FC Bayern Basketball Kader 2023/2024
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Mir ist die “Lächel-Szene” nicht mehr in Erinnerung. Kann es sein, dass da ein paar ältere Bilder eingespielt wurden?
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Ja, es stimmt, dass das team nicht diese entschlossenheit ausstrahlt, wie es z.b. das baldwin/reynolds/lucic team tat - vor denen musste man sich ja fast fürchten - aber ich weiß nicht ob das nicht überinterpretiert wird. Technische fehler passieren. Das sollten sie nicht, schon gar nicht wenns drauf ankommt, aber sie passieren - und jungen unerfahreneren spielern öfter als älteren. Und wir haben halt eine ganze reihe junge, relativ unerfahrene spieler auf dem Platz. (Und einer von denen läuft dann ausgerechnet in lorenzo brown dem wohl besten spieler europas in die arme…) Das läppert sich am ende eben…
Im idealfall wird Bolmaro diese eine Minute nie vergessen und daraus für seine karriere lernen. (Übrigens Bzgl: einstellung. Der sah danach aus, Als wäre er eben gestorben, der wusste ganz genau dass er grad das spiel hergegeben hat). Und wie ihr sagt: wenn lucic wieder im training ist, wird sich zwangsläufig das mindset des teams korrigieren und schärfen. Der wird diesen Jungen spielern deutlich weiterhelfen.Um was positives zu sagen: laso hatte zu beginn Bonga auf die 1 gestellt und ich war total beeindruckt, wie souverän bonga auch hier dem team hilft. Egal wo und was er spielt: der ist grundsätzlich immer eine positive kraft auf dem feld.
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@SchaumbergerWick - baldwin/reynolds/lucic: Aber neben Entschlossenheit, war es - und nicht weniger wichtig - wie die Bank auf die Leistungen ihrer Mitspieler reagiert hat! Stets mit Konzentration quasi als sechster Mann auf dem Feld dabei (und nicht privat beim Tratsch im Treppenhaus)
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@courtvision59 Da tust du der Bank unrecht. Die sind durchaus aufgesprungen und haben applaudiert. Wir sollten auch nicht vergessen, dass das gestern eine leere Halle war – wenn man sich selbst hört, dann ist es auch nicht ganz einfach, den Superfan auf der Bank zu geben…
(in den Auszeiten hat man ja den Vergleich: Da standen die Maccabi Spieler genauso geschäftsmässig ruhig und gefasst herum, wie die der Bayern (Nur dem Andi Obst kann man immer am Gesicht ablesen, dass ihm alles grad überhaupt nicht passt ;-). Die haben trotzdem gewonnen…
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Ich trauer echt gerade den Jahren hinterher wo man Spieler wie Troutman, Stimac, Delaney, Heiko oder Tyrese hatte. Gefühlt - und das ist subjektiv - haben wir keiner Mentalitätsspieler mehr. Andi Obst ist sicher einer, kann aber halt in seiner Rolle so gut wie nichts auf die Mannschaft ausstrahlen.
man muss aber auch sagen, es wird von oben ja nicht anders gelebt. Seit Jahren heisst es Angriff und seit Jahren ändert sich nichts wenn alles misslingt.
Einen Pokalsieg. Da können ja wieder zwei Titellose Jahre kommen. Solange der Dödelfan seine 42Euro für schlechte Sitzplätze zahlt und die Business Partner 238 Euro im Spiel gegen Tübigen pro Sitzplatz hinlegen, wer braucht da noch Sport.
Bald dauerts eh bis ins 4. Viertel bis alle aus dem Essensbereich wieder auf der Tribüne sind
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Ich glaube es muss auch erst mal eine richtige Hierachie gefunden werden. Denke es wird etwas Zeit brauchen, dann ist es für die EL vielleicht zu spät aber man sollte dem Team schon etwas Zeit einräumen.
Gab ja neben den vielen TO auch paar positive Sachen. Dreier ist bspw. besser gefallen. Obst wird seinen Wurf auch wieder finden, der hat nach dem Sommer halt gerade ein kleines Loch. -
EL ist dieses Jahr anders. Sicher in den Play-Offs sind nur die Plätze 1 - 6 (wohl unerreichbar). 7 - 10 (von 18, also > 50%) spielen dann Play-Ins. der 10. Platz könnte reichen, wenn man auswärtsstark ist . Und umgekehrt hilft es nix, siebter zu werden und auf dem Zahnfleisch daherzukommen …
Vielleicht hat der Run von Ulm in der zweiten Hälfte der letztjährigen BBL-Saison ja einen gedanklichen Prozess ausgelöst …
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Früher war halt alles immer besser, und aus Holz, gell?
Ich will die offenkundigen Defizite ja nicht kleinreden, tus aber dochAm Ende dieser Saison werden wir wissen, welcher Spieler in diesem ziemlich neuen Team sich entwickelt haben wird und welcher nicht. Ich wage nicht zu behaupten, dass das Konzept, dass die Planer dieses Teams im Sinn haben, aufgehen wird. Aber ich finde es noch zu früh um einen Stab darüber zu brechen. Stets wird hier auf dem fehlerkultur und den Jugendspielern herumgeritten wie auf dem heiligen Gral – jetzt machen unsere EL Rookies gerade hunderte von Fehlern, bleiben auf dem Feld, dürfen noch mehr davon machen und es ist auch wieder nicht recht.
Und es kommt mir dabei auch die Konkurrenz in der EL zu kurz: Gestern standen da Wade Baldwin UND Lorenzo Brown auf dem Feld – bei den Bayern wäre einer der beiden schon ein das Gehaltsgefüge sprengender Star. Die anderen Clubs sind halt alle nicht stehen geblieben, und die Bayern können sich immer noch niemanden aus dem Top-Regal der Liga leisten.
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@SchaumbergerWick sagte in FC Bayern Basketball Kader 2023/2024:
Und es kommt mir dabei auch die Konkurrenz in der EL zu kurz: Gestern standen da Wade Baldwin UND Lorenzo Brown auf dem Feld – bei den Bayern wäre einer der beiden schon ein das Gehaltsgefüge sprengender Star. Die anderen Clubs sind halt alle nicht stehen geblieben, und die Bayern können sich immer noch niemanden aus dem Top-Regal der Liga leisten.
Wir haben doch Lucic reicht halt noch nicht für zwei davon…
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Ich denke, der Blick auf die Konkurrenz zeigt auch, wie eng die EL dieses Jahr zusammengerückt ist. 4 von 6 Spielen sind gestern mit maximal 4 Punkten Differenz ausgegangen und das ist nicht zum ersten Mal in der Saison so. Bayern hat jetzt zum wiederholten Mal knapp verloren und jedes dieser Spiele hätte man auch gewinnen können. Man ist also nicht chancenlos unterlegen in der EL. Es fehlt einfach an Erfahrung (und einem Spieler, der in solchen Situationen, das Zepter übernimmt). Vielleicht fehlt es auch noch an Automatismen, die in solchen Situationen greifen (und dem Spieler, dem man dann den Ball gibt und der etwas daraus macht). Und -das habe ich auch schon öfter geschrieben- mir fehlt am Ende auch der absolute Siegeswillen, mit dem man um jeden Ball kämpft und ohne Rücksicht auf Verluste fightet. Zu guter Letzt fehlt aber auch einfach ein Quäntchen Glück - wie bei (fast) allen engen Spielen… Es hat ja nie viel gefehlt zum Sieg. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass es anders werden wird, wenn man so ein Spiel auch mal gewinnt und sieht, dass es auch klappen kann. Gegen Partizan und Kaunas hat man nächste Woche die Chance dazu. Mal sehen…
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@Wasbro sagte in FC Bayern Basketball Kader 2023/2024:
(…) Es hat ja nie viel gefehlt zum Sieg. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass es anders werden wird, wenn man so ein Spiel auch mal gewinnt und sieht, dass es auch klappen kann. Gegen Partizan und Kaunas hat man nächste Woche die Chance dazu. Mal sehen…
Eines der Kernelemente der Philosophie von Tuomas Iisalo ist bekanntlich der Spruch “Winning is a habit” - ich teile diese Ansicht und bin der Meinung “losing is a habit” stimmt ebenfalls. Wenn ich mir die Bayern diese Saison anschaue trifft Letzteres - leider - zu auf diesen Kader. Wenn du die engen Spiele immer verlierst, ist das kein Zufall, sondern zeigt viel mehr die fehlende Winner Mentalität im Kader. Wenig Erfahrung usw. sind für mich schlechte Ausreden bei diesem Punkt. Das trifft vielleicht bei den ersten 1-2 Malen zu, aber nicht wenn man ausnahmslos jedes enge Spiel verliert.
Ich habe hier nach dem ersten EL-Spiel gegen Alba bereits Alarm geschlagen, dass man eine sehr triste Saison erleben wird, wenn man sich nicht schnell signifikant verbessert. Leider ist das bisher überhaupt nicht der Fall und ich bin ehrlich gesagt arg pessimistisch, was den anstehenden Doppelspieltag angeht. Ich würde von zwei Niederlagen ausgehen, ich weiß nicht wie man das halbe Auswärtsspiel gegen ein sich im Aufwind befindendes Partizan gewinnen möchte. In Kaunas hat man immer schlecht ausgesehen und bis auf den äußerst glücklichen Sieg beim Lucic-Comeback vor 2 Jahren noch nie etwas Zählbares mitgenommen (vielleicht wiederholt sich die Geschichte ja diese Saison). Danach geht es zu Asvel, die bei der Eröffnung ihrer neuen Arena sicher bis in die Haarspitzen motiviert sein werden, und daher auch der Favorit in diesem Spiel sind. Dann würde man bei 2-8 stehen und könnte die EL-Saison quasi schon beenden. Auch davor habe ich hier nach dem Alba-Spiel gewarnt, dass man in der EL sich keinen Fehlstart leisten kann.
Leider sind die gezeigten Leistungen bisher unter dem Strich schlichtweg inakzeptabel. Dieser Kader ist dermaßen unrund zusammengestellt, oben drauf kommt noch ein Coaching, das ich erschreckend schlecht finde. Als hier im Sommer die Verpflichtung von Laso verkündet wurde, hatte ich große Hoffnungen auf eine gute Zukunft. Stand jetzt wurden diese Erwartungen komplett enttäuscht. Die Transfers waren schon anders als ich es erwartet/erhofft hätte, aber was man spielerisch bisher zeigt, gleicht vielfach einem Armutszeugnis. Das ist der gleiche ideenlose, langweilige Trinchieri-Basketball der letzten Saison nur noch eine Stufe schlechter. Dafür braucht man keinen Laso an der Seitenlinie, das würde jeder durchschnittliche BBL-Coach hinbekommen.
Ihr seht ich bin arg frustriert über den bisherigen Saisonverlauf. Möglicherweise liegt es auch daran, dass ich vor Saisonstart zu hohe Erwartungen hatte, aber ich bin aktuell wirklich sehr enttäuscht von Laso. Allerdings kann man die Spieler genausowenig aus der Verantwortung nehmen: Pro Spiel gibt es mehrere haarsträubende Turnover und andere Blackouts, für die kein Coach was kann und bei denen man sich einfach nur an den Kopf fassen kann.
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Ich merke an mir selber, dass ich weitaus weniger kritisch mit dem Team umgehe. Natürlich wär mir auch lieber, wenn das nicht so arg schlecht aussehen würde (vor allem auch anhand der Zahlen).
Aber ficht es dich nicht an, dass das Team sich so unterschiedlich präsentiert? Wirklich doofe Turnover sind bisher eigentlich der einzige rote Faden, aber alle anderen Aspekte haben wir in den wenigen Spielen bisher schon in “grottenschlecht” aber eben auch in “richtig gut” gesehen:
Die Defense: darf man inzwischen als stabilisiert bezeichnen? (Solange Harris nicht auf dem Feld ist?)
Das Rebounding: schwankt zwischen dominant und nicht existent
Shooting: Bisher unterirdisch, gestern richtig gut.Die Assistquote dürfte besser werden, wenn sich das Shooting stabilisiert. Probleme bleiben die wenigen Freiwürfe und natürlich die Turnover – aber davon abgesehen müsste eigentlich nur mal der Spieltag kommen, an dem alle anderen Aspekte gleichzeitig klicken… das kann doch nicht unmöglich sein?
Und PS: Das mit dem “unrund” das lese ich ja hier sehr oft: Was ist denn damit konkret gemeint? Welche Zahnräder passen da nicht ineinander, in deinen Augen?
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@SchaumbergerWick sagte in FC Bayern Basketball Kader 2023/2024:
Die Assistquote dürfte besser werden, wenn sich das Shooting stabilisiert.
Hat das Spiel gestern nicht bewiesen, dass das ein Trugschluss ist? Über die Saison hinweg (nur Euroliga) legen wir im Schnitt rund 14 Asists auf, trotz schlechtem Shooting, gestern hatten wir ein Spiel mit sehr guten Quoten (73&41) und trotzdem auch nur 14 Assists. Ob die Assists gestern korrekt gescoutet wurden - fraglich meiner Meinung nach. Gegen Barcelona waren es auch 12 Assists trotz nur 59 Punkten.
@SchaumbergerWick sagte in FC Bayern Basketball Kader 2023/2024:
Und PS: Das mit dem “unrund” das lese ich ja hier sehr oft: Was ist denn damit konkret gemeint?
Unrund, weil wir eine Set-Play-heavy-Offense laufen. Wenig Pick&Roll, viele Off-Ball-Screens, viel Screen-Action für die Shooter, die funktioniert aber nicht und es gibt berechtigte Zweifel, ob sich das signifikant ändert. Offensiv fehlt es an Firepower vom Wurf aus und Inside-Dominanz, womit man Double-Teams und Rotationen erzwingen könnte, Rim-Pressure fehlt auch an vielen Stellen. Am Ende leben wir von Einzelaktionen (Carsen, Silvain, Bolmaro, Ibaka) und vom herausragenden Offensiv-Rebounding. Kurz gefasst: Unsere Offensive ist scheiße.
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@DunkingBook sagte in FC Bayern Basketball Kader 2023/2024:
Kurz gefasst: Unsere Offensive ist scheiße.
Nur mal zum Vergleich, da in den letzten Jahren immer wieder über den Spielstil und die Offensive von Radonjic und Andrea hergezogen wurde. (Auch nicht zu Unrecht)
Offensiv-Rating:
18/19: 115.0
19/20: 104.0
20/21: 105.4
21/22: 112.5
22/23: 110.4
23/24: 103.2Wir spielen eine schlechtere Offensive als in den Jahren der beiden Defensiv-Fanatiker. Hat sich aber auch nicht groß was geändert am Spielstil bisher: Post-Ups und Dreier.
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Danke, das zieh ich ja gar nicht in Zweifel. Ich hatte das “unrund” bisher auf die Kaderzusammenstellung, die Spielertypen, bezogen. Und das was ihr zurecht schildert hängt ja erstmal nur bedingt mit den Spielertypen zusammen? Das alles ist doch ein Execution-Problem?
Ordentlich Picks Laufen kann auch ein Pro-B Spieler, wenn ers denn kann und tut. Aktuell laufen die Bayern da ziemlich ins Leere bzw. ergebnislos viele viele Meter auf dem Court herum…Inside Dominanz könnte Ibaka vlt. noch liefern, in Teilen Booker (nicht ganz sein Spiel). Auch wenn wir bis auf Obst keine Scharfschützen im Kader haben: Wenn die Guards nur ein bisschen “normaler” werfen würden, dann würde die ganze Offense doch schon ganz anders aussehen? Ich glaube es braucht nicht wirklich viel bessere Schützen – die vorhandenen müssen nur “normal” werfen und die Plays, die Execution muss insgesamt deutlich besser werden.
Seid ihr der Meinung, das vorhandene Personal wird das aufgrund der individuellen Fähigkeiten/Ausrichtung nicht hinbekommen? Das also das Team falsch zusammengestellt wurde?
Ich neige wie geschildert (noch) der Auffassung zu, dass es halt leider länger dauert, bis die Spieler soweit sind, das spielen zu können, was Laso von ihnen will…das das Ganze aber grundsätzlich Potential hat besser zu werden und dann auch besser zu sein.
(Nur Edwards gibt mir nachhaltig Rätsel auf – was er will oder soll versteh ich bisher nicht…) -
@Junes
Sehe ich ein bisschen anders. Ich habe gestern ein Team gesehen das noch Probleme hat das System des Coaches umzusetzen und dabei logischerweise noch Fehler macht. Diese Unsicherheit überträgt sich auf die individuelle Leistung der Spieler, die sich erst zurecht finden müssen. Die Defense steht. Die Offense noch nicht. Ich habe dort aber viel Gutes gesehen. Z.B. sehr viel Bewegung Off Ball was die letzten Saison ja nun so gar nicht der Fall war. Das Problem ist imho wohl eher, dass die Spieler gezwungen sind spielerische Lösungen zu finden und sich erst finden müssen bzw. in unterschiedlichen Lineups erspielen müssen. Wenn es denn mal sitzt wird es einfacher. Es sieht so aus als ob die Spieler teilweise nicht gewohnt sind diese Lösungen zu finden. Es erinnert mit teilweise an ALBA wo es ja auch dauert wenn neue Spieler dazu kommen. Nur dass es bei ALBA einen Kern von Spielern gibt, die die Philosophie des Coaches kennen. -
@SchaumbergerWick sagte in FC Bayern Basketball Kader 2023/2024:
(Nur Edwards gibt mir nachhaltig Rätsel auf – was er will oder soll versteh ich bisher nicht…)
Im Prinzip soll er all das retten. An guten Tagen kann er eine Offensive Schultern mit seinem Scoring, hat man ja gestern durchaus sehen können.
@SchaumbergerWick sagte in FC Bayern Basketball Kader 2023/2024:
Wenn die Guards nur ein bisschen “normaler” werfen würden, dann würde die ganze Offense doch schon ganz anders aussehen?
Meiner Meinung nach nicht wirklich. Außer Obst und Giffey wirft kein Spieler außergewöhnlich schlecht.
Babb wirft über seine Karriere 32%, aktuell 27%, was nicht so viel schlechter ist, zwei Dreier mehr und man wäre bei 33%
Francisco: 32% sind auch im Rahmen.
Bolmaro: 17%, auch nicht so überraschend, dafür fällt der (lange) Zweier extrem gut.
Booker: 27%, auch nicht so überraschend, nachdem er wieder mehr als Inside-Spieler fungiert.
Edwards: 26%, absolut noch im Rahmen, zu wenige Hot Nights bisher.Fallen nur Obst und Giffey wirklich ab, mit rund 26% was auch bei der Qualität der Würfe einfach zu wenig ist.
Und vieles liegt am Ende an den Spielertypen. Es fehlt am Zug zum Korb, dadurch weniger Hilfe, wenig Rotation, schwächere Schützen kriegen weniger offene Würfe. Die Stärken der meisten Spieler, gerade im Frontcourt, liegen halt eher Inside, sie orientieren sie sich mehr nach Innen und die Räume werden kleiner.
Das Spielsystem braucht ohne Frage noch Zeit, aber da reden wir halt auch nicht von Ende des Jahres, sondern Ende der Saison. Der Kader ist so groß, dass es lange dauert bis alle Automatismen passen.
Es hätte meiner Meinung nach geholfen, wenn man den Kader auf 2-3 Positionen anders aufgestellt hätte. Lucic kann sicherlich mit seiner Flexibilität, gerade auf der Vier, sehr helfen, aber die Hoffnungen auf einen 34-jährigen zu setzen, der gefühlt letzte Saison mehr Spiele als Zuschauer gesehen hat als ich… Puhh, ich dachte die Baustelle hätte man im Sommer angegangen.
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@RakeRanitzki sagte in Live-Game-Thread Europa 23/24:
Wobei ich mich eher wundere warum der FCBB immer knapp dran ist, bei Maccabi & Fener etc. Wenn die Teams ernst durchziehen würden wären das immer -10 oder mehr gewesen.
Irgendwas macht man also richtig sonst wären die Spiele nicht eng.
Klar, Maccabi ist momentan in einer beschissenen Situation, die werden sicher später in der Saison wesentlich schwerer zu spielen sein.Ich zitiere mich mal selbst.
Wenn man sieht was Roter Stern gerade in Barcelona abliefert (-39 anyone?), bedeutet das für mich entweder findet Bayern gerade Wege, die Gegner zu schlechten Spielen zu zwingen (spräche für den Coach) oder hat mit dem Kader (Netto-Spieleretat weiterhin nicht auf Playofflevel) gegen viele Teams zum jetzigen Zeitpunkt der Saison - bevor sich die Talente immermehr steigern - nur eine Chance, wenn diese unter ihrem Level zocken oder man selbst overperformed. -
@SchaumbergerWick Per Günther hat das treffend analysiert: Gute Schützen potenzieren sich gegenseitig und verhelfen sich zu starken Wurfquoten, schwache Schützen potenzieren sich ebenfalls gegenseitig, woraus sehr schlechte Wurfquoten resultieren. Bei Bayern ist ohne Frage Letzteres der Fall.
@When_we_were_kings Nach dem gestrigen Spiel von “die Defense steht” zu sprechen halte ich für relativ gewagt. Ich hoffe, dass man das bei Bayern intern deutlich kritischer sieht. Mit dem dauerhaften Schönreden der Situation wird man zu nichts kommen.
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Auch wenn Edwards Mal besser getroffen hat, ist er ein borderline Spieler, der uns einfach nicht hilft. Wir brauchen einen Spieler der Penetration schafft und dann passen kann statt in zwei große reinzuspringen und den Ball hoch zu würgen. Gestern Sloukas bei Panna zu sehen war wieder eine Augenweide. Auch Madolo Lo hat bei Mailand ein solches Spiel abgeliefert. Wir brauchen einen Pointguard.
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@Junes danke! Zu den wurfquoten: spannend, was du als „noch im Rahmen“ kommentierst Wenn man die in meinen Augen indiskutablen mitt-zwanziger-quoten mal umrechnet und annimmt, hey, einer wie andi obst, oder ex nba prospect edwards, die könnten vlt. Auch 33% werfen, - dann hätte bayern soviele punkte mehr um ein paar der zurückliegenden spiele gewonnen zu haben…
Der knackpunkt ist ja, dass es bayern trotz offensichtlicher schwächen und defizite schafft in vielen spielen in schlagdistanz zu bleiben.Auch sehe ich nicht, dass uns der „zug zum korb“ fehlt. Sowohl edwards wie francisco kommen scheinbar mühelos in die zone, obst macht es ebenfalls nicht schlecht - was da dann fehlt, sind ertragreiche pässe nach draussen. Da ist besonders edwards richtig schlecht, weil er a) seltenst und b) ziemlich blind den ball wegfeuert… also, zugegeben: das klappt nicht gut, aber ich glaube nicht dass es im team an der fähigkeit zu penetrieren mangelt (wir erinnern uns wie walden und jaramaz es auf gedeih und verderb nicht an ihren defendern vorbei geschafft haben?).
Ich bin sehr gespannt, wie sich das entwickeln wird. Ich bin tatsächlich überzeugt, dass es sich entwickeln wird. (Alleine die tatsache, dass das team sich bisher höchst unterschiedlich präsentiert deutet doch an, dass durchaus potential da ist, es muss „nur“ mal alles zusammenkommen (ich weiß, ich erwarte das auch nicht für übermorgen…)
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Die Stichprobe ist halt noch klein. Bei den meisten geht es um 1-2 Würfe, die fallen müssten, um die Quote signifikant zu verbessern, aufgrund des teilweise wirklich geringen Volumens an Würfen würde ich die These aufstellen, dass es noch keinen großen Unterschied macht in meinen Augen, auch nicht auf das Spacing im generellen. Würde es einen wirklichen Unterschied machen, wenn Booker bei 4/12 und 33% stehen würde als bei 3/11 und 27%?
Edit: Ähnliches gilt im Übrigen auch für Obst und Giffey. Die beiden hätten zusammen vier Würfe mehr treffen müssen um auf 33% oder besser zu kommen.
Francisco ist aufgrund seines Spielstils ein anderer Fall. Die meisten seiner Würfe sind off-the-dribble und selber kreiert als Ballhandler, da ist die Quote von Natur aus einfach geringer. Aufgrund seines Rookie-Status und seiner Stils sind da 32% absolut in Ordnung.
Zum Zug zum Korb: Ist dann die Frage, wird der Zug zum Korb dann vermieden, weil man keine Kick-Outs spielen oder wird der vermieden weil die Qualität fehlt? Schön, dass du den Vergleich zum letztjährigen Kader ziehst. Bisher schließen unsere Guards (Edwards, Weidemann, Bolmaro, Francisco, Babb, Obst) 10.9 Mal pro Spiel am Korb ab, die Guards vom letzten Jahr kamen auf 12.8 Abschlüsse pro Spiel. Die Erfolgsquote liegt bei den diesjährigen Guards dafür bei 57%, die vom letzten Jahr kamen nur auf 47%. Auch hier gilt: Stichprobe ist gering. Nur, was nützt uns die höhere FG% Quote am Korb, wenn wir noch weniger Abschlüsse nehmen als im Jahr zuvor. Vermeidet man den hochprozentigen Zug zum Korb, weil man nicht rausspielen kann und entscheidet sich dann dafür lieber den niedrigprozentigen Dreier aus dem Dribbling oder nach Screens zu nehmen? Die Qualität scheint nicht zu fehlen, wobei Stichprobengröße, aber das Volumen ist einfach zu klein. Meine Schlussfolgerung bleibt, dass der Zug zum Korb fehlt. Die fehlenden Kick-Out-Pässe können meiner Meinung nach kein Argument sein. Warum einen hochprozentigen Abschluss am Korb gegen einen niedrig-prozentigen Abschluss weiter weg eintauschen?
Die Quote am Korb dürfte natürlich sinken bei einem höheren Volumen, aber aktuell könnte man dies verkraften.
Edit2: Sind natürlich nette Zahlen-Spielerein, aber bei der Betrachtung fehlt auch ganz klar die Betrachtung der Freiwürfe. Die Fähigkeit Fouls zu ziehen und an die Linie zu kommen. Wir werfen auch 7(!) Freiwürfe weniger als letztes Jahr. Meiner Meinung nach ein Teil des Problems des fehlenden Zugs zum Korb. Unsere Guards werfen 6 Freiwürfe pro Spiel aktuell, fast genauso viele haben alleine Winston und Walden letzte Saison pro Spiel geworfen (5.8).
Edit3: Wenn ich mir schonmal die ganzen Stats angucke: Wir foulen ja relativ viel, fast 21 Fouls pro Spiel, daraus resultieren 20 Freiwürfe für den Gegner. Jetzt wird es aber richtig absurd. Wir ziehen auch fast 19 Fouls pro Spiel, werfen aber weniger als 12(!) Freiwürfe pro Spiel.
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Irgendwas muss Pesic doch gegen Hoeneß in der Hand haben?
Oder wie ist es zu erklären, dass Jahrelanges underperformen geduldet wird?
Marko hat eine Kultur erschaffen, in der es okay ist, nicht zu gewinnen und das strahlt die Mannschaft Trainer unabhängig aus.
alles das Gegenteil von dem, wofür Bayern eigentlich steht. -
Bayern hat jetzt seit Saisonbeginn mehr Pflichtspiele verloren als gewonnen. Im November bisher vier Niederlagen. Da fällt einem wenig dazu ein.
Bin komplett ratlos.
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Technisch können ja alle möglichen Details diskutierfähig sein: Wurfauswahl Edwards, Verletzungsdauer Lucic, Kaderzusammenstellung, Coachingstil …
Aber in Summe sprechen 3 Niederlagen aus sieben BBL-Spielen und 5 Niederlagen aus sieben EuroLeague-Spielen eine ziemlich eindeutige Sprache.
Das Konzept für diese Saison geht jedenfalls gerade überhaupt nicht auf.
Wie reagieren die Verantwortlichen? Drastische Veränderung oder weiterhin Prinzip Hoffnung?Ich bin ehrlich gesagt schon sehr ernüchtert.
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Puhh, Laso verspielt gerade wirklich viel Kredit bei mir. Die Niederlagen stören mich gar nicht so sehr, wobei die BBL-Niederlagen wirklich peinlich wedern, aber die Rotationen und Minutenverteilung in beiden Wettbewerben gefallen mir gar nicht. Dieser Kader braucht Zeit für seine Entwicklung, das war auch schon vorher der Saison klar, aber jetzt driftet es schon wieder in Richtung Trinchieri. Dass mit dem Kader die Euroleague Playoffs schwierig werden war doch klar, aber dann nutz doch wenigstens die BBL-Spiele um tief zu rotieren und die Spieler zu entwickeln. Spätestens jetzt sollte klar sein, dass die Niederlagen auch da trotzdem kommen.
Auch wenn man heute dann auf Obst und Bonga verzichten musste.
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Dieser Mannschaft macht einfach schlechte Laune. Können keine Close Games für sich entscheiden, strahlen null Mentalität oder Siegeswille aus. Platz 8 der BBL sagt Alles.
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@When_we_were_kings kann man nicht wissen, aber sich dran festhalten, dass obst ein ziemlich wirksamer aktivposten war, bis er das feld verlassen musste (oder auf ein detail reduziert: wieder der einzige, der von aussen halbwegs gefährlich war)
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Vielleicht, aber darum ging es mir nicht. Bonga muss früh raus, Obst muss kurz nach der Pause raus, bleiben noch 10 und Brankovic und Weidemann, die beide Minuten brauchen, um auf das Niveau zu kommen, spielen kaum trotz der kürzeren Rotation.
Dann lieber Kalu und/oder Kharchenkov mitnehmen und die Rotation oben kürzen indem man Bolmaro, Edwards oder Francisco mal pausieren lässt. Weidemann hat nachgewiesen, dass er (gehobenes) BBL-Niveau hat.
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Jo klar, wenn’s eh schon schlecht läuft, dann würde jeder Trainer selbstverständlich auf seine „B-Elf“ setzen, um die Blutung zu stoppen. Ich habe vollstes Verständnis für Laso, dass er den Downswing endlich stoppen möchte und endlich wieder mal (komisch das so zu schreiben) gewinnen möchte. Und dabei auch noch den Ausfall von Bonga (einer unserer besten Spieler in letzter Zeit) und Obst verzichten muss.
In der EL nicht gut genug und in der Bbl machen die Gegner alle ihren besten Spiele gegen uns. Das soll nicht entschuldigen, dass wir verloren haben. Wie müssten trotzdem gewinnen ohne wenn und aber. Auch wenn die Gegner in der Bbl overperformen, müssen wir in der Lage sein zu gewinnen (zumindest gegen die meisten).Wir dürfen nicht vergessen, dass wir gerade ein völlig neues System beim fcbb sehen. Es dürfte noch einige Zeit dauern, bis sich alle daran gewöhnt haben. Auch bei Aito lief es am Anfang nicht so gut wie am Ende. Man will nicht geduldig sein (ich bin es eigentlich auch nicht) und ist es imho beim fcbb ganz besonders nicht, aber der Umbruch war wohl offenbar doch viel größer als gedacht.
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@Junes ich will laso gar überhaupt nicht verteidigen. Aber wenn eines der probleme das teamplay, die abstimmung zwischen den spielern ist, dann macht es durchaus sinn, die rotation jetzt mal derbe einzukürzen um wenigstens einem gewissen stamm die möglichkeit zu geben mit einander sicherheit zu gewinnen… klar kostet sowas dann am anderen ende - aber bayern hat sich jetzt in eine ausgemachte „krise“ manövriert, jetzt muss man eben irgendwas anders machen um da wieder rauszukommen…
Immer diese saudummen fehler: unter der woche bolmaro mit zwei crunchtime TOs, heute foult franciso ohne not und im dümmsten moment…schlecht spielen ist ja das eine, aber am ende immer noch solche böcke draufzusetzen ist schon hart….
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Man will es nicht immer wieder schreiben, aber es verfestigt sich: Bayern fehlt der Go-to guy. Ein Spieler, der Ball und Spiel in die Hand nimmt. Ein Spieler, der in der Offense ein anderes Level mitbringt. MIt einem Typ “Delaney” formiert und struktiert sich die Offense von alleine, simple und effekiv.
Edwards sollte wohl diese Aufgabe übernehmen, aber das kann er nicht. Ihm fehlt die Qualität. Und wie will er dem Team sonst helfen?! Er ist kein guter Passer und zu klein, um beim Rebounden oder switchen in der Defense ein Upgrade zu sein. Ich bin gespannt, wie es mit ihm weiter geht…
Eine grundsätzlicher Gedanke dazu…
Bayern hatte - bis auf letzte Saison - eigentlich immer einen “Star”. Delaney, Cunningham, Baldwin… Williams, Monroe. Es ist kein Zufall, sprich es lag nicht an der indivduellen Klasse, dass Guards besser in diese Rolle passten. Sie können sich den Ball abholen und den Wurf kreieren, den sie haben wollen.
Mit Ibaka hat man zwar einen großen Namen (der auch top performt!!!), aber er ist nicht der Typ, der mit Isolations ein Spiel übernimmt. Diese Aufgabe ist vakant. Wir haben letzte Saison gesehen, wie das endet mit einem ansonsten sehr soliden Kader. Bayern, d.h. Pesic, darf nicht eine weitere Saison abschenken.
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Eine Lektion aus den drei Jahren bei Trinchieri muss sein, dass man den vollen Kader nutzen muss. Gerade nach der letzten Saison, sollte das absolut klar sein. Man hat die letzten 1,5 Monate in der EL abgeschenkt um sich für die BBL-Playoffs zu rüsten, wo man dann sang- und klanglos im Halbfinale rausgeflogen ist.
Kernproblem war immer, dass man am Ende der Saison Spieler hatte, die während der Saison kaum gespielt haben, am Ende aber spielen mussten, weil es nicht anders ging, Verletzungen bspw… Natürlich kann man jetzt versuchen die Euroleague-Mannschaft zum Performen zu bringen, aber das hilft halt nur kurzfristig. Spieler können und werden sich früher oder später verletzen, dann werden Spieler in die Bresche springen müssen, die nicht soweit sind wie ihre Mitspieler und das ganze Teamplay, Automatismen, die sich durch andere Spieler eh schon wieder verändern, beginnt von vorne. Die Spieler weiter hinten in der Rotation könnten auch mal einen Spark geben in einer Phase, wo es nicht so rund läuft, wenn sie nicht “wie Falschgeld” auf dem Feld stehen sollten, weil sie nicht so gut ins Team integriert sind. Der Findungsprozess wird so immer wieder von Neuem beginnen.
Es wird einige Wochen, vielleicht aber auch 2-3 Monate, brauchen, bis das Team die Spielphilosophie wirklich verinnerlicht hat. Warum den Prozess geringfügig verkürzen, wenn das ganze langfristig sehr warscheinlich, drei Jahre praktische Erfahrung, nach hinten ausschlagen dürfte?
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@Junes
Naja, dann hast du ja einen Grund selbst gesagt. Ihr verliert 2 Schlüsselspieler. Vor allem mit Obst eine der wenigen 3er Optionen. Macht die Sache nicht einfacher.Am Ende hatte Bonn einfach sehr viele 2. Chancen. Bonn gewinnt den Rebound. 15 Offensiv Rebounds. Bayern kriegt die 3er Linie nicht zu.
Es an Edwards fest zu machen ist albern. Genauso wenig war es der TO von Bolmaro. Klar stellt sich Edwards nicht schlau an.
Ihr habt Laso geholt um am Ende eine Handschrift zu haben und eine erfolgreiche Dynastie aufzubauen. Das dauert eben. Teilweise sah es aber schon sehr gut aus. Besser als alles was ich in den letzten 5 Jahren bei den Bayern gesehen habe.
Was für mich klar ist, ist dass Bayern nicht das Budget hat, um ein Team aus absoluten EL Hochkarätern zusammenzustellen. Darum braucht man ein variables und hocheffektives System, das individuelle Schwächen ausgleicht. Es ist im Grunde das gleiche wie in Berlin nur mit mehr Mitteln. Aber das braucht Zeit. Wird nicht die letzte Niederlage sein.
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… eben und ein System ist nur so gut wie das schwächste Glied. Bei dem Kader sollten Ausfälle von Obst und Bonga kompensierbar sein. Sind sie aber offensichtlich nicht. Gründe dafür liegen unter anderem in meinem Beitrag weiter oben.
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@Junes
Du meinst bestimmt Kette. Aber ein System ist keine Kette, also linear, sondern hat ja immer mehr Optionen. Insofern verdeckt ein System die Schwäche einzelner. Siehe Team Defense vs One on One Defense.Klugscheißermodus aus
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Ja, die Analogie passt sprachlich nicht ganz. Dann lass es mich so umformulieren, weil du ja durchaus Recht hast mit den Optionen. Das System wird nie komplett rund laufen, wenn einige Teile nicht funktionieren bzw. nicht rund laufen oder nur rudimentär angeschlossen sind.