Kader FC Bayern München Basketball 2020/21
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Beim Trainer habe ich mich auf Kostic bezogen, @Alfred. Radonjic habe ich immer für einen guten Mann gehalten.
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@Alfred Hahaha, wie gemein.
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Also wenn das jetzt nicht alles nur blabla ist und man endlich den Nachwuchs zumindest auf bbl Niveau integrieren will, bin ich der Meinung eines Vorredners und zur nächsten Saison muss man dann auch alles dran setzen Jallow zurück zu holen, der Spieler der echt alle Jungendmannschaften im Verein durchlaufen hat.
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@karpfenkunoGute Einschätzung der Lage, ich sehe das ähnlich (positiv).Und selbst in der EL hätte ein ausgeglichenes Konto in den letzten beiden Jahren für die Top8 gereicht. Das ist zu schaffen, wenn vieles besser läuft.
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Ich finde was er da sagt, erklärt vieles.Die Antworten zum Thema PG finde ich interessant. Bin gespannt was AT daraus macht.Noch ein Wort zu Lo, ich denke dass AT durchaus ein Faktor war zu gehen. Lo gilt nicht als der fleißigste im Training. Oder?
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Chapeau FC Bayern! Auch wenn die Aussagen schon noch ein paar Fragen offen lassen, bin ich ob meiner verfrühten motzerei etwas beschämt: das war doch recht ausführlich und umfassend, was Baesi da erzählt hat. Freut mich!
Abseits der Details wie der trotz warmer Grüße immer noch arg schroffe Rauswurf von petteri koponen und der wenig zufriedenstellenden Aussicht, einen PG nur zu gekommen wenn man ihn denn selbst ausbilde, muss ich doch über die „Strategie“ nachdenken.
Das was baeisi da schildert hört sich schlüssig an und macht in Anbetracht der Verpflichtungen halbwegs Sinn. Was mir dabei etwas seltsam vorkommt, ist, dass die Idee, die man beim FCB bisher verfolgt hatte erstens wohl eine andere war und man zweitens diese nun in die Tonne gekloppt hat. Nichts von baesis idee vom „modernen basketball“ passt zu den verpflichtungen der letzten Saison. Ist der sportdirektor so „spontan“ um sein verständnis dieses sports nach misserfolg um 90% umzukrempeln oder war der gesamte kader letztes jahr ein einziger großer Irrtum? Das Wissen um die grandios in den sand gesetzte vergangene Saison macht mich da durchaus etwas misstrauisch.
Mit etwas mühe aber, würde ich mich arg über die neue (?) Strategie freuen: jugendspieler zum mannschaftskern hin entwickeln, junge spieler mit potential verpflichten, dabei geld sparen. Modernen, flexiblen, aggressiven basketball spielen. Da geh ich nur allzu gerne mit.
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An solch einem öffentlichen Statement wird man sich messen lassen müssen.Zudem hat die Geschäftsführung erkannt, dass mit großen Zuschauereinnahmen nicht zu rechnen ist und die EL ungewiss sein wird.
Es wurde von einem Kader von 15 Spielern gesprochen und von dem eigenen Nachwuchs von 3 Spielern. War das inklusive gemeint? Ich habe das so verstanden. Schaut man sich den Kader derzeit an sind es genau 18 Spieler.
Koponen wird noch wegfallen. Dann wären es 17 Spieler. King wird demnach wohl aufgrund seines Alters auch nicht mehr dabei sein und bald - wie bereits bei der Verlängerung angedeutet - in der Organisation des FCB eine Aufgabe finden. Dann blieben derzeit 16 Spieler übrig. Ist Nihad ernster verletzt als bisher kommuniziert. Er ist ja auch schon 30 Jahre alt. Wahrscheinlich rechnet man Ihn derzeit nicht ein, da die Gesundung nicht sicher ist. Er ist wohl noch weit davon entfernt, die körperliche Fitness zu haben, die für den Profisport nötig ist.
Sollten Nihad und King aber wegfallen, wären nur 5 nationale Spieler dabei. Wird deswegen noch nicht der Weg von King kommuniziert, als Reserve und X-Faktor für die Chemie der Mannschaft? Gibt es eventuelle eine Ausstiegsklausel bei einem der Neuverpflichtungen oder rechnet man damit, dass vielleicht dass der eine oder andere wegen der Covid-19-Situation nicht die Zelte aufschlägt oder aufschlagen kann? -
Ich glaube da interpretiert du dir einen zu viel rein… 15 Profis und der nachwuchs. In der Bbl müssen eh 3 der Ausländer aussetzen und unser “Deutscher Center” wird bestimmt auch mal draußen bleiben, genau wie king und einer der jungen wird immer mindestens im Kader sein. Und mit nihad wird sicherlich sehr fest gerechnet, sieht man auch an den diversen posts über seinen Teainigsstand… Abgesehen davon hatte baiesi auch schon im letzten Interview gesagt dass er der wichtigste Spieler ist.
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Sollte Koponen gehen, hätte der Verein demnach eine mögliche Nachverpflichtung in Reserve oder man bestreitet die Saison mit 17 Spielern.
Ich hätte gedacht, dass der Weggang von Koponen die Ausländerquote etwas erträglicher gestaltet und dem Verein Geld spart.
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Bei der vorgetragenen Strategie ist wohl keine weitere Verpflichtung als Ersatz für Koponen nötig.Mit diesem Vortrag reagiert man wohl auf ähnliche Erfahrungen, die Bamberg gemacht hat.Durch das finanzielle Budget sowie die Teilnahme an der EL waren die Erwartungen auch von Außen und den Sponsoren wohl sehr hoch.
Unter Umständen haben die Verantwortlichen des Muttervereines gedacht, man könnte den sportlichen Erfolg und den Aufbau einer Nachwuchstalentschmiede so einfach zusammen wuppen. Kurzfristige Erfolge und Entwicklung eigener Talente konnten aber nicht vereinbart werden.Vielleicht hat die Demut eingezogen, dass man nicht wie im Fußball eine TOP-Adresse ist, zumal die NBA in einer entfernten Galaxie spielt und die Top-Sportler anzieht wie ein schwarzes Loch und dann gibt es noch die europäischen Größen, die weit aus heller leuchten als der FCB-Basketball.
Jetzt kommt auch noch die Ungewissheit des normalen Spielbetriebs dazu. -
Fehlende Spieler mit deutschem Pass kann doch nicht das Problem sein, wenn man Ogunsipe und Weidemann weiterverleiht.
Nur 6 Ausländer einsetzen dürfen und keine EL spielen können, das schon eher.
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@Alfred Es ist aber durchaus sympatisch, dass es so ist wie du es beschreibst. Nur scheinbar kommt das beim Management erst dieses Jahr an. Man kann förmlich die Panik spüren, aufgrund des gesunkenen Etats und der nicht angemessenen Ergebnisse der letzten Zeit.
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@Alfred Es ist aber durchaus sympatisch, dass es so ist wie du es beschreibst. Nur scheinbar kommt das beim Management erst dieses Jahr an. Man kann förmlich die Panik spüren, aufgrund des gesunkenen Etats und der nicht angemessenen Ergebnisse der letzten Zeit.
Ich spüre nix.
Glaube, man sollte die Kirche mal im Dorf lassen. Das wir mit Real oder Barca nicht konkurrieren können ist nun nicht neu und vieles von dem was Baiesi gesagt hat, ist durchaus plausibel.
Brechen wirs doch auf nen einfachen Nenner runter: Letztes Jahr hat vielen trotz viel individuellem Talent der Kampf und die Identität des Teams gefehlt. Jetzt haben wir (vielleicht) weniger Talent, aber das Team hat das Potential zu kämpfen und den Fan wieder mitzunehmen. Das geht in die richtige Richtung, wie ich finde. Der Rest der Wahrheit liegt wie immer auf dem Platz.
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@Skelling Hast du dir die Pressekonferenz angesehen, als alle drei Verantwortlichen unvorbereitet in die Pressekonferenz gegangen sind? Einzig Trinchieri hat einen einigermaßen souveränen Eindruck gemacht.
Die erneute Stellungnahme von Baesi geht, aber welcher Fan guckt sich die dann an? Viel zu lang und ehrlich gesagt interessiert den Fan auch nicht jede Einzelheit in Worten, sondern dass was wirklich passiert.
Es ist die Hoffnung der Bayern Verantwortlichen neue Fans zu generieren und zu begeistern oder alte zu halten, aber so?
Wieso hat man damit nicht früher angefangen?
Ehrlich gesagt hat mich richtig gestört, dass Pesic Jun. versucht hat die ganze Hoffnung und Verantwortung bereits jetzt auf den neuen Trainer abzuwälzen. -
@Skelling Hast du dir die Pressekonferenz angesehen, als alle drei Verantwortlichen unvorbereitet in die Pressekonferenz gegangen sind? Einzig Trinchieri hat einen einigermaßen souveränen Eindruck gemacht.
Die erneute Stellungnahme von Baesi geht, aber welcher Fan guckt sich die dann an?Warum sollte man sich eine 46 Minuten lange Auftakt PK mit Pesic angucken, aber keinen 26 Minuten langen Medientalk mit Baiesi?!
Es ist die Hoffnung der Bayern Verantwortlichen neue Fans zu generieren und zu begeistern oder alte zu halten, aber so?
Wieso hat man damit nicht früher angefangen?
Ehrlich gesagt hat mich richtig gestört, dass Pesic Jun. versucht hat die ganze Hoffnung und Verantwortung bereits jetzt auf den neuen Trainer abzuwälzen.ehrlich gesagt interessiert den Fan auch nicht jede Einzelheit in Worten, sondern dass was wirklich passiert.
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Ehrlich gesagt hat mich richtig gestört, dass Pesic Jun. versucht hat die ganze Hoffnung und Verantwortung bereits jetzt auf den neuen Trainer abzuwälzen.
Aber, was soll er denn tun? Das macht er ja schon lange so und es hat sich bewährt.
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@Junes Drei sind immer interessanter, als einer .
Für den Gelegenheitsfan ist das trotzdem alles nix.@Kwarg Haha, aber mittlerweile ist aus Bewährtheit, “Bewährung” geworden. Es ist offensichtlich, dass er von oberster Stelle angezählt wurde.
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Ich finde es schon mal interessant, dass das Interview mit Baiesi gemacht wurde und nicht mit Pesic. An sich hätte man doch den Geschäftsführer erwartet. Fingerzeig, oder nur ein Signal dass es trotz der kolportierten Probleme zwischen Baiesi und AT weiter drei Hauptverantwortliche gibt?
Weiter interessant, dass man mit neun Importspielern in die Saison gehen will. Wie viele hatte man, nur zum Vergleich, 2018/2019 (= erste EL-Saison)? Acht, wenn ich mich richtig erinnere (Hobbs, Jovic. Kopponen, Lucic, Dangubic, Williams, Booker und Macvan - der allerdings die gesamte Saison verletzt war, also eher sieben). Hier warte ich ab, bis es eine offizielle Verlautbarung zur Anzahl der erlaubten Nicht-Deutschen in der BBL gibt, das Thema ist für mich noch nicht durch. Und wenn es beim 6:6 bleibt, sind Amaize und Flaccadori doch eigentlich einer zu viel. Auf Flaccadori wird viel Druck lasten kommende Saison. Ich würde es dem sympathischen Italiener gönnen, einen Sprung zu machen.
Die Aussagen zum Dauerthema “PG” fand ich offen gestanden nicht sooo spektakulär. Dass es kein absolutes Überangebot an echten, guten PGs gibt war ebenso bekannt wie der FC-Bayern-Ansatz, dass ein Spieler idealer Weise alles können sollte. Beide “echte” PGs der Saison 2018/19 hatten ihre Defensivprobleme. Hobbs war generell kein guter Verteidiger, und Jovic war immer ein Kandidat dafür, einen kleinen, wendigen Guard des Gegners nicht wirklich in den Griff zu bekommen (es gab da mal einen Wilbekin, der auch deshalb das Spiel seines Lebens in München gespielt hat weil sein Gegenspieler eben Jovic war).
Ob es AT wirklich gelingt, Bayern-Nachwuchsspieler aufzubauen? Denn das ist, ganz ehrlich, bislang das vielleicht traurigste Kapitel der letzten 10 Jahre FCB-Basketball …
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Glaube, man sollte die Kirche mal im Dorf lassen. Das wir mit Real oder Barca nicht konkurrieren können ist nun nicht neu und vieles von dem was Baiesi gesagt hat, ist durchaus plausibel.
Brechen wirs doch auf nen einfachen Nenner runter: Letztes Jahr hat vielen trotz viel individuellem Talent der Kampf und die Identität des Teams gefehlt. Jetzt haben wir (vielleicht) weniger Talent, aber das Team hat das Potential zu kämpfen und den Fan wieder mitzunehmen. Das geht in die richtige Richtung, wie ich finde. Der Rest der Wahrheit liegt wie immer auf dem Platz.
@Skellig: Sehe ich exakt genauso
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Vorallem die Erwartungshaltung an Trainer und Spieler alles zu können/tun.
Was können denn die Vorgesetzten?
Daraus ergibt sich dann aber auch, die schlechte Grundstimmung, dass deutsche Spieler für weniger Gehalt zu deutschen Konkurrenz abwandern, nix von dem passiert was passieren soll und die Ziele nicht erreicht werden.
Vorgesetzte die selbst nicht wissen was Sache ist oder wie etwas funktioniert, sind doch keine Vorbilder.
Über fehlende Kommunikationsfähigkeit nach außen, könnte man ja noch hinweg sehen. Scheinbar ist sie aber selbst intern schlecht.
Manche Angestellte oder Vorgesetze haben halt Glück gehabt, dass sie bei Bayern gelandet sind. Die Bayern können sich halt “leisten” sowas länger durchzuhalten und das im wahrsten Sinne des Wortes. Man muss es sich leisten können.
Von Trinchieri bei einem Einjahresvertrag zu erwarten, er holt jetzt alles in der Nachwuchsarbeit auf was in 10 Jahren verpasst wurde und die alten und neuen Fans in Euphorie zu versetzen, ist nicht nur unverschämt, sondern auch unrealitisch in der akutellen Lage. Er wird genug damit zu tun haben ein einigermaßen passabeles Team auf die Beine zu stellen.
Spannend wirds trotzdem. -
Da gebe ich meinen Vorredner völlig recht. Es wird sich schon sehr auf Andrea verlassen. Doch sieht man ihn in seiner Bamberger Zeit- welchen jungen Spieler hat er schon richtig in die Rotation gebracht. Thiemann, Obst oder Dino D. bekämen in Bamberg meist nur Garbagetime. Kubolka als begnadeter Shooter war schnell aus der Rotation, weil er hinten nur Benzing-Alibi-Verteidigung spielte. Nicolic machte ein paar Fehler zu viel- raus. Kratzer, Heckmann und Olinde bekamen unter Andrea auch keinen Fuß auf den Boden und waren immer verunsichert.
Dies waren nur die Nachwuchsspieler, die es danach und zum Größten Teil wo anders geschafft haben BBL zu spielen.Bei der ganzen Neuausrichtung bin ich noch etwas skeptisch. Wo bleibt der Vereinsslogan" mia san mia" und der Anspruch immer der Primus zu sein. Irgendwie passt es nicht zu Bayern.
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Naja, baeisi deutet ja an, dass die „nachwuchsarbeit“. Speziell die entwicklung hin zum bbl-spieler bei den drei Jugendlichen schonnseit langem erfolgt, auch durch den player-development-coach. Aber klar, Trinchieri wird die minuten verteilen müssen…
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Die Ansage war sehr konkret und daran wird sich die GF auch messen lassen müssen.Wenn aber - für den FCB ungewöhnlich - kurzfristiger Erfolg steht nicht an erster Stelle, sondern der steinerne Weg ist das Ziel, ist das für einen Trainer doch auch einfacher. Junge Spieler könne auch Fehler machen, sofern diese sich an die Vorgaben des Spielsystems halten.
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Andrea ist doch zum Erfolg verdammt. Er will zeigen …… ich kann´s und Bayern will den nationalen Titel. Andrea muss aus durchschnittlichen EL-Spielern und mit zwei guten Stammspielern (Lucic und Djedovic) in sehr kurzer Zeit ein Team formen. Da bleibt für den Nachwuchs wenig übrig, die laufen halt nebenbei.
Ein Thiemann, ein Obst, ein Olinde oder Heckmann sahen kaum Minuten zu den Bamberger Trinchieri-Zeiten. Und alle 4 waren zu dieser Zeit besser als der aktuelle Bayern-Nachwuchs. Deren Chance Spielzeit zu bekommen ist recht gering.
Baiesi hat halt paar Beruhigungspillen für´s Volk verteilt. Bewusst wenig konkretes, man könnte ihn ja am Ende an seinen Aussagen messen.
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@ poldibaer
So kann man etwas unterschiedlich aufnehmen. Es wurde klar gesagt, dass der Nationale Titel hinter dem Einsatz von Jungen Spielern steht. Es wird das eine oder andere Spiel deswegen verloren werden, aber das ist nicht schlimm, solange man keinen jungen Spieler verliert. Das ist eine ganz klare Ansage.
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@ poldibaerSo kann man etwas unterschiedlich aufnehmen.Es wurde klar gesagt, dass der Nationale Titel hinter dem Einsatz von Jungen Spielern steht.Es wird das eine oder anders Spiel deswegen verloren werden, aber das ist nicht schlimm, solange man keinen jungen Spieler verliert.Das ist eine ganz klare Ansage.
Wenn ich richtig gesehen habe, dann sind gerade 2 (zwei!) junge Spieler (ich glaub auch ohne deutschen Pass) im Kader. Es sieht nicht nach großer Nachwuchsförderung aus.
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Ein Thiemann, ein Obst, ein Olinde oder Heckmann sahen kaum Minuten zu den Bamberger Trinchieri-Zeiten. Und alle 4 waren zu dieser Zeit besser als der aktuelle Bayern-Nachwuchs. Deren Chance Spielzeit zu bekommen ist recht gering.
Selbst mit meinem - durch die Fanbrille etwas verstellten - Blickwinkel muss ich aber schon sagen, dass AT damals auch einen grandiosen Kader hatte. Dahin fehlt es bei Bayern diese Saison weit. Bei fünf Deutschen (Djedovic, Amaize, Zipser, King, Radosevic) sollte deshalb für die drei Nachwuchsspieler eine faire Chance bestehen, auch außerhalb von Garbage-Zeiten Minuten zu sehen. Übrigens hatte das damals Randonjic sehr gut gemacht.
Ohne allzu überheblich zu sein: Durch Corona wurden viele Teams enorm zurückgeworfen. Die Liga wird sich spreizen. Für Nachwuchsspieler ist das nicht das Schlechteste … -
Bei fünf Deutschen (Djedovic, Amaize, Zipser, King, Radosevic) sollte deshalb für die drei Nachwuchsspieler eine faire Chance bestehen, auch außerhalb von Garbage-Zeiten Minuten zu sehen.
Wer ist eigentlich der dritte Nachwuchsspieler?
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@Kwarg:
Bei fünf Deutschen (Djedovic, Amaize, Zipser, King, Radosevic) sollte deshalb für die drei Nachwuchsspieler eine faire Chance bestehen, auch außerhalb von Garbage-Zeiten Minuten zu sehen.
Wer ist eigentlich der dritte Nachwuchsspieler?
Grant, George und Rudan sind die 3
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@Junes Drei sind immer interessanter, als einer .
Für den Gelegenheitsfan ist das trotzdem alles nix.Auf jeden Fall. Aber jeder, der sich ein bisschen mit Basketball beschäftigt, hört sich doch lieber Baiesi als Pesic an. Baiesi lässt zwischen den Zeilen wenigstens bisschen was durchblicken. Pesic wirft mit Phrasen um sich ohne wirklich irgendwas zu sagen. Ähnlich wie beim Fussball.
Was mir beim Videointerview nicht so aufgefallen ist wie bei der schriftlichen Form: Baiesi spricht davon, dass NWB am College quasi vier Jahre den PG gespielt hat und bei LuBu quasi out-of-Position gespielt hat. Einige LuBu-Anhänger sahen ja beim Ballhandling NWBs größte Schwäche. Bin gespannt was die jetzt sagen und wie sich NWB als PG präsentiert.
Walkup war ja auch kein true-PG bei LuBU.
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@Junes Volle Zustimmung. Pesic Jun. Kommunikationsfähigkeiten sind zu “einfach” gestrickt und einfach schlecht für einen Geschäftsführer der Basketballabteilung, deshalb begrüße ich die Verteilung der Aufgaben an Baiesi .
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Vorab: Sorry, ist (mal wieder) etwas länger geworden…
In der letzten Saison hatten wir viele Probleme:
- Ein nicht gut zusammengestellter Kader,
- mit Bray und Djedovic zwei Key-Player langfristig verletzt,
- ein Trainer, der es nicht geschafft hat, daraus funktionierende Systeme zu generieren,
- schlechte Stimmung von Spielern,
- kein Führungsspieler auf dem Feld,
- hohe Erwartungen der Fans nach einer starken Vorsaison.
Man kann die Liste noch deutlich verlängern, aber es sollte jedem klar sein, dass wir zwar viel individuelle Klasse hatten, diese aber am Ende nicht auf dem Parkett zusammen funktionierte. Berücksichtigt man nun auch noch die besondere Situation, die sich aus Corona ergibt, so ist es schlicht unmöglich all diese Probleme in einer Offseason zu beheben. Trotzdem würde ich gerne mal ein paar Punkte zur Dikussion beitragen…
Das leidige Thema PG:
Baiesi hat es eigentlich sehr treffend gesagt: Es gibt nur wenige Top-PGs in bzw. für Europa und die ganz guten zieht es auch noch in die NBA. In unseren 9 Jahren in der BBL hatten wir drei erfolgreiche Jahre und in diesen hat bei uns Delaney und Jovic gespielt. Kam Delaney damals als Europäischer Top-PG? Nein. Er kam als guter EC Spieler und hat nach uns bei Krasnodar eine Million verdient und ist im 2. Jahr ins Final-4 eingezogen. Seitdem verdient er mindestens eine Million netto. Jovic kam zu uns als sehr guter EL-PG, der aber beständig mit Verletzungen zu kämpfen hat. Ohne dieses Manko wäre er niemals bei uns gelandet. Nun ist er bei Khimki und dürfte dort sicherlich deutlich mehr verdienen wie bei uns.
Mein Wunschspieler für die letzte Saison wäre Sergio Rodriguez gewesen. Ein EL Top-PG, der eine klare Kampfansage gewesen wäre. Es heißt, er verdient 2 Millionen brutto bei Mailand. Schwer zu sagen, was wir ihm hätten bieten müssen, damit er sich für uns entscheidet, aber ich gehe mal davon aus, dass er uns 2-3 Millionen brutto gekostet hätte. War das Geld nicht da? Wollte man nicht einen Starspieler so deutlich höher bezahlen als alle anderen? Was hätte es bedeutet, wenn er sich verletzt und längerfristig ausfällt? Sind wir schon so weit, dass wir so um die Stars werben können?
In dieser Saison ist der Markt nochmals komplizierter geworden und das Geld sitzt nicht lockerer. Mit Sisko hat man einen sehr guten Pass-first PG geholt, der noch am Anfang seiner Karriere steht.
Baiesi verweist darauf, dass man solche Spieler holen und entwickeln will bzw. muss. Das sehe ich genauso. Allerdings fehlt mir ein alter erfahrener PG an seiner Seite. Das ist das selbe Dilema wie damals mit Micic. Wie gerne hätte ich so jemanden wie Zisis damals bei Bamberg. Jemand, der nicht mehr den Anspruch hat, über allen anderen zu stehen, sondern der seine Expertise für das Team einbringt, aber in entscheidenden Phasen auch mal übernimmt.
Meine Hoffnung liegt darin, dass Sisko in dieser Saison den nächsten Schritt macht und sich in der Mannschaft etablieren kann. Des Weiteren wird es sehr interessant sein zu sehen, wie sich Spieler wie Bray, Baldwin und Weiler-Babb sich beim Spielaufbau machen. Die größten Sorgen sehe ich darin, dass uns ein Point-Forward fehlt. Oder sagen wir ein Spieler, der auf 4/5 Bälle verteilen kann. Alba hat mit Sikma einen entscheidenden Spieler, der auch Last von den Schultern der Guards nehmen kann. Wir hatten früher auch solch Spielintelligente Leute mit Savanovic und Macvan. Unsere neuen BigMen kann ich da bisher nicht einschätzen, aber sie wirken auf mich eher als Spieler, die von der Athletik leben.Koponen:
Jemand hat hier einen alten Post von mir wieder hervor geholt. War witzig zu lesen. Ich stehe da immer noch voll dazu. Der Abgang von Koponen hat mich überrascht und da auch schon mit Lo ein starker 3er Schütze weg ist, verwundert es noch mehr. Auf der anderen Seite war für mich Koponen der Spieler, der irgendwie am wenigsten für das Team letzte Saison getan hat. Klar, da waren seine 3er wie z.B. gegen Göttingen. Aber schaut man sich das mal an, dann steht er wie fast immer einfach nur an der 3er Linie und andere müssen arbeiten, damit er dann gefeiert wird. Ich gebe zu, dass ich kein so großer Fan von Kopo bin, wohl aber seinen 3er und seine FTs schätze. Aber er muss stets frei stehen, damit das funktioniert. Ist man mal fies und vergleicht das mit einem Wilbekin oder gar einem Larkin oder auch einem Mike James, dann sieht man, dass diese Spieler sich ihre Würfe auch problemlos selber erarbeiten können und das macht sie eben zu den Top-Spielern. Einen Spezialisten wie Koponen muss man sich im Team leisten können, weniger finanziell, sondern als Teamspieler.
Für mich ist die Trennung mit Koponen nachvollziehbar. Vielleicht wird man nun das eine oder andere Spiel verlieren (Göttingen), da dieser Spezialist am Ende fehlt. Aber insgesamt glaube ich, dass man insgesamt besser spielen wird. Auch glaube ich, dass man damit ein Zeichen setzt, dass man das Gemeckere eines Spielers - oder seiner Mama - nicht akzeptiert.Team, Spielweise und Trainer:
Das interessanteste an unserem neuen Team ist aber, dass es keinen Star in dem Sinne mehr gibt. Nach Cunningham, Williams und Monroe ist es die erste Saison in der Baiesi keinen Kracher aus den USA holt. Ob das bewusst nicht gemacht wird, oder ob es die Corona-Situation nicht hergibt, kann ich nicht beurteilen. Mit Lucic, Zipser und Djedovic haben wir zwei sehr gute EL Spieler, die aber beide keine Stars sind. Darum herum haben wir ein Team, das Potential hat, dieses aber noch nicht oder zumindest in der letzten Saison nicht voll ausschöpfen konnte.
Baldwin habe ich sehr kritisch gesehen, da er mir bei Oly letzte Saison nicht gefallen hat. Aber er ist so ein Spieler, der der nächste Nick Johnsson sein könnte, aber auch der nächste Delaney.
Generell glaube ich, dass wir wesentlich mehr Bewegung in unserem Spiel sehen werden. Dazu passt auch, dass man Koponen ziehen lässt. Auch das statische Spiel von Barthel ist nicht mehr da. Wobei ich das nicht negativ gegenüber Barthel sehe, sondern lediglich auf die Spielweise beziehe. Selbst Lo ist ein Spieler, der sich zwar mit Ball viel bewegt, aber off-ball fand ich ihn nie besonders auffällig. Extrem wichtig wird sein, dass die Spieler mit Selbstvertrauen auf das Feld gehen und nicht wie in der letzten Saison wie verängstigte Häschen sich hinter Verteidigern verstecken und warten, dass Monroe alles macht. Ganz besonders gilt das für den Nachwuchs, der bei uns immer sehr eingeschüchtert wirkt - ganz im Gegensatz zu Berlin, wo junge Spieler reingeworfen werden und gut, teilweise sehr gut performen. Und da kommen wir zum Trainer bzw. zu den Trainern.
Alles und jeder redet von Trichieri und das ist auch verständlich. Dabei geht aber eine Sache ziemlich unter, die ich persönlich sehr schätze: Green ist als AC in die ersten Mannschaft aufgerückt! Green hat bei uns über die Jahre eine tolle Karriere als Coach gemacht und es freut mich, dass er nun bei den großen Jungs dabei ist. Gerade das dürfte für die jungen Spieler (Grant, Rudan, George) extrem wichtig sein, hier einen Coach zu haben, der sie schon seit einiger Zeit begleitet. Des Weiteren dürfte es interessant sein, wie sich der Individualtrainer Kovacic einbringen wird können. Auf der anderen Seite geht ein liebgewonnener AC mit Muki. Ob seine, nennen wir sie mal “väterliche” Rolle im Team fehlen wird…?
Von Trinchieri erwarte ich, dass er mit diesen Spielern ein schnelles, bewegliches Spiel aufzieht. Bei den Spielerentscheidungen war er sicherlich immer eingebunden und dies dürfte auch der Grund sein, warum man ihn als erstes verpflichtet hat. Ich gehe auch davon aus, dass es ziemlich heiße Diskussionen gab. Das 3er Interview war wohl kurz nach so einem
In der breiten Diskussion wird AT fast ausschließlich in seiner Bamberger Zeit gesehen. Ich bezweifle, dass wir ein Bamberg 2.0 erleben werden. Dazu hat AT mit Partizan einen komplett anderen Club gecoacht und dort mit anderer Spielweise ebenfalls viel Erfolg gehabt. Ich denke, dass wir erneut etwas andere, angepasstere Systeme sehen werden. Auch glaube ich, dass er die Challenge mit dem Nachwuchs aufnimmt. AT wirkt auf mich, als ob er sich gerne Herausforderungen stellt und diese auch alle paar Jahre sucht.Fazit:
Bin ich mit dem Team zufrieden? Nein. Hatte ich mehr erwartet? Ja. Kann ich mit dem Team leben? Ja.
Das Ziel muss klar sein, wieder Deutscher Meister zu werden und auch den Pokal ernst zu nehmen. In der EL will ich nie wieder eine Mannschaft sehen, die sich regelmässig derart abschlachten lässt. Niederlagen sind kein Problen, die Art und Weise aber sehr wohl. -
Du liegst richtig mit der Annahme dass ihr kein Bamberg 2.0 sehen werdet. Der damalige Bamberger Frontcourt (Miller. Theis, Melli) hatte Qualitäten die man beim Münchener Frontcourt nicht findet. Deshalb muss Neues her.
Als Trinchieri-Fan bin ich echt gespannt was er aus dem Bayernteam rausholt.
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Sei gegrüßt @ballsportler46. Es sei dir versichert, du musst dich für die Länge deiner Beiträge nicht entschuldigen, denn sie machen Freude beim Lesen, gänzlich unabhängig davon, ob man jede Ansicht teilt. Für mich bilden solche Beiträge die Basis für interessante Diskussionen und sind daher goldwert. Weitermachen!
Trinchieri ist trotz fester Prinzipien, keineswegs ein reiner Dogmatiker, sondern in ähnlichem Umfang Pragmatiker. Der praktizierte Basketball, egal ob in Cantu, Kazan, Bamberg oder Belgrad, hat sich zumindest offensiv fundamental von dem der anderen Stationen unterschieden. Dabei hat er bewiesen, dass er sowohl arrivierte Spieler mit neuen Reizen fordern und fördern kann, aber auch Spieler, die relativ am Anfang ihrer Profi-Karriere stehen. Was mich ein wenig überraschend, ist, dass bei der Analyse seines Basketballs das Hauptaugenmerk stets auf die Offense gelegt wird. Trinchieri ist und bleibt für mich eine Defense-First-Coach. Das zeigt sich beispielsweise daran, dass er in Bamberg bis Dezember fast ausschließlich sein Augenmerk auf die Defense gelegt, woraus teils hundsmiserable Leistungen zu Beginn der Saison resultierten; Stichwort Braunschweig. In München findet er für diese Seite des Courts exzellente Voraussetzungen im Spielermaterial vor, weshalb ich besonders in diesem Bereich eine Renaissance im Vergleich zum jugoslawischen Ansatz erwarte. Die Quintessenz seiner Defense ist Switchability, die nicht nur durch den mobilen Frontcourt, sondern auch durch den physischen Backcourt gewährleistet wird. In dem Bereich erwarte ich mir extrem viel.
Die Aussagen von Baiesi auf der PK suggerieren, dass man grundsätzlich sehr gerne einen PG verpflichtet hätte, der Markt dies allerdings niemand passenden hergegeben hat. Für mich ist das dennoch die Schwachstelle und der Grund, weshalb ich Alba Berlin eine Nasenspitze vor euch sehe. Aus meiner Sicht fehlt ein Führungsspieler, jemand der in schwierigen Situationen das Heft des Handels in die Hand nehmen kann, jemand wie Jovic oder Delaney. Sisko ist (noch) nicht so weit, Bray ist aus meiner Sicht nicht der Typ dafür, Baldwin…eher unwahrscheinlich, Djedovic und Lucic sind für mich hochqualifizierte Rollenspieler, aber keine Leader. Flache Hierarchien bieten sicherlich auch Vorteile, in Form von Flexibilität, Unberechenbarkeit und Teamchemie, sie gehen allerdings meiner Ansicht nach auf Kosten der Souveränität in knappen Spielen. Das war aus meiner Sicht mit ein Grund, weshalb Bamberg nach dem Abgang von Wanamaker einen Großteil der knappen (internationalen) Spiele verlor, trotz eines hervorragenden Ersatzes in Person von Causeur.