Kader FC Bayern Basketball 2019/2020
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Sollte Mitrovic wirklich kommen, wäre es ein total falsches Zeichen. Mitrovic sein Basketball ist ähnlich bzw. vergeleichbar mit dem System von Radonjic. Das wäre kaum basketballerische Weiternetwicklung. Nachdem Dejan entlassen wurde, hatte ich auf Xavier Pascual als HC gehofft. Doch leider hat der schon vor einigen Monaten bei Zenit unterzeichnet. Obwohl dort die Ambitionen nicht größer als bei Bayern sein dürften.
Es sollte einfach eine Coach sein der ein Standing hat und keinen absoluten defensiven Spielstil pflegt. ich weiss, dass Defensive spiele entscheidet, dennoch bin ich weder von Dejan Radonjic noch von Mitrovic ein Freund.
Solche Verpflichtungen wäre wieder absolute Stillstand, so wird man nicht in die Playoffs kommen. Ohne souveränen PG sowieso nicht.
Wie gesagt ich bin auch eher gegen eine Verpflichtung von Mitrovic, aber deine Argumentation erscheint mir arg an den Haaren herbeigezogen. Im Umkehrschluss würde das ja bedeuten, dass es mit einer defensiv-orientierten Spielweise generell unmöglich ist in die EL-Playoffs zu kommen - das halte ich für Quatsch.
Ich kann mich mit Coaches, die großen Wert auf Defense legen, durchaus anfreunden. Allerdings würde es Bayern in meinen Augen ganz gut tun nach vielen Jahren Yugo-Schule mal einen Trainer mit anderer Spielweise zu verpflichten. Basketballerisch weiterentwickeln könnte sich die Mannschaft unter Mitrovic gewiss (das könnte sie unter jedem neuen Trainer prinzipiell), aber erneut auf einen Coach zu setzen, der Radonjic sehr ähnelt, halte für falsch - würde aber zur Personalpolitik von M.Pesic passen.
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Wollt ihr den Mitrovic, der mal in Bamberg war? Ernsthaft?
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Wollt ihr den Mitrovic, der mal in Bamberg war? Ernsthaft?
Nein, es geht um den gleichnamigen Trainer.
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BIG Deutschland über Twitter dass die Mitrovic Verpflichtung von FCBB verneint wurde.
Dann ist der Vertrag fix. Immer wenn der M. Pesic verneint ist es bisher immer zum Vertrag gekommen.
Dachte auch im ersten Moment an die Radonjic-Entlassung, als die BIG sie vermeldete, Bayern verneinte und am nächsten Tag die PM zur Entlassung veröffentlichte.
Zum Thema Erfolge von Mitrovic: Er hat ja nicht nur mit ASVEL den Meistertitel geholt, sondern seine Zeit bei Monaco fand ich beeindruckender. Erst 2015, ähnlich wie Radonjic, “kurz den Meistertitel in der Pro B geholt”, dann zweimal Trainer des Jahres und in seiner dritten Saison das Finale der BCL gegen AEK verloren.
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Ach, den Extrainer von Asvel. Holt doch einfach Sveti zurück.
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Also ich kann mit Jugo-Coaches sehr gut leben. Ich mag die serbische Basketballschule, insbesondere die Fokussierung auf gute und harte Verteidigung. Für ein Team wie die Bayern, das zumindest in der EL noch nicht zu den etatstärksten zählt, ist gute Verteidigung der Schlüssel um bessere Performances zu erreichen, als es der Etat zulassen sollte. Dies kann man immer wieder beobachten, so in den letzten Jahren in der EL bei Zalgiris und Roter Stern Belgrad oder in der BBL bei Vechta. In der Verteidigung kann ein Trainer viel mehr Einfluss ausüben, als in der Offense, wo er weitaus mehr auf die Qualität seiner Spieler angewiesen ist.
Die Frage ist nur, ob Mitrovic solch ein Trainer ist. Die Teamstatistiken der Verteidigung von ASVEL in der EL finde ich wenig beeindruckend und auch seine Vita kann der seiner Vorgänger S.Pesic, Djordjevic und Radonjic nicht das Wasser reichen. Selbst der von unseren Fans ungeliebte Radonjic hatte da weitaus beeindruckenderer Zahlen mit finanziell ähnlich schwachen Teams wie Villerubanne vorzuweisen.
Allerdings ist es in diesen Zeiten erstmal viel wichtiger einigermaßen gesund durch die Krise zu kommen, als spektakuläre und teure Trainerverpflichtungen zu tätigen. Vielleicht sollte man, wenn die Gerüchte stimmen, auch diesen Aspekt in seine Beurteilung einer Verpflichtung von Mitrovic mit einfliessen lassen. Das Argument, dass Jugo-Coaches grundsätzlich keinen attraktiven Basketball in der Offense spielen lassen halte ich im übrigen für ein Gerücht, der Grund wieso das Bayernspiel dieses Jahr so unschön anzusehen war meiner Ansicht, dass wir lange ohne Point Guard gespielt haben und in den Vorjahren durch Jovic auch sehr verwöhnt wurden. S. Pesic und Djordjevic haben sehr attraktiven, schnellen Basketball in der Offense spielen lassen.
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Genau, ich finde es auch wichtig, dass Wert auf die Verteidigung gelegt wird, aber halt nicht nur. UNd besonders bei Radonjic war es daher grausam anzuschauen und die Ergebnisse waren ebenfalls eher schwach.
Das Djordevic-Team hat mir offensiv besser gefallen. Man muss einfach die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive finden und das war bei Dejan nicht der Fall. UNd auch bei Markovic hätte ich nicht unbedingt eine besseres Gefeühl.
Aber man sollte sich nicht so fokussieren auf einen Balkan Trainer sondern auch die Spanischen, griechischem Coaches leisten gute Arbeit.
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Auch wenn die Diskussion der vergangenen Trainer müssig ist, so sollte man dabei ein paar Dinge nicht außer Acht lassen, wenn man die Trainer vergleicht: Djordjevic hat den schöneren Offensiv-Basketball spielen lassen, hat dafür aber oftmals auch sehr schlecht ausgesehen, wenn es gegen starke Gegner ging, die sein Konzept durchschauten. Er war dann wenig in der Lage dagegen zu agieren. Radonjic hat oftmals gezeigt, dass er gerade in der Pause nachjustieren kann.
Auch muss man beachten, dass wir unter Randonjic die wesentlich heftigere Doppelbelastung mit EL und deren neuen Modus hatten. Djordjevic hatte das nicht.
Der für mich allerdings wichtigste Aspekt ist, dass diese Saison die Mannschaft absolut nicht zu Radonjic gepasst hat. Djedovic hat das mal in nem Interview gesagt, dass Radonjic sehr penibel ist in der Defense, den Spielern aber viel Freiraum in der Offensive lässt. Das funktioniert nur dann, wenn man auch Spieler hat, die das Offensivspiel lenken können. Mit Jovic und Hobbs ging das, mit Nelson und Lo nicht so gut. Da wir auch über keinen Point-Forward verfügen, der von dieser Position aus das Spiel dirigieren kann, war das ein ziemlich statisch spielendes Team. Ein Spieler wie Redding oder Luke Sikma wäre Gold wert gewesen.
Des Weiteren vergessen viele auch, dass wir zu Beginn der Saison in der EL starke Spiele hatten: Siege gegen Mailand, Villeurbanne und Madrid. Das waren auch Offensiv sehr gute Spiele. Das große Desaster begann mit dem Ausfall von Djedovic. In meinen Augen haben sich unsere Guards dadurch zu sehr in der Defense aufreiben müssen und das Offensivspiel ist komplett kollabiert.
Ich hätte sehr gerne gesehen, wie die Mannschaft mit Trainer Radonjic und einem fitten Bray und einem Sisko funktioniert hätte.
Was den neuen Trainer betrifft: Sollte sich das Gerücht bewahrheiten, dann verstehe ich das absolut nicht. ASVEL hat sich in dieser Saison in der EL durch eine extreme Heimstärke, insbesondere zu Beginn der Saison, hervor gehoben. Offensiv haben sie auch nicht viel besser als wir agiert - also absolut kein Vergleich zu ALBA. Was man eher beachten muss ist, dass ASVEL mit einem jungen Team ohne große Stars die Saison gespielt hat.
Sollten wir in der nächsten Saison kleinere Brötchen backen müssen - und davon ist wohl auszugehen - dann könnte ich gut damit leben, mit Kostic weiter zu machen. Klar, er ist kein EL Trainer, aber er wäre endlich mal jemand, der sich im Verein nach oben gearbeitet hat. Auch würde ich ihm zutrauen, dass er endlich mal unseren Nachwuchs vernünftig einbaut. Das haben seine beiden Vorgänger absolut nicht geschafft. Kostic hat NBBL und ProB gecoacht.
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Des Weiteren vergessen viele auch, dass wir zu Beginn der Saison in der EL starke Spiele hatten: Siege gegen Mailand, Villeurbanne und Madrid. Das waren auch Offensiv sehr gute Spiele. [….]
ASVEL hat sich in dieser Saison in der EL durch eine extreme Heimstärke, insbesondere zu Beginn der Saison, hervor gehoben.
Ja, die Heimsiege zu Beginn waren schön.
Trotzdem ein bisschen Wasser in den Wein:Real ist mit 2 Siegen gestartet und hat dann 3 Spiele in Folge verloren, das letzte davon im Audi Dome. Damit waren sie mit einer Bilanz von 2-3 nur auf Platz 13. Aktuell sind sie mit 22-6 Zweiter.
Dann folgten 13 (!!!) Siege in Serie und damit hatten sie am ersten Rückrundenspieltag bis auf Anadolu und Bayern alle Teams einmal geschlagen. Im Audi Dome sind sie damals auf dem Zahnfleisch dahergekommen, verletzte und völlig platte Spieler (alleine 5 Spieler, die kurz vorher im WM-Finale wesentliche Spielanteile hatten).Mailand am ersten Spieltag im Dome völlig indisponiert. Man schien Scola förmlich an den Augen ablesen zu können, meine Güte, wo bin ich hier denn gelandet. Der alte Mann (mit vollem Respekt) war aber auch noch ziemlich platt (siehe oben). Anschließend gewann Mailand die nächsten 6 Spiele, um bald darauf 5 Spiele am Stück zu verlieren. Es kam in dieser Saison sehr darauf an, wann man gegen Mailand gespielt hat. Bayern hat einen sehr guten Zeitpunkt erwischt gehabt.
ASVEL hast du vorher selber erklärt. Insbesondere anfangs sehr heimstark (jetzt 9-5), auswärts stets eine Katastrophe (1-13). Der einzige Sieg witzigerweise ausgerechnet in Belgrad. Die letzten Auswärtsspiele wären bei CSKA, Mailand und ALBA. Da wird sich die Bilanz nicht wesentlich aufhübschen. Auswärts war ASVEL schlicht Fallobst in der Euroleague 19/20.
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Nachdem ich jetzt etwas länger mit Abstand über diese Saison nachgedacht habe, schwirren mir zwei Dinge immer wieder im Kopf rum: Zum einen das Interview von Pesic nach der Djordjevic-Entlassung und zum anderen ein, zwei Parallelen mit der letzten Trinchieri-Saison in Bamberg.
Hätte in dieser Saison irgendwas schlechter laufen können? Ich glaube nicht. Die Kaderzusammenstellung war mies, die Vorbereitung durch die WM, die Südamerika-Tour und die Verletzungen von Bray&Huestis quasi nicht existent. Man ist mit 8 geplanten Ausländerspots in die Saison gestartet und trotzdem durfte Grant regelmäßig in der BBL mitfahren, weil sonst ein Ausländerspot frei geblieben wäre.
Nach der Djordjevic-Entlassung hat Pesic darüber gesprochen, dass die Rollenverteilung damals nicht klar war, das trifft für diese Saison vermutlich noch stärker zu. Die einzigen beiden Spieler, die ihre Rollen halbwegs klar definieren
und auch ausfüllen konnten waren Djedovic und Monroe, wobei man Lo auch noch mitnehmen könnte, aber Maodo, in meinen Augen, oft über seinen aktuellen Möglichkeiten gespielt hat und deshalb die Leistung und seine Rolle nicht konservieren konnte. Zu allem Übel war Djedovic lange verletzt und Monroe hat irgendwann beschlossen oder den Auftrag bekommen offensiv weitestgehend zu einem schwarzen Loch zu werden. Am Anfang lief ja auch viel über Monroe im Post als Ballverteiler, nach 3-4 Monaten hat er gefühlt in jedem Angriff aufgepostet und den Ball gefordert und sich weitestgehend aus dem Spiel genommen, wenn der Ball dann nicht kam.
Achja, ich hätte beinahe den guten King vergessen, der seine Rolle, wenn er denn durfte, wirklich gut ausgefüllt hat.Ich würde das in folgende Kategorien einteilen:
Spieler, die ihre Rollen nicht ausfüllen konnten: Nelson, Flaccadori & Huestis. Nelson und Flaccadori sollten sicherlich Lo so gut es geht entlasten und für etwas Playmaking auf den Guard-Positionen sorgen sollten, scheiterten, plakativ gesagt, teilweise schon daran, dass sie den Ball nicht ohne Zittern über die Mittellinie bekamen. Huestis sollte auf der 4 defensiv ackern, offensiv Lücken nutzen und das Brett attackieren. Durch die Verletzung kam er aber in ein kopfloses Team zurück, wo er letztlich unterging und oft hilf-& und planlos wirkte.
Spieler, wo ich keine Rolle erkennen konnte: Koponen, Lucic, Zipser & Radosevic.
Letztes Jahr hat Koponen teilweise noch als Ballhandler agiert und war mit Radosevic im Zusammenspiel noch halbwegs effektiv. Dieses Jahr vertraute Radonjic mehr Nelson als Ballhandler und Koponen wurde zum Shooter “degradiert”, der keine Plays bekam und quasi nutzlos übers Feld lief. Für mich sind Lucic und Zipser sehr ähnliche Spielertypen, die so ziemlich alles können. In der Vergangenheit hat Lucic das gemacht was das Team gerade brauchte, doch da es der Mannschaft im Laufe dieser Saison immer mehr an allem fehlte, wirkte Lucic mit der Zeit komplett überfordert. Zipser brachte zwar häufig das Scoring für die Second Unit, bekam dann in manchen Spielen kaum den Ball und wirkte ratlos. Radosevic ist bestimmt ein solider Back-Up auf der 5, fiel aber dieses Jahr Lessort und dem verzweifelten Versuch ihn in die Mannschaft zu integrieren zum Opfer. Bekam wenig Spielzeit, musste phasenweise auf die 4, wirkte erst irritiert und dann lustlos/resignierend.Spieler, die mit ihren Rollen nicht klar kamen oder falsche bekamen: Barthel & Lessort.
Als Stretch-Four fand Barthel nie wirklich zu seinem Spiel, vor allem offensiv und verlor sich dadurch auch oft defensiv. Lessort agierte häufig weit weg vom Korb, teilweise am High-Post als Ballverteiler, was ich mir von Monroe viel häufiger gewünscht hätte. Postete immer Mal wieder auf, obwohl er scheinbar über keine Bewegungen verfügt.Spieler, die ihre Rollen kannten, aber nicht (durchgehend) überzeugen konnten: Lo, Bray, Sisko, Djedovic & Monroe.
Oft als einziger EL-tauglicher PG im Team war die Last für Lo oft zu groß. Fiel dadurch in ein Loch, aus dem er sich vor der Pause noch nicht vollends befreien konnte. Trotzdem der Lichtblick in dieser Saison. Bray konnte durch die lange Verletzung noch nicht richtig zeigen, was er alles kann. Als Nachverpflichtung und junger Spieler agierte Sisko ab und zu unglücklich, scheint aber eine gute Verpflichtung für die nächsten Jahre zu sein. Ebenfalls lange verletzt hatte Djedovic keinen richtigen Rhythmus, zeigte aber am Anfang starken Leistungen. Monroe war offensiv oft und am Ende zu oft der Fixpunkt. Forderte für mich zu viel den Ball und verlor dadurch das Teamplay aus den Augen. Defensiv mit viel Licht und Schatten und noch immer in der Anpassungsphase für den europäischen Basketball.Das klingt jetzt sehr negativ und vernichtend, ist aber keine reine Kritik an den Spielern und deren Leistungen. Ich will auch keine Leistungen benoten oder damit sagen, der und der müssen ausgetauscht werden. Es sind meine Beobachtungen und mein Gefühl warum es diese Saison sportlich nicht so gut lief, losgelöst von der Spielidee. Ich hoffe man findet oder hat in der Pause Lösungen gefunden. Vielleicht sieht das jemand genauso oder auch komplett anders, fände ich ganz interessant.
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Ja, die Heimsiege zu Beginn waren schön.
Trotzdem ein bisschen Wasser in den Wein:Die einen trinken das Wasser im Wein, die anderen zum Wein
Du hast natürlich vollkommen recht. Gerade in der EL spielt es eine entscheidende Rolle, wann man gegen ein Team spielt. Insbesondere bei den Doppelspieltagen merkt man oftmals gravierende Schwankungen. Was Real betrifft, so waren sie am Anfang der Saison nicht absolut fit, hatten ja zig Gold- und Silbermedalliensieger im Team. Auch war ihr Programm zu Beginn sehr schwer: Fener (okay, die hatten eigene Probleme), Tel Aviv, Zalgiris (immer schwer dort zu spielen) und Efes. Aber klar, die kamen für uns zu einem guten Zeitpunkt.
Mailand sehe ich auch als ziemliche Achterbahn. Zu Beginn der Saison hatte man die als klaren Playoff Kandidaten im Auge, dann wieder Schwächephasen. In der italienischen Liga hat es auch wenig geklappt.
Eigentlich wollte ich bei all dem aber primär darauf hinaus, dass uns die Verletzung von Djedovic aus dem Tritt gebracht hat. Fairerweise muss man aber sagen, dass Djedovic noch beim Spiel gegen Khimki dabei war und das war das erste Spiel, wo wir so eine minutenlange Schwächephase hatten und das Spiel aus der Hand gegeben haben. Das gab es dann immer wieder.
Ganz klar: Diese EL Saison war schlecht und teilweise nicht anzusehen. Die Fehler und Probleme sind meines Erachtens aber vielschichtig. Man sollte sich diese Saison sehr genau anschauen und dabei auch schon sehr genau auf die Spieler schauen, die man hat gehen lassen bzw. gingen und was man (auch wann) verpflichtet hat. Über Vorbereitung, Reaktion auf Verletzungen, Spielstil vs. Kader usw. usw. Der User Junes hat das m. E. sehr gut in seinem Post zusammengefasst.
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zwei Parallelen mit der letzten Trinchieri-Saison in Bamberg.
Witzig, dass Du das ansprichst. Ich habe auch schon ein paar Mal den Vergleich angebracht.
Eine sehr gute und nüchterne Analyse unseres Kaders. Sehr viele sehr gute Spieler, aber das hat alles nicht so wirklich zusammen gepasst. Zu Beginn der Saison haben schon mehrere User hier den fehlenden EL-PG und den Stretch-4er bzw. das mangelnde Spacing kritisiert. Beides ist für mich ausschlaggebend für die schlechte Saison.
Vielleicht noch ein Punkt, der bei Dir nicht ganz so stark heraus kommt: Mir hat ein Go-to-Guy gefehlt. Jemand, der übernimmt, wenn es nicht läuft. Letzte Saison war das primär Williams, aber auch genug andere konnten immer mal einspringen (Barthel, Lucic, Djedovic, Jovic). Die Saison davor war es Cunningham. In dieser Saison hat es Lo ein paar Mal übernommen, aber es war nicht seine “Rolle” im Team. Monroe hat dann immer mehr übernommen, aber wurde von unseren Gegnern oftmals einfach aus dem Spiel genommen.
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Nachdem ich jetzt etwas länger mit Abstand über diese Saison nachgedacht habe, schwirren mir zwei Dinge immer wieder im Kopf rum: Zum einen das Interview von Pesic nach der Djordjevic-Entlassung und zum anderen ein, zwei Parallelen mit der letzten Trinchieri-Saison in Bamberg.
….
Kannst Du das mit den “Parallelen” vielleicht noch einmal erklären, Junes? In der letzten Trinchieri-Saison hat dieser den Bamberg-Kader doch selbst zusammengestellt, weil sein Sportdirektor da schon bei uns war … oder siehst Du die Parallelen schlicht darin, dass in Bamberg und in München je drei Leistungsträger weggegangen sind (Theis, Melli Miller vs. Jovic, Booker und Williams), was beide Male nicht gut kompensiert wurde?
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Ich finde die Go-to-Guy-Thematik etwas müßig, weil, in meinen Augen, wir keinen richtigen Go-to-Guy mehr hatten seit Delaney. In den Peaic-Jahren danach wurde die Last oft auf viele Schultern verteilt, K.C. Rivers würde ich noch als Go-to-Guy bezeichnen. Ansonsten haben das meist Bryant, Taylor, Djedovic oder auch Gavel übernommen. Als Jovic dann da war, hat Jovic oft erfolgreich die Fäden übernommen, aber er war auch keiner der dir in hohen Maßen Punkte garantieren konnte. Man hatte ein Mannschaft, die enge Partien wenn dann als Team gelöst hat, weil man Automatismen und Spielzüge hatte mit denen man Punkte generieren konnte. (Für mich war Redding eher der Go-to-Scorer als Cunningham) Dummerweise war der Kader durch Verletzungen, mangelhafte Team-Vorbereitung und die suboptimale Kaderzusammenstellung in dieser Saison nicht in der Lage konstant und effizient in der Crunchtime zu agieren.
Go-to-Guys hat man in meinen Augen mit Barthel, Lo, Djedovic, Zipser & Lucic, die situationsbedingt offensiv produzieren können. Monroe sicherlich auch, wenn er endlich mal in Europa ankäme. Für mich fehlt einfach die sportliche Harmonie, Herachie und die bereits angesprochene passende Rollenverteilung in der Mannschaft.
@aturo
Bamberg 16/17 hatte vermutlich sportlich und tabellarisch die beste Spielzeit seiner Geschichte hinter sich, sowohl was EL als auch BBL angeht. Man wollte dann den nächsten Schritt machen und die Playoffs angreifen. Man hat dann den Kader dann 2017/2018 verändern müssen, hat individuell (arguably) mehr Qualität in den Kader geholt/holen müssen und ist dann grandios gescheitert. Bayern hatte ja eine ähnlich erfolgreiche Saison 18/19 hinter sich und wollte dann angreifen, hat den Kader auch aufgestockt in der Breite. Wenn ich die Parallelen runterbreche:
- schlechte Kaderzusammenstellung
- durchwachsene Saison (Bamberger Comeback gegen Barca/ Bayerns Sieg gegen Real)
- Trainerwechsel mitten in der Saison
- Probleme mit der Spielidee des Trainers
- Die Geschichte mit den prominenten Spielerabgängen, die ich erst gar nicht im Kopf hatte.
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Ich würde rückschauend sagen, bei Bayern ist so derart viel schiefgegangen in der Saisonvorbereitung, das war schon einmalig.
Nelson hatte, wie dann rauskam, von Anfang an einen Vertrag nur für die halbe Saison. D.h. es ist klar wie Kloßbrühe, dass er nicht die erste Wahl war. Man wollte sicher einen ganz anderen Spieler (Delaney?).
Die Verletzung von Bray, das später dann gerüchweise diskutierte Thema mit Huestis. Auch da kam viel zusammen.
Ein Flaccadori, der ganz sicher kein PG ist, soll das aushilfsweise spielen, und zwar in der Euroleague. Ebenso Kopponen, weil er “das ja in der Jugend gemacht habe” (wie lange ist das her?). Notlösungen, die ans Lächerliche grenzten.
Die aktuelle Bayernsaison kann in der Tat mit der letzten von Trinchieri bei Brose verglichen werden, wenn man auf die unausgewogenen Kader schaut. Aber Brose musste Schläge einstecken, die sie irgendwann nicht mehr parieren konnten (SpoDi weggekauft, Spieler weggekauft). Dagegen hätte Bayern schon die finanzielle und organisatorische Power, den nächsten Schritt zu machen. Es ist halt mehr als blöd gelaufen, dass die Probleme genau dort nochmal angewachsen sind, wo man eh schon “Mut zur Lücke” hatte. -
Die Saisonzusammenfassung von Junes finde ich recht gelungen und stimme ich weitestgehend zu! Einzig Lucic kommt mir ein wenig zu schlecht weg, der für mich im Rahmen seiner Möglichkeiten wieder eine solide bis gute Saison gespielt hat. Seine Statistiken sind fast identisch zur Vorsaison (leicht besser in der EL, leicht schlechter in der BBL).
Der Vergleich zur letzten Trinchieri-Saison leuchtet mir dagegen nicht wirklich ein. Das Ergebnis in beiden Fällen - eine schwache Saison - ist ähnlich, die Gründe hierfür sind/waren in meinen Augen aber sehr unterschiedlich.
Kaderzusammenstellung: In Bamberg war (nach dem Abgang von Baiesi) erstmals Trinchieri größtenteils alleine verantwortlich für die Gestaltung des Kaders, was schief ging. In München waren die hier beteiligten Personen die gleichen wie im Sommer zuvor (Radonjic, Pesic, Baiesi). Ich bezweifele, dass einer der drei deutlich mehr Einfluss hatte als in der Vorsaison.
Abgänge: Bamberg hatte einen ungewollten und nicht verhinderbaren Aderlass zu verkraften. Alle Abgänge haben sich sportlich und finanziell klar verbessert, da sie entweder zu EL-Contendern (Melli, Strelnieks, Causeur) oder NBA-Teams (Theis, Miller) gewechselt sind. Bei Bayern haben “nur” 3 statt 5 Leistungsträger den Verein verlassen und Bayern hat zumindest zwei der drei (Jovic, Booker) bewusst ziehen lassen. Die Angebote von Khimki hätte man finanziell matchen können, man hat sich aber bewusst dagegen entschieden.
Neuzugänge: Bei Brose setzte man stark auf erfahrene Spieler Ü30 mit Fokus auf entsprechender Erfahrung in der EL (Hackett, Hickman, Wright, Taylor). In München war kein Neuzugang des letzten Sommers über 30 und bis auf Zipser hatte keiner wirklich EL-Erfahrung.
Saisonverlauf: Bamberg ist mit Ach und Krach noch 4. am Ende der BBL-Hauptrunde geworden (nachdem man zwischenzeitlich nicht mal auf den Playoff-Rängen stand). Dafür war die Saison in der EL in Ordnung und im Rahmen der Möglichkeiten. Offiziell sprach man von den Playoffs, aber wirklich realistisch waren diese nie. Die 11-19-Bilanz war solide und man schlug das ein oder andere Topteam.
Bei den Bayern verlief die aktuelle Saison genau andersherum. In der BBL trat man - zumindest ergebnistechnisch - dominant auf und war vor dem Corona-Break klarer Tabellenführer. Die Performances in der EL waren allerdings bis auf sehr wenige Ausnahmen sehr enttäuschend, was auch Tabellenplatz 17 widerspiegelt.
Unter dem Strich ergibt das für mich - außer der sehr oberflächlichen Gemeinsamkeit des Zurückbleibens hinter den eigenen Erwartungen - große Unterschiede zwischen Bamberg 17/18 und Bayern 19/20.
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Ich gebe zu, dass ich Lucics Statistiken nicht überprüft habe. Ich würde auch von einer soliden Saison bei Lucic sprechen, aber insgesamt fand ich sie her enttäuschend als gut. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, aber ich fand er konnte weder konstant der Mannschaft seinen Stempel aufdrücken noch sie tragen. Für den besten oder zweitbesten Spieler der Mannschaft fand ich ihn nicht besser als befriedigend. Aber wie gesagt, könnte auch gut an mir liegen.
Bei Koponen meine ich schon, dass er regelmäßig in der Natio den Ballhandler gegeben hat, allerdings ist Finnland jetzt auch keine Top-Mannschaft und vermutlich hat das da gereicht.
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Ich finde die Go-to-Guy-Thematik etwas müßig, weil, in meinen Augen, wir keinen richtigen Go-to-Guy mehr hatten seit Delaney. In den Peaic-Jahren danach wurde die Last oft auf viele Schultern verteilt, K.C. Rivers würde ich noch als Go-to-Guy bezeichnen. Ansonsten haben das meist Bryant, Taylor, Djedovic oder auch Gavel übernommen. Als Jovic dann da war, hat Jovic oft erfolgreich die Fäden übernommen, aber er war auch keiner der dir in hohen Maßen Punkte garantieren konnte. Man hatte ein Mannschaft, die enge Partien wenn dann als Team gelöst hat, weil man Automatismen und Spielzüge hatte mit denen man Punkte generieren konnte. (Für mich war Redding eher der Go-to-Scorer als Cunningham) Dummerweise war der Kader durch Verletzungen, mangelhafte Team-Vorbereitung und die suboptimale Kaderzusammenstellung in dieser Saison nicht in der Lage konstant und effizient in der Crunchtime zu agieren.
Es kommt immer ein bisschen drauf an, was man unter Go-to-Guy versteht. In meinen Augen ist das ein Spieler, der dann übernimmt und aktiv den Ball fordert, wenn es im Team nicht läuft. Es muss nicht zwangsweise der Top Scorer sein. Vielleicht trifft es auch eher zu, wenn man von einem herausragenden Spieler eines Teams spricht. Delaney war das damals (Wobei es krass ist, wenn man jetzt mal auf seine Stats von damals schaut und da 45% 2er und 35% 3er Quote sieht…)
Natürlich haben wir in den Jahren danach auch viel über die Breite des Kaders gespielt. Mit Cunningham und Williams hatten wir aber wieder Spieler, die ich durchaus gleich wie Delaney einstufen würde. Beide sind aus dem gesamten Team durch individuelle Klasse und durch den Willen übernehmen zu wollen hervorgetreten. Diese Saison hat man Monroe da etwas in diese Rolle gedrückt, aber er konnte das nicht so gut ausfüllen. Auch Barthel ist in dieser Saison deutlich unscheinbarer gewesen, was primär mit seiner Rolle im Team zusammenhing. Zipser und Lucic sind exzellente Spieler, aber beide - in meinen Augen - nicht der Typ eines Go-to-Guys. Beide übernehmen immer mal wieder, aber eben nicht konstant über die Saison hinweg. In der EL hatten wir immer wieder diese Phasen, wo wir eingebrochen sind, teilweise heftige Runs zu Null hinnehmen mussten und niemand in der Lage war, auch mal im 1-on-1 zu scoren.
Das ist aber nur ein Aspekt und sicherlich nicht der Entscheidenden für unsere schlechte Saison. Soll deine sehr gute Zusammenfassung in keinster Weise in Frage stellen, sondern - aus meiner Sicht - nur etwas ergänzen
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Monroe war ein Top-Trade letzte (diese) Saison. Der mit Abstand beste Spieler im Kader, für (vergleichsweise) geringes Gehalt. Deswegen hat er auch so oft den Ball bekommen. Im “reinen” 1-gegen-1 sah er meistens gut aus. Das Problem war: Dieses “reine” 1-gegen-1 gab es fast nie.
Denkt mal an Shaq. Der hatte in seiner Prime eine (sehr) kurze Phase, in der er im Schnitt nur ca. 10 Pkt. gemacht hat. Warum? Die Gegner haben ihn konsequent gedoppelt (Absinken durfte man nicht). Doch durch Passen aus dem Doppeln, bekam sein Team gute Würfe, spielte noch effektiver. So hörte das Doppeln schnell auf.
Und Bayern? Kein EL-Team hat so statisch gespielt, null Bewegung. Man war froh, wenn die PGs den Ball über die Mittellinie gebracht haben. Kein anderer wollte den Ball. Ganz am Anfang gab es für Monroe die Option des Backdoor-Pass zu Lucic. Hat er auch gemacht. Aber das spielst du 2-3 Mal, dann kennt das jeder.
Einige schrieben… “der Monroe hat so schlechte Quoten”. Natürlich. Wenn du gefühlt immer 1 gegen 3 spielen musst, den Ball auch nicht tief, sondern im Nirgendwo bekommst. Im Gegensatz dazu haben Guards und Forwards naturgemäß mehr Optionen: Wurf von außen, Zug zum Korb, durch Blöcke ein Missmatch schaffen etc.
Das Problem bleibt: Lo, Brady und Sisko sind nächste Saison als PGs besetzt. Sisko wäre vom Typ her ein “General”, ist aber offensiv keine Gefahr, kann keine Räume kreieren. Und der angebliche neue Trainer ist auch nicht für seine Kreativ-Ideen bekannt. Mehr der Typ: Landsmann, easy going für Pesic. Bleibt nur die Option, einen Top-SG zu holen. Eine wirkliche Entwicklung sehe ich darin aber nicht…
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Ich finde die Go-to-Guy-Thematik etwas müßig, weil, in meinen Augen, wir keinen richtigen Go-to-Guy mehr hatten seit Delaney. In den Peaic-Jahren danach wurde die Last oft auf viele Schultern verteilt, K.C. Rivers würde ich noch als Go-to-Guy bezeichnen. Ansonsten haben das meist Bryant, Taylor, Djedovic oder auch Gavel übernommen. Als Jovic dann da war, hat Jovic oft erfolgreich die Fäden übernommen, aber er war auch keiner der dir in hohen Maßen Punkte garantieren konnte. Man hatte ein Mannschaft, die enge Partien wenn dann als Team gelöst hat, weil man Automatismen und Spielzüge hatte mit denen man Punkte generieren konnte. (Für mich war Redding eher der Go-to-Scorer als Cunningham) Dummerweise war der Kader durch Verletzungen, mangelhafte Team-Vorbereitung und die suboptimale Kaderzusammenstellung in dieser Saison nicht in der Lage konstant und effizient in der Crunchtime zu agieren.
Es kommt immer ein bisschen drauf an, was man unter Go-to-Guy versteht. In meinen Augen ist das ein Spieler, der dann übernimmt und aktiv den Ball fordert, wenn es im Team nicht läuft. Es muss nicht zwangsweise der Top Scorer sein. Vielleicht trifft es auch eher zu, wenn man von einem herausragenden Spieler eines Teams spricht. Delaney war das damals (Wobei es krass ist, wenn man jetzt mal auf seine Stats von damals schaut und da 45% 2er und 35% 3er Quote sieht…)
Natürlich haben wir in den Jahren danach auch viel über die Breite des Kaders gespielt. Mit Cunningham und Williams hatten wir aber wieder Spieler, die ich durchaus gleich wie Delaney einstufen würde. Beide sind aus dem gesamten Team durch individuelle Klasse und durch den Willen übernehmen zu wollen hervorgetreten. Diese Saison hat man Monroe da etwas in diese Rolle gedrückt, aber er konnte das nicht so gut ausfüllen. Auch Barthel ist in dieser Saison deutlich unscheinbarer gewesen, was primär mit seiner Rolle im Team zusammenhing. Zipser und Lucic sind exzellente Spieler, aber beide - in meinen Augen - nicht der Typ eines Go-to-Guys. Beide übernehmen immer mal wieder, aber eben nicht konstant über die Saison hinweg. In der EL hatten wir immer wieder diese Phasen, wo wir eingebrochen sind, teilweise heftige Runs zu Null hinnehmen mussten und niemand in der Lage war, auch mal im 1-on-1 zu scoren.
Das ist aber nur ein Aspekt und sicherlich nicht der Entscheidenden für unsere schlechte Saison. Soll deine sehr gute Zusammenfassung in keinster Weise in Frage stellen, sondern - aus meiner Sicht - nur etwas ergänzen
Hab ich auch nicht so aufgefasst, sondern ist genau die Diskussion, die man ja mal führen kann. Wann wenn nicht jetzt kann man Mal über sowas diskutieren/philosophieren? In 4 Wochen sprechen wir doch eh wieder darüber warum Monroe nicht mal 50% FG-Quote schafft, Radosevic keine Rebounds holt und Koponen keine Defense spielt
Zu Delaney: Die Stats finde ich auch überraschend, auf der anderen Seite klingen 11/3/4 auch nicht nach der Dominanz, die Delaney oft aufs Parkett gebracht. Und wenn man dann sieht, dass er nur 7,6 FGA (+4,8 FTA) pro Spiel hatte, wirkt das auch nicht unbedingt dominant. Wenn man das mit Alexey Shved vergleicht, der diese Saison 21/3/7 auflegt mit 16,8 FGA (+5,7 FTA) oder Delaneys aktuelle Saison bei Barca (10/2/4 in 4 Minuten weniger und 7 FGA + 3 FTA) als Back-Up heranzieht, wirkt das überhaupt nicht so dominant. Wenn man noch an die Mitspieler bei Barca denkt…
Will wer raten wer die meisten FGA oder wie viele Spieler über 6 FGA in Bayerns Meisterschaftssaison hatten?
Zu Williams&Cunningham: Kann man irgendwo Nachlesen wie viele FGs vom Team und den Spielern per Assist aufgelegt wurden? Das fände ich recht interessant. Bei Cunningham&Williams hab ich retrospektiv immer den Eindruck gehabt, dass sie deswegen so gut scoren konnten, weil sie so viel höher springen konnten als alle anderen. (Hab mir aus Langeweile vor ein paar Tagen Mal die Gamereports von 17/18 angesehen, gefühlt gab es in jedem Spiel mind. einen Alley-Oop von JC.) Aber das sind immer nur Gefühle, die ich statistisch immer erst nach einer “Gegenmeinung” checke.
Bei Zipser würde ich gerne Mal sehen wie er sich präsentiert, wenn er mal die Verantwortung als Nummer 2 oder 3 Option in der Offensive tragen müsste. -
Monroe war ein Top-Trade letzte (diese) Saison. Der mit Abstand beste Spieler im Kader, für (vergleichsweise) geringes Gehalt. Deswegen hat er auch so oft den Ball bekommen. Im “reinen” 1-gegen-1 sah er meistens gut aus. Das Problem war: Dieses “reine” 1-gegen-1 gab es fast nie.
Denkt mal an Shaq. Der hatte in seiner Prime eine (sehr) kurze Phase, in der er im Schnitt nur ca. 10 Pkt. gemacht hat. Warum? Die Gegner haben ihn konsequent gedoppelt (Absinken durfte man nicht). Doch durch Passen aus dem Doppeln, bekam sein Team gute Würfe, spielte noch effektiver. So hörte das Doppeln schnell auf.
Und Bayern? Kein EL-Team hat so statisch gespielt, null Bewegung. Man war froh, wenn die PGs den Ball über die Mittellinie gebracht haben. Kein anderer wollte den Ball. Ganz am Anfang gab es für Monroe die Option des Backdoor-Pass zu Lucic. Hat er auch gemacht. Aber das spielst du 2-3 Mal, dann kennt das jeder.
Einige schrieben… “der Monroe hat so schlechte Quoten”. Natürlich. Wenn du gefühlt immer 1 gegen 3 spielen musst, den Ball auch nicht tief, sondern im Nirgendwo bekommst. Im Gegensatz dazu haben Guards und Forwards naturgemäß mehr Optionen: Wurf von außen, Zug zum Korb, durch Blöcke ein Missmatch schaffen etc.
Das Problem bleibt: Lo, Brady und Sisko sind nächste Saison als PGs besetzt. Sisko wäre vom Typ her ein “General”, ist aber offensiv keine Gefahr, kann keine Räume kreieren. Und der angebliche neue Trainer ist auch nicht für seine Kreativ-Ideen bekannt. Mehr der Typ: Landsmann, easy going für Pesic. Bleibt nur die Option, einen Top-SG zu holen. Eine wirkliche Entwicklung sehe ich darin aber nicht…
Durchaus richtig, aber da fehlen auch ein paar Kritikpunkte. P&R kannst du oder hat man bei Bayern mit Monroe meist nur auf eine Art und Weise gespielt, was in meinen Augen vor allem an Monroe lag. Er hat keine harten Blöcke gestellt und ist meist auch dann nicht hart zum Korb gerollt. Meist gab es von ihm nur einen Short-Roll, wo er im besten Fall den Passgeber gegeben hat.
Am Anfang wurde Monroe in der EL wirklich konsequent gedoppelt, aber nach 2-3 Monaten, spätestens nach dem Zalgiris-Spiel hat man die Passwege in der Zone zugestellt und, dank des statistischen Bayern-Spiels, musste nicht mehr durchgehend doppeln.
Seit Anfang des Jahres hatte ich den Eindruck, dass Monroe nur noch aufpostete und sonst offensiv weniger am Spiel teilnahm, weil er durch den Versuch des Aufposten oft sich selbst die Möglichkeit verbaute um den Offensiv-Rebound zu kämpfen.
Kann natürlich sein, dass er die Ansage bekam sich so zu verhalten, aber dann erwarte ich von einem intelligenten und gestandenen Spieler wie Monroe auch mal daraus auszubrechen.
(Hat noch einer das Gefühl oder kann es verifizieren/widerlegen, dass sich die FG-Quote von Monroe durch seinen erstaunlich “guten” Mitteldistanzwurf nach oben korrigiert hat?)
Ansonsten stimme ich dir bei den positiven Aspekten von Monroe zu. Schade, dass wir wohl niemals erfahren werden, ob Monroes Dominanz in der Offensive der Versuch der Lösung des offensiven Problems oder Teil des Problems ist.
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Der Anwalt von Mitrovic scheint den Wechsel zu FCBB nicht zu bestätigen. www.eurohoops.net/en/euroleague/1057918/asvel-calls-zvezdan-mitrovic-for-talks/
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Der Anwalt von Mitrovic scheint den Wechsel zu FCBB nicht zu bestätigen. www.eurohoops.net/en/euroleague/1057918/asvel-calls-zvezdan-mitrovic-for-talks/
Das übliche Geplänkel - schließlich ist es die Aufgabe des Anwalts, für Mitrovic noch eine Abfindung rauszuholen. Da muss er natürlich jeden Kontakt zu einem potentiellen neuen Arbeitgeber abstreiten.
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Evtl. schon allgemein bekannt das der Dauerkarte sich automatisch verlängert, es war mir aber neu, da ich die AGBs noch nie gelesen hatte:
11. Laufzeit, Vertragsverlängerung, Kündigung, wichtiger Kündigungsgrund
11.1 Die Laufzeit desDauerkarten-Abosbeträgt ein Jahr. Sie beginnt jeweils am 01.07. eines jeden Jahresund endet am 30.06. des Folgejahres.
11.2 Das Vertragsverhältnis verlängert sich automatisch um ein Jahr, sofern es nicht von einerder Parteien bis 6 Wochen vor Ablauf der Laufzeit schriftlich gegenüber der anderen Partei gekündigtwird. Das Recht beider Parteien zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt.das ergibt ein Frist bis 19 Mai, kommenden Dienstag. Evtl. hilft es anderen damit die nicht Überrascht werden.
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zwei Parallelen mit der letzten Trinchieri-Saison in Bamberg.
Witzig, dass Du das ansprichst. Ich habe auch schon ein paar Mal den Vergleich angebracht.
Eine sehr gute und nüchterne Analyse unseres Kaders. Sehr viele sehr gute Spieler, aber das hat alles nicht so wirklich zusammen gepasst. Zu Beginn der Saison haben schon mehrere User hier den fehlenden EL-PG und den Stretch-4er bzw. das mangelnde Spacing kritisiert. Beides ist für mich ausschlaggebend für die schlechte Saison.
Vielleicht noch ein Punkt, der bei Dir nicht ganz so stark heraus kommt: Mir hat ein Go-to-Guy gefehlt. Jemand, der übernimmt, wenn es nicht läuft. Letzte Saison war das primär Williams, aber auch genug andere konnten immer mal einspringen (Barthel, Lucic, Djedovic, Jovic). Die Saison davor war es Cunningham. In dieser Saison hat es Lo ein paar Mal übernommen, aber es war nicht seine “Rolle” im Team. Monroe hat dann immer mehr übernommen, aber wurde von unseren Gegnern oftmals einfach aus dem Spiel genommen.
Also wenn wir dieses Jahr ein go-to-guy hatten dann war es für mich Djedovic. Er hat die wichtigen Körbe gemacht, war der “Glue-guy” im Mannschaft der Alles zusammengehalten hat, und war auch effektiv in der Verteidigung gegen gegnerischen Guards. Trotzt unglücklich zusammengestellte Mannschaft (ohne richtige PG, Verletzungen, etc) solang er auf den Feld war lief es einigermaßen solide. Sobald er sich verletzt hat (was gegen Ende recht oft war) sind die Räder komplett abgefallen und die uberförderte Rest der Mannschaft war kaum mehr anzuschauen - in der EL ging gar nix mehr und in der BBL ist die Leistung auch abgefallen….
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Evtl. schon allgemein bekannt das der Dauerkarte sich automatisch verlängert, es war mir aber neu, da ich die AGBs noch nie gelesen hatte:
11. Laufzeit, Vertragsverlängerung, Kündigung, wichtiger Kündigungsgrund
11.1 Die Laufzeit desDauerkarten-Abosbeträgt ein Jahr. Sie beginnt jeweils am 01.07. eines jeden Jahresund endet am 30.06. des Folgejahres.
11.2 Das Vertragsverhältnis verlängert sich automatisch um ein Jahr, sofern es nicht von einerder Parteien bis 6 Wochen vor Ablauf der Laufzeit schriftlich gegenüber der anderen Partei gekündigtwird. Das Recht beider Parteien zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt.das ergibt ein Frist bis 19 Mai, kommenden Dienstag. Evtl. hilft es anderen damit die nicht Überrascht werden.
Das ist nicht neu und im Normalfall kriegst Du im Vorfeld auch eine Info/Mail. Wie es für nächste Saison läuft, weiß ich nicht, da noch nicht feststeht, wie und in welchem Umfang die neue Saison beginnt/abläuft. Bspw. könnte der FCBB ein Sonderkündigungsrecht einräumen oder dieses ergibt sich aufgrund der dann aktuellen Situation etc… Grundsätzlich gelten aber die AGB. Und ich hoffe sehr, dass es zumindest ab Mitte Oktober normal läuft. Wir werden sehen. Verrückte Zeiten…
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Evtl. schon allgemein bekannt das der Dauerkarte sich automatisch verlängert, es war mir aber neu, da ich die AGBs noch nie gelesen hatte:
11. Laufzeit, Vertragsverlängerung, Kündigung, wichtiger Kündigungsgrund
11.1 Die Laufzeit desDauerkarten-Abosbeträgt ein Jahr. Sie beginnt jeweils am 01.07. eines jeden Jahresund endet am 30.06. des Folgejahres.
11.2 Das Vertragsverhältnis verlängert sich automatisch um ein Jahr, sofern es nicht von einerder Parteien bis 6 Wochen vor Ablauf der Laufzeit schriftlich gegenüber der anderen Partei gekündigtwird. Das Recht beider Parteien zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt.das ergibt ein Frist bis 19 Mai, kommenden Dienstag. Evtl. hilft es anderen damit die nicht Überrascht werden.
Das ist nicht neu und im Normalfall kriegst Du im Vorfeld auch eine Info/Mail. Wie es für nächste Saison läuft, weiß ich nicht, da noch nicht feststeht, wie und in welchem Umfang die neue Saison beginnt/abläuft. Bspw. könnte der FCBB ein Sonderkündigungsrecht einräumen oder dieses ergibt sich aufgrund der dann aktuellen Situation etc… Grundsätzlich gelten aber die AGB. Und ich hoffe sehr, dass es zumindest ab Mitte Oktober normal läuft. Wir werden sehen. Verrückte Zeiten…
Ich hatte die Ticket-abteilung kurz am Telefon - die haben gesagt es erfolgt keine Mitteilung bezuglich der Frist für DK-Verlängerung - ich habe auch in vorherige Jahren keine Solche Info/Mail bekommen. Deshalb dachte ich es mit euch zu teilen….
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Besonders Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Das sollte FCBB schon eine Top Kommunikation an den Tag legen anstatt sich auf AGB´s zu beziehen die aus Regelabläufe basieren. Andernfalls gibt es hier dann ein Kundenmotiviertes “Social Distancing” auf den Rängen ohne Behördenanordnung.
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Besonders Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Das sollte FCBB schon eine Top Kommunikation an den Tag legen anstatt sich auf AGB´s zu beziehen die aus Regelabläufe basieren. Andernfalls gibt es hier dann ein Kundenmotiviertes “Social Distancing” auf den Rängen ohne Behördenanordnung.
+1 das habe ich den am Telefon auch so gesagt.
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Nachdem der Trainer in Barcelona der Papa vom CEO des FCBB ist, gehe ich davon aus, dass diese Personalie so geheim ist, dass er sie nur auf anderen Weg erfahren kann. Deshalb, greift alle zum Hörer und ruft im Audi Dome an. Vielleicht gibt es auch eine Tipp-Provision. Zum Beispiel eine kostenlose Dauerkarte.
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Ist der nicht da, wo auch Monroe ist - in den USA??
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Delaney hat mehrfach klar gemacht, daß er von Beendigung der Saison nix hält und auch für die Euroleague nicht nach Europa zurückkehren wird.Er scheint bei Milano zu unterschreiben, die dann mit Rodriquez und Nedovic einen bärenstarken Backcourt haben werden.Wenn man sich da die Bayern ansieht, mit Bray, Sisko und der noch ausstehenden Verlängerung von Lo……
Auf die Kündigungsfrist vom 19.5. sind schon einige reingefallen. Die besteht schon seit Jahren. -
Delaney hat mehrfach klar gemacht, daß er von Beendigung der Saison nix hält und auch für die Euroleague nicht nach Europa zurückkehren wird.Er scheint bei Milano zu unterschreiben, die dann mit Rodriquez und Nedovic einen bärenstarken Backcourt haben werden.Wenn man sich da die Bayern ansieht, mit Bray, Sisko und der noch ausstehenden Verlängerung von Lo……
Auf die Kündigungsfrist vom 19.5. sind schon einige reingefallen. Die besteht schon seit Jahren.Eurohoops sagt, dass er zu Milano geht. Milano hat allerdings Rodriguez noch zwei Jahre unter Vertrag, Nedovics Vertrag läuft im Sommer aus. Wenn er verlängert sehe ich nicht, dass Delaney zu Mailand geht. Du hast da schon zwei dominierende Guarda. Piräus halte ich für durchaus möglich, genauso Pana, sollte Calathes wirklich gehen müssen.
Sollte Bayern Lo nicht halten können/wollen, dürften wir Delaney eine ihm entsprechende Rolle bieten können.
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Akpinar wohl für den FCBB im Corona Cup: basketservisi.com/2020/05/17/ismet-akpinar-bblnin-final-turnuvasinda-bayern-formasi-giyecek/