Euroleague 2023/24
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@DruckKorbleger Spannend. Frag mich wie Barca das bei laufenden Vertrag durchsetzen will. Oder findet sich ein anderer Verein, der die 5 Millionen netto weiter zahlt?
Genauso spannend ist das Angebot an Sarunas Jasikevicius, für deutlich weniger Geld weiterarbeiten zu können. Dessen Vertrag läuft tatsächlich aus.
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@Vargas11-0
Haben Sie das nicht auch erfolglos bei den Fußballern probiert?Da gab es doch auch den ein oder anderen, der mehrere Transfer Perioden lang bearbeitet wurde.
Wenn dem Spieler alles egal ist (public shaming, Tribüne, Trainingsgruppe 2) kann er seinen Vertrag in aller Ruhe aussitzen.
Frage ist halt wie sein Marktwert dann für den nächsten Vertrag beim neuen Verein ist, wenn er 1 Saison nur individuell trainiert hat.
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Um die Schwierigkeiten beim Thema Reisen für Gran Canaria aus finanzieller und zeitlicher Sicht mal etwas anschaulicher zu machen: Die Marca hat gestern berichtet, dass die NBA-Teams diese Saison während der regular season durchschnittlich 66.000 km mit dem Flugzeug zurückgelegt haben.
Gran Canaria hat diese Saison vor dem Start der spanischen Playoffs bereits 121.000 km im Flugzeug verbracht. Und das ohne Privatjets wie in der NBA und bei “nur” 9 Auswärtsspielen im EuroCup (in der EL wären es mindestens 8 weitere Auswärtsreisen).
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Und jetzt stelle man sich mal noch vor, wenn da Russland noch dabei wäre mit Teams wie Kazan oder Krasnodar… Das ist schon extrem krass was da in Europa abgeht.
Gran Canaria ist auch kein EL Team mit 30-40 Millionen Budget… Irgendwie sollte man hier dringenst auch mal bei den int. Wettbewerben hinter der EL schauen, dass man das Reisen deutlich verringert. Das ist sowohl eine extreme Belastung, als auch sehr teuer und zu Zeiten von Klimakrise und Energiekrise samt extremer Teuerungsraten auch einfach Unsinn. -
@FitzRoyal danke für sie Stats - Wahnsinn! Das hätte ich in dem Ausmaß nicht gedacht
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@ballsportler46 sagte in Euroleague 2023/24:
Das ist sowohl eine extreme Belastung, als auch sehr teuer und zu Zeiten von Klimakrise und Energiekrise samt extremer Teuerungsraten auch einfach Unsinn.
Und zumindest in der EL werden genau diese mehrdimensionalen Belastungen mit der räumlichen Ausweitung (London bis Dubai = 5.500 km Luftlinie, plus dann irgendwann wieder Moskau und/oder Kazan) noch weiter ansteigen. Alles reichlicher Wahnsinn.
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Ich träume immer noch von Gran Canaria und Vladivostok in einer Liga…
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Für die unter euch, die Podcasts mögen, hier eine Empfehlung (die, die lieber Lesen, gibt auch ein Transcript: Freakonomics Radio hat ein folge Über Ari Emanuel rausgebracht, Founder und CEO von Endeavor Group Holdings Inc., dem Hauptinvestor der Euroleague. Vor ab: Es geht in dem Podcast nicht um die Euroleage. Aber ich habe durch den Podcast ein besseres Bild über die zu erwartende Ausrichtung der zukünfitgen Euroleage bekommen.
Hier ein paar Dinge, die ich mitgenommen habe: Endeavor betreibt im Entertainment zwei Geschäftsmodelle und pro Bereich entweder das eine oder das andere, je nachdem womit man mehr verdient. Zum einen sind sie Agent für individuelle Sportler:innen (oder Schauspieler ect.) oder sie übernehmen gleich den ganzen Sportbereich. Ein Kriterium zur Auwahl einen Sportbereich zu übernehmen ist ein hohes Level an Kontrolle und Entscheidungshoheit. Wenn sie das nicht sehen, gehen sie den anderen Weg. So sind sie im Wrestling, ultimate fighting und Golf unterwegs (bei letztrem hat es große Rückschläge für sie ergeben). Alles Bereiche die ein hohes Maß an Kontrolle über die Sportler ausüben und in denen der Profit maßgeblich durch die Liga eingespielt werden und wo die Regeln schnell dem komerziellen Erfolg angepasst werden können. Die NBA wird als Beispiel genannt, in der das durch die starke Spielergewerkschaft nicht der Fall ist und die Einahmen zu mehr als 50% an die Sportler fließen. Endeavor vertritt zahlreiche Spieler, würde sich aber niemals an einem Club oder der Liga beteiligen.
Was bedeutet das für die Euroleage?
Sicherlich, dass der Hauptinvestor alles dafür tun wird in kürzester Zeit die Liga hoch profitabel zu machen, wie es auch in den anderen Sportarten gelungen ist, die sie übernommen haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es mit diesem Investor lange ein Modell geben wird, in dem die Vereine in nationalen Ligen Spielen werden, einem Bereich an dem sie nicht am Gewinn beteiligt sind, wenn die Alternative wäre, die Liga bis zum Maximum aus zu reizen.
Nachdem Podcast habe ich wenig Zweifel, dass Dubai erst der Anfang ist…Hier der Link, viel Spass beim hören:
https://freakonomics.com/podcast/ari-emanuel-is-never-indifferent/
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@33iger Danke für die Zusammenfassung.
Wenn deine Einschätzung bzw. Erwartung stimmt, dann fände ich das eine bedenkliche Entwicklung der Euroleague. -
Morgen, Mo. 5.6.23, findet ein Shareholder Meeting der ECA statt.
Ein Punkt wird sein, ob der Vertrag mit CEO Marshall Glickman verlängert wird.
Glickman ist sicherlich nicht unumstritten. Insbesondere sein Plan mit 2 Divisionen gefällt/gefiel den spanischen Vereinen nicht. Diese möchten - analog Planungen der Fußball Superleague - so viele Spiele der besten Mannschaften mit jeweils Heim-/Auswärtsspiel gegeneinander als möglich.
Vermutlich wird der Vertrag mit Glickman - wenn auch nur auf kurze Dauer - verlängert werden, zumal der Job in europäischen Basketballkreisen nicht wirklich begehrt ist. Vor der Installation von Glickman / Bodiroga gab es Anfragen an andere potentielle Kandidaten aus dem europäischen Spitzenbasketball, die erfolglos waren.
Alternativ könnte ein außenstehender Vermarktungsfachmann in Frage kommen, wobei jedoch fraglich ist, ob in der in dieser Personalfrage eher heterogenen Interessen-/Meinungslage der ECA Shareholder so etwas wie eine gezielte Suche möglich gewesen ist.
Ansonsten steht zu erwarten, dass das Interesse der EL an den Standorten Paris und London erneuert wird. Die Thematik Dubai wird sicherlich auch wieder irgendwie auf der Agenda sein, ebenso die Frage wie mit CSKA Moskau in der Saison 2023/2024 verfahren werden soll.
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klingt ja fast so, als sei marshall glickman dem board zuvorgekommen. es wirft auf jeden fall kein gutes licht, dass man sich in zwei wochen erneut treffen muss, um dann – im besten fall (!!!) – die nachfolge zu regeln. bis ende juli sind noch acht wochen. man muss sich also nicht überschlagen. andererseits gibt es die nächste saison vorzubereiten und es sind nach wie vor fragen zum teilnehmerfeld sowie der rolle von CSKA offen.
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Was das Teilnehmerfeld für 23/24 angeht, ist doch ernsthaft allenfalls offen, ob nun Gran Canaria sich zum Mitmachen durchringen kann oder doch Valencia dabei bleiben darf. ZSKA kann jetzt noch kein Thema sein (so unabhängig von der Politik ist die EL nicht) und die „Reformen“, die Glickman anscheinend vorschwebten (wie Paris, Londen, 24er Liga usw.), hätten auch nicht vor 24/25 passieren sollen. Allenfalls das Einstampfen des ECs wäre mehr oder weniger von jetzt auf gleich möglich.
Also kein Grund für Aktionismus. Ob kurzfristig ein Ersatz präsentiert werden kann, erscheint fraglich. Schon Glickman war ja eher ein Notkandidat, nachdem vor einem Jahr mehrere Angesprochene abgewinkt haben (sollen).
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Zur Not ist ja noch Uli Hoeneß da
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Ich sehe nicht, wie irgendwelche Teams und Spieler Auswärtsspiele in Russland / Moskau in der kommenden Saison durchführen.
CSKA kann aus meiner Sicht maximal an der EL teilnehmen, wenn sie in einem europäischen Exil spielen. Das ist doch völlig unrealistisch. Dies wird eine weitere Saison pausieren. Alles andere ist nicht möglich. -
@When_we_were_kings sagte in Euroleague 2023/24:
@Junes
Nicht gut und dürfte für ALBA ein Problem darstellen, weil dann die Teilnahme in der nächsten Saison lange nicht klar sein wird.Das glaube ich nicht. Glickmans Vertrag läuft erst Ende Juli aus, Ende Juni werden spätestens die Shareholder über das Teilnehmerfeld abstimmen, wer Wildcards angeboten bekommt und wer nicht. Und der Kandidatenkreis ist ohne die russischen Teams ziemlich klein. Sofern sich die Shareholder nicht temporär Kanonenfutter aus dem EC oder CL wie Bonn, Bursaspor, Podgorica oder Cedevita in die Liga holen wollen, um ihre Playoff-Chancen zu erhöhen, aber weder die Infrastruktur noch das Geld haben um wirklich konkurrenzfähige Teams zu stellen, wird sich am Teilnehmerfeld nicht viel ändern. Und das macht nur wenig Sinn, perspektivisch. Hapoel, London und Paris sind noch nicht so weit und haben nicht mehr zu bieten als Alba, Virtus, Valencia oder Monaco. Vielleicht wird es am Ende keine A-Lizenz werden, aber eine Wildcard sollte ziemlich sicher sein.
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@When_we_were_kings sagte in Euroleague 2023/24:
@Smoove5
Gibt ja auch nicht mal direkten Flüge dahinJetzt schließt sich der Kreis. Aber nach Dubai
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Nach der Demission von Marshall Glickman zum 31.7, täte es der ECA gut, bis dahin ein Nachfolger gefunden zu haben. Möglich erscheint auch der Verzicht auf die Nachbesetzung, so dass Bodiroga in Personalunion Präsident und CEO wird (analog Bertomeu). Für diesen Fall müsste das Vermarktungsteam auf der Ebene unterhalb des CEO gestärkt werden.
Beliebt ist der Posten nicht unbedingt, sonst hätte es a) keiner sehr kurzfristigen Interimslösung (Glickman) im Jahr 2022 bedurft, noch hätte es b) - ungeachtet der Heterogenität der Meinungen und Interessen innerhalb der Eigentümergruppe - der Verschiebung des Zeitpunkts einer Nachfolgerernennung bedurft.
Offensichtlich konnte auch Bodiroga als Präsident innerhalb 1. Jahres keine wirkliche Annäherung zwischen der spanisch/türkischen Fraktion und den 6 anderen (München/Villeurbanne hier nicht einbezogen) ECA Shareholdern herstellen.
Egal wie es ausgeht, aus Sicht der Euroleague wäre es wichtig, wenn die Entscheidung eine breite Mehrheit der Eigentümer finden würde. Denn es gibt - auch und insbesondere abseits des Dissens mit der FIBA - genug Herausforderungen im im ECA Basketball. Nicht alleine stehend aber hervorgehoben sei der Talentabfluss junger europäischer Spieler nach Nordamerika genannt. NBA (inkl. G-League) aber auch NCAA (gestärkt durch NIL Möglichkeiten) und andere private Organisationen (z.B. Overtime Elite) greifen nach europäischen Talenten und mit jedem Spieler, der in die USA geht, wandert auch Interesse europäischer Basketballfans mit. Sehr viele europäische Basketballfans werden Wembanyama im nächsten Jahr in der NBA anschauen, ober nur sehr, sehr wenige amerikanische NBA Fans, die sich 22/23 Wembanyama in Frankreich anschauten, werden im nächsten Jahr noch die französische verfolgen.
Ferner: In 2015 wurde zwischen der ECA und IMG ein 10-Jahres Vertrag abgeschlossen, der eine Option für weitere 10 Jahre enthält. Hier entsteht Handlungsbedarf zu evaluieren, ob die Option (ggf. unter Einbezug von Modifikationen des bisherigen Vertragswerks) gezogen werden soll oder nicht und welche Alternativen ggf. möglich wären.
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Paulius Motiejunas scheint auch nicht der große Tradionalist zu sein:
“Like I said many times, I liked it when we had the trip to Dubai. […] If you fly charter for us is just a couple of extra couple hours so I don’t see a problem going to Dubai because they have a great facility, they have great accommodations, they will take great care of the teams, so there are many advantages and to say no to them because you have to spend two extra hours back and forth on the plane, it doesn’t sound like a reasonable argument for me”. -
@budul sagte in Euroleague 2023/24:
so there are many advantages and to say no to them because you have to spend two extra hours back and forth on the plane, it doesn’t sound like a reasonable argument for me”.
…welche Ironie, dass seine Ausführungen kein einziges reasonable argument für solche Reisen aus Sicht der Clubs und Spieler beinhalten…
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BasketNews schreibt auch in seinem Artikel zu Glickman, dass er gegen die Erweiterung nach Dubai war, während der Großteil der Klubs für den Schritt ist.
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@Junes Okay danke, interessant zu wissen. Habe nicht die Primärquelle bedient (Asche auf mein Haupt). Reasonable sind je nach Standort ca. 2 x 2 weitere Stunden Reisezeit während man eigtl die Belastung der Spieler reduzieren müsste für mich dennoch nicht, aber ich führe auch keinen EL-Club und habe auch noch nicht die sagenumwobene Dubaier Hotelbettqualität getestet
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@ArvySabas11 sagte in Euroleague 2023/24:
@Junes Okay danke, interessant zu wissen. Habe nicht die Primärquelle bedient (Asche auf mein Haupt). Reasonable sind je nach Standort ca. 2 x 2 weitere Stunden Reisezeit während man eigtl die Belastung der Spieler reduzieren müsste für mich dennoch nicht, aber ich führe auch keinen EL-Club und habe auch noch nicht die sagenumwobene Dubaier Hotelbettqualität getestet
Die Hotelqualität ist da hervorragend. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen.
Aber bevor wir, also die EL Klubs, nach Dubai schippern, sollten die doch erst einmal die Hausaufgaben hier machen. A-Lizenzen usw.
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@ArvySabas11 sagte in Euroleague 2023/24:
@budul sagte in Euroleague 2023/24:
so there are many advantages and to say no to them because you have to spend two extra hours back and forth on the plane, it doesn’t sound like a reasonable argument for me”.
…welche Ironie, dass seine Ausführungen kein einziges reasonable argument für solche Reisen aus Sicht der Clubs und Spieler beinhalten…
Money makes the world smaller.
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Habe ich gerade gefunden. Glickman wollte das doppelte Gehalt usw…
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Cazoo nicht mehr Sponsor von Baskonia
https://www.baskonia.com/cazoo-deja-de-ser-el-main-sponsor-de-saski-baskonia/
mal sehen ob es Alba auch trifft? -
@TomFromPuc Wäre ja fast eine Überraschung, wenn nicht
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@Frankfodder sagte in Euroleague 2023/24:
Nachdem zuletzt noch zu lesen war dass es mit Jasikevicius weiter geht, nun wohl die Umkehr.
Inzwischen ist es auch offiziell:
- https://www.fcbarcelona.com/en/basketball/first-team/news/3554205/roger-grimau-new-barca-basketball-coach
- https://www.euroleaguebasketball.net/euroleague/news/saras-jasikevicius-leaves-barcelona-roger-grimau-is-new-head-coach/
Nachfolger von Jasikevicius wird Roger Grimau - eine Größe aus dem Verein (früherer Teamkapitän, zuletzt Coach des Junior Teams und von Barça Atlètic).
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Es ist davon auszugehen, dass Cazoo auch bei Alba aussteigen möchte. Im Fußball wurden bereits alle Sponsoring-Verträge außerhalb Großbritanniens beendet (u.a. Real Sociedad, Valencia, Bologna, Lille, Marseille, Freiburg).
Neuer Hauptsponsor bei Baskonia wird eToro - mal schauen, ob die Basken mal mehr Glück haben oder das vierte Jahr in Folge mit finanziellen Problemen ihres Hauptsponsors zu kämpfen haben.
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@FitzRoyal Darüber wurde Ende letzten Jahres schon berichtet, als Cazoo den Rückzug aus Europa verkündete. Marco Baldi hatte damals nur geäußert, dass man einen gültigen Vertrag habe, bei dem ALBA seinen Teil der Vereinbarung erfüllen wird. Ich gehe allerdings auch davon aus, dass man hinter den Kulissen zu einer Einigung kommen wird und das Cazoo-Logo in der neuen Saison nicht mehr auf dem Trikot von ALBA ist. Das schließt aber natürlich nicht aus, dass man dafür eine angemessene “Abfindung” erhält. Das hängt natürlich von vielen Vertragdetails ab, über die wir hier wohl nicht einmal ansatzweise sinnvoll spekulieren können.
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Die Vertragssaison endet am 30.06. (Cazoo), dann erfahren wir vielleicht mehr.