Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22
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Ich kann das “Genörgel” (ist es ja eigentlich nicht, sondern die Sorge, nach den vergangenen Seuchenjahren noch eins dran zu hängen) schon verstehen. Es ist total ungewohnt, mal keinen Ausländer zu haben (bislang), den man aus der BBL oder einer anderen, starken europäischen Liga kennt. Die deutschen Plätze lesen sich jetzt auch nicht so stark. Ein alternden Tadda, Hasbargen, der zwar Upside, aber eben auch Risiko birgt, Kessens, der irgendwie auch jetzt kein Star-Potenzial hat, und dann eben Kratzer. Den haben wir letztes Jahr gefeiert, dann hat er wie fast jeder andere Basketsspieler eine Kack-Saison gespielt, und jetzt wird keiner mehr mit ihm warm hier. So betrachtet kann man sich schon fragen, wo da die Reise hingehen soll.
Andererseits haben die Kader von Crailsheim in den letzten beiden Jahren auf dem Papier auch keine Bäume ausgerissen. Aber Papier wirft halt auch keine Körbe, und tatsächlich haben außer Kessens und Kratzer (und mit Abstrichen Ward) alle Spieler im Kader das Potenzial für 35-40% von außen, wenn sie gescheite Würfe bekommen, und die zu erspielen, mit den entsprechenden Systemen und einem extrem dynamischen Passspiel, das hat Coach Tuomas in den letzten beiden Jahren umgesetzt.
Zudem: so wie das Team bisher aussieht, müssen wir nicht viel scoren, man kann auch 75:60 gewinnen.
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Die “Päch-Vibes” wurden sachlich begründet, da das Spacing im Kader zurzeit ausbaufähig ist und man aufpassen muss, am Ende nicht wieder zu viele Indianer im Kader zu haben.
Mit Päch hat Iisalo null zu tun, es gibt aber Dinge, die braucht man eben. Iisalo kann den Basketball nämlich nicht neu erfinden. Neben dem angesprochenen Spacing ist eine gute Balance aus Rollenspielern und Leistungsträgern wichtig.Ich gehe stark davon aus, dass Iisalo das alles weiß und jetzt noch 2 Spieler kommen werden, die den Baskets die noch fehlende Stabilität verleihen. Von großen Namen hat übrigens keiner gesprochen. Eigentlich sollte klar geworden sein, dass es in der Diskussion um Spielertypen ging bzw. geht.
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Ich finde beide Seiten der Diskussion nachvollziehbar. Da einfach die Bedenken da sind, dass bei einer weiteren Saison weit weg von Playoffs hier langsam die Lichter ausgehen. Und die Konkurrenz schläft auch nicht.
Aber auf der anderen Seite finde ich es zu eindimensional, Spieler als feste Spielertypen zu betrachten, die entweder für Spacing sorgen oder nicht. Spacing ist immer eine Frage des Teams. Wenn man 10 Shooter im Kader hat, verwertet keiner den Platz unter dem Korb. Wenn man 10 Center im Kader hat, wirft keiner von draußen. Wenn man aber den Ball klug bewegt und einen Mix aus Perimeter-Spielern und Big Men hat, kann man auch mit nur 3 ausgewiesenen Shootern reichlich Platz unter dem Korb erspielen. Noch dazu die Defense nicht vergessen, die man vor der Saison nie wirklich einschätzen kann. Die aber bei Iisalo-Teams nie die allerschlechteste ist. -
Kratzer hat doch mega Potential was er in Frankfurt gezeigt hat. Hat nur einfach mit dem Trainer net geklappt hier in Bonn. Ich glaube wir sehen eine sehr gute Saison von ihm.
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Weil ich es generell interessant und auch recht passend in die aktuelle Diskussion finde,
eine Grafik zur generellen Entwicklung von Offense in der BBL: Weniger Isolation, höherer Fokus auf effiziente Abschlüsse und vor allem deutlich aggressivere Defense-Konzepte.
An dieser Stelle für mich dahingehend von Bedeutung, als das ich in allen drei Punkten klare Implikationen für den aktuellen BBL-Big sehe: Weniger Isolation dürfte hier kaum einen überraschen, das Brot und Butter-Spiel ist auch hierzulande schon länger P&R/P&P in ganzer Bandbreite. Da finde ich den Punkt von @BonnFan auch nochmal erwähnenswert, dass natürlich auch der abrollende Big Teil des Gleichgewichts im Spacing ist (Stichwort vertikales Spacing), diese Balance also auch immer eine Option direkt am Ring erfordert. Gemeinsam mit der defensiven Entwicklung erfordert dies gerade die Agilität und Geschwindigkeit, die hier an der Personalie Kratzer kritisiert wurde. Dazu kommt in Sachen effizienter Würfe dann, dass Postups schon länger als eher ineffizienter Play Type ausgemacht worden sind, gerade wenn sie dem eigenen Abschluss dienen und nicht bloß das Doppeln mit entsprechendem Pass zum freien Mann provozieren sollen.
Für viele vielleicht nichts wirklich Neues, so unterstreicht es doch deutlich, wie wenig man es sich heutzutage als Mannschaft leisten kann, offensiv mit schlechtem Spacing und ohne Geschwindigkeit mit und ohne Ball spielen zu können, wenn man mit der ligaweiten Entwicklung Schritt halten oder diese sogar anführen möchte. -
@alleng wobei ich das spacing weit weniger entscheidend finde, als immer gesagt wird.
Ich sehe die Bigmen immer mehr als zentralen Faktor des Spiels. Dazu gehört das Agieren im p&r, das Stellen von guten Blöcken, das Auge für den Mitspieler, das sichere Passen, das sichere Fangen eines Balls und vor allem die Mobilität.
Schön, wenn ein Wurf von außen dazu kommt, aber die anderen Eigenschaften sind wichtiger.
Beim 4er ist der Dreier sicher wichtig, aber auch hier graut es mir vor Spielertypen, die ihre Rolle nur als Perimeterspieler auslegen, sich nicht wirklich im Passspiel einbinden, sondern nur auf das catch and shoot warten. Das haben wir zur Genüge gehabt und das hat unserem Spiel nicht immer gut getan.
Nicht falsch verstehen, jeder Spieler ist anders, aber bei einem Big nur auf das Spacing zu schauen ist doch arg verkürzt. -
Ich fand die Interpretation des Power Forwards von Tony Gaffney im ersten Jahr bei uns schon ziemlich gut.
Beim zweiten Auftritt hat er für mich zuviel an der Dreierlinie rumgelungert ohne wirklich zu treffen und hatte irgendwie auch seinen Kampfgeist gegen Überheblichkeit eingetauscht.
Also einen Tony Clon aus Jahr eins bitte und dazu noch einen Babb und alles wird gut.
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Dafür, dass ihr von 10 Spielen, die mit einem Unterschied von 5 oder weniger Punkten ausgegangen sind, 8 verloren habt, sind die Meinungen zu den Crunchtime-Qualitäten von Babb und Micovic erstaunlich. Einer der beiden knappen Siege war dabei gegen Vechta, die schlechteste Mannschaft der Liga. Gegen Braunschweig haben es Babb und Micovic gerettet. Ich glaube, dieses Spiel ist allen im Gedächtnis und prägt die Einschätzung.
In 60 Crunchtime-Minuten bei Spielen, die mit 5 oder weniger Punkten ausgegangen sind (10 Spiele plus 2 mal Verlängerung) hat Babb insgesamt 5 von 22 Dreiern getroffen, also 22,7% Dreierquote. Dazu 3 von 6 Zweiern, 50% Zweierquote, aber ganz wenig Versuche. Ich weiß nicht, ob er in allen 60 Minuten gespielt hat, aber die Vorstellung, dass ihr ohne Babb in der Crunchtime keinen Scorer habt, lässt sich damit nicht begründen.
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@elheat sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
@alleng
Ich sehe die Bigmen immer mehr als zentralen Faktor des Spiels. Dazu gehört das Agieren im p&r, das Stellen von guten Blöcken, das Auge für den Mitspieler, das sichere Passen, das sichere Fangen eines Balls und vor allem die Mobilität.Tatsächlich sehe ich das genauso wie du, aber eben beim ringnahen Big aka Center/5er, wie man es eben nennen möchte. Da bin ich dann auch absoluter Verfechter von Mobilität und Qualitäten im und gegen das P&R.
Ich möchte aber eben nicht zwei dieser Spieler gleichzeitig auf dem Feld haben, zumindest nicht, solange nicht einer der beiden auch verlässlich von draußen treffen kann. Deshalb wäre ein Spieler a la Gaffney 2011 für mich persönlich auch gar keine Option (ich war selber erstaunt, aber 121 versuchte Dreier in 34 Spielen bei 30% sind echt übel…).
Du sagst ja selber, dass der Dreier beim 4er inzwischen sehr wichtig ist und tatsächlich finde ich den von dir beschriebenen Spieler, der vorne an der Dreierlinie (überspitzt formuliert) geparkt wird, gar nicht so verkehrt. Das ist dann eben bestenfalls 3&D auf einer Position, die sowieso mehr und mehr zum Flügel statt zur Zone tendiert. Natürlich macht das nur Sinn, wenn derjenige Spieler von dort auch Gefahr ausstrahlt, ein Subotic war da sicherlich nicht die optimale Besetzung. Mit einem Horton vor seiner Verletzung, Silins oder Wachalski hat das aber mMn gut neben dominanten Bigs wie Gamble oder McLean funktioniert. -
Oh, so kann eine Erinnerung täuschen. Ich hatte gedacht, daß der Tony in Jahr eins besser von Außen gewesen sei.
Bei Babb habe ich die Hoffnung, daß Iisalo ihm ein wenig Last von den Schultern nimmt und die Mitspieler ihm mit mehr Bewegung helfen, nicht andauernd die schwierigen Dinger nehmen zu müssen.
Kann mir vorstellen, daß eine dominante Rolle, ohne Alleinunterhalter sein zu müssen, schon gut funktionieren könnte…
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@backdoor_cut Die Zahlen mögen nicht für Babb sprechen, mMn sprechen wir da aber eher von einem Scouting- bzw. Coaching-Fehler. Denn wenn es in der Crunshtime nur Chris Babb gibt und sich die gegnerische Defense voll und ganz darauf konzentrieren kann, ihm mit ablaufenden Shotclock einen schlechten Wurf zu geben und die übrigen 4 Spieler nur Statisten sind, dann gehen seine Zahlen halt in den Keller. Das ist dann aber wie gesagt nur zum Teil des Spielers Schuld, denn wenn die Antwort des Coaches nur ist: “Gib Chris den Ball und geht aus dem Weg”, ahjo, das bekommt jede halbwegs BBL-taugliche Mannschaft verteidigt, vor allem, wenn sie weiß, was kommt.
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@vegeta79 Das kann sein und ich bin beeinflusst, weil Babb in einem Spiel gegen Bamberg 4 von 15 aus dem Feld geworfen hat, darunter 3 von 12 Dreiern und im anderen Spiel, wo Bonn 2 Minuten vor Schluss mit 82 zu 80 führte, alle folgenden Aktionen der Bonner alleine abgeschlossen hat. Dabei hat er drei Dreier verworfen, einen Korbleger verlegt und einen Ballverlust produziert. Du kannst sagen, das lag am Trainer, aber ich glaube Babb fordert diese Aktionen. Ich hätte als Bonner kein Problem, wenn stattdessen ein Spieler kommt, der besser zu Iisalos Defensiv-Konzept passt.
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Babb war offensiv die einzige Waffe und hatte eine Freikarte fürs Werfen aus allen Lagen. Dadurch seine Quoten, dadurch das schwache Crunchtime-Ende, da er im Angriff im Prinzip alleine mit Micovic war. Wenn Iisalo es aber schaffen sollte, ihm eine bessere Quote bei weniger Volumen durch kluges Einsetzen in der Offense beizubringen, wäre er finde ich eine großartige Lösung. Aber sicher nicht die einzige, die es auf der Welt für die Baskets gibt.
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@backdoor_cut
Bei dem 2. Spiel hatte er sich im 4. Viertel an der Schulter verletzt, was ihn dann auch mehrere Spiele hat aussetzen lassen. Dieses ist möglicherweise bei dem Ballverlust (Foul) passiert. Danach hat er dann nur noch geworfen.
Warum er überhaupt noch auf dem Feld war?
Falscher Ehrgeiz vielleicht oder das Wissen fehlender anderer Optionen. -
Wenn man aber mal den Kader bis jetzt mit dem letztjährigen vergleicht sehe ich keine Verschlechterung beim Shooting, ganz im Gegenteil: jetzt rein aufs Shooting bezogen:
Hagins = PCJ
Pollard <= Tadda
DiLeo <= Bowlin
Binapfl < Ward
Lischka <= Gorham
Thompson = Kessens
Hasbargen < Gailius
Wenn jetzt noch zwei vernünftige Werfer kommen, sind wir da meiner Meinung nach besser aufgestellt. Und letztes Jahr gab es meiner Erinnerung nach nicht so viel Kritik an fehlendem Shooting -
Ist ja müßig. Mich würde es wundern, wenn Babb wiederkäme. Und das auch aus den genannten Gründen. Er braucht offenbar “sein” Spiel, was unter Iisalo nicht stattfinden wird, und dafür war auch seine Dreierquote nicht hoch genug.
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Auf Eurobasket wird Chris Babb bei einem bosnischen Verein gelistet. Muss allerdings nichts heißen… https://basketball.eurobasket.com/team/Bosnia/BC-Igokea-Aleksandrovac/2834?Page=1
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@kjbaskets23 sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
Auf Eurobasket wird Chris Babb bei einem bosnischen Verein gelistet. Muss allerdings nichts heißen… https://basketball.eurobasket.com/team/Bosnia/BC-Igokea-Aleksandrovac/2834?Page=1
Ja, in letzter Zeit ist einiges los auf eurobasket…
Finde das aber interessant. Kann mir gut vorstellen, dass es Babb dort tatsächlich hinziehen könnte. Gutes Geld bekommt er dort auf jeden Fall und er kann mit dem Verein in der CL spielen.
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Hallo nach Bonn, auf Eurobasket ist euer letztjähriger Center James Thompson IV beim MBC gelistet. Ja, sonderlich seriös ist das nicht als Quelle, aber ich finde das gar nicht so abwegig. Schließlich kennen er und Jovovic sich.
Wurde Thompson bei euch schon verabschiedet? -
@gurkendieb1887 Verabschiedet wurde er nicht, aber es steht fest, dass er in der Saison 2021/22 nicht für uns auflaufen wird, da mit der Verpflichtung von Kessens ein “rein deutsches Center-Duo” mit Kratzer verkündet wurde.
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Eurobasket ist echt abenteuerlich unterwegs. Da werden Spieler gefühlt willkürlich in neue Vereine transferiert und wieder weggenommen. Verabschiedet wurde hier noch niemand, aber es ist de facto sicher, dass jeder gehen wird - bis auf Micovic und Babb, bei denen es noch nicht klar ist.
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Ich finde das nicht dramatisch. Wäre aber schon interessant zu wissen, ob die Baskets ihn überhaupt halten wollten.
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Micovic ist ersetzbar. Trotzdem war er in der letzten Saison zusammen mit Babb unsere Überlebensversicherung - ohne ihn wären wir noch weiter nach unten gerutscht. Irgendein Zitat von Wichterich aus den letzten Wochen deutete glaube ich daraufhin, dass Babb und Micovic weiterhin willkommen wären, es aber andere Ziele und bessere Fits gibt. Sie waren also aus Iisalo-Sicht nicht unersetzbar. Ob man jetzt die Wunschkandidaten bekommt oder verfehlt hat, wird sich zeigen.
Kann mir vorstellen, dass es noch etwas dauert, bis wir die letzten Spots besetzt haben bzw. bis wir dann den allerletzten Spot besetzt haben, weil die Baskets vielleicht wenigstens bei einem Leistungsträger auf fallende Preise zocken könnten. Finde ich jetzt nicht den geilsten Weg, aber so haben es die Baskets ja häufiger gemacht. -
Naja, so wahnsinnig viel Zeit ist ja nun nicht mehr, ich hab noch aus einem Zeitungsartikel im Ohr, dass am 02.08. Trqiningsauftakt sein soll. Skyler Bowlin hat sich wohl gestern auf den Weg gemacht, nach seinem Tweet, und wurde prompt im Flieger von (s)einem(?) Kleinkind angespuckt, ohne Wechselklamotten griffbereit zu haben
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Schade finde ich an Micovics Abschied, dass er gute Stats ( 41 % Dreier) aufgelegt, gut gespielt und sich immer reingehängt hat. Ich hätte ihn gerne mal in einem funktionierenden Team gesehen. Viel Erfolg in der ABA!
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Ich sah ihn auch als eine passende Ergänzung zu Gorham.
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Aber insgesamt sehe ich das trotzdem als guten Zug für/von beiden Seiten. Objektiv hätte ich ihn auch gerne gesehen, aber wenn Iisalo ihn nicht als perfekten Fit sieht, finde ich es gut, dass man ihn nicht aufgrund seiner reinen Stats und Fähigkeiten gehalten hat.
Vielleicht hat man sich ja aber auch um ihn bemüht, aber Micovic wollte nicht. Mornar Bar ist CL-Qualifikationsteilnehmer. Also nicht das Größte, aber in der nächsten Saison definitiv besser als Bonn. Gut möglich, dass er dort auch mehr verdient. -
Ich bin gespannt, ob wir noch einen oder sogar zwei Ex-Spieler von Iisalo sehen werden.
würde als Tweener gut passen. Hat eine schwache Saison hinter sich und dürfte damit gar nicht so unrealistisch sein.
Bei Jeremy Morgan ist das schon schwerer zu beurteilen. Die Zahlen sind eigentlich solide, also schlecht war der nicht unterwegs. -
Irgendwie habe ich das Gefühl Bonn verabschiedet nur Spieler, mit denen man eventuell auch gesprochen hat, wegen einer Verlängerung.
Oder sie verabschieden nur Spieler die schon einen neuen Verein haben, weil bei den anderen habe ich noch nichts gehört das die untergekommen sind. -
@kjbaskets23 oder von denen, mit denen man zufrieden war.
Ich finde es ja korrekt, sich von allen zu verabschieden, kostet nichts und hat was mit Respekt zu tun…
Bei Babb wartet man wohl noch auf die offizielle Meldung. -
Bonn verabschiedet sich immer korrekt von ehemaligen Spielern. Der Umfang der entsprechenden Meldung steht oftmals in direktem Zusammenhang mit den erbrachten Leistungen und der Bedeutung des jeweiligen Spielers für den Verein.
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Ja, fällt schon ein wenig auf, daß durchaus nachvollziehbare Unterschiede gemacht werden. In der Vergangenehit kam dann auch mal ne Meldung wo mehrere Spieler zusammen verabschiedet wurden.
Generell muß unser Fokus aber gerade ganz woanders liegen. In zwei Wochen ist Trainingsbeginn und es fehlen noch zwei ganz wichtige Verpflichtungen. Hier wird sich jetzt zeigen, wohin die Reise in der Saison gehen soll und kann.
Gegen die beiden ehemaligen vom Coach hätte ich nichts einzuwenden.
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Pollard bekommt beim 12.ten der letzten Saison in Ungarn einen Vertrag.
Zum Vergleich: Die Facharbeiterlöhne in Ungarn betragen deutlich weniger als 25% der in Deutschland.Schaut man sich die Entwicklung der vielen anderen ehemaligen Baskets-Spieler der letzten 3 Jahre an, so erhielten der ganz überwiegende Teil anschließend nur noch Verträge bei deutlich finanzschwächeren Teams.
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@Bonnifant dem würde ich nicht direkt widersprechen, aber es ist erstmal nur ein Gefühl, dass viele Ex-Spieler nach den Baskets zu schwächeren Teams gehen.
Dem gegenüber stehen Julian Gamble - gerade ohne Vertrag meines Wissens nach - und Kyle Weems bei Virtus Bologna, Micovic jetzt bei Mornar Bar, Angelo Caloiaro mit einem langfristigen Vertrag bei Maccabi Tel Aviv, Polas Bartolo bei Ludwigsburg, Martin Breunig bei Oldenburg, Ryan Thompson mit einem Vertrag bei Ulm damals, Aaron White und Langston Hall bei Crvena Zvezda. Sogar Kameron Taylor bei Tel Aviv spricht für das Programm Bonn/Rhöndorf.Ich stimme zu, dass aus den letzten BEIDEN Kadern wenig Spieler neue große Verträge bekommen haben. Aber die Baskets sind weiterhin ein attraktiver Verein für ambitionierte Spieler, die sich in Europa für den EuroCup oder die EuroLeague empfehlen möchten.
Wichtig: Natürlich spielen nicht alle diese Spieler WEGEN ihrer Baskets-Saison/Saisons bei diesen Teams. Aber für neue Spieler gilt, dass die Baskets selbst in den letzten 5-6 Jahren großartige Spieler hervorgebracht haben. -
Es ist wohl auch der Wahrrnnehmung geschuldet. Die letzten Jahre waren schon mies und die Spieler, sowie die Trainer, haben nicht funktioniert und dem entsprechend danach auch nicht profitiert.
Es wurden viele Spieler nicht ihren Stärken entsprechend eingesetzt, die Trainer hatten auch nicht die Qualität die man gebraucht hätte und es kam teilweise auch noch etwas Pe(ä)ch dazu. Ok, der war gemein…
Von den letzten 2 Jahren hat wohl keiner profitiert, ausser vielleicht Babb, weil neben ihm bis auf Micovic gähnende Leere herrschte und er sich völlig frei austoben konnte…
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BonnFan:
Ich schrieb bewußt “letzten 3 Jahre” und “ganz überwiegende Teil” der Spieler.Kyle Weems verließ die Baskets bereits vor 8 (!) Jahren, Caloiaro 2015, White Mitte 2016, Ryan Thompson Mitte 2017, Gamble Mitte 2018.
Und der ab nächster Saison Euroleague-Spieler Kam Taylor bekam leider bei den Baskets 0 Sekunden BBL-Spielzeit.Schaut man sich die Entwicklung der ehemaligen Baskets-Spieler der letzten drei Jahre an, so ist die Entwicklung erschreckend einseitig, mit nur sehr wenigen Ausnahmen.
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@smutinho ja, sehe ich auch so. Aber Wahrnehmung und Realität gehen eben manchmal auseinander.
Martin Breunig und Yorman Polas Bartolo haben (denke ich) größere Verträge bei Top4-Playoff-Teams in der BBL erhalten. Kilian Binapfl ist jetzt ebenfalls in der BBL angekommen. Gabriel de Oliveira hat einen Profi-Vertrag bei einem der besten ProA-Clubs erhalten. Aus der 19/20-Saison fällt mir nur Zimmerman ein, der bei Nymburk europäisch gespielt hat. Strahinja Micovic jetzt ebenfalls europäisch unterwegs, Chris Babb wird auch einen größeren Vertrag bekommen können.Insgesamt liegen die Gründe für die großen Verträge nicht in den schlechten Baskets-Saisons. Breunig und Polas Bartolo haben vor allem von ihren vorherigen Leistungen profitiert. Binapfl und de Oliveira konnten ebenfalls individuell überzeugen. Bei Zimmerman hat Nymburk seine Stärken entdeckt, die die Baskets nicht ausspielen konnten. Bei Micovic und Babb ebenfalls die individuelle Leistung.
Also insgesamt waren die letzten zwei Jahre natürlich katastrophal für die Baskets-Saisons - da gibt es wenig Diskussion. Aber ich würde mir keine Gedanken darüber machen, ob die Baskets für ausländische/junge deutsche Spieler noch attraktiv sind - das sind sie sehr sicher.