Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22
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Ja. Wir haben jahrelang mittelmässige Trainer mit teilweise veralteten Ideen oder nicht ausgereiften Skills verpflichtet.
Die waren dann wiederum nicht in der Lage, eine Spielidee nachhaltig zu implementieren.
Obendrein hat es der Trainer und das Management nicht hinbekommen, stimmige Kader zusammen zu stellen, oder ordentlich nach zu verpflichten.
Wenn das keine Aussage ist, was dann?
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@smutinho sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
Wäre interessant, sollte die Telekom auf einmal mit Iisalo,nachdem der geliefert hat, ernst machen und Gas geben wollen.
Die blöde Trikotfarbe würde erhalten bleiben, aber interessant wäre so ein Gedanke schon.
Die Baskets haben in diesem Jahr, nach dem verlorenen Titel in Oldenburg, zum ersten Mal wieder richtig geliefert.
Begeisternden BBall und Erfolg ohne einen einzigen Griff ins Klo bei den Verpflichtungen.und Ruhe im Verein.
Darauf basierend richtig angreifen zu wollen, mir einer langen Bindung Iisalos als Voraussetzung, fände ich nicht so verkehrt.
Wäre schön, ich persönlich habe aber schon lange aufgehört, von solchen Dingen zu träumen. Sollte die Telekom Hauptsponsor bleiben, dann sehe ich darin noch keine Rolle rückwärts. Ich würde eher davon ausgehen, dass man den Baskets aus Kulanz noch mehr Zeit gibt. In Bamberg wollte Brose ja eigentlich auch schnell aussteigen und hat dann nochmal um 3 Jahre verlängert, damit der Verein mehr Zeit hat, einen neuen Hauptsponsor zu finden.
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@TrueBonner sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
“… Sollte die Telekom Hauptsponsor bleiben, dann sehe ich darin noch keine Rolle rückwärts. Ich würde eher davon ausgehen, dass man den Baskets aus Kulanz noch mehr Zeit gibt. In Bamberg wollte Brose ja eigentlich auch schnell aussteigen und hat dann nochmal um 3 Jahre verlängert, damit der Verein mehr Zeit hat, einen neuen Hauptsponsor zu finden.”Irgendwie glaube ich nicht, dass es bei Beträgen im sechs- oder siebenstellligen Bereich um Kulanz geht. Falls an dem Gerücht was dran sein sollte, wäre der Grund für die Fortführung des Namenssponsoring doch naheliegend. Anstatt dass das altbackene sportliche Loserimage der Baskets der letzten Jahre auf die Telekom abfärbt und man diesbezüglich eine Reißleine gezogen hat, sieht man jetzt die Chance, dass eine dynamische, spektakulär und erfolgreich spielende Truppe sich auch positiv auf den Sponsor auswirken kann. So was nennt man Imagetransfer.
Allerdings sind diese Gedanken hier genauso spekulativ, wie der Beitrag von Tanja Schneider im GA. Um ihn zu lesen habe ich extra ein GA±Probeabo abgeschlossen und bereue es fast wieder. Außer Spekulationen und (Um-)Deutung von Aussagen von Verantwortlichen wird als Beleg der sicher vorhandene “Flurfunk” bei der Telekom angeführt, ohne irgendwie konkret zu werden. Zum Glück geht es hier nur um harmloses Sportsponsoring, bei politisch brisanten Themen wäre man hier schon nahe an der Verbreitung von Verschwörungstheorien.
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Also auf dem Foto auf der HP der Baskets zum Sieg in Heidelberg hat er noch was schwarzes am linken Knöchel.
Mit ihm würde ich nicht rechnen.
PJC ist aus meiner Sicht wichtiger, da gerade Hawkins und Lypovyy gerade ganz gut einen Teil der Morganrolle übernehmen.
Das reißen von Lücken, was PJC macht, schafft derzeit keiner. -
Also ich bin da ehrlich, die “blöde Trikotfarbe” hat einen unbestreitbar Wiedererkennungscharakter. Ich wage mir gar nicht vorzustellen, die XYZ Baskets Bonn in schnöden Blau oder Rot auflaufen zu sehen…
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Die "blöde Trikotfarbe” ist Teil der über 27 jährigen DNA des Vereins Telekom Baskets Bonn. Die Namenssponsoren bei anderen Vereinen in der BBL waren farblich nicht so exclusiv. Ich glaube, das Wegfallen dieses “Ankers” hätte zunächst erhebliche Auswirkungen, wobei immer noch offen ist, wie und ob man eine solche Änderung abfangen kann oder könnte.
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Damit wir hier wieder über den Kader diskutierne hier Teil 2 meines Saisonfazits:
Die Spielweise und das Coaching:
Hier hat sich die Einschätzung nur in Nuancen seit der ersten Einschätzung nach dem ersten Saisondrittel verändert
Die Grundstrukturen und Regeln sind sehr einfach: Offensiv baut das Spiel auf Schnelligkeit, nicht nur der einzelnen Spieler (im Sinne von Athletik), sondern vor allem Schnelligkeit in der Entscheidungsfindung. Der Ball bleibt nicht irgendwo „stecken“, sondern die Spieler handeln wann immer es geht mit dem Ziel die gegnerische Defensive unter Druck zu setzen. „Erst mal gucken wie sich der Gegner aufstellt“ und „Erst mal ein paar Hand-off‘s im Backcourt um die Defensive in Bewegung zu versetzten“ gibt es praktisch nicht. Jeder Spieler schaut in jeder Situation sofort ob es eine Möglichkeit zum Scoren oder für eine eins-gegen- eins Aktion gibt (die den Gegner zum Handeln zwingt), und wenn dies nicht der Fall ist , wird der Ball sofort weiterbewegt. Sobald ein Vorteil erkannt wird (Der Spieler ist in einer Situation aus der er hochprozentig scoren kann) wird erwartet, dass dieser Spieler auch den Abschluss sucht.
Alle Spieler gehen extrem aggrssiv zum Offensiven Brett und ordnen dabei bereits die Transition Zuteilung zu, so dass über dieses Tagging die Transition des Gegners ziemlich effektiv unterbunden wird. Offensiv-Rebound bemühen.
Es gibt offensiv und defensiv klar verteilte Rollen und Verantwortlichkeiten und unabhängig vom Spielstand gibt es keinerlei Toleranz für Unkonzentriertheit oder Nachlässigkeit.
Tuomas Isalo ist in seinem Coaching fast unangenehm intensiv und emotional extrem engagiert aber trotzdem sehr fokussiert auf das was seine Spieler machen. Es gibt sehr klare und deutliche Ansagen, aber er verliert den Spielern gegenüber nicht die Beherrschung, wie es der eine oder andere Trainer schon mal tut, sondern er hat sein Ritual bei den Auszeiten (erstmal abrege und durchatmen, besprechen mit Jonas und dann klare, deutlich Ansage ans Team), was ihm scheinbar hilft sich zu sammeln. Ich kann mir sehr gut vorstellen dass die Trainingstermine und die Ansprachen eine sehr intensive Erfahrung sind und den Spielern viel abverlangen. Die Aussage dass die Philosophie darauf aufbaut dass die Trainings härter sind als das Spiel ist sicherlich keine Übertreibung. Gleichzeitig ist er aber auch ein sehr offener, und wie ich finde freundlicher Mensch, der seine Spieler in vielen Situationen ermutigt, und bestärkt. Die Kommunikation im Trainerteam während des Spiels erscheint dagegen sehr ruhig und klar zu sein.
Während sich am Anfang der Saison offensiv alles aus dem High P&R mit PJC / Bowlin und einem Center entwickelt hat, hat sich das Angriffspiel über die Saison kontinuierlich weiterentwickelt. Neben klassischen P&R, Short Rolls und dem Pick&Pop (vor allem mit Kulvietis), haben sich inzwischen auch Einstiege über Handoffs, Two-Man Game auf den Flügeln (oft mit Hawkins als Post-Up Option) etc entwickelt. Fast alles ist als Wechselspiels aus Penetration und Kickouts angelegt, klassisches, Back-to-the-Basket Centerpiel gibt es praktisch gar nicht, wenn überhaupt kommen die Postups von Hawkins und ganz selten mal von Gorham. Alles geht i.d.R. sehr schnell, es sind zu jedem Zeitpunkt zwei, oft auch 3 oder 4 Dreipunktschützen auf dem Feld was dem Spacing entgegen kommt. Trotz der hohen Pace und der schnellen Entscheidungsfindung ist die Turnover-Rate i.O. Vor allem über das in der Liga herausragende Offensiv-Rebounding werden viele zweite Wurfchancen herausgespielt. Alles in Allem ist die Offensive ziemlich deutlich die Effektivste der Liga mit einem sensationellen Offensivrating von 120,1, ganze 5 Punkte/100Pos besser als ALBA auf Rang 2.
Defensiv gibt es klare Absprachen wie die Grundelemente gehandhabt werden. Es wird praktisch ausschließlich Mannverteidigung gespielt und es werden keine besonderen „Gimmicks“ eingestreut. Es wird hoher Wert drauf gelegt, dass extrem konzentriert exekutiert wird. Es gibt einen Gesamtplan den es umzusetzen gilt und der soweit ich das erkennen kann nur in Nuancen an den Gegner angepasst wird. Seitens des Cheftrainers gibt es auf dieser Seite des Feldes Null Toleranz. Ausnahmslos jeder Fehler wird gesehen und auch deutlich an den Spieler kommuniziert. Spielzeit scheint es nur zu geben, wenn die Disziplin und der Einsatz in der Defensive stimmen. Auch das ist nichts revolutionäres, aber die Konsequenz mit der es umgesetzt wird, egal welche Spieler gerade auf dem Feld sind und die Disziplin der Umsetzung ist auffällig. Trotzdem ist die Defensive im Gegensatz zur offensive nicht absolute Liga-Spitze sondern mit einem Defensiv-Rating von 110,5 „nur“ im Mittelfeld der Liga angesiedelt. Wir haben weiterhin Probleme am defensiven Brett (da haben wir uns vom allerletzten Platz der Liga immerhin was die prozentzahl der gegriffenen Abpraller angeht ein bisschen bis ins untere Mittelfeld nach oben gearbeitet). Aber man braucht sich nichts vormachen, wir müssen in der Defensive die fehlenden Kilos und Centimeter von PJC, und Bowlin kompensieren und haben mit Kratzer und Kessens zwar solider Verteidiger gegen Bigs, aber keine athletischen Shot-Blocker gegen die sich niemand zu ziehen traut. Wir haben immer mal wieder Probleme schnelle Guards im 1-gegen1 vor uns zu halten, (TJ Shorts) und kommen bei aller Disziplin so schon mal in’s rotieren. Hier verspreche ich mit eine Verbesserung durch die steigende Spielzeit von Lypovyy und Hawkins die beide (wenn sie denn in einem passenden Matchup verteidigen, und nicht wie zuletzt Lücken füllen müssen) eine gute Ergänzung zu Morgan sind, der ohnehin ein, wie ich finde, herausragender Verteidiger ist.
Alles in Allem ist das ein sehr schlüssiges Konzept, dass dazu mit einer extrem hohen Konsequenz umgesetzt wird. Ich kann wir vorstellen, dass das für alle Beteiligten ein sehr forderndes, aber auch sehr Zufriedenstellendes Erlebnis ist. Die Tatsache das Spieler wie Hawkins und Morgan offensichtlich gerne zu den Isalos zurück gekehrt sind zeigt dass es abseits der Intensität auch einen guten menschlichen Umgang miteinander gibt. -
Wieder mal ein hervorragender Beitrag von @Loosignho . Was ich spannend finde zu beobachten ist, ob es den Baskets gelingt, diese immens hohe geforderte Intensität auch über einen längeren Zeitraum, in der die Belastung besonders groß ist, hochzuhalten. Und das ohne verletzungsbedingte Ausfälle aufgrund dieser Intensität. Ich meine damit die Playoffs und nächstes Jahr die zusätzliche Belastung in einem (hoffentlich) europäischen Wettbewerb. Diesen Nachweis müssen die Iisalo-Teams erst noch erbringen (vor 2 Jahren hat Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht und letztes Jahr ist man (Crailsheim) an den Bayern gescheitert).
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Die Frage finde ich immer wieder spannend. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass wir im Hinblick auf die Intensität viel zulegen können, wenn die Playoffs starten, einfach weil wir bereits mit sehr hoher Intensität spielen. Ähnliches gilt vermutlich für LuBu und mit abstrichen Ulm. München und Berlin können das aller vorraussicht nach. Wir werden also nicht viel besser sein können als wir zur Zeit ohnehin sind. Die Frage ist wie weit das reicht.
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Crailsheim hat doch international gespielt, bloß waren die Iisalos zu einem Team weitergezogen, dass dies nicht musste/durfte. Da Crailsheim auch mit Gleim den Iisalo-Ansatz verfolgt, kann man schon vermuten, dass dies verantwortlich ist für ihr vermutliches Nichterreichen der Playoffs. Der Pokalerfolg kommt ja noch dazu.
Ich bin mir jedenfalls sicher, dass mit internationalen Spielen Bonn nicht da wäre, wo es jetzt steht.
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Mit PJC sicher ins Halbfinale, mehr allenfalls wenn dort weder Alba noch Bayern warten.
Ohne PJC wird es in einer Serie ganz schwierig. -
Es ist in der Tat komplizierter als man denkt:
ALBA: 6 Niederlagen 6 Ausstehende Spiele München, Chemnitz, Hamburg, Braunschweig, Bamberg, Heidelberg
München: 7 Niederlagen 5 Ausstehende Spiele Alba, Hamburg, Würzburg, Ulm, Göttingen
Bonn 7 Niederlagen 3 Ausstehende Spiele Göttingen, Ulm, Chemnitz
LuBu 9 Niederlagen 5 Ausstehende Spiele Crailsheim, Würzburg, Oldenburg, Bayreuth, Heidelberg
Chemnitz 10 Niederlagen 4 Ausstehende Spiele Braunschweig, Giessen, Bonn, Crailsheim
Ulm 10 Niederlagen 5 Ausstehende Spiele Bayreuth, Bonn, Bayern, Crailsheim, GiessenIch halte es für ausgeschlossen, dass München oder Berlin mehr als ein weiteres Spiel neben dem direkten Duell der beiden verlieren, daher blieben zwei grundsätzliche Szenarien übrig:
Szenario 1: Alba und München verlieren nicht mehr, außer einer von beiden im Spiel gegeneinander:
- Wenn wir alle Drei Spiele gewinnen bleiben wir bei 7 Niederlagen, Gewinnt ALBA in München werden wir Zweiter, Gewinnt München in Berlin auch
- Verlieren wir eines der Drei Spiele haben wir 8 Niederlagen, Gewinnt ALBA in München werden wir Zweiter, Gewinnt München in Berlin werden wir Dritter
- Verlieren wir 2 der Drei Spiel werden wir Dritter
- Verlieren wir alle Drei Spiele gibt es mehrere Optionen: Verlieren wir den direkten Vergleich mit Ulm (wahrscheinlich wenn wir gegen Ulm verlieren), und Ulm gewinnt alle Spiele, überholt uns Ulm und unter Umständen auch Lubu, das Gleiche gilt auch für Chemnitz und den Direkten Vergleich. Wenn alles maximal schlecht läuft verlieren wir alle Drei Spiele, und die direkten Vergleiche mit Ulm und Chemnitz, Lubu und Chemnitz gewinnen alles, und Ulm verliert in Bayern, -> Wir werden 5.
Szenario 2: Einer von Alba und München verliert noch ein Spiel, außer dem direkten Duell. - Wenn wir alle Drei Spiele gewinnen bleiben wir bei 7 Niederlagen, Verliert ALBA noch ein Spiel und zusätzlich in München werden wir erster. Gewinnt Alba in München und verliert noch ein weiteres Spiel werden wir Zweiter
- Verlieren wir eines der Drei Spiele haben wir 8 Niederlagen, Gewinnt ALBA in München werden wir Zweiter auch wenn Alba noch ein weiteres Spiel verliert, Gewinnt München in Berlin werden wir Zweiter wenn München noch ein weiteres Spiel verliert
- Verlieren wir 2 der Drei Spiel werden wir Dritter es sei denn München Verliert in Berlin und noch ein Spiel, dann werden wir Zweiter
- Verlieren wir alle Drei Spiele gibt es mehrere Optionen: Verlieren wir den direkten Vergleich mit Ulm (wahrscheinlich wenn wir gegen Ulm verlieren), und Ulm gewinnt alle Spiele, überholt uns Ulm und unter Umständen auch Lubu, das Gleiche gilt auch für Chemnitz und den Direkten Vergleich. Wenn alles maximal schlecht läuft verlieren wir alle Drei Spiele, und die direkten Vergleiche mit Ulm und Chemnitz Lubu und Chemnitz gewinnen alles, und Ulm verliert in Bayern, -> Wir werden 5.
Daraus ergibt sich:
- Wir können nur Erster werden wenn wir alle Spiele gewinnen und ALBA noch zwei mal verliert. Wie München spielt, ist dann egal
- Es gibt eine ganze Reihe an Szenarien bei denen wir auf Position zwei herauskommen auch wenn wir noch ein Spiel verlieren
- Verlieren wir zwei der letzten Drei Spiele werden wir in jedem Fall Dritter
- Verlieren wir alle Drei Spiele und die Basketballgötter verschwören sich gegen uns, werden wir 5.
Realistisch ist vermutlich, dass Alba nichts mehr verliert außer vielleicht gegen München, und wir werden am Ende 2. oder 3., je nachdem wie Bayern in der Euroleague zurecht kommt. Kann gut sein dass die nur noch zwei Spiele haben, und dann vollen Fokus auf die Meisterschaft legen müssen weil sonst kein Titel zu holen ist. Gewinnen wir gegen Göttingen am Wochenende ist uns der dritte Platz nicht mehr zu nehmen. Dritter oder Zweiter macht einen großen Unterschied, denn aller Voraussicht nach hast Du es als Dritter mit Ulm oder Chemnitz zu tun, als Zweiter mit Crailsheim, Hamburg oder Göttingen.
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Kurze Anmerkungen dazu:
Alba spielt nicht mehr vs Chemnitz, sondern vs Gießen
Alba spielt in München, nicht in Berlin vs München
Bonn mit Heimvorteil und PJC gewinnt jedes mögliche Viertelfinale
Bonn gewinnt auch mit PJC keine Serie gegen Alba / Bayern -
@alterschwede sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
Kurze Anmerkungen dazu:
Alba spielt nicht mehr vs Chemnitz, sondern vs Gießen
Alba spielt in München, nicht in Berlin vs München
Bonn mit Heimvorteil und PJC gewinnt jedes mögliche Viertelfinale
Bonn gewinnt auch mit PJC keine Serie gegen Alba / BayernDanke für die Kontrolle. Deine letzten Beiden Punkte sehe ich etwas anders. Auch mit PJC kann es dumm laufen und wir stoßen als Tabellendritter in Runde 1 auf LuBu. Gegen die bin ich nicht so optimistisch wie Du. Auf der anderen Seite kann ich mir vorstellen dass wir gegen ein demoralisiertes München das verletzungsgeplagt aus der Euroleague ausscheidet eine Aussenseiterchance haben
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Auf jeden Fall sollte man Berlin aus dem Weg gehen, die schätze ich aktuell am stärksten ein.
Zum Thema PJC: ja, es ist völlig richtig, ihm alle Zeit zu geben, die er braucht. Nur (geistig) fit hilft er der Mannschaft.
Auf der anderen Seite konnte man ohne die beiden bisher stärksten Spieler sich schadlos halten. Das bringt die Mannschaft enorm voran und schafft viele neue Erkenntnisse und Möglichkeiten. -
Vorab: PJC soll sich so lange Zeit lassen, wie er benötigt und möchte.
Und jetzt zu den Playoffs: ich denke, dass man mit PJC und Morgan gegen jeden Gegner außer München und Berlin eine Chance hat, eine Viertelfinalserie zu gewinnen. Auch ohne Morgan ist das finde ich möglich, aber natürlich deutlich schwieriger.
Ohne PJC hat man im besten Fall noch eine Chance, wenn man am Ende Hauptrundenerster wird und gegen die schwankenden Göttinger oder Crailsheimer antreten muss. Aber auch das würde sehr schwierig werden, weil man in einer Serie sehr ausrechenbar ist und die beiden Teams sich nach Schwächephasen aufgrund der Verletzten Shorts und Baldwin wieder gefangen haben. Ohne PJC würde man glaube ich auch eine Serie gegen Hamburg, Ulm und Ludwigsburg verlieren.Also: mit PJC haben wir alle Chancen aufs Halbfinale - danach wirds meiner Meinung nach auch eng, aber da sind wir noch lange nicht angekommen. Ohne PJC war das eine historische und geniale Hauptrunde, aber in den Playoffs dürfte es schnell eng werden.
Und nochmal: PJC soll sich trotzdem alle Zeit nehmen, die er möchte.
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Sehe ich anders. Entweder bist du Profi und dann muß es nach zwei Wochen trauern auch gut sein, oder du lässt dein Team hängen.
Hier haben wir die einmalige Chance auf Platz zwei und damit zum ersten mal seit Jahren eine Chance aufs Halbfinale.
Das ist für den Verein nicht zu unterschätzen, gerade in der Sponsorensituation.
Hier geht es gerade um mehr als nur um den Vater trauern. Da muß man als Profi das auch professionell behandeln, kurz vor den Playoffs.
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@smutinho sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
Sehe ich anders. Entweder bist du Profi und dann muß es nach zwei Wochen trauern auch gut sein, oder du lässt dein Team hängen.
Hier haben wir die einmalige Chance auf Platz zwei und damit zum ersten mal seit Jahren eine Chance aufs Halbfinale.
Das ist für den Verein nicht zu unterschätzen, gerade in der Sponsorensituation.
Hier geht es gerade um mehr als nur um den Vater trauern. Da muß man als Profi das auch professionell behandeln, kurz vor den Playoffs.
Wow!
Es gibt ein Leben neben dem Basketball. Und ein Job ist ein Job ist ein Job. Nicht selten setzt der Tod eines nahen Verwandten Prozesse in Gang, deren Bewältigung deutlich länger als 2 Wochen andauern. Du kannst so professionell sein wie du willst, wenn du aus der Bahn geworfen wirst, ist erst mal Schicht im Schacht.
Aus meiner Sicht sollten wir froh und dankbar sein, wenn wir PJC überhaupt noch mal in dieser Saison oder in den Playoffs wiedersehen…
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@smutinho sehe ich anders. Erstens Weiss niemand, was genau vorgefallen ist und da spekuliert man auch nicht drüber.
Zweitens ist der Beruf egal. Ob Basketballprofi oder Kassierer oder Banker - Trauerfall ist Trauerfall und man fehlt ungern ungeplant, aber wenn es mehrere Probleme oder ähnliches gibt, muss man halt erstmal in die Heimat und helfen.
Wir wissen nicht, was vorgefallen ist und wie er damit umgeht. Ohne ihn persönlich zu kennen schätze ich ihn, aber nicht so ein, dass er das Team (das zudem sehr befreundet wirkt) im Stich lassen würde. -
@Loosignho sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
@alterschwede sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
Kurze Anmerkungen dazu:
Alba spielt nicht mehr vs Chemnitz, sondern vs Gießen
Alba spielt in München, nicht in Berlin vs München
Bonn mit Heimvorteil und PJC gewinnt jedes mögliche Viertelfinale
Bonn gewinnt auch mit PJC keine Serie gegen Alba / BayernDanke für die Kontrolle. Deine letzten Beiden Punkte sehe ich etwas anders. Auch mit PJC kann es dumm laufen und wir stoßen als Tabellendritter in Runde 1 auf LuBu. Gegen die bin ich nicht so optimistisch wie Du. Auf der anderen Seite kann ich mir vorstellen dass wir gegen ein demoralisiertes München das verletzungsgeplagt aus der Euroleague ausscheidet eine Aussenseiterchance haben
Verletzungen gibt es, aber ich denke Bayern ist diese Saison nicht so stark in der EL, dafür gefestigter in der BBL. Walden, Hilliard und Hunter stellen sich am schwersten auf die BBL ein, wenn die ersten beiden ausfallen steckt Bayern das am leichtesten weg und Hunter lassen sie pausieren. Ich warte ja auf die eine Bayern-Niederlage, die Alba noch braucht (HH oder Ulm?), aber sie muss nicht kommen. Wenn Bayern alles gewinnt, ist man Erster.
Und Lubu spielt vor den Playoffs noch das BCL Finalturnier. Klar sind die zäh, aber doch auch limitiert. Dafür könnte euch mMn u.U. Hamburg gefährlich werden.
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Über die Wichtigkeit von Basketball im Vergleich zur Familie. PJC soll sich alle Zeit nehmen, die er braucht. Sein Vater, der wohl auch für seine Basketballkarriere extrem wichtig war, ist vor 11 Tagen gestorben. Jetzt war Ostern. Ich hab keine Ahnung, wie das in den Staaten mit Beerdigungen geregelt ist, wann die hätte stattfinden können. Selbst wenn das Begräbnis schon erledigt ist, will ich vielleicht an Ostern, wo es um Tod und Wiederauferstehung geht, dann noch bei der Familie sein. Das sind alles nur müde Erklärungsversuche, letzten Endes bleibt:
Kein Job, keine Playoffs, kein Heimrecht, nichts
ist so wichtig wie die Familie. Gut dass die Baskets das verstanden haben.
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Woher die Info von PJC ?
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Hallo und guten Abend zusammen.
Ich bin schon seit langem hier “mit Leser” und Baskets Fan seid den 90ern.
Können einige sich hier in diesem Forum an den damaligen Physio Engelbert Hoischen erinnern???..
Die Baskets Verantwortlichen anscheinend auch nicht. Denn Engelbert Hoischen ist am 22.02 22 leider verstorben
und ich habe keinen Nachruf über Ihn gefunden. Ich weiß, das ist total Offtopic und falls ich mich vertan habe, dann Asche über mein Haupt.Grüsse aus dem Ahrtal
Grille1511
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@Loosignho Es gibt noch ein weiteres Szenario: Bayern, Berlin und Bonn stehen am Ende mit 26-8 da. Dann gibt es den Dreiervergleich.
Dann kommt es auf das abschließende Spiel der Hauptrunde zwischen Bayern und Berlin an.
Sieg Bayern: 1. Bayern 2. Bonn 3. Berlin
Sieg Berlin (1-2 pkt) 1. Bonn 2. Bayern 3. Berlin
Sieg Berlin (>3 pkt) 1. Berlin 2. Bonn 3. Bayern
Die Wahrscheinlichkeit dieses Szenarios ist zwar sehr gering, aber evtl wird es doch noch interessant. Oder habe ich da in die falsche Glaskugel geschaut? -
@Loosignho : Sehr ausführliche Analyse der Tabellensituation. Ich versuche es mal mit Komplexitätsreduktion: die Wahrscheinlichkeit, dass wir die Hauptrunde als 2. oder 3. abschließen schätze ich auf etwa 90 Prozent ein. Dafür reicht am Sonntag ein Sieg gegen Göttingen (oder alternativ ein anderer bei den beiden darauf folgenden Spielen). Alle anderen Szenarien sind wesentlich unwahrscheinlicher. Dieser Tabellenplatz stellt schon einen großen Wert für sich dar. Den Unterschied ob am Ende 2. oder 3. halte ich nicht für sooooo bedeutsam. Zum einen glaube ich nicht, dass wir am Ende eine große Chance haben, in einem möglichen Halbfinale uns gegen Alba oder die Bayern durchzusetzen. Da hilft auch ein mögliches Heimrecht als 2. nicht viel. Zum anderen droht als 2. aktuell eine Halbfinalserie gegen Hamburg mit Heimrecht. Das halte ich für nicht besser als eine Serie als 3. gegen Ulm oder Chemnitz. Alle bisherigen Heimspiele gegen Hamburg (und da spreche von den letzten drei Jahren) waren die absoluten Katastrophenspiele, wurden allesamt verloren und stellten jedesmal einen Tiefpunkt der gesamten Saison dar (wenn auch dieses Jahr auf hohem Niveau). Ob es dafür rationale Gründe gab sei mal dahingestellt. Oder anders ausgedrückt: das entscheidende Schlüsselspiel ist für mich erstmal am Sonntag gegen Göttingen. Sollte dies gewonnen werden, kann ich relaxt den beiden letzten Spielen entgegen sehen, da sich für mich bei Siegen / Niederlagen nicht viel ändert. Das wäre vor wenigen Wochen noch anders gewesen. Da hatte ich erwartet, dass es in diesen Spielen um eine Menge wie direkter Vergleich etc. geht. Das empfinde ich mittlerweile als beruhigend. Alles andere wird sich dann in den POs zeigen. Natürlich kann man die Dinge auch anders sehen.
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@smutinho “Hier geht es gerade um mehr als nur um den Vater trauern. Da muß man als Profi das auch professionell behandeln, kurz vor den Playoffs.”
Vielleicht solltest Du nochmal lesen, wie viel Gehalt in Deiner Aussage steckt. Du solltest Dich dafür schämen und Dich nicht über meinen “dreisten Zweiteiler” aufregen. Ich könnte ausflippen, sorry. Mit “Du hast sie doch nicht mehr alle” bist du noch gut weggekommen.
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@BonnFan sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
@smutinho sehe ich anders. Erstens Weiss niemand, was genau vorgefallen ist und da spekuliert man auch nicht drüber.
Zweitens ist der Beruf egal. Ob Basketballprofi oder Kassierer oder Banker - Trauerfall ist Trauerfall und man fehlt ungern ungeplant, aber wenn es mehrere Probleme oder ähnliches gibt, muss man halt erstmal in die Heimat und helfen.
Wir wissen nicht, was vorgefallen ist und wie er damit umgeht. Ohne ihn persönlich zu kennen schätze ich ihn, aber nicht so ein, dass er das Team (das zudem sehr befreundet wirkt) im Stich lassen würde.Es macht vermutlich einen gewaltigen Unterschied, ob der Vater im nahen Poppelsdorf stirbt oder 11 Flugstunden entfernt in den USA. Jeder weiß, wenn schon einmal ein naher Angehörigen verstarb, daß die Bewältigung von Formalitäten, Stabilisierung in der Familie und Trauer nach dem Tod eines geliebten Elternteils nicht in 3 Tagen erledigt ist.