Potentielle Aufsteiger?
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Eventuell gibt es ja nur einen Aufsteiger, und irgendein Erstligist schafft es aus wirtschaftlichen Gründen nicht. Dann wäre die Verkleinerung der Liga auf 16 Teams sowohl naheliegend wie auch praktikabel (drei runter, einer hoch).
Die Festlegung der BBL-Ligagröße ist eine Mehrheitsentscheidung der gegenwärtigen BBL-Klubs. Und da muss man im Auge behalten, dass mit Trier und Tübingen zwei gut vernetzte, langjährige Wortführer der 18er-Liga-Fraktion gerade nicht mit am Tisch sitzen.
Deshalb kann es gut zu der von Dir skizzierten Variante kommen.
Zudem denke ich, dass die BBL ein solches Szenario als Seiteneffekt der 3-Mio-Etatanforderung zumindest billigend in Kauf genommen hat (und einige Klubs sogar darauf hoffen).
Zurück zur ProA:
Es kann gut sein, dass in zwei Jahren Teams auf die aktuelle Saison zurückschauen und feststellen, eine große Chance auf die BBL verspielt zu haben, bevor die Hürde noch höher wurde. -
@mgo:
Eventuell gibt es ja nur einen Aufsteiger, und irgendein Erstligist schafft es aus wirtschaftlichen Gründen nicht. Dann wäre die Verkleinerung der Liga auf 16 Teams sowohl naheliegend wie auch praktikabel (drei runter, einer hoch).
Zurück zur ProA:
Es kann gut sein, dass in zwei Jahren Teams auf die aktuelle Saison zurückschauen und feststellen, eine große Chance auf die BBL verspielt zu haben, bevor die Hürde noch höher wurde.Sportlich vielleicht, finanziell ist das schwer zu sagen. Denn würde Tübingen auch bei direktem Wiederaufstieg die 3 Millionen stemmen? Eine Frage, die nur gefühlt beantwortet werden kann. Vor dem Abstieg hatte man die 3 Millionen jedenfalls nicht.
Es ist doch etwas ganz anderes interessant. Und das gilt nicht nur für Tübingen. Angenommen die ProA wird zur 18er Liga und es kommen weitere Teams von oben (die üblichen Verdächtigen), dann wertet sich die ProA Schrit für Schritt auf. Mehr Spiele (ohne internationalen Druck), qualität wird besser, attraktiver für Sponsoren etc. Dadurch könnte die ProA durchaus profitieren. Für die kleinen Standorte muss das nicht unbedingt von Vorteil sein, aber die Entwicklung im Gesamten geht durchaus Richtung mehr Qualität.
Dass die ProA früher oder später 18 Teams umfasst und die BBL 16 in mMn kaum abzuwenden. Dir finanziellen und infrastrukturellen Hürden nach oben werden immer höher. Wenn dann irgendwannmal noch an den Arenen geschraubt wird, wird es noch schwerer…
Bin gespannt, wie sich das entwickelt…
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Eine 16er Liga in der BBL sehe ich sehr kritisch. Profitieren werden hiervon letztlich nur die Topvereine, die parallel EL, EC, CL oder was auch immer europäisch spielen. Alle Vereine ab dem oberen Mittelfeld profitieren gar nicht mehr, sie haben letztlich die drei Millionen zu stemmen. Dazu fehlen die Einnahmen aus zwei Heimspielen.
Durch diese Schritte wird die BBL nach und nach zu einem closed shop, bei dem es um Kohle geht und sportliche Ziele eher zweitrangig werden. Die EL Vereine sind den anderen haushoch überlegen und haben weniger Interesse an der BBL. Die sportlichen Absteiger können eventuell in der Liga bleiben, wenn sie die Kohle haben, Sportliche Aufsteiger scheitern am Mindestetat oder den Hallenanforderungen.Keine schöne Entwicklung!
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Falls das mit 16 Teams in der BBL so kommen sollte, ist ja dann auch die Frage, ob es in dem Jahr dann überhaupt sportliche Absteiger gibt oder nur Aufsteiger, so sie denn die Vss erfüllen. Aber das geht jetzt vielleicht zu weit an dieser Stelle…
Aber klar wenn wenigstens zwei der aktuellen Abstiegskandidaten dauerhaft ProA spielen, dann pendelt sich der Etat der Top-Mannschaften dauerhaft bei um die zwei Mio oder mehr ein und es gibt dann auf einmal eine ganze Reihe Arenen die 3k oder mehr Zuschauer fassen in der ProA
Das wertet die ProA natürlich auf
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und dann hätte ich auch überhaupt kein Problem damit, Tübingen dauerhaft in einer sehr ausgeglichenen ProA zu sehen wo sich die Etats der Teams maximal um den Faktor 3 unterscheiden, evtl auch weniger.
Statt permanent in der BBL gegen Abstieg zu spielen wo sich der Etat zu den Top Teams um den Faktor 7 unterscheidet
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Wenn die Entwicklung so weiter geht, wird es in allerspätestens zehn Jahren eine geschlossene Liga geben (wie in der DEL). Ich denke der Mindestetat von 3 Mio is nur ein erster Schritt. Nicht mehr lange, dann werden es 4 sein und vielleicht irgendwann 5.
Solange die Russen, Spanier, Türken und Griechen weiterhin so viel Kohle investieren bleibt uns ja nichts anderes übrig als irgendwie dort mit zu gehen. Es sei denn man lebt einfach damit, dass unsere Spitzenmannschaften eine untergeordnete Rolle in der Euroleague spielen und man in den niedrigeren Pokalwettbewerben ab und zu die Endrunde erreicht.
Es ist ja eigentlich jetzt schon ein Witz, wenn Bayern München mit ca. 18 Mio Etat gegen Crailsheim mit 2,5 Mio Etat drei Spieler schont und dann trotzdem mit 30 Punkten Differenz gewinnt. Dann kann man gleich Monopoly spielen. -
Da kann man mal sehen wie groß die Kluft ist, selbst mit 18 Mio kommt Bayern europäisch nicht in die PO.
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Hier ist von 10 Millionen Spieleretat die Rede: http://www.bblprofis.de/index.php/2019/01/28/blick-auf-die-budgets-der-euroleague-teams-2/. Damit liegt man im Mittelfeld.
Ich persönlich finde die Mannschaft auch nicht besonders gut zusammengestellt…
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Offtopic… Und der Trainer spielt sehr europäisch, was Williams zu selten in Szene setzt. Da hilft vermutlich ein europäisierter Amerikaner oder ein NBA erfahrener Europäer…
Ich vermute nur Chemnitz wird dieses Jahr hoch gehen, dafür aber im nächsten Jahr eine Kracher ProA mit 4-6 potentiellen Aufsteigern. Das steigert also in beiden Ligen die Qualität was dem DBB und der Liga sehr gefallen dürfte, weil es deutlich nachhaltiger ist.
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Ich vermute nur Chemnitz wird dieses Jahr hoch gehen, dafür aber im nächsten Jahr eine Kracher ProA mit 4-6 potentiellen Aufsteigern. Das steigert also in beiden Ligen die Qualität was dem DBB und der Liga sehr gefallen dürfte, weil es deutlich nachhaltiger ist.
Kann man sich drüber streiten.
Sportliche Aufsteigskandidaten, die dann aber tatsächlich aus wirtschaftlichen oder hallentechnischen Gründen nicht aufsteigen, machen noch nicht notwendigerweise eine „nachhaltige“ zweite Liga aus. -
Wenn die Entwicklung so weiter geht, wird es in allerspätestens zehn Jahren eine geschlossene Liga geben (wie in der DEL). Ich denke der Mindestetat von 3 Mio is nur ein erster Schritt. Nicht mehr lange, dann werden es 4 sein und vielleicht irgendwann 5.
Solange die Russen, Spanier, Türken und Griechen weiterhin so viel Kohle investieren bleibt uns ja nichts anderes übrig als irgendwie dort mit zu gehen. Es sei denn man lebt einfach damit, dass unsere Spitzenmannschaften eine untergeordnete Rolle in der Euroleague spielen und man in den niedrigeren Pokalwettbewerben ab und zu die Endrunde erreicht.
Es ist ja eigentlich jetzt schon ein Witz, wenn Bayern München mit ca. 18 Mio Etat gegen Crailsheim mit 2,5 Mio Etat drei Spieler schont und dann trotzdem mit 30 Punkten Differenz gewinnt. Dann kann man gleich Monopoly spielen.Diese ganze Diskussion zeigt doch, dass es längst nicht mehr um den von uns allen heißgeliebten Sport geht, sondern nur noch um höher, weiter und besser, mit Maßstab Top Ligen Europa.
Es ist doch im Grunde eine Farce wie seit Jahren die Playoffs in der Pro A ausgespielt werden, mit 8 Mannschaften wovon nur 2-3 die Lizenz überhaupt beantragen und 0-2 Mannschaften davon eine Lizenz erhalten.
Hier wird doch komplett an der Realtität vorbei entschieden und die Leidtragenden sind die Fans, welche Spiele ohne Wert zu sehen bekommen. Im Grunde Wettbewerbsverzerrung von oben diktiert, durch aberwitzige Standards, welche letztendlich nur ein kleiner elitärer Kreis noch erfüllen kann.
Das ganze Geld, was jedes Jahr mehr in das System gesteckt wird, macht weder den Sport, noch die Spieler merklich besser.
Ein Wunder, dass noch keine Relegationsspiele BBL vs. Pro A eingeführt wurden. Dann könnte man die Teilnahme an der BBL nämlich ausschließlich via Wildcard steuern und man sich die Farce des Showlaufes der Pro A Playoffs sparen.
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Es empfiehlt sich bei der Diskussion um Mindestetats der Blick nach außen. Nicht nur in Griechenland, sondern mittlerweile auch in Spanien und der Türkei haben nach den Pokalfinals die EL-Klubs damit gedroht, die nationalen Wettbewerbe zu verlassen, weil sie nicht mehr professionell und objektiv ausgerichtet würden. Auch in Serbien wurde nachgekartet.
Es gibt eine Handvoll BBL-Klubs, die sich europäisches Niveau wünschen und sich daran orientieren. Wenn man nicht mehr wächst, dann werden diese Klubs irgendwann abwandern. Ich würde das für sehr bedauerlich halten. Zum einen schadet es den Klubs, die zurückbleiben in einer Liga, die dann sicherlich nicht mehr von MagentaSport medial begleitet wird, sondern eher von AirTango. Aber weil es dann eine bessere ProA wäre, würde es ungefähr genauso viel Aufmerksamkeit generieren und sich von der Professionalität auch dann in diese Richtung entwickeln. Aber auch für die anderen Klubs Richtung Europa wäre das IMHO falsch. In der NBA wird jede Menge dafür getan, damit der Wettbewerb mittels SalaryCap, CBA, Draft etc. erhalten bleibt. In Europa gibt es das nicht und der kleinliche Streit in Griechenland, Spanien, Türkei oder auch Serbien zeigt auch, dass es dies auch in dieser Generation nicht mehr geben wird. In europäischen Wettbewerben sind die Voraussetzungen also immer unterschiedlich und der Wettbewerb bliebe verzerrt. Von daher tuen sich die abwandernden Klubs auch keinen Gefallen. Eine (wachsende) BBL als “Brot-und-Butter”-Wettbewerb ist IMHO für alle die beste Option.
Aus diesen Erwägungen sollte IMHO alles dafür getan werden, damit der Wettbewerb in der BBL erhalten bleibt und attraktiv ist für alle Beteiligten. Die Entwicklung der obersten Spielklassen gerade in Italien oder Griechenland zeigt, dass der Spitzensport leidet und die Ligen stagnieren bzw. zurückfallen, wenn kein Wettbewerb stattfindet, die Ergebnisse mehr als eindeutig sind und die Liga vom Niveau mehr als zweigeteilt ist. Das Niveau der BBL darf aber letztendlich nicht vom schwächsten Glied abhängig gemacht werden, sonst ist keine Entwicklung möglich. Man sollte nicht vergessen, dass manche Argumentation heuchlerisch ist. Ich glaube, Braunschweig war vor Jahren noch unter altem Management der letzte Klub, der ganz bewusst auf europäische Wettbewerbe verzichtet hat. Die EWE Baskets haben heuer nur nicht daran teilgenommen, weil sie sich vom Niveau her als zu gut für den Europe Cup befanden. Ansonsten will irgendwie jeder BBL-Klub seinen Zuschauern und Sponsoren zusätzlich etwas bieten und an europäischen Wettbewerben teilnehmen. Die BBL hat die Ausweitung der europäischen Wettbewerbe gut angenommen dahingehend, dass auch Nicht-Playoff-Klubs unbedingt international dabei sein wollen und teilweise können.
Jeder BBL-Klub will letztendlich weiter wachsen. Es gibt keinen Wunsch nach “Selbstverzwergung”. Und ehrlicherweise hat man dann der Erhöhung der Mindestetats mehrheitlich zugestimmt; bei manchen ist als Hintergedanke sicherlich nicht abzusprechen, ProA-Klubs den Weg ins Oberhaus zu erschweren. Ich wäre sogar statt erhöhter Mindestetats dafür gewesen, die Mindestkapazität der Arenen auf 6.000 Plätze zu erhöhen, welche dann ab 2025 oder spätestens 2030 zu erfüllen wäre. Bei der letzten Erhöhung dieses Standards vor bald 20 Jahren hat es auch Klubs “zerlegt” wie bspw. Altmeister SSV Brandt Hagen (nicht zu verwechseln mit BG Phoenix) am Standort des DBB. In Trier ist die Arena auch immer zugleich Wohl und Wehe des Klubs dort gewesen. Aber (von Trier vielleicht jetzt mal abgesehen) hat es an den BBL-Standorten dazu geführt, dass die Organisationen wachsen mussten, um diese Arenen zu füllen. Du musst halt viel planvoller, gezielter, vorausschauender, also einfach viel professioneller agieren, wenn Du die Kosten von solch einer Arena erwirtschaften musst. Mit Semi-Professionalität ist da nichts mehr zu machen, d.h. die Organisationen hinter den Mannschaften sind gezwungen, sich anders aufzustellen. Die Etaterhöhung kommt da von ganz alleine schon durch die Ausgabenseite, insgesamt werden die Organisationen dadurch aber letztlich viel stabiler, weil professioneller geführt. Am Ende dient das auf jedem Fall dem Sport, denn dem Satz hier kann ich absolut nicht zustimmen:
@Knabbits:…
Das ganze Geld, was jedes Jahr mehr in das System gesteckt wird, macht weder den Sport, noch die Spieler merklich besser. …Das Niveau der BBL ist besser geworden, ansonsten hätten vor zehn Jahren so viele ehemalige BBL-Amis in der NBA gespielt wie es jetzt Deutsche im halben Dutzend tun. Ein Derrick Williams wäre umgekehrt damals vermutlich auch nicht in die BBL gewechselt. Das Niveau des Sports ist IMHO besser geworden. Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel hätten damals Playoff-Chancen gehabt.
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Aber (von Trier vielleicht jetzt mal abgesehen) hat es an den BBL-Standorten dazu geführt, dass die Organisationen wachsen mussten, um diese Arenen zu füllen. Du musst halt viel planvoller, gezielter, vorausschauender, also einfach viel professioneller agieren, wenn Du die Kosten von solch einer Arena erwirtschaften musst.
Kein Team „erwirtschaftet“ in Deutschland die „Kosten“ so einer Arena.
Die werden den Steuerzahlern aufgebürdet.Nicht anders ala in den USA (meist) auch.
Gibt dann halt einfach weniger staatliche und Sozialleistungen.Man muss halt Prioritäten setzen.
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Wenn sich die Kosten also Miete und co… für so eine große Arena mit dem Schnitt von 1.500 decklen, dann muss das ech ein großes entgegenkommen der Stadt Rostock sein. Normalerweise sind die Mieten für solche Hallen doch etwas höher.
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Das ist nicht korrekt. Die Seawolves zahlen Miete und zwar ordentlich. Die Kosten amortisieren sich ab 1.500 Zuschauern im Schnitt.
Der Strom kommt aus der Steckdose, das Wasser aus dem Hahn - und eine 5000er-Halle (was die Stadthalle Rostock für Basketball nicht ist) steht einfach da - wenn sie sich nicht von selbst baut?
Eine wie hier oben von Henk geforderte und auch in der BBL diskutierte 5000er- oder 6000er-Halle hat nicht nur Betriebs- Unterhalts- und Mietkosten.
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Das ist doch eine abwegige Diskussion, weil sie nicht zielführend im Hinblick auf eine weitere Entwicklung des Profibasketballes ist.
Keine Halle der Welt trägt sich mit 17 Ligaspielen, auch nicht plus Playoffs - weder im Unterhalt, noch in der kompletten Finanzierung, egal, ob mit 1500 Plätzen (jetzt wohl das geforderte Maß der ProA) oder 10.000.
Von daher stecken da immer Externe irgendwelches Geld oder geldwerte Vorteile dazu.Und da hier auch der Vergleich mit dem Fussball da war. Auch die Fussball-Bayern liegen x-fach vor dem unteren Drittel der Tabelle in ihren finanziellen Möglichkeiten. Schon die Einnahmen aus der CL übertreffen die Umsätze so manches Bundesligisten.
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Multifunktionshallen und Kongresszentren erwirtschaften quasi an 360 Tagen Umsatz durch Konzerte, Seminare, Sportveranstaltungen etc… Natürlich bezahlen die Seawolves nicht alleine die Halle, ist ja auch nicht die Eigene. Sei es drum, es ging nur darum das Hallen nicht grundsätzlich verschenkt werden, auch nicht immer im Eigentum sind, sondern es städtespezifische Lösungen sind, abhängig von den Vorraussetzungen. Damit ist widerlegt das dies immer der Steuerzahler trägt.
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Es ist doch im Grunde eine Farce wie seit Jahren die Playoffs in der Pro A ausgespielt werden, mit 8 Mannschaften wovon nur 2-3 die Lizenz überhaupt beantragen und 0-2 Mannschaften davon eine Lizenz erhalten.
Hier wird doch komplett an der Realtität vorbei entschieden und die Leidtragenden sind die Fans, welche Spiele ohne Wert zu sehen bekommen. Im Grunde Wettbewerbsverzerrung von oben diktiert, durch aberwitzige Standards, welche letztendlich nur ein kleiner elitärer Kreis noch erfüllen kann.
Ich nehme deine Steilvorlage mal gerne auf. Du schreibst von Playoffspielen als Farce. Lassen wir die Playoffs weg und nur die ersten beiden steigen auf. Ups Heidelberg ist zweiter und kann nicht aufsteigen. Da wäre ja die ganze Saison eine Farce.
Spinnen wir deinen Gedanken zuende. Dann sollten nur noch Mannschaften antreten, die auch aufsteigen wollen in der 2. Liga. Also spielen 30mal Hamburg und Chemnitz gegeneinander.Kannst du dir vorstellen, dass es Mannschaften gibt, die wissen das sie nie in die BBL kommen und damit zufrieden sind und trotzdem in der 2. Liga sportlichen Erfolg wollen, alleine um Fans und Sponsoren was zu bieten. Für die ist es trotzdem toll in den Playoffs spannende Spiele zu sehen, weil sie natürlich wollen, das ihr Club möglichst weit kommt, auch wenn er am Ende nicht aufsteigt.
Für viele kleine Vereine ist die 2. Liga nunmal das höchste der Gefühle und das ist doch auch ok.Ich erinnere mich in Gotha an die Playoffs im Zelt. Alle wussten wir können nocht aufsteigen und keiner kam sich verarscht vor oder meinte es hat eh keinen Sinn. Es ging alleine um den Sieg und das weiterkommen. Playoffs sind nunmal das geilste was es gibt.
Und die Zuschauerzahlen aus den letzten Playoffs geben mir recht. Die Hallen waren zu 80% gefüllt. -
Multifunktionshallen und Kongresszentren erwirtschaften quasi an 360 Tagen Umsatz durch Konzerte, Seminare, Sportveranstaltungen etc… Natürlich bezahlen die Seawolves nicht alleine die Halle, ist ja auch nicht die Eigene. Sei es drum, es ging nur darum das Hallen nicht grundsätzlich verschenkt werden, auch nicht immer im Eigentum sind, sondern es städtespezifische Lösungen sind, abhängig von den Vorraussetzungen. Damit ist widerlegt das dies immer der Steuerzahler trägt.
Siehe beispielsweise Arena Trier.
Klar, das vor kurz nach Eröffnung. Zeigt aber gut, wie eine Hand (Stadt) in die andere (Betriebsgesellschaft im Mehrheitsbbesitz der Stadt) wirtschaftet.
Mittlerweile sind die privaten Partner, also die Baufirma und Sportconsulting übrigens draussen. Die Betreibergesellschaft befindet sich nun im Besitz zu 70% der Stadt Trier, und zu 30% im Besitz der Stadtwerke Trier GmbH. Letztere wiederum ist teils mittelbar, teils unmittelbar zu 100% im Besitz der Stadt Trier.
Und wenn wir nun tatsächlich den Blick einige Jahre weiter richten, und der Herr Esser als Chef der Hallenbetreibergesellschaft 2015 davon spricht, dass man als Betreiber (nur?) “ein bis zwei Jahre in der 2. Liga ohne großen wirtschaftlichen Schaden überstehen” könne, dann ist auch implizit klar, wer sonst den Schaden trägt.
Haupt- und Namenssponsor der Trierer Basketballer ist Römerstrom, eine Marke der Stadtwerke Trier Versorgungs-GmbH, im Mehrheitsbesitz der Stadtwerke Trier, die wiederum letztendlich ganz der Stadt Trier gehört.
@Halfpipe:städtespezifische Lösungen sind, abhängig von den Vorraussetzungen. Damit ist widerlegt das dies immer der Steuerzahler trägt.
“Städtespezifische Lösungen” kann man das wohl nennen. Widerlegt, dass der Steuerzahler Risiko (und ggf. Verluste) trägt, ist damit für mich nichts. Weder im genannten Beispiel Trier, noch grundsätzlich.
Dass Risiken “immer” und ausschliesslich der Steuerzahler trägt, habe ich nicht behauptet - aber er trägt halt oft einen grösseren Teil.
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…
“Städtespezifische Lösungen” kann man das wohl nennen.
Widerlegt, dass der Steuerzahler Risiko (und ggf. Verluste) trägt, ist damit für mich nichts.
Weder im genannten Beispiel Trier, noch grundsätzlich.Vorab: Ich habe nie geschrieben, dass ein Basketballklub alleine die Kosten erwirtschaften muss, aber er muss sich an den Kosten beteiligen und eine nennenswerte Miete zahlen, die für eine Betriebsgesellschaft auskömmlich sein muss. Ob sich jetzt eine Betriebsgesellschaft jetzt in Händen der Stadt, eines privaten Investors wie der Anschutz Entertainment Group, federführend durch einen Mäzen (Bamberg Forum?, neue Würzburger Halle, den SAP Garden mit Mateschitz/Red Bull als Bauherrn würde ich zunächst einmal auch dazu zählen) oder gar offenbar wie in Bonn in Händen eines Vereins liegt, ist für diese Betrachtung zunächst einmal zweitrangig. Trier ist zunächst einmal Trier, auch wenn sich viele Parallelen vielleicht auch zur Mehrzahl der anderen großen BBL-Hallen ergeben, so gibt es dort auch einzelne Unterschiede. Die Kosten für eine Arenamiete sind andere als für die Miete früherer Sporthallen, die quasi geschenkt war. Eine Arena muss gefüllt werden, es braucht ein Marketing, ja es braucht eine Marketingstrategie (Identifikation!), damit die Zuschauer kommen und Eintritt zahlen, auch wenn nicht ständig Siege und Erfolge zu feiern sind.
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Der 1. April ist schon vorbei, hier in diesem Podcast eklärt Ralph Junge dass Antrag auf die 1. Liga abgegeben wird.
http://www.nordbayern.de/sport/sitzplatz-ultras-aufstieg-der-falcons-ist-keine-utopie-1.8762276?fbclid=IwAR29W7Geg0OfQOeVImkKFjqDfUWkNjHVRKD4qsZF1oQfHNB19IJznsANaik -
Der 1. April ist schon vorbei, hier in diesem Podcast eklärt Ralph Junge dass Antrag auf die 1. Liga abgegeben wird.
http://www.nordbayern.de/sport/sitzplatz-ultras-aufstieg-der-falcons-ist-keine-utopie-1.8762276?fbclid=IwAR29W7Geg0OfQOeVImkKFjqDfUWkNjHVRKD4qsZF1oQfHNB19IJznsANaikIst das überhaupt realistisch? Woher kämen die zusätzlichen finanziellen Mitteln?
Sportlich gesehen, wäre es schon möglich.
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Vorab: Ich habe nie geschrieben, dass ein Basketballklub alleine die Kosten erwirtschaften muss, aber er muss sich an den Kosten beteiligen und eine nennenswerte Miete zahlen, die für eine Betriebsgesellschaft auskömmlich sein muss. Ob sich jetzt eine Betriebsgesellschaft jetzt in Händen der Stadt, eines privaten Investors (…), federführend durch einen Mäzen (Bamberg Forum? (…) oder gar offenbar wie in Bonn in Händen eines Vereins liegt, ist für diese Betrachtung zunächst einmal zweitrangig.
Super Stichwort, das mit Bamberg:
“Im Jahr 2010 ging der Betreiber der Jako Arena in die Insolvenz. Die Halle wurde danach für 4,5 Mio. Euro von der Stadt Bamberg gekauft. Diese Entscheidung wird bis heute kontrovers diskutiert, da die Halle nur geringe bis keine Gewinne einspielt.”
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Hat man in Nürnberg uberhaupt eine Halle die für die erste Liga ausreichen würde? Finanziell hat Nürnberg doch auch keine Chance auf 3 Mio mit der Vorgschichte und der aktuell doch eher bescheidenen Etat.
Nürnberg hat ja nichts umsonst in den Jahren zuvor im Sponsoren gekämpft
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Hat man in Nürnberg uberhaupt eine Halle die für die erste Liga ausreichen würde? Finanziell hat Nürnberg doch auch keine Chance auf 3 Mio mit der Vorgschichte und der aktuell doch eher bescheidenen Etat.
Nürnberg hat ja nichts umsonst in den Jahren zuvor im Sponsoren gekämpft
Wenn Bamberg in der Arena Nürnberger Versicherungen EuroLeague spielen kann, sollte sie für die BBL knapp ausreichen. Dass sie für den Nürnberger Basketball zu groß ist, steht außer Frage. Mehr erklärt Junge vielleicht im Podcast.
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Vorab: Ich habe nie geschrieben, dass ein Basketballklub alleine die Kosten erwirtschaften muss, aber er muss sich an den Kosten beteiligen und eine nennenswerte Miete zahlen, die für eine Betriebsgesellschaft auskömmlich sein muss.
Du hast geschrieben, du wärest für eine Erhöhung der Mindesthallenkapazität auf 5000 oder 6000 Zuschauer.
Tatsächlich gibt es solche Hallen an vielen BBL-Standorten nicht.
Also müsste man sie wohl bauen (ausser du willst massenhaft neue Retortenstandorte mit fragwürdiger Nachhaltigkeit aus der Taufe haben).Und für ebendiesen Bau und den folgenden Betrieb kommt oft zu grossen Teilen die öffentliche Hand bzw. haftet dafür - und damit letztendlich die Gemeinschaft der Steuerzahler.
Das ist die Realität.Deshalb ist deine Feststellung hier irgendwo “unehrlich” bzw. sie unterschlägt einen ganz wesentlichen und grossen Aspekt:
Aber (von Trier vielleicht jetzt mal abgesehen) hat es an den BBL-Standorten dazu geführt, dass die Organisationen wachsen mussten, um diese Arenen zu füllen. Du musst halt viel planvoller, gezielter, vorausschauender, also einfach viel professioneller agieren, wenn Du die Kosten von solch einer Arena erwirtschaften musst
…und vor allem (vielem anderen): Kosten und Risiko auf die öffentliche Hand abwälzen, und damit letztlich die Steuerzahler.
d.h. die Organisationen hinter den Mannschaften sind gezwungen, sich anders aufzustellen. Die Etaterhöhung kommt da von ganz alleine schon durch die Ausgabenseite, insgesamt werden die Organisationen dadurch aber letztlich viel stabiler, weil professioneller geführt.
Siehe Phoenix Hagen (Insolvenzantrag).
Siehe Giessen (fast Insolent 2008, fast insolvent 2013)
Siehe Köln (insolvent)
Siehe Nürnberg (insolvent)Den Druck gibt es - die Frage ist nur, ob das tatsächlich auch dazu führt, dass professioneller gewirtschaftet wird.
Offensichtlich gibt es Beispiele, bei denen sich Teams irgendwie zu Erfüllung der Anforderungen “strecken” - und damit übernehmen. -
Der 1. April ist schon vorbei, hier in diesem Podcast eklärt Ralph Junge dass Antrag auf die 1. Liga abgegeben wird.
http://www.nordbayern.de/sport/sitzplatz-ultras-aufstieg-der-falcons-ist-keine-utopie-1.8762276?fbclid=IwAR29W7Geg0OfQOeVImkKFjqDfUWkNjHVRKD4qsZF1oQfHNB19IJznsANaikinteressant ist aber auch, was er von den anderen Standorten erwartet.
- Chemnitz und Hamburg wollen unbedingt hoch.
- Bei Heidelberg ist er sich nicht sicher, ob sie diese Saison schon hoch wollen oder erst wenn die neue Halle steht.
- Bei Trier und Rostock erwartet er, dass sie aufsteigen würden, wenn sie es sportlich schaffen. Da es in Rostock (schon) sehr gute und in Trier immer noch gute Rahmenbedingungen gibt (Etat, Halle, Strukturen).
- Bei Karlsruhe erwartet er auch eher, dass sie wollen, wenn sie dürfen und begründet dies damit, dass sie letzte Saison ja schon einen Antrag gestellt haben.
- Bei Ehingen ist er sich sicher, dass sie nicht können/wollen.
- Nürnberg prüft seit einer Woche, ob es möglich, bzw. wie es möglich werden würde.
Deckt sich größtenteils mit der Meinung/Erwartung hier im Forum, ist aber dennoch interessant, das von jemanden zu hören, der näher dran ist.
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Super, klasse danke für die kurze Zusammenfassung
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Es wird wohl keine Stadt in Deutschland eine passende Halle für den örtlichen Verein mit BBL-Interesse errichten, wenn dieser quasi der einzige zu erwartende Nutzer sein wird.
Diese Hallen werden ja auch erbaut, damit überörtlich bekannte Künstler auch in kleineren Orten auftreten (können). Damit erhöht man für potentielle Neubewohner den Reiz hier her und nicht dorthin zu ziehen, wo man vielleicht eine besseres Kulturangebot hat, weil man da eben die größere Halle erbaut hat.
Trier hat wohl den Anspruch gehabt, und das ist quasi durch Wählerwillen bestätigt, eine Trier Arena bauen zu wollen. Ob die Halle am Ende der Stadt gehört, oder nicht, ist dann ziemlich sekundär.
Wenn man der Ansicht zuneigt, dass sei eine Verschwendung von Steuergeldern, dann könnte man ebenso gut die Einstellung des Öffentlichen Nahverkehrs, der Öffentlichen Beleuchtung, Schwimmbädern etc. pp. fordern, auch der Betrieb wird sich nirgends tragen, auch der wird bezuschusst mit Steuergeldern von Leuten, die das Angebot nicht nutzen, nicht nutzen wollen oder können.
Hagens Basketballvereine haben es ja über Jahre nicht geschafft, der Stadt eine größere Halle abzuzwingen. Damit kam man in Unkosten, weil eben neue Zwischenlösungen finanziert werden mussten. Das kann aber auch an jedem anderen Ort vorkommen, der ggf. wirtschaftlich stärker ist. Trotzdem hat die Hallenmindestgröße einiges bewirkt, und sie wird auf mittlere Sicht eben weiter ansteigen, weil sonst die Orte mit den großen Hallen die kleinen Standorte schlicht davon eilen werden. Und das wird man nicht aufhalten können.
Im übrigen werden wohl fast überall auch die Fußballstadien durch die örtlichen Kommunen auf die eine oder andere Weise finanziell unterstützt, obwohl deren Zweitnutzung sicher diffiziler sein dürfte als der Betrieb einer 3000er oder 5000er Halle.
Damit ist dann eine Großsporthalle nicht anderes als das Opernhaus oder die Bibliothek am Ort. Nicht alle nutzen sie, der Betrieb ist immer defizitär, aber es ist Usus, dass sich die Kommune auch etwas leisten will.
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Die Diskussion führt uns meiner Meinung nach grade weit weg vom eigentlichen Thread-Thema.
BBL-Mindeststandards sind vermutlich noch passend zum Thema (auch wenn das Infragestellen ihrer Berechtigung mMn wenig zielführend ist), aber Finanzierungsmodelle oder Eigentümerkonstellationen von Hallen sind dann doch off-topic.Für diesen Thread, also für den Aufstieg in die BBL, ist doch im Prinzip nur wichtig: welcher Verein hat Zugriff auf eine Spielstätte nach BBL-Anforderungen. Geschenkt, gemietet, selbst gebaut ist da erstmal zweitrangig.
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Es ist doch im Grunde eine Farce wie seit Jahren die Playoffs in der Pro A ausgespielt werden, mit 8 Mannschaften wovon nur 2-3 die Lizenz überhaupt beantragen und 0-2 Mannschaften davon eine Lizenz erhalten.
Hier wird doch komplett an der Realtität vorbei entschieden und die Leidtragenden sind die Fans, welche Spiele ohne Wert zu sehen bekommen. Im Grunde Wettbewerbsverzerrung von oben diktiert, durch aberwitzige Standards, welche letztendlich nur ein kleiner elitärer Kreis noch erfüllen kann.
Das ganze Geld, was jedes Jahr mehr in das System gesteckt wird, macht weder den Sport, noch die Spieler merklich besser.
Ein Wunder, dass noch keine Relegationsspiele BBL vs. Pro A eingeführt wurden. Dann könnte man die Teilnahme an der BBL nämlich ausschließlich via Wildcard steuern und man sich die Farce des Showlaufes der Pro A Playoffs sparen.
Quatsch. Die Finalisten der letzten Jahre sind auch immer aufgestiegen.
Die Diskussion um eine Hallengröße von 5,6000 ist auch Quark. Was bringen größere Hallen, wenn die dann halb leer sind?
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Die Auslastung in der Liga ist das 2. Jahr in Folge rückläufig. International sind doch die Hallen in Deutschland oft sehr sehr leer.
Die Rückläufigkeit kann man zu einem großen Teil aber an 4/5 Standorten festmachen, von denen 4 Teams Arenen mit über 5000 Plätzen haben. Generell aber ja - eine Erhöhung auf z.B. 5000 bringt nichts, wenn dann nur 3000 kommen…sehe ich auch als falschen Weg.
International hat die BBL aber eh nichts mitzreden was Strukturen angeht, das kann denen egal sein^^ bzw. das hat keine Auswirkung auf die BBL…
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Die Auslastung in der Liga ist das 2. Jahr in Folge rückläufig. International sind doch die Hallen in Deutschland oft sehr sehr leer.
Das liegt aber an den aufgeblähten Wettbewerben. Bayern hat mittlerweile pro Saison fast 50 Heimspiele. Das ist doch nicht mehr normal. Da sind wir wieder beim Punkt “Verkleinerung der Liga”
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Das mit der Verkleinerung der Liga kann icht mehr hören. Bei uns gibt es ein Sprichwort: “Wenn du mit den großen Hunden pinkeln willst, muß du auch das Bein hoch bekommen”. Im übertragen Sinn drängen die großen Vereine auf eine Verkleinerung der Liga hin, weil die Schwächsten nicht mehr in der BBL mithalten können. Aber in Wahrheit möchtens sie eine kleinere Liga wegen den vielen Europa-Spielen. Da führe ich dann das o.g. Sprichwort an. Sind die Vereine nicht dazu in der Lage die vielen Spiele zu bewältigen, sollten Sie es sein lassen! Aber nicht einfach für ihre Interessen andere Vereine opfern!