Fortsetzung der BBL 2019/20
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Wenn sich vor Tunierbeginn alle Spieler und Trainer testen lassen, ohne Zuschauer gespielt wird und in den 3 Wochen Tunierzeit die Spieler (WM-mäßig) nur unter sich sind, seh ich eigentlich kaum Gefahr für alle beteiligten. Ich finde das wäre eine gute Lösung. Selbstverständlich hat der Meister-Titel dann nicht den gleichen Wert wie andere Titel aber immerhin hat man etwas.
Das Ergebniss war einstimmig, also fanden auch alle Vereine die nicht mitmachen werden das in Ordnung.
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In der 5er Gruppe 2x gegeneinander macht 8 Spiele
VF HF F best of Three.(lt HP Brose)Könnten die Finalisten auf 17 Spiele kommen.
Sportlich wenn’s innerhalb drei Wochen ablaufen soll.Und wenn währenddessen nur ein Spieler positiv getestet wird ?
Boom - ,aus die Maus.Na dann viel Glück.
Jeder gegen jeden heißt bei dir 2x gegeneinander. Hut ab!
"Diese Teams, die den Spielbetrieb fortsetzen, würden zu einem Turnier an einem noch zu bestimmenden Ort zusammenkommen. Der Austragungsort wird am kommenden Montag feststehen. In zwei Gruppen bestehend aus je fünf Teams, bestreitet jede Mannschaft in einer Gruppenphase zunächst acht Spiele. Innerhalb der Gruppen spielt jeder zweimal gegen jeden. Anschließend wird das Viertel- und Halbfinale sowie das Finale überkreuz im Modus Best-of-Three ausgetragen. "
Quelle HP Brose Bamberg
Ja genau Hut ab
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das tatsächlich so richtig ist, was auf der Bamberger Homepage steht. 17 Spiele in 21 Tagen. Das wäre ein gesundheitliches Himmelfahrtskommando und die Verantwortlichen für diese Entscheidung hätten bei mancher Verletzung eine gehörige Mitschuld. Ich kann mir keinen redlichen Trainer vorstellen, der seine Jungs durch diese Runde schickt.
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Interessante Entwicklung. Mal sehen, ob es genehmigt wird und wo man die Infrastruktur findet.
@guwac weist ja auf einen interessanten Kontext hin mit den Euroleague-Plänen. Bekommt die BBL die Genehmigung für so ein Konzept, könnte das als Muster für die Euroleague dienen (die bis zum 24.05. entscheiden will ob sie weitermacht).
Und wenn man die Euroleague und deren geplanten Ausrichtungsort 2020 mit in den Blick nimmt, liegt Köln nicht fern… Übrigens: Anders als die Euroleague lese ich der BBL PM nicht, dass der Ort ein neutraler sein soll. -
@ Flash Fan
Ganz ehrlich:
Wir ALLE müssen uns an die neuen Gegebenheiten anpassen.
Ich arbeite als Führungskraft im Handel, 1,5m Sicherheitsabstand, MA müssen Masken tragen, nicht mehr als Personenanzahl x im Laden (inklusive MA).Das ist nicht das wofür ich meinen Arbeitsvertrag unterschrieben habe. Aber ich bin froh das wir die Chance haben zu arbeiten, Geld zu verdienen, unsere Arbeitsplätze zu behalten. Ich bin heilfroh das mein Arbeitgeber mir und meinem Team die Chance gibt und auf die Gegebenheiten reagiert.
Sorry das ich da jetzt ins off gedriftet bin aber ich kann dieses lamentieren nicht verstehen. Du willst nicht spielen weil es nicht wirtschaftlich ist, okay dann spiel halt nicht. Zehn andere haben Rahmenbedingungen geschaffen die ein weiterspielen möglich macht.
Also lasst die zehn Teams spielen… -
Interessant wird sicher sein, welche Teams ihren regulären Kader wieder komplett aufbieten können, für uns in Lubu wäre das möglich da kein Vertrag aufgelöst wurde, das bedeutet aber nicht dass die Spieler alle auch kommen können oder dürfen, gilt so auch für die anderen Mannschaften.
Sicher dass Mitte oder Ende Mai alle Spieler noch einen gültigen Vertrag haben selbst wenn er noch nicht gekündigt wurde? Verträge über eine Saison laufen doch häufig bis Ende der regulären Saison, also Anfang Mai und verlängern sich für die Playoffs.
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Erstmal die Genehmigung abwarten, ich bezweifel das ganze noch….
Ich meine das ganz ohne Polemik oder Ironie: Angesichts des sich momentan recht schnell ändernden und unübersichtlichen Katalogs an Verboten, Geboten, Auflagen und Verordnungen - welche konkreten Dinge fallen euch denn ein, die ein (professionelles) Basketballspiel momentan konkret verhindern? Evtl. können wir hier mal ein wenig zusammentragen.
- Abstandsgebot
- Verbote von Versammlungen mit >x Personen
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Man muss das meines Erachtens als wirtschaftliche Tätigkeit sehen. Die BBL unterhält einen Geschäftsbetrieb. Man kann sich ja hinstellen und sagen, Basketball ist total unwichtig und komplett verzichtbar. Ich würde sagen, nicht mehr oder weniger als vieles andere. Mercedes Benz produziert ja auch seit einigen Tagen wieder. Und das nicht, weil man ohne S-Klasse nicht überleben könnte (ist komplett verzichtbar), sondern weil da ein Geschäftsbetrieb dahinter steht. Im Prinzip ein Geschäftsbetrieb, der aus epidermologischer Sicht kritischer zu betrachten ist, als eine isolierte BBL-Geschäftstätigkeit mit einem extrem genau bestimmtem Personenkreis. Allerdings ist Mercedes natürlich wirtschaftlich relevanter. Aber wenn man es rein auf medizinische Aspekte herunter bricht, muss man Mercedes klar kritischer betrachten, als die BBL.
Mercedes: hohe wirtschaftliche Relevanz bei mittelhohem medizinischem Risiko
BBL: geringe(re) wirtschaftliche Relevanz, sehr geringes medizinisches Risiko, da sämtliche Kontakte zu 100% nachvollziehbar sind.
Wenn man Relevanz und Risiko abwägt, spricht gegen den (isolierten) Spielbetrieb der BBL im Prinzip nicht mehr oder weniger als gegen die wieder angelaufene Arbeitstätigkeit bei Mercedes. Und mit 130 Mio Euro Umsatz ist die BBL nun auch schon ein ordentliches mittelständisches Unternehmen, also wirtschaftlich auch nicht komplett irrelevant. Auch wenn sie idR als Gesellschaften keine Gewinne erzielen (wollen), so zahlen doch im Umfeld alle möglichen (Einzel-)Unternehmen Steuern. Spieler versteuern ihre Einkommen, Mitarbeiter ihre Gehälter, Hallenbetreiber und deren Mitarbeiter ebenfalls ihre Einnahmen usw. usf. Die 130 Mio Euro werden ja nicht nur eingenommen, sondern auch ausgegeben (und dem Wertschöpfungsprozess wieder zugeführt).Es gibt wenig Gründe, warum der Gesetzgeber - bei klar sehr geringem Infektionsrisiko - so einem Unternehmen den Erhalt des Geschäftsbetriebs (und letztlich vielleicht des gesamten Unternehmens) nicht ermöglichen sollte.
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Sorry das ich da jetzt ins off gedriftet bin aber ich kann dieses lamentieren nicht verstehen. Du willst nicht spielen weil es nicht wirtschaftlich ist, okay dann spiel halt nicht. Zehn andere haben Rahmenbedingungen geschaffen die ein weiterspielen möglich macht.
Also lasst die zehn Teams spielen…Damit wir uns jetzt richtig verstehen:
Ich lamentiere nicht gegen die Entscheidung, weiter Basketball spielen zu wollen.Halte ich es für “notwendig” oder eine gute Idee? Nicht wirklich, gesellschaftlich gesehen.
Aber ich habe Respekt vor der Entscheidung und den Team, die weiterspielen wollen.Der gebührt aber in meinen Augen auch der legitimen Entscheidung, unter gegebenen Umständen nicht weiterzuspielen.
Und genau diesen Respekt vermissen lassen in meinen Augen die zitierten Beiträge, die das Nicht-Weiterspielen unter diesen Umständen als “Farce” bezeichnen bzw. die entsprechenden Teams gar aus der Liga rauschmeissen wollen.PS: …wie im übrigen auch die Liga bei ihrer Abschlusstabelle - wenn man auf Basis dieser Ad-hoc-Entscheidung tatsächlich alle weiterspielenden Teams “automatisch” einfach so vor den anderen führen will, in einer einzigen “Abschlusstabelle” für alle. Also in extremis Frankfurt mit 6:19 Siegen vor Würzburg mit 12:11.
“Sauber” wäre es, den Wettbewerb abzubrechen. Und dann kann man meinetwegen ein separates “Turnier der Willigen” neu ausschreiben. Von mir aus auch um eine spezielle “Deutsche Meisterschaft”. Jedoch so zu tun, als sei dies noch “ein und dieselbe Saison” mit derselben Abschlusstabelle ist wieder eine Farce.
Aber das mit der Tabelle ist natürlich eher eine kleine “technische” Sache, und sollte kein grosser Aufreger sein - oder hat es finanzielle Auswirkungen für Teams (Boni?).
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Mit lamentieren meinte ich auch nicht explizit dich!
Du bist einer der wenigen der argumentiert und versucht seinen Standpunkt näher zu bringen. Das respektiere ich auch wenn ich anderer Meinung bin.
Jeder Verein sollte aus meiner Sicht alles mögliche tun um spielen zu können. Sowohl aus wirtschaftlichen als auch als sportlichen Gründen.
Das es schöner gewesen wäre wenn die Saison unter normalen Umständen zu Ende hätte gespielt werden können, ist unbestritten.
Neue Situationen erfordern neue Entscheidungen. Für mich ist jede Mannschaft die jetzt am Ende vorne steht verdienter Meister weil es ja offensichtlich nicht selbstverständlich ist weiter zu spielen (siehe 7 andere Teams).
Deshalb ist es für mich eher eine Farce nicht zu spielen als Sieger der letzten Mohikaner zu werden.
Wobei Farce wohl auch das falsche Wort ist. -
In der 5er Gruppe 2x gegeneinander macht 8 Spiele
VF HF F best of Three.(lt HP Brose)Könnten die Finalisten auf 17 Spiele kommen.
Sportlich wenn’s innerhalb drei Wochen ablaufen soll.Und wenn währenddessen nur ein Spieler positiv getestet wird ?
Boom - ,aus die Maus.Na dann viel Glück.
Jeder gegen jeden heißt bei dir 2x gegeneinander. Hut ab!
"Diese Teams, die den Spielbetrieb fortsetzen, würden zu einem Turnier an einem noch zu bestimmenden Ort zusammenkommen. Der Austragungsort wird am kommenden Montag feststehen. In zwei Gruppen bestehend aus je fünf Teams, bestreitet jede Mannschaft in einer Gruppenphase zunächst acht Spiele. Innerhalb der Gruppen spielt jeder zweimal gegen jeden. Anschließend wird das Viertel- und Halbfinale sowie das Finale überkreuz im Modus Best-of-Three ausgetragen. "
Quelle HP Brose Bamberg
Ja genau Hut ab
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das tatsächlich so richtig ist, was auf der Bamberger Homepage steht. 17 Spiele in 21 Tagen. Das wäre ein gesundheitliches Himmelfahrtskommando und die Verantwortlichen für diese Entscheidung hätten bei mancher Verletzung eine gehörige Mitschuld. Ich kann mir keinen redlichen Trainer vorstellen, der seine Jungs durch diese Runde schickt.
Ich bezweifle, dass Brose bei dem Thema eine belastbare Quelle ist.
Wie wäre es mit 4 Gruppenspielen plus 3 PO-Spielen für die Finalisten. Macht 7 Spiele in 3 Wochen, passt doch?Wer „Meister“ wird, ist doch schnurz. Mein Tipp Stand jetzt ist Oldenburg: Paulding und Mahalbasic sind dageblieben, während Monroe, Sikma, Siva … geholt werden müssten.
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Schiris könnten auch ein Problem sein. Lotti ist Profi, aber er wird wohl kaum alle Spiele im Alleingang pfeifen wollen. Der Rest dürfte auch noch anderweitig einer Beschäftigung nachgehen - ob man da genügend Schiris finden kann die bereit sind so eine lange Zeit am Stück zur Verfügung zu stehen. Gleiches gilt fürs Kampfgericht, Mannschaftsärzte, Nachwuchsspieler, Physios etc.
Viel Spaß beim organisieren.
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sehr geringes medizinisches Risiko, da sämtliche Kontakte zu 100% nachvollziehbar sind.
Das verstehe ich nicht. Die Nachvollziehbarkeit von Kontakten ist nichts, mit dem sich ein geringes medizinisches Risiko begründen lässt. In meinen Augen ist das ein non sequitur. Kannst du das näher ausführen?
Im Übrigen möchte ich anmerken, dass bei der Goldenen Ananas die Spieler mutmaßlich dem höchsten Ansteckungsrisiko ausgesetzt sein werden, jedoch die geringste - nämlich keine - Mitsprachemöglichkeit haben. Würde der Fairness halber den Passus aufnehmen wollen, dass sich die GFs jeden Tag von jedem Spieler einmal anhusten lassen müssen. Könnte die Risikofolgenabschätzung der Entscheidungsträger vielleicht etwas verantwortungsvoller gestalten.
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Ist doch echt irre was die Liga da plant. Vor 18.5. wahrscheinlich keine Entscheidung. Von den 10 Teams sind glaube ich nur München und Oldenburg noch komplett. Wenn man ab 18.5. erst die Amis zurückholen kann werden die erstmal 14 Tage in Quaratäne gehen und der eine oder andere hat sich vielleicht bis dahin mit Corona infiziert. Und dann das vorgesehene Programm in wahrscheinlich 2- 3 Wochen durchziehen bis 30.06. Mit dem Verletzungsrisiko durch mangelndes Training wie auch Fitness.
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sehr geringes medizinisches Risiko, da sämtliche Kontakte zu 100% nachvollziehbar sind.
Das verstehe ich nicht. Die Nachvollziehbarkeit von Kontakten ist nichts, mit dem sich ein geringes medizinisches Risiko begründen lässt. In meinen Augen ist das ein non sequitur. Kannst du das näher ausführen?
Im Übrigen möchte ich anmerken, dass bei der Goldenen Ananas die Spieler mutmaßlich dem höchsten Ansteckungsrisiko ausgesetzt sein werden, jedoch die geringste - nämlich keine - Mitsprachemöglichkeit haben. Würde der Fairness halber den Passus aufnehmen wollen, dass sich die GFs jeden Tag von jedem Spieler einmal anhusten lassen müssen. Könnte die Risikofolgenabschätzung der Entscheidungsträger vielleicht etwas verantwortungsvoller gestalten.
Eine Gruppe, die aus zu 100% nachgewiesen nicht Infizierten besteht (das ist nach 14 Tagen Quarantäne der Fall) und die Mitglieder dieser Gruppe zu wirklich niemandem außerhalb der Gruppe Kontakt haben, können sich nicht infizieren. Oder mathematisch: Die Multiplikation mit 0 ergibt immer 0. Aus diesem Grunde sind auch Punkte wie “Kontaktverbot” o.ä. dann nicht relevant.
Oder vielleicht anschaulicher: Wenn 100 Leute (nicht infiziert) auf eine unbewohnte Insel ziehen und dort unter sich bleiben, können die 100 Leute untereinander so viel Kontakt haben, wie sie wollen, ohne sich irgendwie infizieren zu können. -
Eine Gruppe, die aus zu 100% nachgewiesen nicht Infizierten besteht (das ist nach 14 Tagen Quarantäne der Fall) und die Mitglieder dieser Gruppe zu wirklich niemandem außerhalb der Gruppe Kontakt haben, können sich nicht infizieren.
Und das kann man sicherstellen?
(Kann man nicht, das Konzept der “Biosphere” ist schon in den USA diskutiert und widerlegt worden.)
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OK, nehmen wir an, es klappt:
Wer profitiert? Die, die spielen oder die, die nicht mitmachen? Sind Kosten höher als irgendwelche Einnahmen? Was sind die Auswirkungen auf nächste Saison?
Ich meine die Frage ernst, komme aufgrund fehlender Infos zu keinem Ergebnis.
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Die Diskussion des „wie“könnte vielleicht besser im vor wenigen Tagen gestarteten und gleich steckengeblieben Thread „Coronavirus Playoffs“ stattfinden.
Hier können sich dann die Austauschen, die den heutigen Beschluss doof und unmöglich finden.
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Kann mir nicht vorstellen, dass die Teams noch einen kompletten Kader haben. Einige BBL-Clubs haben ihre Amis schon längst nach Hause fahren lassen. Wie soll da Chancengleichheit herrschen?
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Eine Gruppe, die aus zu 100% nachgewiesen nicht Infizierten besteht (das ist nach 14 Tagen Quarantäne der Fall) und die Mitglieder dieser Gruppe zu wirklich niemandem außerhalb der Gruppe Kontakt haben, können sich nicht infizieren.
Und das kann man sicherstellen?
(Kann man nicht, das Konzept der “Biosphere” ist schon in den USA diskutiert und widerlegt worden.)
Ja, kann man weitgehend, auf jeden Fall um Welten besser als in einem Großbetrieb mit unzähligen, nicht nachvollziehbaren Kontakten. Für denjenigen, der die Basketball Bubble genehmigen muss, ist das Risiko sehr gering.
(Btw, ausgerechnet die USA als Referenz, das entbehrt nicht einer gewissen Komik … die haben das Thema Corona ja richtig gut im Griff Ich würde intuitiv genau das Gegenteil machen, z.B. Desinfektionsmittel NICHT intravenös einführen…)
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Ich denke dass keiner daran glaubt, dass die Verbreitung des Virus gänzlich ausgeschlossen werden kann und aus Sicht der Behörden ist dementsprechend ausreichend, wenn gewährleistet ist, dass die Infektionsketten nachvollziehbar sind.
Die Entwicklungen der nächsten Wochen wird man natürlich trotzdem abwarten müssen. Wirtschaft first ist ja das Motto hierzulande. Also so lange die Gesundheitssysteme nicht überlastet sind, kann ich mir vorstellen dass das mit dem Vorhaben der BBL noch was wird. Auch wenn Unterhaltungssport nicht essentiell ist.Finde interessant wieviele verschiedene Stimmen zum Schutze der Sportler kommen. Die können noch am besten auf sich aufpassen und für sich entscheiden
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Enthält denn ein Spielervertrag überhaupt eine Klausel, die den Spieler verpflichten kann, sich über viele Tage kasernieren zu lassen und in einer Quarantäne mit Kontaktverbot nach draußen leben zu müssen???
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Ich kann die Ablehnung in dieser teilweise extremen Form nur bedingt nachvollziehen. Die Klubs haben einstimmig entschieden, die Saison auf diesem Weg zu beenden. Wichtige Prämisse: Diejenigen, die die Saison indirekt für sich selbst schon mehr oder weniger beendet hatten und darum nicht weiterspielen können (kein Vorwurf an dieser Stelle, man musste ja die Kosten senken, wenn die Einnahmen wegbrechen) , bleiben trotzdem in der Liga (sofern möglich) und bekommen nicht die finanzielle Belastung durch Geisterspiele und Verträge aufgezwungen. Die Klubs konnten also frei Kosten (inklusive Risiken) und Nutzen gegeneinander abwägen und für sich entscheiden.
Natürlich ist die sportliche Aussagekraft arg begrenzt auf Grund der Pause und den unterschiedlichen Trainingsbedingungen. Warum man jetzt darum aus Borniertheit ein Weiterspielen in einem angepassten Modus ablehnt, erschließt sich mir nicht, da es eben keine negativen Folgen für die Vereine hat, nicht teilzunehmen. Darum wurde ja der Entschluss auch mit dieser breiten Mehrheit gefasst.
Die Vergleiche zum Fußball sind in meinen Augen mehr als schwierig, weil dort zu viel Geld an der Abschlusstabelle und den Einnahmen aus den TV-Geldern in den UEFA-Wettbewerben hängt. Im Basketball bringt der internationale Wettbewerb den Vereinen bekanntlich kaum Gewinne, der größte Nutzen entsteht mutmaßlich dadurch, dass man durch die Teilnahme an den Wettbewerben renommiertere Spieler zum Klub lotsen kann. Von daher ist es für einen Verein kein zu großer Verlust, auf die Chance auf eine Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb zu verzichten.Jetzt gilt es, ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten, in welchem der Schutz der Gesundheit aller Beteiligten gewährleistet werden kann und gleichzeitig eine angemessene Kosten-Nutzen-Relation aufweist. Ich bin sehr gespannt. Was passiert, wenn ein Spieler positiv getestet wird? In der Regel müssten dann ja gleich zwei Teams in Quarantäne, sodass sich das Feld schnell ausdünnen kann. Wie will man also die komplette Isolation der Beteiligten gewährleisten, um das Risiko zu minimieren? Die Hotels sind zwar in der Regel leer, doch werden die Übernachtungen dort auch nicht kostenfrei sein. Dazu die Kosten für die Tests und weiteren Hygienemaßnahmen, Anmietung ggf. weiterer Hallen zum Trainieren. Und wie schaut es überhaupt mit Spielern und deren Verträgen aus - ich bin gespannt. Wenn jedoch ein schlüssiges Konzept erarbeitet werden kann, natürlich in Absprache mit Gesundheitsamt und hoffentlich auch weiteren Experten, dann sollte man den Versuch wagen. Hoffentlich schafft man es dabei, einen attraktiveren TV-Deal abzuschließen, sodass sich der ein oder andere anstatt bei den aktuell gern gestreamten Sport-Klassikern oder der nächsten Netflix-Serie beim Basketball verirrt.
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Hier das ausführliche Interview mit Marko Pesic: https://www.standasone.de
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Bevor man so hart mit den 10 Vereinen ins Gericht geht, wäre es angemessen, kurz in sich zu gehen. Die allermeisten hier in diesem Forum betrachten Basketball zwar als etwas Tolles und als etwas, das man mit (beim einen mehr, beim anderen weniger) Leidenschaft und Interesse verfolgt. Aber trotzdem ist das für den Fan ein Hobby und nicht die Grundlage seiner wirtschaftlichen Existenz. Ich bewerte es daher als ein Stück weit überheblich und anmaßend zu glauben, man hätte irgendeine moralische Legitimation, denjenigen Menschen ein Verhalten vorschreiben zu können, die mit diesem Sport ihr Einkommen verdienen und genauso wie Menschen in jedem anderen Berufszweig versuchen, wirtschaftlich den Schaden so gering wie möglich zu halten. Das lässt sich auch auf Bereiche abseits des Sports übertragen. Viele Menschen würden gerne als ihr „Hobby“ regelmäßig in eine Gastronomie oder ins Kino gehen. Angesichts der aktuellen Lage zu fordern, dass die Gastronomie oder die Kinobetreiber kein Konzept entwickeln und beschließen sollen, um ihr Auskommen zu sichern, könnte man genauso lapidar mit der Begründung unterstreichen, dass man ja wohl mal einige Zeit ohne Restaurantbesuch oder Kinobesuch auskommen kann. Das wird bei so gut wie jedem Beispiel bzw. Berufsfeld als Argument plausibel wirken, aber nur so lange es nicht der Bereich ist, mit dem man selbst sein Geld verdient.
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Soweit ich es gelesen habe wird in den offiziellen Verlautbarungen immer von einem einstimmigen Beschluss berichtet. In der Lokalzeitung von Bayreuth wird heute der Geschäftsführer Albrecht zitiert, der meinte, er hätte sich der Stimme enthalten. Also gab es zwar keine Gegenstimme, aber einstimmig war der Beschluss demzufolge nicht. Ist das nur eine Flüchtigkeit oder will man einen bestimmten Eindruck mit so einer nicht ganz korrekten Ausdruckweise vermitteln?
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Soweit ich es gelesen habe wird in den offiziellen Verlautbarungen immer von einem einstimmigen Beschluss berichtet. In der Lokalzeitung von Bayreuth wird heute der Geschäftsführer Albrecht zitiert, der meinte, er hätte sich der Stimme enthalten. Also gab es zwar keine Gegenstimme, aber einstimmig war der Beschluss demzufolge nicht. Ist das nur eine Flüchtigkeit oder will man einen bestimmten Eindruck mit so einer nicht ganz korrekten Ausdruckweise vermitteln?
Es ist ein bisschen Pfennigfuchserei aber Enthaltungen stehen einer Einstimmigkeit nicht entgegen. Nur Gegenstimmen. Nicht dass das irgendwie wichtig wäre, aber das ist so definiert.
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Ersetze in deinem Post “ein stück weit” durch “krass”, und du bekommst von mir ein +1, @hisexpertness.
Die moralische Überheblichkeit wird nur noch dadurch getoppt, dass diese Sprüche bar jeder Detailkenntnis in Finanzdingen geklopft werden.
Dieses “sterile” Saisonabschlussturnier ist doch das einzige, was man aktuell tun kann. Klar, es fragt sich schon, ob man als Fan vor diesen Vorzeichen wirklich mit den Spielen / Spielern mitfiebert, oder ob man sich das “erst mal nur so anschaut”. Aber es muss doch weitergehen - denn was wäre denn die Alternative? Alles kaputtgehen lassen, damit dann die Bayern, die Telekom, Alba und Herr Stoschek was Neues aufbauen?
@rofl15
Wenn sich einer der Stimme enthält (oder ungültig abstimmt) und alle anderen stimmen zu, ist das ein “einstimmiges” Ergebnis. Denn alle abgegebenen Stimmen waren dafür. Was Du meinst, nennt man “allstimmig”. Allstimmig war der Beschluss durch Bayreuths Enthaltung nicht, aber einstimmig.
Im Kern hast du wahrscheinlich recht: Durch die Enthaltung heißt es offiziell “einstimmig”, und niemand macht Bayreuth zum schwarzen Schaf. In der Sache war Bayreuth wohl dagegen. -
Mal sehen, wie hier diskutiert wird, wenn FCB-komplett gegen die Frankfurter Jugend spielt. Oder wenn einige Profis in diversen Teams nicht bereit sind, sich von ihren Familien zu trennen, um sich in eine lange Quarantäne zu begeben . . .
Dann spielen die eben nicht mit. Für ein Forum, in dem sich sonst gerne beklagt wird, dass zu wenige junge Deutsche eingesetzt werden, sollte das ja kein Problem sein. Ist Basketball nur dann richtiger Basketball, wenn bei Frankfurt auf jeden Fall Matt McQuaid aufläuft? Oder könnte das auch mit Len Schoormann Spaß machen? Und wenn’s der Topspieler ist – der könnte sich ja auch im normalen Spielbetrieb verletzen. Soll Frankfurt dann die Saison einfach abbrechen? @Lahnkrokodil:
Schiris könnten auch ein Problem sein. Lotti ist Profi, aber er wird wohl kaum alle Spiele im Alleingang pfeifen wollen. Der Rest dürfte auch noch anderweitig einer Beschäftigung nachgehen - ob man da genügend Schiris finden kann die bereit sind so eine lange Zeit am Stück zur Verfügung zu stehen. Gleiches gilt fürs Kampfgericht, Mannschaftsärzte, Nachwuchsspieler, Physios etc.
Viel Spaß beim organisieren.
Verrückte Idee, aber… eventuell hat die Basketball-Bundesliga, die sich seit Wochen darum kümmert, ob und wie man den Spielbetrieb weiterführen könnte, sich um diese sehr, sehr, sehr offensichtlichen Fragen Gedanken gemacht und dabei eine Lösung gefunden, die trotzdem für die Fortführung des Spielbetriebs spricht. Es könnte natürlich auch sein, dass die heute morgen hier bei SD reingeschaut haben, deinen Beitrag gesehen haben und jetzt denken “Scheiße! Schiedsrichter, Kampfgerichte, Physios! Wir wussten doch, wir brauchen noch was!” und nach ein paar Anrufen heute Nachmittag die PM rausgeht “Hupsi, da ist uns was durchgerutscht. Saison doch vorbei, wir Dummerle!”.
Dazu dieses ganze Gerede von “kein sportlicher Wert” (Wieso eigentlich nicht? Da werden doch sportliche Wettkämpfe ausgetragen), “wirtschaftlich unsinnig” (was SD-Experten offenbar besser wissen als, naja, die Verantwortlichen der Klubs und der Liga) und Co, die allesamt am Ende darauf hinauslaufen, dass man blöd findet, dass weitergespielt wird. Wenn dein Klub nicht weiterspielen wollte, hat er überhaupt keinen Nachteil, aber warum sollen denn dann die, für die das offensichtlich einen Vorteil bietet, auch nicht weiterspielen dürfen?
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Ach so, und ich habe Bock drauf. So richtig. Ich hoffe dass das klappt. Das wird ein Spass. Und alle hier wissen das im Prinzip auch. Die Fans der Clubs die nicht mitspielen (wollen) auch, die hauen nur noch ein bisschen kräftiger drauf um es erträglicher zu machen. Ist die Entscheidung diskutabel? Natürlich? Gibt es Gründe die dagegen sprechen? Natürlich! Man muss ein bestmögliches Sicherheitskozept etablieren und gucken ob das reicht. Ich finde man ist Sponsoren und Fans schuldig zu versuchen seinen Betrieb fortzusetzen. So wie jede andere Branche situationsangepasst auch. Wenn das nicht gelingt dann ist das so. Aber vorher aufgeben? Neeee.Die Clubs die nicht mitspielen müssen halt ihren Sponsoren und Fans erklären warum sie erwarten, dass man auf Rückforderungen verzichtet und gleichzeitig die Chance einer Gegenleistung auslässt. Trifft so auch für die Ticketinhaber zu. Man wäre zwar nicht live vor Ort aber trotzdem bekommt man ja etwas für sein Geld.
Das die Clubs die hier um ihre Existenzen, wie alle anderen Unternehmen auch, kämpfen so angegangen werden, alle es besser wissen als die Entscheider, finde ich beeindruckend. Und anmassend. Aber hey, wir sind jetzt ja auch alle Virologe. Diese “Neustart” nächstes Jahr ist auch so ein Ding! Angenommen es wird bis 2021 nicht mehr gespielt. Wie sollen Sportclubs bis dahin bestehen? Sollen die Mitarbeiter alle ins ALG geschickt werden und dann wieder eingestellt werden sofern sie noch keinen neuen Job haben? Das ist doch nicht realistisch. Ohen Zuschauer eine richtige Saison? Das wäre wirklich schlimm! Für den Sport und für den Geldbeutel der Clubs. Usw…
Nee nee, man muss das versuchen, ich bin auch skeptisch ob man am Ende ein tragfähiges Konzept hinbekommt aber ich hoffe es. Und sollte es klappen wird die Nummer Spass machen, so viel steht fest und das wissen auch alle hier. -
Eigentlich finde ich es eine gute Entscheidung. Bin zwar auch eher für den Abbruch gewesen, aber so ist doch allen geholfen:
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Die nicht spielen wollen müssen auch nicht. Absteigen tut auch keiner.
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Die spielen wollen und (vielleicht) einen Vorteil mit ihren Sponsoren, etc. haben, können das auch tun.
Das einzige was doch jetzt noch im Raum steht ist die Wertigkeit des Titels und wie die Vergabe internationaler Startplätze geregelt wird (Bis auf Brose und Bayern).
Ansonsten ein Format bei dem keiner zu etwas gezwungen wird. -
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(…)
Das einzige was doch jetzt noch im Raum steht ist die Wertigkeit des Titels und wie die Vergabe internationaler Startplätze geregelt wird (Bis auf Brose und Bayern).
Ansonsten ein Format bei dem keiner zu etwas gezwungen wird.Abgesehen von der Kleinigkeit der Erlaubnis durch die Behörden….:)
Wie wertig der Titel ist kann jeder für sich selbst entscheiden. Heissen wird er “deutscher Meister”. Und wer mag kann mit wir wetten, ich sage der Sieger packt ihn genau so auf den Briefkopf.
Es wird eine Tabelle geben und die wird Grundlage für die Teilnahme am internationalen Geschäft. Ob die Teams dann das machen steht nochmal auf einen anderen Blatt aber das war ja bisher auch so. Da ich keine internationalen Wettbewerb sehe, weil nicht möglich ob der Reisen, spielt das für mich aber keine Rolle. Die nicht-teilnehmende Teams sind international raus, das dürfte fest stehen. Natürlich nur wenn auch gespielt wird. -
Ich bin gespannt pb und wie eine Durchführung möglich ist. Immerhin sind fast alle Ligen bis auf Fussball abgebrochen worden. Vielleicht besteht doch eine kleine Chance Basketball populärer zu machen.
Ich meine ich hätte gelesen, dass sogar Ard oder ZDF ineteresse an einer Basketball übetragung haben. Das wäre interessant, da ja aktuell das sport angebot eher dürftig ist.
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Ich kann mir noch irgendwie vorstellen, dass Spieler und Trainer mehrere Wochen unter Ausschluss der Öffentlichkeit leben können.
Was ist aber mit Schiris und Kampfgericht, die ja hauptberuflich woanders ihre Brötchen verdienen? Die können doch ganz easy das Virus hier in die Halle schleppen. Wie will man das denn ausschließen?
Im Podcast der Fraport Skyliners wird Gunnar Wöbke interviewt und auch wenn er es anders verkaufen will, klingt das alles für mich mehr wie Wunschdenken als sonderlich durchdacht.
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Das Kampfgericht kann man ja 1,5m oder 2m auseinandersetzen. Das ist schmon machbar. Die werden schon Konzepte haben. Von daher fehlt nur die Entscheidung der örtlichen Behörden.
Tippe mal auf Berlin als Austragungsort. Um die Haller herum stehen mittlerweile glaube 4 Hotels. Also ganz kurze Wege für alle Teams. -
Ich bin gespannt pb und wie eine Durchführung möglich ist. Immerhin sind fast alle Ligen bis auf Fussball abgebrochen worden. Vielleicht besteht doch eine kleine Chance Basketball populärer zu machen.
Ich meine ich hätte gelesen, dass sogar Ard oder ZDF ineteresse an einer Basketball übetragung haben. Das wäre interessant, da ja aktuell das sport angebot eher dürftig ist.
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Möchte auch kurz meine Gedanken los werden - ist ja in Zeiten von Corona und den ausfallenden Stammtischen etwas schwerer
Sportlich finde ich es wichtig, dass man klar stellt, dass es sich um ein Turnier handelt, das losgelöst von der “normalen” BBL ist. Es ist sozusagen ein Sommer-Cup des Basketballs. Vielleicht findet sich ja sogar ein Namens-Sponsor. Der REWE-CUP oder so Außerdem gibt es für einige Leute eine gute Ablenkung und für junge Spieler vielleicht wirklich die Chance sich weiter zu entwickeln.
Jetzt kommt aber der Punkt, der mir üble Bauchschmerzen bereitet:Wie kann man argumentieren, dass ein Sportevent (egal ob BBL oder Fußball) stattfinden kann, während noch nicht alle Schüler zumindest teilweise wieder ordentlichen Unterricht haben? Für mich kein entweder oder, sondern eine Frage, welche Einschränkung man zuerst lockert. Und hier würde ich die professionellen Sportevents nicht über die Bildung stellen - eher sogar darunter. Für mich steht der Wirtschaftszweig Sport auf einer Stufe mit Gastronomie und Hotellerie (gibt es dieses Wort?). Sollte man Fußball und Basketball erlauben, muss man meiner Meinung nach auch über die Situation und Lösungen in der Gastro nachdenken.
Fazit:
Ich finde es gut, dass man sich seitens der BBL konkrete Gedanken macht, wie es bei einer weiteren Lockerung wieder professionellen Basketball geben kann.
ABER: bevor es zu dieser Erlaubnis kommt, sollten noch andere, deutlich wichtigere, Bereiche des täglichen Lebens (weiter) gelockert werden. -
Ich wäre für Bonn, da hätte keiner ein Heimspiel und einem BBL-Verein wäre auch noch geholfen, da die Halle ja den Baskets gehört!
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Vielleicht steckt auch was ganz anderes dahinter, ähnlich wie bei Reisen.
Ich / wir kenne(n) natürlich keine Sponsorenverträge o. ä… Aber nun beschliesst die Liga weiterzuspielen. Frei nach dem Motto, wir wollen ja. Wenn nun die Behörden sagen nö, geht nicht. Wie sieht es nun mit Sponsoren aus? Wir wollten ja, aber geht nun nicht, weil Frau Merkel es verbietet. Da ist man vielleicht in einer anderen rechtlichen Lage und muss nichts zurück zahlen oder erhält weiter Euronen oder was immer. Wir wissen es alles nicht.