Kader Baskets Bonn 2023/24
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Ich möchte meinen Beitrag mit den als letztes Verpflichteten nicht als Kritik ausschließlich an Watson und Flagg verstanden wissen. Glynn Watson war z.B. in meinen Augen einer der ganz wenigen wenn nicht der Einzige, die sich vehement gegen die Niederlagen gegen Peristeri und Crailsheim gestemmt haben. Defensiv muss man ihn meistens verstecken, aber das musste man PJC auch. Und auch Flagg hat auch schon in einigen Spielen gezeigt, was er kann. Bei Flagg bin ich mittlerweile aber eh der Meinung, dass der hier wie Kuhse in LuBu ist. Komplett missverstanden und im richtigen System explodiert er.
Das Problem liegt dieses Jahr eher daran, dass wir zwar ein leistungsmäßig wirklich ausgeglichenes und individuell eigentlich gutes Team haben wo Du bedenkenlos jeden starten lassen kannst und trotzdem keinen Qualitätsabfall von der Bank hast, aber es fehlt der erfahrene Häuptling der - wie Tadda - nicht mal wahnsinnig viel spielen muss, aber trotzdem in jedem (!) Spiel durch Einsatz und Vorbildfunktion den Laden zusammenhält.
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Ich glaube, dass man auch deswegen so enttäuscht ist, weil wir so viel Talent im Team haben. Wenn jeder das zeigt, was er kann, hat nahezu jedes Team gegen uns große Probleme. Leider spielt ein Flagg insbesondere nur manchmal auf Toppniveau. Das ist aber dann wirklich gut! Oder Frey und Watson. Gab es mal ein Spiel, wo beide gut waren? Hat Sengfelder mal die Leaderrolle übernommen, die er übernehmen soll und kann? Wo ist der Pape der ersten zwei Monate? Fobbs kann jeden offensiv a die Wand spielen, muss aber jedes Spiel dazu motiviert werden.
So viel individuelle Schwankungen im Team, das stellt nicht nur uns, sondern auch den Trainer vor ein Rätsel. -
Der Kader hat zu viel Talent in meinen Augen, es fehlt an einer klaren Rollenverteilung, weil die Rollen nicht ausgefüllt werden konnten, gerade im Backcourt. Erwartbare Rollenspieler wie Griesel oder Kirkwood haben positiv überrascht, sind wichtige Eckpfeiler geworden und ihren angedachten Rollen entwachsen. Fobbs war als Scorer sicherlich für eine große Rolle eingeplant, hatte aber Startschwierigkeiten und bekommt neben Watson und mit den größeren Rollen von Griesel&Kirkwood nicht genug Touches um sich voll zu entfalten. Selbiges gilt für Sengfelder und Pape, beides Spieler für 20-25 Minuten bei Bonn, aber auch beides Spieler, die Touches und Rhythmus brauchen. Beide werden vom anderen und den Guards limitiert. Und dann ist da noch Flagg, der auch auf die Vier rutscht und zwischen den Stühlen hängt, aber auch mehr kann und das auch schon gezeigt hat. So entsteht keine Hierarchie und die Rollen verschieben sich von Woche zu Woche. Ich glaube keiner hat erwartet, dass Kirkwood und Griesel so schnell zu Säulen des Teams werden.
Moors hat richtig starke Jungs gescoutet, aber leider nicht passend fürs Team. Ich sehe keinen Spieler, der nicht auf das Bonner Niveau gehört, aber halt leider 9-10 Stück und nicht 6-8, was passender gewesen wäre.
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Puh.
Angesichts der aktuellen 20 Spiele-Siegesserie von Bonn 1.0 (= Paris Basketball) und deren Pokal- & EuroCup-Gewinn (= Euroleague-Teilnahme!) fällt es aktuell extrem schwer, angesichts von 4 Niederlagen aus den letzten 5 Spielen beim aktuellen Bonner Team NICHT frustriert zu sein.
“Winning is a habit” war die für alle Baskets-Fans klar erkennbare Philosophie der letztjährigen Teams. Aktuell ist mein Eindruck, dass diese Spieler&Team erschreckend weit weg davon sind.Ein Team mit extrem viel “Talent”, was erschreckend selten von zu vielen nicht gezeigt wird.
Und zuletzt beim bislang offensivschwächsten (nur 81pts) BBL-Team 98 pts zu kassieren, zeigt auch defensiv erschreckende Schwäche. -
Wäre man Defensiv eines der Top - Teams würde man um die Meisterschaft spielen.
An der Offense liegt es ja derzeit nicht.
Ich bin, wie man vielleicht an meinen Posts sehen kann, derzeit hin- und hergerissen.
Einerseits glaube ich nicht, das die Spieler es besser können, andererseits träume ich davon, daß es kommende Saison den Knall gibt, die Jungs fit und eingespielt zurück sind und die BBL & BCL komplett in Grund und Boden rocken.Bloß, wat ist wahrscheinlicher?
Ich wes et nit… -
@logo sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Wäre man Defensiv eines der Top - Teams würde man um die Meisterschaft spielen.
An der Offense liegt es ja derzeit nicht.
Ich bin, wie man vielleicht an meinen Posts sehen kann, derzeit hin- und hergerissen.
Einerseits glaube ich nicht, das die Spieler es besser können, andererseits träume ich davon, daß es kommende Saison den Knall gibt, die Jungs fit und eingespielt zurück sind und die BBL & BCL komplett in Grund und Boden rocken.Bloß, wat ist wahrscheinlicher?
Ich wes et nit…Es braucht einen athletischen Point Guard, der offensiv attackieren kann und defensiv schnelle Guards vor sich halten kann. Muss kein überragender Schütze sein. Und es braucht einen gesunden Turodic, der defensiv durchaus Löcher stopft und mit viel Herz spielt. Und es braucht noch ein bissl Coaching für den ein oder anderen. Bei Flagg bin ich einfach auch unschlüssig. So viel Potential, aber auch ohne Ende Rookie Fehler… Jetzt erstmal viel trainieren, da keine internationalen Spiele mehr, einiges korrigieren und dann in den Playoffs evtl mal etwas überraschen. Ich denke das steckt ebenso in diesem Team, wie ein sangloser Untergang…
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Ich sehe ein großes Problem dieser Mannschaft darin, dass nur wenige Spieler in der Lage sind, ein konstantes Spielniveau zu leisten. Relativ konstant liefern im Laufe der Saison Kennedy, Griesel und Kirkwood. Alle weiteren Spieler haben so extreme Schwankungen, dass für den Trainerstab eine Plandurchführung nahezu unmöglich ist.
In der Vorsaison hat dies wunderbar funktioniert, weil erstens der damalige Coach in jeder Situation einen Plan hatte, er zweitens wusste, welche Spieler diesen ausführen konnten, und drittens die Spieler konstant die Leistung brachten, um den Plan zum Erfolg zu führen.
Da kann sich Moors die Zähne ausbeißen. Die meisten unserer jetzigen Spieler haben einfach nicht dieses Potential, auch nur auf mittlerem Level konstante Leistung zu bringen. Das macht erfolgreiches Coaching nahezu unmöglich.
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Letztes Jahr hatten wir aber auch ein Team, die gespielt haben als wären sie alles Brüder. Jeder hätte für den Teamerfolg alles gegeben. Zur Not hätten die sich auch mit einem Bein nach jedem Ball geworfen. Das war was ganz besonderes. Die Mannschaft dieses Jahr ist für mich schon fast zu intelligent. Brauchen im Team auch ein paar Bad Boys wie ein Kessens oder ein Shorts, die sich auch hin und wieder mal mit anderen Spielern sich anlegen und eine gewisse Würze ins Spiel bringen. Letztes Jahr hatten wir viele Situationen, wo man befürchten musste, dass eine Schlägerei anfängt.
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Nein, wir brauchen einfach nur individuelle defensive Qualität. Die fehlt dem Kader, wie von vielen auch schon in der Offseason bemängelt wurde. Unser Defensivrating liegt bei 116,3 und damit an Position 11 im Ligavergleich. So gute Offense kannst du kaum spielen, um damit im Bereich 70% Siege zu spielen.
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Ich werde mit der Mannschaft echt nicht warm. Wo auch immer die Gründe dafür liegen.
Ob Trainer, Charaktere, oder was auch immer. Iisalo ist Geschichte und es fühlt sich wieder an wie vor Iisalo. Leider hat die Telekom die Chance verstreichen lassen, was größeres Aufzubauen.
Echt schade, aber ich schätze, daß es jetzt wie vor der Iisalo Zeit weitergehen wird.
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Was hätte die Telekom denn machen sollen? Euroleague wird man in Bonn nicht spielen. Iisalo wäre maximal 2-3 Jahre länger geblieben und wäre dann Richtung Euroleague weitergezogen. Dann wären wir in 2-3 Jahre wieder an dem Punkt wie jetzt.
Wenn man in Bonn langfristig oben spiel will, braucht man 2-3 Millionen zusätzliches Etat und zwar nicht von der Telekom. Man kann nur hoffen, dass Konzerne wie die deutsche Post oder Haribo etc. sich überzeugen lassen hier was aufzubauen.
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@nobb sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Nein, wir brauchen einfach nur individuelle defensive Qualität. Die fehlt dem Kader, wie von vielen auch schon in der Offseason bemängelt wurde. Unser Defensivrating liegt bei 116,3 und damit an Position 11 im Ligavergleich. So gute Offense kannst du kaum spielen, um damit im Bereich 70% Siege zu spielen.
“individuelle defensive Qualität” ist nur die halbe Miete. Was Bonn fehlt ist eine gute Team (!) Defense, wo Hilfe zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle kommt.
Was nutzt der hier beschriebene 1er mit sehr guter individueller defensiven Qualität, wenn die Team Defense nicht funktioniert. Auch ein guter 1 :1 Verteidiger braucht Mitspieler, die ihn effektiv unterstützen, sonst kann er seine Qualtäten nicht zur Entfaltung bringen. -
Leute, jetzt kommt mal aus dem Jammertal.
“Es fühlt sich an wie vor Isalo”… geht’s noch?
Vor Isalo sind wir mehrere Jahre hintereinander in Abstiegsbedrängnis gekommen. Die Halle war halb leer und die Telekom wollte das Sposoring beenden.
Jetzt haben einen Planz unter den Top 8 der Liga sicher und waren im BCL Viertelfinale, dass wir mit 2:1 verloren haben
Ich kann die Unzufriedenheit verstehen, ich kann verstehen dass man mit der Spielweise nicht warm wird, aber die aktuelle Situation mit den Jahren vor Isalo zu vergleichen, das geht wirklich auch für wankelmütige Rheinländer zu weit.
Das Kapitel Isalo ist nicht reproduzierbar. Er ist derzeit eine absolute Ausnahmegestalt in Europa und es war ein Geschenk für uns, dass er bei uns war. Aber dass wir das Niveau dieser magischen Jahre nicht halten können ist kein Zufall. Es liegt an dem Punkt “Absolute Ausnahmegestalt”!Es gibt viel zur aktuellen Saison, und zum Kader zu sagen, positives wie negatives, aber die "hätte die Telekom damals anders entscheiden…Diskussion nochmal aufmachen bringt wirklich überhaupt nichts.
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@Loosignho Danke!!! 100%ige Zustimmung.
Ich hatte es vor einigen Wochen ja schonmal geschrieben, wie überraschend “normal” es wahrgenommen wurde, dass wir in der CL in den Top 8 sind, sogar mit Heimrecht. Dass das der zweitgrößte Erfolg der Vereinsgeschichte ist (international) fällt komplett unter den Tisch.
Und nein, das heißt natürlich nicht, dass die Auftritte gegen die “Kellerkinder” in Ordnung waren.
Aber diese Weltuntergangsstimmung ist ebenfalls nicht angemessen.
Nur nochmal zur Erinnerung, in den Saisons vor Iisalo waren wir am Ende auf Platz 15 bzw 13 und sogar abstiegsbedroht. Also einfach mal auf dem Teppich bleiben, anstatt sich unter selbigem zu vergraben. -
Durch den Sieg von Chemnitz ist es meines Wissens für Bonn wahrscheinlicher geworden, auch nächste Saison in der BCL spielen zu können, weil Chemnitz dadurch einen (zusätzlichen?) Startplatz sicher hat.
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Es gibt keinen festen Startplatz für den EuropeCup Sieger.
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Wenn die letzten beiden Jahre als “Ausnahme” gelten, dann kann man das auch auf die 2 Jahre davor tun, wo wir ziemlich nah am Abstieg waren unter Päch und Jovovic. Davon sind wir natürlich sehr weit weg und kämpfen derzeit um den 6. Platz. Wenn man es schafft, sich wieder in dieser Region dauerhaft zu etablieren, wird auch sicherlich die Telekom eventuell auch über 2026 hinaus weiterhin Sponsor bleiben.
Ob und in welchem Umfang man an neuen Sponsoren dran ist, wissen wir nicht, aber ich stelle es mir nicht so ganz einfach vor. Der Erfolgscoach und sein Team sind weg, wer würde jetzt in einen Neuanfang investieren wollen, neben der Telekom? Das hätte wohl nur funktioniert, wenn zumindest Iisalo geblieben wäre, weil er hat 2 Jahre dann schon bewiesen, was er kann bzw aus Bonn machen kann.
Jetzt liegt es an Moors aus dieser Saison noch etwas sehr gutes zu machen und dann im Sommer den Kader klug zu verändern, damit man weiterhin unter den Top 8 bleibt, mit “Option” nach weiter “Oben” in der Tabelle.
Das kann alles jetzt am Wochenende gegen Rostock wieder alles besser aussehen, wenn auch vielleicht die Konkurrenz (Vechta, Lubu) ihre Spiele verlieren.
Es ist also nicht alles jetzt so schlecht, auch wenn ich zustimme, diese Niederlagen gegen “Absteiger” sind sehr ärgerlich.
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Ich kann mir auch an Worte der Verantwortlichen als auch von der Telekom (besonders Höttges) erinnern, wo groß angekündigt wurde: Man wolle erster Verfolger der Euroleague Teams werden und die klare Nummer 3 in Deutschland. Wiedlich sprach davon den Standort auf ein neues Level zu heben.
Wenn klar ist, dass diese Ziele nicht realistisch sind, wieso verkündet man das so lautstark? Natürlich erhofft sich der Fan durch solche Aussagen dann, dass wir nicht wieder “nur” um Platz 6-10 spielen. Entweder hinter den Aussagen steckte mehr und in den nächsten Jahren können wir unser Etat stetig aufstocken oder das waren nur leere Worte. Das wäre aber auch irgendwo ein Imageschaden sowohl seitens der Telekom als auch vom Verein selbst.
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Ich will die gar nicht widersprechen, doch mit dem Vergleich gehe ich nicht ganz mit.
Als wir mit Päch unterwegs waren, standen wir in der BCL auch recht vernünftig da, während sich in der Liga eine Katastrophe anbahnte. -
Es ist doch eigentlich in der Liga wie jedes Jahr: Man hat hinter den Großen Beiden ein recht kompaktes Verfolgerfeld von den Plätzen 3-10, wo sich die Reihenfolge ungefähr nach den jeweiligen Etats richtet, die aber, nach allem, was man so über die Jahre aus diversen Flurfunkten mitbekommen hat, so nah beieinander sind, dass die tatsächlichen Endstände immer auch eine gewisse Komponente von Glück/Scoutingüberraschungen und - enttäuschungen/Verletzten/Kontinuität usw. hat.
Dieses Jahr hat man mit Chemnitz ein Team weiter vorne, als sie der Erfahrung nach eigentlich sein sollten, weil Pastore nicht nur ein sehr guter Coach ist, sondern er auch gut gescoutet hat und einen nicht unerheblichen Teil seines Kernteams zusammenhalten konnte, ungefähr so wie wir letztes Jahr, nur halt, wahrscheinlich auch dem Etatunterschied zwischen Bonn und Chemnitz geschuldet, noch mal ein Level darunter (trotzdem natürlich super, und hey, an dieser Stelle herzlichen Glückwunsch an die frisch gebackenen FIBA-EC-Champs). Zusätzlich hat man die positive Überraschung Würzburg, die wahrscheinlich auch gar nicht so recht wissen, warum sie da stehen, aber auch die haben Kontinuität, einen überdurchschnittlich guten Coach und stehen daher deutlich weiter vorne, als man sie eigentlich hätte erwarten dürfen. Zudem dann noch Vechta als Wildcard, die da vorne halt eigentlich auch nichts zu suchen haben, aber Kuhse funktioniert bei denen, sie sind mWn ohne größere Verletzungen durch die Saison gekommen, gut gecoacht, und sind beflügelt von den Emotionen.
Auf der anderen Seite der Medaille hast man dieses Jahr Teams wie Oldenburg (Verletzungsseuche hoch drei und dazu ist halt mMn Calles nicht mal halb so gut als Coach, wie er von vielen gehypt wird), Bamberg, wo es mit dem Coach auch (mal wieder, und eigentlich absehbar) nicht geklappt hat, und Hamburg, die auch den Erwartungen hinterher laufen (wobei ich Barloschki trotz des “Flopping-Skandals” für einen guten, wenn auch noch unerfahrenen Coach halte, das Problem der Towers sitzt eher an anderer Stelle). Alle drei bleiben aber hinter den Erwartungen zurück und gehören eigentlich, gemessen an ihren Möglichkeiten, weiter nach vorne in der Tabelle.
Bonn hingegen ist national ziemlich genau da, wo sie hin gehören, enttäuschende (und sicher auch inakzeptable) Niederlagen gegen Abstiegskandidaten halten sich mit unerwareten Siegen gegen stärkere Gegner (Bayern, Ulm) fast die Waage, und das internationala Abschneiden ist mMn sogar tendenziell über Soll, auch wenn Peristeri in den letzten beiden Spielen uns schon mal deutlich die Grenzen aufgezeigt hat. Ein Leistungsdurchhänger ausgerechnet Ende April/Anfang Mai ist natürlich ausgesprochen ungünstig, und ja, unsere Defense ist schlecht, da gibt es nichts dran zu drehen (man müsste sich evtl. andere europäische Ligen im Vergleich auch über die Jahre dazu mal anschauen, aber in der BBL finde ich auffällig, wie wenige “unauffällige” Defenses es dieses Jahr gibt; es gibt gute [Rating bei 110 oder kleiner] und schlechte [Rating 115 oder größer] und wenig dazwischen [Ulm, Hamburg, Braunschweig, Oldenburg]). Trotzdem, am Ende des Tages ist das “Wie” mMn zweitrangig. Langfristig muss der Club natürlich auch darauf achten, dass die Art und Weise, wie die Ergebnisse zusammen kommen, mit der Idee des Clubs, wie Basketball zu spielen ist, zusammen passt, aber in erster Linie ist es Profisport, und wenn die Ergebnisse in Summe passen, ist das das Wesentliche.
Fazit: Wenn wir uns jetzt langsam mal wieder fangen, idealerweise Vechta doch noch abfangen in der Endabrechnung, um zumindest die CL-Quali sicher zu haben und nicht abhängig davon zu sein, ob einer der besser Platzierten eventuell auf sein Startrecht verzichtet, war das eine erfolgreiche Saison, und freue mich auf das kommende Jahr, wenn Coach Moors mehr Vorbereitung hat und wir dann auch hoffenltich eine gescheite Defense aufs Parkett bringen.
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Genau das meinte ich. Die Versprechen der Telekom sich nachhaltig ganz oben festsetzen zu wollen.
Und mit der Zeit vor Iisalo war die Zeit vor den fast Abstiegsjahren gemeint. Die beiden Jahre vor Iisalo habe ich zum Glück schon erfolgreich verdrängt.
Die Zeit vor diesen beiden Jahren fand ich nicht wirklich spannend. Was die Telekom als Chance mit Iisalo in meinen Augen vertan hat und was als Ziel ausgerufen wurde, wäre realistisch gewesen, mit Iisalo.
Deshalb haben wir da meiner Meinung nach zwei tolle Jahre mit maximalen Erfolgsaussichten hergeschenkt, weil die Telekom nicht alles für den Verbleib von Iisalo getan hat.
Daß er danach irgendwo anders nach Größerem streben würde, geschenkt. Aber das Gespräch nicht zu suchen, bzw. wie von Wiedlich behauptet, abzulehnen, hat dann wohl zum direkten Abgang geführt.
Das soll es aber auch schon sein, was ich noch in den richtigen Kontext setzen wollte.
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Ja, man hat sich nicht richtig bemühen können, aber ganz im Ernst: was hätte selbst eine Telekom mit “Vollgas” im Vergleich zu Paris (langfristig) bieten können? Auf Iisalos “Fahrplan” stand ganz sicher die EL, Paris konnte so oder so dazu einen “gangbaren” Weg bieten. Daher bleiben Ideen, man hätte Iisalo halten können, schöne Träume.
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Er wäre sowieso maximal vielleicht 2 Jahre geblieben, wo er eine komplett neue Mannschaft hätte zusammenstellen müssen. Und TJ Shorts hätte man auch nicht einfach so ersetzen können. Vielleicht wäre ein weiterer BCL Titel hinzugekommen, aber viel mehr auch nicht.
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@homunkulus sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Ja, man hat sich nicht richtig bemühen können, aber ganz im Ernst: was hätte selbst eine Telekom mit “Vollgas” im Vergleich zu Paris (langfristig) bieten können? Auf Iisalos “Fahrplan” stand ganz sicher die EL, Paris konnte so oder so dazu einen “gangbaren” Weg bieten. Daher bleiben Ideen, man hätte Iisalo halten können, schöne Träume.
Traurige Spätfolgen des Hauptstadtwechsels Bonn - Berlin.
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@telekombasketsbonnn sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Er wäre sowieso maximal vielleicht 2 Jahre geblieben, wo er eine komplett neue Mannschaft hätte zusammenstellen müssen. Und TJ Shorts hätte man auch nicht einfach so ersetzen können. Vielleicht wäre ein weiterer BCL Titel hinzugekommen, aber viel mehr auch nicht.
Er wäre auch für mehr Geld nicht geblieben. Er ist ein hyperehrgeiziger Mensch, der nicht nur vom Team verlangt sich der Sache. Er hat eine tolle Zeit, einen Titel und ein komplett leeres Roster hinterlassen und wird nicht zurück schauen, sondern nach vorne. Mit einer Metropole und viel Geld im Rücken.
Es ist ja schön und gut, was die Telekom und sonst wer verlautet hat. Am Ende wirft mehr Geld mehr Körbe und dann müssen den Aussagen auch Taten folgen. Denn offensichtlich ist nicht mehr Geld da, sonst wäre mehr Qualität verpflichtet worden. Was dann nächste Saison ist wird man sehen. Übrigens ist Top-4 ja auch weiterhin möglich… Playoff Halbfinale wäre dazu nötig.
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Play Off HF ist aber schon aktuell ein recht unrealistischer Traum . Maximal Platz 6 ist noch machbar (wenn Vechta mitspielt und einiges liegen lässt), und dann ein VF gegen wahlweise, Bayern, Berlin oder die 99ers. Ich glaube nicht, dass so eine Serie für Bonn diese Saison realistisch zu gewinnen ist.
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@ballgroupy79 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Er wäre auch für mehr Geld nicht geblieben. Er ist ein hyperehrgeiziger Mensch, der nicht nur vom Team verlangt sich der Sache. Er hat eine tolle Zeit, einen Titel und ein komplett leeres Roster hinterlassen und wird nicht zurück schauen, sondern nach vorne. Mit einer Metropole und viel Geld im Rücken.
Bin da voll bei Dir.
sonst wäre mehr Qualität verpflichtet worden.
Hier gehe ich nicht mit. Qualität fehlt nur auf einer (leider wichtigen) Guard-Position. Entweder ein Point Guard, der offensiv liefern kann wie Watson (an guten Tagen), dafür aber defensiv noch mal eine ganze Schippe draufpackt oder einen Floor General wie Frey, der aber auch defensiv noch eine Schippe drauflegen kann. Oder aber einen defense first SG a la Tadda als Ergänzung. Kirkwood, Griesel und Fobbs haben m.E. alle die Anlagen, sind aber (noch?) zu unkonstant, zu foulanfällig oder mit gerade in der Crunchtime leider zu häufigen Turnovern.
Außerdem sind die alle zu nett. Da ist keiner dabei, der auch mal etwas dreckig an der Grenze spielt und so das Momentum wieder auf unsere Seite holen kann. So einen hatten wir in den letzten Jahren mit YPB, Kessens und Delany, fehlt dieses Jahr aber komplett. Tatsächlich war, wenn ich mich richtig erinnere, Watson gegen Ragland das einzige Mal in dieser Saison, wo es etwas Beef gab.
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Shorts und Morgan nicht vergessen. Die haben auch das ein oder andere Mal klar aufgezeigt, daß sie sich nicht rumschubsen lassen.
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Es ist überall das Gleiche: wenn Du nur ein, zwei Spieler dabei hast, die nicht immer alles geben können oder wollen, ziehst Du die Guten mit runter. Frey hat sich in seiner Zeit in Göttingen immer vorbildlich gezeigt - auch in der Verteidigung -, er pusht und nimmt auch die Fans mit…an dem wird es bestimmt nicht liegen.
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Ich haue es einfach mal raus, auch wenn die Dimension eine andere ist, aber ein Alonso ist in Leverkusen geblieben, obwohl er deutlich bessere Angebote hatte. Gut, er spielt nächste Saison CL, aber er hat mit Bayer den Titel und hat noch 2 weitere vor sich. Mehr geht fast nicht mit Leverkusen.
Mag ein sehr blöder Vergleich sein, aber es geht halt auch anders
Ich glaube auch einfach nicht, dass Iisalo solche “unmöglichen” Vorstellungen für den Standort Bonn hatte, so realistisch wird er wohl gewesen sein.
Egal auch, weiter geht es am Samstag und ich bin mir weiterhin sicher, Platz 6 wird es am Ende sein und dann (höchstwahrscheinlich Chemnitz) im Viertelfinale, wer weiß… -
Und immer weiter dreht sich das Rad der immer-gleichen Diskussionen, angestoßen von der Singapur-Blamage wird es ohne Stopp durch die Play-ins (evtl. Play-offs) und hinein in die nächste Saison rollen. Und im Grunde haben fast alle Recht.
Für mich lässt sich die Unruhe hier aber auf eine Formel herunterbeugen, nämlich den Fluch der guten Tat.
Damit meine ich nicht den Titelgewinn und all den Schnee von gestern, sondern die Siege gegen Peristeri, Ulm, München und Gala.
Diese Mannschaft hat gezeigt, dass sie zur deutschen Spitzengruppe gehören kann, wenn sie mental auf der Höhe ist, selbst die Niederlagen gegen Crailsheim, Tübingen usw. untermauern das. Da waren wir oft in Schlagdistanz, trotz erbärmlicher Auftritte, jedem von uns war klar, das Bonn diese Spiele jederzeit hätte gewinnen können, die Kommentatoren auf Dyn jedenfalls sind stets bis in die Schlussminuten überzeugt davon.Aber gewonnen habe wir nicht. Rückstände werden nicht aufgeholt, die PS. bleiben, wenn es nicht sowieso schon gut läuft, in der Umkleide und wir Fans denken denken an die gewonnen Spitzenspiele zurück.
Jeder hier sucht nach der Erklärung, manche glauben sie gefunden zu haben, Moors ist sich da nicht so sicher, schimpft im GA und bekommt graue Haare.
Wir alle wissen, hier schlummert mehr, in diesem Sinne wünsche ich mir für uns alle, dass es nächstes Jahr in diesem Forum nur halb so viele Beiträge gibt.
Denn eins liebe ich daran die Kommentare hier zu lesen, die Liebe zu den Baskets Bonn liegt überall zwischen den Zeilen, zwischen den Schimpftiraden genauso, wie zwischen den Begeisterungsstürmen; und für Loosinghos epischen Romanzyklus gilt das sowieso.
Baskets Bonn für immer.
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Interessante Aussagen aus dem heutigen GA-Artikel von unserem Coach:
„Wenn ich überlege, wann wir zuletzt in einem ersten Viertel gut verteidigt haben, muss ich lange nachdenken. Nicht, dass ich falsch verstanden werde: Letztlich liegt es in meiner Verantwortung – und die übernehme ich auch. Und es ist ja absolut nicht alles schlecht. Aber wenn man gesehen hat, dass wir es viel besser können, sind Niederlagen gegen Teams, denen man qualitativ überlegen ist, einfach frustrierend.“
Zudem merkt er an, dass trotz des jungen Alters und der Neuzusammenstellung der Mannschaft er zu diesem Zeitpunkt der Saison nicht nur mehr Konstanz, sondern auch mehr Leidenschaft erwarten würde. Und später:
“Es wäre nicht fair, die ganze Schuld Harald Frey und Glynn Watson zu geben. Das sind beides gute Jungs. Aber es ist ein Beispiel für unser Problem: Oft sind die beiden zu nett. Man muss Mitspielern auch mal deutlich sagen, was sie machen sollen oder falsch gemacht haben, wenn man der Boss auf dem Feld ist.”
Gerade die letzte Aussage zeigt nochmal einen Unterschied zu bpw. Shorts letzte Saison, der seinen Mitspieler auf dem Feld oft deutlich seine Meinung mitgeteilt hat.
Trifft glaube ich insgesamt den Nerv vieler Kommentare der letzten Tage hier und zeigt auch, dass Moors die Probleme des Kaders an ähnlichen Stellen sieht. Das steigert meine Hoffnung im nächsten Jahr Veränderungen zu sehen, die an diesen Stellen ansetzen. Zudem finde ich es in dem Interview eine gute Balance zwischen Übernahme eigener Verantwortung und Klarstellung der Probleme.
Ist ein Artikel mit einigen Interviewzitaten und wie ich finde noch ein paar weiteren interessanten Aussagen: https://ga.de/sport/telekom-baskets-bonn/den-baskets-fehlt-es-an-taktischer-disziplin_aid-111364053
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Der Trainer kannte Harald Frey genau, er hat ihn ja ihn Göttingen 2 Saisons trainierte. Jetzt dessen “nette” Art sprich “nicht vorhandene Führungskompetenz” zu kritisieren, wirft wohl eher ein deutliches Licht auf die anscheinend mangelhafte Kompetenz des Trainers, ein Team neben basketballerischen Kompetenzen auch nach Charakterqualitäten zusammenzustellen.
Hier die Lobrede des Trainers nach der Verpflichtung von Frey nach Bonn 2023. „Ich kenne Haralds Qualitäten genau, da er bereits in den letzten zwei Saisons für mich gespielt hat. Er ist ein kreativer Teamspieler, der für sich und seine Mitspieler kreieren kann. Er hat einen guten Wurf und ist auch stark im Pick-And-Roll. Harald hat die richtige Mentalität und ich bin überzeugt, dass er in Bonn seinen nächsten Schritt machen kann."
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Ich würde hier einhaken, er kritisiert ja dass die KOMBI aus Frey und Watson nicht gut passt, da keiner mal den “Bösen” raushängen lässt. Und Watson kannte er meines Wissens vorher nicht? Dass in der PM zu Frey nicht die Schwächen eines Spielers kommuniziert werden versteht sich wohl von selbst.
Ich verstehe es so, dass einer der beiden gut funktioniert hätte (und sehe es auch genauso), aber eben nicht das Zusammenwirken von beiden. -
Ich vermute, dass Frey genau das oder gar weniger liefert, wie in Göttingen. Es wurde aber mehr (der nächste Schritt) erwartet. In Göttingen war Frey der Leader, bei uns ist er einer von vielen (guten) Spielern, sollte aber vermutlich der Leader sein.
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Warum der Coach hier immer kritisiert wird, verstehe ich wenig. Moers findet immer die richtigen Worte und spricht immer kritisch über genau die Dinge, die viele hier auch analysieren. Demnach liegt es wohl an der Mentalität, Arbeitseinstellung und Charakter der Spieler. Er musste den Kader unter Zeitdruck komplett neu erstellen. Ich denke, manche realisieren nicht, wie schwer dies für einen neuen Trainer in einem neuen Umfeld ohne vorhandene Strukturen sein kann.
Man darf gerne kritisieren, aber dieses ständige Trainer-Bashing nervt einfach nur. Obwohl er wohl den härtesten Job Europas angetreten ist (Zitat Pastore), macht er seine Sache dennoch sehr ordentlich.
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@Rai sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Der Trainer kannte Harald Frey genau, er hat ihn ja ihn Göttingen 2 Saisons trainierte. Jetzt dessen “nette” Art sprich “nicht vorhandene Führungskompetenz” zu kritisieren, wirft wohl eher ein deutliches Licht auf die anscheinend mangelhafte Kompetenz des Trainers, ein Team neben basketballerischen Kompetenzen auch nach Charakterqualitäten zusammenzustellen.
Hier die Lobrede des Trainers nach der Verpflichtung von Frey nach Bonn 2023. „Ich kenne Haralds Qualitäten genau, da er bereits in den letzten zwei Saisons für mich gespielt hat. Er ist ein kreativer Teamspieler, der für sich und seine Mitspieler kreieren kann. Er hat einen guten Wurf und ist auch stark im Pick-And-Roll. Harald hat die richtige Mentalität und ich bin überzeugt, dass er in Bonn seinen nächsten Schritt machen kann."
Ich denke, die Kritik an Frey spricht NICHT für die “mangelnde Kompetenz des Trainers”, sondern für den klaren Fakt, dass Frey eben NICHT den nächsten Schritt gemacht hat. Auch er lässt ab und an mal seine vorhandenen Qualitäten aufblitzen, taucht aber als gebrauchter Leader zu oft unter.
Aber das Frey im Vergleich zu Shorts mindestens 3 Klassen drunter ist, wussten wir ja nun alle von Beginn an. Daher denke ich auch, dass Fray auch in der kommenden Saison keine echte Alternative für den Starting-PG Posten bei den Baskets sein dürfte, wenn man höhere Ziele erreichen möchte.