Kader Baskets Bonn 2023/24
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Das würde ich gar nicht verstehen. Bamberg hat doch schon Reaves, Wohlrath und Heckmann für die Flügelpositionen.
EuroCup sollte für Bonn kein Thema mehr sein. Der EC ist ein sinkendes Schiff und mit einem Wechsel jetzt könnte ich so gut wie jeder Club eine mögliche Lizenz verbauen. Abgesehen von Hapoel Jerusalem vielleicht.
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@mr_pink sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Ich höre aus dem Patrick King-Umfeld um 2 Ecken, dass Tadda zurück nach Bamberg geht, was ich sehr bedauern würde, aber nachvollziehbar wäre. Seine Frau und sein Sohn leben nach wie vor dort meine ich mich zu erinnern. Und man merkt auch in Interviews gelegentlich, dass sein Herz an Bamberg hängt.
Wäre sehr schade. Würde super gerne mit Tadda, Ward, Pape (wenn Moors kommt) und Herrera in die nächste Saison gehen. Aber wird wohl anders kommen als man es sich wünscht. Kratzer können wir uns nicht mehr leisten wahrscheinlich und Kessens weiß ich nicht so richtig mehr.
Kann mir das mit Bamberg aber auch nicht so richtig vorstellen. Die wollten ihn doch nicht mehr? Er spielt natürlich wieder überragend in Bonn
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Als ich in Bamberg mit seinem Vater gesprochen habe hörte sich das nach Allem, aber nicht nach Rückkehr nach Bamberg an, da ist glaube ich schon einiges an Porzellan kaputt gegangen. Aber gut, ich schätze Tadda schon so ein, dass er am meisten Zeit mit seiner Familie verbringen möchte (sehr verständlich), vielleicht sieht man da über vergangene Differenzen hinweg.
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Ich weiß nicht, warum Leon unbezahlber für uns sein soll. Hatte eine gute Saison im System Iisalo und hat dort sehr davon profitieren können, daß viel auf ihn zugeschnitten war.
Hat keinen Wurf, keinen Freiwurf und ist nach wie vor latent foulanfällig. Hört sich für mich nicht nach unbezahlbar an.
Versteht mich nicht falsch, ich mag ihn sehr, könnte mir aber auch eine Kombi Leon und Pape vorstellen.
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@Junes sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
EuroCup sollte für Bonn kein Thema mehr sein. Der EC ist ein sinkendes Schiff und mit einem Wechsel jetzt könnte ich so gut wie jeder Club eine mögliche Lizenz verbauen. Abgesehen von Hapoel Jerusalem vielleicht.
Da die Baskets im September beim FIBA Intercontinental-Cup in Singapur spielen, ist klar, dass sie nächste Saison wieder Champions League spielen werden.
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Zumindest bei Iisalo würde ich es mir schon wünschen, falls der Abgang schon feststeht (99,9%?) das man dies vorher bekannt gibt und man ihn würdig am Montag verabschieden kann. Er hat immerhin 2 sensationelle Jahre in Bonn geprägt Champions League Sieger und dann “nur” Vizemeister aufrgrund gewisser Umstände.
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Warum ist das klar? Virtus Bologna hat 2018/2019 die Champions League gewonnen und ist direkt in den EuroCup gewechselt. Haben trotzdem im Februar 2020 den Intercontinental Cup gespielt
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@conair10 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Zumindest bei Iisalo würde ich es mir schon wünschen, falls der Abgang schon feststeht (99,9%?) das man dies vorher bekannt gibt und man ihn würdig am Montag verabschieden kann. Er hat immerhin 2 sensationelle Jahre in Bonn geprägt Champions League Sieger und dann “nur” Vizemeister aufrgrund gewisser Umstände.
Du hast vollkommen Recht und ich sehe das zu 99,9% genauso. Das mit den “gewisser Umstände” lasse ich mal unbewertet. Der Rest ist viel wichtiger, finde ich.
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@burner2014 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@TrueBonner sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@FitzRoyal sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@Conrad Dein Motto scheint mehr “Tötet den Boten” zu sein? Über was soll man hier diskutieren, wenn nicht über Gerüchte?
Ob das Ganze Quatsch ist, wird sich zeigen. Bislang lag Fabig in dieser Off-season mit seinen Drops fast immer richtig. Und auch wenn du es nicht wahrhaben willst, wird bald der Wechsel von Iisalo nach Paris bekanntgegeben werden. Da bin ich dann ja gespannt, ob du die Größe hast deine Rants gegenüber Fabig, Weisberg etc. zu widerrufen.
Und, dass euer Coach für die kommende Saison (Roel Moors) noch nicht fix ist und im Hintergrund schon fleißig Spieler verpflichtet, glaubst du doch selbst nicht.
Man kann ihm bei diesem Thema nicht mit Logik und Fakten beikommen. Verstehe ihn da ehrlich gesagt auch nicht.
- Moors neuer Verein steht schon seit über 2 Wochen fest. Frank Meinertshagen wollte diesen aus Respekt nicht nennen, was klar auf einen deutschen Club hindeutet.
- In der BBL kann nur Bonn für ihn in Frage kommen, ein französischer Verein hätte ihn in der Zwischenzeit schon längst als Trainer verkündet.
- Für Moors Privatleben ist Bonn aufgrund des Standorts unglaublich attraktiv. Deshalb hatte ich ihn persönlich schon länger auf dem Radar als möglichen Iisalo-Nachfolger. Auch sportlich passt es natürlich von beiden Seiten.
- Pape wurde noch nirgendswo vorgestellt, obwohl er schon länger weiß, wo es ihn hinziehen wird. Dass er mit Moors im Doppelpack kommt, erscheint naheliegend.
- Zu Iisalo selbst: Er hat das Paris-Gerücht nie klar dementiert und der Verein hat noch keinen neuen Trainer präsentiert. Seit wann ist für Paris die Saison beendet? Mitte Mai?
Für Bonn sehe ich nicht nur das Problem, dass Iisalo seinen Marktwert deutlich gesteigert hat, sondern auch, dass man nicht so leicht in den Eurocup wechseln kann. Wolfgang Wiedlich hat sich in der letzten Sommerpause darüber geärgert, dass Bonn nur die Option hat, in der CL anzutreten. Man kann also davon ausgehen, dass Iisalo gerne im Eurocup angetreten wäre, wenn die Möglichkeit bestanden hätte. Nach dem CL-Sieg dürfte der Wunsch nach einer Eurocup-Teilnahme umso mehr bestehen und Paris kann ihm diesen erfüllen.
Ich kann mir außerdem nicht vorstellen, dass Iisalo seine Familie so lange auf heißen Kohlen sitzen lässt. Die braucht Planungssicherheit.
Es macht schon alles Sinn. Kannst du mir das mit dem Privatleben und den Verbindungen zu Bonn erklären? Kenne Moors noch nicht wirklich.
Moors hat keine Verbindungen zu Bonn. Seine Familie wohnt in Antwerpen und in Göttingen war das ein Dauerthema, wenn es um Moors Zukunft ging. Von Bonn aus ist er relativ schnell in seiner Heimat und kann umgekehrt einfacher Besuch empfangen, sodass er Beruf und Privatleben gut in Einklang bringen kann. Deshalb wurde auch spekuliert, ob es Moors nach Frankreich ziehen könnte.
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@Vegeta79 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Na, wenn Fabig dann auch zu Kreuze kriecht, wenn er (mal wieder) mit seinen Gerüchten daneben gelegen hat… Bei seinem möglichen Gang nach Canossa kann er dann Körner und Lüdeke direkt mitnehmen.
Also seine „Vorhersage“ des McCullum-Abgangs in Hamburg hat sich ja am Ende durchaus bewahrheitet, obwohl er nach dem zwischenzeitlichen Towers-Dementi erstmal „zu Kreuze gekrochen“ ist.
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Moors ist ein super Trainer, dass steht außer Frage. Mit Blick auf seine Zeit in Bamberg kommen mir aber ein paar Fragezeichen hinsichtlich des Jobs in Bonn. Dort ist es ihm nicht gelungen, dass größere Budget (im Vergleich zu seinen vorherigen Stationen) auch in ein besseres Basketballteam umzumünzen. Es könnte daher sein, dass er als Trainer in Bonn Zeit braucht, um erfolgreich bei einem Verein mit doppeltem Budget zu sein. In Bamberg hat er diese Zeit nicht bekommen. Ich hoffe, dass Bonn im Zweifel geduldiger ist, weil er für mich, wie schon gesagt, ein herausragender Coach ist, der spätestens in Jahr zwei liefern wird.
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Wobei ich die Bamberger Zeit Moors nicht groß ankreiden würde. Da scheint intern irgendwas nicht zu stimmen, wenn man bedenkt, dass Moors nach der Trinchieri-Zeit noch der zweit-erfolgreichste war. (Wobei man 18/19 noch einige Spieler aus der letzten Euroleague-Saison unter Vertrag hatte mit Zisis, Rubit, Heckmann, Harris, Hickman und sich noch einen Tyrese Rice zusätzlich leisten konnte) Das Bamberger Team 19/20 war auch nicht schlecht gescoutet. Paris Lee, Retin Obasohan haben diese Saison Euroleague gespielt, Kam Taylor letzte Saison, Weidemann wird nächste Saison Euroleague spielen, Assem Marei und Jordan Crawford waren überdurchschnittliche BBL-Spieler und er hat Sengfelder nach Bamberg geholt.
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In diesem Thread kann man wenigstens noch ordentlich diskutieren, erstmal danke dafür.
Weiß jemand, ob Moors ähnliche Entscheidungskompetenzen in Göttingen hatte, wie Iisalo bei uns.
Bamberg damals war wahrscheinlich auch kein so einfaches Pflaster für einen jungen Trainer.
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Wie immer ist die deutsche Rotation ja Diskussionsthema zu Beginn einer jeden Offseason und die ersten Verpflichtungen (sowohl Weiter- als auch Neuverpflichtungen) werden deutsche Spieler sein. Daher eine kurze Bestandsaufnahme:
Was steht fest?
- Zach Ensminger hat noch zwei Jahre Vertrag und wird sicher im Kader 2023/24 stehen. Er wird wieder Rotationsplatz 4-5 in der deutschen Rotation belegen, aber vermutlich für mehr Minuten als in dieser Saison eingeplant sein.
- Leon Kratzer: sein Abgang steht natürlich noch nicht fest, aber ich gehe fest davon aus, dass er den Verein verlässt. Er ist für einen Center immer noch enorm jung (26) und trotzdem schon seit 8 Jahren als Profi dabei. Erfahren, jung, entwicklungsfähig und hungrig - das sind Attribute, die auch zahlungskräftigere Vereine aufhorchen lassen.
Bisherige Spieler:
- Seba Herrera: Für mich steht er ganz oben auf der Liste an deutschen Spielern, um die man sich bemühen sollte. Er könnte hier in gewohntem Umfeld bei größerem Gehalt zeigen, dass er es auch ohne Iisalo kann. Er ist Rheinländer, fühlt sich laut seinen Interviews sehr wohl in Bonn und könnte eine ähnlich große Rolle im neuen Kader einnehmen. Ich hoffe sehr auf einen Verbleib und halte ihn auch für realistisch.
- Karsten Tadda: Platz 2 hinter Herrera, wenn es um die deutsche Rotation geht. Super wichtiger Charakter, ist nur für wenige Vereine interessant (z.B. Bamberg) und hat noch ein paar gute Jahre im Tank. Wird nicht mehr die Welt kosten und passt eigentlich in jedes System. Ich hoffe auch hier sehr auf einen Verbleib und kann mir das durchaus vorstellen.
- Mike Kessens: Auch hier wünsche ich mir einen Verbleib, da er mehr kann als in der letzten Saison und ein erfahrener Spieler sein kann. Trotzdem sehe ich auch seine Schwächen, die vor allem in der letzten Saison klar geworden sind. Man sollte gehaltsmäßig nicht über Grenzen stoßen für ihn und wenn man andere gute deutsche Spieler findet, wäre ein Abgang von beiden Seiten verständlich.
- Jonas Falkenstein: wird denke ich wieder Bestandteil der Doppellizenz sein. Ob er am Ende wirklich eine BBL-Karriere hinlegen kann, bezweifle ich, aber da kann ich mich auch irren. Wäre der Rotationsspieler 5-6 und würde wieder eher Garbage-Minuten bekommen. Wenn er das will und bei Rhöndorf eine gute Rolle spielen kann, sollte man ihn im Programm halten.
Gerüchte:
- Till Pape: einer aus der Reihe Fabig/Heusel/von Stackelberg hat seinen Namen als Gerücht in den Umlauf gebracht, dass er mit Moors nach Bonn kommen könnte. Wäre sehr interessant und ein guter deutscher Spot. Gerade im Verbund mit Moors würde das passen, da sie sich kennen und Pape die mit Abstand beste Saison seiner Karriere unter ihm gespielt hat.
- David Krämer: erneut ein Name von den bekannten Twitterern. Ich könnte mir bei ihm auch vorstellen, dass es ihn ins Ausland zieht. Er wäre eine Ansage für Bonn, könnte insgesamt eine wichtige Rolle im Kader spielen und sich weiterentwickeln. Würde mir gefallen, wäre aber sicher sehr teuer.
- Florian Koch: das Gerücht kam ja gestern an die Oberfläche. Falls er wirklich als Rotationsspieler eingeplant ist, wäre das optimistisch. Entweder man möchte eine kurze deutsche Rotation, wo er sich mit Ensminger Platz 4-5 teilt oder man plant einen großen Kader, wo er Platz 6 der deutschen Rotation übernimmt und als Energizer 5 Minuten pro Spiel sieht. Beides kann ich mir nicht so ganz vorstellen. Vielmehr kann ich mir vorstellen, dass er ins Trainerteam oder in den Betreuerstab aufgenommen wird. Ob er wirklich nochmal relevante BBL-Minuten geben kann, wage ich zu bezweifeln und als Integration in den Trainerstab wäre er eine spannende Addition.
Das bringt mich zum nächsten Thema: Julius Thomas. Wurde bei Rhöndorf verabschiedet und es wäre wirklich ein enormer Verlust, wenn man so ein Trainertalent aus der Organisation gehen lässt. Er wurde unter Iisalo schon ins BBL-Team integriert und ein Co-Trainer-Spot wäre der richtige Entwicklungsschritt für ihn.
Und das bringt mich schon wieder zu einem neuen Thema: natürlich die Trainerdiskussion. Ganz ehrlich: Auf gar keinen Fall ist Iisalo ohne Entscheidung in die Offseason gegangen. Er wollte keine Diskussion starten und sich auf die Saison konzentrieren, so wie wir hier auch. Er ist Familienvater, seine Frau ist berufstätig und muss bei Umzug einen neuen Job finden, die Kinder müssen eine neue Schule finden. Außerdem ist das Sport-Business eben so, dass man Chancen nutzen muss und da ist Paris rein von der Job-Aussicht ideal. Wer ein wenig die Fußball-Bundesliga verfolgt hat unlängst gesehen, dass Konrad Laimer von Leipzig nach München gewechselt ist und da hieß es in der gesamten Rückrunde, dass noch nicht feststeht und alles offen ist. Dann wird vor ein paar Tagen ein Foto bei seiner Unterschrift von München gepostet bei dem Schnee auf dem Baum hinter ihm liegt. Bei aller Liebe: Solche wichtigen Karriereentscheidungen werden nicht spontan gefällt. Das wäre sowohl für das Individuum (in diesem Fall Iisalo) als auch für den aufnehmenden Verein (Paris) viel zu riskant.
Es stellt sich finde ich die Frage, wen Iisalo alles mitnimmt. Vertrautheit und Loyalität scheinen ihm wichtig zu sein, sodass ich mir vorstellen kann, dass er mindestens einen (eher beide) der Co-Trainer mitnimmt (Stankovic und Kovacs). Vielleicht auch Ariza Medina als Athletiktrainer und Julius Thomas war ebenfalls im Trainerstab integriert. Da wird auch die Frage sein, wie viel Paris ihm an Entscheidungsgewalt einräumt. Sollte man hinter Moors einen neuen Trainerstab aufbauen müssen, dann bietet sich Thomas und vielleicht auch Koch als Co-Trainer an.
So viel zu meinen Vermutungen, Wünschen und Ausblicken auf die ersten Wochen der Offseason.
Um nochmal auf die Rotation der deutschen Spieler einzugehen. Da sähe mein Idealbild folgendermaßen aus:
X1 / Herrera / Ensminger
Krämer / Tadda
X2 (Ward hat noch Vertrag) / X3
Pape / X4
X5 / X6Man hätte fünf rotationsfähige deutsche Spieler im Kader, was Ausfälle abfedern würde. Herrera und Tadda würden sich erneut Minuten auf 1 und 2 teilen, während Krämer eine Säule im neuen Teamgefüge wäre. Inwiefern das zu Moors’ Spielstil passen würde, ist natürlich fraglich und das habe ich nicht berücksichtigt. Und finanziell wären Krämer, Herrera und Pape sicher auch nicht günstig.
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Zum Thema Deutsche Neuverpflichtungen: mir ist bei den Spielen der vergangenen Saison der Spieler Lukas Wank von den abgestiegenen FraPort Skyliners positiv aufgefallen. Wäre das jemand für Bonn?
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@mad_murdock als Co-Trainer Koch meinte ich Florian Koch. Ich kann mich nicht vorstellen, dass man ihn mit Anfang 30 nochmal aus der ProB holt und wirklich in eine 10er/11er-Rotation einbauen will. Vielleicht hat der Trainer 23/24 ja auch einen Plan damit, aber ich kann mich viel eher vorstellen, dass die Baskets ihn in der Organisation behalten möchten. Ob das am Ende wirklich eine Co-Trainerstelle wäre, weiß ich nicht und das war nur wild geraten.
Bei Lukas Wank habe ich immer noch nicht so ganz verstanden, welche Rolle er spielen will. Er ist ein sehr großer (1.98m) Shooting Guard mit gutem Wurf von außen, aber sonst wenig überzeugend finde ich. Wenn man keinen der beiden bisherigen deutschen Guards (Herrera und Tadda) halten kann, wäre er vielleicht eine Alternative, aber da würde ich lieber für die bisherigen Baskets-Spieler mehr bezahlen und wissen, was man erhält. Kommt am Ende ja aber auch auf die Idee des neuen Coaches an. Wenn Moors z.B. nichts mit dem Spielertyp Herrera anfangen kann oder er seine Stärken (Wurf, Kreativität, Drive) in Kombination durch andere Spieler abdeckt, ist am Ende weder Herrera noch dem neuen Team geholfen, ihn zu halten.
Da ich nicht davon überzeugt bin, dass man Personalentscheidungen erst bei Beginn der Offseason trifft, denke ich, dass wir nach Montag in der nächsten Woche bezüglich des Trainers sowie der ersten deutschen Verpflichtungen Nachrichten erhalten werden.
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@serge sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
In diesem Thread kann man wenigstens noch ordentlich diskutieren, erstmal danke dafür.
Weiß jemand, ob Moors ähnliche Entscheidungskompetenzen in Göttingen hatte, wie Iisalo bei uns.
Bamberg damals war wahrscheinlich auch kein so einfaches Pflaster für einen jungen Trainer.
Als Göttinger kann ich die Freiheiten von Iisalo in Bonn nicht beurteilen. In Göttingen hatte Roel sehr hohe Entscheidungskompetenzen. Es gibt bei uns keinen Sportdirektor, so dass er im Gegensatz zu seiner Zeit in Bamberg sehr viel mehr Verantwortung tragen durfte/musste.
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@serge sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
In diesem Thread kann man wenigstens noch ordentlich diskutieren, erstmal danke dafür.
Weiß jemand, ob Moors ähnliche Entscheidungskompetenzen in Göttingen hatte, wie Iisalo bei uns.
Bamberg damals war wahrscheinlich auch kein so einfaches Pflaster für einen jungen Trainer.
Die total toxische Diskussionskultur in den Playoffs wurde halt nur durch ein paar SD User immer wieder gestreut. Das waren wirklich immer die selben normalerweise ist hier doch echt ein wunderbarer Austausch. Aber Serge denk dran wir sind alles nur arrogante Bonner Basketball Fans Duckundweg
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@transzendent sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@serge sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
In diesem Thread kann man wenigstens noch ordentlich diskutieren, erstmal danke dafür.
Weiß jemand, ob Moors ähnliche Entscheidungskompetenzen in Göttingen hatte, wie Iisalo bei uns.
Bamberg damals war wahrscheinlich auch kein so einfaches Pflaster für einen jungen Trainer.
Als Göttinger kann ich die Freiheiten von Iisalo in Bonn nicht beurteilen. In Göttingen hatte Roel sehr hohe Entscheidungskompetenzen. Es gibt bei uns keinen Sportdirektor, so dass er im Gegensatz zu seiner Zeit in Bamberg sehr viel mehr Verantwortung tragen durfte/musste.
Das war Iisalo in Bonn sicher auch … auch wenn nicht offiziell.
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@BonnFan sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Wie immer ist die deutsche Rotation ja Diskussionsthema zu Beginn einer jeden Offseason und die ersten Verpflichtungen (sowohl Weiter- als auch Neuverpflichtungen) werden deutsche Spieler sein. Daher eine kurze Bestandsaufnahme:
Was steht fest?
- Zach Ensminger hat noch zwei Jahre Vertrag und wird sicher im Kader 2023/24 stehen. Er wird wieder Rotationsplatz 4-5 in der deutschen Rotation belegen, aber vermutlich für mehr Minuten als in dieser Saison eingeplant sein.
- Leon Kratzer: sein Abgang steht natürlich noch nicht fest, aber ich gehe fest davon aus, dass er den Verein verlässt. Er ist für einen Center immer noch enorm jung (26) und trotzdem schon seit 8 Jahren als Profi dabei. Erfahren, jung, entwicklungsfähig und hungrig - das sind Attribute, die auch zahlungskräftigere Vereine aufhorchen lassen.
Bisherige Spieler:
- Seba Herrera: Für mich steht er ganz oben auf der Liste an deutschen Spielern, um die man sich bemühen sollte. Er könnte hier in gewohntem Umfeld bei größerem Gehalt zeigen, dass er es auch ohne Iisalo kann. Er ist Rheinländer, fühlt sich laut seinen Interviews sehr wohl in Bonn und könnte eine ähnlich große Rolle im neuen Kader einnehmen. Ich hoffe sehr auf einen Verbleib und halte ihn auch für realistisch.
- Karsten Tadda: Platz 2 hinter Herrera, wenn es um die deutsche Rotation geht. Super wichtiger Charakter, ist nur für wenige Vereine interessant (z.B. Bamberg) und hat noch ein paar gute Jahre im Tank. Wird nicht mehr die Welt kosten und passt eigentlich in jedes System. Ich hoffe auch hier sehr auf einen Verbleib und kann mir das durchaus vorstellen.
- Mike Kessens: Auch hier wünsche ich mir einen Verbleib, da er mehr kann als in der letzten Saison und ein erfahrener Spieler sein kann. Trotzdem sehe ich auch seine Schwächen, die vor allem in der letzten Saison klar geworden sind. Man sollte gehaltsmäßig nicht über Grenzen stoßen für ihn und wenn man andere gute deutsche Spieler findet, wäre ein Abgang von beiden Seiten verständlich.
- Jonas Falkenstein: wird denke ich wieder Bestandteil der Doppellizenz sein. Ob er am Ende wirklich eine BBL-Karriere hinlegen kann, bezweifle ich, aber da kann ich mich auch irren. Wäre der Rotationsspieler 5-6 und würde wieder eher Garbage-Minuten bekommen. Wenn er das will und bei Rhöndorf eine gute Rolle spielen kann, sollte man ihn im Programm halten.
Gerüchte:
- Till Pape: einer aus der Reihe Fabig/Heusel/von Stackelberg hat seinen Namen als Gerücht in den Umlauf gebracht, dass er mit Moors nach Bonn kommen könnte. Wäre sehr interessant und ein guter deutscher Spot. Gerade im Verbund mit Moors würde das passen, da sie sich kennen und Pape die mit Abstand beste Saison seiner Karriere unter ihm gespielt hat.
- David Krämer: erneut ein Name von den bekannten Twitterern. Ich könnte mir bei ihm auch vorstellen, dass es ihn ins Ausland zieht. Er wäre eine Ansage für Bonn, könnte insgesamt eine wichtige Rolle im Kader spielen und sich weiterentwickeln. Würde mir gefallen, wäre aber sicher sehr teuer.
- Florian Koch: das Gerücht kam ja gestern an die Oberfläche. Falls er wirklich als Rotationsspieler eingeplant ist, wäre das optimistisch. Entweder man möchte eine kurze deutsche Rotation, wo er sich mit Ensminger Platz 4-5 teilt oder man plant einen großen Kader, wo er Platz 6 der deutschen Rotation übernimmt und als Energizer 5 Minuten pro Spiel sieht. Beides kann ich mir nicht so ganz vorstellen. Vielmehr kann ich mir vorstellen, dass er ins Trainerteam oder in den Betreuerstab aufgenommen wird. Ob er wirklich nochmal relevante BBL-Minuten geben kann, wage ich zu bezweifeln und als Integration in den Trainerstab wäre er eine spannende Addition.
Das bringt mich zum nächsten Thema: Julius Thomas. Wurde bei Rhöndorf verabschiedet und es wäre wirklich ein enormer Verlust, wenn man so ein Trainertalent aus der Organisation gehen lässt. Er wurde unter Iisalo schon ins BBL-Team integriert und ein Co-Trainer-Spot wäre der richtige Entwicklungsschritt für ihn.
Und das bringt mich schon wieder zu einem neuen Thema: natürlich die Trainerdiskussion. Ganz ehrlich: Auf gar keinen Fall ist Iisalo ohne Entscheidung in die Offseason gegangen. Er wollte keine Diskussion starten und sich auf die Saison konzentrieren, so wie wir hier auch. Er ist Familienvater, seine Frau ist berufstätig und muss bei Umzug einen neuen Job finden, die Kinder müssen eine neue Schule finden. Außerdem ist das Sport-Business eben so, dass man Chancen nutzen muss und da ist Paris rein von der Job-Aussicht ideal. Wer ein wenig die Fußball-Bundesliga verfolgt hat unlängst gesehen, dass Konrad Laimer von Leipzig nach München gewechselt ist und da hieß es in der gesamten Rückrunde, dass noch nicht feststeht und alles offen ist. Dann wird vor ein paar Tagen ein Foto bei seiner Unterschrift von München gepostet bei dem Schnee auf dem Baum hinter ihm liegt. Bei aller Liebe: Solche wichtigen Karriereentscheidungen werden nicht spontan gefällt. Das wäre sowohl für das Individuum (in diesem Fall Iisalo) als auch für den aufnehmenden Verein (Paris) viel zu riskant.
Es stellt sich finde ich die Frage, wen Iisalo alles mitnimmt. Vertrautheit und Loyalität scheinen ihm wichtig zu sein, sodass ich mir vorstellen kann, dass er mindestens einen (eher beide) der Co-Trainer mitnimmt (Stankovic und Kovacs). Vielleicht auch Ariza Medina als Athletiktrainer und Julius Thomas war ebenfalls im Trainerstab integriert. Da wird auch die Frage sein, wie viel Paris ihm an Entscheidungsgewalt einräumt. Sollte man hinter Moors einen neuen Trainerstab aufbauen müssen, dann bietet sich Thomas und vielleicht auch Koch als Co-Trainer an.
So viel zu meinen Vermutungen, Wünschen und Ausblicken auf die ersten Wochen der Offseason.
Um nochmal auf die Rotation der deutschen Spieler einzugehen. Da sähe mein Idealbild folgendermaßen aus:
X1 / Herrera / Ensminger
Krämer / Tadda
X2 (Ward hat noch Vertrag) / X3
Pape / X4
X5 / X6Man hätte fünf rotationsfähige deutsche Spieler im Kader, was Ausfälle abfedern würde. Herrera und Tadda würden sich erneut Minuten auf 1 und 2 teilen, während Krämer eine Säule im neuen Teamgefüge wäre. Inwiefern das zu Moors’ Spielstil passen würde, ist natürlich fraglich und das habe ich nicht berücksichtigt. Und finanziell wären Krämer, Herrera und Pape sicher auch nicht günstig.
Sehr stimming alles für mich was du schreibst. Bin gespannt ob wir Herrera und Tadda halten können. Find beide super wichtig
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tatsächlich halte ich es auch für wahrscheinlich (und für absolut sinnvoll), als BBL-vize im eurocup anzutreten. das spielerische niveau der dort vertretenen teams ist nach meinem empfinden wie vor höher als in der basketball champions league. allerdings – und das muss man natürlich auch berücksichtigen – wird meines wissens im eurocup weniger geld ausgeschüttet. dafür besteht die chance, mit einem titelgewinn in der folgesaison in der königsklasse antreten zu dürfen.
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@murcs die Entscheidung, ob man EuroCup oder BCL als Verein attraktiver findet, ist sehr individuell. Ich meine gelesen zu haben (mal wieder bei einem aus der Runde Heusel/Fabig), dass es im nächsten Jahr vielleicht 3 deutsche EuroCup-Vertreter geben kann. Da wäre Bonn sicher eine Möglichkeit, aber auch andere Teams könnten Interesse haben und für den EuroCup bzw. die EuroLeague attraktiv sein.
Insgesamt finde ich, dass sich sportlich gesehen diese beiden Ligen ähneln. Der EuroCup ist in der Breite stärker besetzt als die BCL, die BCL ist dafür in der Spitze definitiv gleichwertig mit dem EuroCup. Insgesamt finde ich letztere aufgrund des Modus attraktiver als Fan, da die K.O.-Runde im EuroCup durchaus ihren Reiz hat, aber völlig willkürlich ist. 18 Saisonspiele und dann One-and-Done erschließt sich mir überhaupt nicht und ist komplett unausgewogen.
Wie gesagt gibt es viele Faktoren, die Pro oder Contra EuroCup oder BCL sprechen können:
- Verbundenheit: Bonn ist eigentlich traditionell eher ein FIBA-Verein als ein EuroLeague-Verein. Ulm ist da das Gegenbeispiel. Kann durchaus eine Auswirkung auf die Entscheidung haben, da man eine Seite nicht verprellen möchte oder einfach Vorteile bei einem Verbleib in einem der Systeme sieht.
- Prämien: wie du ansprichst, kann die BCL bei einem Titelgewinn lukrativ sein. Davor ist sie das allerdings auch nicht wirklich. Man muss in beiden Wettbewerben eigentlich ins Halbfinale kommen, um wirklich finanziell etwas davon zu haben.
- Heimspiele: die Anzahl der Heimspiele ist durchaus relevant. In der BCL hat man 3 garantierte Heimspiele, danach ist die erste Gruppenphase beendet und nur bei gutem Abschneiden kriegt man weitere Heimspiele dazu. Im EuroCup hat man durch die 10er-Gruppen 9 garantierte Heimspiele. Kann positiv für die Finanzen sein, man hat aber auch 9 Auswärtsspiele, die finanziell und sportlich belasten.
- Attraktivität für das Personal: der EuroCup hat mehr Prestige. Für Spieler kann das eine gute Wirkung haben, da sie sich vielleicht auch mehr Nähe zu EuroLeague-Vereinen versprechen und sich ins Schaufenster stellen wollen. Ist halt eine Frage des Recruitings und halte ich nicht für so wichtig, da man Spieler, die sich nur ins Schaufenster stellen wollen ohnehin lieber umgeht.
- EuroLeague-Qualifikation: für deutsche Vereine ist der EuroCup und ein Finaleinzug die einzige Möglichkeit, sich sportlich für die EuroLeague zu qualifizieren. Aber sind wir mal ehrlich: man wird in Bonn nie EuroLeague sehen. Selbst bei einer sportlichen Qualifikation wäre es fraglich, ob Bonn das Teilnahmerecht annimmt. Gran Canaria hat es aus anderen Gründen abgelehnt, aber man sieht deutlich, welche Verpflichtungen und Planungsmaßnahmen auf Vereine zukommt, wenn man an der EuroLeague teilnimmt. Das ist für einen Standort wie Bonn und die finanziellen Möglichkeiten nicht zu stemmen, solange man nicht sehr viele weitere Sponsoren an Land ziehen kann.
Alles in allem sehe ich positive und negative Punkte auf beiden Seiten. Die BCL finde ich aus Bonner Sicht attraktiver, da sie einen spannenderen Spielmodus hat und sich in dieser Saison wirklich extrem gut medial vermarktet hat (Videos, Online-Auftritt, Social Media und Spielanalysen). Der EuroCup-Modus schreckt mich sehr ab, auch wenn ich eine Teilnahme für manche Vereine da durchaus verstehen kann.
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Ich glaub Bonn bleibt der BCL treu. Fand die dieses Jahr auch sehr attraktiv gerade als Fan. Ich find die BCL hat dieses Jahr einen guten Schritt nach vorne gemacht was auch Vermarktung angeht.
Für mich ist die nächste Stufe Euroleague und da sehe ich Bonn eben nicht, auch nicht in ein paar Jahren.
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@BonnFan sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
die Entscheidung, ob man EuroCup oder BCL als Verein attraktiver findet, ist sehr individuell. Ich meine gelesen zu haben (mal wieder bei einem aus der Runde Heusel/Fabig), dass es im nächsten Jahr vielleicht 3 deutsche EuroCup-Vertreter geben kann. Da wäre Bonn sicher eine Möglichkeit, aber auch andere Teams könnten Interesse haben und für den EuroCup bzw. die EuroLeague attraktiv sein.
Rostock möchte wohl auch EuroCup spielen.
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Die Baskets werden als Titelverteidiger in der CL bleiben. Die war auch vielen Beobachtern zufolge und gemessen an den Leistungen der Tobklubs in den nationalen Ligen der stärkere Wettbewerb als der Eurocup, wobei sich das von Jahr zu Jahr ändern kann.
Moors macht für Bonn viel Sinn da er mehrfach bewiesen hat, dass er nicht-etablierte Spieler identifizieren und mit einem neu zusammengestellten Kader von Beginn an liefern kann. Es sind nicht nur die beiden letzten Göttinger Saisons, auch diese Antwerpener CL Final Four Mannschaft mit Jae’sean Tate, Paris Lee, Tyler Kalinoski, Dave Dudzinski, Ismael Bako usw. ist ja der Wahnsinn gewesen, wenn man bedenkt wo die heute spielen. Gerade in der Bonner Konstellation mit dem Vakuum, das Iisalo bei der Spielersuche hinterlässt, brauchte es da jemanden mit Kompetenz.
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Eine der größten Stärken Iisalos ist in meinen Augen die richtigen Charaktere zu scouten und diese dann bestmöglich als Team, auf Basis seiner vorgelebten Werte, zusammen zu schweißen.
Das habe ich bisher noch von keinem anderen Trainer so gesehen. Nur dadurch waren wir meiner Meinung nach in der Lage, so konsequent zu liefern.
Die Charaktere im Göttinger Kader schienen mir da ein wenig mehr auf ihr eigenes Ego bedacht. Kann mich aus der Ferne aber auch täuschen, schließlich hat Göttingen auch sehr stark performt. Halt nur nicht mit der Konstanz.
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danke, dass du dich so ausführlich zu der frage äußerst. natürlich gibt es vielfältige gründe, sich für die eine oder die andere liga zu entscheiden. 18 garantierte spiele (davon 9 zuhause) gegen zumeist gleichwertige oder gar leicht zu favorisierende teams sowie das von dir angesprochene prestige / die nähe zur euroleague bzgl. der attraktivität für zukünftige spieler müssten bei den überlegungen ein ziemliches gewicht haben. … und hand auf’s herz: das große leistungsgefälle innerhalb der basketball champions league macht doch auch beim zuschauen eher mäßig spaß. oder? den sponsoren wird der eurocup als bühne auch näher sein. aber hej, wir werden diese frage unter uns und hier im forum nicht abschließend klären. in den nächsten wochen wird man schon mitbekommen, wohin es in der kommenden saison europäisch gehen wird. vielleicht lässt sich ja dann aus den mitteilungen auch rauslesen, was die jeweiligen beweggründe waren.
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Ich weiß nicht, ob das Argument der Heimspiele so schwer wiegt:
In der BCL war ein großer Teil der Karten für Heimspiele während der beiden Gruppenphasen vergünstigt. Teils über Sponsoring, teils über Freikarten. Dennoch waren die Spiele im Vergleich zu Ligaspielen schlecht besucht.
Wie viel Geld unter diesen Umständen hängen bleibt kann ich nicht wirklich einschätzen aber diese Spiele sind sicher nicht mit Ligaspielen vergleichbar.Zum Niveau der BCL in der Breite bleibt zu sagen, dass laut BCL Schreiberling (ich weiß nicht mehr welcher) in dem Vorbericht des Final Fours Bonn wahrscheinlich ab der zweiten Gruppenphase das Team mit dem niedrigsten Spieleretat war.
Auch in der ersten Gruppenphase war Bonn vorher als Außenseiter angesehen worden. Mit dem Ausschluss Russlands ist das Niveau des Eurocups in der Breite deutlich gesunken. -
Die Gründe für den Modus im EC sind ziemlich leicht erklärt. Zwei 10er Gruppen mit Hin-& Rückspiel garantierten jedem Verein 18 Spiele, 9 Heimspiele. Mehr (garantierte) Einnahmen für den Wettbewerb und die einzelnen Vereine, mehr Präsentationsfläche für Spieler und Vereine, mehr Vermarktungsmöglichkeiten für den Wettbewerb. Dass man danach auf Do-or-Die-Spiele ausgewichen ist, ist der Belastung geschuldet. Mit Hin-&Rückspiel in den Playoffs würden die Finalisten auf 26 Spiele kommen, mit Best-of-Three möglicherweise auf 30 und Best-of-Five 33, das wäre für die meisten Klubs finanziell und sportlich nicht zu bewältigen und wäre teilweise nah dran an der Euroleague Belastung.
Die Champions League hat ja damals auch mit 8er-Gruppen begonnen um die Zahl der garantierten Spiele für die Mannschaften zu haben, was ja auch ein Wunsch der Ligen war. Das hat sich ja durch Corona erst geändert.
Der EC hat halt den Vorteil für deutsche Klubs, dass du bis in den März/April durchspielst, du den Kader also dementsprechend planen musst. In der CL kann es sein, dass du nach 6 oder 8 Spielen draußen bist. Für die finanziell schwächeren Teams kann das schwierig sein, weil du früh einen Kader haben musst, der performet und das notwendige Leistungsniveau hat, was oft auf Kosten der Tiefe geht. Scheidet man früh aus, hat man oft den teuren Kader noch lange, weil man Spieler selten aufgrund es sportlichen Abschneidens international entlässt, was in anderen Ländern normal ist, was bei Verletzungen oft das Nachverpflichten finanziell schwieriger macht. Wobei Hamburg da auch ein gutes Gegenbeispiel ist.
Die CL gleicht das natürlich durch die höheren Erfolgsprämien aus, was der EC eher über die Spielzahl an Einnahmen regelt.
Inzwischen sehe ich keine großen sportlichen Unterschiede zwischen beiden Wettbewerben mehr, weil die EL den EC quasi aufgegeben hat und durch den Ausschluss der russischen Teams kaum noch qualitativ hochwertige Clubs im Wettbewerb sind. Es heißt ja auch, dass im Sommer der EC seine letzte Saison spielt, weshalb ich einen Wechsel jetzt von der CL zum EC für nicht sinnvoll erachte. Zumal es dann 2024 auch Änderungen in der CL geben dürfte. Es werden noch mehr Vertragsparter kommen, wie Malaga, Rytas, Galatasaray, was das Teilnehmerfeld nochmal durchwirbeln könnte. Ulm oder Hamburg sind da sicherlich Kandidaten in Deutschland. Ich würde jetzt nicht für einen letzten Tanz auf einem sinkenden Schiff was riskieren.
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@Junes sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Es heißt ja auch, dass im Sommer der EC seine letzte Saison spielt, weshalb ich einen Wechsel jetzt von der CL zum EC für nicht sinnvoll erachte.
ist das irgendwo gesichert oder nur ein tweet von jemandem, dem man gern glauben möchte. die frage ist nicht böse gemeint. ich kann mich nur nicht entsinnen, dass es dazu schon was offizielles gab. mir ist so, als sei das eine absichtserklärung in irgendeinem interview gewesen. sinnvoll wäre es natürlich allemal, eine wirklich starke zweite europäische liga zu haben als zwei „halbstarke“, die sich letztlich gegenseitig die qualität nehmen.
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Also die letzten Infos dazu kamen von Marshall Glickman während des Final Fours in Kaunas. Dass der Stellenwert des EuroCups in den letzten 5-6 Jahren rapide gesunken ist mit der Umstellung der Euroleague auf Round-Robin, wurde schon vor 3-4 Jahren berichtet und die Änderungen im Format des EuroCups sollen auch die Folgen des nachlassenden Interesses der Euroleague am Wettbewerb sein. Ich kann da später mal recherchieren und versuchen die Entwicklungen in einem anderen Thread zu dokumentieren
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@serge sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Die Charaktere im Göttinger Kader schienen mir da ein wenig mehr auf ihr eigenes Ego bedacht. Kann mich aus der Ferne aber auch täuschen, schließlich hat Göttingen auch sehr stark performt. Halt nur nicht mit der Konstanz.
Sie sind doch ziemlich sensationell 6. geworden. Ich weiß nicht wie viel Konstanz man aus so einer Göttinger Mannschaft noch herauskitzeln kann als das.
Was definitiv stimmt ist das sie auf den ersten Blick nicht so mannschaftsdienlich auftreten. Nur 57,2% der Körbe ging ein Assist voraus, das wäre 14. in der Liga. Ich glaube das war aber auch etwas dem Personal geschuldet: Gute ISO Spieler bekommt man wahrscheinlich einfach auch günstiger und einfacher als wenn man ein System mit viel Ballbewegungen integriert was viele spielintelligente Spieler benötigt. Und ein anderer positiver Faktor ist das sie dadurch auch eins der Teams mit den wenigstens Turnover waren, was es defensiv natürlich auch einfacher macht.
Auch seine Bamberger Mannschaft war da relativ weit unten dabei, daher muss man sehen ob es einfach sein bevorzugtes System ist oder dem Personal geschuldet. Da aber Antwerpen in 18-19 in der BCL auch recht weit unten dabei war was das angeht tendiere ich beinahe zum ersteren.
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@Hybi92 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@serge sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Die Charaktere im Göttinger Kader schienen mir da ein wenig mehr auf ihr eigenes Ego bedacht. Kann mich aus der Ferne aber auch täuschen, schließlich hat Göttingen auch sehr stark performt. Halt nur nicht mit der Konstanz.
Sie sind doch ziemlich sensationell 6. geworden. Ich weiß nicht wie viel Konstanz man aus so einer Göttinger Mannschaft noch herauskitzeln kann als das.
Dann habe ich.mich wohl falsch ausgedrückt. Mit der fehlenden Konstanz meinte ich lediglich den Durchhänger, der eine noch bessere Platzierung verhindert hat. War wahrscheinlich ein ungleicher Vergleich mit der.unglaublichen Konstanz der Baskets über die Saison, gerade wegen der vielen Spiele zum Schluß bei Göttingen.
Hut ab nochmal vor der Saison der Göttinger. Das sollte nochmal betont werden.
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Wir können nur hoffen das manche von Iisalos Methoden und Philosophien im Verein verankert worden sind die letzten 2 Jahre… glaubt mir egal welcher guter Trainer kommt wir (zumindest ich) werden sonst enttäuscht sein nächste Saison.
Ich glaube die BCL und EC Diskussion ist nett aber überflüssig. Würde mich extrem wundern wenn die Baskets das wechseln würden die kommende Saison.
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@burner2014 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Wir können nur hoffen das manche von Iisalos Methoden und Philosophien im Verein verankert worden sind die letzten 2 Jahre… glaubt mir egal welcher guter Trainer kommt wir (zumindest ich) werden sonst enttäuscht sein nächste Saison.
Ich glaube die BCL und EC Diskussion ist nett aber überflüssig. Würde mich extrem wundern wenn die Baskets das wechseln würden die kommende Saison.
Was genau meinst du und was ist da deine Benchmark woran du dann Enttäuschung/Zufriedenheit fest machst?
Ich glaube uns sollte allen bewusst sein dass das eine unfassbare Überperformance war die letzten zwei Jahre. Ich bin gespannt wie die Fans regieren werden wenn man wieder da landet wo man budgettechnisch hingehört: nämlich bei ner Bilanz von 15-20 Siegen.
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Wenn die Erfolge der vergangenen beiden Jahre ein vielleicht wieder belastbares und sogar höheres Budget ermöglichen (8 Mio wäre schon mal ne Hausnummer) und damit rund um einige verbliebene Spieler etwas Neues aufgebaut wird, dann ist das doch phantastisch! Viel mehr als noch vor Monaten erhofft. Ich bin jedenfalls wieder in der Halle und würde mich auch von einer rumpeligen Übergangssaison nicht abschrecken lassen. Es wird wahrscheinlich jeder etwas persönliches Erwartungsmanagement betreiben müssen. Wenn ich es mir wünschen dürfte und (den sicher nicht haltbaren) Shorts mal außen vor lasse, würde ich mich wahnsinnig freuen, wenn Morgan und Delaney gehalten werden könnten. Herera und Tadda wären super wegen guter deutscher Spots … aber auch jeden anderen aus dieser Saison würde ich echt gern wiedersehen. Wenn neben Ensminger und Ward noch drei bleiben, wäre vielleicht noch eine Kontinuität in der Mannschaft spürbar die wir vor Isalo gefühlt Jahre nicht hatten …