinn) einzusetzen. Das muss dabei noch nicht einmal an Kennedy per se liegen, wir hatten am Anfang der Saison genug Schwierigkeiten, stabile Rotationen zu finden die miteinander funktionieren. Das hat jetzt wohl erstmal weitestgehend funktioniert, also warum jetzt ohne Not neue Unruhe reinbringen? Denn Kennedy ist nicht Udanoh, der erwartet Anspiele vielleicht etwas anders, stellt Blöcke ein bisschen anders und positioniert sich ein wenig anders beim Rebound, in Summe genug, um einen Unterschied zu machen.
Jetzt könnte man sagen: “Ja, aber gegen Göttingen oder Heidelberg hätte man ja mal unter Wettkampfbedingungen testen können, wie Kennedy jetzt funktioniert.” Ja, hätte man, aber wehe, das hätte wie gegen Breogan nicht reibungslos funktioniert. Dann fehlt Dir nämlich dann Udanoh, den Du bedenkenlos für 15min bringen kannst, denn der säße dann in zivil auf der Tribüne.
Es wird schon spannend genug diese Woche, ich halte es aber für ausgeschlossen, dass man sich von Kennedy trennt (und so versteh ich den Absatz, den ich oben zitiert habe). Der wurde für 2 Jahre geholt, hat nach meinem Eindruck aus dem Podcast den Kopf sehr richtig herum auf dem Hals, und steht im erweiterten Kader einer starken kanadischen Nationalmannschaft. Auf jeden Fall perspektivisch deutlich mehr Upside als ein 34jähriger, der in den letzten Jahren Backup in ordentlichen europäischen Clubs war.
@Loosignho : Gewohnt starkes Niveau, auch wenn ich in Details anders liege. Schönen Dunk dafür.
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@Vegeta79 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@homunkulus sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Durchaus möglich, dass dieser Wunsch in Bonn nicht in Erfüllung geht, was sehr schade wäre.
Wie man allerdings aus dem vorher Gesagten zu diesem Fazit kommt, wird mir ein Geheimnis bleiben.
Kennedy wurde bisher in den Spielen eingesetzt, in denen Frey mit seiner Gehirnerschütterung pausieren musste. Gegen Breogan hat er dann in seinen 6 Minuten einige Fehler gemacht, Coach hat gesehen, es passt noch nicht, also nicht wieder eingesetzt. Und gegen Bayern waren die 2 Minuten schon mehr, als man erwarten konnte. Danach war Frey wieder fit, musste auch spielen, weil nur Watson als Aufbau und Fobbs/Griesel, um mal den Ball zu bringen halt deutlich zu dünn war, also ging es für Kennedy erstmal wieder auf die Tribüne.
Und offensichtlich gab es bislang noch keine Notwendigkeit, ihn für Udanoh (wir haben festgehalten, ein anderer Tausch macht keinen Sinn) einzusetzen. Das muss dabei noch nicht einmal an Kennedy per se liegen, wir hatten am Anfang der Saison genug Schwierigkeiten, stabile Rotationen zu finden die miteinander funktionieren. Das hat jetzt wohl erstmal weitestgehend funktioniert, also warum jetzt ohne Not neue Unruhe reinbringen? Denn Kennedy ist nicht Udanoh, der erwartet Anspiele vielleicht etwas anders, stellt Blöcke ein bisschen anders und positioniert sich ein wenig anders beim Rebound, in Summe genug, um einen Unterschied zu machen.
Jetzt könnte man sagen: “Ja, aber gegen Göttingen oder Heidelberg hätte man ja mal unter Wettkampfbedingungen testen können, wie Kennedy jetzt funktioniert.” Ja, hätte man, aber wehe, das hätte wie gegen Breogan nicht reibungslos funktioniert. Dann fehlt Dir nämlich dann Udanoh, den Du bedenkenlos für 15min bringen kannst, denn der säße dann in zivil auf der Tribüne.
Es wird schon spannend genug diese Woche, ich halte es aber für ausgeschlossen, dass man sich von Kennedy trennt (und so versteh ich den Absatz, den ich oben zitiert habe). Der wurde für 2 Jahre geholt, hat nach meinem Eindruck aus dem Podcast den Kopf sehr richtig herum auf dem Hals, und steht im erweiterten Kader einer starken kanadischen Nationalmannschaft. Auf jeden Fall perspektivisch deutlich mehr Upside als ein 34jähriger, der in den letzten Jahren Backup in ordentlichen europäischen Clubs war.
@Loosignho : Gewohnt starkes Niveau, auch wenn ich in Details anders liege. Schönen Dunk dafür.
Ja, du kannst Udanoh für 15 Minuten bedenkenlos bringen, ohne das dieser Move völlig nach hinten losgeht. Aber wirklich positives trägt er selten zum Spiel bei, offensiv noch weniger als defensiv.
Wenn Kennedy nach der langen Zeit (wo er anscheinend die Verletzung nicht mehr hat) noch immer nicht an Udanoh vorbei kommt, sollte man eventuell wirklich über einen totalen Reset auf dieser Position nachdenken. Aber das kann nur der Coach entscheiden!!!
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@TheRealBommel Keiner unserer nominellen, reinen Center ist im Plan von Coach Moors für mehr nötig als das, was wir von Turudic oder Udanoh derzeit sehen, auch Kennedy nicht. Unser Scoring Center ist Pape, in den 10min, wo er, üblicherweise neben Sengfelder, auf die 5 rückt.
Kennedy ist Europa-Rookie wie Kirkwood und Griesel, der einzige Unterschied ist, dass kanadische Colleges im Gegensatz zur NCAA den Einsatz in der Profiliga erlauben und er so schon nebenbei erste Schritte im Profigeschäft sammeln konnte. In der alten Welt spielt er trotzdem zum ersten Mal. Und der wird Schwankungen haben und nicht die Konstanz (auf mMn gerade noch so akzeptablen Niveau) von Udanoh, denn auch wenn ich kein Freund mehr von seinem Spiel werde, auch der hat Qualitäten (OffReb, Assits und Steals vor allem), die weiterhelfen. Ändert aber nichts daran, dass die Ceiling für Kennedy deutlich höher liegt als das, was Udanoh uns noch geben kann (auf dem Platz, abseits will und kann ich weiterhin nicht bewerten, auch wenn ich da eine Meinung zu habe).
Und Moors hat auch nicht auf halben Weg durch die Vorbereitung gesagt: “Mist, ich muss mein Konzept umstellen und brauche eine andere Art Center”. Er hat nach der Verletzung von Kennedy jemanden geholt, der ein vermeintlich ähnliches Profil als Spieler hat, keinen athletischen Flummi, keinen Kulvietis-Schützen und auch keinen Gamble-Clone.
Es bleibt dabei: Für mich gibt es eigentlich nur zwei realistische Optionen. Udanoh bleibt noch bis zum Jahreswechsel und alterniert je nach Tagesform mit Kennedy, da die Praxis schon irgendwann kommen muss, oder er hat ein anderes Angebot auf dem Tisch und zieht deshalb weiter. Eine Trennung von Kennedy ist ein rein theoretisches Szenario und eigentlich keine Überlegung wert.
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Liegt das Problem nicht eher darin das beide Center keine wirklichen Starter sind? Von der Qualität die in der BBL und BCL gefragt ist?
Zahlen sind irgendwie das eine… Bauchgefühl das andere.
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@burner2014 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Liegt das Problem nicht eher darin das beide Center keine wirklichen Starter sind? Von der Qualität die in der BBL und BCL gefragt ist?
Zahlen sind irgendwie das eine… Bauchgefühl das andere.
Von dem einen weiß man das ja noch nicht einmal…
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@burner2014 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Liegt das Problem nicht eher darin das beide Center keine wirklichen Starter sind? Von der Qualität die in der BBL und BCL gefragt ist?
Zahlen sind irgendwie das eine… Bauchgefühl das andere.
Die Frage ist legitim, aber auch wieder nicht. Legitim insofern, als dass Udanoh und Turudic beide nicht das Skillset haben in einem System dass von den Centern mehr erwartet als Blöcke stellen, rebounden und verteidigen viele Minuten zu sehen.
Nicht legitim, weil Moers ein System spielen lassen will, dass genau diese Rollen vorsieht, und sie dafür gut ausgesucht sind. Er möchte zu jedem Zeitpunkt einen Spieler auf dem Feld haben der bereit ist viel Energie in der Defensive zu investieren, und vorne den Ball nicht braucht, weil es vier andere, bessere Scoring Optionen gibt. Vor allem will er nicht dass jemand post touches “verbraucht” die besser bei Pape und Sengfelder aufgehoben sind.
Wenn das die vorgesehene Rolle ist, dann sind sie beide gut Qualifiziert dafür. Nicht so gut wie unser Duo letztes Jahr, aber völlig i.O.
Nehmen wir mal an wir hätten einen Center der Kategorie Julian Gamble dabei. Er würde 25 Minuten Spielen und dabei mindestens 10 Post-Touches bekommen (Ansonsten hat er in der Offense keinerlei Wert). Diese würden von Sengfelder und vor allem Pape weggehen. Defensiv würde er gut Rebounden und durchschnittlich verteidigen. Gegn Switches im P&R sähe er schlecht aus, gegen körperlich starke Center recht gut.
Aus meiner Sicht ergäbe das keinen Sinn. Pape ist ein mindestens genau so guter Post Spieler, und gleichzeitig ein Stretcher, der das Spacing verbessert. Gamble könnte nicht mit Watson P&R Spielen weil der dass nicht kann. Die ganze Liga spielt überwiegend high P&R das wir dann nicht switchen könnten. Große Center gibt es nicht mehr viele.
Es würde einfach nicht passen einen “klassischen” Center hinzuzufügen der in der Offensive den Ball haben muss um glücklich zu sein. Was uns gut täte wäre das Profil von Udanoh und Turudic, aber ein bisschen besserer Rebounder und etwas besseres Passpiel in der Offensive. Das ist, wenn ich das richtig verstehe, genau das Profil von Kennedy. -
@Loosignho sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Das ist, wenn ich das richtig verstehe, genau das Profil von Kennedy.
Mit dem kleinen Sternchen dran, dass er eben auch das liefert muss, was seine bisherige College- und CEBL-Karriere angedeutet haben, aber das ist nunmal die Wette, die wir bei vielen unserer Spieler abschließen müssen, weil wir nicht den Etat haben, um “fertige” Spieler zu holen.
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Wie @Loosignho richtig schreibt ist es heute sehr wichtig, dass Center beim High Pick&Roll switchen oder hedgen können und im Fall einer Rotation closeouts laufen können. Das ganze ohne ständige Fouls. Kratzer hat 2 Jahre intensive Arbeit gebraucht, bis er dazu in der Lage war. Andererseits muss ein Center heute auch zumindest die Mitteldistanz beherrschen, sonst spielt der Gegner Drop-Devense und da wird es plötzlich sehr sehr eng in der Zone. Ich denke Kennedy braucht noch ein bisschen Zeit und Fitness, damit er defensiv mithalten kann. Das ist für Rookies besonders schwer, auch da die Guards in der BBL sehr sehr athletisch sind und es einfach sau hart ist sie im Switch vor sich zu halten. Ab Genesung 4 Monate und er ist erstmal auf dem Level angekommen, dass die Baskets brauchen.
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Man sollte dabei auch folgendes bedenken: Bonn / Moors hat diese Saison bei der Verpflichtung der neuen Spieler ein hohes Risiko gewählt, weil es drei (!) Europa Rookies auf den ausländischen Positionen gibt: Griese, Kirkwood und Kennedy.
Offenslchtlich scheint es bei Kennedy (im Training und bei den bisherigen kurzen Einsatzzeiten zu sehen) am längsten zu dauern, bis sie “in Europa” angekommen sind. Bei Kennedy kommt natürlich eine Verletzung zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt hinzu. -
@Loosignho sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@burner2014 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Liegt das Problem nicht eher darin das beide Center keine wirklichen Starter sind? Von der Qualität die in der BBL und BCL gefragt ist?
Zahlen sind irgendwie das eine… Bauchgefühl das andere.
Die Frage ist legitim, aber auch wieder nicht. Legitim insofern, als dass Udanoh und Turudic beide nicht das Skillset haben in einem System dass von den Centern mehr erwartet als Blöcke stellen, rebounden und verteidigen viele Minuten zu sehen.
Nicht legitim, weil Moers ein System spielen lassen will, dass genau diese Rollen vorsieht, und sie dafür gut ausgesucht sind. Er möchte zu jedem Zeitpunkt einen Spieler auf dem Feld haben der bereit ist viel Energie in der Defensive zu investieren, und vorne den Ball nicht braucht, weil es vier andere, bessere Scoring Optionen gibt. Vor allem will er nicht dass jemand post touches “verbraucht” die besser bei Pape und Sengfelder aufgehoben sind.
Wenn das die vorgesehene Rolle ist, dann sind sie beide gut Qualifiziert dafür. Nicht so gut wie unser Duo letztes Jahr, aber völlig i.O.
Nehmen wir mal an wir hätten einen Center der Kategorie Julian Gamble dabei. Er würde 25 Minuten Spielen und dabei mindestens 10 Post-Touches bekommen (Ansonsten hat er in der Offense keinerlei Wert). Diese würden von Sengfelder und vor allem Pape weggehen. Defensiv würde er gut Rebounden und durchschnittlich verteidigen. Gegn Switches im P&R sähe er schlecht aus, gegen körperlich starke Center recht gut.
Aus meiner Sicht ergäbe das keinen Sinn. Pape ist ein mindestens genau so guter Post Spieler, und gleichzeitig ein Stretcher, der das Spacing verbessert. Gamble könnte nicht mit Watson P&R Spielen weil der dass nicht kann. Die ganze Liga spielt überwiegend high P&R das wir dann nicht switchen könnten. Große Center gibt es nicht mehr viele.
Es würde einfach nicht passen einen “klassischen” Center hinzuzufügen der in der Offensive den Ball haben muss um glücklich zu sein. Was uns gut täte wäre das Profil von Udanoh und Turudic, aber ein bisschen besserer Rebounder und etwas besseres Passpiel in der Offensive. Das ist, wenn ich das richtig verstehe, genau das Profil von Kennedy.Ja ok aber was ändert das daran das beide eben nicht genug Qualität liefern und auch nicht als Starter vorgesehen waren?
Udanoh war eine Nachverpflichtung vielleicht war nicht mehr Geld da?
Turudic war ganz klar unser Kessens der Energie von der Bank bringen sollte. Jetzt durch den Ausfall von Kennedy ist er sogar in die Starting 5 gerutscht.
Wir haben uns auf den großen Positionen einfach was verzockt finde ich… dennoch gewinnen wir genug Spiele das es am Ende egal ist. Natürlich haben wir mit Kennedys Ausfall auch Pech gehabt einfach.
Ich bin gespannt wie die Mannschaft in der nächsten Saison aussieht. Bis dahin brauchen wir die Diskussion vlt auch gar nicht weiterführen Moors wird ja auch sehen was wir sehen manchmal.
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Die Situation ist einfach extrem ungünstig gewesen. Duch die Blöde Niederlage gegen Holon, sind wir in der BCL unter Druck geraten, und in der BBL hat uns der schlechte Start eine Hypothek eingebrockt. Es ist also verständlich, dass Moers keine Baustelle aufmacht die er nicht unbedingt aufmachen muss.
Egal wie gut Kennedy im Training ist, ob er im Spiel das Niveau von Udanoh, bei den Sachen die Moers von seine Centern fordert, sofort abrufen kann, ist eben unklar. Irgendwo doof, weil es ein Henne-Ei Problem ist.
Weil Du aber Turudic auch nicht dafür einplanen kannst, eventuelle Schwächephasen, die bei einem Rookie ohne Spielpraxis eben unvermeidlich kommen werden, auszugleichen, ist es total verständlich das Moers hier eher konservativ agiert hat.
Das Team ist eben noch nicht wirklich gefestigt.Nebenbei: Ich habe mir gestern mal die ersten Minuten gegen Heidelberg nochmal angeschaut, und dabei explizit nur die Defensive betrachtet. Da gibt es noch viel zu tun. In den ersten fünf Angriffen gab es vier ziemlich klare Fehler. Ein verpasster Switch von Frey und Turudic im allerersten Angriff, Einmal nur auf den Ball geschaut und den eigenen Gegenspieler komplett aus den Augen verloren (Flagg) usw.
Ein großer Teil der derzeitigen Verbesserung des Teams wird durch die Offensive getragen. Defensiv stimmt der Einsatz (das ist gut), aber die Fehlerquote ist noch erschreckend hoch. Ich hab mich im Spiel gewundert, warum Moers so genervt gewirkt hat, jetzt versteh ich ihn besser -
@burner2014 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@Loosignho sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@burner2014 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Liegt das Problem nicht eher darin das beide Center keine wirklichen Starter sind? Von der Qualität die in der BBL und BCL gefragt ist?
Zahlen sind irgendwie das eine… Bauchgefühl das andere.
Die Frage ist legitim, aber auch wieder nicht. Legitim insofern, als dass Udanoh und Turudic beide nicht das Skillset haben in einem System dass von den Centern mehr erwartet als Blöcke stellen, rebounden und verteidigen viele Minuten zu sehen.
Nicht legitim, weil Moers ein System spielen lassen will, dass genau diese Rollen vorsieht, und sie dafür gut ausgesucht sind. Er möchte zu jedem Zeitpunkt einen Spieler auf dem Feld haben der bereit ist viel Energie in der Defensive zu investieren, und vorne den Ball nicht braucht, weil es vier andere, bessere Scoring Optionen gibt. Vor allem will er nicht dass jemand post touches “verbraucht” die besser bei Pape und Sengfelder aufgehoben sind.
Wenn das die vorgesehene Rolle ist, dann sind sie beide gut Qualifiziert dafür. Nicht so gut wie unser Duo letztes Jahr, aber völlig i.O.
Nehmen wir mal an wir hätten einen Center der Kategorie Julian Gamble dabei. Er würde 25 Minuten Spielen und dabei mindestens 10 Post-Touches bekommen (Ansonsten hat er in der Offense keinerlei Wert). Diese würden von Sengfelder und vor allem Pape weggehen. Defensiv würde er gut Rebounden und durchschnittlich verteidigen. Gegn Switches im P&R sähe er schlecht aus, gegen körperlich starke Center recht gut.
Aus meiner Sicht ergäbe das keinen Sinn. Pape ist ein mindestens genau so guter Post Spieler, und gleichzeitig ein Stretcher, der das Spacing verbessert. Gamble könnte nicht mit Watson P&R Spielen weil der dass nicht kann. Die ganze Liga spielt überwiegend high P&R das wir dann nicht switchen könnten. Große Center gibt es nicht mehr viele.
Es würde einfach nicht passen einen “klassischen” Center hinzuzufügen der in der Offensive den Ball haben muss um glücklich zu sein. Was uns gut täte wäre das Profil von Udanoh und Turudic, aber ein bisschen besserer Rebounder und etwas besseres Passpiel in der Offensive. Das ist, wenn ich das richtig verstehe, genau das Profil von Kennedy.Ja ok aber was ändert das daran das beide eben nicht genug Qualität liefern und auch nicht als Starter vorgesehen waren?
Was meinst Du mit “genug Qualität”. Was genau fehlt dir? Ich kann mit der Aussage irgendwie nichts anfangen.
Wie oben geschrieben: Scoren sollen sie nicht, Verteidigen tun sie, wie ich finde ok. Ich gebe Dir Recht, dass Kratzer eine bessere Besetzung der Rolle wäre als die beiden, aber Du musst eben bei der Planung entscheiden an welchen Stellen du mit weniger Geld agierst, und wo Du mehr Qualität dringend brauchst und ein paar Euro mehr einsetzt. Nochmal: Wir sind das zweitbeste Offensivteam der Liga, und davon sind sie ein Teil. Offensiv geht das Konzept auf. Und dass wir defensiv schlecht sind, liegt ganz gewiss nicht vorrangig an Turudic und Udanoh.
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In einem der vielen Basketball-Podcasts (ich meine, es wäre “Talkin’ Basketball” gewesen, aber nagelt mich da jetzt nicht drauf fest) war letztens auch die Rede davon, dass die Defense, die Moors eigentlich spielen lassen will, recht anspruchsvoll sein soll, ohne dass das weiter ausgeführt wurde, kann sich da jemand zu äußern? Dafür reicht es bei mir noch lange nicht aus mit dem Spielverständnis, ich bin schon froh genug, wenn ich offensiv sehe, was wann warum passiert.
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@Loosignho Wir sind defensiv nicht so schlecht. Du hast Recht, dass noch einige Fehler passieren aber inzwischen scheint genügend Sicherheit da zu sein, dass die Spieler die Fehler dann erkennen und mit Vollgas versuchen können zu kompensieren.
Beim D-Rating sind die ersten beiden Spiele und vor allem das Spiel gegen Ulm ein großes Päckchen, das wir mit uns rumtragen. Aber wenn wir uns mal die Siege anschauen, dann haben wir nur im Spiel gegen Ludwigsburg das Spiel über die Offense gewonnen (und mit Abstrichen gegen Göttingen). Die anderen haben wir in der Defense gewonnen mit D-Ratings um die 100 (und teils sogar darunter). Das zeigt auch, dass das Team verteidigen kann. Es braucht halt auch an der Stelle noch etwas Zeit. Btw sind wir mit unserem D-Rating von 112.2 im Moment auf Platz 8 in der Liga - und da ist eben auch das Katastrophenspiel gegen Ulm mit drin. Das kann schon noch werden.@Vegeta79 Mir fällt es auch wesentlich schwerer die konkreten Regeln der Defense zu erkennen als Plays in der Offense. Dafür braucht man teils viele identische Szenen um sie dann zu vergleichen und dann entsprechend im nächsten Zug Szenen mit geringen Veränderungen um dann zu sehen wie die Defense auf diese Veränderungen reagiert. Daraus kann man dann auf die festen Regeln schließen. Ein User hat hier ja mal Iisalos Defense Scheme gepostet und das war von den Regeln her relativ “leicht”, erfordert aber eine sehr gute Entscheidungsfindung und Aufmerksamkeit der Spieler.
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@Conrad Da ist Football, gerade NFL deutlich dankbarer durch das statische ein-Spielzug-nach-dem-anderen. Down and distance geben praktisch vor, ob Lauf oder Pass, von hier und da mal einem draw abgesehen, die Formationen geben Einiges vor, so dass man im Prinzip mit halbwegs geübtem Auge vor dem Snap schon weiß, wo der Ball eigentlich hin sollte. Und da auch NFL-Football immer mehr dazu verkommt, dass die Mannschaft mit dem besseren Athleten als QB gewinnt, ist das playcalling selten wirklich kreativ und viel läuft einfach nur darüber, wer besser executet. Ähnlich wie bei Iisaloh, simple Systeme, aber mit tödlicher Genauigkeit ausgeführt, die keinen Platz für Fehler lässt.
Dabei wäre es so lustig, mit jemanden wie Lamar Jackson oder Pat Maholmes als QB Wishbone Triple Option zu spielen, muss man nur noch zwei echte 80er-Jahre-Fullbacks so à la Rathman daneben stellen, da müssten sich moderne Defenses mal richitg was einfallen lassen mit ihren Cover-Linebackern, die kaum kräftiger sind als es früher Safeties waren…Ich schweife ab.
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@Vegeta79 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@TheRealBommel Keiner unserer nominellen, reinen Center ist im Plan von Coach Moors für mehr nötig als das, was wir von Turudic oder Udanoh derzeit sehen, auch Kennedy nicht. Unser Scoring Center ist Pape, in den 10min, wo er, üblicherweise neben Sengfelder, auf die 5 rückt.
Kennedy ist Europa-Rookie wie Kirkwood und Griesel, der einzige Unterschied ist, dass kanadische Colleges im Gegensatz zur NCAA den Einsatz in der Profiliga erlauben und er so schon nebenbei erste Schritte im Profigeschäft sammeln konnte. In der alten Welt spielt er trotzdem zum ersten Mal. Und der wird Schwankungen haben und nicht die Konstanz (auf mMn gerade noch so akzeptablen Niveau) von Udanoh, denn auch wenn ich kein Freund mehr von seinem Spiel werde, auch der hat Qualitäten (OffReb, Assits und Steals vor allem), die weiterhelfen. Ändert aber nichts daran, dass die Ceiling für Kennedy deutlich höher liegt als das, was Udanoh uns noch geben kann (auf dem Platz, abseits will und kann ich weiterhin nicht bewerten, auch wenn ich da eine Meinung zu habe).
Und Moors hat auch nicht auf halben Weg durch die Vorbereitung gesagt: “Mist, ich muss mein Konzept umstellen und brauche eine andere Art Center”. Er hat nach der Verletzung von Kennedy jemanden geholt, der ein vermeintlich ähnliches Profil als Spieler hat, keinen athletischen Flummi, keinen Kulvietis-Schützen und auch keinen Gamble-Clone.
Es bleibt dabei: Für mich gibt es eigentlich nur zwei realistische Optionen. Udanoh bleibt noch bis zum Jahreswechsel und alterniert je nach Tagesform mit Kennedy, da die Praxis schon irgendwann kommen muss, oder er hat ein anderes Angebot auf dem Tisch und zieht deshalb weiter. Eine Trennung von Kennedy ist ein rein theoretisches Szenario und eigentlich keine Überlegung wert.
Natürlich sind unsere Center nicht dazu auserkoren viele Punkte im Spiel zu machen, aber die komplette Verweigerung von Udanoh es zu versuchen ist dann bestimmt auch nicht gewollt. Sie zeigt dann eher seine inzwischen totale Verunsicherung durch viele relativ freie Fehlversuche.
Da erwarte ich mir von Kennedy einfach deutlich mehr, wenn er denn mal frei unter dem Korb abschließen kann. 6-8 Punkte und 6-8 Rebounds im Schnitt bei solider Verteidigungsarbeit sollten schon drin sein für einen Center in Moors System. Hat ein Rayshaun Hammonds letzte Saison in Göttingen auch hinbekommen (10,9Pkt. ,5,2 Reb.) obwohl er offensiv auch eher nicht ganz vorne in der Nahrungskette stand.
Udanoh war als notwendige Nachverpflichtung durch seine Erfahrung und Qualitäten sicherlich zum Zeitpunkt seiner Verpflichtung ein Glücksgriff, langfristig ist er aber eher ein Back-Up wie in Strasbourg für 10-15 Minuten. -
@TheRealBommel sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@Vegeta79 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@TheRealBommel Keiner unserer nominellen, reinen Center ist im Plan von Coach Moors für mehr nötig als das, was wir von Turudic oder Udanoh derzeit sehen, auch Kennedy nicht. Unser Scoring Center ist Pape, in den 10min, wo er, üblicherweise neben Sengfelder, auf die 5 rückt.
Kennedy ist Europa-Rookie wie Kirkwood und Griesel, der einzige Unterschied ist, dass kanadische Colleges im Gegensatz zur NCAA den Einsatz in der Profiliga erlauben und er so schon nebenbei erste Schritte im Profigeschäft sammeln konnte. In der alten Welt spielt er trotzdem zum ersten Mal. Und der wird Schwankungen haben und nicht die Konstanz (auf mMn gerade noch so akzeptablen Niveau) von Udanoh, denn auch wenn ich kein Freund mehr von seinem Spiel werde, auch der hat Qualitäten (OffReb, Assits und Steals vor allem), die weiterhelfen. Ändert aber nichts daran, dass die Ceiling für Kennedy deutlich höher liegt als das, was Udanoh uns noch geben kann (auf dem Platz, abseits will und kann ich weiterhin nicht bewerten, auch wenn ich da eine Meinung zu habe).
Und Moors hat auch nicht auf halben Weg durch die Vorbereitung gesagt: “Mist, ich muss mein Konzept umstellen und brauche eine andere Art Center”. Er hat nach der Verletzung von Kennedy jemanden geholt, der ein vermeintlich ähnliches Profil als Spieler hat, keinen athletischen Flummi, keinen Kulvietis-Schützen und auch keinen Gamble-Clone.
Es bleibt dabei: Für mich gibt es eigentlich nur zwei realistische Optionen. Udanoh bleibt noch bis zum Jahreswechsel und alterniert je nach Tagesform mit Kennedy, da die Praxis schon irgendwann kommen muss, oder er hat ein anderes Angebot auf dem Tisch und zieht deshalb weiter. Eine Trennung von Kennedy ist ein rein theoretisches Szenario und eigentlich keine Überlegung wert.
Natürlich sind unsere Center nicht dazu auserkoren viele Punkte im Spiel zu machen, aber die komplette Verweigerung von Udanoh es zu versuchen ist dann bestimmt auch nicht gewollt. Sie zeigt dann eher seine inzwischen totale Verunsicherung durch viele relativ freie Fehlversuche.
Da erwarte ich mir von Kennedy einfach deutlich mehr, wenn er denn mal frei unter dem Korb abschließen kann. 6-8 Punkte und 6-8 Rebounds im Schnitt bei solider Verteidigungsarbeit sollten schon drin sein für einen Center in Moors System. Hat ein Rayshaun Hammonds letzte Saison in Göttingen auch hinbekommen (10,9Pkt. ,5,2 Reb.) obwohl er offensiv auch eher nicht ganz vorne in der Nahrungskette stand.
Udanoh war als notwendige Nachverpflichtung durch seine Erfahrung und Qualitäten sicherlich zum Zeitpunkt seiner Verpflichtung ein Glücksgriff, langfristig ist er aber eher ein Back-Up wie in Strasbourg für 10-15 Minuten.Ein Korbgefährlicher Großer (muss ja nicht unbedingt immer ein Center sein) hilft doch auch einfach den Gegner vor verschiedene Probleme zu stellen.
Vielleicht muss ich mich einfach damit abfinden das die Spielweise (die ja echt zum Teil erfolgreich ist) von Moors nicht so meine ist. Wie schon vor ein paar Wochen geschrieben vielleicht verstehe ich sie auch nicht oder möchte sie nicht verstehen.
Naja wir drehen uns im Kreis bin gespannt was Kennedy dann endlich bringt und ich hoffe das wenn Kennedy fit ist Udanoh eher aussetzt bzw. nicht verlängert wird. Ist ein netter Spieler der uns in der Not weitergeholfen hat, aber bringt uns finde ich gar nicht nach vorne. Dann lieber noch einen Guard verpflichten der irgendwo frei geworden ist.
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Ein Defense-System ist eher wie ein Set an Regeln. Wer wie rotieren soll, wie man Blöcke verteidigen muss usw. Auf dem BBL Level werden aber viele individuelle Regeln vereinbart. Da werden manche Spieler agressiver gehedged als andere, je nach Gegenspieler wird auch in der Helpside schneller zurück geswitched usw. Je mehr individuelle Regeln desto komplexer ist es für die Spieler und auch in der Kommunikation. Dazu kommen ja auch Wechsel in der P&R Verteidigung, Verhalten in spezifischen Situationen (man geht im Walk-through die Systeme des Gegners durch), und Transistion-Defense…
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Oha, viel Meinung für wenig Ahnung hier. Wartet’s doch einfach ab. Wir wissen nicht, wie fit Kennedy ist und war, oder ob er noch Zeit benötigt. Niemand hat Kennedy wirklich spielen sehen, und wir wissen tatsächlich nicht, wie stark er ist. Fakt ist, Udanoh hat gespielt, Kennedy nicht, alles andere ist Kaffeesatzleserei. Auch in die Verpflichtung von Udanoh wird viel hineininterpretiert. Meine Meinung: Er war verfügbar und passte in die Jobbeschreibung. That’s it. Wen sie bekommen, wussten die Baskets vorher, und er hat geliefert. Wir haben zwei Mal Ludwigsburg und die Bayern geschlagen. Das schaffst du nicht, wenn du hinten einen Skydancer reinstellst.
Moors wird auch einen guten Center nicht ignorieren, wenn er ihn bekommen kann. Er wird Betrag X für diese Position eingeplant haben und aus seiner Sicht, für seine Ansprüche, sein Konzept bot Kennedy dafür den geeigneten Gegenwert. Ein guter Trainer wird dann auch schauen, was ihm der Spieler anbietet. Ingo Freyer gilt als Experte für Run and gun, hat in Gießen aber John Bryant geil eingesetzt.
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Ich glaub die einige unterschätzen etwas die Rolle unserer Center.
Es ist doch offensichtlich, wie sehr wir seit Wochen (insbesondere) zu Beginn eines Spiels, unsere Offense durch den Entrypass in den lowpost starten.
Wenn die Verteidigung keine Gefahr verspürt, funktioniert unsere Ballbewegung nicht mehr so gut.
Die Help muss nicht ganz so wachsam sein, sinkt etwas weniger stark ab, der Man-Man-Verteidiger kann sich etwas mehr auf den Pass fokussieren, etc. -
Es gibt keinen Nachweis dafür, dass Moors unbedingt so spielen lassen will. Man kann es natürlich hier so darstellen, als hätte er die perfekten Center für sein System gefunden. In erster Linie ist eine Kaderzusammenstellung aber kein Wunschkonzert und die Begründung dürfte dann doch eher die sein, dass er die Spieler einfach nur pragmatisch einsetzt (weil sie limitiert sind). Es glaubt doch hier keiner ernsthaft, dass Moors zu einem Trevion Williams nein sagen würde.
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@Conrad sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@Loosignho Wir sind defensiv nicht so schlecht. Du hast Recht, dass noch einige Fehler passieren aber inzwischen scheint genügend Sicherheit da zu sein, dass die Spieler die Fehler dann erkennen und mit Vollgas versuchen können zu kompensieren.
Beim D-Rating sind die ersten beiden Spiele und vor allem das Spiel gegen Ulm ein großes Päckchen, das wir mit uns rumtragen. Aber wenn wir uns mal die Siege anschauen, dann haben wir nur im Spiel gegen Ludwigsburg das Spiel über die Offense gewonnen (und mit Abstrichen gegen Göttingen). Die anderen haben wir in der Defense gewonnen mit D-Ratings um die 100 (und teils sogar darunter). Das zeigt auch, dass das Team verteidigen kann. Es braucht halt auch an der Stelle noch etwas Zeit. Btw sind wir mit unserem D-Rating von 112.2 im Moment auf Platz 8 in der Liga - und da ist eben auch das Katastrophenspiel gegen Ulm mit drin. Das kann schon noch werden.Ich habe keine Zweifel dass es noch werden kann, aber wenn ich über alle Spiele schaue (Auch die in der BCL) dann haben wir in 14 Spielen insgesamt Vier, die ich als defensiv schwach bezeichnen würde:
Tübingen (Def. Rating von 121,4)
Das Zweite Lubu Spiel (120,9)
Ulm (137,3)
Holon (134,9)Davon ist das Tübingen Spiel sicherlich mit Vorsicht zu bewerten, weil die einfach eine absurde Quote, bei vielen, durchaus schwierigen Dreiern hatten. So was passiert ein- zweimal in einer Saison.
Aber hinter Lubu, Holon und Ulm sehe ich schon ein Muster, wenn ich es mit meiner unmittelbaren Einschätzung in der Halle vergleiche. Alle drei Teams haben uns mit Physis attackiert, und gerade unsere Guards vor schwierige defensive Aufgaben gestellt.
Soweit so erwartbar, es ist nachvollziehbar, dass Teams versuchen unsere defensiven Schwachstellen zu attackieren. Und die sind nun mal die Physis unserer Pointguards, und die Geschwindigkeit unserer Vierer. Diese bekannten Schwachstellen muss das defensive Konzept kompensieren. Das funktioniert M.E. noch nicht wirklich gut, auch weil wir noch viele einfache Fehler machen. natürlich fehlt es da noch an Abstimmung und Vertrautheit, aber eben auch teilweise an Konzentration.
Braunschweig wird diesbezüglich interessant, die haben zwar nicht die ultimative Qualität in der Breite, aber Physis in Massen und einen sehr guten Coach.
Wir haben bisher gegen physisch starke und athletische Teams noch eine recht gemischte Bilanz. 2 Siege gegen Lubu und München, auf der positiv Seite und Niederlagen gegen Vechta, Ulm und Bursa auf der negativ SeiteIch glaube wir können mit viel Zuversicht sagen dass wir offensiv praktisch mit jedem in der BBL mitspielen können. Defensiv sind wir noch nicht so weit.